DE1795781A1 - Aroyl-substituierte pyrrole - Google Patents
Aroyl-substituierte pyrroleInfo
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Description
(Ausscheidung aus Patent/Patentanmeldung P 17 70 984.1)
Gegenstand der Erfindung sind 5-Aroyl-pyrrol-alkan-carbonsäuren,
deren Derivate und therapeutisch verwendbare Salze, der Formeln
■I
Ar-C
R,
R CH-R,
(la)
Ar-C
(Ib)
niederer Alkylrest
Methyl
Il
Ar1-C
(IC)
CH2-R3
Methyl
Il
CH2-R3
N
H
H
(Id)
in welchen Ar einen Phenylrest oder einen mit einem oder mehreren der Substituenten: Halogenreste, niedere Alkyl-,
niedere Alkoxy-, Nitro-, Amino-, Methylthiogruppen oder Cyanreste, substituierten Phenylrest,
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Ar1 einen Phenylrest oder einen mit einem oder mehreren
der Substituenten: Halogenreste, niedere Alkyl-, und niedere Alkoxyreste, substituierten Phenylrest,
R ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest, R1 ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest oder Benzylrest,
R2 einen der Reste CN, COOH, COO-(nieder Alkyl), CONH2,
CONH-(nieder Alkyl) und CON-(nieder Alkyl)2 und R3 einen der Reste COOH, COO-(nieder Alkyl), CONH2, CONH-(nieder
Alkyl) und CON-(nieder Alkyl)2 bedeuten, mit der Massgabe, daß
^ 1. R für ein Wasserstoffatom, R für einen niederen Alkylrest
und R2 für einen -CN-Rest, eine -COOH-Gruppe oder eine
-COO-(niedrig Alkyl)-Gruppe steht, wenn Ar einen nitrosubstituierten Phenylrest oder einen aminosubstituierten
Phenylrest bedeutet;
2. dass R1 für einen niederen Alkylrest und R2 für eine
-COOH- oder -COO-(nieder Alkyl)-Gruppe steht, wenn Ar s
einen Cyanophenyl- oder Methylthiophenylrest bedeutet; und
3. dass R für ein Wasserstoffatom steht, wenn R1 ein
Wasserstoffatom bedeutet.
Die Derivate dieser 5-Aroyl-pyrrolalkan-carbonsäuren sind
* insbesondere Ester, Nitrile, Amide und substituierte Amide.
Die erfindungsgemäßen, nicht toxischen, therapeutisch verwendbaren
Salze dieser Säuren sind Salze mit geeigneten organischen oder anorganischen Basen.
Die hier erwähnten "niederen Alkylreste" und "niederen Alkoxyreste"
können geradkettige oder verzweigte gesättigte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen sein, wie
beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexylreste und ähnliche Alkylreste, beziehungsweise
die entsprechenden Alkoxyreste wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-,
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Isopropoxyreste etc.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können mit Hilfe verschiedener synthetischer Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise
werden Verbindungen der Formel I-a, in welchen R2 für
einen -CN-Rest oder einen -COO-(niedrig Alkyl)-Rest steht,-im allgemeinen durch eine Friedel-Crafts-Reaktion zwischen
einem Benzoylhalogenid, vorzugsweise dem Chlorid (II) und einem Derivat der Pyrrol-2essigsäure der Formel (III), in
der R" ein Cyanrest oder ein niederer Alkoxycarbonylrest ist, in Gegenwart einer Lewis-Säure, vorzugsweise einem Metallhalogenid
wie Aluminiuiachlorid, hergestellt. Geeignete Lösungs- Λ
mittel sind solche, die üblicherweise bei Friedel-Crafts-Reaktionen angewendet werden, wie beispielsweise Methylenchlorid,
1,2-Dichloräthan, Schwefelkohlenstoff, Nitrobenzol und ähnliche.
Das so erhaltene Säurederivat (IV) kann dann durch übliche Hydrolyse in entsprechende freie Carbonsäure überführt werden,
beispielsweise durch Erhitzen einer Lösung des Derivats (IV) in wässrigem Methanol mit einem Alkalihydroxyd unter Bildung des
Alkalisalzes der Säure und anschließendes Ansäuren des Gemisches. Die beschriebenen Reaktionen können durch das folgende
Formelschema veranschaulicht werden.
O Il Ar-C-Cl |
+ | ΓΊ ■ \Ν^ -CH-R1 ι |
AlC Χ3 |
/ |
N
ι Ri |
). | Μι Ar-C- JJ |
J |
(ID | (III) | ι Ri |
||||||
NaOH | 0 Il HCl ν Ar-C- |
R ι CH-COOH |
||||||
(IV)
Die Benzoylchloride (II) sind allgemein bekannt und können durch überführung der entsprechenden Benzoesäure in das
Säurechlorid nach üblichen Verfahren hergestellt werden, wie beispielsweise nach dem in Beispiel 81 gezeigten Verfahren.
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Andererseits wird zur Herstellung der Nitrile, Ester und Carbonsäuren der Formel (Ia), in der R einen niederen Alkylrest
bedeutet, ein Derivat der 5-Benzoyl-pyrrol-2-essigsäure der Formel:
Il
Ar1- C ~~"\ S* CH0-R1 (V)
in der R' die genannte Bedeutung hat, R" einen niederen Alkylrest oder Benzylrest und Ar· einen Phenyl- oder einen
mit Halogen-, niederen Alkyl-, niederen Alkoxyresten oder ψ Cyangruppen substituierten Phenylrest bedeuten, mit Hilfe
üblicher Alkylierungsverfahren alkyliert, beispielsweise
mit einem niederen Alkylhalogenid als Alkylierungsmittel in Gegenwart einer starken Base wie Natriumamid oder Natriumhydrid,
wobei die entsprechenden Nitrile und Ester erhalten werden:
0 ff Γ (nieder Alkyl)
"J ■
Ar'-C —\„ JJ— CH-R1 (VI)
Ar'-C —\„ JJ— CH-R1 (VI)
R"
die man durch übliche Hydrolyse in die entsprechenden Säuren überführt.
Das Carbonsäurederivat (V) kann durch die vorher beschriebene
Friedel-Crafts-Reaktion erhalten werden.
Die Acetonitrile der Formel (VI), in der R" einen niederen
Alkylrest bedeutet, werden außerdem durch übliche N-Alkylierung
eines N-unsubstituierten 5-Benzoyl-pyrrol-2-acetonitrils der Formel:
Il
Ar'-C
N 2
CH-CH (VII)
erhalten, an die sich eine übliche C-Alkylierung der so erhaltenen
N-Alkyl-S-benzoyl-pyrrol-aacetonitrile anschließt.
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Nach Beendigung der Stufe der N-Alkylierung oder der C-Alkylierung
können die entsprechenden Carbonsäuren durch übliche Hydrolyseverfahren erhalten werden.
Die Nitrile/ Ester und Carbonsäuren der Formel (Ia), in der
Ar ein aminosubstituierter Phenylrest ist, werden vorzugsweise aus den entsprechenden 5-Nitrobenzoyl-l-niedrigalkyl-pyrrol-2-essigsäureestern
oder -nitrilen, entsprechend folgendem Reaktionsschema hergestellt, in dem die entsprechenden
Paraderivate als Beispiele aufgeführt sind. (R1 hat dabei
die bereits genannte Bedeutung):
Il
-C-Cl
I I
NiT -CH9-R1
t Z
Alkyl
AlCl.
O2N-
IC
-C-
UJ
Alkyl
-CH2-R1
- qIO-
Alkyl
Hydrolyse
Alkyl
COOH
In der vorhergehenden Reaktionsfolge wird die Nitrofunktion des 5-Nitrobenzoyl-l-niedrig Alkyl-pyrrol-2-essigsäureesters
oder -nitrile, (das durch die vorherbeschriebene Friedel-Crafts-Reaktion erhalten wurde), katalytisch hydriert, beispielsweise
mit Wasserstoff und Palladium auf Kohle als Katalysator. Dabei entsteht der entsprechende 5-Aminobenzoyl-lniedrig
Alkyl-pyrrol-2ressigsäureester oder das entsprechende
Nitril, das anschließend zu der entsprechenden freien Säure hydrolysiert bzw. verseift wird.
Durch Veresterung der Carbonsäuren der Formel Ia mit einem leichten Überschuß eines geeigneten niederen Alkanols resultieren
die entsprechenden Ester, in den Fällen, in welchen R2 den Rest -COO-niedrig Alkyl bedeutet. Vorzugsweise erhält
man die Methylester der Formel Ia durch die vorher beschriebene
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Friedel-Crafts-Reaktion zwischen einem, geeigneten Benzoylhalogenid
II und einem geeigneten Methyl-pyrrol-2-acetat III.
Die primären Amide der Formel Ia erhält man auf einfache Weise durch teilweise Hydrolyse der entsprechenden Nitrile
der Formel Ia. Die Überführung der Nitrile in die Amide erfolgt nach üblichen Verfahren, beispielsweise durch Behandlung des Nitrils mit wässrigem Natriumhydroxyd am Rückfluß
während einer relativ kurzen Dauer, d.h. einer Behandlungsdauer, die zur teilweisen Hydrolyse zur Amidstufe genügt,
im Gegensatz zur vollständigen Hydrolyse zur Stufe der Carbonfc säure. Die entsprechenden mit niederen Alkylresten substituierten
Amide werden vorzugsweise dadurch erhalten, daß man zunächst die Carbonsäurefunktion von Carbonsäuren der Formel Ia in die
entsprechende Säurechloridfunktion überführt, was beispielsweise durch Behandlung der Carbonsäure oder ihres Alkalisalzes
mit Thionylchlorid oder Oxalylchlorid erfolgt, und das so erhaltene Carbonsäurechlorid mit einem geeigneten niederen
Alkylamin oder die -niederen Akyl-amin unter Bildung der entsprechenden
N-Alkyl- oder N-N-Dialkylamide der Formel Ia umsetzt.
Die Verbindungen der Formel Ib, in der R3 der Rest -COO-(niedrig
Alkyl) ist, vorzugsweise ein Äthoxycarbonylrest, * und Ar keinen Aminophenylrest darstellt, werden vorzugsweise
durch Friedel-Crafts-Reaktion zwischen einem geeigneten Benzoylhalogenid, vorzugsweise dem Chlorid VIII und einem
niederen Alkyl-1-niedrig Alkyl-pyrrol-2-propionat IX hergestellt.
Die übliche Hydrolyse der so erhaltenen niedrig Alkyl -5-benzoyl-l-niedrig Alkyl-pyrrol-2-propionate X führt
zu den entsprechenden freien Carbonsäuren der Formel Ib. Die freien Säuren wiederum können nach üblichen Verfahren unter
Verwendung von Ammoniak oder eines geeigneten Alkyl- oder Dialkylamins in die entsprechenden Amide der Formel Ib
überführt werden:
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Ar-C-Cl + ^Ν-~^ —CH2CH2-COOAlkyl AlCl3
■■ + υ
(VIII) Alkyl (IX)
*Π_ »JML
C^\,T/ -CHoCHo-C00Alkyl Hydrolyse>
Ar-C-^ N^ -CH
Alkyl Alkyl
(X)
Die Verbindungen der Formel Ib, in der Ar ein Aminophenyl- ä
rest ist, werden vorzugsweise aus den entsprechenden niederen Alkylestern der 5-Nitrobenzoyl-l-(niedrig Alkyl)-pyrrol-2-propionsäuren
(die durch übliche Friedel-Crafts-Reaktion eines Nitrobenzoylchlorids mit einem Alkylpropionat IX
erhalten werden), durch Überführung der Nitrofunktion in
eine Aminofunktion gemäß dem vorher für die Verbindungen der Formel Ia beschriebenen Reaktionsschema hergestellt, d.h.
mit Hilfe der katalytischen Hydrierung und nachfolgender Hydrolyse.
Die Alkylpropionate IX können dadurch hergestellt werden, daß man zunächst einen geeigneten N-Alkylpyrrol-2-aldehyd mit
einem geeigneten Alkoxycarbonyl-methylen-triphenyl-phosphoran '
behandelt (R. Jones et al., Canad. Jour. Chem., JJJ, 883 (1965) ) und dann das so erhaltene Alkyl-2-(l-alkyl-2-pyrrolyl)-acrylat,
zu dem gewünschten Alkylpropionat IX hydriert, wobei die Doppelbindung der Acrylatfunktxon gesättigt wird.
Die Verbindungen der Formel Ic werden aus einem geeigneten l-Aryl-l,2,3-butantrion-2-oxim (XI) und einem geeigneten
Dialkylester der Acetondxcarbonsäure (XII) als Ausgangsmaterialien hergestellt. Beide Verbindungen werden entsprechend
einer Knorr1sehen Pyrrolsynthöse in Eisessig in Gegenwart von
Zinkstaub miteinander umgesetzt, wobei Ringschluß zu dem entsprechenden
Pyrrol, nämlich dem Alkylester von 5-Aroyl-3-
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_β-
alkoxycarbonyl-4-methylpyrrol-2-Essigsäure (XIII) stattfindet. Hydrolyse der letzteren Verbindung mit mäßig
konzentrierten Alkalien, beispielsweise mit 25 bis 5O %igem, wässrigem Natriumhydroxyd, führt zu der entsprechenden
freien Dicarbonsäure XIV, die dann mit Hilfe einer sauren Lösung eines niederen Alkohols teilweise wieder verestert
wird, um den entsprechenden Alkylester von 5-Aroyl-3-carboxy-4-methylpyrrol-2-essigsäure
XV zu erhalten. Dann wird die Decarboxylierung der Carboxygruppe in 3-Stellung
durch Erhitzen der Verbindung in einem geeigneten basischen Lösungsmittel durchgeführt, wie Chinolin. Der erhaltene
Alkylester von 5-Aroyl-4-methylpyrrol-essigsäure XVI wird dann auf übliche Weise zu den gewünschten freien Säuren
XVII der Formel Ic hydrolysiert. Die Säuren wiederum können mit Hilfe niederer Alkanole zu den entsprechenden niederen
Alkylestern der Formel Ic verestert oder nach üblichen Verfahren unter Verwendung von Ammoniak oder einem geeigneten
Alkyl- oder Dialkylamin in die entsprechenden Amide der Formel Ic übergeführt werden. Die beschriebene Reaktionsfolge
kann durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden:
COO Äthyl
C=O
H,C
Ar1-C
C=NOH
(XI)
O=C HOAC
CH2COO Äthyl (XII)
O Mg
.^1-C-CX
COO Äthyl
CH2COO Äthyl
(XIII)
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Hydrolyse Ar
iJtX°°H
(XIV)
,COOH Äthanol}
H+
H+
Me
—c—IL J-L
1 ^^^N^^CH^CC
(XV)
COOXthyl
-CO,
CH0COO Äthyl Hydrolyse 2
Me
I I
(XVI)
(XVII)
Die Verbindungen der Formel Id werden aus dem bekannten Pyrrolester, dem Äthylester von 2,4-Dimethylpyrrol-3-essigsäure
(XVIII) hergestellt, der gemäß einer Friedel-Crafts-Reaktion unter Verwendung eines geeigneten Benzoylhalogenids,
vorzugsweise des Chlorids (XIX), als Acylierungsmittel, acyliert wird. Die Methylgruppe in der 2-Stellung
des so erhaltenen Äthyl-5-benzoyl-2,4-dimethylpyrrol-3-acetats
(XX) wird dann durch Behandlung dieses Esters (XX) mit Sulfurylchlorid in einem inerten Lösungsmittel, wie
Äther, perchloriert, wobei das entsprechende Äthyl-5-benzoyl-4-methyl-2-trichlormethyl-pyrrol-2-acetat
(XXI) entsteht. Die Hydrolyse letzterer Verbindung, die beispielsweise während einiger Stunden durch Rückflusserhitzen in wässrigem
Dioxan oder 1,2-Dimethoxyäthan erfolgt, ergibt die Dicarbonsäure, S-benzoyl^-methyl^-carboxy-pyrrol-S-essigsäure
(XXII). Die Carbonsäurefunktion in 2-Stellung wird dann entfernt, beispielsweise durch Erhitzen in einem
geeigneten basischen organischen Lösungsmittel, wie Chinolin, um zu den gewünschten freien Säuren (XXIII) der Formel Ic
zu gelangen. Diese Säuren wiederum können auf übliche Weise in die entsprechenden Ester und Amide der Formel Ic
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übergeführt werden. Diese beschriebene Reaktionsfolge kann durch folgendes Formelschema veranschaulicht werden:
CH2COO Äthyl
(XVIII)
Il
Ar1-C-Cl
(XIX)
Ar1-C-
O Me ~CH9C00Ät:hYl
" S il
3 (XX)
SOCl,
CH2COO Äthyl
Hydrolyse >
0 η
Me
-CH2COOH
(XXI)
H (XXII)
-CO,
Ar,
0 -C-
Me
-Ch2COOH
(XXIII)
Die entsprechenden Salze der Säuren der Formeln Ia, b, c
und d werden leicht durch Behandlung der Säuren mit einer äquivalenten Menge einer geeigneten Base, beispielsweise
einem Alkali- oder Erdalkalihydroxyd, wie Natriumhydroxyd,
Kaliumhydroxyd, Bariumhydroxyd, Calciumhydroxyd,
u.a. oder mit einem organischen Amin z.B. einem niederen Alkylamin, wie Äthylamin, Propylamin u.a. oder anderen
Aminen, wie Benzylamin, Piperidin, Pyrrolidin u.a., hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formeln Ia, b, c, und d und ihre therapeutisch aktiven Salze, besitzen wertvolle
pharmakologische Eigenschaften, die sie zum Einsatz
in üblichen pharmazeutischen Arzneimittelformulierungen geeignet machen. Es wurde festgestellt, daß diese Verbindungen eine entzündungshemmende Aktivität besitzen, wie
in dem Standardtest des Kaolin-induzierten Pfotenödems bei
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der Ratte und dem. Wattekugelgranulomtest mit Dosen zwischen
5 bis lOO mg/kg Körpergewicht gezeigt wird.
