DE1805507B2 - Verfahren zum pulverschutzschweissen oder schutzgaslicht bogenschweissen mit einer verbrauchbaren elektrode - Google Patents
Verfahren zum pulverschutzschweissen oder schutzgaslicht bogenschweissen mit einer verbrauchbaren elektrodeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pulver- des bekannten Pulverschutzschweißens mit einer
schutzschweißen oder Schutzgaslichtbogenschweißen einzigen verbrauchbaren Elektrode begrenzen,
mit einer verbrauchbaren Elektrode in einem Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Arbeitsgang. Verfahren zum Pulverschutz- oder Schutzgaslicht-
Bei den bekannten Verfahren zum Pulverschutz- 5 bogenschweißen mit einer verbrauchbaren Elektrode
schweißen oder Schutzgaslichtbogenschweißen mit zu schaffen, nach dem schwere Bleche in einer Stärke
einer einzigen verbrauchbaren Elektrode beträgt die von mehr als 25 mm von einer Seite aus und in
größte Stärke der zu verschweißenden Bleche etwa einem einzigen Arbeitsgang stumpf aneinander-25
mm, wenn das Schweißen in einem Arbeitsgang geschweißt werden können, ohne daß dabei Zugdurchgeführt
wird. Da jedoch im Schiffsbau größere io spannungen im Material und in der Schweißnaht
Einheiten zur Verwendung stärkerer Bleche geführt auftreten und ohne komplizierte Schweißvorrichungen
haben, wurde das sogenannte Tandem-Schweißver- wie beim Tandemschweißverfahren benutzen zu
fahren angewendet, bei dem mehrere Lichtbogen in müssen.
kurzem Abstand hintereinander vorgesehen sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-Dieses
Verfahren ist wirkungsvoller als das Pulver- 15 löst, daß die Werkstücke mit einem verbleibenden
schutzschweißverfahren mit aufeinanderfolgenden vertikalen Teil der zu verschweißenden Naht anein-Schichten.
Es wurde festgestellt, daß die größte in andergelegt werden, daß der Schweißstrom entspreeinem
Arbeitsgang zu verschweißende Blechstärke chend einer festgelegten Kurve mit alternierenden
etwa 40 mm beträgt, wenn zwei aufeinanderfolgende Intervallen hoher und niedriger Stromstärke während
verbrauchbare Elektroden verwendet werden. Das 20 der Bewegung des Lichtbogens relativ zum Werk-Schweißgut
des ersten Lichtbogens dringt vollkom- stück variiert wird, wobei die Gesamtdauer des
men in die Naht ein und füllt deren unteren Teil, Zyklus eines Intervalls mit einer hohen und des
während der verbleibende Teil der Naht durch den Intervalls mit einer niedrigen Stromstärke grob gezweiten
Lichtbogen angefüllt wird. Für dieses Ver- rechnet zwischen 0,2 bis 5 Sekunden beträgt, und
fahren wird eine V-Naht mit einem öffnungswinkel 25 daß abwechselnd während des Intervalls hoher
von 45° und einem vertikalen verbleibenden Teil am Stromstärke der vertikale Teil der Naht am unteren
Boden der Naht in Höhe von 2 mm üblicherweise Teil der Nahtstelle und während des Intervalls niedverwendet,
wobei die Nahtwurzel in verschiedenster riger Stromstärke der Teil der Naht an der oberen
Weise gesichert werden kann, beispielsweise durch Seite der Nahtstelle gebildet wird, wobei der Intereine
Kupferabstützung. 30 vall hoher Stromstärke dann beginnt, wenn der Licht-
Der Nachteil dieses Tandem-Schweißverfahrens bogen sich in der Nachbarschaft des Randes des
ist das große Nahtvolumen, das die Einführung erstarrten Schmelzbades befindet, das während des
großer Wärmemengen in das Material erforderlich vorangegangenen Intervalls hoher Stromstärke gemacht,
sowie der erhebliche Unterschied in der bildet wurde. Es kann ausgegangen werden von der
Breite zwischen dem.unteren und dem oberen Teil 35 normalen Vorrichtung zum Pulverschutzschweißen
der Schweißnaht, was zu großen Zugspannungen im mit einer einzigen verbrauchbaren Elektrode, die
Material führt. dem Lichtbogen beispielsweise in Form eines Drahtes
Darüber hinaus sind die Schweißvorrichtungen zugeführt werden kann. Beim Zusammenschweißen
zur Durchführung des Tandem-Schweißverfahrens zweier flacher Bleche wandert diese Vorrichtung an
komplizierter, da zwei getrennte Stromquellen für 40 der Naht beispielsweise mittels eines Laufwerkes
zwei Elektrodenvorrichtungen benötigt werden, wo- gleichmäßig entlang. Die Vorbereitung der Naht erbei
die eine Stromquelle Gleichstrom und die andere folgt vorzugsweise in einer V-Form mit einem verWechselstrom
liefert. bleibenden vertikalen Teil, wobei eine kleine Vor-
Es ist bekannt, daß die Ergebnisse des Pulver- gabeöffnung vorgesehen sein kann,
schutzschweißens mit einer einzigen verbrauchbaren 45 Während des Änderns der Stromstärke vom InterElektrode hauptsächlich durch den Schweißstrom vall hoher Stromstärke zum Intervall niedriger Strombestimmt werden. Die übrigen Größen der Schweiß- stärke folgt das Erstarrungsmuster in der Schweißdaten haben sekundäre Wirkungen, beispielsweise naht dem in dem oberen Teil der Naht wandernden die Lichtbogenspannung, die Vorschubgeschwindig- Lichtbogen, so daß die Erstarrungsfront nach oben keit, die Stromleitfähigkeit und die Abmessungen 50 gerichtet ist.
