DE1813318C3 - Zeitgesteuerte Dosiervorrichtung für flüssige Medien aus festen und elastischen Behältern - Google Patents
Zeitgesteuerte Dosiervorrichtung für flüssige Medien aus festen und elastischen BehälternInfo
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Description
fen über einen Elektromagneten die Flüssigkeitsmenge absperren kann, wenn das Schlauchende
durch Beispielsweise Abschneiden oder Durchstechen
Die Erfindung betrifft eine zeitgesteuerte Dosier- freigegeben wird. Wird nunmehr die Öffnungszeit des
vorrichtung für flüssige Medien aus festen oder ela- 50 Absperrmagneten auf eine Zeit festgelegt, die beim
stischen Behältern, deren Oberfläche direkt oder in- , Beginn des Ausgabeprozesses beispiesweise200 ecm
direkt dem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist, freigibt, so würde mit zunehmender Ausgabe und
wobei die Abgabe der Flüssigkeit über eine automa- Abnahme des Flüssigkeitsspiegels immer weniger
tisch betätigte elektromagnetisch betriebene Ausga- Flüssigkeit in beispielsweise ein Trinkgefäß auslaufen,
bevorrichtung durch statischen Eigendruck erfolgt. 33 und zwar durch die bedingte Abnahme des statischen
Es sind bereits zahlreiche Verfahren bekannt, die Drucks.
ein flüssiges Medium automatisch dosieren; dies ist Die Erfindung löst die Aufgabe, hygienisch auch
aber mit sehr vielen Problemen verbunden, insbeson- leicht verderbliche Flüssigkeiten problemlos auszugedere
dann, wenn es sich um die Ausgabe von leicht ben, indem zunächst die Ausgabe nicht über ein Ausverderblichen
Flüssigkeiten wie beispielsweise Milch βο gabeventil erfolgt, weil dann Ventilkammern und
handelt. Die Steuerung der Ausgabemengen kann in Ventüstössel wiederum mit der Flüssigkeit Kontakt
drei verschiedenen Arten durchgeführt werden, bekommen und somit einem sehr sorgfältigen Reinidurch
Volumen-, Gewichts- oder Zeitmessung. Die gungsprozeß unterworfen sind, sondern die Ausgabe
beiden ersten Methoden setzen Hilfsmittel voraus, erfolgt über ein abzukneifendes schlauchartiges am
die auf jeden Fall eine besondere Wartung erfordern, 63 Boden des Behälters befindliches Ausgabeteil, das
da die Hilfseinrichtungen zur Mengenmessung sorg- durch einen Absperrmagneten durch Abkneifen abf
alt ig gereinigt und von Fachpersonal überwacht gedichtet wird. Der Nachteil des statischen Druckabwerden
müssen. Die zeitgesteuerte Ausgabe erfordert falls und der damit verbundenen unterschiedlichen
Ausgabemenge wird dadurch kompensiert, daß eine* Zeitsteuerung verwandt wird, die dem statischen
Druckabfall dadurch Rechnung trag1., daß nach jeder Ausgabe eine Zeitverlängerung so eintritt, daß die
durch Druckabfall bedingte Mengenreduzierung durch eine entsprechende Verlängerung kompensiert
wird. Eine solche Zeitsteuerung elektromechanisch über Relais-Kontakte zu steuern, wäre aufwendig,
wenn muii berücksichtigt, daß unter Umständen wähl d h
Fig 2
n
