DE1770571C3 - 2-Oxo-3-benzothiazolinacetamid-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel - Google Patents
2-Oxo-3-benzothiazolinacetamid-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
methyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon,
3-[4-(2-Hydroxyisopentyl)-l-piperazinylcarbo-
3-[4-(2-Hydroxyisopentyl)-l-piperazinylcarbo-
nylmethyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiäzo!inon
und
S-^-HydroxypiperidinocarbonylmethyO-S-chlor-
S-^-HydroxypiperidinocarbonylmethyO-S-chlor-
benzothiazolinon.
N-[2-(N,K-Diäthylamino)äthyI]-2-oxo-3-benzothiazolinacetamid
ist hingegen ein ausgezeichneter Wirkstoff bei Arrhythmie.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Formel I, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise
(a) entweder eine Verbindung der allgemeinen Formel II
(Π)
(D
CH2-CO-N
JO
R3
in der
R1 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder die Trifluor-
methylgruppe darstellt,
R2 für ein Wasserstoffatom steht und R3 einen niederen Alkyl-, niederen Hydroxyalkyl- oder Hydroxyäthoxyäthylrest oder eine Gruppe der allgemeinen Formel
R2 für ein Wasserstoffatom steht und R3 einen niederen Alkyl-, niederen Hydroxyalkyl- oder Hydroxyäthoxyäthylrest oder eine Gruppe der allgemeinen Formel
R4
-CH2-CH2-N
45
R5
bedeutet, in der R4 und R5 niedere Alkylreste sind, oder
die Gruppe der allgemeinen Formel
— N
R3
die 4-Hydroxypiperidino- oder eine 1-Piperazinylgruppe,
die gegebenenfalls in 4-Stellung durch einen Methyloder
Äthylrest oder durch eine Gruppe der allgemeinen Formel
— CH2
CH-OH
R6
R6
b5
in der R6 Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe ist,
substituiert ist.bedüMet.
in der R> die genannte Bedeutung hat, oder ein
reaktives Derivat davon mit einem Alkylhalogenid der allgemeinen Formel IV
R2
X-CH2-CO-M
(IV)
R3
in der X ein Halogenatom bedeutet und R2 und R3
die genannte Bedeutung haben, oder
(b) eine Carboxymethylverbindung der allgemeinen Formel III
(b) eine Carboxymethylverbindung der allgemeinen Formel III
(IH)
CH2-COOH
oder deren Salz oder ein reaktives Derivat davon mit einem Amin der allgemeinen Formel V
HN
(V)
in der R2 und R3 die genannte Bedeutung haben,
kondensiert oder
(c) /tir Herstellung von Verbindungen der allgemeinen
Formel I. in der R1 ein Rest
neu Funnel
IV
CHjCH1N
in
ist. als Alkylhitlogemri im Verfahren (a) cmc
A/iridinvIverbiixIun;' der allgemeinen Formel
I
Cll· CO-N
Cll· CO-N
CH1-CIIv-OH
in üblicher Weise halogeniert und die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel
\ CII C O N
h/u., als Amin im Verfahren (b) A/iridin verwendet,
die erhaltene Verhindimg der allgemeinen Formel
la
N Il
<Wy CO N
CH;-C
K1H- I; ,---O ίΚι<
\/\ /
N
I
CM CO \
N
I
CM CO \
gegebenenfalls mit einer Halogenwasserstoffsäiire
umsetzt und das IJmset/imgsprodukt oder die i,
Verbindung der allgemeinen Formel la selbst in Gegenwart einer Halogen-assersloffsäure mit
einem Amin der allgemeinen Formel
M i~S
umsetzt oder
(d) die Kondensation nach (a) bzw. (b) mit einem Alkylhalogenid bzw. Amin der allgemeinen For- -,<
> mein
X —CH,-CO —N
bzw.
CH2-CH2-OH
in der X" ein Halogenatom bedeutet, mit einem
Amin '=r allgemeinen Formel
HN umsetzt oder
(e) die Kondensation nach (a) bzw. (b) mit einem Alkylhalogenid bzw. Amin der allgemeinen Formeln
X-CH2-CO-N NH
bzw.
bzw.
HN NH
vornimmt und die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel
HN
CH2—CH2—OH
65
N
CH2-CO-N'
NH
entweder mit einem Aikylenoxid der allgemeinen Formel
CH2
CH-R6
vornimmt, die erhaltene Verbindung der allgemei-
in der R6 ein Wasserstoffatom, ein Methyl- oder
Äthylrest ist.
oder mit einem Halogenäthano! der allgemeinen
Formel
X"' — CH3- CH3- OM
in der X'" ein Halogenatom ist, umsetzt.
Π:.ί Aminocarbonylalkylierung nach (a) ist an sich aus
J. Pharm. Soc. Japan Bd. 77 (1957), Seite 347, bekannt.
Beispiele für reaktive Derivate der Verbindungen der allgemeinen Formel Il sind deren Metallsalze (z. B.
Natrium-, Kalium- oder Calciumsalze). Die Umsetzung wird gewöhnlich in einem inerten Lösungsmittel, z. B.
Benzol. Toluol, Äther, Methanol, Äthanol oder Dimethylformamid, durchgeführt. Wird die Verbindung der
allgemeinen Formel Il als solche verwendet, so wird vorzugsweise ein Kondensationsmittel verwendet, z. B.
ein Alkalihydroxid (Natrium- oder Kaliumhydroxid), ein Alkalicarbonat (/. B. Natrium- oder Kaliumcarbonat),
ein Alkalialkoxid (z. B. Natriummethoxid, Natriumäthoxid,
Kaliumäthoxid). ein Alkalihydrid (z. B. Natriumoder Kaliumhydrid) oder ein Alkaliamid (z. B. Natrium-,
Kalium- oder Lithiumamid).
Bei der Umsetzung gemäß Typ (b) kann man nach den Angaben der britischen Patentschrift Nr. 8 62 226
arbeiten.
Beispiele für Salze der Verbindungen III sind die Metallsalze (z. B. das Natrium-, Kalium- oder Calciumsalz),
das Ammoniumsalz oder Salze mit einer organischen Base (z. B. Triäthylaminsalz). Beispiele für
re'ktive Derivate der Verbindungen III sind die Säurehalogenide (z. B. das .Säurechlorid oder -bromid),
die Säiireanhydride (z. B. das Alkylphosphorsäureanhydrid.das
Dibenzylphosphorsäureanhydrid, das Halogenphosphorsäureanhydrid. das Dialkylphosphorsäureanhydrid,
das Schwefligsäureanhydrid, das Thioschwefelsäureanhydrid,
Schwefelsäureanhydrid, das Alkylcarbonsäureanhydrid. aliphatische Carbonsäureanhydride),
Säureamide (z. B das Säureamid mit Imidazol oder das Säureamid mit 4-substituiertem Imidazol), Säureester
(z. B. der Methylester. Äthylester, Cyanomethylester, p-Nitrophenylester, Pentachlorphenylester, 2,4,5-Trichlorphenylesler.
Propargylesier. Carboxymethy!thioester,
Pyranylester, Meihoxymethylester oder der Phenylthioester) und Säureazide. Wird die Verbindung
III als solche verwendet, so muß man gewöhnlich die ". Umsetzung in Gegenwart eines Kondensationsmittels,
wie /.. B. von N.N'-Dicyclohexylcarbodiimid, durchführen.
Die Kondensation wird gewöhnlich in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt, z. B. in Aceton.
Dioxan, Acetonitril, Chloroform, Äthylendichlorid, Te-
Hi trahydrofuran, Äthylacetat oder Pyridin. Falls erforderlich,
kann im Reaktionsgemisch auch eine Base (z. B. ein Alkalicarbonat, ein Alkalihydrogencarbonat, ein Trialkylamin,
Pyridin) vorliegen.
Bei der Umsetzung gemäß Typ (c) wird als
Ii Ausgangsmaterial eine Verbindung la verwendet, die
durch Umsetzen einer Verbindung III mit Aziridin bzw. einer Aziridinylverbindung erhalten worden ist. Die
Umsetzung mit dem Amin der allgemeinen Formel HN · R4 · R5 erfolgt zweckmäßig in Gegenwart einer
.>(i Base. Das gleiche gilt für die Umsetzung gemäß Typ (d).
Die Umsetzung mit einem Alkylenoxid gemäß Typ (e)
kann in einem inerten Lösungsmittel, z. B. Methanol.
Äthanol, Aceton, Chloroform, Dioxan, Benzol, n-Hexan, Toluol, Xylol, durchgeführt werden. Anstelle des inerten
2i Lösungsmittels kann das Alkylenoxid selbst (z. B.
Äthylenoxid oder Propylenoxid) als Reaktionsmedium dienen.
Falls statt dem Alkylenoxid ein Halogenäthanol als Reaktionskomponente verwendet wird, kann ge-
IM wünschtenfalls ein Kondensationsmittel mitverwendet
werden.
Anstelle des inerten Lösungsmittels kann das Halogenäthanol selbst (z.B. 2-Bromäthanol, 2-Chloräthanol
oder 2-Jodäthanol) als Reaktionsmedium
si verwendet werden.
Die Erfindung betrifft auch Arzneimittel, enthaltend eine Verbindung nach Formel I und übliche Verdünnungsmittel
und/oder Träger- und/oder Hilfsstoffe.
Zum Nachweis der antiphlogistischen Wirkung der
Zum Nachweis der antiphlogistischen Wirkung der
4(i erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I werden im folgenden Versuchsergebni:,;.«
aufgeführt.
I. Inhibierungswirkung auf durch Albumin, Carraghenin, Histamin oder Serotonin
induzierte Schwellungen
Untersuchungsverfahren
Männliche Ratten des Wistar-Stammes von je 150—200 g Körpergewicht wurden in zwei Gruppen
aufgeteilt. Der ersten Gruppe von 10 Ratten wurde oral
1 ml einer Suspension der Versuchssubstanz in einer lprozentigen Lösung von Carboxymethylcellulose je
100 g Körpergewicht verabreicht; die zweite Vergleichsgruppe von 10 Rauen erhielt 1 ml lprozentige
Carboxymethylcelluloselösung je 100 g Körpergewicht ohne Zusatz der Versuchssubstanz. Eine Stunde nach
der Verabreichung wurde Eiweißalbumin (1%, 0,1 ml), Carraghenin (1%, 0,1 ml). Histamin (0,1%, 0,1 ml) oder
Serotonin (0,01 %, 0,1 ml) in die Hinterpfote injiziert und eine Schwellung hervorgerufen. Die Pfotendicke wurde
nach der Injektion mit einer Schublehre nach verschiedenen Zeitabständen gemessen. Die prozentuale
Schwellung und die prozentuale Inhibierung der Schwellung wurde nach folgenden Gleichungen berechnet:
Prozentuale Schwellung = —-— x 100 f%)
T = Pfotendicke vor der Injektion der entzündungserzeugenden
Substanz.
t = Pfotendicke nach dem wechselnden Zeitraum nach der Injektion der entzündungserzaugenden
Substanz.
Prozentuale Inhibierung = —-— = 100 (%)
C = Prozentuale Schwellung der Vergleichsgruppe.
D = Prozentuale Schwellung der behandelten Gruppe.
D = Prozentuale Schwellung der behandelten Gruppe.
Einige Stunden nach der Injektion der cnt/iindungserzeugenden
Substanz (2 Stunden im Fall der Injektion von Histamin oder Serotonin, 3 Stunden im Fall der
Injektion von Albumin, 4 Stunden nach der Carraghenin-Injektion)
wurden die Tiere getötet. Die beiden Hinterpfoten wurden abgetrennt und gewogen. Die
prozentuale Schwellung und die prozentuale Inhibierung der Schwellung wurden aus den folgenden
Gleichungen berechnet:
Prozentuale Schwellung - -'- --- x 100 (%)
W = Gewicht der unbehandelter. Pfote
12
w = Gewicht der mit der entzündungserzeugenden
Substanz injizierten Pfote
Prozentuale Inhibicrung =
E-F
X 1001%)
E = Prozentuale Schwellung der Vergleichsgruppc F = Prozentuale Schwellung der medikamentbehandelten
Gruppe.
Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen aufgeführt: (Anmerkung: Bei der Verabreichung von
500 mg/kg Oxyphenylbutazon starben fast alle Tiere, so daß keine verläßlichen Werte erhalten wurden.)
Tabelle I (Albumininjektion)
V'crsuchssuhsUinz
V'crsuchssuhsUinz
«in/ | ,CONHCHjCH2N \ |
jCH, | Dosis | Prozentuale | Inhibicrung | Pfote |
(mg/kg) | I Stunde | Isol | ||||
S / \ |
,cn, | 7 6 |
||||
\ / N |
500 125 |
51,5 34,6 |
67, 60, |
|||
CH | ||||||
CH / |
||||||
\ CII |
||||||
CH2CONHCH3
CHjCONHCH2CHCH3
OH
OH
500 | 39,8 |
250 | 18,9 |
125 | 14,8 |
57,6 41,5
500 | 49,7 | 83,8 |
250 | 47,7 | 74,6 |
125 | 23,1 | 49,2 |
CH2CON Ν —CH3
13
Fortsetzung
Vcrsuchssubslanz
CH2CON Ν —CH;Cn,Oil
>■·
CH2CON N-CH2CHCH.,
OH
14
Dosis (mg/kg)
Prozentuale Inhibicning
I Stunde (sol. IToIe
48,1
34.4 36.4
71,8 51,2 39.7
62.3 56.0 33.4
CH2CON N-C H2C11C H2C11,
Oll
Cl N
CH2CON NH (Hydrochloric!)
500 | 34.6 | 55.4 |
250 | 23.0 | 45.2 |
125 | ||
51.0 28.9
69.6 58,5
/f
Cl N CH3
ι /
CH2CON N-CH2CHCH
OH CH3 (Hydrochlorid)
Oxyphenbutazon*) (Vergleichssubstanz) Phenylbutazon**) (Vergleichssubstanz)
*) 4-n-ButyI-2-(4-hydroxyphcnyl)l-phcnylpyrazolidin-3,5-dion.
