DE1777259C3 - Vorrichtung zur Herstellung von Trägerkonstruktionen aus Metallbändern - Google Patents

Description

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- den Schweißeinrichtung eine Wendevorrichtung für durch gekennzeichnet, daß die Führungs- und 30 das Wenden der einseitig fest verbundenen Gurt- und Transportrollen (146) für die Führung der Gurt- Stegbleche sowie eine weitere Schweißeinrichtung bänder schräg geneigt gelagert sind, und zwar in vorgesehen sind, in der dann die Bleche auch von der etwa einem solchen Neigungswinkel, der der Ver- anderen Seite her miteinander verschweißt werden zerrung der geschweißten Bänder zufolge der können.

Schrumpfspannung entspricht (Fig. 1). 35 Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfin

dung ist vorgesehen, daß die Führungs- und Transportrollen für die Führung der Gurtbänder schräg

geneigt gelagert sind, und zwai in einem solchen Neigungswinkel, der der Verzerrung der geschweißten 40 Bänder zufolge der Schrumpfspannung entspricht.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Her- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise

stellung von Trägerkonstruktionen aus Metallbän- und schematisch beschrieben. Es zeigt
dem, die auf Rollen gewickelt sind, wobei Antriebs- F i g. 1 einen Schnitt durch eine Steg- und Gurt-

und Führungseinrichtungen zur Beförderung der ab- bänder zusammenführende Vorrichtung,
gespulten Metallbänder in eine schweißgerechte Lage 45 F i g. 2 und 3 eine Gesamtanlage für die Herstelsowie eine Schweißvorrichtung vorgesehen sind. lung von I-Trägern in Drauf- und Seitenansicht.

Bei derartigen bekannten Vorrichtungen wird die In der Zeichnung ist eine Anordnung dargestellt,

Trägerkonstruktion aus den von den Rollen abgezo- welche die Möglichkeit bietet, Wabenträger aus genen Metallbändern kontinuierlich zusammenge- Blechbändern zusammenzusetzen und zu verschweischweißt, wobei vor dem Zusammenführen eines der 50 ßen. Die Prinzipfigur 1 zeigt hierbei im Schnitt Bänder wellenartig verformt wird, so daß eine unge- schräggeführte Gurtbänder 147, 148 und in horizonfähr mäanderförmige Profilierung entsteht, worauf taler Lage geführt ein durch einen sägezahnförmigen dann an Ober- und Unterseite des Blechprofils je ein Schnitt zertrenntes Stegband 149, das in die Bandweiteres Metallband festgeschweißt wird (USA.-Pa- hälften 3 a' und 3 b' zerteilt ist. Die Gurtbänder 147, tentschriften 2 423 870, 2 746 139 und 2 747 064). 55 138 werden durch die Walzen 146 und 190 geführt,

Es ist ferner bekannt, aus I-Vollwandträgern die je nach Neigung dieser Bänder einstellbar ausgedurch Zertrennen des Steges solcher Träger entlang bildet sein können. Die Stegbänder 3 a' und 3 V sind einer sagezahnartigen Linie und anschließendes Aus- mit Hilfe der Walzenpaare 191 und der Führungseinanderrücken, entsprechendes Verschieben und walzen 192 und 193 geführt, wobei die Walze 193 Verschweißen der Trägerhälften an den einander ge- 60 zugleich den Abstand zwischen den Stegbändem 3 a', genüber befindlichen Stegzähnen sogenannte Waben- 3 b' bildet. Die Schrägstellung der Gurtbänder 147, träger herzustellen (Zeitschrift Machine Design vom 148 ist dann sinnvoll, wenn nach der einseitigen Ver-21. 2.1957). schweißung dieser Bänder mit den Stegbandrändern

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Schrumpfspannungen befürchtet werden müssen. Die Weiterentwicklung der eingangs genannten Vorrich- 65 Schräglage entspricht dann etwa dem erwarteten tungen Wabenträger im kontinuierlichen Verfahren Verzugsmaß der Bänder nach erfolgter Schrumpfung, herzustellen, ohne daß man bereits fertige Vollwand- Die F i g. 2 und 3 offenbaren schematisch eine Geträger als Ausgangsprodukt benötigt. samtanlage für die Herstellung derartiger Träger in

Seitenansicht und Draufsicht, wobei angenommen ist, daß die Gurtbänder 147, 148 von den Trommeln 150 und 151 und das noch unzerteilte Stegband 149 von der Trommel 152 abgespult werden. Auf einer besonderen Führungsbahn ist das Schneidaggregat 153 geführt, das nach bekannter Art die Trennung des Stegbandes 149 entlang der sägezahnförmigen Linie 2 durchführt. Die eine Stegbandhälfte 3 a' wird alsdann von den Walzen 154 soweit angehoben oder abgesenkt und seitlich etwas weggeführt, daß eine axiale Versetzung der durch den Trennschnitt entstandenen sägezahnartigen Stegabschnitte erfolgt. Das seitliche Wegführen und Trennen der beiden Steghälften kann vorteilhafterweise durch schräg eingestellte Führungswalzen bewirkt werden. Alsdann werden die Bänder 147 bis 149 im Sinne der F i g. 1 zusammengeführt und in ein Schweißaggregat 38 eingeführt, das zunächst von oben die Verschweißung der Bänder an ihren einander benachbarten bzw. gegenüber befindlichen Stellen in einer oder zwei Stationen durchführt, indem die Bander an geeignet angeordneten Schweißvorrichtungen vorbeibewegt werden. Die einseitig verschweißten Bänder werden als-

dann in den Walzen 155 um 180° gewendet, woraufhin nunmehr die Verschweißung der nach oben gekehrten ursprünglichen Unterseite im Schweißaggregat 38' erfolgt In Fig.2 ist der einfachen Darstellung wegen das Wenden der Lamellen 147 bis

ίο 149 in extrem verkürzter Darstellung gezeigt. Alsdann wird der endlose Wabenträger auf Länge geschnitten. Es ist auch möglich, den Träger bereits nach Durchgang durch das erste Schweißaggregat 38 abzuschneiden und alsdann die zweite Schweißung durchzufuhren. Der besondere Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, das Schneidgerät 153 abzustellen und Vollwandträger ohne Wabenbildung mit beliebigem Querschnitt aus Blechbändern herzustellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe be- Patentansprüche: steht darin, daß zwischen der Rolle für das in senk rechter i-age zwischen zwei parallellaufenden Bän-

1. Vorrichtung zur Herstellung von Träger- dem zugeführte Stegblechinetallband und der konstruktionen aus Metallbändern, die auf Rollen 3 Schweißvorrichtung eine das MetaUband entlang gewickelt sind, wobei Antriebs- und Führungs- einer sagezahnartigen Luiie teilende Schneidvorncheinrichtungen zur Beförderung der abgespulten tung und anschließend ein Walzensystem vorgesehen Metallbänder in eine schweißgerechte Lage sowie sind, mit dessen Hilfe die gezahnten Metallbander eine Schweißvorrichtung vorgesehen sind, da- quer zur Förderrichtung und senkrecht zur Banddurch gekennzeichnet, daß zwischen io ebene auseinanderbewegbar suia.

der RoUe (152) für das in senkrechter Lage zwi- Mit einer solchen erfmdungsgemaßen Anordnung

sehen zwei parallellaufenden Bändern zugeführte wird eine Verschiebung der sagezahnartigen geteilten Stegblechmetallband (149) und der Schweißvor- Bandhälften in Fördernchtung erreicht, so daß sie richtung (38) eine das Metallband (149) entlang mit ihren sagezahnartigen Vorsprangen sich einander «iner sagezahnartigen Linie teilende Schneidvor- 15 gegenüber befinden und dort miteinander verrichtung (153) und anschließend ein Walzensy- schweißt werden können. Durch die erfindungsge-Stem (154) vorgesehen sind, mit dessen Hilfe die mäße völlig andersartige Zufuhrung und Behandlung gezahnten Metallbänder (3 a', 3 b') quer zur For- des mittleren Bandes gegenüber den vorbekannten derrichrung und senkrecht zur Bandebene ausein- Vorrichtungen zur HersteUung von Trägerkonstrukanderbewegbar sind. »«> tionen aus Bändern wird erstmals die Herstellung

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- von Wabenträgem in kontinuierlicher Arbeitsweise kennzeichnet, daß nach der die Oberseite der ge- möglich. Gegenüber der bisher üblichen Wabenzahnten Metallbander mit den Gurtbändern ver- bierherstellung aus I-VoHwandträgern werden die schweißenden Schweißeinrichtung (38) eine Wen- Herstellungszeit verkürzt, der betriebliche Aufwand devonichtung (155) für das Wenden der einseitig as verringert und die Kosten gesenkt,
festverbundenen Gurt- und Stegbänder sowie Zwecks besserer Verschweißung der Blechbander eine weitere Schweißeinrichtung (38') vorgesehen besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, sind. daß nach der die Oberseite der Bleche verschweißen-