dieses arbeitet wie folgt. An die Klemwird eine stabilisierte Gleichspannung
n£d binär abgestufte Widerstände
rend der Entleerung des Behälters 200 und mehr xo nannten oberen leu ucs ^K^"""^"""-Portionen ausgegeben werden sollen. Aus diesem Da, *™*^«j£f^ f^u^to
zur Festlegung des Spannungspotentials für den Zeitkondensator 11. Der Diodenausgang 12 fuhrt den
ZeSalterstrom, d.h. während de.· Z«g*Juh .«
die Ausgabeklemme 12 stromlos. Der Einfachhe.t halber ist der dahinter angeschlossene Trigger des
Schalters fortgelassen, ebenfalls die hinlänglich bekannten Zählverbindungen der
ausgegebe
Grunde sieht die Erfindung einen elektronischen Zeitschalter vor, der durch eine Binär-Codierung in
seinem Aufwand an elektronischen Bauelementen so reduziert ist, daß ein solcher Aufwand wirtschaftlich
vertretbar wird. Somit löst die Erfindung durch die kombination mit verschiedenen Mitteln und durch
den Einsatz einer binär-codierten Zeitsteuerung die
bisher ungelösten hygienischen und physikalischen ocuauincn *—·.*«« -;-<=- . _ . Binä,
sehen Hilfsmitteln. . stufe eingeschaltet ist und^ damit jtut der^ höchsten
F i g. 1 a zeigt eine Plastikhülle 1 mit einem Geih Ed
Spannung am Potentiometer;, folglich ha dieser
Impuls auch die kürzeste Zeitdauer Nach Ablauf des
ng. ia zeig,, eine r.asuKnuue χ nut «neu, uc- ersten Impulses ff^^^S™Γβ' ind
tränk 2, beispielsweise Milch. An ihrem unteren Ende a5 der Widerstand 4,1 senkt die Te*£sP^J"f 1T
befindet sich ein schlauchartiger Ablaß 3, der fest damit auch die Betriebsspannung fur^das Potentio
verschlossen ist. Der Schlauchablaß 3 ist beispielsweise aus Naturkautschuk bzw. einem anderen elastischen Material. Dieser Schlauch wird in einem
damit auch die p
meter um einen entsprechend ^^
nächste Zeitablauf, ausgelöst durch den Schalter 10 hat eine entsprechend verlängerte Laufzeit. Nach
i Ilses schaltet die Binar-
schlauchabsperrenden Elektromagneten 4 einge- 30 dem Ende des zweiten Impulses schaltet d* Binar
spannt und abgekniffen. Sodann wiTd das Schlauch- stufe3,2 ein und die Buiarstufe3,1loscht Nunmehr
ende geöffnet, beispielsweise durch Entfernen des wird die Teüerspannung um einen etwas gieren
absperrende Elektromagnet 4 wird nunmehr an ein doppelten Absenkungsbetrag. Ist die^rzeiivor^ang
elektronisches Zeitsteuerungssystem mit binär-co- 33 dann abgelaufen, zündet auch die Stufe 3,1 wieder
diertem Zählwerk angeschlossen und über Münzein- und die Teüerspannung fallt omeut Dwses bpiei
wurf oder Knepfdruckbetätigung ausgelöst. kann sich so lange io^™?'™*?™^™_
den abgebauten Flüssigkeitsspiegel gelegt hat, wobei möglichkeit von 2· = 64 «egeben Außerdem 1 t es
beispielsweise ein Umkarton 5 in seiner ursprüngli- 40 möglich, die Teüerspannung einein Schmitt I rigger
chen Form bestehen bleibt. 6 ist in beiden Figuren der zuzuführen und bei einem b«1'1"™^ E" wfrd
hülle 1 stets mit gleichem Volumen gespeist wird. Die das zu entleerende Gefaß mcht g«nz Υ°" gS? de?
nacn. eingestellt werden.
Claims (4)
1. Zeitgesteuerte Dosiervorrichtung zur Ab- bemengen dadurch schwanken, daß durch Abbau des
gäbe flüssiger, direkt oder indirekt dem atmo- 5 Flüssigkeitsspiegels auch der statische Druck absphärischen
Druck ausgesetzten Medien, insbe- nimmt und dadurch ein einmal eingestellter Zeitsondere
bakteriologisch empfindlicher Getränke, ablauf keine gleichbleibende Ausgabemenge garanaus
beliebigen Behältern, wobei die Abgabe der tiert. Im Falle von beispielsweise Milch oder anderen
Flüssigkeit über eine automatische elektromagne- leicht verderblichen Flüssigkeiten hat man auch Vertische
Ausgabevorrichtung durch statischen io suche gemacht, den Füllzustand beispielsweise eines
Eigendruck erfolgt, dadurch gekenn- Trinkgefäßes fotoelektrisch abzutasten. Auch diese
zeichnet, daß die Ausgabevorrichtung durch Versuche sind gescheitert, da die meisten verderbli-Zeitvorgabe
so gesteuert wird, daß die bei jedem chen Flüssigkeiten in ihrem Aufbewahrungsbehälter
einzelnen Ausgabevorgang durch statischen gekühlt werden müssen und bei der Ausgabe sehr oft
Druckabfall bedingte Verringerung der Ausfluß- 15 zu einer starken Schaumbildung neigen.
menge durch Zeitverlängerui.g so kompensiert Es gab daher bisher keinen einzigen Milchautoma-
wird, daß stets gleichbleibende Mengen unabhän- ten, der Frisch-Milch hygienisch einwandfrei und
gig vom Füllzustand des Behälters ausgegeben stets in gleichmäßigen Mengen abgeben konnte. Es
werden. war bisher nur möglich, dieses Problem über Fertig-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ao packungen zu lösen, die aufwendig sind und ebenkennzeichnet,
daß die Ausgabevorrichtung einen falls einen verhältnismäßig aufwendigen Ausgabemeschlauchartigen,
am Behälter befindlichen Ablaß chanismus voraussetzen. Bei Milchautomaten müßte
(3) sperrt und öffnet und die Zeitsteuerung durch ausserdem berücksichtigt werden, daß solche nicht
eine binär-codierte elektronische Einrichtung wie beisp:slsweise in Molkereien durch Fachleute bedurchgeführt
wird, die mit ihrem zeitbestimmen- as dient werden, sondern durch Laien.
den Widerstand (7) an einem Spannungsteiler Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus
(4,1 bis 4,n; 5; 6) liegt, dessen untere Teilwider- einem Behälter, beispielsweise einem Plastikbeutel,
stände (4,1 bis 4,n) mit je einem Ausgang eines der sich zweckmäßigerweise in einem Schutzbehälter,
Binärzählers (3,1 bis 3,n) verbunden und die beispielsweise einem Karton befindet, die Flüssigkeit
Abstufungen der Widerstände so dimensioniert 30 auszugeben, ohne daß hygienische oder physikalische
sind, daß eine dem Zählerstand entsprechende Probleme hierbei auftreten. Die Erfindung geht da-
- Spannungsabsenkung am Spannungsteiler so er- von aus, daß beispielsweise auch elastische Behälter,
folgt, daß die jeweiligen Ausfließzeiten dem ver- z. B. eine Folienverpackung eingesetzt wird. Eine
ringerten statischen Druck Rechnung tragen. Folienverpackung ist identisch mit einem offenen Be-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 33 halter, d. h., physikalisch gesehen ist eine solche Verkennzeichnet,
daß der Füllstand des Behälters packung dem atmosphärischen Druck ausgesetzt. Ist
durch Anzeige des Spannungsabfalls über ein das flüssige Medium in einem festen Behälter unterVoltmeter
außen sichtbar gemacht wird. gebracht, so müßte dementsprechend der Flüssig-
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, keitsspiegel atmosphärischem Druck ausgesetzt sein,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung 40 Im Falle einer Plastikfolienverpackung fällt die Folie
der zu dosierenden Flüssigkeitsmenge für alle zusammen und überträgt jeweils den atmosphäri-Ausgabepositionen
der obere Teilerwiderstand sehen Druck auf die Oberfläche des Flüssigkeitsspie-(6)
verstellbar ausgebildet ist. gels. Erhält eine solche Verpackung an ihrem unteren
Ende einen schlauchartigen, dichtenden Auslauf,
43 so ist ersichtlich, daß man durch einfaches Abknei·
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