schutzschweißens mit einer einzigen verbrauchbaren 45 Während des Änderns der Stromstärke vom InterElektrode hauptsächlich durch den Schweißstrom vall hoher Stromstärke zum Intervall niedriger Strombestimmt werden. Die übrigen Größen der Schweiß- stärke folgt das Erstarrungsmuster in der Schweißdaten haben sekundäre Wirkungen, beispielsweise naht dem in dem oberen Teil der Naht wandernden die Lichtbogenspannung, die Vorschubgeschwindig- Lichtbogen, so daß die Erstarrungsfront nach oben keit, die Stromleitfähigkeit und die Abmessungen 50 gerichtet ist.
der Elektrode. Ferner ist es bekannt, daß bei dem Der Verlust im Volumen als Folge des Schrumpbekannten
Pulverschutzschweißen mit einer einzigen fens wird durch das Nachobenwandera des Schmelzverbrauchbaren
Elektrode nachteilige Wirkungen bades aufgefüllt. Verunreinigungen finden einen auftreten können, beispielsweise Wärmebrüche in leichten Weg nach oben und werden nicht durch das
Längsrichtung der Schweißnaht, wenn das Verhältnis 55 erstarrende Material eingeschlossen. Das sogenannte
zwischen der Tiefe und der Breite der Schweißnaht Wärmereißen, das dann auftritt, wenn ein zu großes
größer als 1 ist. Versuche unter Verwendung einer Verhältnis zwischen Breite und Tiefe in der Schweißeinzigen verbrauchbaren Elektrode haben ergeben, naht vorhanden ist, wird ebenfalls durch das erfindaß
die Breite der Schweißnaht an der oberen Seite dungsgemäße Verfahren vermieden,
grob gerechnet gleich dem Schweißstrom potenziert 60 Die Frequenz und die Verteilung der Intervalle mit 2,2 ist, während die Eindringtiefe der Schweiß- hoher und niedriger Stromstärke werden durch die naht in das Blech grob gerechnet gleich dem Schweiß- Schweißgeschwindigkeit, die Blechstärke, die Werkstrom potenziert mit 1,3 ist. Der große Unterschied stoffsart und die Vorbereitung der Werkstücke bein der Breite beim Schweißen mit einer einzigen ver- stimmt.
grob gerechnet gleich dem Schweißstrom potenziert 60 Die Frequenz und die Verteilung der Intervalle mit 2,2 ist, während die Eindringtiefe der Schweiß- hoher und niedriger Stromstärke werden durch die naht in das Blech grob gerechnet gleich dem Schweiß- Schweißgeschwindigkeit, die Blechstärke, die Werkstrom potenziert mit 1,3 ist. Der große Unterschied stoffsart und die Vorbereitung der Werkstücke bein der Breite beim Schweißen mit einer einzigen ver- stimmt.
brauchbaren Elektrode führt zu Schrumpfungsspan- 65 Hat der Bogen in ausreichendem Maße seine Lage
nungen und Nebenwirkungen, wie zu Wärmerissen geändert und befindet sich in der Nähe des Randes
führende Formen der Erstarrungsfronten in der des Schmelzbades, das während des vorangegangenen
Schweißnaht, die die praktische Durchführbarkeit Intervalls hoher Stromstärke gebildet worden ist,
erfolgt wiederum ein Intervall hoher Stromstärke. Stromspitzen mit steilen Verlaufen sind vorzuziehen,
um einen maximalen Effekt der hohen Stromstärke auf das Eindringen der Naht zu erzielen.