**) 4-n-Butyl-I.2-diphenylpyr;i7oIidin-3,5-dion.
18,5 2,6
25,2 10,6 10,7
83,9 61,1
28.2
4,7
34,5 19,3 20,0
15
Tabelle II (Carraghenininjektton)
16
Versuchssubätanz Dosis (mg/kg)
Prozentuale Inhibierung
1 Stunde Isol. Pfote
CH2CONHCH2CH2N
CH2CH3
CH2CH3
77,9 38,3
(Maleat)
N CH2CONHCH2CH2N
CH2CHj
CH2CH3
81.5 54,4 45,2
Ci N
CH2CON >—OH
5Ü0 | 40,9 |
250 | 24,5 |
125 | 22,9 |
Jt >=0
Cl N
CH2CON N-CH3
500 | 45,9 | 65,7 |
250 | 27,9 | |
125 | 21.8 | 42,7 |
CH2CON N-CH2CH2OH
500 | 56,3 |
250 | 43,2 |
125 | 39,0 |
N ι
CH2CON N-CH2CHjOH
47,5 31,2
030
17
Fortsetzung Versuchssubstanz
Dosis (mg/kg)
1 Stunde Isol. Pfote
CH2CON N-CH2CH1OH
250 125
50,3 26,7
500 250 125
35,2
47,8
43,3
47,8
43,3
54,6 43,8
CH2CON N-CH2CHCH3
OH
OH
125
20,7
CH2CON N-CH2CHCH2CH3
OH
OH
Oxyphenbutazon (Vergleichssubstanz) Phenylbutazon (Vergleichssubstanz)
Tabelle III (Histamininjeklion)
250 125 500 250 125
19,3
17,3
30,3
20,0
16,1
17,3
30,3
20,0
16,1
42,9 26,1 58,3 23,6 -1,6
Dosis
(mg/kg)
Prozentuale Inhibierung
Isol. Pfote
60
64
36
64
36
CH2CONHCH2CHCHj
OH
OH
Cl
500 | 63 |
250 | 43 |
125 | 25 |
CH2CONHCII3CH2OCHjCH2OH
Fortsetzung
Dosis (mg/kg)
CH2CON N-CH
500 250 125
500 250 125
500 250 125
OH Oxyphenbutazon (VergleicMssubstanz)
500 250 125
500 250 125
Dosis (mg/kg)
500 250 125
CH2CONHCH2CHCh3
OH
CH2CON N-CH3
20
Prozentuale Inhibierung
Isol. Pfote
90 63 52
70 46 48
32 32 20
-25 -27
10 2 1
Prozentuale Inhibierung
Isol. Pfote
53 40 35
500 | 60 |
250 | 56 |
125 | 38 |
21
Fortsetzung
500 250 125
CH2CON
N-CH2CHCH3
OH
Oxyphenbutazon (Vergleichssubstanz)
Phenylbutazon (Vergleichssubstanz)
500 250 125
500 250 125
22
Versuchssubstanz | S ο- N I |
^v. N- |
Dosis (mg/kg) |
Prozentuale Inhibierune Isol. Pfote |
X) Cl |
CH2CON | 500 250 125 |
76 66 57 |
|
-CH2CH2OH |
50
;>6
48
10 2
-15 -11
2. Akute Toxizität Methode
Für jede Dosierung werden zehn 150-200 g schwere männliche Ratten vom Stamm Sprague-Dawley-J.C.L.
eingesetzt. Den Tieren werden die Versuchssubstanzen oral verabreicht. Nach 7tägiger Beobachtung wird der
LD5o-Wert nach der Methode Litchfield-Wilcoxon berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle V angegeben.
CH2CONHCh2CHCH3
OH
O N CH2CONHCh2CH2OCH2CH2OH
LD50-WeFt (mg/kg)
>2000
>2000
Fortsetzung
Versuchssubslan/
I.lWWerl
(ηιμ/ki!)
(ηιμ/ki!)
4700
CH2CON N —CH,CH,()H
()xyphcnhula/on (Vcrglcichssubstaiv)
Phenylbutazon (Vcrglcichssuhstiin/) 1000
1150
1150
2. lnhibierungswirkungvon3-[4-(2-Hydroxyäthy!)-l-piperazinylcarbonylmethyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
auf ein formalininduziertes entzündliches Exudat
Verfahren
Männliche Ratten vom Wistar-Stamm von je 150—200 g Körpergewicht wurden in zwei Gruppen
aufgeteilt. Eine Gruppe von 10 Ratten erhielt oral 1 ml einer Suspension der Versuchssubstanz in l%iger
Carboxymethylzelluloselösung je 100 g Körpergewicht, die andere Vergleichsgruppe von 10 Ratten erhielt 1 ml
1°/oige Carboxymethylzelluloselösung je 100 g Körpergewicht ohne Zusätze. Eine Stunde nach der Verabreichung
wurde intraperitoneal 1 ml einer 5%igen Formalinlösung zur Induzierung von Peritonitis gege- w Tabelle VI
ben. Nach 20 Stunden wurde die Ascitesflüssigkeitsmenee
gemessen. Die Menge inrlii7iprtrr A<;ritp<:flü«if»kpit
und deren prozentuale Inhibierung wurde aus folgenden Gleichungen berechnet:
Induzierte
Ascitesflüssigkeitsmenge =
Ascitesflüssigkeitsmenge =
C = Induzierte Ascitcsflüssigkeitstüenge der Ver
gleichsgruppe
D — Induzierte Ascitesflüssigkeitsmenge bei der be handelten Gruppe.
D — Induzierte Ascitesflüssigkeitsmenge bei der be handelten Gruppe.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelli
angegeben.
Versuchssubstanz
Dosis (mg/kg)
Prozentuale Inhibierung
4)
/- T
χ loo(%
T = Ascitesflüssigkeitsmenge vor Formalinverabreichung
I = Ascitesfiüssigkehämenge 20 Stunden nach Formalin
Verabreichung
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1-piperazinylcarbonylmethyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
Oxyphenylbutazon
(Vergleichssubstanz)
(Vergleichssubstanz)
500 250 125
500 250 125
34,7 47,2 0.005
-4.9
Prozentuale Inhibierung der
Ascitesflüssigkeitsmenge
Ascitesflüssigkeitsmenge
C-D
x 100 (%)
Anmerkung:
Die mit 500 und 250 mg/kg Oxyphenylbutazon behandelter Ratten starben fast alle, weshalb keine Messungen erhalter
werden konnten.
3. Magengeschwürbildung Verfahren
Es wurden Gruppen von männlichen Ratten vom Wistar-Stamm aus jeweils 10 Tieren oral mit 1 ml einer
Suspension der Versuchssubstanz in einer Lösung von 1% Carboxymethylzellulose je 100 g Körpergewicht
behandelt. Nach 10 Stunden wurde erneut die gleiche Dosis oral verabreicht und 5 Stunden danach die Tier«
makroskopisch auf Magrenbluten untersucht. Je nacl
dem Blutungsgrad wurde der Zustand der Ratten mit C (kein Bluten) bis 5 (das heftigste Bluten) bewertet.
Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle angegeben.
2f>
Versuchssubstanz
Dosis 0 12 3 4 5 (mg/kg)
3-[4-<2-llydroxyäthyl)- 500 15 2 10 0
l-p/l-erazinylcarbonyl- 250 5 4 10 0 0
metriyll-5-chlor-2(3!I)- 125 5 4 0 0 0 0
benzothiazolinon
Phenylbutazon 125 0 2 2 12 1
(Vergleichssubstanz)
Anmerkung:
Aus der Gruppe, ilie mit 500 mg/kg 3-|4-<2-Hydroxyäthyl)-1
-pipera/inylcarbonylmcthyll-S-chlor^O II)-benzothiazolinon
behandelt wurde, starb eine Ratte aus unbekannten Gründen.
Aus der Gruppe, die mit 250 mg/kg behandelt wurde, IiIt eine Ratte an Lungenentzündung. Aus der mit Phenylbutazon
behandelten Gruppe starben zwei Tiere nach der ersten Verabreichung.
Wie aus den Versuchsergebnissen entnommen werden kann, sind Verbindungen der Formel I gemäß
der Erfindung durch eine starke antiphlogistische Wirkung ausgezeichnet. Sie besitzen ferner geringe
Tabelle VIII (Kaninchenherz)
Nebenwirkungen und können in der Humanmedizin gefahrlos angewendet werden.
Einige der Verbindungen der allgemeinen Formel I sind außerdem als Mittel zur Behandlung der Arrhyth-
·. mie brauchbar, wie durch folgende Versuche gezeigt wird.
I. Wirkung auf elektrisch induziertes
Vorhofflimmern
Vorhofflimmern
Verfahren
Die Versuche gemäß dem Magnus-Verfahren wurden
am isolierten Herz des Kaninchens oder Meerschweinchens durchgeführt, das in einer Tyrodelösung bei 300C
ι -, suspendiert war. In die rechte Vorhofwand wurden zwei
Elektroden eines elektronischen Rechteckwellenstimulators eingeführt. Von den Elektroden wurde ein Puls
von 0,5 Millisekunden Dauer bei einer Frequenz von 2G ί Vi. dbgcgeucn üüu uic Spannung dilmaMNCn erhöht,
_'(] bis ein Schwellwert für das Auftreten eines Vorhofflimmerns
bestimmt werden konnte. In das Bad wurden wäßrige Lösungen der Versuchssubstanzen gegeben.
Die Wirkung auf die Schwellwertspannung und auf die Herzschlaggeschwindigkeit wurde bestimmt. Die Werte
.'Ί sind in den folgenden Tabellen aufgeführt.
Konzentration N-[2-(N,N-Diäthylamino)-äthyl|- Chinidin (Vergleichssubstanz)
der Versuchs- 2-oxo-3-benzothiazolinacetamid
Procainamid (Vergleichssubstanz)
substanz
Durchschnittsanderung des
Schwellwerts des
VorhofTlimmerns
gegenüber
Vergleich
Schwellwerts des
VorhofTlimmerns
gegenüber
Vergleich
Prozentuale Inhibierung des Merzschlags
Durchschnittsänderung des Schwellwerts des VorhofTlimmerns gegenüber
Vergleich
Prozentuale
Inhibierung
des Herzschlags
Inhibierung
des Herzschlags
Durchschnittsänderung des
Schwellwerts des
Vorhofflimmerns
gegenüber
Vergleich
Schwellwerts des
Vorhofflimmerns
gegenüber
Vergleich
Prozentuale Inhibierung des Herzschlags
(g/ml)
1 x 10 " 0
2 x 10 " 28
5 x 10 '' 117
5 x 10 '' 117
1 x 10 ' 893
2 x 10 ;
5 x 10 '
1 x K) 4
1,5 x 10 4
5 x 10 '
5 x 10 '
1 x K) 4
1,5 x 10 4
5 x 10 '
Tabelle IX (Meerschweinchen)
12
0
31
39
54
40
31
39
54
40
317
1300
12
18
18
21
18
18
21
Konzen- N-|2-(N,N-l)iäthy!amino)-äthyl]-
tration der 2-oxo-3-bcnzothiazolin-
Versuchs- acetamid
substanz
substanz
N-(2-(N.N-Diäthylamino)-äthyl]-5-trifluormethyU-oxoJ-benzothiazolinacetamid
Chinidin
Procainamid Ajmalin
Durchschnittsänderung des
Schwellwcrts des
Vorhofflimmerns
gegenüber Vergleich
Schwellwcrts des
Vorhofflimmerns
gegenüber Vergleich
prozentuale Inhibierung des Herzschlags
1 X 10 "
2 x 10"
5 X 10 h
5 X 10 h
(A)
(B)
25
167
167
(B)
(A) (B) (A) (B) (A) (B)
115 8
33 25
ι | 27 | prozentuale Inhibierung des Herz schlags 1 |
17 70571 | Chinidin | (B) | 28 | Procainamid | (H) | Ajmalin |
~ Korlsct/ung | (B) | 21 | |||||||
Konzen- !. tration der Versuchs substanz |
5 | N-|2-(N,N-niäthyl- amino)-älhyl|-5-trifluor- methyl-2-oxo-3-benzo- thiazolinaceiamid |
(Λ) | 21 | (Λ) | (A) (B) | |||
85 |
f. f\
\jy |
205 28 | |||||||
N-[2-(N,N-l)iiithylnmino)-äthyl|- 2-oxo-3-ben/othia/.nlin- acelamid |
(Λ) (B) | 164 | 29 | 400 55 | |||||
1 x 10 s | Duf:hschnitts- ä'ndefung des Schwellwerts des VorholTlinimerns gegenüber Verglcicl |
~% C I ij I |
|||||||
2 x 10 ■ | (Λ) | 45 | 23 | ||||||
r . . · rv ν
J Λ IU |
112 | ||||||||
I x 10 ' | 135 | ||||||||
2 X 10 4 | |||||||||
5 X 10 4 | |||||||||
2. Wirkung auf eine durch Lanatosid C hervorgerufene Arrhythmie Verfahren
Die Versuchssubstanz wurde intravenös oder oral durch Urethan anästhesierten Meerschweinchen verabreicht.
Nach einer bestimmten Zeit (5 Minuten nach der intravenösen Injektion oder 1 Stunde nach der oralen
Verabreichung) wurde begonnen, Lanatosid C in die Halsvene kontinuierlich zu injizieren. Durch die
Injektion wurde bei einer Dosis von 600 μg/kg eine
Tabelle X (Intravenöse Verabreichung)
Arrhythmie hervorgerufen und bei weiterer Verabreichung trat Herzstillstand ein, wenn nicht vorher das
Medikament verabreicht wurde. Die Wirkung der Versuchssubstanz auf den Herzschlag und die durch
Lanatosid C verursachte Arrhythmie und der Herzstillstand wurden aufgezeichnet und die in den folgenden
Tabellen angegebenen Werte erhalten.
1 | Dosis | Zahl der | Herzschlag | Nach Behand lung (Prozent. Inhibierung) |
Lanatosid C (;j | g/kg) |
j
I I |
(mg/kg) | Tiere | Vor Behand lung (Schläge/Min.) |
Arrhythmie Mittel ± übl. Fehler |
Herzstill stand Mittel ± übl. Fehler |
|
Si i Vergleich*) |
7 | 13 17 14 |
387 ± 73 | 888 ± 140 | ||
N-[2-(N,N-Diäthylamino)- äthyl]-2-oxo-3-benzothia- zolinacetamid |
2 5 10 |
4 5 8 |
262 267 258 |
18 | 438 ± 115 634 ± 155 719 ±171 |
989 ± 259 920 ± 80 987 ±188 |
Chinidin | 10 | 3 | 258 | 6 | 428 ± 136 | 884 ± 114 |
Procainamid | 5 | 3 | 212 | 17 | 400 ± 43 | 775 ± 205 |
10 | 4 | 252 | 0 ' | 480 ± 92 | 866 ± 178 | |
Vergleich*) | 5 | 256 | + 0,4 | 404 ± 64 | 1199 ± 108 | |
Ajmalin | 0,5 | 5 | 250 | 4 | 539 ± 163 | 1013 ±279 |
1,0 | 5 | 262 | 3 | 618 ±302 | 1048 ± 51 | |
2,0 | 5 | 263 | 1,5 | 417 ± 107 | 1155 ±304 | |
5,0 | 5 | 266 | 8 | 448 ± 132 | 1013 ±341 | |
10,0 | 5 | 276 | 579 ± 236 | 1135 ±456 | ||
*) Physiologische Kochsalzlosung (0,5 ml).
Tnoelle XI (Orale Verabreichung)
Versuchssubstanz
Dosis Tierzahl Lanalosid C (mg/kg)
Arrhythmie Herzstillstand
Mittel ± Mittel +
(mg/kg) Fehler Fehler
Vergleich*)
N-[2-(N,N-Diäthylamino)-äthyl]-2-oxo-3-benzothiazolinacetamid
*) Destilliertes Wasser (2 ml).
402+ 69
419+ 37
606 + 236
988 ± 209
548 ±215
606 + 236
988 ± 209
548 ±215
857 ± 133
1124 ± 192
1002+ 81
1470 + 282
1350 ± 156
1124 ± 192
1002+ 81
1470 + 282
1350 ± 156
3. Verhütungswirkung für durch Acetylcholin
hervorgerufenes Vorhofflimmern
hervorgerufenes Vorhofflimmern
Es wurde Acetylcholin kontinuierlich in die Halsvene von durch Pentobarbital anästhesierten Hunden injiziert
und während dieser Zeit 1 Minute lang die rechte
Herzvorkammer elektrisch stimuliert, so daU über einige Zeit ein Vorhofflimmern erzeugt wurde. Die
minimale wirksame Dosierung der Versuchssubstanz wurde dadurch besiimmt, daß das Verschwinden de*
f-Zacke und das Wiederauftreten der p-Zacke auf dem Elektrokardiogramm beobachtet wurde. Es wurden die
in der folgenden Tabelle angegebenen Ergebnisse erhalten.
Versuchssubstanz | Zahl | Minimale |
der | wirksame | |
Tiere | Dosis | |
(mg/kg) | ||
N-[2-(N,N-Diäthylamino)- | 5 | 2,5 |
äthyl]-2-oxo-3-benzothia- | ||
zolinacetamid | ||
Chinidin | | 5 | 6,7 |
Procainamid Vergleichs- | 5 | 24,1 |
Ajmalin substanz | 6 | 6,2 |
4. Prophvlaxp pinpr Aknnitin-Vprpiftnng hpi Mäti<;pn
Methode
Es werden 15—24 g schwere männliche Mäuse vom
dd-Stamm eingesetzt, denen Akonitin-nitrat intravenös injiziert wird. Nach 24stündiger Beobachtung der Tiere
wird der LDjo-Wert von Akonitin bestimmt. 30 Minuten υητ Hpr Vprahrpirhiing von ÄWnnilin wirH r\pn Tiprpn
subkutan oder oral die Versuchssubstanz verabreicht. Dann werden die LDso-Werte der intravenös verab-"
reichten Dosen von Akonitin bei den Versuchstieren mit denjenigen LD50-Werten bei den Kontrolltieren verglichen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle XIII angegeben.
LDjn-Wert von Akonitin-nitrat nach subkutaner Injektion der Versuchssubstanz
Dosis der Versuchssubstanz
(mg/kg)
Kochsalzlösung
(zur Kontrolle)
(zur Kontrolle)
Verbindung*)
gemäß Erfindung
gemäß Erfindung
Ajmalin Chinidin
(Vergleichssubstanzen)
Procainamid
0 | 0,22 | 0,22 | 0,25 |
(0,19-0,25) | (0,20-0,25) | (0,17-0,32) | |
2 | 0,21 | 0,24 | |
(0,19-0,24) | (0,21-0,28) | ||
4 | 0,26 | 0,29 | |
(0.24-0,29) | (0,23-0,37) | ||
8 | |||
31 | 1770 | 571 | 32 | Procainamid | |
Fortsetzung | Kochsalzlösung | Chinidin | |||
Dosis der Ver | (zur Kontrolle) | Verbindung*) | Ajmalin | ||
suchssubstanz (mg/kg) |
gemäß Erfindung | (Vergleichssubstanzen) | |||
16 | 0,31 | 0,25 | |||
(0,27-0,36) | (0,19-0,33) | 0,22 | |||
32 | 0,33 | 0,33 | (0,19-0,2) | ||
(0,29-0,38) | (0,29-0,38) | 0,18 | 0,23 | ||
64 | 0,35 | 0,39 | (0,16-0,21) | (0,17-0,2) | |
(0,32-0,38) | (0,35-0,44) | 0,17 | 0,23 | ||
250 | (0,15-0,20) | (0,17-0,3) | |||
500 | |||||
*) = N-{2-<N,N-Diäthylaniino)-äthyl]-2-oxo-3-benzothiazolinacetamid.
LD50-WeIt von Akonitin-nitrat nach oraler Verabreichung der Versuchssubstanz
Dosis der Ver | Kochsalzlösung | Verbindung*) | Ajmalin | Chinidin | Procainamid |
suchsverbindung | (zur Kontrolle) | gemäß Erfindung | (Vergleichssubslanzen) | ||
(mg/kg) | |||||
0 | 0,23 | ||||
(0,17-0,30) | |||||
32 | 0,28 | 0,26 | |||
(0,23-0,37) | (0,23-0,38) | ||||
64 | 0,32 | 0,36 | |||
(0,29-0,37) | (0,31-0,43) | ||||
125 | 0,49 | 0,33 | |||
(0,44-0,55) | (0,30-0,36) | ||||
200 | 0,48 | 0,35 | 0,20 | ||
(0,43-0,51) | (0,31-0,40) | (0,16-0,25) | |||
500 | 0,18 | 0,26 | |||
(0,14-0,22) | (0,21-0,30) | ||||
700 | 0,15 | ||||
(0,11-0,21) | |||||
1000 | 0,22 | ||||
(0,15-0.33) |
*) = N-[2-(N,N-Diäthylamino)-äthyI]-2-ox'>-3-bcnzothiazolinacctamid.
S.AkuteToxizität Methode
Für jede Dosierung werden zehn 15—24 g schwere tung werden die LDs0-Werte nach der Methode
männliche Mäuse vom dd-Stamm eingesetzt. Den Litchfield-Wilcoxon berechnet. Die Ergebnisse sind in
Tieren werden die Versuchssubstanzen oral und y, der Tabelle XV angegeben,
intraperitoneal verabreicht. Nach 48stündiger Beobach-
LD50 (mg/kg)
p.o.
l.p.
N-[2-(N.N-Diäthylamino)-äthylj- 540 180
2-oxo-3-bcnzothiazolinacetamid
Chinidin I 1300 300
Ajmalin Vergleichssubstanzen 460 165
Procainamid 1750 420
030 242/16
Die erfindungsgemäße Verbindungen enthaltenden Arzneimittel können daher zur Behandlung entzündlicher Zustände, die mit Schmerz, Rötung und/oder
Schwellungen infolge von Änderungen der Durchlässigkeit von Geweben und Gefäßen, einer Gefäßerweite-
rung, einem Austreten flüssiger Blutbestandteile und Zellbestandteile und/oder der Rückbildung von zusammenhängenden Gewebezellen und der Bildung von
Granulationsgewebe zusammen auftreten, verwendet werden.
Sie sind ebenfalls bei der Behandlung bestimmter Arrhythmien brauchbar. Beispiele für die therapeutische
Indikation sind die Behandlung von Vorhofflimmern, die Aufhebung von in Paroxysmen auftretender Vorhoftachycardie und die Beherrschung von ektopischen
Herzkammerschlägen.
Die Verbindung der allgemeinen Formel I können in üblicher Weise in üblichen Dosierungseinheiten oder
mit den bekannten Trägern als Antiphlogistika und Mittel gegen Arrhythmie verabreicht werden. In Form
therapeutischer Zubereitungen können sie zusammen mit einem organischen oder anorganischen für die
enterale, parenterale oder örtliche Anwendung geeigneten Trägermaterial verwendet werden. Besonders
vorteilhaft ist die orale Verabreichung in Form von Tabletten, Kapseln oder in flüssiger Form als Suspension, Lösung oder Emulsion. Bei der Tablettenherstellung können die bei üblichen therapeutischen Dosierungseinheiten verwendeten Binde- und Zerfallsmittel
verwendet werden. Beispiele für Bindemittel sind vilukose. Lactose, Gummi arabicum, Gelatine, Mannit,
Stärkepaste, Magnesiumtrisilikat und Talkum. Beispiele für Mittel zur Förderung des Zerfalls sind Maisstärke,
Keratin, kolloidales Siliciumdioxyd und Kartoffelstärke. Bei der Verabreichung in flüssiger Form können die
üblichen flüssigen Träger verwendet werden.
Die Dosierungseinheiten oder therapeutisch wirksamen Mengen der Verbindungen I in der Humanmedizin
können in breiten Grenzen schwanken, etwa zwischen 6,5 mg bis etwa 1,6 g oder mehr, z. B. 3,2 g. Die obere
Grenze ist nur durch den gewünschten Wirkungsgrad und wirtschaftliche Gesichtspunkte begrenzt Zur
oralen Verabreichung werden vorzugsweise etwa 65 mg bis etwa 650 mg des Wirkstoffs je Dosierungseinheit
verwendet. Aus Tierversuchen ergibt sich, daß die orale 4 > Verabreichung von 65 bis 650 mg 4mal täglich nach
Bedarf eine bevorzugte tägliche Dosis darstellt. Die Dosierung des bestimmten verwendeten Wirkstoffs
kann jedoch erheblich schwanken, je nach dem Alter des Patienten und dem gewünschten therapeutischen w
Effekt Jede Dosierungseinheit der neuen Verbindungen gemäß der Erfindung kann von etwa 5 Gcw.-% bis etwa
95 Gew.-%, bezogen auf die Zubereitung, des Wirkstoffs enthalten, wobei der Rest aus üblichen Trägern besteht.
Als Träger sollen auch therapeutisch inaktive Materia' v> lien bezeichnet werden, die üblicherweise zusammen
mit Dosierungseinheiten verwendet werden und Füll· stoffe, Verdünnungsmittel, Bindemittel, Schmiermittel,
Zerfallsbeschleuniger und Lösungsmittel mit umfassen. Natürlich ist es auch möglich, die reinen Verbindungen mi
ohne Trägerstaffe zu verabreichen.
Nachstehend werden erfindungsgemäße Verbindungen bevorzugter Art aufgeführt:
3-[4-(2- Hydroxyaryl)-1 - piperazifiylcarbonylmethyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
(F. 159-16PC);
2(3H)benzothiazolinon(F.l78-18rC);
N-[2-(N,N-DiäthyIamino)-älhyl]-2-oxo-3-benzo-
thiazolinacetamid
(Maleat,F,138,5-139,5oC);
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-l-piperazinylcarbonyl-
methyl]-2(3H)-benzothiazoIinon
(MaIeat,F.197-198°C);
3-(4-Methyl-l-piperazinylcarbonylmethyl)-
5-chIor-2(3H)-benzothiazoIinon
(F. 178-179°C);
3-(4-Methyl-l-piperazinylcarbonyImethyI)-
5-trifluormethyI-2(3H)-benzothiazolinon
(F. 193-1950C);
3-[4-(2-HydroxyäthyI)-1 -piperazinylcarbonyl-
methyI]-5-trifluormethyl-2(3H)-benzo-
thiazolinon (F. 166-167,5° C);
N-(2-Hydroxyäthyl)-6-chlor-2-oxo-3-ber/o-
thiazolinacetamid (F. 222—223° C);
N-Methyl-S-trifluormethyl^-oxo-S-benzo-
thiazolinacetamid (F. 223—224° C);
3-[4-(2-HydroxypropyIj-1 -piperazinylcarbonyl-
methyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
(F. 104-105° C).
(A) Ein Gemisch aus Äthyl^-oxo-S-benzothiazolinacetat (Ug), 2-(N,N-Diäthylamino)äthylamin (1.0 g)
und wasserfreiem Äthanol (1,0 g) wird 48 Stunden am Rückfluß erhitzt Nach dem Abdestillieren des Äthanols
wird der Rückstand mit verdünnter Salzsäure extrahiert Der Extrakt wird alkalisch gemacht unter Verwendung
von einer lOprozentigen Natriumhydroxidlösung und mit Chloroform geschüttelt Die Chloroformschicht
wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt Der Rückstand wird aus Äthanol umkristallisiert und
farblose Kristallschuppen von N-[2-(N,N-DiäthyIamino)-äthyl]-2-oxo-3-benzothiazolinacetamid (2,0 g) vom
F. 138,5-139,5"C erhalten. Die Base wird mit
Maleinsäure in üblicher Weise in das Maleat umgewandelt, das einen F. 125 -128° C hat
(B) Eine Lösung von 600 mg Äthyl-2-oxo-benzothiazolinacetat wird mit überschüssigem l-(2-Hydroxyäthyl)piperazin etwa 20 Stunden auf 100° C erhitzt Nach
dem Abkühlen wird eine große Menge Wasser zugefügt und das erhaltene Gemisch mit Chloroform extrahiert
Der Chloroformextrakt wird mit Wasser gewaschen und mit lOprozentiger Salzsäure geschüttelt. Die
Salzsäureschicht wird mit Äther gewichen, mit einer 20prozentigen Natriumhydroxidlösung alkalisch gemacht und mit Chloroform extrahie-1. Der Chloroformextrakt wird m'.i Wasser gewaschen, getrocknet und
eingeengt. Der Rückstand wird aus Äthanol kristallisiert und ergibt Kristalle von 3-[4-(2-Hydroxyäthyl)'l-piperazinylcarbonylmethyl]-2(3H)-benzothiazolinon. F. des
Maleats:197-198"C
(C) Eine Lösung von 4,0 g Äthyl-5-chlor-2-oxo-3-benzothiazolinacetat in l-(2-Hydroxyäthyl)piperazin wird
24 Stunden auf 100° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das erhaltene Reaktionsgemisch mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird mit Wasser gewaschen und mit lOprozentiger Salzsäure geschüttelt. Der
Salzsäureextrakt wird mit Chloroform gewaschen, mit lOprozentiger Natriumhydroxidlösung alkalisch gemacht und mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rückstandsöl
(5,5 g) wird stehen gelassen bis zur Kristallisation und
aus einem Gemisch aus 40 ml Äthylacetat und 15 ml Äthanol umkristalüsiert und 3,2 g farblose Kristalle von
chlor-2(3H)-benzothiazolinon vom F. 159— 16PC erhalten.
Weitere Beispiele von Verbindungen, die in ähnlicher Weise hergestellt werden können, sind:
N-[2-(N,N-D!äthylamino)äthyl]-5-chlor-2-oxo-benzothiazolinacetamid
(F. 127-128OC; Maleat R 119-12PC);
N-[3-(N,N-DiinethyIamino)propyI]-2-oxo-3-benzothiazolinacetamid
(Maleat F. 155-156° C);
3- (4-Methyl-1 -piperazinylcarbonylmethyl)-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
3- (4-Methyl-1 -piperazinylcarbonylmethyl)-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
(F. 178-179° C);
3-(4-Methyl-l-piperazinylcarbonylmethyl)-5-trifIuormethyl-2(3H)-benzothiazolinon
3-(4-Methyl-l-piperazinylcarbonylmethyl)-5-trifIuormethyl-2(3H)-benzothiazolinon
(F. 193-15»;? C);
3-[4-(2-HydroxyäthyI)-l-piperazinylcarbonylmethyI]-5-trifluormethyl-2-(3H)-benzo-
3-[4-(2-HydroxyäthyI)-l-piperazinylcarbonylmethyI]-5-trifluormethyl-2-(3H)-benzo-
thiazo!inon(F. 166-167,50C);
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1 -piperazinylcarbonylmethyl]-4-chlor-2(3H)-benzothiazoIinon
(F. 189-19PC);
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1 -piperazinylcarbonylmethyl]-6-chlor-2(3H)-benzothiazoIinon
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1 -piperazinylcarbonylmethyl]-6-chlor-2(3H)-benzothiazoIinon
(F.171-173°C);
3-(4-Hydroxypiperidinocarbonylmethyl)-5-trifluorm&;hyI-2(3H)-benzothiazolinon
3-(4-Hydroxypiperidinocarbonylmethyl)-5-trifluorm&;hyI-2(3H)-benzothiazolinon
(F. 197-199" C);
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-l-p'perazinyIcarbonyl-
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-l-p'perazinyIcarbonyl-
methyl]-4-chlor-2(3H)-ber.zoth:\iolinon
(F. 189-19PC);
N-(2-Hydroxyäthyl)-6-chlor-2-oxo-3-benzo-
N-(2-Hydroxyäthyl)-6-chlor-2-oxo-3-benzo-
thiazolinacetamid (F. 222-223° C); S-il-PiperazinylJ-carbonylmethyl-S-chlor-
2(3H)-benzothiazolinon (F.211 -212° C);
3-[4-(2-Hydroxypropyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
methyI]-5-chIor-2(3H)-benzothiazolinon
(F. 104-105° C);
3-[4-(3*Hydroxypropyl)-1 -piperazinylcarbonylmeihyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon (Ri0C)
3-[4-(3*Hydroxypropyl)-1 -piperazinylcarbonylmeihyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon (Ri0C)
()
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1 -piperazinylcarbonylmethyl]-7-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1 -piperazinylcarbonylmethyl]-7-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
(R 170-172° C);
N-(2-Hydroxypropyl)-6-chlor-2-oxo-3-benzo-
N-(2-Hydroxypropyl)-6-chlor-2-oxo-3-benzo-
thiazolinacetamid (F. 169— 173° C);
N-t2-(N,N-Diäthylarnino)-äthyl]-5-trifluormethyl^-oxoO-benzothiazolinacetamid
(R 131 -132° C).
(A) Ein Gemisch aus 5,04 g
thiazolinesxigsäure und 50 ml Thionylchlorid wird Stunden am Rückfluß erhitzt und das Thionylchlorid wird abdestilliert. Das erhaltene 6'Chlor^oxo=3«ben* zothiazolinacetylchlorid wird in einem Gemisch aus ml wasserfreiem .Benzol und 30 ml wasserfreiem Chloroform gelöst Jind die Lösung tropfenweise zu einem Gemisch aus 12 ml Benzol, 3,4 g 2-Aminoäthanol, 5,6 ml Wasser und 1,4 g Natriumcarbonat unter Kühlen und Rühren im Eiswasserbad zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird 40 Minuten bei Raumtemperatur gerührt
thiazolinesxigsäure und 50 ml Thionylchlorid wird Stunden am Rückfluß erhitzt und das Thionylchlorid wird abdestilliert. Das erhaltene 6'Chlor^oxo=3«ben* zothiazolinacetylchlorid wird in einem Gemisch aus ml wasserfreiem .Benzol und 30 ml wasserfreiem Chloroform gelöst Jind die Lösung tropfenweise zu einem Gemisch aus 12 ml Benzol, 3,4 g 2-Aminoäthanol, 5,6 ml Wasser und 1,4 g Natriumcarbonat unter Kühlen und Rühren im Eiswasserbad zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird 40 Minuten bei Raumtemperatur gerührt
und nach Zugabe von 70 ml Wasser noch einige Minuten weiter gerührt Die ausgefallenen Kristalle
werden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus einem Gemisch aus Äthanol und Chloroform umkristallisiert
und 2,0 g weiße baumwollartige Kristalle von N-(2-Hy-
droxyäthylJ-ö-chlor^-oxo-S-benzothiazoUnacetamid
vom R 222-223° C erhalten,
(B) Ein Gemisch aus 4,4 g S-Chlor^-oxo-S-benzothiazolinessigsäure
und Thionylchlorid wird einige Stunden am Rückfluß erhitzt und Thionylchlorid abdestilliert Das erhaltene S-Chlor-oxo-S-benzothiazo-Iinylacetylchlorid
wird in Benzol gelöst und die Lösung tropfenweise zu einem Gemisch aus 4,0 g 2-(2-Aminoäthoxy)äthanol,
2,2 g Natriumcarbonat 12 ml Wasser und 40 ml Benzol zugegeben und unter Kühlung in
einem Eiswasserbad gerührt Das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden bei Raumtemperatur und 30 Minuten bei
60° C gerührt Nach dem Abkühlen werden die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und aus Wasser
umkristallisiert und 3,6 g farblose Schuppen von N-[2-(2-Hydroxyäthoxy)äthyI]-5-chlor-2-oxo-2-benzothiazolinacetamid
vom F. 133— 134s C erhalten.
Weitere Beispiele von Verbindungen, die in ähnlicher Weise hergestellt werden können, sind:
N-Methyl-S-trifluormethyl^-oxo-S-benzo-
thiazolinacetamid (F. 223 - 224° C);
N-(2-Hydroxypropyl)-7-chlor-2-oxo-3-benzo-
N-(2-Hydroxypropyl)-7-chlor-2-oxo-3-benzo-
thiazolinacetamid(F. 189- 19PC);
N-(2-HydroxypropyI)-5-chIor-2-oxo-3-benzo-
N-(2-HydroxypropyI)-5-chIor-2-oxo-3-benzo-
thiazolinacetaniid (F. 155—156° C);
N-(2-Hydroxyäthyl)-5-chlor-2-oxo-3-benzo-
N-(2-Hydroxyäthyl)-5-chlor-2-oxo-3-benzo-
thiazolinacetamid (F. 223 - 224° C);
S-O-PiperazinylJcarbonylmethyl-S-chlor-
S-O-PiperazinylJcarbonylmethyl-S-chlor-
2(3H)-benzothiazol (F. 211 -212° C);
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
methyl]-6-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
(R 174-176° C);
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
methyl]-5-chlor-2(3H)-beazothiaiOlinon
(R 159-16PC);
S-^-HydroxypiperidinocarbonylinethylJ-S-chlor-
S-^-HydroxypiperidinocarbonylinethylJ-S-chlor-
2(3H)-benzothiazolinon(F. 178- 18PC);
N-[2-(N,N-DiäthyIamino)-äthyl>2-oxo-3-benzo-
N-[2-(N,N-DiäthyIamino)-äthyl>2-oxo-3-benzo-
thiazoIinacetamid(F. 138,5-139,5° C);
3-[4-(2- Hydroxy äthyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
3-[4-(2- Hydroxy äthyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
methyl]-2(3H)-benzothiazolinon
(Maleat, F. 197-198° C);
3*(4-MethyU 1 *piperazinylcarbonylmethyl)-
3*(4-MethyU 1 *piperazinylcarbonylmethyl)-
5-chIor-2(3H)-benzothiazolinon
(R 178-179° C);
3-[4-(2-Hydroxypropyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
3-[4-(2-Hydroxypropyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
methyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
(F. 104-105° C);
3-[4-(HydroxypropyI)-1 -piperazinylcarbonylmethyl]-5-chIor-2(3H)-benzothiazoIinon
(R 118-120° C);
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
methyl]-7-chlor-2(3H)-benzuthiazoIinon
(F.170-172°C);
N'(2«Hydroxypropyl)'6'Chlor»2=oxo=3=benzo
N'(2«Hydroxypropyl)'6'Chlor»2=oxo=3=benzo
thiazolinacetamid (F. 169- 173° C).
Zu einer Lösung von 0,45 g 3-(l-Piperazinylcarbonylmethyl)-5-ch!or-2(3H)-benzothiazolinon
in 30 ml Methanol wird 0,25 g Propylenoxid zugegeben und das
erhaltene Gemisch 5 Stunden auf 500C erwärmt,
während welcher Zeit zweimal 0,3 g Propylenoxid
zugefügt werden. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck eingeengt Das als Rückstand
erhaltene öl wird aus Petroläther kristallisiert und aus einem Gemisch von Äthylacetat und Petroläther
umkristallisiert und 0,43 g farblose Nadeln von 3-[4-(2-HydrojcypropylJ-l-piperazinylcarbonylmethylJ-S-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
vom F, 112-115°C erhalten.
Weitere Beispiele für ähnlich herstellbare Verbindungen sind:
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-l-piperazinylcarbonyl-
methy!]-5-ch!or-2(3H)-benzothiazolinon
(F.159-161°C);
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-l-piperazinylcarbonyl-
3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-l-piperazinylcarbonyl-
methyl]-6-chIor-2(3H)-benzothiazolinon
(F. 175-177° C);
3-[4-(2-HydroxyäthyI)-l-piperazinyIcarbonyl-
3-[4-(2-HydroxyäthyI)-l-piperazinyIcarbonyl-
methyl]-5-trifluormethyI-2(3H)-benzo-
thiazolinon (F. 166 -167,50C);
3-[4-(2-HydroxyäthyI)-1 -piperazinylcprbonyl-
3-[4-(2-HydroxyäthyI)-1 -piperazinylcprbonyl-
methyl]-4-chIor-2(3H)-benzothiazoIinon
(F.189-191-C);
N-(2-Hydroxyäthyl)-6-chlor-2-oxo-3-benzo-
N-(2-Hydroxyäthyl)-6-chlor-2-oxo-3-benzo-
thiazoIinacetamid(F.222-223°C);
N-(2-Hydroxypropyl)-7-chIor-2-oxo-3-benzo-
N-(2-Hydroxypropyl)-7-chIor-2-oxo-3-benzo-
thiazolinacetamid (F. 189 -191 ° C);
N-(2-HydroxypropyI)-5-chlor-2-oxo-3-benzo-
N-(2-HydroxypropyI)-5-chlor-2-oxo-3-benzo-
thiazoIinacetamid(F. 155-156° C);
N-(2-Hydroxyäthyl)-5-chlor-2-oxo-3-benzo-
N-(2-Hydroxyäthyl)-5-chlor-2-oxo-3-benzo-
thiazolinacetamid (F. 223 - 224° C);
3-[-(2-Hydroxybutyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
3-[-(2-Hydroxybutyl)-1 -piperazinylcarbonyl-
methyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
(F. 95-98° C).
Äthanol kristallisiert und 370 mg Kristalle von 3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-1
-piperazinylcarbonylmethylJ-S-chlor-2(3H)-benzothi'azolinon
vom F. 159-160°C erhalten. Dieses Produkt kann in herkömmlicher Weise in das
Hydrochlorid (F. 265°C [Zersetzung]) umgewandelt werden.
Weitere Beispiele für ähnlich herstellbare Verbindungen sind:
ι ο 3-[4-(3-HydroxypropyI)-l -piperazinylcarbonylmethyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon
(F. 118-1200C).
(F. 118-1200C).
Weitere Beispiele von Verbindungen, die gemäß den is Beispielen hergestellt werden können, sind die folgenden:
3-[4-(2-Hydroxybutyl)-l-piperazinylcarbonyl-
methyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon;
3-[4-(3-Hydroxypropyl)-l -piperazinylcarbonyl-
3-[4-(3-Hydroxypropyl)-l -piperazinylcarbonyl-
methyl]-5-chIor-2(3H)-beui.othiazolinon;
3-[4-(2-Hydroxyäthyi)-1 -piperaz-nylcarbonylmethyl]-5-trifluormethyl-2(3H)-benzothiazolinon;
3-(4-Hydroxypiperidinocarbony!methyl)-5-chlor-
3-[4-(2-Hydroxyäthyi)-1 -piperaz-nylcarbonylmethyl]-5-trifluormethyl-2(3H)-benzothiazolinon;
3-(4-Hydroxypiperidinocarbony!methyl)-5-chlor-
2(3H)-benzothiazolinon;
3-(4-Methyl-l-piperazinylcarbonyImethyl)-5-trifluormethyl-2(3H)-benzothiazolinon;
N-t2-(N,N-Diäthylaminoäthy])]-5-trifluor-JO methyI-2-oxo-3-benzothiazoiinacetamid.
3-(4-Methyl-l-piperazinylcarbonyImethyl)-5-trifluormethyl-2(3H)-benzothiazolinon;
N-t2-(N,N-Diäthylaminoäthy])]-5-trifluor-JO methyI-2-oxo-3-benzothiazoiinacetamid.
Anwendungsbeispiel
Es werden Tabletten aus folgenden Bestandteilen J5 hergestellt:
Ein Gemisch aus 500 mg 3-(l-PiperazinyIcarbonylmethyl)-5-chlor-2(3H)-benzothiazoIinon,
400 mg wasserfreiem Kaliumcarbonat, 300 mg 2-HydroxyäthyIbromid
und 20 ml wasserfreiem Äthanol wird 5 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird unter
vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand mit Chloroform extrahiert Die Chloroformschicht wird
über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird aus einem Gemisch aus Äthylacetat und
N-[2-(N,N-Diäthylamino)äthyl]-
2-oxo-3-benzothiazolinacetam:d 12,5 g
Lactose έ!0 g
Stärke 5 g
Stärke 5 g
Magnesiumstearat 2 g
Der Wirkstoff, Lactose und Stärke werden gründlich gemischt und granuliert Zum Tablettieren wird das
Magnesiumstearat zugefügt, mit dem Granulat vermischt und das Gemisch aus einer Drehpresse
tablettiert. Es werden 100 Tabletten von je 125 mg Wirkstoff hergestellt.
Claims (5)
- Patentansprüche:J. 2-Oxo-3-benzothiazolinacetamid-Derivate der allgemeinen Formel Ic==oN R3I /CH1-CO-N(I) ίοin derRi ein Wasserstoff- oder Chloratom oder dieTrifluormethylgruppe darstellt, R2 für ein Wasserstoffatom steht und R3 einen niederen Alkyl-, niederen Hydroxyalkyl- oder Hydroxyäthoxyäthylrest oder eine Gruppe der allgemeinen Formel-CH2-CH2-NJOR5bedeutet, in der R« und R5 niedere Alkylreste sind, oder die Gruppe der allgemeinen FormelR2die 4-Hydroxypipcridino- oder eine I-Piperazinylgruppe, die gegebenenfalls in 4-Slellung durch einen ;<> Methyl- oder Athylrest oder durch eine Gruppe der allgemeinen Formel-CII2-CH-OIIin der R* Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe w> ist, substituiert ist, bedeutet.
- 2. N-[2-(N,N-Diäthylamino)äthyl]-2-oxo-3-ben/othiazolinacctamid.
- 3. 3-[4-(2-Hydroxyäthyl)-l-piperazinylcarbonylmetnyl]-5-chlor-2(3H)-benzothiazolinon. h->
- 4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise(a) entweder eine Verbindung der allgemeinen Formel IlR1 —(H)in der R1 die genannte Bedeutung hat, oder ein reaktives Derivat davon mit einem Alkylhalogenid der allgemeinen Formel IVR1X —CH2-CO-N(IV)R3in der X ein Halogenatom bedeutet und R2 und R3 die genannte Bedeutung haben, oder (b) eine Carboxymethylverbindung der allgemeinen Formel III(HI)CH2-COOHoder deren Salz oder ein reaktives Derivat davon mit einem Amin der allgemeinen Formel VHNR2(V)in der R2 und R) die genannte Bedeutung haben, kondensiert oder(c) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R3 ein RestR4-CH2CII2Nist, als Alkylhalogenid im Verfahren (a) eine Aziridinylverbindung der allgemeinen Formel? — CO — Nbzw. als Amin im Verfahren (b) Aziridinverwendet, die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel la(Ia)IOCH2-CO-Ngegebenenfalls mit einer Halogenwasserstoffsäure umsetzt und das Umsetzungsprodukt oder die Verbindung der allgemeinen Formel Ia selbst in Gegenwart einer Halogenwasserstoffsäure mit einem Amin der allgemeinen Forme!R4HN4
\2025R5umsetzt oder(d) die Kondensation nach (a) bzw. (b) mit einem Alkylhalogenid bzw. Amin der allgemeinen FormelnX-CH2-CO-N4
\CH2-CH2-OHJ540HNCH2-CH2-OHvornimmt, die erhaltene Verbindung der allgemeinen FormelVerbindung der allgemeinen Formel■■-0CH2-CO-NCH2-CH2-X"in der X" ein Halogenatom bedeutet, mit einem Amin der allgemeinen FormelHN4
\R5umsetzt oder(e) die Kondensation nach (a) bzw. (b) mit einem Alkylhalogenid bzw. Amin der allgemeinen FormelnX-CH2-CO-N NHHN NHvornimmt und die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formelin üblicher Weise halogeniert und die erhaltene in der R6 ein Wasserstoffatom, ein Methyl- oder Äthylrest ist,S
S.N =o N H / -CH2-OII 55 entweder mit
nen FormelCHj—CO —N
\NH
/> CII2- \
CIl2einem Alkylenoxid der allgemei- CO-N 60 CH2 CH
\ /\ /
O— R" (VJ oder mit einem Halogenäthanol der allgemeinen FormelX"' —CH2-CH3-OHin der X'" ein Halogenatom ist, umsetzt. - 5. Arzneimittel, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 1, und übliche Verdünnungsmittel und/ oder Trlsger- und/oder Hilfsstoffe. inDie Erfindung betrifft 2-Oxo-3-benzcthiazolinacetamid-Derivate, welche entweder eine ausgeprägte antiphlogistische Wirkung aufweisen oder zur Behandlung von Arrhythmie eingesetzt werden können. Sie eignen sich daher als Arzneimittel. Diese neuen 2-Oxo-3-benzothiazoIinacetamid-Derivate weisen die allgemeine Formel I aufI".20Besonders günstige Eigenschaften als Antiphlogistika weisen die folgenden Verbindungen auf:
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