DE1792270C3 - Antirheumatikum enthaltend ein Magnesium- oder Calciumsalz eines Malonsäurehydrazid s - Google Patents
Antirheumatikum enthaltend ein Magnesium- oder Calciumsalz eines Malonsäurehydrazid sInfo
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Description
COOH ,\
enthält.
NH
Es ist bekannt, daß substituierte Malonsäurehydrazide der allgemeinen Formel I
R1 O
H — C — C — N — NH
COOH Ar Ar
(D
Es hat sich ferner gezeigt, daß auch die in Wassei leicht löslichen Alkalisalze von Malonsäurehydrazider
der allgemeinen Formel I — sehr wahrscheinlich aul Grund ihrer hygroskopischen Eigenschaften — ir
Form ihrer pharmazeutischen Zubereitungen nocr nicht genügend stabil sind und insbesondere nicht mil
anderen Arzneistoffen, z. B. Corticosteroiden, kombiniert werden können. Darüber hinaus ist die Herstellung
der Alkalisalze in technischem Maßstab prak-ίο
tisch nicht möglich, da diese oberhalb 251C irr
Vakuum wegen der dabei auftretenden Braunfärbunf nicht getrocknet werden können, die Trockenzeil
außerordentlich lang ist und z. B. für eine 500-g-Meng« etwa 3 bis 4 Tage im Vakuum beträgt.
Es wurde nun überraschenderweise ^runden, daf.
Magnesium- und Calciumsalze von bestimmten Malonsäurehydraziden eine ausgezeichnete Haltbarkeil
aufweisen und für die verschiedensten Darreichungsformen allein oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen
therapeutisch verwendet werden können.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Antirheumatikum, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ei
ein Magnesium- oder Calciumsalz eines Malonsäurehydrazids der Formel
C4H9- CH- CO — N-
NH
in der R1 einen geradkettigen, verzweigten oder
cyclischen Alkyl- oder Alkenylrest bis zu 10 C-Atomen bedeutet, der durch ein Sauerstoff-, Schwefel- oder
Stickstoffatom unterbrochen sein kann, und Ar für einen unsubstituierten oder einen durch Halogenatome,
Alkyl- oder Alkoxygruppen bis zu je 3 C-Atomen substituierten Phenylrest steht, eine antiphlogistische und
antipyretische Wirksamkeit bei relativ geringer Toxizität besitzen, außerdem sollen sie zur Prophylaxe
und Behandlung von Thrombophlebitis und rheumatischen Erkrankungen dienen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die nach bekannten Verfahren, beispielsweise nach den in der deutschen
Auslegeschrift 1 235 936 sowie in der niederländischen Patentanmeldung 6 406 412 beschriebenen Verfahren,
hergestellten substituierten Malonsäurehydrazide der allgemeinen Formel I in Form der freien Säure nicht
stabil sind und in einer durch die entsprechenden Cyclisierungsprodukte autokatalysierten Reaktion
unter Wasserabspaltung in die entsprechenden 4-substituierten l,2-Diaryl-3,5-dioxo-pyrazolidine der allgemeinen
Formel (I
COOH
U ι
Ar—N
Ar-N
Ar-N
enthält.
Die Magnesium- und Calciumsalze sind in Wassei nicht oder schwer löslich. Diese Salze erhält man gan;
allgemein dadurch, daß die auf beliebigem Wege hergestellten, in Wasser leicht löslichen Salze des 2-Butyl
Ν,Ν'-diphenylmalonomonohydrazids mit anorganischen
oder organischen Basen mit den ebenfalls ir Wasser löslichen Magnesium- oder Calciumsalzer
anorganischer Basen umgesetzt und die Salze aul üblichem Wege isoliert werden.
Als anorganische und organische Basen für die ir Wasser leicht löslichen Salze des 2-Butyl-N,N'-di
phenylmalonomonohydrazids kommen in Betracht Alkalihydroxide, wie z. B. LiOH, NaOH, KOH, sowi«
basische Stickstoffverbindungen, wie z. B. Ammoniak Hydrazinhydrat, Hydroxylamin usw. Als organisch«
Basen können primäre, sekundäre, tertiäre Amins sowie quartärc Ammoniumbasen verwendet werden
z. B. Morpholin, Pyrrolidin, Piperazin, Piperidin, Triäthylamin, Äthylendiamin und Triäthanolamin.
