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DE1710522C3 - Einrichtung zum Reinigen eines Drucktuches - Google Patents

Einrichtung zum Reinigen eines Drucktuches

Info

Publication number
DE1710522C3
DE1710522C3 DE19681710522 DE1710522A DE1710522C3 DE 1710522 C3 DE1710522 C3 DE 1710522C3 DE 19681710522 DE19681710522 DE 19681710522 DE 1710522 A DE1710522 A DE 1710522A DE 1710522 C3 DE1710522 C3 DE 1710522C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cleaning
printing
printing blanket
blanket
network
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681710522
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Klagenfurt Hartmann (Österreich)
Original Assignee
Zimmer, Johannes, Klagenfurt (Österreich)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zimmer, Johannes, Klagenfurt (Österreich) filed Critical Zimmer, Johannes, Klagenfurt (Österreich)
Application granted granted Critical
Publication of DE1710522C3 publication Critical patent/DE1710522C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Reinigen eines den Druckträger fördernden Drucktuches von Druckmaschinen, mit einem auf dem Drucktuch vorzugsweise großflächig anliegenden und gegebenenfalls gegen dieses angepreßten Abstreifer.
Bei Filmdruckmaschinen (Siebdruckmaschinen) für Flach- und Rundschablonen, wird meistens die zu bedruckende Warenbahn auf das endlose Drucktuch aufgeklebt, damit die Rapporthaltigkeit. d. h. die Übereinstimmung der verschiedenen Farben des Musters gewährleistet wird.
Um die Warenbahn aul das endlose Drucktuch aufkleben zu können, wird ein dünner Klebfilm auf das Drucktuch aufgetragen und die Ware auf das Drucktuch aufkaschiert. Diese Klebstoffe sind in ihrer Zusammensetzung verschieden und der jeweiligen Warenqualität angepaßt.
Beim Bedrucken von Geweben dringt, besonders bei dünnen Geweben, Druckfarbe auf das Drucktuch und verunreinigt dieses. Um nun die Klebereste, anhaftende Flusen (Fasern) von der Ware und Farbreste vom Drucktuch zu entfernen, besitzt jede Filmdruckmaschine eine Wascheinrichtung, welche das endlose Drucktuch auf der Außenseite des rücklaufenden Trums reinigt. Es ist für die Qualität des Druckes von erheblicher Wichtigkeit, daß das Drucktuch einwandfrei gereinigt zum Wareneinlauf gelangt, da ansonsten die Rückseite der Ware von den auf der Druckdecke befindliche:n Farbresten verunreinigt wird.
Es sind eine Reihe von Wäscheinrichtungen bekannt, die nach verschiedenden Prinzipien arbeiten. Es gibt Wascheinrichtungen, die mit einer Reihe von Bürstwalzen ausgerüstet sind und die Verunreinigungen abbürsten, andere Wascheinrichtungen besitzen Schwabbelscheiben, welche aus einem Trog die Reinigungsflüssigkeit gegen die darüber befindlichen Druckdecke (** schleudern, wieder andere Wascheinrichtungen besitzen eine Reihe Spritzrohre, durch welche die Reinigungsflüssigkeit mit großem Druck gegen die Druckdecke gespritzt wird. Da diese Wascheinrichtungen immer unter dem rückiaufenden Trum der endlosen Druckdekke angeordnet sind, fällt das hochgespritzte Reinigungsmittel sofort wieder in den Trog zurück, ohne die Verschmutzung richtig angelöst zu haben.
Diese Wascheinrichtungen erfüllen daher ihre Aufgabe nur solange es sich um leicht anhaftende Verunreinigungen der Druckdecke handelt. Kür um Bedrucken von Geweben aus Kunstlaser müssen jedoch b-sondere Klebstoffe und Farben verwendet werden, welclie sich nur schwer von der Druckdecke entfernen lassen. Man baute deshalb in die Wascheinrichiiingen Abstreifer in Form von Rakelklingen ein. welche mechanisch die Verunreinigungen entfernen sollten. Damit diese Rakelklingen richtig wirksam werden, mußten zusätzliche Gegendruekbalken in die Maschine eingebaut werden, wodurch sich nicht unerhebliche Reibungswidersiände ergaben. Die Rakelklingen müssen linealgerade und möglichst scharf sein und bedürfen einer regelmäßigen Kontrolle und Wartung, da /.B. eingeklemmte Flusen die Wirkung stark beeinträchtigen können.
Es ist eine Einrichtung zum Reinigen des larbiibertragungszylinders in einer Offsetdruckmaschine (CH-PS 3 59 719) bekannt geworden, die aus einem mit einzelnen Drähten schräg bespannten Stiit/körper besteht, wobei die Drähte an die Oberfläche des rotierenden Zylinders angedrückt werden. Diese Hinrichtung weist mehrere Nachteile auf: Da alle Drähte in dieselbe Richtung schräg gespannt sind, ergibt sich eine einseilige Reinigungswirkung. Die aktive Fläche der Drähte ist verhältnismäßig klein; eine Vergrößerung ist dadurch schwer möglich, daß einerseits der Stützkörper unverhältnismäßig groß wird und es sich andererseits kaum verhindern läßt, daß durch geringe Unterschiede in der Spannkraft der einzelnen Drähte diese sich örtlich zusammenschieben und in danebenliegenden Bereichen einen größeren Zwischenraum zwischen sich bilden, was zu einer ungleichmäßigen und unzureichenden Reinigungswirkung führt.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der Abstreifer die Form eines Netzes aufweist.
Damit ist ;ine großflächige Anlage des Reinigungselementes auf der zu reinigenden Oberfläche möglich, wobei eine gleichmäßige Verteilung der Maschen, bzw. Drähte gewährleistet ist, ohne daß ein eigenener Siützkörper nötig wäre. Dies vereinfacht nicht nur die Konstruktion, sondern ermöglich auch ein ungestörtes Abfließen der abzustreifenden Farbe und der Reinigungsflüssigkeit. Die Reinigungswirkung wird gegenüber der einzelnen Drähte dadurch erhöht, daß die Richtung der Drähte des Netzes infolge der Maschenbildung ständig wechselt.
Das Anpressen des Reinigungsnetzes an das Drucktuch kann durch das Eigengewicht erfolgen. Zweckmäßigerweise werden jedoch Spannvorrichtungen vorgesehen, welche vorteilhafterweise aus Zugfedern bestehen, über welche eines der beiden Enden des Netzes am Maschinengestell verankert ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann mit Vorteil auch in Kombination mit einer bekannten Reinigungseinrichtung verwendet werden. Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn auf das Drucktuch örtlich und/oder zeitlich vor der Berührung mit dem Reinigungsnetz eine Reinigungsflüssigkeit aufgebracht, beispielsweise aufgesprüht wird.
Das Reinigungsnetz kann ein textiles Flächengebilde, z. B. ein Gewebe ode>· Gewirke, vorzugsweise aus Kunststoffäden sein. Die Maschinenweite bzw. öffnungsweite zwischen den Fadenverkreuzungen soll hinreichend groß sein, damit von den Fäden des Gewebes, Gewirkes od. dgl. eine ausreichende Schabwirkung ausgeübt wird und der zwischen den Maschen
h/w. I adenverkreuzungen aufgenommene Schumi/ sich durch eine Reinigungsflüssigkeit leichter ausspulen IaUl. Im allgemeinen wird dies besser bei einem grobmaschigen Gewebe, Gewirke od. dgl. tier hall sein, b/w. dann, wenn die Öffnungsweite /wischen den Fäden s gröber ist als die Fadenstärke. Dei Begriff »Faden« ist hier in einem allgemeinen Sinn zu verstehen und umfaßt auch fadenförmige Gebilde, welche üblicherweise als Drahte bezeichnet werden. Außer textlien Flüchcngebililen kann man z. B. auch gelochte Folien als Rcinigimgsnei/c verwenden, wobei in diesem Falle die Ölfiiungsränder als Schabkanien dienen und zu diesem Zwecke einen geringfügig von der l'olienlläche abstehenden Gral aulweisen können.
Die Frfindung ist anhand der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel niiher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein.
Die Zeichnung zeigt schematisch die Auslaufseite einer Filmdruckmaschine mit einer Reinigungsvorrichtung für das Drucktuch.
An der Auslaufseite der Filmdruckmaschine wird die bedruckte Warenbahn 1 über die Warenieitwalze 2 senkrecht vom Drucktuch 3 abgezogen und in den nicht dargestellten Trockner geführt. Auf dem Drucktuch 3 verbleiben die Klebereste und Farbreste, die durch die Ware auf das Drucktuch 3 gelangt sind. Diese Verunreinigungen 4 des Drucktuches werden durch das Spritzrohr 5 mit einer Reinigungsflüssigkeit 6 besprüht und angelöst. Das Spritzrohr 5 ist mit Lagerhaltern 7 auf dem Maschinengestell 8 befestigt. Die Reinigungsflüssigkeit 6 wird mit dem Drucktuch 3 mittransportiert und löst dabei die Verunreinigungen 4 an. Auf dem Spritzrohr 5 befinden sich Klemmleisten 9, in welche ein grobmaschiges Geuebe aus Kunslslolliidcn als Kenn gtingsMci/ 10 eingeklemmt ist. welches sich an das. über die Diuckiuchwalzc It geführte Drucktuch I ai> schmiegt. Das andere linde dieses Reinigiingsnclzcs 10 ist πι die Klemmleiste !2 der Spannzange Ii eingeklemmt, an welche im Bereich der beiden l.ängsränder des Drucktuches I je eine Zugfeder 14 wirkt, welche mit den Augenschrauben 15 und den Flügelmuttern 16 eingespannt werden kann. Die Augenschrauben 16 werden in einem Winkelstück 17 geführt und die Spannstange 13 in einer .im Maschinengestell 8 montierten Führungsschiene 18. Das durch die Zugfedern 14 angespannte Reinigungsnetz 10 wird entsprechend der Federspannung an das aul der Drucktuchwalze 11 aufliegende Druckluch 3 geprel.it, wobei das verhältnismäßig grobmaschige Reinigungsnetz 10 auf einer großen Fläche zahlreiche Stellen des Drucktuches 3 berührt. Diese erhabenen Maschenstellen des grobmaschigen Netzes wirken wie winzige Rakeln und ergeben bei bewegtem Druck tuch 3 eine gute reinigende Wirkung.
Wird nun das Drucktuch 3 mit der Drucktuchwalze 11 in Richtung der Pfeile 19 bewegt, dann wird die durch die Reinigungsflüssigkeit 6 angelöste Verschmutzung vom Rcinigungsnetz 10 des Drucktuches 3 abgeschabt und dringt durch dieses an die Außenseite 20, wo es allmählich mil der Reinigungsflüssigkeit 6 nach unten abtropft. Es ist vorteilhaft, die mit der Reinigungsflüssigkeit 6 abtropfende Verschmutzung in eine Siebwanne 21 zu leiten, wo sich Fettstoffe, wie z. B. Fiusen. absetzen und das Reinigungsmittel 6 ablaufen kann. Diese Siebwanne 21 ist ausziehbar angeordnet, so daß sie fallweise leicht gereinigt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. l'ateniansprüche:
    !. Hinrichtung zum Reinigen eines den Druckirä· ger fördernden ürucktuches von Druckmaschinen. mit einem auf dem Drucktuch vorzugsweise großflächig anliegenden und gegebenenfalls gegen dieses angepreßten Abstreifer, dadurch gekenn ζ e i c h η e t. daß der Abstreifer (10) die 1 orm eines Netzes aufweist.
  2. 2. Hinrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß Spannvorrichtungen (12 bis 17) für das Reinigungsneiz(lO) vorgesehen sind.
  3. J. Hinrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Hilden des Reinigungsnetzes (10) am Maschinengestell (8) über vorzugsweise einstellbare Zugfedern (14) verankert ist.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis J. dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsnetz (10) aus einer gelochten biegsamen Folie besieht.
DE19681710522 1967-02-22 1968-02-15 Einrichtung zum Reinigen eines Drucktuches Expired DE1710522C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT173267 1967-02-22
DEZ0013328 1968-02-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1710522C3 true DE1710522C3 (de) 1977-09-22

Family

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