DE186404C

DE186404C -

Info

Publication number: DE186404C
Application number: DENDAT186404D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenüber den bekannten Schienenstoßverbindungen, bei denen eine Kopflasche mit den Enden der auseinander gerückten Schienen verblattet ist und mit dem in der Mitte angeordneten vollen Schienenquerschnitt die Lücke zwischen den Schienenenden ausfüllt, um am Stoß je zwei Schienenstoßlücken von der halben Breite der sonst üblichen einen Stoßlücke zu bilden, zeigt der Gegenstand

ίο der Erfindung den Vorteil, daß die Stege der Schienenenden durch die Verblattung mit der Lasche nur wenig geschwächt sind, daß die Kopflasche trotz ihres geringen Eingriffs in die Schienenstege eine zur Aufnahme der Verkehrslasten ausreichende Stegstärke erhalten hat und daß gleichzeitig die gebräuchlichen Stoßlaschen zur Deckung der Stoßfugen zwischen der Kopflasche und den beiden Schienenenden angebracht werden können.

Zu diesem Zwecke sind die Schienenenden parallel mit ihrer Längsachse, jedoch nicht bis zur Mittelachse des Querschnittes, abgesetztund der mit den Schienenenden verlaschte Steg der in üblicher Weise beiderseitig mit den Enden auf den Stoßschwellen aufliegenden Kopflasche ist nach der Laschenkammer hin verstärkt.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt: *

Fig. ι zeigt den Stoß teilweise im Längsschnitt, teilweise in der Aufsicht.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Schienenstoßes von der Gleismitte aus gesehen und
Fig. 3 dessen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.

Fig. 4 ist ein Schaubild der Kopflasche und

Fig. 5 eine Aufsicht der Stoßverbindung.

Die Schienen α sind an ihren Enden parallel zu ihrer Längsachse dergestalt abgesetzt, daß der Steg b samt Kopf und Fuß der Schiene bis über die Mittelachse des Schienenquerschnittes bestehen bleibt, also nur wenig geschwächt wird. Die Kopflasche c ist ebenfalls an den Enden parallel ihrer Längsachse abgesetzt; in ihrem Mittelteil d hat sie den vollen Schienenquerschnitt behalten, um damit, wie üblich, die Lücke zwischen den auseinander gerückten Schienen auszufüllen. Der Steg der Kopflasche ist nach der Laschenkammer der Schienen hin bei e und f so weit verstärkt, wie es die Form der üblichen Stoßlaschen gestattet, die zur Verbindung der gestoßenen Teile auf bekannte Weise verwendet sind.

Claims

Patent-Anspruch:

Schienenstoßverbindung für Eisenbahnschienen mit einer zwischen die auseinander gerückten Schienen eingreifenden Kopflasche, gekennzeichnet durch solche äußere Verstärkungen (e und f) der Kopflasche, daß die in bekannter Weise mit der Schiene verblattete Kopflasche entsprechend weniger tief in die Schienenenden eingreift und daß gleichzeitig die gebräuchlichen Stoßlaschen zur Deckung der Stoßfugen zwischen der Kopflasche und den beiden Schienenenden angebracht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.