DE1784531A1 - Bordrinnenhohlkasten - Google Patents

Description

• Titel: Hordrinnenhohlkasten

  .Anwendungsbebiet: Die Erfindung betrifft einen Bordrinnenhohl-

  kasten, der sich vorwiegend für die Entwässerung

  und Fahrbahnbegrenzung im städtischen Straßen-

  bau besonders aber für Straßenabschnitte mit

  sehr geringem Längsgefälle eignet.

  Zweck: Fahrbahnbegrenzung und unmittelbare Ableitung

  des anfallenden Oberflächenwassers.

  Stand der Technik: Es ist bekannt, daß zur Erfüllung dieser

  Erfordernisse Pflasterrinne, Hochbordsteine,

  Straßengullys und-Entwässerungsleitung erforder-

  lich sind. Für Sonderfälle können Betonhohl-

  bordsteine zur Anwedung kommen.

  Fundstelle: für Bordsteine DIN 483

  für Entwässerungsleitung DIN 19540

  Straßenbau von A - Z

  Bearbeitet von Dr. Ing. Ernst Goermer

  Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V.

  Erich Schmidt Verlag Berlin, Bielefeld, München

  Entwässerung 297 - 1964 Blatt 9,10,11,21

  Stadtstraßen RAST 28 - 1953 Blatt 9

  Fachzeitschrift "Der deutsche Baumeister BDB"

  Baumeister- und Ingenieur-Verlags GmbH

  Bonn, Adenauerallee 74

  Heft 4/68 Seite 280,281 Abs. 2'215 Entwässerung

  Kritik des Standen Die Anordnung von Pflasterrinne und Hochbord-

  der Technik: steinen wirkt sich nachteilig auf die Ober-

  flächenentwässerung der Fahrbahn aus, da das

  anfallende Wasser nur in Abständen von ca. 35 -

  60 m durch Straßengullys in die Entwässerungs-

  leitung gelangen kann. Im max. Bereich muß ein

  Straßengully das Oberflächenwasser von ca. 400 m2

  Straßenfläche abführen. Durch die bedingte

  Abflußverzögerung bilden sich bei starkem

  Wasseranfall Wasser- bzw: Eislinsen, die weit

  auf die Fahrbahn reichen und eine ganz erhebliche

  Gefahrenquelle bilden. Bei angrenzenden

  Bauwerken führt es zu.einer starken Verschmutzung

  und bei Tunnenlröhren zu einer zusätzlichen

  Vernebelung. Das Verlegen von Pflasterrinne,

  Bordsteinen und Straßengullys ist eine lohn-

  intensive, zeitraubende ,Arbeit, die die

  Gestellung von Facharbeitern erfordert. Das

  gleiche gilt auch für Betonhohlbordsteine, die

  außerdem in der Fertigung eine rationelle

  Fließbandarbeit nicht zulassen, da eine

  Bewehrung und evtl. Schutzanstriche innen und

  außen gegen aggressive Wässer erforderlich

  werden, d.h. Steigerung der Herstellungskosten.

  Auf Kosten der erforderlichen Betonüberdeckung

  für die Bewehrung und um das Eigengewicht des

  Betonhohlbordsteines nicht zu groß werden zu

  lassen, ist der Nutzquerschnitt des eingeschlos-

  senen Rohres sehr klein. Zum anderen könnte das

  zur Straße zeigende offene Rohr zur Fußangel für

  Passanten werden, die die Fahrbahn überqueren.

  Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das

  anfallende Oberflächenwasser unmittelbar ab-

  zuführen, die Gefahrenquellen auszuschalten

  und den Arbeitszeitaufwand abzubauen.

  Lösung: Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch

  gelöst, daß das anfallende Oberflächenwasser

  unmittelbar am Fahrbahnrand durch Schlitze in

  den Bordrinnenhohlkasten gelangt. Der Arbeits-

  zeitaufwand der Montage reduziert sich durch

  den im Querschnitt aus einem Stück bestehenden

  Bordrinnenhohlkasten, seiner größeren Einzellänge

  und dem geringeren Gewicht gegenüber der vor-

  handenen Bauelemente.

  Weitere Ausgestaltung

  der Erfindung: Um einen guten Übergang zum Sammelschacht

  herzustellen und eine Reinigung des Bordrinnen-

  hohlkastens zu gewährleisten, ist nach einer

  weiteren Ausbildung der Erfindung ein Boden-

  ablaß vorgesehen.

  Beschreibung: Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in

  der Zeichnung dargestellt und wird in folgenden

  näher beschrieben. Es zeigen

  Fig. 1 den Querschnitt des Bordrinnenhohlkastens

  Fig. 2 die Draufsicht auf den Bordrinnenhohl-

  kasten

  Der Bordrinnenhohlkanten besteht aus schlag-

  und witterungsbeständigem schwer entflammbaren

  glasfaserverstärkten Kunststoff.

  Die Konstruktionsmerkmale des Bordrinnenhohl-

  kastens sind die Kombination der Entwänserunga-

  leitung als Naulprofilrohr im unteren Teil und

  eines Hochbordes im oberen Teil. Der Durchfluß-

  querschnitt den Haulprofilrohres entspricht

  eine= Kreisquerschnitt von ca. 22 cm NW.

  Das Oberflächenwasser fließt durch Schlitze

  in Scheitelbereich des Maulprofilrohren in den

  Bordrinnenhohlkasten. Der Bordrinnenhohlkasten

  gibt das Wasser durch einen Bodenablaß, der

  in den erforderlichen Entfernungen angeordnet

  ist, in den Sammelschacht ab. Der Sammelschacht

  liegt unmittelbar hinter dem Bordrinnenhohl-

  kasten, ist mit einem Schmutzfänger ausgestattet

  und führt das Wasser in die Entwässerungsleitung

  ab. Die Reinigung der Rohre geschieht, wenn

  . überhaupt erforderlich, durch Wasserspülung,

  indem ein Wasserschlauch von Sammelschacht

  durch den Bodenablaß in den Bordrinnenhohlkasten

  eingeführt wird. Der Bordrinnenhohlkasten ist

  mit dem vorgeschriebenen Straßenlängsgefälle

  auf Unterbeton einschl. einer Betonrückenstütze

  zu verlegen. Die Verbindung der Einzellängen

  geschieht durch Verkleben der Stirnflächen und

  einer zusätzlichen Verdübelung, die eine gute

  Linienführung gewährleistet. Der, Hohlraum ober-

  halb des Naulprofilrohres ist aus statischen

  Gründen nach dem Verlegen des Bordrinnenhohl-

  kastens von seiner Rückseite aus durch eine

  Betoninjektion auszuspritzen. Die Auftritts-

  fläche des Hochbordteiles wird durch eine

  Riffellung rutschfest gemacht. Die,Aussparung,

  die in Querschnitt links oben zrischen dem

  Maulprofilrohr und Rinne zu sehen ist, kann z.B.

  zur Aufnahme einer Heizschlange dienen.

  Erzielbare Die mit der Erfindung erzielten Vorteile

  Vorteiles bestehen insbesondere darin, daß das Oberflächen-

  Wasser sofort abgeführt werden kann, ohne daß

  es über eine Vielzahl von Metern an der

  Straßenoberfläche entlang fließen =u8, bevor

  es von einem Straßengully aufgenommen wird.

  Die, Verlegung der Bordrinnenhohlk#isten ist

  einfach und zeitsparend ohne Gestellung von

  Facharbeitern auszuführen.

  Das Gewicht der Bordrinnenhohlkastenelemente ist sehr gering. Das von dem Bordrinnenhohlkasten eingeschlossene Haulprofilrohr ist groß genug bemessen, um das anfallende Oberflächen- wasser über eine größere Entfernung auch in den extremsten Fällen aufzunehmen. Der innere Reibungswiderstand der Rohrwandungen ist sehr gering. Die Fahrbahnbreite kann durch die Erfindung vergrößert werden. Die Gefahrenquellen durch Bildung von Wasser- oder Eislinsen auf der Fahrbahn wird durch die Erfindung weit- gehendst ausgeschlossen, ebenso die starke Verschmutzung der angrenzenden Bauwerke, sowie die Stolpergefahr beim Hineintreten in das offene Rohr der Betonhohlbordsteine.
• r Eine Einfärbung des Bordrinnenhohlkastens in gelb oder rot für@die Bereiche des Park- bzw. Halteverbots würde die Zahl der Verbotstafeln reduzieren und zu einer besseren Orientierung im Straßenverkehr beitragen.

Claims (1)

1. Oberbegriff: @P tentansprüche: 1."Bordrinnenhohlkasten für die Oberflächen- , en wässerung und Fahrbahnbegrenzung im Straßenbau Kennzeichnender dadurch gekennzeichnet, daß der Bordrinnen- Teil: hohlkalten aus einer Kombination von Maul- profilrohr im unteren Teil und einem Hochbord im oberen Teil besteht und daß das Oberflächen- wasser durch Schlitze im Haulprofilrohr abgeführt wird. Oberbegriff des Unteranspruchs: z. Bodenablaß nach Anspruch 1, Kennzeichnender dadurch gekennzeichnet, daß ein Bodenablaß Teil: einer den Erfordernissen angepaßten Einbaustrecke von Bordrinnenhohlkästen zugeordnet wird und als Verbindungsstück zwischen Bordrinnenhohlkasten und-Sammelschacht dient.