In dem Versuch mit Kaolin-induzierten Rattenpfotenödem
misst man die Fähigkeit einer Verbindung, die in einer einzigen oralen Dosis appliziert wird, das Anschwellen
der Rattenpfote zu verhindern, in die eine Standardmenge (0,1 ml) einer 10 %igen Kaolinsuspension in Salzlösung
injiziert wurde. Für Vergleichszwecke misst man die Aktivität der zu prüfenden Verbindung im Vergleich mit der
Aktivität des bekannten entzündungshemmenden Mittels Phenylbutazon. Für den Versuch wurden männliche Holtzmann- ™
Ratten verwendet. In diesem Versuch wurde beispielsweise festgestellt, daß die Verbindung 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-methyl-pyrrol-2-essigsäure
eine entzündungshemmende Wirkung von etwa 35 % in einer Dosis von 12,5 mg/kg, etwa 47 % bei 25 mg/kg und 45 bis 53 % Hemmwirkung in
Dosen von 50 bis 100 mg/kg zeigt, während Phenylbutazon eine inhibierende Wirkung von etwa 30 bis 40 % bei 1OO mg/kg
aufweist.
In dem Wattekugelgranulomtest prüft man die Fähigkeit einer Verbindung, die 7 Tage lang täglich männlichen
Holtzmann-Ratten oral appliziert wird, die Bildung von I
Granulomgewebe in oder rund um eine Wattekugel zu hemmen, die in der Brustregion des Tieres unter der Haut eingepflanzt
wurde. Diese Hemmwirkung wird mit Kontrollversuchen verglichen, die unter Verwendung von Wasser durchgeführt
wurden. Diese Methode wird von Charles A. Winter und Mitarbeitern in J. Pharmacol., 141, 369 (1963),
beschrieben. Die Untersuchung der Veränderungen wird dazu benutzt, um die Bedeutung der erhaltenen Resultate zu
bestimmen. So wurde beispielsweise in diesem Test bei Anwendung der Verbindung 5-(p-Anisoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
ein Granulomgewicht von etwa 71 mg bei einer Dosis von 25 mg/kg erhalten, im Vergleich mit einem
Granulomgewicht von 110 mg bei den Kontrollversuchen mit
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Wasser, und die Verbindung 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-acetonitril
ergab ein Granulomgewicht von etwa 98 mg in einer Dosis von 100 mg/kg, verglichen mit 115 mg
bei den Kontrollversuchen mit Wasser.
In der folgenden Tabelle ist die entzündungshemmende Aktivität verschiedener Verbindungen der Formeln Ia, b, c und
d aufgeführt. Diese Verbindungen sind beispielhaft für die wertvollen Eigenschaften aller Verbindungen, die unter die
Formeln Ia, b, c und d fallen und die pharmazeutisch geeigneten basischen Salze dieser Verbindungen, ohne die Erfindung
darauf zu beschränken.
6098 25/1051
Test durch kaolininduziertes Rattenphotenödeitt
Dosis Hemmwirkung (p.o.) Durchschnitt
mg/kg v. Io Ratten
25 | 47 |
25 | 41 |
25 | 44 |
25 | 51 |
25 | 42 |
25 | 42 |
25 | 42 |
25 | 44 |
loo | 35 |
25 | 23 |
loo | 20 |
25 | 38 |
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
5-(m-Chlorbenzoyl)- "
5-(o-Chlorbenzoyl)- "
5-(2',4'-Dichlorbenzoyl)- "
5-(p-Brombenzoyl)- "
5-(p-Fluorbenzoyl)- "
5-(p-Methoxybenzoyl)- "
5-(p-Methylbenzoyl)- "
5-(p-Nitrobenzoyl)- "
5-(p-Aminobenzoyl) "
5-(p-Cyanbenzoyl) "
5-Benzoyl "
5- (p-Chlorbenzoyl) -oc-methyl-l-inethylpyrrol-2-
essigsäure 50 56
5- (p-Chlorbenzoyl) -oC-äthyl-l-methylpyrrol-2-
essigsäure
5-(p-Chlorbenzoyl)-pyrrole-2-essigsäure
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-äthylpyrrol-2-essig-
säure
l-Benzyl-5-(p-chlorbenzoyl)-pyrrole-2-essig-
säure
&thyl-5-(p-chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-
acetat
Methyl-5-(p-chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-
acetat
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetamid
5-(p-Chlorbenzoyl)-N-äthyl-l-methylpyrrol-2-
acetamid
5- (p-Chlorbenzoyl) -Ν,Ν-diäthyl-l-inethylpyrrol-
2-acetamid
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-propion-
säure
5-(p-Chlorbenzoyl)-4-methylpyrrol-3-essig-
säure
5-Benzoyl-4-methylpyrrol-2-essigsäure
B09825/1051
25 | 22 |
25 | 32 |
100 | 43 |
50 | 23 |
25 | 37 |
25 | 38 |
50 | 35 |
25 | 25 |
25 | 36 |
25 | 63 |
50 | 43 |
100 | 34 |
Als entzündungshemmende Mittel sind die Verbindungen der
Formeln Ia, b, c und d und deren Salze wertvoll zur Entzündungslinderung
und zum Hi Idem der Symptome von rheumatischen, arthritischen und anderen entzündlichen Zuständen.
Die Verbindungen können in therapeutischen Dosen in üblichen Arznexraittelformulierungen zur oralen und parenteralen
Applizierung gegeben werden, beispielsweise Tabletten, Kapseln, Lösungen, Suspensionen, Präparate, injizierbaren Formuliertingen
u.a.
Aus dem vorher beschriebenen Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen ist ersichtlich, daß zahlreiche
der Verbindungen der Formeln Ia, b, c und d auch als Zwischenprodukte für die Synthese anderer dieser Verbindungen
nützlich sind. Beispielsweise stellen die Nitrile und Ester der Formeln IV, V, VI, und VII wertvolle Zwischenprodukte für
die Synthese der entsprechenden Säuren dar. Außerdem sind die 5-Nitrobenzoyl-verbindungen der Formeln Ia, und Ib wertvolle
Zwischenprodukte in dem Verfahren zur Umwandlung in die entsprechenden 5-Aminobenzoylverbindungen. Darüber hinaus sind
die durch die Formeln Ia, b, c und d dargestellten Säuren wichtige Zwischenprodukte für die Umwandlung in die entsprechenden
Ester, Amide und Basensalze.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, Beispiel 1
Zu einer Lösung von 22,0 g (0,131 Mol) Äthyl-N-methylpyrrol-2-acetat
und 24,5 g (0,14 Mol) p-Chlorbenzoylchlorid in
120 ml. Schwefelkohlenstoff werden 35,0 g (0,262 Mol) wasserfreies
Aluminiumchlorid während 20 Minuten zugesetzt. Dabei wird in Abständen gekühlt, um. die Temperatur bei 25° C zu
halten. Das Gemisch wird weitere 20 Minuteri lang gerührt. Dann
wird der als Lösungsmittel dienende Schwefelkohlenstoff abdekantiert und verworfen. Der rote gummiartige Rückstand
B09825/1Q51
wird mit Hexan und verdünnter Chlorwasserstoffsäure gewaschen und Eis wird dem Gemisch zugesetzt. Das Gemisch wird mit
Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wird mit einer wässrigen Lösung von Dimethylaminopropylamin ausgeschüttelt
und zuerst mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure, dann mit
Salzlauge gewaschen. Die Lösung wird über Magnesiumsulfat getrocknet und mit Tierkohle behandelt. Nach der Entfernung
der Tierkohle wird das Lösungsmittel im Vakuum verdampft, wobei ein teilweise kristallines, rotes öl als Rückstand verbleibt.
Dieses Produkt wird 3 mal mit je 100 ml siedendem Pentan extrahiert. Die miteinander vereinigten Pentanextrakte
werden im Vakuum verdampft und der Rückstand aus 60 ml kaltem " Methanol kristallisiert. Der erhaltene Feststoff wird isoliert
und mit kaltem Methanol gewaschen. Man erhält Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat
in Form eines weißen kristallinen Feststoffes mit dem Schmelzpunkt 74 bis 76° C.
Durch Umkristallisieren aus Methylcyklohexan wird der Schmelzpunkt auf 78 bis 80° C erhöht.
5- (p-Chlorbenzoyl) -l-itiethylpyrrol-2-essigsäure und deren
Natriumsalz
Eine Suspension aus 3,06 g (0,01 Mol) Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat
in 25 ml 0,5 η Natriumhydroxyd wird 30 Minuten lang gerückflusst. Etwa 2/3 dieser Lösung
werden abgekühlt, mit Äther gewaschen und dann mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Der erhaltene feste Niederschlag
wird durch Filtration isoliert, getrocknet und aus wässrigem Äthanol umkristallisiert. Dabei wird das gewünschte
Produkt, 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure mit einem Schmelzpunkt von 189 bis 191° C erhalten. Nach Umkristallisieren aus Äthanol-Wasser beträgt der Schmelzpunkt
188 bis 190°. Das verbleibende Drittel der Lösung wird in einem Eisbad abgekühlt, wobei das gelbe Natriumsalz der Säure
ausfällt und durch Filtration gewonnen wird.
5 0 9 8 2 5/1051
Analyse: berechnet für C14H12ClNO3IC, 6O.54; H, 4.36; N, 5.05 %
gefunden C, 60.54; H, 4.37; N, 5.14 %.
Nach den in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Verfahren,
mit der Abänderung, daß anstelle des im Beispiel 1 verwendeten p-Chlorbenzoylchlorids eine äquivalente Menge
Benzoylchlorid verwendet wird, erhält man als entsprechende Produkte Äthyl-5-benzoyl-l-methvl-pyrrol-2-acetat und 5-Benzoyl-l-methyl-pyrrol-2-essigsäure.
Beispiel 4
S-Benzoyl-l-methylpyrrol-Z-acetonitril;
Zu einer gekühlten Suspension von 9,7 g (0,07 Mol) Aluminiumchlorid
in 45 ml Methylenchlorid werden 9 ml (O,O7 Mol) Benzoylchlorid gegeben. Die erhaltene Lösung wird tropfenweise
zu einer Lösung von l-Methylpyrrol-2-acetonitril in
30 ml Methylenchlorid gegeben, während das Reaktionsgemisch von außen mit einem Ammoniumchlorid-Eisbad (Temperatur unterhalb
von 5° C) gekühlt wird. Nach beendigter Zugabe wird das Reaktionsgemisch 15 Minuten lang bei 0° C gerührt und anschließend
in ein mit 3 η Chlorwasserstoffsäure angesäuertes Eisbad gegossen. Die Säurefraktion wird 3 Mal mit Methylenchlorid
extrahiert. Die organischen Fraktionen werden zusammengegeben und nacheinander mit N, N-Dimethyl-l,3-propandiamin
und 3 η Chlorwasserstoffsäure gewaschen. Die organische Lösung
wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wird das Lösungsmittel verdampft, wobei ein öliger Rückstand erhalten
wird, der an neutralem Aluminiumoxyd unter Verwendung von Hexan, Benzol und Äthylacetat als nacheinander angewendete
Elutionsmittel an der Säule chromatographiert wird. Die ersten Fraktionen mit einer Ultraviolett Absorption im Bereich
von 240 bis 260 mu enthalten das gewünschte Produkt. Diese Fraktionen werden vereinigt, das Lösungsmittel verdampft.
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Der ölige Rückstand ergibt nach Verreiben mit Methanol das kristalline Produkt, 5-Benzoyl-l-methylpyrrol-2-acetonitril
mit einem Schmelzpunkt von 106 bis 108° C.
Beispiel 5
5-Benzoyl-l~niethylpyrrol-2-essigsäure
Eine Suspension aus 2,42 g (0,11 Mol) 5-Benzoyl-l-methylpyrrol-2-acetonitril,
0,9 g (0,22 Mol) Natriumhydroxyd, 6 ml Wasser und 0,5 ml Äthanol wird 1 Stunde lang gerührt
und am Rückfluss erhitzt. Die erhaltene Lösung wird abgekühlt und mit Wasser und Chloroform extrahiert. Die wässrige
Fraktion wird mit 3 η Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Hierbei
fällt ein weißer Feststoff, 5-Benzoyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure aus, der abfiltriert und mit einer Hexan-Ätherlösung
gewaschen wird. Das Produkt besitzt einen Schmelzpunkt von 144 bis 145° C.
Analyse; berechnet für ^4H13NO3: C, 69.12; H, 5.39; N, 5.76 %
gefunden. . C, 69.23; H, 5.47; N, 5.78 %
Beispiel 6
5-(m-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril
Zu einer gekühlten Suspension von 16,6 g (0,12 Mol) Aluminiumchlorid
in 60 ml 1,2-Dichloräthan werden tropfenweise 23 g
(0,12 Mol) m-Chlorbenzoylchlorid gegeben. Die erhaltene
Suspension wird tropfenweise zu einer gekühlten Lösung von 15 g (0,12 Mol) l-Methylpyrrol-2-acetonitril in 60 ml
1f2-Dichloräthan gegeben. Das Reaktionsgemisch wird etwa
20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und dann erhitzt und 3 Minuten lang am Rückfluss gehalten. Die Reaktion wird dadurch
beendet, daß man das Gemisch auf mit 3 η Chlorwasserstoffsäure
angesäuertes Eis gießt. Die erhaltenen 2 Fraktionen werden voneinander getrennt. Die wässrige Fraktion wird mit Chloro-
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form gewaschen. Die organischen Fraktionen werden vereinigt und nacheinander mit NfN-Dimethyl-l/S-propandiamin, S η Chlorwasserstoffsäure
und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen. Dann wird die organische Fraktion über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird verdampft und der erhaltene Rückstand mit kaltem Methanol verrieben.
Man erhält das gewünschte Produkt in Form eines Niederschlags, der abfiltriert und beiseite gestellt wird. Das methanolische
Filtrat wird im Vakuum konzentriert und der verbleibende ölige Rückstand an einer mit neutralem Aluminiumoxyd beschickten
Säule unter Verwendung von Hexan, Benzol und Äther als aufeinanderfolgende Elutionsmittel chroitiatographiert. Etwa 2,5 g
des gewünschten Produkts werden durch Verdampfen der ersten ätherischen Fraktionen, welche die Verbindung erhalten,
gewonnen. Die Feststoffe werden vereinigt und aus: Methanol umkristallisiert. Dabei erhält man 3,6 g 5-(m-Chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-acetonitril
mit einem Schmelzpunkt von 122 bis 127 ° C.
Analyse; berechnet für C14H11ClN2O: N, lo,83 %
gefunden N, 10,52 %
5-(m-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
Ein Gemisch aus 2,8 g (0,01 Mol) 5-(m-Chlorbenzoyl)-1-methyl
pyrrol-2-acetonitril, 22 ml 1 η Natriumhydroxydlösung und
5 ml Äthanol wird 15 Stunden lang unter Rühren am Rückfluss erhitzt. Ein gewisser Anteil des Äthanols wird verdampft.
Die verbleibende Lösung wird auf mit verdünnter Chlorwasserstoff säure angesäuertes Eis gegossen. Dabei fällt ein weißer
Feststoff, 5-(m-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
aus, der 2 mal aus Methanol/Wasser umkristallisiert wird und . dann einen Schmelzpunkt von 165° C besitzt.
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Analyse; berechnet für C14H12ClNO3; C, 60.54; H, 4.36; N, 5.05 %
gefunden C, 60.61; H, 4.40; N, 4.87 %
A. Das Verfahren nach Beispiel 6 wird wiederholt mit Ausnahme, daß anstelle von m-Chlorbenzoylchlorid eine äquivalente
Menge p-Brombenzoylchlorid und p-Fluorbenzoylchlorid verwendet
werden. Auf diese Weise erhält man als entsprechende Produkte:
5-(p-Brombenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril, Fp 139-141° C und
5-(p-Fluorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril,Fp 134-136° C.
B. Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 7 erhält man unter Verwendung
einer äquivalenten Menge der eben genannten Acetonitrile anstelle von 5-(m-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril
die folgenden entsprechenden Säuren:
5-(p-Brombenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure, Fp 188° C und 5-(p-Fluorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure, Fp 164-165° C.
5-(o-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril
Zu einer gekühlten Suspension aus 14 g (0,105 Mol) Aluminiumchlorid
in 45 ml Dichloräthan werden tropfenweise 18,5 g (0,105 Mol) o-Chlorbenzoylchlorid gegeben. Die erhaltene
Lösung wird tropfenweise zu einer gekühlten (0 C) Lösung von l-Methylpyrrol-2-acetonitril in 45 ml Dichloräthan gegeben,
wobei die Temperatur bei 10° C gehalten wird. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur etwa 2O Minuten lang gerührt
und dann 3 Minuten lang am Rückfluss gehalten. Dann wird es auf mit 3 η Chlorwasserstoffsäure angesäuertes Eis gegossen
und die erhaltenen 2 Schichten voneinander getrennt. Die wässrige Fraktion wird 2 mal mHJChloroform extrahiert. Die
organischen Fraktionen werden vereinigt und 2 mal mit N,N-Dimethyl-l,3-propandiamin,
1 mal mit 3 η Chlorwasserstoffsäure
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und 1 mal mit gesättigter Natriumschloridlösung gewaschen. Die organische Fraktion wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel wird verdampft und das erhaltene öl an einer mit neutralem Aluminiumoxyd beschickten
Säule unter Verwendung von Benzol und Äther als Elutionsmittel chromatographiert. Die ersten Substanz
enthaltenden Fraktionen enthalten das gewünschte Produkt. Das Lösungsmittel wird verdampft und das erhaltene öl durch
Behandlung mit Methanol kristallisiert. Der Feststoff, 5-(o-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril, wird durch
Umkristallisieren aus Benzol-Cyclohexan-Lösung gereinigt und besitzt einen Schmelzpunkt von 80 bis 85 C.
5-(o-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
Eine Lösung aus 2,4 g (0,009 Mol)-5-(o-Chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-acetonitrilf
18 ml 1 η Natriumhydroxyd und 18 ml 95 %igem Äthanol wird 7 Stunden lang unter Rühren
gerückflusst. Das Äthanol wird verdampft und der erhaltene feste Rückstand in Wasser gelöst und mit Chloroform gewaschen.
Die wässrige Schicht wird mit 3 η Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Dabei fällt ein öl aus, das nach Reiben kristallisiert.
Der erhaltene Feststoff wird abfiltriert und mit Wasser und Hexan gewaschen. Der Feststoff wird durch Umkristallisieren
aus Methanol-Wasser und dann aus Äther-Hexan gereinigt. Fp: 140 bis 141° C.
Analyse; berechnet für C14H12ClNO3: C, 60.54; H, 4.36? N, 5.05 %
gefunden C, 60.55,· Hf 4.43; N, 4.91 %
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5-(2', 4'-Dichlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril
Zu einer wässrigen Lösung von 16,6 g (0,125 Mol) Aluminiumchlorid
in 60 ml 1,2-Dichloräthan werden 26,2 g (0,125 Mol)
2,4-Dichlorbenzoylchlorid gegeben. Die erhaltene Lösung gibt
man langsam zu einer Lösung von 15 g (0,125 Mol) 1-Methylpyrrol-2-acetonitril
in 60 ml 1,2-Dichloräthan, wobei das Reaktionsgemisch von außen mit einem Eisbad gekühlt wird.
Nach beendigter Zugabe wird das Gemisch 40 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und anschließend 3 Minuten lang M
am Rückfluss erhitzt, dann gießt man es auf mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuertes Eis. Die organische
Phase wird abgetrennt und nacheinander mit N,N-Dimethyl-1,3-propandiamin,
3 η Chlorwasserstoffsäure und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen. Sie wird dann über Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel wird verdampft. Der erhaltene rote ölige Rückstand wird an einer mit neutralem
Aluminiumoxyd beschickten Säule chromatographiert und mit Benzol und Äther eluiert. Die ersten, eine Substanz enthaltenden
Fraktionen, ergeben nach Verdampfen des Lösungsmittels einen weißen Feststoff, 5-(2', 4'-Dichlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-acetonitril.
Das Produkt wird durch Umkristallisieren aus Methanol gereinigt und besitzt dann einen Schmelzpunkt '
von 129 bis 130° C.
Analyse: berechnet für C1-H10Cl2N2O: N, 9.56 %
gefunden N, 9.51 %
5-(2', 4'-Dichlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
Eine Lösung aus 4,3 g (0,015 Mol) 5-(2',4*-Dichlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-acetonitril in 30 ml 1 η Natriumhydroxyd und
30 ml 95 %igem Äthanol wird über Nacht am Rückfluss erhitzt.
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* α.
Die Lösung wird konzentriert und in verdünnte Chlorwasserstoff säure gegossen. Dabei fällt ein weißer Peststoff,
5-(2', 4'-Dichlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure aus,
der aus Isopropanol und Methanol umkristallisiert. Fp: 165 - 166° C.
Analyse; berechnet für C14H11Cl2NO3: C, 53.86; H, 3.55; N, 4.68%
gefunden C, 53.97; H, 3.66; N, 4.69%
5- (p-Toluoyl) -l-itiethylpyrrol-2-acetonitril
Zu einer gekühlten Suspension aus 26,6 g (0,2 Mol) Aluminium-Chlorid
in 8O ml Dichloräthan gibt man tropfenweise 30,8 g (0,2 Mol) p-Toluoylchlorid. Die erhaltene Lösung wird tropfenweise
zu einer Lösung von l-Methylpyrrol-2-acetonitril in
80 ml Dichloräthan gegeben, die von außen mit einem Eisbad gekühlt wird. Nach beendigter Zugabe wird die erhaltene Lösung
bei Raumtemperatur 20 Minuten lang gerührt und dann 3 Minuten lang am Rückfluss erhitzt. Die Lösung wird dann auf mit verdünnter
Chlorwasserstoffsäure angesäuertes Eis gegossen. Die
organische und die wässrige Fraktion werden voneinander getrennt. Die wässrige Fraktion wird einmal mit Chloroform extrahiert.
Die organischen Fraktionen werden kombiniert und nacheinander mit N,N-Dimethyl-l,3-propandiamin, verdünnter
Chlorwasserstoffsäure, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen. Die organische
Fraktion wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird dann verdampft. Nach Verreiben des
Rückstands mit Methanol kristallisiert ein Feststoff aus, 5-(p-Toluoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril, der durch Filtration
entfernt und durch Umkristallisieren aus Benzol gereinigt wird. Zusätzliches Produkt wird aus den Mutterlaugen
isoliert, welche man vereinigt und im Vakuum konzentriert. Der erhaltene ölige Rückstand wird an neutralem Aluminiunoxyd
an der Säule chromatographiert, wobei man Hexan, Benzol und
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Äther als aufeinanderfolgende Elutionsmittel verwendet.
Das Produkt wird durch Konzentrieren der ersten, Substanz enthaltenen Hauptfraktionen (10 % Äther in Benzol) isoliert.
Die Feststoffe werden vereinigt aus Methanol und dann aus Benzol-Hexan umkristallisiert. Fp: 102 - 105° C.
5-(p-Toluoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
Eine Lösung aus 3,67 g (0,015 Mol) 5-(p-Toluoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril,
24 ml 1 η Natriumhydroxyd und 50 ml 95 %igem Äthanol wird 24 Stunden lang unter Rühren am
Rückfluss erhitzt. Die erhaltene Lösung wird auf mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuertes Eis gegossen.
Ein weißer Feststoff fällt aus, der mit Äther extrahiert wird. Die ätherische Phase wird mit einer gesättigten Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels erhält man einen weißen Feststoff, 5-(p-Toluoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure,
der 2 mal aus Isopropanol umkristallisiert wird. Fp: 155 - 157° C.
A. Man wiederholt das Verfahren gemäß Beispiel 11 mit der Aus
nahme, daß anstelle von 2,4-Dxchlorbenzoylchlorxd eine
äquivalente Menge o-Toluoyl-chlorid, m-Toluoyl-chlorid,
p-Äthylbenzoylchlorid und 3,4-Dimethylbenzoylchlorid verwendet
werden. Hierbei werden als entsprechende Produkte die entsprechenden S-(o-Toluoyl)-, 5-(m-Toluoyl)-, 5-(p-Äthylbenzoyl)-
und 5- (3', 4'-Dimethylbenzoyl)-derivate
von l-Methylpyrrol-2-acetonitril erhalten.
B. Das Verfahren gemäß Beispiel 12 wird wiederholt, wobei man anstelle von 5-(2', 4'-Dichlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril
eine äquivalente Menge jedes der eben be-
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sehr!ebenen Acetonitrile einsetzt. Als Produkte erhält
man die entsprechenden 5-(o-Toluoyl)-, 5-(m-Toluoyl)-, 5-(p-Äthylbenzoyl)-
und 5-(3'/ 4'-Dimethylbenzoyl)-derivate
von l-Methylpyrrol-2-essigsäure.
Eine Lösung aus 17,0 g (0,1 Mol) p-Anisoylchlorid und 13,3 g
(0,1 Mol) Aluminiumchlorid in 2OO ml Methylenchlorid werden während einer Zugabedauer von 5 Minuten zu einer bei Eisbadtemperatur
gehaltenen Lösung von Methyl-1-methylpyrrol-2-acetat
in 1OO ml Methylenchlorid gegeben. Das Gemisch wird 25 Minuten lang gerührt und auf mit verdünnter Chlorwasserstoff
säure angesäuertes Eis gegossen. Die organische Schicht wird abgetrennt und die wässrige Schicht mit Methylenchlorid
gewaschen. Die vereinigten organischen Lösungen werden nacheinander mit einer Lösung von Dimethylaminopropylamin, verdünnter
Chlorwasserstoffsäure und Kochsalzlösung gewaschen
und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird in Vakuum verdampft. Es bleibt ein dunkler
öliger Rückstand zurück, der aus 40 ml kaltem Methanol kristallisiert wird. Der Feststoff wird durch Filtration isoliert,
mit kaltem Methanol gewaschen und aus Methanol umkristallisiert, wobei weißes kristallines Methyl-5-(p-anisoyl)-1-methylpyrrol-2-acetat,
mit einem Schmelzpunkt von 104 - 105° C, resultiert.
5-(p-Anisoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
Eine Lösung aus 3,0 g (0,0105 Mol) Methyl-5-(anisoyl)-1-methylpyrrol-2-acetat
in 12 ml (0,012 Mol) 1 η Natriumhydroxydlösung und 5 ml 95 %igem Äthanol wird 30 Minuten lang am Rückfluss
erhitzt. Die Lösung wird mit Wasser verdünnt und das
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Äthanol dann im Vakuum verdampft. Die Lösung wird filtriert und das Filtrat mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert.
Der ausgefallene Feststoff wird durch Filtration isoliert, getrocknet und aus Methanol-Wasser umkristallisiert,
wobei etwa 2,4 g (Ausbeute 87 %) 5-(p-Anisoyl)-1-methylpyrrol-2-essigsäure
in Form eines weißen Feststoffes erhalten werden. Fp: 170 - 171° C.
Analyse: berechnet für C15H15NO4: c, 65.92; H, 5.53; N, 5.13 %
gefunden C, 66.Öl; H, 5.62; N, 5.12 %
Durch Wiederholung der in Beispielen 16 und 17 beschriebenen Verfahren, mit der Ausnahme, daß zu Beginn anstelle von
p-Anisoylchlorid eine äquivalente Menge m-Anisoylchlorid
bzw. p-Äthoxybenzoylchlorid verwendet wird, werden als
Ester die entsprechenden 5-(m-Anisoyl) und 5-(p-Äthoxybenzoyl)-derivate
von Methyl-l-methylpyrrol-2-acetat und
als Säuren die entsprechenden 5-(m-Anisoyl)- und 5-(p-Äthoxybenzoyl)-derivate von l-Methylpyrrol-2-essigsäure
erhalten.
5-(3'-Chlor-p-toluoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril
21,4 g (0,114 Mol) 3-Chlor-4-methylbenzoylchlorid werden zu einer Suspension von 15,2 g (0,114 Mol) Aluminiumchlorid in
50 ml 1,2-Dichloräthan gegeben. Die erhaltene Lösung gibt
man tropfenweise zu einer gekühlten Lösung von 13,7 g (O,114
Mol) l-Methylpyrrol-2-acetonitril in 50 ml 1,2-Dichloräthan.
Nach beendigter Zugabe wird das Gemisch 10 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und dann 3 Minuten lang am Rückfluss
erhitzt. Es wird auf Eis gegossen, das mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert ist. Die organische Phase wird
abgetrennt und nacheinander mit N,N-Dimethyl-1,3-propandiamin,
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3 η Chlorwasserstoffsäure und gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen. Dann wird sie über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel verdampft. Ein
weißer Feststoff, 5-(3'-Chlor-p-toluoyl)~l-methylpyrrol-2-acetonitril,
fällt nach Verreiben mit Methanol aus dem verbliebenen öligen Rückstand aus. Dieser Feststoff wird
durch Umkristallisieren aus Methanol gereinigt und besitzt dann einen Schmelzpunkt von 116 - 118° C.
Analyse; berechnet für C15H13ClN2O: N, 10.26 %
gefunden N, 10.38 %
5-(3'-Chlor-p-toluoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
Eine Lösung aus 3,5 g (0,0013 Mol) 5-(3'-Chlor-p-toluoyl)-1-methylpyrrol-2-acetonitril
in 18 ml 95 %igem Äthanol und 26 ml 1 η Natriumhydroxyd wird über Nacht am Rückfluss erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird dann abgekühlt und in verdünnte Chlorwasserstoffsäure gegossen. Der erhaltene
weiße Niederschlag, 5-(3'-Chlor-p-toluoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
wird abfiltriert und durch einmaliges Umkristallisieren aus Isopropanol gereinigt. Fp: 176 - 178° C.
Durch Wiederholung der in Beispiel 26 beschriebenen Friedel-Crafts-Reaktionen
mit einer äquivalenten Menge des entsprechend substituierten Benzoylchlorids werden die folgenden
5-Aroyl-derivate von Methyl-l-methylpyrrol-2-acetat erhalten:
Methyl-5-(3',4'-dimethoxybenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat;
Methyl-5-(3',5'-dinitrobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat;
Methyl-5-(3·-bromo-4'-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat;
Methyl-5-(2■,3',5'-tribrombenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat und
Methyl-5-(3',4',5·-trimethoxybenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat.
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Beispiel 22 ..
Die Überführung einer Essigsäureestergruppe in eine Essigsäuregruppe
gemäß dem in Beispiel 27 beschriebenen Hydrolysenverfahren wird unter Verwendung äquivalenter Mengen jedes der
in Beispiel 21 erhaltenen Pyrrolacetate wiederholt. Als jeweilige Produkte werden die entsprechenden 5-Aroyl-l-methylpyrrol-2-essigsäuren
erhalten.
5-(p-Nitrobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril
Eine Lösung von 46/4 g (O725 Mol) p-Nitrobenzoylchlorid in
100 ml 1,2-Dichloräthan wird portionsweise zu einer Suspension
von 32,2 g (0,25 Mol) Aluminiumchlorid in 1OO ml 1,2-Dichloräthan
gegeben. Dieses Gemisch gibt man tropfenweise zu einer gekühlten Lösung von 30,0 g (0,25 Mol) l-Methylpyrrol-2-acetonitril
in 100 ml 1,2-Dichloräthan. Nach beendigter Zugabe wird das Gemisch 20 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt
und dann 5 Minuten lang am. Rückfluss erhitzt. Es wird in ein mit 3 η Chlorwasserstoffsäure angesäuertes Eisbad gegossen.