Beispielsweise können das Ca- und Mg-SaIz de; 2-ButyI-N,N'-diphenylmalonomonohydrazids wie folgi
hergestellt werden:
(U)
a) Calciumsalz des 2-Butyl-N,N'-diphenyimalonmonohydrazids
in der die Substituenten R1 und Ar die obengenannte
Bedeutung besitzen, umgewandelt werden.
Wegen der geringen Lagerstabilität der Verbindungen der allgemeinen Formel I ist es somit nicht möglich,
stabile galenische Zubereitunpen dieser Verbindung herzustellen und sie für therapeutische Zwecke zu
verwenden.
In einem mit Rührwerk und CaCla-Rohr versehener
20-l-Kolben werden 5,7 I Toluol und 2,16 kg (9,55 Mol]
N-Acetyl-hydrazobenzol vorgelegt.
Nach Kühlung der Suspension auf 10 bis 15 C werden 1,873 kg n-Butylmalonsäuredichlorid (9,55Mol
auf einmal zugegeben. Hiernach wird eine Lösung vor 1,16 kg (9,55MoI) Dimethylaniiin in 4,3 1 Toluo
innerhalb von 2 Stunden unter gutem Rühren zugetropft, so daß die Temperatur 15;C nicht überschreitet.
Nach beendeter Zugabe wird noch 10 Minuter
792
nachgerührt, das Reaktionsgemisch mit 1,Sl Zn-SaIzsäure
extrahiert und die organische Phase mit 1 I Wasser gewaschen. Das Toluol wird soweit wie möglich
abgedampft, der Rückstand mit S I Wasser versetzt und nach Aufheizen des Gemisches mit Wasserdampf
destilliert, bis kein Toluol mehr übergehl. Das zurückbleibende Reaktionsgemisch v.ird noch heiß
vom Wasser durch Abdekantieren befreit und der braune grobkörnige Rückstand nach mehrmaligem
Digerieren mit Wasser abgesaugt. Das so erhaltene rohe2-Butyl-N,N'-diphenylma!onomonohydrazid wird
in 17 1 auf 95 bis 98" C vorgewärmte 2 n-Natronlauge
eingetragen und 45 Minuten bei dieser Temperatur gerührt, wobei noch Reste des Toluol-Wasser-Azetrops
abdestillieren. Nach Abstellen des Rührwerkes scheidet sich eine ölige Phase ab (4,8 1), die mit dem
gleichen Volumen Wasser verrührt wird. Nach Erwärmen der Mischung auf 35' C wird das ausgefallene
Hydrazobenzor abfiltriert, das Filtrat auf 5 C abgekühlt und mit 4COmI gesättigter Natriumchloridlösung
versetzt. Nach 5stündigem Stehen bei 5C saugt man den Niederschlag scharf ab. löst den Filterrückstand
in 25 I Wasser, fiitriert und extrahiert die
Lösung in einer Extraktionskolonne mit Petroläther (Kp. 40 bis 700C). a5
Die so gereinigte etwa 10°/oige Lösung des Natrium-Falzes
des 2-Butyl-N,N'-diphenylmalonomonohydrazids wird auf 45 bis 50° C erwärmt und innerhalb
30 Minuten unter kräftigem Rühren mit 2 kg einer 20° „igen CalciumchlorkMösunf versetzt. Der hierbei
gebildete Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser
gewaschen und im Vakuum getiocknet. Hierbei wird das Calciumsalz des 2-Butyl-N,N'-diphcnylmalonomonohydrazids
rein erhalten.
Ausbeute: 2,16 kg ---- 65,4°;? der Theorie, bezogen
auf n-Butylmalonsäuredichlorid; - 96.5° „, bezogen
auf Natriumsalz des N-(\-Carboxycaproyl)-N-N'-diphenylhydrazins.
Fp.: 154 C (Zersetzung).
b) 70 ml der nach dem vorstehenden Beispiel a) erhaltenen
Lösung des Natriumsalzes des 2-Butsl-Ν,Ν'-diphenylmalonomonohydrazids
mit einem Gehalt von 6,96 g (0,02 Mol) festen Salz werden mit einer Lösung von 2,47 g (0,01 Mol) Magnesiumsulfat · 7 H2O
in 60 ml Wasser versetzt. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im
Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 5,76 g = 85,5°/0 der Theorie.
Fp.: 143 bis 145 C (Zersetzung).
Die Erfindung betrifft weiterhin Arzneimittel, welche außer Salzen der angegebenen Art noch weitere
entzündungshemmende Stoffe, vorzugsweise solche der Steroidreihe, etwa Prednisolon, enthalten.
Arzneimittel, welche Salze der angegebenen Art enthalten, eignen sich in hervorragender Weise zur Behandlung
rheumatischer Erkrankungen, wie Morbus, Bechterew, Spondilosis, Arthrosis, Diskopathie, Gicht,
Fibrosis, Periarthritis, Neuritis, Neuralgie und oberflächlicher Thrombophlebitis.
Die für die Therapie der genannten Krankheitszustände geeigneten Applikationsformen sind Dragdes,
Tabletten, Sirupe, Salben, Suppositorien und Injektionslösungen. Die Anwendung dieser Zubereitungsformen
richtet sich nach den jeweiligen Krankheitszuständen und deren Begleiterscheinungen. Es
bleibt jedoch hervorzuheben, daß die hier verwendeten Salze, insbesondere das Calciumsalz des 2-Butyl-Ν,Ν'-diphenylmaIonomonohydrazids,
eine recht gute 270
Verträglichkeit beim Menschen aufweisen; speziell nach oraler Verabreichung treten auch nach längeren
Zeiträumen keine bemerkenswerten Nebenwirkungen auf, so daß die orale Therapie etwa mit Dragees die
bevorzugte Behandlungsart darstellt.
Die auf der Basis der angegebenen Wirkstoffe verwendeten
Arzneimittel können auch norh andere pharmakodynamisch wirksame, insbesondere liebersenkende
und antiallergisch wirksame Stoffe enthalten.
Beispiele für die Zusammensetzung von Dragees
A. Calciumsalz von 2-ButyI-N,N'-di-
phenylmalonomonohydrazid 79,5 mg
Prednisolon USP 1,25 mg
Kartoffelstärke 30,00 mg
Formalin-Casein 30,00 mg
Maisstärke 4,Of) mg
Talkum DAB 6 6,(H) mg
Magnesiumstearat USP XVII 1,50 mg
Milchzucker DAB 6 47.75 mg
Drageehülle:
Zucker und etwas Talkum 150,00 mg
Gesamtgewicht 350.00 mg
B. Calciumsalz von 2-Butyl-N,N'-di-
phenylmalonomonohydrazid 105,8 mg
Maisstärke 32,2 mg
Laktose 12,0 mg
Formalin-Casein 30.0 mg
Polyvinylpyrrolidon (mittleres Molekulargewicht 25 000) 6.0 mg
Natrium-Laurylsulfat 5,0 mg
Talkum 7,0 mg
Magnesiumstearat 2,0 mg
Drageehülle:
Zucker und etwas Talkum 150.0 mg
Gesamtgewicht 350.0 mg
Beispiel für die Zusammensetzung einer Salbe
g Salbe enthält:
Calciumsalz von 2-Butyl-N,N-diphe-
Calciumsalz von 2-Butyl-N,N-diphe-
nylmalonomonohydrazid 20.0 mg
4-lsopropylamino-2.3-di methyl- 1-phe-
nyl-3-pyrazolin-5-on-salicylat 40.0 mg
Nikotinsäurebenzylcster 15,0 mg
Gemisch höherer, gesättigter Fettalkohole mit Fettalkoholsulfaten und nicht-
ionogenen Emulgatoren (Emulgade F) 100,0 mg
Ölsäuredecylester 50,0 mg
Glycerinmono- und distearat-Gemisch 100,0 mg
Melissenöl 10,0 mg
Rosmarinöl 10.0 mg
p-Hydroxybcnzoesäuremethylester ... 0,9 mg
p-Hydroxybenzoesäurepropylester .... 0,3 mg
Aqua dest 653.8 mg
Beispiel für die Zusammensetzung eines Sirups
ml Sirup enthalten:
Calciumsalz von 2-Butyl-N,N-diphe-
Calciumsalz von 2-Butyl-N,N-diphe-
nylmalonomonohydrazid 55,0 mg
Zucker 4250,0 mg
Polyvinylpyrrolidon (mittleres M. G.
25 000) 25,0 mg
Aroma 12,0 mg
Natriumchlorid 5,0 mg
Natriumbenzoat 5,0 mg
Destilliertes Wasser ad 5,0 ml
Beispiel für die Zusammensetzung von Ampullen
Eine Ampulle zu 3 ml enthält:
Calciumsalz von 2-Butyl-N,N'-diphe-
Calciumsalz von 2-Butyl-N,N'-diphe-
nylmalonomonohydrazid 600,0 mg
Cinchöcainhydrochlorid 6,6 mg
Glycerinformal 1950,0 mg
1,2-PropylengIykol 750,0 mg
Rongalit 1,5 mg
Destilliertes Wasser 187,5 mg
Beispiel für die Zusammensetzung von Suppositorien
Ein Suppositorium zu 2,1 g enthält: Calciumsalz von 2-Butyl-N,N'-diphe-
nylmalonomonohydrazid 625,0 mg
Adeps solidus DAB III 1425,0 mg
Gruppe 1
Gesamt | I Behand- |
Zahl | |
Therapiccrfolg | dosis | li'.igs- dducr |
der Pa |
in g | in Tagen | tienten | |
Subjektiv: beschwerde | |||
frei | 6.2 | 17 | 16 |
Objektiv: ohne Befund | |||
Subjektiv: nicht | |||
schmerzfrei | |||
Objektiv: Rückbildung | 8,3 | 19 | 6 |
nicht voll | |||
ständig | |||
Subjektiv: | unbe- | f 11 | ■ 1 | -λ |
Objektiv: J friedigend | ι 6·9 | 11 | 2 |
Gruppe 11
I | beschwerde | Gesamt | I | 8,9 | I | Behand- | Zahl | |
frei | dosis | lungs- daucr |
der Pa | |||||
Therapieerfolg | ohne Befund | in g | in Tagen | tienten | ||||
gelegentlich | ||||||||
Subjektiv: | Schmerzen, | 11,6 | 28 | 12 | ||||
nicht fieber | ||||||||
Objektiv: | frei | |||||||
Subjektiv | ||||||||
entzündliche | ||||||||
I;'ro/csse | ||||||||
nicht restlos | 15 | 2 | ||||||
abgeklungen | 6,0 | |||||||
Objektiv: | gelegentliche | |||||||
fiebrige | ||||||||
Schübe, an | ||||||||
haltende | ||||||||
Subjektiv | Schmerz | |||||||
zustände | ||||||||
keine we | ||||||||
sentliche | ||||||||
Änderung | 10 | 2 | ||||||
des Krank- | ||||||||
Objektiv: | heitsbeiun- | |||||||
des | ||||||||
Behandlungsbeispiel 1
Mit den Dragees entsprechend der Zusammensetzung B wurde nachstehendes Behandlungsschema
durchgeführt:
Gruppe 1:
24 Patienten mit Arthrosis deformans und Spondylarthrosis.
ίο Gruppe II:
16 Patienten mit entzündlich-rheumatischen Krankheiten (Periarthritis, Polyarthritis).
Bei den Patienten beider Gruppen wurde die Behandlung mit 3mal täglich je zwei Dragees begonnen
und über 9 Tage fortgeführt. Anschließend wurden nur noch 3- oder 4mal täglich ein Dragee verabreicht,
wobei die gesamte Behandlungsdauer von 10 bis 28 Tagen lag, je nachdem, »vie die Beschwerden verschwanden
oder die Behänd «ng wegen einer unzureichenden Wirkung vorzeitig abgebrochen wurde.
Aus der nachstehenden Tabelle ist das Behandlungsschema und der erzielte Therapieerfolg zu er-Eehen.
as Aus den Tabellen ist ersichtlich, daß der Behandlungserfolg
als gut zu bezeichnen ist, zumal keine bemerkenswerten Nebenwirkungen beobachtet wurden.
In zwei Fällen klagten die Patienten über Magenbeschwerden, in einem Fall über Schwindelgefühl. In
jedem Falle aber konnte die Behandlung weitergeführt werden.
Ein weiterer Patient der Gruppe II erhielt innerhalb von 90 Tagen die Maximaldosis von 38 g des angegebenen
Calciumsalzes, acht weitere Patienten der Gruppe II erhielten während 37 Tagen insgesamt
16,2g des Calciumsalzes, ohne caß in allen Fällen
Nebenwirkungen beobachtet wurden.
Behandlungsbeispiel 2
Nachstehend werden die klinischen Behandlungsergebnisse mit Dragees der Zusammensetzung A,
d. h. also einer Kombination des Calciumsalzes von 2-Butyl-N,N'-diphenylmalonomonohydrazid mit Prednisolon
angegeben:
Therapieerfolg
Gesamtdosis in g
Behandlungsdaucr
in Tagen
Zahl der Patienten
Subjektiv: beschwerdefrei I 10,15 25 350
Objektiv: ohne Befund
Bei 55 °/0 der behandelten Patienten war die Diagnose
entsprechend Gruppe I, bei 450Z0 eine nach Gruppe II
gestellt wc.den.
Die Gesamtdosis an Wirkstoffkombination entspricht der insgesamt verabreichten Menge an Calciumsalz
von 2-Butyl-N,N'-diphenylrpalonomonohydrazid zuzüglich Prednisolon im Verhältnis der für die
Dragees nach A angegebenen Zusammensetzung. Der angegebene Therapieerfolg wurde bei 80°/0 der Patienten
festgestellt. Bei 20°/0 konnte kein ausreichender
lirfolg erreicht λνε^εη.
Bei 15°/0 der Patienten traten Magenbeschwerden,
Juckreiz, Exantheme, Schwindel, Erbrechen und Kopfschmerzen auf, deren Ausmaß jedoch die Fortführung
der Behandlung nicht beeinträchtigte. Bedrohliche
Symptome wurden nicht beobachtet. In zwölf Fällen
mußte die Therapie wegen nachhaltiger Klagen der Patienten abgebrochen werden. Das insgesamt gute
Beliandlungscrgebnis äußert sich nicht nur durch die hohe Mcilungsquote, sondern auch durch das geringe
Ausmaß an Nebenerscheinungen.
Vergleichsvcrsudie bezüglich der Stabilität von Arzneimitteln
genial! der Erfindung und pharmazeutischen ZubereiUingen mit einem Alkalimetallsalz der angegebenen
Art gemäß der niederländischen Patentanmeldung 6 406 412
I.
a) Man stellt Dragees der folgenden, erfindungsgemiißen
Zusammensetzung her:
Calciumsalz von 2-Butyl-N,N'-di-
phenylmalonomonohydrazid 79,5 mg
Prednisolon USP 1,25 mg
Kartoffelstärke 30,0 mg
Formalin-Casein 30,0 mg
Maisstärke 4,0 mg
Talkum DAB 6 6,0 mg
Magnesiumstearat USP XVII 1,5 mg
Milchzucker DAB 6 47,75 mg
Dragcehülle:
Zucker und etwas Talkum 150,0 mg
Gesamtgewicht 350,0 mg
h) Unter Verwendung von 75,2 mg des Natriumsalzes vuii 2-Butyl-N,N'-diphenylmalonomonohydra-/id
(an Stelle der 79,5 mg des Ca-Salzes) werden
Dragees der unter a) angegebenen Zusammensetzung hergestellt.
Das Natriumsalz erhält man gemäß der niederländischen Patentanmeldung 6 406 412 wie folgt:
4,0 g Ätznatron werden in 65 ml Wasser gelöst und zu einer Lösung von 32,6 g 2-Butyl-N,N'-diphenyl·
malonohydrazid in 210 ml Äthanol gegeben. Die Temperatur
wird durch Kühlen auf etwa 35C gehalten. Die auf einen pH-Wert von genau 7,0 eingestellte klare
ίο Lösung wird der Gefriertrocknung bei —40"C unterworfen,
wobei das Salz als voluminöses Pulver erhalten wird. Cs ist merklich hygroskopisch.
Je 20 der nach a) und b) hergestellten Dragees werden in einem Schrank bei einer Temperatur von 21CC
is und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 78o/oge'agerl·
Nach 1, 2, 3 und 6 Monaten werden je fünf 'Dragees fein vermählen und auf ihren Gehalt an Prednisolon
untersucht. Die Werte sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben und stellen das Mittel aus jeweils zwei Be-
ao Stimmungen dar.
Dragees
der Zusammensetzung
der Zusammensetzung
a)
b).
b).
Gehalt eines Dragees an Prednisolon in °/n des Anfangswertes nach
1 Monat I 2 Monaten 3 Monaten I 6 Monaten
99,6
89,3
89,3
99,5
50,2
50,2
99,5 36,7
99,1 28,7
30 Es wurden ferner noch die in den folgenden Tabellen 2 und 3 angegebenen Vergleichsversuche zur
Stabilität durchgeführt.
Stabilitätsxersuchc mit Na- und Ca-Salzen von 2-Butyl-N,N'-diphenyImaIonomonohydraz!d und deren galeni-
schen Zubereitungen bei verschiedenen Temperaturen
Salz und galcnische Zubereitung Lagertempera
tur
tur
Gehalt an | 4-n-Butyl- | Nachweis | 1 | 1.5·/. | |
3,5-dioxo- | ,2-diphe- | UV) | M·/. | ||
Lagerzeit | nyl-pyrazolidin | 8,2 "V0 | |||
Nachweis | 3,1 °/o | ||||
DC) | 8,7»/„ | ||||
3 Monate | <l°/o | ||||
2,5 Monate | <0,5<70 | — | |||
2,5 Monate | <0,5°/0 | — | |||
2,5 Monate | <0,5°/0 | — | |||
2,5 Monate | — | — | |||
5,0 Monate | — | ||||
18 Tage | <1% | ||||
36 Tage | <1% | ||||
19 Monate | <O,5<7. | ||||
19 Monate | <0,5% | ||||
19 Monate | <O,5°/o |
Gehalt an Prednisolon
in ·/« der
eingesetzten
Menge
c) Natriumsalz (Substanz)
d) Natriumsalz in galenischer Zubereitung als Kerne
e) Natriumsafz in galenischer Zubereitung als Dragee
f) Kombination Natriumsalz (2,0g) und Prednisolon (30 mg) [Mischung der Substanzen]
g) Kombination Ca-SaIz und Prednisolon in galenischer Zubereitung als Dragee
47" C
47rC
57 X
47rC
57CC
47rC
57 X
47rC
57CC
47C
37CC
47 C
57° C
47 C
57° C
') Dünnschichtchromatographie.
-) UV-spektrometrische Fehlergrenze im Bereich ■
75,0°/„ 40,6°/0
93,5°/„ 96,2"/« 88,8°/o
Aus der Tabelle 2 geht hervor, daß die stabilisierende Wirkung der erfindungsgemäß verwendbaren hochreinen
Salze [Versuch a) Tabelle 1, Versuch g) Tabelle 2] gegenüber Prednisolon ausgeprägt ist. Hingegen
übt das nach dem bekannten Stand der Technik hergestellte Natriumsalz des 2-Butyl-N,N'-diphenyI-malonomonohydrazids
eine außerordentlich stark abbauende Wirkung auf Prednisolon aus [Versuch b) Tabelle 1. Versuch f) Tabelle 2].
Außerdem ist das nach dem bekannten Verfahren hergestellte Na-SaIz stark hygroskopisch, wodurch
seine Stabilität, insbesondere in pharmazeutischen Zubereitungen, zu wünschen übrigläßt [Versuch e) Tabelle
2].
Die Tabelle 3 zeigt die wesentlich bessere Stabilität der erfinduhgsgemäßen Magnesium- und Calciumsalze
gegenüber dem entsprechenden freien Malonsäurehydrazid.
309685/305
J·
Vergleich der Stabilität von Magnesium- und Calciumsalzen von 2-Butyl-N,N'-diphenylmalonomonohydraml mit
der freien Säure
Lager temperatur |
I.;iger7eil | WirkslofTgehali vor lagerung |
Wirksloflgchall nach Lugeruny |
|
2-Buty!-N,N'-diphenylmalonomonohydrazid Ca-SaIz von 2-Butyl-N,N'-diphenylmalonomonohy- drazid . . . . . ... |
47 C 47 C 47 C |
9 Tage 19 Monate 1,5 Monate |
100·/, I00°/0 I00°/0 |
S4"/o 99" „ 99" „ |
Mg-SaIz von 2-Butyl-N,N'-diphenylmnlonomonohy- drazid |
Claims (1)
- Patentanspruch:Antirheumatikum, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Magnesium- oder CaI-ciumsalz eines Malonsäurehydrazids der FormelC1H9-CH-CO — Nι i
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO16954767A NO120524B (de) | 1966-10-19 | 1967-08-29 | |
FR124928A FR7565M (de) | 1966-10-19 | 1967-10-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1792270A1 DE1792270A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1792270B2 DE1792270B2 (de) | 1973-06-07 |
DE1792270C3 true DE1792270C3 (de) | 1974-01-31 |
Family
ID=26180122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681792270 Expired DE1792270C3 (de) | 1967-08-29 | 1968-08-13 | Antirheumatikum enthaltend ein Magnesium- oder Calciumsalz eines Malonsäurehydrazid s |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1792270C3 (de) |
-
1968
- 1968-08-13 DE DE19681792270 patent/DE1792270C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1792270A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1792270B2 (de) | 1973-06-07 |
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