Wird eine Vorrichtung mit konstanter Drahtzuführung verwendet, erreichen die Länge des Lichtbogens
und die Lichtbogenspannung eine Periode hohen Wertes in dem Intervall hoher Stromstärke.
Dadurch wird eine vorübergehend größere Ablagerung eintreten, bis ein Ausgleich im Lichtbogen
erreicht ist. Wenn der Intervall hoher Stromstärke in kurzer Zeit erreicht wird, tritt keine oder keine nachteilige
Wirkung ein, die durch das zusätzlich geschmolzene Material in der Schweißnaht hervorgerufen
wird, was durch die Trägheit im Schmelzen der Elektrode im Vergleich zum Schmelzen des
Materials erfolgt. Aus diesem Grunde ist die dem Material zugeführte Wärme um ein noch größeres
Maß begrenzt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist das der Schweißnaht zugeführte Material
mehr begrenzt als bei dem bekannten Pulverschutzschweißen mit einer einzigen verbrauchbaren Elektrode
bei gleicher Blechstärke. Die Gesamtmenge an Wärme pro Längeneinheit der Schweißnaht ist erheblich
vermindert.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden bei einer konstanten Elektroden-Zuführungsgeschwindigkeit
die Stromspitzen des Grundstromes dadurch erreicht, daß der innere Widerstand der Stromquelle variiert wird. Die
Stromspitzen im Grundstrom können bei Verwendung einer Stromquelle konstanter Spannung, nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, auch dadurch erreicht werden, daß die Elektroden-Zuführungsgeschwindigkeit
variiert wird. Vorzugsweise wird eine Stromquelle für Gleichstrom verwendet, die beispielsweise eine abnehmende Schweißcharakteristik
hat. Bei der Verwendung von Wechelstrom sind die Stromspitzen für die Erzielung einer ähnlichen
Schweißeindringung im Vergleich zum Gleichstrom höher.
Wird mit konstanter Elektroden-Zuführungsgeschwindigkeit gearbeitet, erhöht sich die Lichtbogenspannung
während des Intervalls hoher Stromstärke. Wird jedoch die Elektroden-Zuführungsgeschwindigkeit
variiert, nimmt die Lichtbogenspannung während des Intervalls hoher Stromstärke ab. Dies gestattet
eine tiefere Eindringung. Da jedoch der Einfluß der Lichtbogenspannung nur von sekundärer Bedeutung
ist, die Änderungen nur gering sind und weil bei variabler Stromzuführung die Wirkung teilweise
durch die größere Menge an Ablagerungen aufgehoben wird, ist keines der Verfahren dem anderen
vorzuziehen.
Ein großer Vorteil beim Schweißen mit einem einzigen Lichtbogen gegenüber dem bekannten
Tandem-Schweißverfahren besteht darin, daß das Schweißen nach einer vorübergehenden Unterbrechung
mühelos wieder aufgenommen werden kann.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind,
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Vorbereitung einer Schweißnaht und
die Form einer Schweißnaht beim bekannten Zusammenschweißen zweier Bleche in einer Stärke von
25 mm mit einer Elektrode,
F i g. 2 eine Schweißnahtvorbereitung und die Form einer Schweißnaht in dem bekannten Zusammenschweißen
von Blechen in einer Stärke von 40 mm mit zwei Elektroden in einer Tandemanordnung,
F i g. 3 eine Schweißnahtvorbereitung und die Form einer Schweißnaht, wie sie erfindungsgemäß
entsteht,
F i g. 4 Spannungsstromkurven des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer konstanten Elektrodenzuführungsgeschwindigkeit,
ίο Fig. 5 Spannungsstromkurven in der Anordnung
des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer variierenden Elektrodenzuführungsgeschwindigkeit und
F i g. 6 und 7 Wellenformen für den Schweißstrom gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist oben die Vorbereitung einer Schweißnaht und unten der Endzustand der Schweißnaht
gezeigt, die in einem bekannten Schweißverfahren hergestellt ist. Der öffnungswinkel beträgt 45°, und
der verbleibende Teil der V-Naht hat eine Länge von 2 mm.
Die Abstützung 3 auf der Rückseite der Bleche 1 und 2 verhindert ein Durchsacken der Schweißnaht.
Das Profil 4 zeigt die Form der Schweißnaht, die klar zeigt, daß die Breite größer als die Tiefe ist.
In F i g. 2 ist ebenfalls oben eine vorbereitete Schweißnaht und unten die fertige Schweißnaht gezeigt,
die in einem Schweißverfahren mit aufeinanderfolgenden Elektroden entstanden ist. Das Profil 5
zeigt den Teil der Schweißnaht, der von der vorderen Elektrode gebildet ist, und das Profil 4 zeigt den Teil
der Schweißnaht, der von der kurz dahinter folgenden Elektrode gebildet ist.
In F i g. 3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Schweißnahtvorbereitung in erfindungsgemäßer
Weise im oberen Teil der Darstellung und die Form einer Schweißnaht gezeigt, die unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens entsteht. Ein besonderes Merkmal ist der große verbleibende Teil
der V-Naht und das ungewöhnlich geringe Volumen der Schweißnaht mit einem Öffnungswinkel von 35°.
Die Profile 4 und 5 zeigen den Teil der Schweißnaht, der jeweils mit niedriger und hoher Stromstärke entsteht.
Zu Vergleichszwecken folgen die Schweißwerte zum Schweißen beispielsweise eines Bleches in einer
Stärke von 36 mm nach dem bekannten Verfahren mit zwei Lichtbogen im Tandem und nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren.
Nach dem ersten Verfahren beträgt der Schweißstrom des ersten Lichtbogens 1600 Ampere und der
des zweiten Lichtbogens 1380 Ampere, während die Lichtbogenspannungen 33 bzw. 35 Volt-Ampere betragen.
Die Laufgeschwindigkeit der Lichtbogen beträgt 20 cm pro Minute, und der Durchmesser der
Elektrode ist 6,4 bzw. 7,9 mm.
Im erfindungsgemäßen Verfahren beträgt die Schweißstromstärke beispielsweise 1000 Ampere
während des niedrigen Intervalls, und die Lichtbogenspannung beträgt etwa 32 Volt-Ampere. Während
des hohen Intervalls beträgt die Schweißstromstärke beispielsweise 2200 Ampere und die Lichtbogenspannung
maximal 45 Volt-Ampere. Die Laufgeschwindigkeit beträgt 20 cm pro Minute, und der
Elektrodendurchmesser ist 6,3 mm. Das Verhältnis zwischen dem Intervall hoher Stromstärke und dem
niedriger Stromstärke beträgt 0,8. Das hohe Intervall geht vom Anfangspunkt der Spitze bis zum
Stabilisierungspunkt am niedrigen Wert.
Die Wiederholungsgeschwindigkeit beträgt 0,4 Pe-
Claims (12)
- 5 6rioden pro Sekunde. Unter Berücksichtigung der zum niedrigen Wert nach einem festgelegten Zeit-Steigungsgeschwindigkeit in den Führungskurven faktor vonstatten geht, so daß die Rückkehrbewegung kann die durchschnittliche Stromstärke mit etwa des Lichtbogens vom unteren Teil der Naht nach 1450 Ampere berechnet werden. Beim bekannten dem Füllen der Naht während des Intervalls nied-Verfahren werden insgesamt 2980 Ampere verwen- 5 riger Stromstärke allmählich vonstatten geht, und aus det, um eine Schweißverbindung zwischen Blechen diesem Grunde wird während der steigenden Erherzustellen, die in ihrer Stärke gleich sind. starrungsfront Material zugeführt.Wie bereits erwähnt ist die Folge davon eine viel In F i g. 5 ist die Arbeitsweise in einem Verfahrengrößere Menge geschmolzenen Materials und eine mit variabler Elektrodenzuführungsgeschwindigkeitsehr breite Schweißnaht mit allen daraus folgenden io und einer Stromquelle mit konstanter Spannungnachteiligen Effekten. Durch Verringerung der gezeigt.Schweißgutmenge und der Wärme im erheblichen Die Kurve 1 zeigt wiederum die Relation zwischen Maße in dem erfindungsgemäßen Verfahren können dem Strom und der Spannung, die in diesem VerBleche mit einer viel größeren Stärke, nämlich bis fahren vorliegt. Die Spannung nimmt um etwa zu 10 cm und mehr, mit guten Schweißergebnissen 15 I1It Volt pro 100 Ampere steigender Stromstärke ab. unter erheblich verminderten Kosten verschweißt Die Linien 2 und 3 zeigen die Charakteristika des werden. Lichtbogens an den Stellen P bzw. R. Die Stelle PIn F i g. 4 ist die Arbeit des erfindungsgemäßen gibt die stationäre Lage während des Intervalls nied-Verf ahrens unter Verwendung einer konstanten riger Stromstärke an, die Stelle R die stationäre LageElektrodenzuführungsgeschwindigkeit und einer 20 in dem Intervall hoher Stromstärke.Stromquelle gezeigt, die eine abnehmende Charakte- Dem Verfahren wird vom Zustand P mit derristik hat. Stromstärke I1 und der Lichtbogenspannung V1 ge-Die Kurve 1 zeigt die Relation zwischen dem folgt. Bei Erhöhung der Elektrodenzuführungs-Strom und der Spannung der Stromquelle während geschwindigkeit wandert die Einstellung in Richtungdes Intervalls niedriger Stromstärke. Die Kurve 2 25 auf die Stellung R mit der Stromstärke I2 und derzeigt die Relation zwischen dem Strom und der Lichtbogenspannung V2. Bei der Abnahme derSpannung während des Intervalls hoher Stromstärke. Schweißgeschwindigkeit erfolgt eine Umkehrung desDie Linie PQ stellt die Lichtbogeneigenschaften Verfahrens.bei einer Lichtbogenlänge dar, und zwar entspre- Wenn der Elektrodenzuführungsmechanismus nichtchend einem stationären Zustand, wie das durch P 30 ausreichend gedämpft ist, kann diese stationäreangegeben ist, während die Linie SjR die Lichtbogen- Stellung überschritten werden, und zwar sowohl beimeigenschaften bei einer Lichtbogenlänge darstellt, Übergang in das Intervall hoher als auch in dasund zwar entsprechend einem stationären Zustand, Intervall niedriger Stromstärke. Das ist in der Dar-wie das durch R der Kurve 2 angegeben ist. stellung durch die Stellung Q mit der Stromstärke imaxEs sei angenommen, daß dem Verfahren vom 35 und der Lichtbogenspannung VR' und durch die Punkt P der Kurve 1 aus gefolgt wird. Der Grund- Stellung 5 mit der Stromstärke imin und der Lichtstrom beträgt hier I1 und die Grundspannung V1. bogenspannung VP' angegeben.
Wenn plötzlich ein Punkt auf der Kurve 2 gewählt Die Anlage ist so konstruiert, daß ein bestimmtes wird, ändert sich der Lichtbogenstrom auf imax und erforderliches Dämpfen bei Minderung der Schweißdie Lichtbogenspannung auf Vq entsprechend dem 40 geschwindigkeit erzielt werden kann.
Punkt Q. Da die Zuführungsgeschwindigkeit nun- In F i g. 6 ist der zeitliche Verlauf des Schweißmehr für die Stromstärke imax zu niedrig ist, wandert Stroms i bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geder Arbeitspunkt von Q zu R an der Kurve 2 entlang, zeigt. In F i g. 6 ist die Dauer der Intervalle T1 und T2 bis ein stationärer Zustand erreicht worden ist, und schematisch mit der niedrigen Stromstärke Z1 bzw. zwar bei entsprechender Stromstärke i2 und Licht- 45 der hohen Stromstärke i2 gezeigt,
bogenspannung V2. In F i g. 7 ist eine echte Wellenform für denNach dem Ende der Stromspitze erfolgt ein Über- Schweißstrom im erfindungsgemäßen Verfahren gegang zur Zuführungskurve 1. Wenn dies wiederum zeigt. Der Führungsabschnitt 1 zeigt den Übergang ohne Trägheit bewirkt wird, sind die Arbeitsbedin- von der niedrigen zur hohen Stromstärke. Die gungen des Lichtbogens derart, daß eine Strom- 50 Spitze 2 tritt bei einem sehr steilen Führungsabschnitt stärke imin und eine Spannung Vs auf der Kurve 1 als Folge der Trägheit im Schmelzen des Elektrodenentsprechend dem Punkt S erreicht werden. Die Zu- materials auf, wenn auf eine größere Lichtbogenführungsgeschwindigkeit ist nunmehr zu hoch für die länge eingestellt wird.Stromstärke imin, was zu einer Verringerung in der Der Abschnitt 3 ist der stationäre Zustand bei Lichtbogenlänge führt, bis ein stationärer Zustand 55 der Stromstärke Z2. Der Abschnitt 4 der Kurve zeigt erreicht ist, der bei niedriger Stromstärke im Punkt P den Übergang auf den niedrigen Wert. Der Wendeerzielt ist. punkt 5 liegt unter dem stationären Wert I1, wennJe nach der Geschwindigkeit, mit der eine Ände- der Übergang vom hohen zum niedrigen Wert sehrrung von der Kurve 1 zur Kurve 2 vorgenommen schnell bewirkt wird. Wenn der Übergang von demwerden kann, werden Kurven wie die angezogene 60 hohen zum niedrigen Wert allmählich erfolgt, kannKurve 5 in der Fläche PQRS überspannt. Der beispielsweise die Kurve 6 durchlaufen werden.
Schweißstrom kann dann die maximalen Werte von
imax und imin erreichen. Die Stromspitze kann einenmaximalen Effekt erzeugen, wenn der Übergang von Patentansprüche:der Kurve 1 zur Kurve 2 so schnell wie möglich 65erfolgt. 1. Verfahren zum PulverschutzschweißenDie Umschalteinrichtung ist in einer solchen Weise oder Schutzgaslichtbogenschweißen mit einerkonstruiert, daß der Übergang von dem hohen Wert verbrauchbaren Elektrode in einem Arbeitsgang,dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke mit einem verbleibenden vertikalen Teil der zu verschweißenden Naht aneinandergelegt werden, daß der Schweißstrom entsprechend einer festgelegten Kurve mit alternierenden Intervallen hoher und niedriger Stromstärke während der Bewegung des Lichtbogens relativ zum Werkstück variiert wird, wobei die Gesamtdauer des Zyklus eines Intervalls mit einer hohen und des Intervalls mit einer niedrigen Stromstärke grob gerechnet zwischen 0,2 und 5 Sekunden dauert, und daß abwechselnd während des Intervalls hoher Stromstärke der vertikale Teil der Naht am unteren Teil der Nahtstelle und während des Intervalls niedriger Stromstärke der Teil der Naht an der oberen Seite der Nahtstelle gebildet wird, wobei das Intervall hoher Stromstärke dann beginnt, wenn der Lichtbogen sich in der Nachbarschaft des Randes des erstarrten Schmelzbades befindet, das während des vorangegangenen Intervalls hoher Stromstärke gebildet wurde. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer konstanten Elektrodenzuführungsgeschwindigkeit die Stromspitzen des Grundstromes dadurch erreicht werden, daß der innere Widerstand der Stromquelle variiert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Quelle konstanter Spannung die Stromspitzen an einem Grundstrom dadurch erreicht werden, daß die Elektrodenzuführungsgeschwindigkeit variiert wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißstrom eine geschlossene Kurve zwischen zwei getrennten Kurven in der Spannungscharakteristik der Stromquelle und zwei getrennte gerade Linien durchläuft, die die Relation zwischen dem Strom und der Spannung beim Übergang von einer Kurve zur anderen darstellen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißstrom entsprechend der geraden Linie variiert wird, die die Relation zwischen dem Strom und der Spannung der Stromquelle darstellt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 zum Verschweißen zweier Bleche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schweißen einer V-Naht mit einem vertikal verbleibenden Teil zwischen den Blechen die Stromstärke in dem Intervall hoher Stromstärke für ein vollständiges Eindringen in den vertikalen Teil ausreicht.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, zum Verschweißen zweier Bleche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schweißen einer V-Naht mit einem vertikal verbleibenden Teil zwischen den Blechen die Stromstärke während des Intervalls niedriger Stromstärke zum Auffüllen des oberen Teils der V-Naht ausreicht.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verschweißen von Blechen mit einer Stärke von mindestens 25 Millimeter bei der Vorbereitung einer Nahtstelle als V-Naht mit einem vertikal verbleibenden Teil das Verhältnis zwischen der höchsten und der niedrigsten Stromstärke größer als 2 ist.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des Überganges von der niedrigen Stromstärke zur hohen Stromstärke weniger als 0,1 Sekunde beträgt.
- 10. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle mit einer Einrichtung zum periodischen Variieren des Widerstandes des Schweißstromkreises versehen ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur periodischen Variierung der Zuführungsgeschwindigkeit der verbrauchbaren Elektrode vorgesehen ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle mit einer Einrichtung zum Einstellen der Neigung des Führungsabschnittes und/oder des nachlaufenden Abschnittes des Impulses hoher Stromstärke versehen ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109515/217
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