DE1862562U - Periskop. - Google Patents
Periskop.Info
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/12—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices with means for image conversion or intensification
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- Physics & Mathematics (AREA)
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Description
- 638 032-5.10.62
N 12 38o/42h Gm 4. Oktober 1962
N.V. OPTISCHE INDUSTRIE "DE OUDE DELFT" in Delft (Holland)
Periskop
Die Neuerung bezieht sich auf ein Periskop, d.h. auf ein Teleskop, bei welchem das Bündel der austretenden Lichtstrahlen
um einen bestimmten Abstand quer zu dem Bündel der eintretenden Lichtstrahlen verschoben ist. Teleskope dieser
Art werden in erster Linie in Fällen verwendet, in denen aus Gründen der Sicherheit oder aus anderen Gründen das Okular
des Teleskops in einer anderen Horizontalebene liegen muß als das Objektiv. Ein anderer Grund zur Verwendung von Periskopen
mag äer Wunsch sein, die Abmessungen des Geräts in Richtung der Visierlinie herabzusetzen.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Neuerung auf ein*,aus den,, folgenden Teilen bestehendes Periskop: Ein Bildwandler,
eine vordere Optik mit einem Objektiv, das ein Bild des Gegenstandes im Raum auf die Photokathode des Bildwandlers
wirft, sowie eine hintere Optik mit einem Vergrößerungslinsensystem zur Beobachtung des Leuchtschirms des Bildwandlers, wo-
bei die vordere Optik mit einer spiegelnden Oberfläche versehen ist, die unter einem Winkel von 45 zu der Achse des Bildwandlers
steht. Die hierin verwendeten Ausdrücke Vor- und Nachoptik bezeichnen die vollständigen Systeme lichtbrechender
und reflektierender Bauelemente in der Bahn der Lichtstrahlen, und zwar vor dem Bildwandler, d.h. zwischen Objekt und Bildwandler,
bzw. hinter dem Bildwandler, d.h. zwischen dem letzteren und dem Auge des Beobachters.
Periskope der angegebenen Bauart, bei welchen die SiIdwandlerröhre
gewöhnlich mit vertikaler Achse angeordnet ist, kommen beispielsweise in Verbindung mit Infrarot-Scheinwerfern
bei Militärfahrzeugen zur Anwendung, so daß man die Fahrzeuge in der Nacht fahren kann, ohne daß dieselben dem unbewaffneten
'■Auge sichtbar werden.
Ein sehr wichtiges Erfordernis für derartige Geräte ist, daß ihr Gesichtsfeld, insbesondere in horizontaler LRichtung so
weit als möglich ist, Das ist um so wesentlicher als die übliche Drehung des Teleskops um eine vertikale Achse zwecks Abtasten
eines großen horizontalen Feldes bei vielen Panzerwagen unmöglich ist. Die Fernrohre müssen darin in fester Lage zu
einer kleinen Öffnung in der Panzer-Plattierung angebracht sein, und die Achse des Okulars bzw. der Okulare darf ihre
Ea^e nixjht zu sehr ändern, da der Beobachter nur geringe Bewegungen
ausführen kann. Wie bekannt ist, gibt es bei dem heutigen Stande der Optik keine gut korrigierten Objektive,
welche eine realtive Öffnung, die größer ist als beispielsweise f/1, mit einem Bildwinkel von mehr als 4o kombinieren.
— 3 —
Durch den Einbau anamorphotischer Linsensysteaie in die vordere
und in die hintere Optik war es möglich, das horizontale Feld in bestimmtem Maße zu erweitern, jedoch ist der anamorphotische
Faktor solcher Systeme ziemlich begrenzt.
Bei Rundblickfernrohren ist es seit langem bekannt, daß man das Gesichtsfeld erweitern kann, indem man einen vor dem
Objektiv des Fernrohrs angebrachten 45°-Reflektor um eine vertikale
Achse dreht, wobei ein großes horizontales Feld abgetastet werden kann. Durch eine solche Drehung kommt jedoch ein
Kippen des Bildes zustande, was in der Weise ausgeglichen werden muß, daß man ein das Bild drehendes Prisma, wie z.B. ein
Abbe-Prisma, in dem Strahlengang anordnet, Ein solches Prisma
muß dann mit der halben Winkelgeschwindigkeit des 4ö°-Spiegels gedreht werden. Durch den Einbau eines solchen Prismas würden
aber die Abmessungen des Fernrohrs sehr zunehmen, insbesondere die Höhe des Geräts, was in dem Falle der hier besprochenen
Periskope in der Regel unzulässig ist, da ja schon der Bildwandler eine beträchtliche Höhe einnimmt.
Die Neuerung sieht eine Kombination von Anordnungen vor, welche - ohne die Abmessungen des Geräts merklich zu vergrößerngestattet,
das Gesichtsfeld sehr zu erweitern. Gemäß der Neuerung gehört zu der vorderen Optik eine zweite reflektierende
Oberfläche, welche praktisch parallel zu der Bildwandlerachse steht und die Lichtstrahlen, die aus dem Objektraum auf die
unter 45° angeordnete reflektierende Oberfläche auffallen, reflektiert,
wobei diese sweite reflektierende Oberfläche um eine
Achse gedreht werden kann, die praktisch parallel zu der Achse
-A-
des Bildwandlers steht. Das System der Vergrößerungslinsen in der hinteren Optik umfaßt ein Objektiv und ein oder zwei Okulare,
welche alle positive Brech^kraft besitzen, wobei die hintere Optik ferner mit reflektierenden Oberflächen versehen ist,
die so angeordnet sind, daß sie zusammen mit der reflektierenden
Oberfläche in der vorderen Optik ein das Bild aufrichtendes
System bilden.
Durch Drehen des zweiten Reflektors in der vorderen Optik urn eine vertikale Achse, welche vorzugsweise in der Ebene des
Reflektors liegt, kann im wesentlichen der ganze Horizont durch das Periskop abgetastet werden, abgesehen von einem verhältnismäßig
kleinen Winkel, welcher durch den 45 -Reflektor verdeckt wird. Der Neuerung zufolge kann dieser letztere Winkel ebenso
gut abgetastet werden, wenn man das Fernrohr als ein Ganzes um eine Achse drehbar macht, die parallel zu der Bildwandlerachse
steht, und zwar um einen Winkel, welcher mindestens gleich dem Centriwinkel des 45 -Reflektors, von der Drehachse der zweiten
reflektierenden Oberfläche aus gesehen, ist. Das Drehen der zweiten reflektierenden Oberfläche führt nicht zu einem Kippen
des Bildes, wie es bei der Drehung des 45 -Spiegels in dem wohlbekannten
Rundblickfernrohr der Fall ist. Ein das Bild wieder herstellendes Drehprisma kann also fortgelassen werden. Immerhin
ändert das Hinzufügen eines Reflektors in der vorderen Optik die Ausrichtung des Bildes, was durch weitere Mittel ausgeglichen
werden muß. Der flieuer'ung zufolge bestehen diese weiteren
Mittel in der Anordnung reflektierender Oberflächen in
der hinteren Optik, und zwar so, daß die Kombination der Reflektoren in der vorderen und der hinteren Optik die völlige Auf-
— 5 —
Π_Ι W Μ
richtung des Bildes herbeiführt; ferner ist das System der Vergrößerungslinsen
in der hinteren Optik so konstruiert, daß auch dieses für eine vollständige Umkehrung des Bildes sorgt» Das
neuerungsgemäße Periskop umfaßt demzufolge Mindestens vier Bildumkehrsystem
, nämlich das Objektiv in der vorderen Optik, den Bildwandler, das Vergrößerungslinsensystem in der hinteren Optik
sowie das System der reflektierenden ebenen Oberflächen in der
vorderen und der hinteren Optik, Da die Anzahl der Bildumkehrrungen
eine gerade Zahl ist, erhält man die richtige Biidausrichtung.
Das System der ebenen reflektierenden Oberflächen kann
beispielsweise aus nicht mehr als vier Reflektoren bestehen, welche
in einer bestimmten Lage des drehbaren Reflektors in der primären Optik ähnlich ώβη reflektierenden Oberflächen eines
Porro-Prismensystems 2.Art angeordnet sind. Es sind jedoch auch
komplexere Syste-ne möglich, bei/welchen Spezialprismen, wie zoB.
Dachprismen und Penta-Prisraen verwendet werden. Infolge des Einbaus
eines Systems von Vergrößerungslinsen mit einem Objektiv und einem oder zwei Okularen, welche alle positive Brechkraft
besitzen, in die hintere Optik kann man hierbei eine zufriedenv stellende Bildqualität mit hoher Vergrößerung und dem erforderlichen
großen Sehwinkel verbinden.
Gemäß der Neuerung ist der 45 -Spiegel in der vorderen
Optik vorzugsweise um eine Achse drehbar, welche senkrecht su der Einfallsebene des axialen Strahles steht, d.h. des Lichtstrahls,
welcher längs der optischen Achse auf den Reflektor fällt. Dadurch wird es möglich, ein bestimmtes vertikales Feld
abzutasten, welches durch die Höhe der zweiten reflektierenden
e -
Oberfläche, über welche die Lichtstrahlen sich dem 45°-Reflektor zu bewegen, begrenzt ist.
Bildaufrichtsysteme aus vier reflektierenden Oberflächen,
von denen, in der Richtung des Strahlenganges gezählt, die erste und die zweite um Achsen drehbar sind, welche zueinander senkrecht
stehen, so daß das Gesichtsfeld in zwei Richtungen abgetastet v/erden kann, ohne irgendein Kippen des Bildes, wie es
bei Rundblickfernrohren der Fall ist, sind an sich aus der niederländischen
Patentschrift No. So 456 bekannt. Nicht bekannt war es jedoch bisher und ist in der Tat nie vorgeschlagen worden,
ein solches System bei Periskopen mit Bildwandler zu verwenden, denn es ist ja wohlbekannt, daß derartige Periskope ein
das Bild aufrichtendes Bauelement in der Gestalt des Bildwandlers selbst besitzen. Ungleich den üblichen terrestrischen Teleskopen
bestand also keine Notwendigkeit für ein besonderes Bildaufrichtsystem in der Form von Linsen, Spiegeln oder Prismen.
Die Neuerung sieht daher zum ersten Male ein Infrarot-Periskop mäßiger Abmessungen vor, welches in sehr zweckmäßiger
Weise ermöglicht, beispielsweise dem Fahrer eines Panzerwagens, einen sehr großen Teil des Geländes zu beobachten.
Die Neuerung soll nunmehr unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen, in welchen zwei Ausführungsformen schematisch und perspektivisch dargestellt sind, ausführlicher beschrieben
werden.
Fig. 1 zeigt ein Periskop mit verhältnismäßig großem,
aber immer noch begrenztem horizontalen Gesichtsfeld.
Fig. 2 zeigt einen Teil der hinteren Optik des Periskops gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel eines Periskops mit Vorrichtungen zum Abtasten eines unbegrenzten horizontalen Gesichtsfeldes.
In Fig. 1 und 3 sind der Klarheit wegen nur die Umrisse des Periskopgehäuses dargestellt, so daß die Innenteile des Geräts
leicht zu sehen sind. Das Gerät nach Fig. 1 ist von der Seite des Beobachters aus gesehen dargestellt. Auf der Seite
des Objekts lat das Gehäuse 1 nahe seinem oberen Ende ein durchsichtiges
Fenster 2, das beispielsweise aus einer planparallelen Glasplatte bestehen kann. Die Abmessungen des Fensters 2
werden gemäß dem für das Periskop erforderlichen horizontalen und vertikalen Feld gewällt. Durch dieses Fenster treten die
Lichtstrahlen (oder die Infrarot-Strahlen, je nach den Umständen) in die vordere Optik ein, welche aus einem 45 -Prisma 3, einem
45°-Prisma 5 und einer Objektivlinse 6 besteht. Das Prisma 3 ist an einer Welle 7 befestigt zwecks Drehung um eine vertikale
Achse in der Hypotenusenebene 4, wodurch der Axialstrahl S, d.h. der Lichtstrahl längs der optischen Achse, den ObjektrauBi in
horizontaler Richtung abtasten kann. Die Drehung des Prismas 3 wird bewirkt mittels eines Knaufes 9, der an einer Y/elle Io befestigt
ist, welche durch die Wandung des Periskopgehäuses hindurchgeht. Diese Welle Io ist durch ein Kegelräderpaar 11, 12
mit der Welle 7 gekuppelt.
Die reflektierende Oberfläche 4 richtet den reflektierten
axialen Lichtstrahl 13 auf das Prisma 5, welches diesen Strahl um einen Winkel von praktisch 9o abwärts lenkt. In dem hier
dargestellten Beispiel ist das Prisma 5 ebenfalls drehbar, nämlich
um eine horizontale Achse, welche senkrecht su der Einfalls-
ebene des Axialstrahls 13 steht und in dei* Hypotenusenfläche 15 i
des Prismas liegt. Wenn also das Prisiaa 5 gedreht wird, tastet
der Axialstrahi 8 den Objektraum in vertikaler Richtung ab, v/o- ;
bei das vertikale Feld durch die Höhe des Prismas 3 begrenzt j
ist. Das Prisma 5 ist an der Welle 14 befestigt und kann durch ;
einen Knauf 16 betätigt werden, dessen Welle 17 durch ein Kegelräderpaar
18,19 mit der Welle 14 gekuppelt ist. ! Das Objektiv 6, welches eine groiäe relative Öffnung be~ ;
sitzt, wirft ein Bild des Teiles des Feldes, der zur Beobachtung durch die Prismen 3 und 5 ausgewählt wurde, auf die Photokatho- i
de 2o eines üblichen Bildwandlers 21, welcher das Bild auf ■ elektronenoptische^ Y/ege umwandelt und verstärkt und dasselbe
auf dem Leuchtschiria 22 am unteren Ende des Rohrs reproduziert „
Das Schirmbild wird beobachtet mittels einer hinteren Optik mit ;
i einem Vergrößerungsapparat, der in der dargestellten Äusführungsform
binokular ist. Die Vergrößerung dieses Apparates wird so gewählt, daß die Gesamtvergrößerung des Periskops in der Größenordnung
von eine liegt. In praktischen Fällen heißt das, daß sich die Vergrößerung der hinteren Optik in der Größenordnung
von Io bis zu 2o bewegt. ;
Der binokulare Vergrößerungsapparat besteht aus einem i
einzelnen Objektiv 23 won großer absoluter Öffnung, einem Paar
gleicher Objektive 24 und 25 von kleinerer absoluter Öffnung mit '; parallelen Achsen und einem Paar von Okularen, jedes derselben :
mit einer Feldlinse und einer Augenlinse, die durch ein Prisma voneinander getrennt sind. Feldlinse und Augenlinse des linken
Okulars sind mit 26 bzw. 27 bezeichnet (siehe die Figo 2), diejenigen des rechten Okulars mit 23 bzw. 29. In der Fig. 1 ist
nur eines der aus dem Periskopgehäuse 1 hervorstehenden Okularrohre
dargestellt und mit 3o bezeichnet.
Die Eokalebene auf der Objektseite des Objektivs 23 fällt mit dein Bildschirm des Bildwandlers 21 zusammen, so daß aus dem
Objektiv 23 parallele Lichtstrahlen austreten, welche durch die Objektive 24 und 25 geteilt werden. Die letzteren bilden zusammen
mit den Okularen ein binokulares Teleskop, welches auf die Objektentfernung "unendlich" eingestellt ist. Dieses Teleskop
bildet jedoch in Verbindung mit dem Objektiv 23 ein binokulares Mikroskop, dessen Objektive eine gemeinsame Vorsatzlinse in der
Form des Objektivs 23 haben.
Der Axialstrahl 31 des Bündels paralleler Lichtstrahlen, die aus dem Objektiv 23 austreten, wird durch das 45 -Prisma 32
nach links reflektiert (Strahl 33) und erst dann durch das 45 Prisma 34 nach vorn abgelenkt (Strahl 35). Die Prismen 3 und 5
in der vorderen Optik sowie die Prismen 32 und 34 in der hinteren Optik sind in der hier dargestellten Lage so angeordnet, daß
sie ein Porro-Prismensysteis 2. Art bestimmen, welches bekanntlich
eine vollständige Aufrichtung des Bildes ergibt.
Auch die hier beschriebene Vergrößerungsvorrichtung mit
dem gemeinsamen Objektiv 23, den Teleskopobjektiven 24 und 25 sowie den Okularen 26,27 und 23,29 kehrt das Bild vollständig
um. Jede der Teleskophälften in der hinteren Optik umfaßt eine weitere Reihe von Prismen, die die Aufgabe haben, die Strahlenbahn
zu falten und die ökulare auf die gleiche Ebene sowie in den richtigen Abstand zwischen den Pupillen zu bringen. Bei der
rechten Teleskophälfte besteht diese Prismenreihe aus einem
- Io -
Io -
9o°-Prisriia 36, eines Ehomboid-Prisisia 37 sowie den 45°-PrisBien
38 und 38, zwischen denen sich die Okular-Feldlinse 23 befindet. Der Axialstrahl 4o des Bündels paralleler Lichtstrahlen, die
aus dem Teleskopobjektiv 25 austi^eten, ist in der Fig. 1 in
seines Strahlengang dargestellt j das bedarf keines ausführlichen Kommentars. Dieser Axialstrahl 4o tritt aus dem Okular 29 als
der Strahl 41 aus. Die linke Teleskophälite, wie sie in der Fig. 2 dargestellt ist, hat die gleiche Anordnung, abgesehen davon
daß hiex" der Axialstrahl 42 zunächst nach oben, dann nach links und schließlich nach unten abgelenkt wird, um als Strahl 47 auszutreten.
Das Prismensystem besteht hier aus dem 9o°-Prisma 43,
dem Ehosiboid-Prissia 44 sowie den 45 -Prismen 45 und 46, zwischen
denen sich die Feldlinse 26 befindet. Jedes der hier besprochenen zusätzlichen Prisniensystesae enthält sechs reflektierende
Oberflächen, welche paarweise parallel sind uxid infolgedessen das Bild nicht endgültig ausrichten. Wie bereits vorher erwähnt
vrurde, haben sie die Aufgabe, den Strahlengang so zusammenzudrängen,
daß der von dein Periskop eingenommene Raum auf ein Mindestmaß
herabgesetzt wird.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Periskop ist der Raum unter dem Prisma 3 frei. In diesem Raum kann zweckraäßigerv/eise
eine elektrische Batterie und eine Hochspannungsquelle für den Bildwandler untergebracht werden, so daß man ein Gerät
gedrungener Bauart bekommt.
Das in der Fig. 3 dargestellte Periskop hat ein sehr weites
horizontales Gesichtsfeld. Das Gehäuse des Geräts besteht aus drei Teilen, welche miteinander starr verbunden und in der
Zeichnung mit 49, So und öl bezeichnet sind. Der mittlere Teil
- 11-
- ii
So ist zylindrisch und geht durch die obere Wandung 52 eines Raums hindurch, in welchem der Beobachter sitzt, beispielsweise
die Kuppel eines panzex-wagens. Der obere Teil 49 des Geräts
steht also aus dem Fahrzeug nach oben hervor, so daß das Gesichtsfeld nicht durch das letztere beeinträchtigt wird. Der
obere Teil bzw. Kopf 49 ist mit einem zylindrischen Fenster 53,
beispielsweise aus Glas, versehen, dessen vertikale Achse mit der Drehachse eines drehbaren Prismas 54 zusammenfällt, wobei
das letztere die Stelle des 45°-Prismas 3 in Fig. 1 einnimmt. Das drehbare Prisma 54 ist an einer Welle öS befestigt und ist
aufgebaut aus den beiden 45 -Prisiaen 55 und 56, deren Hypotenusenfiäcaen
mit einer reflektierenden Schicht überzogen und hernach
zusaimaengekittet wurden, d.h. die Diagonalfläche 57 reflektiert
beiderseits. Da die Arbeitsweise eines solchen Prismas in der Technik wohlbekannt ist, genügt es, zu Zwecken der Beschreibung
hier festzustellen, daß durch die Drehung des Prismas um die Welle 53 der Axialstrahl 6o des in das Prisma eintretenden
Strahlenbündels den ganzen Horizont abtastet, mit Ausnahme eines kleinen Teils, welcher durch das 45 -Prisma 63 oder durch den
dieses Prisma aufnehisienden Gehäuseteil des Geräts verdeckt wird.
DaKiit der Beobachter das Prisma 54 drehen kann, ist die Welle
53 mittels einer Schnurscheibe 61, einer Schnur 62, die über die losen Rollen 63 geführt wird, und einer zweiten Schnurscheibe
64 mit einem Knauf 66 auf einer aus dem unteren Teil des Gehäuses hervorstehenden Welle 65 gekuppelt»
Daw 45°-Prisma 68, welches, ähnlich dem Prisma 15 in Fig.
1, den Axialstrahl 67 nach unten ablenkt, ist um eine horizontale Welle 69 drehbar, so daß ein beschränktes vertikales Feld
das durch die Höhe des Prismas 54 bestimmt wird, abgetastet wer-
- 12 -
den kann. Der Beobachter kann das Prisma 68 mittels einer Schnurscheibe
7o auf der Welle 69 drehen, wobei die Schnurscheibe 7o mittels einer Schnur 71 von einer hier nicht dargestellten
Schnux'scheibe in dem unteren Teil des Geräts aus gedreht wird.
Die vordere Optik des Geräts nach Fig. 3 enthält weiterhin das Objektiv 72 mit großer relativer Öffnung, welches ein
Bild auf die Photokathode 73 des Bildwandlers 74 wirft. Der Anodenschirm 75 des Bildwandlers fällt mit der Fokalebene des
Objektivs 76 zusammen. Demzufolge tritt aus dem letzteren Objektiv ein Bündel paralleler Lichtstrahlen aus, welche durch ein
Dachprisma. 77 nach rechts reflektiert v/erden. Die Strahlenbündel
werden durch die beiden Objektive 7S und 79 von kleiner absoluter Öffnung, die mit ihren parallelen Achsen nebeneinander liegen,
geteilt. Ähnlich wie in Fig. 1 wird auch hier durch die Objektive 78 und 79 und die gemeinsame Vorsatzlinse 76 ein Zwil·
lingsobjektiv gebildet. Aus Gründen der Klarheit sind von den verbleibenden Teilen der hinteren Optik hier nur diejenigen dargestellt
worden, welche einen Teil der dem Beschauer abgewand-
ten Telefekophälfte bilden, nämlich ein abgestumpftes 9o -Prisma
So, eine Okular-Feldlinse Sl, ein 9o -Prisma 82 und eine Okular-Augenlinse
33 in einem Okularrohr 34. Die Prismen So und 82 bilden ein Porro-Prismensystein 1. Art, welches zusammen mit einem
ähnlichen System in der anderen Teleskophälfte die Okularachsen auf den erforderlichen Abstand bringt. Es ist leicht zu ersehen,
daß in diesem Beispiel wie auch bei der Ausführung nach den Figuren 1 und 2 die reflektierenden Oberflächen in der vorderen
Optik zusammen mit denjenigen in der hinteren Optik ein BiIdumi:ehrsystem
bilden.
- 13 -
Bei dem in der -1FIg. 3 dargestellten Beispiel kann das
vollständige Gerät um einen begrenzten Winkel um die Achse des
rohrförmigen Mittelsteils 5o gedreht werden, um den durch das Prisma 68 verursachten toten Winkel in das Gesichtsfeld des
Periskops zu bringen. Der das Rohr 5o umgebende Bundring 85
hat eine Unterbrechung, welche dem gewünschten Winkel entspricht Ferner ist an der Wand des Rohres 5o ein Stift 86 befestigt,
welcher sich in den äußersten Lagen des Periskops an den Bundring So anlegt.
- Schutzansprüche -14 -
Claims (3)
1. Periskop, bestehend aus einem Bildwandler, einer vorderen
Optik mit einem Objektiv, welches ein Bild des Objektraums auf die Photokathode des Bildwandlers wirft, sowie einer hinteren
Optik mit einem Vergrößerungslinsensystem zur Beobachtung des Leuchtschirms des Bildwandlers, wobei die vordere Optik mit
£iner reflektierenden Oberfläche versehen ist, welche unter einem
Winkel von praktisch 45 zu der Achse des Bildwandlers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zu der vorderen Optik
eine zweite reflektierende Oberfläche gehört, welche praktisch
parallel zu der Achse des Bildwandlers angeordnet ist und die von dem Objektraum auf die 45°-Spiegelflache fallenden Lichtstrahlen
reflektiert, wobei diese zweite reflektierende Oberfläche
um eine Achse drehbar ist, welche praktisch parallel zu der Achse des Bildwandlers steht, ferner daß das Vergrößerungslinsensystem
in der hinteren Optik aus einem Objektiv und einem oder zwei Okularen besteht, welche alle positive Brechkraft besitzen,
und schließlich die hintere Optik mit reflektierenden
Oberflächen versehen ist, die so angeordnet sind, daß sie zusammen mit den reflektierenden Oberflächen in der primären Optik
ein das Bild aufrichtendes System bilden.
2. Periskop gemäß Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daiä
die 45 -Spiegelfläche in der primären Optik um einen verhältnismäßig
kleinen Winkel gedreht werden kann, und zwar um eine Achse, die senkrecht zu der Einfallsebene des axialen Strahls auf
jene Oberfläche steht.
- 15 -
- lö -
3. Periskop gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gerät als ein Ganzes um eine Achse drehbar ist, welche parallel zu der Achse des Bildwandlers steht, und zwar um einen
Winkel, der mindestens gleich dem Centriwinkel der 45 -Spiegelfläche
an der Drehachse der zweiten reflektierenden Oberfläche
ist.
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- 1961-03-29 DE DEN12380U patent/DE1862562U/de not_active Expired
- 1961-03-29 GB GB11550/61A patent/GB918213A/en not_active Expired
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