Die organische Phase wird abgetrennt und nacheinander mit N,N-Dimethyl-l,3-propandiamin, 3 η Chlorwasserstoffsäure '
und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen. Dann wird sie über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
im Vakuum verdampft. Der erhaltene halbfeste Rückstand wird mit kaltem Methanol verrieben, aus dem das gewünschte Produkt,
5-(p-Nitrobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril auskristallisiert. Es wird durch Filtration entfernt und durch
Umkristallisieren aus Äthanol gereinigt. Fp: 167 - 169 C.
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Beispiel 24
Q Δm
5-(p-Aminobenzoyl)-l-iiiethylpyrrol-2-acetonitril
Eine Lösung von 7 g (O,O26 Mol) 5-(p-Nitrobenzoyl)-1-methylpyrrol-2-acetonitril
in 450 ml Äthylacetat, die 1 g Palladium auf Kohle als Katalysator enthält, wird in einem Parr Schüttelautoklaven
unter einem Wasserstoffdruck von 3,1 at hydriert, bis die theoretische Menge an Wasserstoff aufgenommen
ist. Der Katalysator wird abfiltriert und das Lösungsmittel
im Vakuum verdampft. Etwa 6,0 g (Ausbeute 97 %) eines gelben Feststoffes, 5-(p-Aminobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetoniril, werden erhalten. Fp: 137 - 142° C.
im Vakuum verdampft. Etwa 6,0 g (Ausbeute 97 %) eines gelben Feststoffes, 5-(p-Aminobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetoniril, werden erhalten. Fp: 137 - 142° C.
5-(p-Aminobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
Eine Suspension aus 6,0 g (0,025 Mol) 5-(p-Aminobenzoyl)-1-methylpyrrol-2-acetonitril,
25 ml 95 %igem Äthanol und 25 ml
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1 η Nafcriumhydroxyd wird über Nacht am Rückfluss erhitzt.
Das Äthanol wird dann im Vakuum verdampft und die verbleibende Suspension auf Eis gegossen, das mit verdünnter Chlorwasserstoff
säure auf einen pH-Wert von 5 gebracht wurde. Der erhaltene Feststoff wird zwischen Natriumbicarbonatlösung und Chloroform
verteilt. Die unlöslichen Stoffe werden aus dem 2-Phasengemisch abfiltriert. Die Natriumbicarbonatschicht wird abgetrennt
und langsam mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert.
Die bei verschiedenen pH-Werten ausfallenden Feststoffe werden durch Filtration entfernt. Das gewünschte Produkt,
5-(p-Aminobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure, fällt bei einem pH-Wert von 3 aus. Es besitzt einen Schmelzpunkt von
173 - 175° C.
Eine Lösung von 5,5 g (0,03 Mol) p-Nitrobenzoylchlorid in
6O ml Methylenchlorid wird zu einer Suspension aus 3,9 g (O,O3 Mol) Aluminiumchlorid in 20 ml Methylenchlorid gegeben.
Die erhaltene Suspension gibt man tropfenweise zu einer gekühlten Lösung i(-15° C) von Äthyl-l-methylpyrrol-2-acetat
in 50 ml Methylenchlorid. Die Lösung wird 15 Minuten lang bei einer Temperatur von -10° C und 15 Minuten lang bei
Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in ein Gemisch aus Eis und verdünnter Chlorwasserstoffsäure
gegossen. Die organische Phase wird abgetrennt und nacheinander mit N,N-Dimethyl-l,3-propandiamin, 3 η Chlorwasserstoffsäure
und einer gesättigten Lösung von Natriumchlorid gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und das Lösungsmittel im Vakuum verdampft. Aus dem verbleibenden öligen Rückstand kristallisiert ein
Feststoff, Äthyl-5-(p-nitro-benzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat,
der durch Umkristallisieren aus Methanol isoliert wird. Fp: 103 bis 106° C.
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5-(p-Nxtrobenzoyl)-l-methylpyrrol^-essigsaure
Eine Lösung aus 3,2 g (0,01 Mol) Äthyl-5-(p-nitrobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat
und 25 ml Äthanol wird auf Rückflusstemperatur erhitzt. Dieser Lösung gibt man tropfenweise
10 ml 1 η Natriumhydroxydlösung zu. Nach beendigter Zugabe
wird das Äthanol verdampft und der Rückstand mit verdünnter
Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Der erhaltene Feststoff,
5-(p-Nitrobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure wird durch
Filtration abgetrennt und durch Umkristallisieren aus Äthanol gereinigt. Fp: 192 - 195° C.
Eine Lösung von 5,0 g (0,03 Mol) p-Cyanobenzoylchlorid in
60 ml Methylenchlorid wird zu einer Suspension aus 40 g Aluminiumchlorid in 30 ml Methylenchlorid gegeben. Das erhaltene
Gemisch gibt man tropfenweise zu einer gekühlten Lösung von 5,0 g (0,03 Mol) Äthyl-l-methylpyrrol-2-acetat
in 15 ml Methylenchlorid. Das erhaltene Gemisch wird bei Raumtemperatur 20 Minuten lang gerührt und dann auf mit
verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuertes Eis gegossen.
Die organische Phase wird abgetrennt, nacheinander mit Ν,Ν-Dimethylaminopropylamin, 3 η Chlorwasserstoffsäure und
Kochsalzlösung gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum verdampft.
Der erhaltene Feststoff, der sich beim Stehenlassen aus dem öligen Rückstand abscheidet, wird aus Methanol umkristallisiert.
Dabei erhält man reines Äthyl-5-(p-cyanobenzoyl) -l-methyl-pyrrol-2-acetat mit einem Schmelzpunkt
von 117 bis 120° C.
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5-(p-Cyanobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
Eine Lösung von 0,5 g (0,0017 Mol) Äthyl-5-(p-cyanobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat
in 3 ml Äthanol wird auf Rückflusstemperatur erhitzt und 1,7 ml in Natrium-hydroxydlösung wird
tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wird 3 Minuten lang am Rückfluss gehalten und dann das Äthanol im Vakuum verdampft.
Der Rückstand wird mit Wasser verdünnt und mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Dabei fällt 5-(p-Cyanobenzoyl)-l-methylpyrrol—2-essigsäure
in Form eines weißen Feststoffes aus, der durch Filtration isoliert und getrocknet f
wird. Fp: 196 - 198° C.
Die Verbindung wird durch Wiederholen des in Beispiel 26 beschriebenen Verfahrens erhalten, wenn anstelle von p-Anisoylchlorid
eine äquivalente Menge p-Methylthiobenzoylchlorid verwendet wird.
Beispiel 31 j
5-(p-Methylthiobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
wird durch Wiederholung des in Beispiel 27 beschriebenen Hydrolyseverfahrens hergestellt, mit der Abänderung, daß
die Hydrolyse einer äquivalenten Menge des in Beispiel 30 erhaltenen Esters durchgeführt wird.
Eine Lösung von 6,68 g (0,0219 Mol) Äthyl-5-(p-chlorbenzoyll-methylpyrrol-2-acetat
in 5O ml Äther wird zu einer Lösung
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von 0,94 g (0,024 Mol) Natriumamid in etwa 150 ml flüssigem
Ammoniak bei -33° C, gegeben- Das Gemisch wird 15 Minuten lang am Rückfluss gehalten und dann werden 3,10 g (0,0219
Mol) Methyljodid zugegeben. Das Gemisch wird 1 Stunde lang gerührt; dann läßt man das Ammoniak verdampfen. Man gibt
Äther und genügend Ammoniumchlorid zur Neutralisierung aller Anionen zu. Das Gemisch wird in verdünnte Chlorwasserstoffsäure
gegossen und die ätherische Lösung abgetrennt und mit Natriumbisulfitlösung, Natriumbicarbonatlösung und Kochsalzlösung
gewaschen. Man trocknet sie über wasserfreiem Magnesiumsulfat und verdampft das Lösungsmittel, wobei etwa
6,8 g eines öligen Rückstands erhalten werden, der beim Stehenlassen kristallisiert. Der Feststoff wird nacheinander
aus Cyclohexan und Methanol umkristallisiert, wobei man Äthyl-5- (p-chlorbenzoyl) -<7G-methyl-l-methylpyrrol-2-acetat
als weißen kristallinen Feststoff erhält, der einen Schmelzpunkt von 67 - 68° C aufweist.
5- (p-Chlorbenzoyl) -ct-methyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure
Eine Lösung von 4,05 g (0,0126 Mol) Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl}-ot-iiiethyl-l-methylpyrrol-2-acetat,
15 ml 1 η Natriumhydroxydlösung und 2 ml Äthanol wird 30 Minuten lang am Rückfluss erhitzt.
Die Lösung wird abgekühlt, mit Wasser verdünnt und abfiltriert. Das Filtrat wird mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure
angesäuert. Der ausgefällte Feststoff wird isoliert und aus Methanol-Wasser umkristallisiert. Dabei erhält man einen
weißen kristallinen Feststoff, 5-(p-Chlorbenzoyl) -tfC-methyll-methylpyrrol-2-essigsäure
mit dem Schmelzpunkt 135 - 136° C.
Analyse; berechnet für C15H14ClNO3: C, 61.76; H, 4.83; N, 4.82 %
gefunden C, 61.68; H, 4.86; N, 4.89 %
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5-(p-Chlorbenzoyl)-<£-methyl-l-methylpyrrol-2-acetonitril
Zu einer Suspension von Natriumhydrid (12,2 g 50 Gew.-% NaH
in Mineralöl) in 1,2-Dimethoxyäthan gibt man 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril
(62,6 g, 0,24 Mol) in 1,2-Dimethoxyäthan
während einer Zugabedauer von einer halben Stunde bei Raumtemperatur. Nach beendigter Zugabe wird das Gemisch
eine Stunde lang gerührt und dann gibt man 35 g (0,25 Mol) Methyljodid zu. Das Reaktionsgemisch wird weitere 3 Stunden
lang gerührt, unter vermindertem Druck konzentriert, mit f
Wasser verdünnt und mit Chloroform extrahiert. Nach dem Trocknen wird das Chloroform entfernt, wobei ein brauner
fester Rückstand verbleibt. Nach Verreiben des Rückstands mit kaltem Methanol erhält man gelbe Kristalle von 5-(p-chlorbenzoyl)-oC-methyl-l-me
thy !pyrrol- 2 -acetonitril mit dem Schmelzpunkt 145 bis 148° c. Nach zweimaligen Umkristallisieren
aus Methanol beträgt der Schmelzpunkt 151,5 bis 152,5° C.
5- (p-Chlorbenzoyl) -OC-methyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure
a
Eine Probe von 27,1 g (0,1 Mol) 5-(p-Chlorbenzoyl)-ofc-methyll-methylpyrrol-2-acetonitril
wird durch 16-stündiges Rückflüssen mit 8 g (O,2 Mol) Natriumhydroxyd in 350 ml wässrigem
Äthanol hydralysiert . Nach dem Konzentrieren im Vakuum scheidet sich das Natriumsalz ab, das abfiltriert und in Wasser
gelöst wird. Nach Ansäuern mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure
fällt die entsprechende Säure aus, 5-(p-Chlorbenzoyl)-eC-methyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
Die ursprünglich basischen Filtrate werden ebenfalls angesäuert, mit Chloroform extrahiert und konzentriert. Der verbleibende Feststoff
wird mit dem vorher erhaltenen Feststoff vereinigt und aus Methanol-Wasser umkristallisiert. Dabei erhält man das reine
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179S781 3<f.
Produkt/ 5-(p-Chlorbenzoyl) -oC-methyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure
mit dem Schmelzpunkt 139 bis 141° C.
5-(p-Chlorbenzoyl)-oP-äthyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure
Eine Lösung von 6,5 g (0f021 Mol) Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-acetat
in 60 ml Äther wird zu einer Suspension von 1,25 g (OfO32 Mol) Natriumamid in 150 ml am Rückfluss gehaltenen
flüssigem Ammoniak gegeben. Nach 10 Minuten gibt man 4,98 g (0,032 Mol) Äthyljodid zu. Das Gemisch wird 1,5 Stunden
lang gerührt und weitere 1,0 g (0,064 Mol) Äthyljodid werden zugesetzt. Dann wird weitere 30 Minuten lang gerührt und
Ammoniumchlorid wird zur Neutralisierung der Anionen zugesetzt. Man läßt das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen und das Ammoniak
verdampfen. Dann wird Äther zügegeben und das Gemisch in verdünnte Chlorwasserstoffsäure gegossen. Die ätherische
Schicht wird abgetrennt und die wässrige Schicht mit Äthergewaschen. Die vereinigten Ätherlösungen werden nacheinander
mit Natriumbisulfitlösung und Kochsalzlösung gewaschen und
anschließend über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum verdampft, wobei etwa 7,4 g
eines gelben öligen Rückstandes resultieren, der Äthyl-5-(pchlorbenzoyl)- öC-äthyl-l-methylpyrrol-2-acetat enthält, das
als solches für die nachfolgende Umwandlung in die freie Säure eingesetzt wird.
Eine Probe von 6,9 g des öligen Rückstandes wird in 30 ml Äthanol gelöst und 11,4 ml 1 η Natriumhydroxyd werden zugegeben.
Das Gemisch wird 1 Stunde lang am Rückfluss erhitzt. Dann wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand zwischen
Äther und Wasser verteilt. Die wässrige Schicht wird abgetrennt und mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Das abgeschiedene
öl, welches abgetrennt wird, kristallisiert nach Reiben unter Bildung eines Feststoffes, 5-(p-Chlorbenzoyl)-
<fc-äthyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure), der isoliert und getrocknet
5 0 9 8 2 5 / 1 0 5Ί
wird. Der Schmelzpunkt beträgt 108 bis 112 C. Nach aufeinanderfolgenden
Umkristallisationsstufen aus Äther-Methylcyclohexan,
Benzol-Hexan, Methylcyclohexan und Äther-Hexan, beträgt
der Schmelzpunkt 110 bis 114° C.
Analyse: berechnet für C16H16ClNO3: C, 62.84; H, 5.27; N, 4.58 %
gefunden C, 63.01; H, 5.36; N, 4.61 %
Die Verfahren zur Alkylierung und Überführung des Esters in
die Säure gemäß Beispiel 36 werden wiederholt mit der Abwand- λ
lung, daß eine äquivalente Menge eines entsprechenden 5-Aroyll-methylpyrrol-2-essigsäure-alkylesters
und eine äquivalente Menge eines entsprechenden Alkylhalogenids als Alkylierungsmittel
verwendet wurde. Man erhält auf diese Weise folgende Produkte:
5-Benzoyl-Oi- (η-butyl) -l-methyipyrrol-2-essigsäure;
5-(p-Methoxybenzoyl)-°C-methyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure;
5-Benzoyl-flC-(n-propyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure und
5- (p-Cyanobenzoyl) -<t-methyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
Die in den Beispielen 34 und 35 beschriebenen Verfahren zu Alkylierung und Überführung des Nitrils in die Säure werden
wiederholt mit der Abwandlung, daß äquivalente Mengen eines entsprechend 5-Aroyl-l-methylpyrrol-2-acetonitrils und
eines entsprechenden Alkylhalogenids als Alkylierungsmittel verwendet werden. Auf diese Weise erhält man folgende Produkte:
5- (m-Chlorbenzoyl) -°t-methyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure;
5- (p-Fluorbenzoyl) -^-äthyl-l-itieth.ylpyrrol-2-essigsäure;
5-(p-Methylbenzoyl)oc-äthyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure;
5-(2' /4l-Dichlorbenzoyl)-oc-methyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure und
5- (3 · -Chlor-4' -methylbenzoyl) -oc-äthyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
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5-(p-Chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril
Zu einer gekühlten Suspension aus 26,80 g (0,2 Mol) Aluminiumchlorid
in 110 ml Methylenchlorid gibt man tropfenweise 35 g (0,2 Mol) p-Chlorbenzoylchlorid. Das Gemisch wird tropfenweise
zu einer Lösung von 21,22 g (0,2 Mol) Pyrrol-2-acetonitril in 125 ml Methylenchlorid gegeben, die man von außen mit Hilfe
eines Ammoniumchlorid-Eisbads kühlt. Nach beendigter Zugabe wird das Reaktionsgemisch 10 Minuten lang bei 0° C gekühlt und
dann auf mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuertes Eis gegossen. 5-(p-Chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril fällt
in Form eines Feststoffes aus, der abfiltriert, mit heißem Methanol gewaschen und getrocknet wird. Fp: 203 bis 205° C.
5-(p-Chlorbenzoyl)-pyrrol-2-essigsäure
Eine Lösung von 3,6 g (0,015 Mol) 5-(p-Chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril,
30 ml 1 η Natriumhydroxydlösung und 30 ml 95 %iges Äthanol werden 6 Stunden lang unter Rühren am Rückfluss
erhitzt. Das Äthanol wird im Vakuum verdampft. Der erhaltene Feststoff wird in Wasser gelöst und die Lösung von
unlöslichen Bestandteilen abfiltriert. Das Filtrat wird dann mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert. 5-(p-Chlorbenzoyl)
-pyrrol-2-essigsäure scheidet sich in Form eines weißen Feststoffes ab, der durch Umkristallisieren aus Aceton-Wasser
i(l:l) gereinigt wird. Fp: 210° C.
Man wendet das in Beispiel 39 beschriebene Verfahren zur Herstellung
von 5-Aroyl-l-R,-pyrrol-2-acetonitrilen an, in welchen R. Wasserstoff ist. Durch Wiederholen dieses Verfahrens
mit der Abwandlung, daß anstelle von p-Chlorbenzoylchlorid
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eine äquivalente Menge eines entsprechenden Benzoylchlorids verwendet wird, erhält man als Produkte die folgenden Pyrrolacetonitrile:
5-Benzoyl-pyrrol-2-acetonitril;
5-(p-Fluorbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril;
5-(p-Methylbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril; 5-(p-Methoxybenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril;
5-(3'-Chlor-4'-methylbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril und
5-(2',4·-Dichlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril.
Das Verfahren gemäß Beispiel 40 wird wiederholt, wobei anstelle von 5-(p-Chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril eine äquivalente
Menge jedes der gemäß Beispiel 41 erhaltenen Pyrrol-acetonitrile eingesetzt wird. Dabei erhält man als entsprechende
Produkte:
5-Benzoyl-pyrrol-2-essigsäure;
5-(p-Eluorbenzoyl)-pyrrol-2-essigsäure;
5-(p-Methylbenzoyl)-pyrrol-2-essigsäure; 5-(p-Methoxybenzoyl)-pyrrol-2-essigsäure;
5-(3·-Chlor-4'-methylbenzoyl)-pyrrol-2-essigsäure und
5-(2',4-·-Dichlorbenzoyl)-pyrrol-2-essigsäure.
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-äthylpyrrol-2-acetonitril
Ein Gemisch aus 24,4 g (0,1 Mol) 5-(p-Chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitri-1,
41,7 g (0,3 Mol) Kaliumcarbonat und 16,1 g (0,105 Mol ) Äthyljodid in 300 ml Methyläthylketon wird über
Nacht am Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird.dann in Wasser gegossen und mit Chloroform extrahiert. Die organischen
Lösungen werden vereinigt, über wasserfreiem. Magnesiumsulfat
getrocknet und aas Lösungsmittel in Vakuum verdampft.
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Der Rückstand wird aus Propanol-2-umkristallisiert, wobei
13 g des rohen Feststoffes erhalten werden. Der Feststoff wird über Nacht bei 14O° C und 0/025 ram Hg sublimiert. Das
Sublimat wird nacheinander aus Propanol-2, Benzol und Hexan umkristallisiert. Man erhält hierbei 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-äthylpyrrol-2-acetonitril
als weißen Feststoff mit dem Schmelzpunkt 145 bis 147° C.
Analyse; berechnet für C15H13ClN2O: N7 1O.27 %
gefunden / : N, 10.54 %
P Beispiel 44
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-äthylpyrrol-2-essigsäure
Eine Suspension von 3,52 g (0,013 Mol) 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-äthylpyrrol-2-acetonitril
in 26 ml 1 η Natriumhydroxyd und 5O ml Äthanol werden 6 Stunden lang am Rückfluss erhitzt.
Das Gemisch wird dann mit Wasser verdünnt und abgekühlt. Hierbei fällt ein Feststoff aus, der abfiltriert und beiseite
gestellt wird. Das Äthanol wird aus dem Filtrat im Vakuum entfernt. Der isolierte Niederschlag wird zu dem
konzentrierten Filtrat gegeben und das Gemisch mit Chloro-. form extrahiert. Die wässrige Phase wird abgetrennt, mit
verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert und der erhaltene Niederschlag (A) durch Filtration isoliert und getrocknet.
Die Chloroformphase wird verdampft und der Rückstand mit 12 ml 1 η Natriumhydroxyd und 24 ml Äthanol 6
Stunden lang am Rückfluss erhitzt. Das Äthanol wird im Vakuum verdampft und die verbliebene Lösung mit Wasser verdünnt
und mit Chloroform gewaschen. Die wässrige Lösung wird mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert und
der ausgefällte Feststoff (B) isoliert und getrocknet. Die beiden Anteile des sauren Stoffes (A und B) werden miteinander
vereinigt und aus wässrigem Isopropanol umkristallisiert. Man erhält 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-äthylpyrrol-2-essig-
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säure in Form eines weißen Feststoffes mit dem Schmelzpunkt 149 bis 153° C.
Analyse: berechnet für C15H14ClNO3: C, 61.75; H, 4.83; N, 4.80 %
gefunden : C, 61.78; H, 4.94; N, 4.96 %
Das im Beispiel 43 beschriebene Verfahren zur N-Alkylierung
wird zur Herstellung von/5-Aroyl-l-R1-pyrrol-2-acetonitrilen
angewendet, in welchen R1 ein niederer Alkylrest ist. Durch
Wiederholung dieses Verfahrens mit einem entsprechenden N- λ
unsubstituierten 5-Aroyl-pyrrol-2-acetonitril und einer äquivalenten Menge eines entsprechenden Alkylhalogenids als N-Alkylierungsmittel
erhält man die folgenden Produkte:
5-Benzoyl-äthylpyrrol-2-acetonitril; 5-(p-Methylbenzoyl)-1-(n-propyl)-pyrrol-2-acetonitril;
5- (p-Methoxybenzoyl) -l-(äthy!pyrrol) -2-acetonitril und
5-(2',4·-Dichlorbenzoyl)-1-(n~butyl)pyrrol-2-acetonitril.
Man wiederholt das in Beispiel 44 beschriebene Verfahren zur Umwandlung von Nitrilen in Carbonsäuren mit der Abwand— f
lung., daß eine äquivalente Menge jedes der in Beispiel 45
erhaltenen Acetonitrile als Ausgangsprodukt verwendet wird.
Es werden die folgenden entsprechenden Verbindungen erhalten:
5-Benzoyl-l-äthylpyrrol-2-essigsäure, 5-(p-Methylbenzoyl)-1-(n-propyl)pyrrol-2-essigsäure,
5-(p-Methoxybenzoyl)-l-äthylpyrrol-2-essigsäure und
5-(2',4'-Dichlorbenzoyl)-1-(η-butyl)pyrrol-2-essigsäure.
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Die Alkylierungs- und Umwandlungs-Verfahren gemäß Beispielen
34 und 35, werden wiederholt/ mit der Abwandlung, daß anstelle der in Beispiel 34 als Ausgangsstoffe verwendeten Acetonitrile
äquivalente Mengen jedes der in Beispielen 43 und 45 erhaltenen Alkylpyrrol-acetonitrile eingesetzt werden und eine äquivalente
Menge eines entsprechenden Alkylhalogenids als Alkylierungsmittel verwendet wird. Man erhält dabei die folgenden entsprechenden
Verbindungen:
5-(p-Chlorbenzoyl)-oc-methyl-l-äthylpyrrol-2-essigsäure,
5-Benzoyl-flC-methyl-l-äthylpyrrol-2-essigsäure,
5- (p-Methylbenzoyl) -At-äthyl-l- (n-propyl)pyrrol-2-essigsäure und
5-(2',4'-Dichlorbenzoyl)-flt-methyl-l-(n-butylpyrrol)-2-essigsäure.
l-Benzyl-5-(p-chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril
Eine Lösung von 8,43 ml (0,0663 Mol) p-Chlorbenzoylchlorid
und 8,8 g (0,0663) Aluminiumchlorid in 100 ml 1,2-Dichloräthan werden zu einer Lösung von 13,0 g (0,0663 Mol) 1-Benzylpyrrol-2-acetonitril
in 50 ml 1,2-Dichloräthan bei 5° C während 5 Min. gegeben. Das Gemisch Wird 15 Minuten lang gerührt und dann
schnell 3 Minuten lang auf Rückflusstemperatur erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wird in ein Gemisch aus Eis und Chlorwasserstoff säure gegossen und dann abfiltriert. Die wässrige Schicht
wird abgetrennt und mit Chloroform gewaschen. Die vereinigten organischen Lösungen werden nacheinander mit Ν,Ν-Dimethylaminopropylaminlösung,
verdünnter Chlorwasserstoffsäure und Kochsalzlösung
gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird verdampft und der ölige
Rückstand in Benzol-Methylcyclohexan gelöst und mit Kristallen • von l-Benzyl-4-(p-chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril angeimpft.
Nachdem die Kristallisation der letztgenannten Verbindung beendet ist, wird die Mutterlauge filtriert, eingedampft und
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der Rückstand aus Methanol kristallisiert. Die so erhaltenen Kristalle werden aus Methanol umkristallisiert, wobei man
l-Benzyl-5-(p-chlorbenzoyl)-pyrrol^-acetonitril in Form eines gelben Feststoffes mit dem Schmelzpunkt 104 bis 106° C erhält.
l-Benzyl-5-(p-chlorbenzoyl)-pyrrol-2-essigsäure
Eine Suspension aus 3,0 g (0,009 Mol) l-Benzyl-5-(p-chlorbenzoyl)
-pyrrol-2-acetonitril in 20 ml Äthanol und 18 ml (0,018 Mol) 1 η Natriumhydroxyd wird 6 Stunden lang am λ
Rückfluss erhitzt. Das Gemisch wird mit Wasser verdünnt und
das Äthanol im Vakuum verdampft. Die Lösung wird mit Chloroform und Äther gewaschen und mit 3 η Chlorwasser stoff säure
angesäuert. Der ausgefüllte Feststoff wird isoliert und im Vakuum, getrocknet. Man erhält etwa 2,8 g (91 % Ausbeute) ,
l-Benzyl-5-(p-chlorbenzoyl)-pyrrol-2-essigsäure als weiße Kristalle mit dem Schmelzpunkt 162 bis 163° C.
Analyse: berechnet für: C20H15ClNO3: C, 67.70; H, 4.56; N, 3.96%
gefunden : C, 67.79; H, 4.65; N, 3.97%
Nach dem in Beispiel 48 beschriebenen Verfahren werden 5-Aroyll-R,-pyrrol-2-acetonitrile
hergestellt, in welchen R, einen Benzylrest bedeutet. So erhält man beispielsweise durch
Wiederholung dieses Verfahrens mit einer äquivalenten Menge eines entsprechenden Benzoylchlorids anstelle von p-Chlorbenzoylchlorid
die folgenden entsprechenden Verbindungen:
l-Benzyl-5-benzoyl-pyrrol-2-acetonitril; l-Benzyl-5-(p-brombenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril;
l-Benzyl-5-(p-äthoxybenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril; l-Benzyl-5-(2',4'-dichlorbenzoyl)~pyrrol-2 -acetonitril und
l-Benzyl-5- (3 ',4'-dimethylbenzoyl) -pyrrol-2-acetonitril.
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Das im Beispiel 49 beschriebene Verfahren zur Umwandlung der Nitrile in freie Carbonsäuren wird unter Verwendung äquivalenter
Mengen jedes der in Beispiel 50 erhaltenen Acetonitrile als Ausgangsprodukte wiederholt. Als jeweilige Endprodukte erhält
man die entsprechenden l-Benzyl-S-aroyl-pyrrol^-
essigsäuren.
Die in Beispielen 34 und 35 beschriebenen Verfahren zur Alkylierung
und Umwandlung werden wiederholt mit der Abwandlung, daß äquivalente Mengen eines entsprechenden l-Benzyl-5-aroylpyrrol-2-acetonitrils
und eine äquivalente Menge eines entsprechenden Alkylhalogenids als Alkylierungsmittel verwendet
werden. Man erhält die folgenden entsprechenden Verbindungen:
l-Benzyl-5- (p-chlorbenzoyl) -oC-methyl-pyrrol^-essigsäure;
l-Benzyl-S-benzoyl-oo- (n-propyl)-pyrrol-2-essigsäure;
l-Benzyl-5- (p-brombenzoyl) -oC-äthyl-pyrrol-2-essigsäure;
l-Benzyl-5-(p-äthoxybenzoyl)-cC-methyl-pyrrol-2-essigsäure;
l-Benzyl-5- (2' , 4 · -dichlorbenzoyl) -«r-äthyl-pyrrol-2-essigsäure u.
l-Benzyl-5- (3', 4'-dimethylbenzoyl) -oC-methyl-pyrrol-2-essigsäure.
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril
Durch langsame Zugabe von 278 g (1,58 Mol) p-Chlorbenzoylchlorid
zu 210 g (1,58 Mol) Aluminiumchlorid in 750 ml Äthylenchlorid wird eine Acylierungslösung hergestellt.
Die resultierende Lösung wird zu einer Lösung aus 190 g (1,58 Mol) N-Methylpyrrol-2-acetonitril in 750 ml Äthylenchlorid
gegeben. Die Temperatu± wird während der Zugabe auf 20 bis
22° C gehalten und die Lösung wird eine weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Dann erhitzt man die Lösung schnell
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auf 74 bis 76 C. Bei dieser. Temperatur findet eine starke
Entwicklung von gasförmigem Chlorwasserstoff statt. Die Temperatur wird etwa 5 Minuten lang aufrecht erhalten und
die Lösung dann schnell abgekühlt und in Eiswasser gegossen. Das erhaltene Produkt wird mit Methylenchlorid extrahiert
und mit Wasser gewaschen. Die organische Lösung wird dann mit einem Überschuss einer wässrigen Lösung von N,N-Dimethylaminopropylamin
und anschließend mit verdünnter Chlorwasserstoff säure ausgeschüttelt, um überschüssiges p-Chlorbenzoylchlorid
zu entfernen. Nach einer abschliessenden Wäsche mit Kochsalzlösung, wird die Lösung über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Durch Abdestillieren des Lösungsmittels hinterbleibt ein Rückstand, der kristallisiert. Nach Umkristallisieren
aus Methanol erhält man das gewünschte Produkt, 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril mit dem
Schmelzpunkt 120 bis 124° C. Nach zwei weiteren Umkristallisationen aus Methanol beträgt der Schmelzpunkt 127 bis 131 C.
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
Ein Gemisch aus 129 g (0,52 Mol) 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-acetonitril
und 88 g (1,1 Mol) 50 %iger Natriumhydroxydlösung in 800 ml Äthanol und 50O ml Wasser werden
etwa 18 Stunden lang unter Rühren am Rückfluss erhitzt, wobei langsame Ammoniakentwicklung stattfindet. Dann wird
die Lösung auf etwa 50° C abgekühlt und durch Zugabe von 110 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure angesäuert.
Das Gemisch wird abgekühlt und das ausgefällte Produkt, 5-(p-Chlorbenzoyi)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert. Der Schmelzpunkt beträgt 193 bis 195 C (unter Zersetzung). Ein zweiter Anteil des Produktes
wird durch Konzentrieren der Mutterlauge erhalten, so daß eine Gesamtausbeute von 67 %, bezogen auf die theoretische Ausbeute
resultiert.
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Analyse: berechnet für C14H11 ClNO3: N, 5.05 %
gefunden : N, 5.06 %
Eine Suspension von 55,4 g 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-essigsäure,
44 ml absolutem Äthanol, 1 g p-Toluolsulfonsäure
und 65O ml Benzol wird während 7 Stunden unter azeotroper Entfernung
von Wasser am Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert, mit Natriumbicarbonatlösung gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der kristalline Rückstand wird zweimal aus
Cyclohexan umkristallisiert, wobei Äthy1-5-(p-chlorbenzoyl)-1-methyl-2-acetat
als gelber Feststoff mit dem Schmelzpunkt 74 bis 76° C erhalten wird.
Das in Beispiel 55 beschriebene Verfahren wird wiederholt, mit der Abwandlung, daß eine äquivalente Menge Isopropanol und
n-Butanol anstelle des Äthanols verwendet werden. Man erhält auf diese Weise die entsprechenden Isopropyl- und n-Butylester
von 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
450 ml einer ätherischen Lösung von Diazomethan, die aus 43 g (0,2 Mol) N-Methyl-N-nitroso-p-toluolsulfonamid nach
dem in Organic Synthesis, Band 4, John Wiley und Sons, Seite 250 bis 252 (1963) beschriebenen Verfahren erhalten
wurde,.wird tropfenweise zu einer gekühlten Lösung von 18,1 g (0,13 Mol) l-Methylpyrrol-2-essigsäure in 1OO ml· wässrigem
Methanol gegeben, wobei man die Temperatur auf etwa 0° C hält. Nach Beendigung der Gasentwicklung wird das Gemisch
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dreimal mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung, einmal mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels erhält man etwa 14,5 g eines öligen
Rückstandes von Methyl-l-methylpyrrol-2-acetat, das ohne
weitere Reinigung in das in Beispiel 47 beschriebene Verfahren eingesetzt wird.
B Methyl-pyrrol-2-acetat erhält man nach dem in Beispiel
57 A beschriebenen Verfahren mit der Abwandlung, daß eine äquivalente Menge von Pyrrol-2-essigsäure anstelle der 1-Methylpyrrol-2-essigsäure
verwendet wird. ä
A Methyl-5-(p-chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat
10,5 g p-Chlorbenzoylchlorid gibt man tropfenweise zu einer
gekühlten Suspension von 8 g (0,06 Mol) Aluminiumchlorid in 60 ml Methylenchlorid. Die erhaltene Lösung wird schnell
aber tropfenweise zu einer Lösung von 7,6g (0,05 Mol) Methyll-methylpyrrol-2-acetat
in 30 ml Methylenchlorid zugefügt, wobei man die Temperatur unterhalb 10° C hält. Das Reaktionsgemisch wird 20 Minuten lang gerührt und dann in 3 n-Chlorwasserstoffsäure
gegossen und das erhaltene Gemisch mit Äther extrahiert. Die ätherische Fraktion wird nacheinander mit *
Ν,Ν-Dimethyl-l, 3-Propandiamin, mit 3 η-Chlorwasserstoffsäure
und mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wird im Vakuum verdampft und der erhaltene Feststoff, Methyl-5-(p-chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat durch Umkristallisieren
aus Methanol gereinigt. Fp 122 bis 125° C.
B Methyl-5-(p-chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetat erhält man
durch Wiederholung des in Beispiel 28 A beschriebenen Verfahrens mit der Ausnahme, daß anstelle von Methyl-1-methylpyrrol-2-acetat
eine äquivalente Menge von Methyl-pyrrol-2-acetat verwendet wird.
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Durch Wiederholung der in Beispiel 58 A und B beschriebenen Verfahren, mit der Abwandlung, daß man anstelle von p-Chlorbenzoylchlorid
eine äquivalente Menge eines entsprechenden Benzoylchlorids verwendet, erhält man die folgenden entsprechenden
Verbindungen:
Methyl-5-benzoyl-pyrrol-2-acetat,
Methyl-5-benzoyl-l-methylpyrrol-2-acetat, Methyl-5-(p-brombenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat, Methyl-5-(p-methoxybenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat und Methyl-5-(2',4'-dichlorbenzoyl)-pyrroi-2-acetat.
Methyl-5-benzoyl-l-methylpyrrol-2-acetat, Methyl-5-(p-brombenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat, Methyl-5-(p-methoxybenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat und Methyl-5-(2',4'-dichlorbenzoyl)-pyrroi-2-acetat.
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetamid
Ein Gemisch aus 12,4 g (0,05 Mol) 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-acetonitril
und 8 g einer 50 %igen Natriumhydroxydlösung in 50 ml Wasser und 75 ml Methylalkohol wird 45 Minuten
lang unter Rühren am Rückfluss gehalten. Der erhaltene Feststoff wird aus der heißen Lösung abfiltriert und aus Dimethylformamid
umkristallisiert. Dabei erhält man 8,5 g (62 %) 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetamid
mit dem Schmelzpunkt 25O bis 253° C (Zersetzung).
Analyse; berechnet für C 14H 13 C1N2°2 ! N' 10·13 %
gefunden : N, 9.97 %
Nach dem in Beispiel 60 beschriebenen Verfahren hydrolysiert man die Nitrilfunktion der erfindungsgemäßen Verbindungen
zu einer Amidfunktion (z.B. "R,"). So erhält man beispielsweise
durch Wiederholung dieses Verfahrens mit einer äquivalenten Menge eines entsprechenden S-Aroyl-l-Rj^-2-alkano-
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nitrils als Ausgangsverbindung, die folgenden entsprechenden Verbindungen:
S-Benzoyl-l-methylpyrrol^-acetamid,
5-(p-Chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetamid/
5- (3 '-Chlor-p-toluoyl) -l-methylpyrrol-2-acetamid,
5-(p-Methoxybenzoyl)-pyrrol-2-acetamid,
5_(p-chlorbenzoyl)-l-äthylpyrroi-2-acetamid und
l-Benzyl-5-(p-chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetamid.
Beispiel 62
5-(p-Chlorbenzoyl)-N-äthyl-l-methylpyrrol-2-acetamid
Eine Suspension von 6,0 g (0,02 Mol) des Natriumsalzes von
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure in 100 ml trockenem Benzol wird mit 2,1 ml (0,025 Mol) Oxalylchlorid
in 1OO ml Benzol behandelt. Das Gemisch wird drei Stunden lang 9erührt, filtriert, im Vakuum verdampft und der Rückstand
in Benzol aufgenommen. Das benzolische Gemisch gießt man in 50 ml einer Lösung von 70 % Äthylamin in 2OO ml Wasser.
Der ausgefallene Feststoff wird abfiltriert und getrocknet.
Nach Umkristallisieren aus Äthanol erhält man etwa 2,0 g
5-(p-Chlorbenzoyl)-N-äthyl-l-methylpyrrol-2-acetamid in
Form weisser Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 187 bis 188° C. *
Analyse: berechnet für C1^-H1-ClN0O0: C, 63.05; H, 5.62; N, 9.20%
Xb JL / Δ &
gefunden : C, 63.06; H, 5.61; N, 9.14%
5-(p-Chlorbenzoyl)-N,N-diäthyl-l-methylpyrrol-2-acetamid
Zu einer Lösung von 6,1 g (0,02 Mol) 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-essigsäure
in 100 ml Chloroform gibt man 3,8 ml
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(0,03 Mol) Thionylchlorid. Das Gemisch wird über Nacht
unter Rühren am Rückfluss erhitzt. Das Lösungsmittel wird dann verdampft und der Rückstand schnell zu einer Lösung
von 22 ml Diäthylamin in 50 ml Wasser gegeben, während man das Gemisch von außen mit einem Eisbad kühlt. Dabei fällt
5-(p-Chlorbenzoyl)-N,N-diäthyl-1-methylpyrrol-2-acetamid
als Feststoff aus, der isoliert und durch Umkristallisieren aus Methylcyclohexan (unter Behandlung der Lösung mit Tierkohle)
gereinigt wird. Fp 82 bis 85° C.
Analyse: berechnet für ^ gefunden
: C, 64.96; H, 6.36;N, 8.41 % : C, 65.O2; H, 6.38;N, 8.20 %
Nach den Verfahren gemäß Beispielen 62 und 63 erhält man unter Verwendung einer äquivalenten Menge einer entsprechenden
5-Aroyl-pyrrol-2-alkancarbonsäure oder eines Salzes dieser Säure und einer äquivalenten Menge eines entsprechenden
primären oder sekundären Alkylamins als Ausgangsstoffe die folgenden entsprechenden Verbindungen:
5-Benzoyl-N-äthyl-l-methylpyrrol-2-acetamid, 5-Benzoyl-N,N-diäthylpyrrol-2-acetamid,
l-Benzyl-5-(p-chlorbenzoyl)-N-isopropylpyrrol-2-acetamid,
5-(p-Toluoyl)-N ,N-dimethyl-l-methylpyrrol-2-acetamid,
5-(p-Chlorbenzoyl)-1-äthyl-N-(η-butyl)-pyrrol-2-acetamid und
5-(p-Chlorbenzoyl)-N-äthyl-oc-methyl-l-methylpyrrol-2-acetamid,
Es wird nach dem von R. Jones und J. Lindner in Canadian Journal of Chemistry, 1_8# Seite 883 (1965) beschriebenen Verfahren
zur Umsetzung von N-Alkylpyrrol-2-aldehyden mit Äthoxycarbonylmethylentriphenylphosphoran
zu Äthyl-2-Cl-alkyl-2-pyrrolyl)-acylaten gearbeitet. Dieses Verfahren wird zur Herstellung
der 1-Methyl-, l-(n-Butyl)- und 1-Isoamylderivate von Äthyl-
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2-(2-pyrrolyl)-acrylat angewendet. Beispiel 66
Eine Lösung von 62,4 (0,35 Mol) &thyl-2-l-methyl-2-pyrrolyl)—
acrylat in 350 ml 95 %igem Äthanol wird in einem Parr-Schüttelautoklaven
unter Verwendung von 3 g Platinoxyd als Katalysator/ hydriert. Die Hydrierung wird über Nacht unter einem Wasserstoff
druck von 2/25 at fortgeführt. Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat im Vakuum konzentriert. Das zurückbleibende
gelbe öl wird in Äther gelöst und nacheinander mit 3 n- "
Chlorwasserstoffsäure, gesättigter Natriumbicarbonatlösung
und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen. Die ätherische Lösung wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Verdampfen des Äthers erhält man etwa 42 g Äthyl-2-(l-methyl-2-pyrrolyl)-propionat
in Form eines klaren Öls.
Zu einer Suspension von 26,6 g (0/2 Mol) Aluminiumchlorid
in 100 ml Methylenchlorid gibt man 34,8 g (0,2 Mol) p-Chlorbenzoylchlorid.
Die erhaltene Lösung wird tropfenweise zu (
einer Lösung von 36,8 g (0,2 Mol) Äthyl-2-(l-methyl-2-pyrrolylpropionat
in 100 ml Methylenchlorid gegeben, wobei das Reaktionsgemisch von außen mit einem Eisbad gekühlt wird.
Nach beendigter Zugabe wird das Reaktionsgemisch 10 Minuten lang gerührt und dann auf mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure
angesäuertes Eis gegossen. Die beiden Fraktionen werden voneinander getrennt. Die organische Fraktion wird nacheinander
mit. N/N-Dimethyl-l/S-propandiamin, 3 n-Chlorwasserstoffsäure,
gesättigter Natriumbicarbonatlösung und gesättigter Natriuracftloridlösung gewaschen. Die organische Fraktion
wird dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum, verdampft. Aus dem erhaltenen
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öligen Rückstand kristallisiert ein Feststoff, der isoliert und durch Umkristallisieren aus Methanol gereinigt Wird.
Fp 71,5 bis 73° C.
5- (p-Chlorbenzoyl) -l-itiethylpyrrol-2-propionsäure
Eine Suspension von 8,0 g (0,025 Mol) Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-propionat
in 15 ml Äthanol und 30 ml 1 n-Natriumhydroxydlösung wird eine Stunde lang am Rückfluss erhitzt.
Das Äthanol wird dann verdampft und die. zurückbleibende Lösung in verdünnte Chlorwasserstoffsäure gegossen. Der erhaltene
weiße Niederschlag wird abfiltriert und durch Umkristallisieren aus Isopropanol gereinigt. Man erhält 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-propionsäure
mit dem Schmelzpunkt 188 bis 191° C.
Die aufeinanderfolgenden Verfahren gemäß Beispielen 66/ 67 und 68 werden wiederholt, mit der Abänderung, daß als
Ausgangsprodukte äquivalente Mengen der 1-(η-Butyl)- und 1-Isoamylderivate von Äthyl-2-(2-pyrrolyl)-acrylat verwendet
werden. Als entsprechende Produkte erhält man:
Äthyl-2-(l-n-butyl-2-pyrrolyl)-propionat,
Äthyl-2-(l-isoamyl-2-pyrrolyl)-propionat,
Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl)-l-n-butylpyrrol-2-propionat,
Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl)-l-isoamylpyrrol-2-propionat,
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-n-butylpyrrol-2-propionsäure und 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-isoamylpyrrol-2-propionsäure.
A Das in Beispiel 68 beschriebene Acylierungsverfahren
wird mit der Abänderung wiederholt, daß eine äquivalente
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Menge eines entsprechenden Äthyl-2-(l-alkyl-2-pyrrolyl) propionats
und eine äquivalente Menge eines entsprechenden Benzoylchlorids als Acylierungsmittel eingesetzt wird. Man
erhält auf diese Weise folgende entsprechende Verbindungen:
Äthyl-5- (p-methylbenzoyl) -l-methylpyrrol-2-propionat/
Äthyl-5- (p-äthoxybenzoyl) -l-n-butylpyrrol-2-pröpionat,
Äthyl-5-(21,4'-dichlorbenzoyl )-l-methylpyrrol-2-propionat,
Äthyl-5-(p-cyanobenzoyl)-l-isoamylpyrrol-2-propionat,
Äthyl-5-(p-methylthiobenzoyl) ■ -l-methylpyrrol-2-propionat,
Äthyl-5- (p-nitrobenzoyl) -l-methylpyrrol-2-propionat und Äthyl-5-(3' , 4' , 5'-trimethoxybenzoyl)-l-methylpyrrol-2-propionat. Λ
B Man wiederholt des in Beispiel 68 beschriebene Verfahren zurüberführung eines Esters in eine Carbonsäure unter Verwendung
einer äquivalenten Menge jedes der in Beispiel 70 A erhaltenen Propionsäureester anstelle des ursprünglich verwendeten
Esters. Als Verbindungen werden die entsprechenden 5-Aroyl-l-alkylpyrrol-2-propionsäuren erhalten.
C Durch Verwendung einer äquivalenten Menge Äthyl-5-(pnitrobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-propionat
anstelle von 5-(p-Nitrobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril in dem Hydrierungsverfahren
gemäß Beispiel 24 erhält man die Verbindung Äthyl-5-(p-aminobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-propionat.
(
D Das in Beispiel 68 beschriebene Verfahren zur Hydrolyse wird unter Verwendung einer äquivalenten Menge des in Beispiel
70 C erhaltenen Esters anstelle des ursprünglich verwendeten Esters wiederholt. Man erhält auf diese Weise 5-(p-Aminobenzoyl)
-l-methylpyrrol-2-propionsäure.
Man wendet das durch Ceresol in Ber., Bd. Γ7, Seite 815
(1884) beschriebene Verfahren der Umsetzung von l-Aryl-1,3-butanionen
mit salpetriger Säure zu den entsprechenden 1-Aryl-
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l,2,3-butantrion-2-oximen, an und erhält auf diese Weise fol
gende Verbindungen:
1 Phenyl-l^S-butantrion^-oxim, Fp 130 - 131° C;
1-p-Chlorphenyl-l,2,3-butantrion-2-oxim;
1-p-Methylphenyl-l,2,3-butantrion-2-oxim und
1-p-Methoxyphenyl-l, ^-butantrion-^-oxim.
Eine Lösung von 71 g (0,37 Mol) l-Phenyl-l,2,3-butantrion-2-oxim in 350 ml Eisessig und 50 ml Wasser wird zu 75,5 g
des Diäthylesters von Acetondicarbonsäure in 350 ml Eis- ' essig bei einer Temperatur von 70° C gegeben. Gleichzeitig
gibt man ein Gemisch aus 73 g (1,12 Mol) Zinkstaub und 91,5 g (1,12 Mol) wasserfreiem Natriumacetat portionsweise
mit einer solchen Geschwindigkeit zu, daß die Temperatur bei etwa 1OO° C gehalten wird. Nachdem die Zugaben
beendet sind (etwa 45 Minuten),erhitzt man das Gemisch eine Stunde lang am Rückfluss und gießt es in Eiswasser.
Das erhaltene halbfeste Rohprodukt wird durch Filtration isoliert und zweimal aus Methanol umkristallisiert. Man
erhält Äthyl-S-benzoyl-S-äthoxycarbonyl^-methylpyrrol^-
acetat mit dem Schmelzpunkt 152 bis 154° C.
Analyse: berechnet für c 19H2iNO5: c' 66.46; H, 6.16; N, 4.08 %
gefunden : C, 66.50; H, 6.20; N, 4.17 %
B Durch Wiederholen des in Beispiel 72 A beschriebenen Verfahrens mit einer äquivalenten Menge der 1-p-Chlorphenyl-,
1-p-Methylphenyl- und 1-p-Methoxyphenylderivate von 1,2,3-Butantrion-2-oxim
erhält man als jeweilige Produkte die entsprechenden Äthyl-S-aroyl-S-äthoxycarbonyl^-methylpyrrol-2-acetate.
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Ein Gemisch aus 3,4 g Äthyl-S-benzoyl-S-äthoxycarbonyl-4-methylpyrrol-2-acetat,
10 g 50 %iger Natriumhydroxydlösung und 10 ml Wasser wird zwei Stunden lang am Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann mit Wasser verdünnt und mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure
angesäuert. Der ausgefällte Feststoff wird durch Filtration isoliert, an der Luft getrocknet und aus Aceton-Wasser
umkristallisiert. Man erhält als Endprodukt 5-Benzoyl-3-carboxy- λ
4-methylpyrrol-2-essigsäure in Form weißer Kristalle mit dem Schmelzpunkt 250 bis 253° C.
B Das Hydrolysenverfahren gemäß Beispiel 73 A wird wiederholt, mit der Abwandlung, daß eine äquivalente Menge jedes der in
Beispiel 72 B erhaltenen Ester verwendet wird. Auf diese Weise erhält man als jeweilige Endprodukte die entsprechenden 5-p-Chlorbenzoyl-,
5-p-Methylbenzoyl- und 5-p-Methoxybenzoylderivate
der 3-Carboxy-4-methylpyrrol-2-essigsäure.
A Äthyl-5-benzoyl-3-carboxy-4-methylpyrrol-2-acetat I
Eine Lösung von 8,0 g (0,028 Mol) 5-Benzoyl-3-carboxy-4-methylpyrrol-2-essigsäure
in 80 ml einer 0,5 %igen äthanolischen Chlorwasserstofflösung wird 90 Minuten lang am Rückfluss erhitzt.
Die Lösung wird mit Tierkohle behandelt, filtriert und das Filtrat im Vakuum verdampft. Es hinterbleibt ein kristalliner
Rückstand, der aus Aceton umkristallisiert wird. Man erhält Äthyl-5-benzoyl-3-carboxy-4-methylpyrrol-2-acetat mit dem
Schmelzpunkt 183 bis 185° C.
B Das in Beispiel 64 A beschriebene Verfahren zur teilweisen
Wiederveresterung wird unter Verwendung einer äquivalenten Menge der entsprechenden in Beispiel 73 B erhaltenen Säuren
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wiederholt. Man erhält auf diese Weise die entsprechenden Äthyl-S-aroyl-S-carboxy^-methylpyrrol^-'-acetate.
Eine Lösung von 4,13 g (0,0131 Mol) Äthyl-S-benzoyl-3-carboxy-4-methylpyrrol-2-acetat
in 80 ml Chinolin wird in Anwesenheit einer Spur Küpferchromit auf 18Ö bis 183 C während 5 Stunden
erhitzt. Das Gemisch wird in verdünnte Chlorwasserstoffsäure gegossen und dreimal mit Äther extrahiert. Die ätherischen
Extrakte werden vereinigt und nacheinander mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure Natriumbicarbonatlösung und Kochsalzlösung
gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum
werden 4 g Äthyl-5-benzoyl-4-methylpyrrol-2-acetat in Form eines halbfesten Produktes erhalten, das ohne weitere Reinigung
für die nachfolgende Hydrolyse verwendet wird.
Das gesamte halbfeste Produkt wird in 20 ml Äthanol gelöst
und 20 ml 1 n-Natriumhydroxydlösung werden zugegeben. Das Gemisch wird 30 Minuten lang am Rückfluss erhitzt. Dann wird
das Lösungsmittel im Vakuum verdampft und der Rückstand in Wasser gelöst und mit Äther gewaschen. Die wässrige Lösung
wird mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert und der erhaltene kristalline Feststoff (1,6 g, Ausbeute 50 %) durch
Filtration isoliert und an der Luft getrocknet. Das erhaltene Produkt, 5-Benzoyl-4-methylpyrrol-2-essigsäure wird dreimal
aus Aceton-Wasser unter Behandlung mit Tierkohle umkristallisiert. Fp 167-168° C.
B Das in Beispiel 75 A beschriebene Verfahren wird unter Verwendung einer äquivalenten Menge der entsprechenden, in
' Beispiel 14 B erhaltenen Ester wiederholt. Dabei werden die
entsprechenden 5-p-Chlorbenzoyl-, 5-p-Methylbenzoyl- und
5-p-Methoxybenzoylderivate der 4-Methylpyrrol-2-essigsäure
erhalten.
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C Niedere Alkylester der in A und B in diesem Beispiel erhaltenen
Säuren, beispielsweise die Äthyl- Isopropyl- und n-Butylester werden nach üblichen Veresterungsverfahren
unter Verwendung eines geeigneten niederen Alkanols hergestellt.
D Primäre, sekundäre und tertiäre Amide der in diesem Beispiel gemäß A und B erhaltenen Säuren werden nach üblichen
Verfahren hergestellt, beispielsweise durch Behandlung mit Thionylchlorid und Behandlung der so erhaltenen Säurechloride
mit Ammoniak, einem primären, niederen Alkylamin oder einem sekundären niederen Alkylamin. Man erhält auf diese Weise: Λ
5-Benzoyl—N^-diäthyl-'l-methylpyrrol^-acetamid,
5- (p-Chlorbenzoyl) --i-methylpyrrol^-acetamid,
5- (p-Methylbenzoyl) -N-methyl^-methylpyrrol^-acetamid und
5- (p-Methoxybenzoyl) -N-äthyl^-methylpyrrol^-acetamid.
Zu einer Lösung von 29 g (0,17 Mol) p-Chlorbenzoylchlorid
und 28,0 g (0,15 Mol) Äthyl-2,4-dimethylpyrrol-3-acetat in
100 ml Schwefelkohlenstoff werden 41,23 g (0,31 Mol) wasser- I freies Aluminiumchlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch wird
äußerlich mit einem Eisbad gekühlt. Das Gemisch wird 15 Minuten lang gerührt, danach wird das Lösungsmittel abdekantiert
und der verbleibende Feststoff mit Eis behandelt, das mit 3 η-Chlorwasserstoffsäure angesäuert ist. Das saure Gemisch
wird dreimal mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden nacheinander mit N,N-Dimethyl-l,3-propandiamin,
3 n-Chlorwasserstoffsäure und einer gesättigten Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die Lösung wird über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum verdampft. Der verbleibende Feststoff wird aus Methanol umkristallisiert
, wobei Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl)-2,4-dimethyl-
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pyrrol-3-acetat mit dem Schmelzpunkt von 126 bis 129 C erhalten
wird.
B Durch Wiederholung des in Beispiel 76 A beschriebenen Verfahrens, mit der Ausnahme, daß als Acylierungsmittel eine
äquivalente Menge eines entsprechenden Benzoylchlorids verwendet wird, erhält man als jeweilige Verbindungen:
Äthyl-5-benzoyl-2,4-dimethylpyrrol-3-acetat/
Äthyl-5- (p-methoxybenzoyl) -2,4-dimethylpyrrol-3-acetat,
Äthyl-5-(2',4'-dichlorbenzoyl)-2,4-dimethylpyrrol-3-acetat,
fc Äthyl-5- (3 ' -chlor-4' -methylbenzoyl) -2,4-dimethylpyrrol-3-racetat
A Äthyl-5- (p-chlorbenzoyl) ^-methyl^-trichlormethylpyrrol-3-acetat
Zu einer Suspension von 9,6 g (0,03 Mol) Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl)
-2, 4-dimethylpyrrol-3-acetat in 75 ml Äther gibt man tropfenweise 7,8 ml Sulfurylchlorid, während äußerlich mit
einem Eisbad gekühlt wird. Die erhaltene Suspension wird 15 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Der erhaltene
weiße Feststoff, Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl)-4-methyl-2-tri- * chlormethyl-pyrrol-3-acetat wird abfiltriert und durch zweimaliges
Umkristallisieren ausJlethylcyclohexan gereinigt.
Fp 133 bis 137° C.
B Die Perchlorierung der 2-Methylgruppe der in Beispiel 76 B
erhaltenen Ester erfolgt nach dem in Beispiel 77 A beschriebenen Verfahren.
Beispiel 78
■ A 5-(p-Chlorbenzoyl)-4-methyl-2-carboxypyrrol-3-essigsäure
■ A 5-(p-Chlorbenzoyl)-4-methyl-2-carboxypyrrol-3-essigsäure
Eine Lösung von 1,0 g (0,0026 Mol) Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl)-4-methyl-2-trichlormethylpyrrol-3-acetat
in 10 ml Dioxan
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und 3 ml Wasser wird drei Stunden lang am Rückfluss erhitzt.
Die erhaltene Lösung wird abgekühlt und mit Chloroform extrahiert. Die organische Fraktion wird mit einer gesättigten
Lösung von Natriumbicarbonat extrahiert. Die wässrige Phase wird mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert und
der erhaltene Niederschlag von 5-(p-Chlorbenzoyl-4-methyl-2-carboxypyrrol-3-essigsäure
wird abfiltriert und getrocknet. Fp 240° C.
B Das in Beispiel 78 A beschriebene Verfahren wird unter Verwendung
äquivalenter Mengen der in Beispiel 77 B erhaltenen 2-Trichlormethylester wiederholt. Hierbei werden die ent- -
sprechenden 5-Aroyl-4-methyl-2-carboxypyrrol-3-essigsäuren erhalten.
Eine Lösung von 1,4 g (O,004 Mol) 5-(p-Chlorbenzoyl)-4-methyl-2-carboxypyrrol-3-essigsäure
in 25 ml Chinolin wird über Nacht auf 160 C in einer Stickstoffatmosphäre
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf mit Chlorwasserstoff säure angesäuertes Eis gegossen. Das Gemisch wird mit
Chloroform extrahiert und die organische Phase wird mit (
einer gesättigten Lösung von Natriumbicarbonat extrahiert. Die basische Lösung wird mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure
angesäuert und der dabei resultierende Feststoff, 5-(p-Chlorbenzoyl)-4-methylpyrrol-3-essigsäure wird abfiltriert
und durch Umkristallisieren aus Isopropylalkohol gereinigt. Fp 145 bis 147° C.
B Das in Beispiel 79 A beschriebene Decarboxylierungsverfahren wird mit der Abwandlung wiederholt, daß eine
äquivalente Menge der in Beispiel 78 B erhaltenen 2-Carboxypyrrol-3-essigsäuren
als Ausgangssäuren verwendet werden.
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Auf diese Weise werden die entsprechenden 5-Aroyl-4-in.et.hylpyrrol-3-essigsäuren
erhalten.
C Niedere Alkylester der gemäß Absätzen A und B dieses Beispiels erhaltenen Säuren, wie beispielsweise die Äthyl-,
Isopropyl- und n-Butylester werden nach üblichen Veresterungsverfahren
unter Verwendung der entsprechenden niederen Alkanole hergestellt.
D Primäre und sekundäre und tertiäre Amide der in Absätzen A und B dieses Beispiels erhaltenen Säuren werden nach üblichen
Verfahren hergestellt, wobei man beispielsweise die folgenden Amide erhält:
5- (p-Chlorbenzoyl) -^methylpyrrol-S-acetamid,
5-Benzoyl-N-äthyl-4-methylpyrrol-3-acetamid, 5-(p-Methoxybenzoyl)-N-n-propyl^-methylpyrrol-S-acetamid,
5- (2' , 4· -Dichlorbenzoyl) -N^-diäthyl^-methylpyrrol-B-acetamid
Eine Lösung von 8,2 g (0,1 Mol) Dimethylaminhydrochloridin 8 ml Formalin gibt man tropfenweise zu 17,12 g (0,1 Mol) 1-Benzylpyrrol.
Das Gemisch wird bei Raumtemperatur so lange gerührt, bis Lösung eintritt ( etwa 4 Stunden). Die Lösung
wird in eine 10 %ige Natriumhydroxydlösung gegossen und das Gemisch dann dreimal mit Äther extrahiert. Die vereinigten
organischen Fraktionen werden mit einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und das Lösungsmittel im Vakuum verdampft. Das erhaltene Produkt, 2-Dimethylaminomethyl-l-benzylpyrrol wird bei vermindertem
Druck destilliert (Kp 73° C, 0,025 mm Hg).
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B 2-Dimethylaminomethyl-l-benrylpyrrol-methyljodid
Eine Lösung von 1OO g (0,47 Mol) 2-Dimethylaminomethyl-l-benzyl
pyrrol in 2OO ml absolutem Äthanol wird auf 5° C gekühlt. Dazu gißt man tropfenweise 29,4 ml (0,47 Mol) Methyljodid. Ein
weißer Feststoff fällt aus. Die Suspension wird so lange gerührt, bis der Niederschlag so dick ist, daß weiteres Rühren
unmöglich wird. Der Feststoff, 2-Dimethylaminomethyl-l-benzylpyrrolmethyljodid
wird abfiltriert und im Vakuum getrocknet.
Eine Suspension von 88,9 g (0,25 Mol) 2-Dimethylaminomethyl-1-benzylpyrrol-methyljodid
gibt man zu einer Suspension von 12,8 g (0,26 Mol) Natriumcyanid in 40 ml Dimethylsulfoxyd.
Das Gemisch wird 3 Stunden lang am Rückfluss erhitzt und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
in Wasser gegossen und dreimal mit Äther extrahiert. Die vereinigten ätherischen Extrakte werden mit Kochsalzlösung gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der Äther wird im Vakuum verdampft, wobei 41 g eines öligen
Rückstandes verbleiben, der beim Stehenlassen kristallisiert. Durch Umkristallisieren aus Methylcyclohexan erhält man die '
Verbindung l-Benzylpyrrol-2-acetonitril. Fp 62 - 63° C.
A 3-Ghlor-4-methylbenzoylchlorid erhält man durch Rückflusserhitzen eines Gemisches aus 30 g (0,175 Mol) 3-Chlor-4-methy!benzoesäure
und 85 ml Thionylchlorid während etwa 2,5 Stunden, wonach das überschüssige Thionylchlorid im Vakuum
abdestilliert wird. Das erhaltene Aroylchlorid, 3-Chlor-4-methylbenzoylchlorid
destilliert bei 70 bis 74°C unter 10,25 mm Hg über.
• B Das in Beispiel 71 A beschriebene Verfahren stellt eine Methode zur Überführung von Benzoesaurederivaten in die entsprechenden
Säurechloride dar. Nach diesem Verfahren, mit
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der Abwandlung, daß eine äquivalente Menge einer entsprechend substituierten Benzoesäure als Ausgangsstoff verwendet wurde,
wurden folgende Aroylchloride erhalten:
3,4-Dimethoxybenzoylchlorid,
3-Brom-4-chlorbenzoylchlorid,
2,3,5-Tribroitibenzoylchlorid,
3,4-Dimethylbenzoylchlorid,
p-Äthylbenzoylchlorid,
p-Äthoxybenzoylchlorid und
p-Methylthiobenzoylchlorid.
3-Brom-4-chlorbenzoylchlorid,
2,3,5-Tribroitibenzoylchlorid,
3,4-Dimethylbenzoylchlorid,
p-Äthylbenzoylchlorid,
p-Äthoxybenzoylchlorid und
p-Methylthiobenzoylchlorid.
Primäre, sekundäre und tertiäre Amide der in den Beispielen
68, 69, 7OB und 7O D erhaltenen Säuren werden durch übliche
Umsetzung mit Ammoniak oder mit einem entsprechenden Alkylamin oder Dialkylamin hergestellt. Auf diese Weise werden beispielsweise
die folgenden Amide erhalten:
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-propionamid,
5-(p-Chlorbenzoyl)-l-n-butylpyrrol-2-propionamid,
5-(p-Chlorbenzoyl)-isoamylpyrrol-2-propionamid, 5- (p-Methylbenzoyl) -N-äthyl-l-methylpyrrol-2-propionamid,
5-(3',4',5'-Trimethoxybenzoyl)-N,N-diäthyl-l-methylpyrrol-2-
propionamid,
5-(p-Nitrobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-propionamid und 5-(p-Aminobenzoyl)-N-n-propyl-l-methylpyrrol-2-propionamid.
Eine Lösung von 8,43 ml (0,067 Mol) p-Chlorbenzoylchlorid und
88,8 g (O,o67 Mol)« Aluminiumchlorid in 100 ml 1,2-Dichloräthan
gibt man bei einer Temperatur von 5° C während einer Dauer" von 5 Minuten zu einer Lösung von 13,0 g (0,067 Mol) 1-Benzylpyrrol-
509825/1051
2-acetonitril in 50 ml 1,2-Dichloräthan. Das Reaktionsgemisch
wird 15 Minuten lang gerührt und dann schnell während 3 Minuten am Rückfluss erhitzt. Das Gemisch wird in ein Eis-Chlorwassers
toffsäure-Gemisch gegossen und dann filtriert. Die wässrige Schicht wird abgetrennt und mit Chloroform
gewaschen. Die vereinigten organischen Fraktionen werden nacheinander mit Ν,Ν-Dimethylaminopropylaminlösung, verdünnter
Chlorwasserstoffsäure und Kochsalzlösung gewaschen und dann
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels hinterbleibt ein öliger Rückstand, aus
dem die gewünschte Verbindung durch Säulenchromatographie an neutralem Aluminiumoxyd mit einem Benzol-Äther-Gemisch
im Verhältnis 50:50 als Elutionsmittel, isoliert wird. ™
Durch Eindampfen der Eluate erhält man l-Benzyl-5-(p-chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril
als gelben Feststoff, der aus Methanol umkristallisiert wird und dann einen Schmelzpunkt
von 106 bis 108°C aufweist.
Durch fortgesetztes Eluieren der Chromatographiesäule aus
Beispiel 83 A mit Äthylacetat und Eindampfen des erhaltenen Eluats resultiert ein gelbes öl. Durch Umkristallisieren "
aus Benzol-Methylcyclohexan erhält man daraus l-Benzyl-4-(p-chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril
als weissen Feststoff i mit dem Schmelzpunkt 102 bis 104° C.
509825/105 1
Claims (57)
1. 5-Aroylpyrrol-2-carbonsäuren und -carbonsäurederivate
der Formel
-C-Jl ^JJ-CH-R2 Ar-C-K^ ll·
Ar
(nieder Alkyl)
(1-a) (1-b)
CH
* CH_—R^
H (1-d)
und therapeutisch verwendbare Salze der entsprechenden
Carbonsäuren, in welchen
Ar einen Phenylrest oder einen mit einem oder mehreren der Reste:
Halogen-, niedere Alkyl-, niedere Alkoxyreste, Nitro-, Amino-, Methylthio- und Cyangruppen, substituierten
Phenylrest,
Phenylrest,
Ar1 einen Phenylrest, einen mit einem oder mehreren der
Reste
Halogen-, niedere Alkyl- und niedere Alkoxyreste, substituierten Phenylrest,
R ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest,
R1 ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest oder
einen Benzylrest,
R1 ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest oder
einen Benzylrest,
509825/1051
R2 einen -CN-, -COOH-, -COO-(niedrig Alkyl)-, -CONH-(niedrig
Alkyl)- oder einen -CON-(niedrig 2 Rest und
R3 einen der Reste : -COOH, -COO-(niedrig Alkyl), -CONH2,
-CONH-(niedrig Alkyl) und -CON-(niedrig Alkyl)2, bedeuten
mit der Massgabe, daß R1 ein niederer Alkylrest und R3
ein -CON-, -COOH- oder ein -COO-(niedrig Alkyl)-Rest ist,
wenn Ar für einen Nitrophenyl- oder Aminophenylrest steht,
daß R, einen niederen Alkylrest und R3 einen -COOH- oder
-COO-(niedrig Alkyl)-Rest bedeuten, wenn Ar für einen Cyanophenyl- oder Methylthiophenylrest steht und daß R1
ein Wasserstoffatom ist, wenn auch R für ein Wasserstoffatom
steht, wobei folgende Verbindungen ausgenommen sind: ™ 5-Aroyl-pyrrol-2~essigsäurederivate der allgemeinen Formel
ο fj ■
■— C ^»N-^^CH —
Ar-C ^»N-"-^~~-CH — R9 (I)
ι *
in der
Ar einen gegebenenfalls durch eine niedere Alkyl- oder
Alkoxygruppe, eine Methylmercapto-, Amino-, Nitro- oder Cyanogruppe oder ein oder zwei Halogenatome substituierten
Phenylrest,
R ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe,
R1 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkyl- oder eine
Benzylgruppe und
R2 eine Cyangruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel
CO-X bedeutet, in der X eine Hydroxy-, Niederalkoxy-, Amino-, Mono- oder Di-niederalkylaminogruppe ist, sowie
deren therapeutisch verwendbare Salze, wobei die niedere Alky!gruppe 1-3 Kohlenstoffatome enthält.
509825/1051
2. 5-(p-Chlor-benzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
3. 5-(m-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
4. 5-(o-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
5. 5-(21,4'-Dichlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
6. 5-(p-Brombenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
7. 5-(p-Fluorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
8. 5-(p-Methoxybenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
9. 5-(p-Methylbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
10. 5-(p-Nitrobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
11. 5-(p-Aminobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
12. 5-(p-Cyanobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
13. 5-Benzoyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
14» 5-(p-Chlorbenzoyl)-^-methyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
15. 5- (p-Chlorbenzoyl) -cc-äthyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure.
16. 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-äthylpyrrol-2-essigsäure.
17. l-Benzyl-5-(p-chlorbenzoyl)-pyrrol-2-essigsäure.
18. Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat.
19. Methyl-5-(p-chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat.
20. 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetamid.
21. 5- (p-Chlorbenzoyl)-pyrrol-2-essigsäure.
22. 5-(p-Chlorbenzoyl)-N-äthyl-l-methylpyrrol-2-acetamid.
23. 5- (p-Chlorbenzoyl) -NjN-diäthyl-l-methylpyrrol^-acetamid.
24. 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-propionsäure.
25. 5-(p-Chlorbenzoyl)-4-methylpyrrol-3-essigsäure.
26. S-Benzoyl^-methylpyrrol^-essigsäure.
27. 5- (p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril.
28. Verfahren zur Herstellung von 5-Aroylpyrrol-2-carbonsäuren
und -carbonsäurederivaten der Formel Ia gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Carbonsäurehalogenid der Formel
Il
- Ar -C- Halogen II
509825/1051
^ mit einem Pyrrolderivat der Formel
III
Rl
in Gegenwart einer Lewis-Säure und eines Lösungsmittels umsetzt,
wobei R1 für einen Cyan- oder niederen Alkoxycarbonylrest
steht und Ar, R und R, die genannte Bedeutung haben und
gegebenenfalls das erhaltene Produkt durch Hydrolyse in
die freie Carbonsäure überführt, -
daß man zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ia, ^
in welchen R einen niederen Alkylrest und R2 einen -CN-Rest,
-COO-(niedrig Alkyl)- oder -COOH-Rest bedeutet, eine Verbindung der Formel
■ Rl
in der R1 die genannte Bedeutung besitzt, R" ein niederer
Alkyl- oder Benzylrest und Ar1 ein Phenyl- oder mit Halogen-,
niederen Alkyl-, niederen Alkoxy- oder Cyanresten substituierter Phenylrest ist, mit einem niederen Alky!halogenid
in Gegenwart einer starken Base C-alkyliert und das erhaltene
Produkt ggf.durch Hydrolyse in die freie Carbonsäure
überführt,
daß man zur Herstellung von Verbindungen, in welchen R1
einen niederen Alkylrest, Ar den gleichen Rest wie Ar1,
R einen niederen Alkylrest und R2 einen -CN- oder -COOH-Rest
bedeutet, eine Verbindung der Formel
-CH9-CN
509825/1051
mit Hilfe eines niederen Alkylhalogenids in Gegenwart einer starken Base als Alkylierungsmittel einer N-Alkylierung . ·
und anschließend einer C-Alkylierung unterwirft und das
erhaltene Produkt durch Hydrolyse ggf. in die freie Carbonsäure überführt,
daß man zur Herstellung einer Verbindung, in der Ar ein Aminophenylrest ist, die entsprechende Verbindung, in der
Ar einen Nitrophenylrest und R„ den gleichen Rest wie R1
bedeutet, katalytisch hydriert und das erhaltene Produkt ggf. in die freie Carbonsäure überführt,
daß man zur Herstellung einer Verbindung, in der R„ eine
niedere Alky!estergruppe bedeutet, die entsprechende Verbindung,in
der R3 eine Carboxylgruppe bedeutet, mit einem
niederen Alkanol verestert,
daß man zur Herstellung eines Säureamids, in dem R„ einen
-CONH_-Rest bedeutet, die entsprechende Verbindung, in der
R2 einen -CN-Rest bedeutet, teilweise hydrolysiert und daß
man zur Herstellung eines Säureamids, in dem R- einen -CONH-(niedrig:Alkyl)-
oder -CON-(niedrig Alkyl)2~Rest bedeutet,
die freie Carbonsäure in das entsprechende Säurechlorid überführt und dieses mit einem niederen Alkylamin oder einem
niederen Dialkylamin umsetzt,
und daß man ggf. therapeutisch verwendbare Salze der freien Säuren herstellt.
29. Verfahren zur Herstellung von 5-Aroylpyrrol-2-carbonsäuren
und -carbonsäurederivaten der Formel Ib gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Carbonsäurehalogenid
der Formel
Il
ArC—Halogen
in der Ar die genannte Bedeutung mit Ausnahme eines Aminophenylrests,
besitzt, mit einem Pyrrolderivat der Formel
509825/1051
CH2CH2-COO-(nieder Alkyl)
(nieder Alkyl)
in Gegenwart einer Lewis-Säure und eines Lösungsmittels
umsetzt und den erhaltenen Ester ggf. zur freien Carbonsäure hydrolysiert,
daß man Verbindungen, in welchen Ar einen Nitrophenylrest
und R3 einen -COO-(niedrig Alkyl)-Rest bedeutet, ggf. durch
katalytische Hydrierung in die entsprechende Verbindung, in der Ar einen Aminophenylrest bedeutet, überführt und
ggf. das erhaltene Produkt zur freien Carbonsäure hydrolysiert und die freie Säure ggf. durch Umsetzung mit Ammoniak,
einem niederen Alkylamin oder niederen Dialkylamin in das Säureamid überführt oder daß man die freie Carbonsäure
ggf. durch Behandlung mit einer Base in ein therapeutisch verwendbares Salz überführt.
30. Verfahren zur Herstellung von 5-Aroylpyrrol-2-carbonsäuren und -carbonsäurederivaten der Formel Ic und Id gemäß
Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
Il
Ar1-C
CH
COOH
CH2COO-(nieder Alkyl)
oder der Formel
CH2COOH COOH
( XXII)
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in welchen Ar die genannte Bedeutung besitzt, durch Erhitzen in einem basischen organischen Lösungsmittel zu Verbindungen
der Formel
CH-,
Il C-
-CH2COO-(nieder Alkyl)
(XXI)
und
CH.
Ar1-C-
-CH2COOH
(XXIII)
decarboxyliert, die erhaltene Verbindung XXII ggf. durch Hydrolyse in die entsprechende Säure überführt, die erhaltene
freie Säure oder die freie Säure der Formel XXIII ggf. mit einem niederen Alkohol verestert oder durch Umsetzung
mit Ammoniak oder einem niederen Alkylamin oder niederen Alkyldiamin in die entsprechenden Amide oder durch
Behandlung mit einer Base in ein therapeutisch verwendbares Salz überführt.
31. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man Äthyl-N-methylpyrrol-2-acetat mit p-Chlorbenzoylchlorid
umsetzt und das erhaltene Produkt durch Hydrolyse in die freie Säure überführt.
32. Verfahren zur Herstellung von 5-(m-Chlorbenzoyl)-1-methy!pyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man l-Methylpyrrol-2-acetonitril mit m-Chlorbenzoylchlorid
umsetzt und das erhaltene Produkt durch Hydrolyse in die freie Säure überführt.
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33. Verfahren zur Herstellung von 5-(o-Chlorbenzoyl)-lmethylpyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man l-Methylpyrrol-2-acetonitril mit o-Chlorbenzoylchlorid
umsetzt und das erhaltene Produkt durch Hydrolyse in die freie Säure überführt.
34. Verfahren zur Herstellung von 5-(2',4'-Dichlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man 5-(21,4'-Dichlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril
hydrolysiert.
35. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Brombenzoyl)-lmethylpyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, ™ daß man das entsprechende Nitril zur freien Säure hydrolysiert.
36. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Fluorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man das entsprechende Nitril zur freien Säure hydrolysiert.
37. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Methoxybenzoyl)-1-methylpyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man Methyl-(p-methoxybenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat
verseift.
38. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Methylbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man 5-(p-Methylbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetonitril
hydrolysiert.
39. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-NitrobenzoyI)-I-methylpyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man Äthyl-5-(p-nitrobenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat
verseift.
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f0
40. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Amlnobenzoyl)-l—
methylpyrrol-2-essigsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man den entsprechenden Äthylester verseift.
41. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Cyanobenzoyl)-lmethylpyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man den entsprechenden Äthylester verseift.
42. Verfahren zur Herstellung von 5-Benzoyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man 1-Methylpyrrol-2-acetonitril
mit Benzoylchlorid umsetzt and das erhaltene Produkt zur freien Säure hydrolysiert.
43. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Chlorbenzoyl)-ot-methyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man den entsprechenden Äthylester zur freien Säure verseift.
44. Verfahren zur Herstellung von 5- (p-Chlorbenzoyl) -<*·-
äthyl-l-methylpyrrol-2-essigsäure, dadurch gekennzeichnet,
daß man den entsprechenden Äthylester zur freien Säure verseift.
45. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-äthylpyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man das entsprechende Nitril zur freien Säure hydrolysiert.
46. Verfahren zur Herstellung von l-Benzyl-5-(p-chlorbenzoyl)-pyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man das entsprechende Nitril zur freien Säure verseift.
47. Verfahren zur Herstellung von Äthyl-5-(p-chlorbenzoyl)
l-methylpyrrol-2-acetat, dadurch gekennzeichnet, daß
man Äthyl-N-methylpyrrol-2-acetat mit p-Chlorbenzoylchlorid
umsetzt.
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. Υ/1
48. Verfahren zur Herstellung von Methyl-5-(p-chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-acetat,
dadurch gekennzeichnet, daß man Methyl-l-methylpyrrol-2-acetat mit p-Chlorbenzoylchlorid
umsetzt.
49. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-acetamid,
dadurch gekennzeichnet, daß man das entsprechende 2-Acetonitril teilweise hydrolysiert.
50. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Chlorbenzoyl)-pyrrol-2-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man 5-
(p-Chlorbenzoyl)-pyrrol-2-acetonitril zur freien f
Säure hydrolysiert.
51. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Chlorbenzoyl)-N-äthyl-l-methylpyrrol-2-acetamid,
dadurch gekennzeichnet, daß man 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure
mit Oxalylchlorid und das erhaltene Produkt mit Äthylamin umsetzt.
52. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Chlorbenzoyl)-N, N-diäthyl-l-methylpyrrol-2-acetamid, dadurch gekennzeichnet,
daß man 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methylpyrrol-2-essigsäure mit Thionylchlorid und das erhaltene i
Produkt mit Diäthylamin umsetzt.
53. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-propionsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man das entsprechende Äthylpropionat zur freien Säure verseift.
54. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Chlorbenzoyl)-4-methylpyrrol-3-essigsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man 5- (p-Chlorbenzoyl) ^-methyl^-carbbxypyrrol-3-essigsäure
durch Erhitzen in Chinolin decarboxyliert.
509825/ 1051
. ft
55. Verfahren zur Herstellung von 5-Benzoyl-4-methylpyrrol
2-essigsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man den entsprechenden Äthylester zur freien Carbonsäure verseift.
56. Verfahren zur Herstellung von 5-(p-Chlorbenzoyl)-1-methylpyrrol-2-acetonitril,
dadurch gekennzeichnet, daß man l-Methylpyrrol-2-acetonitril mit p-Chlorbenzoylchlorid
umsetzt.
57. EntzündungshemmendesJMittel, enthaltend eine Verbindung
der Formeln Ia, Ib, Ic oder Id, sowie ein übliches, pharmazeutisches Trägermaterial.
509825/1051
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681795781 DE1795781C3 (de) | 1967-07-26 | 1968-07-25 | 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methyl-pyrrol-2-propionsäure, dessen Salze mit Basen und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US65607467A | 1967-07-26 | 1967-07-26 | |
US74134868A | 1968-07-01 | 1968-07-01 | |
DE19681795781 DE1795781C3 (de) | 1967-07-26 | 1968-07-25 | 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methyl-pyrrol-2-propionsäure, dessen Salze mit Basen und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1795781A1 true DE1795781A1 (de) | 1975-06-19 |
DE1795781B2 DE1795781B2 (de) | 1978-06-08 |
DE1795781C3 DE1795781C3 (de) | 1979-02-15 |
Family
ID=27181494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681795781 Expired DE1795781C3 (de) | 1967-07-26 | 1968-07-25 | 5-(p-Chlorbenzoyl)-l-methyl-pyrrol-2-propionsäure, dessen Salze mit Basen und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1795781C3 (de) |
-
1968
- 1968-07-25 DE DE19681795781 patent/DE1795781C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1795781C3 (de) | 1979-02-15 |
DE1795781B2 (de) | 1978-06-08 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |