DE1810146B2 - Rückdichtung mit Druckentlastung für VerschluBstücke von Ventilen o.dgl - Google Patents
Rückdichtung mit Druckentlastung für VerschluBstücke von Ventilen o.dglInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K43/00—Auxiliary closure means in valves, which in case of repair, e.g. rewashering, of the valve, can take over the function of the normal closure means; Devices for temporary replacement of parts of valves for the same purpose
- F16K43/008—Auxiliary closure means in valves, which in case of repair, e.g. rewashering, of the valve, can take over the function of the normal closure means; Devices for temporary replacement of parts of valves for the same purpose the main valve having a back-seat position, e.g. to service the spindle sealing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rückdichtung mit Druckentlastung für Verschlußstücke von Ventilen od. dgl.
mit einem zwischen Verschlußstück und einer gehäuseseitigen Anlagefläche angeordneten Dichtring, wobei
ohne Betriebsunterbrechung Ventileinbauteile, wie Spindeldichtungen, Stellglieder u. dgl, austauschbar
sind.
Ventile mit Rückdichtungseinrichtungen dieser Art sind aus der österreichischen Patentschrift 1 08 822, der
USA.-Patentschrift 13 02 990 und den deutschen Patentschriften 11 48 422 und 11 99 569 bekannt. Bei diesen
Einrichtungen werden aber Dichtringe verwendet, die bei geöffnetem Ventil vollkommen dicht abschließen.
Dabei können die vom statischen Druck im Inneren des Ventils auf die Rückdichtung ausgeübten Dichtkräfte
so hoch werden, daß das Ventil nicht wieder ohne weiteres in die Normalstellung zurückbewegt
werden kann. Es müssen dann zum öffnen der Rückdichtung erhebliche Kräfte aufgewendet werden, die
unter Umständen von den normalen Betätigungseinrichtungen des Ventils, wie z. B. einem Thermostaten,
nicht aufgebracht werden können. Dann könnte beispielsweise ein thermostatisch betätigtes Regelventil
seine Regelfunktion nicht mehr selbsttätig wieder aufnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Rückdichtungseinrichtung der in Rede stehenden
Art für Ventile od. dgl. zu schaffen, bei der nach erfolgter Auswechselung der Innenteile des Ventils die zum
Rückführen des Verschlußstückes in die normale Arbeitsstellung des Ventils notwendigen Kräfte vom statischen
Druck des Mediums im Ventil weitgehend unabhängig sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rückdichtungsring als Durchflußbegrenzer
ausgebildet ist. Dadurch wird ein Druckausgleich durch die Rückdichtung hindurch ermöglicht, so daß
das Ventil nach dem Austausch der Ventileinbauteile wieder entlastet wird und der statische Druck keinen
Einfluß auf die Verstellbewegung des Ventilverschlußstückes hat. Der während der Austausch- oder Reparaturarbeiten
auftretende Leckdurchfluß kann dabei ohne weiteres so bemessen werden, daß er sich in technisch
zulässiger, und erträglichen Grenzen hält.
Wenn das Verschlußstück, z. B. die Verschlußhülse mit ihrem Öffnungsrand beim Auswechseln einer
Durchführungsdichtung und/oder eine:5 Betätigungsorgans, welches in der Hülse untergebracht ist, auf den
Durchflußbegrenzer auftrifft, dann wird er den Durch- 6S
flußbegrenzer in Abhängigkeit von dem statischen Druck mehr oder weniger flach zusammendrücken. Jedenfalls
kann, wenn sich das Ventilverschlußstück geeen den Durchflußbegrenzer legt, nur eine geringe
Flüssigkeits- oder Gasmenge nach außen durchtreten, obwohl die Durchführungsdichtung zeitweise entfernt
ist Beispielsweise soll der Leckdurchfluß bei Heizungsanlagen 5 bis 10 Liter pro Stunde nicht übersteigen.
Dieser Flüssigkeitsverlust ist so gering und praktr.cn so
wenig hinderlich, daß man genügend Zeit hat, eine neue
Durchführungsdichtung einzusetzen bzw. ein neues Betätigungsorgan
od. dgl. in das Ventilinnere, z. B. in eine Verschlußhülse, einzubringen.
Wenn dann die neue Durchführungsdichtung wieder wirksam geworden ist, füllt sich der Ventilinnenraum
hinter dem Ventilverschlußstück wieder mit Flüssigkeit oder Gas auf, so daß das Verschlußstück nach kurzer
Zeit nur noch vom Differenzdruck des Ventils od. dgl., aber nicht mehr vom statischen Druck belastet wird.
Die Kräfte, welche dann ein Ventilbetätigungsorgan, ζ B ein in der Verschlußhülse angeordneter Wärmefühler
oder Thermostat, zum Bewegen des Verschlußstückes ausüben muß, sind daher zu keinem Zeitpunkt
höher als bei der normalen Funktion des Ventils oder sonstiger Stellgliedes.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 in einem schematischen Längsschnitt ein Ventil mit einem hülsenförmigen Verschlußstück,
F i g. 2 im Querschnitt und in Draufsicht einen ringförmigen Durchflußbegrenzer,
F i g. 3 im Querschnitt und in Draufsicht eine andere Ausführungsform eines ringförmigen Durchflußbegren-
7 C PS
Fig.4 im Querschnitt und in Draufsicht noch eine
weitere Ausführungsform eines ringförmigen Durchflußbegrenzers
und
F i g. 5 im Querschnitt und in Draufsicht einen flachen Metallring für einen Durchflußbegrenzer.
Das in F i g. 1 veranschaulichte Ventil besteht aus einem Ventilgehäuse 1 mit Aus- und Einlaßstutzen 2,3,
einem Ventilsitz 4 und einem Gehäusehals 5, in welchem ein hülsenförmiges Verschlußstück 6 axial verschiebbar
ist, das sich mit seinem Verschlußboden 7 entgegen der Wirkung einer Ventilfeder 8 auf den Ventilsitz
4 legen kann, wenn ein in den Hohlraum des Verschlußstückes 6 eingebauter, temperaiurempfindlicher
Ausdehnungskörper 9 eine Verstellkraft auf das Verschlußstück 6 ausübt. Um die Stellung bzw. den Sollwert des Ausdehnungskörpers 9 von außen her einstellen
zu können, ist derselbe mit einer Stange 10 versehen, die von außen her mittels einer Stellschraube 11
axial verschoben werden kann. Die Stellschraube 11 ist
in einer Gewindebohrung eines Deckels 12 verschraubbar, und die Stange 10 ist durch eine auswechselbare
Stopfbuchse 13 hindurchgeführt. Gegenüber der die öffnung des hülsenförmigen Verschlußstückes 6 umgebenden
Stirnfläche 14 desselben ist in einer Eindrehung 15 des Gehäusehalses 5 ein Durchflußbegrenzer 16 angeordnet.
Dieser Durchflußbegrenzer hat die Form eines Ringes, der den Innenraum 17 des Gehäusehalses
5 umgibt.
Der bei dem Ventil gemäß F i g. 1 verwendete Durchflußbegrenzer besteht z. B. aus einem einfachen,
entsprechend durchlässigen Schaumstoffring. Die in Fi g. 2 und 3 gezeigten Durchflußbegrenzer 16Γ beste
hen ζ. B. aus Gummiformkörpern, die an einer oder an beiden Seiten radiale Einkerbungen 18 besitzen. Gemäß
F i g. 4 besteht der Durchflußbegrenzer 16ΓΤ ai
einem Ring aus Gummi od. dgl., der mit radialen Löchern von bestimmter Form 19 versehen ist. In F i g. 5
ist schließlich ein flacher Metallring 16" gezeigt, der mit einer oder mehreren radial verlaufenden Sicken 20
versehen ist Ein solcher Metallring kann einzeln oder auch zu mehreren, paketförmig übereinanderliegend
als Durchflußbegrenzer verwendet werden. Beim Auftreffen des Ventilverschlußkörpers auf diese ringförmige
Metallscheibe bzw. auf das Metallscheibenpaket wird jede Metallscheibe abhängig vom statischen
Druck mehr oder weniger flachgedrückt. Wenn die Sikken so geformt sind, daß sich ihre Fläche proportional
der Wurzel aus dem statischen Druck verkleinert, dann wird der radial durch diesen Durchflußbegrerizer stattfindende
Leckdurchfluß unabhängig von der Höhe des statischen Druckes des abzudichtenden Mediums. Der
Durchfluß durch einen solchen Durchflußbegrenzer gehorcht in erster Annäherung dem Gesetz
Q = c · f ■ \Γρ. Macht man f proportional 1 : |/~p, muß
mithin der Durchfluß konstant bleiben. Wegen unvermeidlicher Formtoleranzen könnte der Durchfluß zwar
ganz geringfügig doch vom s["tischen Druck etwas abhängig sein, aber eine solche Abweichung vom Optimum
spielt für den vorgesehenen Verwendungszweck keine Rolle.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuncen
Claims (1)
- Patentanspruch:Rückdichtung mit Druckentlastung für Verschlußstücke von Ventilen od. dgl. mit einem zwisehen Verschlußstück und einer gehäuseseitigen Anlagefläche angeordneten Dichtring, wobei ohne Betriebsunterbrechung Ventileinbauteile, wie Spindeldichtungen, Stellglieder u. dgl., austauschbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückdichtungsring als Durchflußbegrenzer (16) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681810146 DE1810146C3 (de) | 1968-11-21 | Rückdichtung mit Druckentlastung für VerschluBstücke von Ventilen o.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681810146 DE1810146C3 (de) | 1968-11-21 | Rückdichtung mit Druckentlastung für VerschluBstücke von Ventilen o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1810146A1 DE1810146A1 (de) | 1970-06-04 |
DE1810146B2 true DE1810146B2 (de) | 1975-06-05 |
DE1810146C3 DE1810146C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1810146A1 (de) | 1970-06-04 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |