DE1790285C3 - Verfahren zum Steuern einer beliebigen Zahl elektrisch steuerbarer elektrischer Schalter nach einem Programm. Ausscheidung aus: 1640943 - Google Patents

Description

i 790 285

Die Störung in der dritten Schaltstufe soll beispielsweise darin bestehen, daß im Selbsthaltekreis des Relais 16.3 ein ungewöhnlich hoher übergangswiderstand vorhanden ist, der die normale Funktion nicht beeinträchtigt, bei einem kurzzeitigen Spannungseinbruch jedoch dieses Relais zum Abfallen bringt. Dadurch öffnet auch der Kontakt 16.32, der das Relais 16.4 abfallen läßt. Als Folge davon fällt das Relais 16.5 ab, dem die Relais 16.6 und 16.7 folgen. Damit ist die Schaltstufenvorwahl bis zur zweiten Schaltstufe, der letzten vor der gestörten, zurückgenommen. Beim nächsten Anregesignal für die Stufenfortschaltung schließt der Kontakt 15.2, da vorher eine ungerade Schaltstufe vorgewählt wurde. Das hat jedoch keine Wirkung, weil das Relais 16.2 noch erregt ist. Die zweite Schaltstufe wird noch einmal vorgewählt. Da die Schalthandlungen in dieser Stufe programmgemäß durchgeführt wurden, steuert die zentrale Steuerung mit progi ammabhängiger Steuerrichtungsauswahl sofort wieder ab.

Gleichzeitig berettet die Stufenfortschaltung die dritte Schaltstufe vor. Das Retais 16.3 geht wieder in Selbsthaltung, wenn der Steuerkontakt 15.X schließt Nach erfolgter Vorwahl der dritten Schaltsti'fe wird die Schaltstellung der in dieser Stufe zu schaltenden Schalter in Abhängigkeit vom Programm kontrolliert. In gleicher Weise werden die Stufen vier, fünf und sechs kontrolliert, bis bei der siebten Stufe das hier unterbrochene Programm fortgesetzt wird.

Patentschutz wird nur begehrt jeweils für die Geis samtheit der Merkmale eines jeden Anspruches, also einschließlich seiner Rückbeziehung.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

und 15.20 für die Stufenfortschaltung angeschlossen. Patentansprüche- Für die Vorwahl der zweiten Schaltstufe wird mit der Freigabe für den ersten Steuerbefehl der Anrege-

1. Verfahren zum Steuern einer beliebigen kontakt 82.2 für die bistabile Kippstufe 15 geschlos-Zahl elektrisch steuerbarer elektrischer Schalter, 5 sen. Als Folge davon schließt der Meuerkontakt bei dem jeder gesteuerte Schalter über einen Stel- 15.2, so daß das Schaltstufenvorwahlrelais 16.2 für lungsmeldekontakt das Ansteuern des laut die zweite Schaltstufe anziehen und über den Kon-Schaltprogramm folgenden Schalters einleitet takt 16.21 · in Selbsthaltung gehen kann. Dadurch nach dem Patent 1540072, dadurch ge- wird der Kontakt 16.24 geöffnet und der Kontakt kennzeichnet, daß zur Ausgestaltung des w 16.25 geschlossen, wodurch die erste Schaltstufe abVerfahrens nach dem Patent 1 640 943 (Zusatz getrennt und die zweite Schaltstufe vorgewählt wird, zu Patent 1 540 072) bei beliebig vielen Schalt- Ferner wird durch den Kontakt 1622 die Spule 16.3 stufen die Stufenfortschaltung Zwischenrelais vorbereitend mit der Sfeuersammelschiene 15.10 ver-(17.1,...) zur Verkürzung der Kontaktglieder- bunden. .

ketten für die Schaltstufenvorwahl enthält i5 Mit der Freigabe für den Steuerbefehl m der zwei-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ten Schaltstufe durch den Kontakt 82.1 erfolgt die kennzeichnet, daß bei Störungen in der Stufen- Vorwahl für die dritte Schaltstufe, indem durch den fortschaltung je nach Lage der Störungsstelle un- Kontakt 82.2 die bistabile Kippstufe 15 wieder in die terschiedlich große Programmteile wiederholt Auseaneslaee zurückkippt. Der Kontakt 15.1 werden. ao schlfeßt, während der Kontakt 15.2 wieder öffnet.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Nunmehr zieht das Relais 16.3 an und unterbricht gekennzeichnet, daß die Schaltstufenvorwahl bei durch den Kontakt 16.33 die Verbindung zwischen einer Störung automatisch auf die letzte vor der dem Relais 16.2 und der Steuersammeischiene 15.20, gestörten Stufe liegende Schaltstufe zurückee- die dadurch spannungslos wird. Das Relais 16.3 geht nommen wird. ~ 25 über den Kontakt 16.31 in Selbsthaltung, bereitet mit

dem Kontakt 16. 32 die Stufenfortschaltung für die vierte Schaltstufe vor, trennt mit dem Kontakt 16.34

die zweite Schaltstufe ab und wählt mit dem Kontakt

16.35 die dritte Schaltstufe vor.
30 Die Vorwahl weiterer Schaltstufen, beispielsweise

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern für die Feidanwahl bei Sammelschienenwechselproeiner beliebigen Zahl elektrisch '.euerbarer elektri- grammen, vollzieht sich in sinngemäßer Folge,
scher Schalter, bei dem jeder gesteuerte Schalter über Das von der Schiene 16.0 aus zu verteilende

einen Stellungsmeldekontakt das Ansteuern des laut Schaitstufenvorwahlsignal wird nun so über eine Schaltprogramm folgenden Schalters einleitet. 35 Kontaktgliederkette, bestehend aus Kontakten des

In dem Patent 1 640 943, Zusatzpatent zum Pa- Stufenschaltwerks 16, geführt, daß jede folgende tent 1540072, ist die Lösung der Aufgabe geschildert Schaltstufenvorwahl die vorhergehende Vorwahl unworden, daß bei dem Ablauf eines Programms Schal- terbricht. Das Schaltstufenvorwahlsignal läuft also ter, die durch Einwirkung von außen bereits die von immer über einen Ruhekontakt und n-1 Arbeitskondem durchzuführenden Programm vorgesehene Stel- 40 takte, wobei η hier für die betrachtete Schaltstufe lung erreicht heben, ohne Störung dieses Ablaufes eingesetzt wird.

übersprungen werden. Bei einer Ausdehnung dieses In dieser Anordnung wurden bei einer großen

Verfahrens auf beliebig viele Schaltstufen kann es Schaltstufenzahl sehr lange Kontaktgliederketten entvorkommen, daß in einer oder mehreren Schaltstufen stehen, die durch die Summierung der Übergangseine Störung auftritt. Die Aufgabe besteht daher 45 widerstände Schwierigkeiten verursachen könnten,
darin, dafür zu sorgen, daß der Ablauf eines Pro- Deshalb werden nach einer bestimmten Zahl von

gramms kontrolliert und gegebenenfalls der Ablauf Schaltstufen Zwischenrelais vorgesehen, z. B. in der für zwei oder mehrere Schaltstufen wiederholt wird. Schaltung nach F i g. 2 jeweils nach fünf Schaltstu-Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Ausgestal- fen. Jedes Zwischenrelais 17.1; 17.2 usw. liegt am tung des Verfahrens nach dem Patent 1 640 943 50 Ende einer Kontaktgliederkette und kann nur dann (Zusatzpatent zum Patent 1 540 072) bei beliebig anziehen, wenn alle Arbeitskontakte dieser Kette gevielen Schaltstufen die Stufenfortschaltung Zwi- schlossen sind und auf der Schiene 16.0 ein Signal schenrelais (17.1,...) zur Verkürzung der Kontakt- vorhanden ist. Die Arbeitskontakte 17.11; 17.21 gliederketten für die Schaltstufenvorwahl enthält. usw. stellen also Summenkontakte der vorhergehen-

Die Vorwahl für Stufenfortschaltung für beliebig 55 den Kontaktgliederketten dar und bilden ihrerseits viele aufeinanderfolgende Schaltstufen besteht aus die Anfänge neuer Kontaktgliederketten,
der Kombination einer bekannten bistabilen Kipp- Wenn beispielsweise die Schaltstufensteuerung die

stufe 15 mit einem Stufenschaltwerk 16, das Zwi- Schaltstufe sieben vorgewählt hat und infolge einer schenrelais 17.1,... zur Aufteilung der Kontakt- Störung das Stufensteuerrelais 16.3 abfällt, dann gliederketten enthält (Fig.2). Die bistabile Kipp- 60 wird durch den öffnenden Kontakt 16.35 die Schaltstufe 15 wird durch den Kontakt 82.2 des Freigabe- Stufenvorwahl von der dritten Schaltstufe an unterrelais 82 (Fig. 1) bei jeder erneuten Kontaktgabe bunden. Ferner soll das Programm von der zuletzt umgesteuert. Den Steuerausgang bilden die Kontakte vorgewählten Schaltstufe auf die vor der gestörten 15.1 und 15.2. Stufe liegende zurückspringen, diese kontrollieren

Der Kontakt 15.1 wird für die Vorwahl ungerad- 6s und versuchen, die gestörte Stufe noch einmal zu zahliger Schaltstufen, der Kontakt 15.2 für die Vor- durchlaufen. Im Beispiel muß also die Schaltstufenwahl geradzahliger Schaltstufen geschlossen. An vorwahl von der siebten auf die zweite Stufe zurückdiese Kontakte sind Steuersammeischienen 15.10 springen. Dies geschieht in folgender Weise: