DE1761880B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Papier- oder Kunststofftraggriffen auf eine Werkstoffbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Papier- oder Kunststofftraggriffen auf eine WerkstoffbahnInfo
- Publication number
- DE1761880B1 DE1761880B1 DE19681761880 DE1761880A DE1761880B1 DE 1761880 B1 DE1761880 B1 DE 1761880B1 DE 19681761880 DE19681761880 DE 19681761880 DE 1761880 A DE1761880 A DE 1761880A DE 1761880 B1 DE1761880 B1 DE 1761880B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pliers
- handle
- cylinder
- folding
- material web
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B70/00—Making flexible containers, e.g. envelopes or bags
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B70/00—Making flexible containers, e.g. envelopes or bags
- B31B70/74—Auxiliary operations
- B31B70/86—Forming integral handles or mounting separate handles
- B31B70/864—Mounting separate handles on bags, sheets or webs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B2160/00—Shape of flexible containers
- B31B2160/10—Shape of flexible containers rectangular and flat, i.e. without structural provision for thickness of contents
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S493/00—Manufacturing container or tube from paper; or other manufacturing from a sheet or web
- Y10S493/901—Rigid container
- Y10S493/909—Rigid container having handle or suspension means
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T156/00—Adhesive bonding and miscellaneous chemical manufacture
- Y10T156/10—Methods of surface bonding and/or assembly therefor
- Y10T156/1002—Methods of surface bonding and/or assembly therefor with permanent bending or reshaping or surface deformation of self sustaining lamina
- Y10T156/1051—Methods of surface bonding and/or assembly therefor with permanent bending or reshaping or surface deformation of self sustaining lamina by folding
Landscapes
- Making Paper Articles (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine danach arbeitende Vorrichtung zum Aufbringen von
aus langgestreckten Materialstreifen aus Papier oder Kunststoff durch Umlegen beider Enden um 90° gebildeten
U-förmigen Traggriffen auf eine zur Herstellung von Tragtaschen bestimmte Werkstoffbahn aus
Papier, Kunststoff od. dgl. mit in Laufrichtung der Werkstoffbahn vorauslaufenden Streifenenden.
Bei der Fertigstellung der bekannten U-förmigen
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- 45 Traggriffe wird ein streifenförmiger Rohling parallel
durch gekennzeichnet, daß die voraus- und/oder zur Falzzylinderlängsachse an den Falzzylinder her-
die nachlaufende Zangenhälfte (36, 37) ein entsprechend der Wendezylinderhüllfläche gekrümmtes
Andrückstück umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeeinrichtung
am Wendezylinder (28) aus einem den Wendezylinder teilweise umschließenden Führungsblech (66) besteht, dessen Breite (ä)
nahe der Übernahmezone der Gesamtbreite der Traggriffe (27) entspricht, während es in einem
anschließenden Bereich (b) schmaler ist als der Abstand der Traggriffschenkelinnenkanten, und
daß in diesem Bereich Leimauftragsegmente (70) zum Beleimen der Anklebestellen der Traggriffschenkel
(53) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimauftragsegmente (70)
bei Ausbleiben eines Traggriffes mittels einer Fotozellensteuerung od. dgl. abrückbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wendezylinder
(28) über ein Ungleichförmigkeitsgetriebe angeführt und mittels der an diesem angeordneten
Greifer übernommen. Die Förderrichtung des Streifens ändert sich dabei gegenüber der vorherigen Förderrichtung
des Streifens um 90°. Im weiteren Arbeitsablauf wird der am Falzzylinder befindliche
Streifen in einer Vorbruchstation mit Nutungen unter einem Winkel von 45° versehen, die das anschließende
genaue Umlegen der beiden Streifenenden mittels einer Umlegeeinrichtung erleichtern. Die beiden
Streifenenden werden in der Umlegezone mittels entsprechend angeordneter Faltbleche aus der Falzzylinderhüllfläche
herausgeklappt und jeweils um 90° entgegengesetzt zur Laufrichtung umgelegt.
Die auf diese Weise fertiggestellten U-förmigen Traggriffe müssen nun auf eine im Traggriffbereich
bereits mit Perforationen oder Einschnitten versehene laufende Werkstoffbahn aufgebracht werden, die
dann anschließend zum Schlauch geformt und in einzelne, bereits mit Traggriffen versehene Schlauchabschnitte
getrennt wird, an denen dann der Beutelboden gefaltet und verklebt wird. Da die Bodenbildung
aus herstellungstechnischen Gründen am vor-
auslaufenden Ende des Schlauchabschnittes geschehen muß, müssen die Traggriffe auf die laufende
Werkstoffbahn jeweils am hinteren Ende des zur Herstellung einer Tragtasche bestimmten Bahnabschnittes
aufgebracht werden, also mit in Bahnlaufrichtung dem Traggriffmittelteil vorauslaufenden Traggriffschenkeln.
Andererseits werden sie aber auf dem Falzzylinder, wie oben geschildert, durch Umlegen
der Streifenenden entgegengesetzt zur Laufrichtung gebildet. Der Falzzylinder liefert also Traggriffe mit
in Bewegungsrichtung vorauslaufenden Mittelteilen. Bei einem bekannten Verfahren zum Aufbringen der
Traggriffe auf eine Werkstoffbahn und einer zur Ausübung dieses Verfahrens dienenden Vorrichtung werden
nun die fertiggestellten Traggriffe mit dem Griffteil voraus in eine ortsfeste magazinartige Festhaltevorrichtung
geführt, die den jeweiligen Traggriff vom Falzzylinder ableitet und zum Stillstand bringt. Das
Magazin ist dabei so angeordnet, daß sich die freiliegenden Schenkelenden der U-förmigen Traggriffe ao
dicht über der in diesem Bereich über eine Umlenkrolle geführten Werkstoffbahn befinden, deren Laufrichtung
der Falzzylinderumlaufrichtung entgegengerichtet ist. Bei jedem Durchlauf eines Bahnabschnittes
mit der für die Herstellung einer Tragtasche bestimmten Länge wird am nachlaufenden
Ende des vorperforierten Bahnabschnittes ein Traggriff aufgebracht. Die Aufbringung erfolgt dabei derart,
daß beim Vorbeigang des nachlaufenden Endes des Bahnabschnittes die mit Klebstoff beschichteten
Schenkelenden des Traggriffes mittels eines plötzlich einsetzenden Luftstromes auf die Werkstoffbahn niedergeblasen
und durch unmittelbar danach niederschwenkende Andrückrollen angedrückt und somit
die Traggriffe entgegengesetzt zu ihrer Ursprungliehen
Bewegungsrichtung aus dem Magazin herausgezogen werden.
Zwei derartige Traggriffe werden jeweils paarweise nebeneinander auf die Werkstoffbahn so aufgebracht,
daß sie sich bei der anschließenden Schlauchbildung an den Schlauchinnenseiten gegenüberliegen. Die
Griffteile liegen dabei wiederum gegenüber den Schenkelenden innen, wie es für das spätere Ergreifen
am günstigsten ist. Von der vorperforierten Schlauchbahn werden dann einzelne Schlauchabschnitte
abgetrennt, deren vorauslaufendes Ende zu einem Boden fertiggefaltet wird.
Das mit dieser Vorrichtung durchzuführende Aufbringverfahren hat aber den Nachteil, daß die freiliegenden
Schenkelenden des im Magazin befindliehen Traggriffes bei geringen Deformierungen des
Griffes keinen genau definierten Abstand zur Werkstoffbahn einnehmen, was eine genaue Aufbringung
der Traggriffe beeinträchtigt. Da die Andrückrollen erst unmittelbar nach dem Niederblasen der Griffschenkelenden
niederschwenken, kommt es in jedem Fall zu einer Relativbewegung zwischen den niedergeblasenen,
mit Klebstoff beschichteten Schenkelenden und der Werkstoffbahn, was zum Verschmieren
der Werkstoffbahn führen muß. Bei der Aufbringung muß der Traggriff aus dem Stillstand auf Bahngeschwindigkeit
beschleunigt werden, wobei es je nach Bahngeschwindigkeit zu mehr oder weniger großen Ungenauigkeiten bei der Aufbringung kommt
und wiederum ein Verschmieren von Klebstoff unvermeidbar ist. Nicht unwesentlich wirkt sich auch die
unterschiedliche Rückfederung infolge der 45°-Faltungen auf die beim Herausziehen des Traggriffes aus
dem Magazin auftretenden Kräfte aus, woraus sich ebenfalls Ungenauigkeiten bei der Aufbringung ergeben
können. Ferner beeinträchtigt der relativ große Aufwand für die Druckluft- und Andrückrollensteuerung
die Wirtschaftlichkeit erheblich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen,
durch welche eine saubere und genaue Aufbringung der Traggriffe unter Vermeidung der geschilderten
Nachteile möglich ist.
Nach der Erfindung werden die auf einem Falzzylinder mit vorauslaufenden Griffteilen gebildeten
Traggriffe nicht mehr in einem Magazin zum Stillstand gebracht und anschließend in entgegengesetzter
Richtung wieder beschleunigt, sondern ohne Bewegungsunterbrechung so gewendet, daß die ursprünglich
nachlaufenden Traggriffschenkel beim Aufbringen auf die Transportbahn vorauslaufen. Die gestellte
Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gelöst, daß zunächst in bekannter Weise
der Materialstreifen in seinem mittleren Teil ergriffen und die Streifenenden entgegen der Bewegungsrichtung
des Streifens um 90° umgelegt bzw. -gefaltet
und sodann die gebildeten Traggriffschenkel an ihren Enden erfaßt und weiterbewegt werden, während der
Mittelteil losgelassen wird, worauf die mit ihren festgehaltenen Enden voranbewegten Traggriffe entgegen
der Bewegungsrichtung der festgehaltenen Enden um 180° gewendet und sodann mit ihren nun
vorauslaufenden Schenkeln mit der in gleicher Richtung laufenden Werkstoffbahn verbunden werden.
Durch das Verfahren nach der Erfindung wird also eine zwangläufige Führung des Traggriffes in jeder
Phase des Arbeitsablaufes gewährleistet und insbesondere ermöglicht, daß er der Werkstoffbahn mit
Bahntransportgeschwindigkeit zugeführt wird. Durch diese Führung des Traggriffes und die Vermeidung
einer Relativgeschwindigkeit zwischen Traggriff und Werkstoffbahn während der Traggriffaufbringung
werden Lageungenauigkeiten der Traggriffe ebenso ausgeschlossen wie ein Verschmieren der Werkstoffbahn.
Aus der deutschen Patentschrift 1181 035 war es
bei einem Verfahren zum Umformen von Traggriffstreifen in die U-Form bereits bekannt, jeden Traggriff
um 180° zu wenden. Dabei geht die Förderung jedoch immer mit vorauslaufendem Griffteil vor sich.
Das Wenden geschieht nur zum Zwecke der vorübergehenden Umkehr der Unterseite nach oben, um
Klebstoff zum Befestigen an den Wänden fertiger Taschen auftragen zu können. Ein Wenden der Traggriffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung, wonach die Traggriffe mit vorauslaufenden Schenkeln weitergefördert
werden, findet hierbei nicht statt.,.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß einem an sich bekannten, zum Umlegen der Streifenenden um
90° dienenden Falzzylinder ein Wendezylinder mit dem Falzzylinder entgegengesetzter Drehrichtung
nachgeschaltet ist, der eine Zange zum Übernehmen und Festhalten der Enden der vom Falzzylinder mit
nachlaufenden Schenkeln herangeführten Traggriffe aufweist und nahe dessen Zylinderhüllfläche eine
ortsfeste Wendeeinrichtung für die Traggriffe angeordnet ist. Der Wendezylinder übernimmt die vom
Falzzylinder mit vorauslaufendem Griffteil herangeführten Traggriffe und führt sie zunächst ebenfaUs
mit vorauslaufendem Griffteil weiter, bis die Traggriffe
von der Wendeeinrichtung ergriffen und in Laufrichtung nach hinten umgelegt werden, während
sich die festgehaltenen Schenkelenden mit dem Wendezylinder weiterbewegen.
Vorteilhaft sind beide Zangenhälften der Zange des Wendezylinders beweglich, wobei zur Übernahme
der Traggriffe die nachlaufende und zu ihrer Abgabe an die Werkstoffbahn die vorauslaufende
Zangenhälfte geöffnet wird. Auf diese Weise wird der Tatsache Rechnung getragen, daß die Traggriffe sich
bei der Übernahme in Wendezylinder-Umlaufrichtung nach vorn und bei der Abgabe nach hinten erstrecken.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn die voraus- und/oder die nachlaufende Zangenhälfte ein entsprechend
der Wendezylinderhüllfläche gekrümmtes Andrückstück umfaßt. Durch das Andrückstück der
vorauslaufenden Zangenhälfte wird gewährleistet, daß bei der Übernahme die Griffschenkel gegen den
Falzzylinder angedrückt bleiben, während die freien Enden in die Zangenöffnung, beispielsweise mittels
eines am Falzzylinder vorgesehenen Falzmessers, eingefalzt werden. Durch das Andrückstück der
nachlaufenden Zangenhälfte werden die mit der Werkstoffbahn zu verbindenden, beispielsweise zu
verklebenden Teile der Traggriff schenkel "e~en die
Werkstoffbahn angedrückt.
Die Wendeeinrichtung am Wendezylinder kann vorteilhaft aus einem den Wendezylinder teilweise
umschließenden Führungsblech bestehen, dessenBreite nahe der Ubernahmezone der Gesamtbreite der Traggriffe
entspricht, während es in einem anschließenden Bereich schmaler ist als der Abstand der Traggriffschenkelinnenkanten,
wobei in dem letzteren Bereich Leimauftragsegmente zum Beleimen der Anklebestellen
der Traggriffschenkel vorgesehen sind. Um ein mögliches Verschmieren des Wendezylinders bei
Betriebsstörungen zu vermeiden, können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Leimauftragsegmente
bei Ausbleiben eines Traggriffes mittels einer Fotozellensteuerung od. dgl. abrückbar sein.
Nach der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Wendezylinder über ein Ungleichförmigkeitsgetriebe
derart angetrieben wird, daß er bei Übernahme der Traggriffe mit Falzzylinderumfangsgeschwindigkeit
und beim Abgeben mit der formatabhängig veränderbaren Werkstoffbahngeschwindigkeit
umläuft. Als Ungleichförmigkeitsgetriebe kann zweckmäßig ein kurvengesteuertes Differentialgetriebe
mit je nach Formatlänge wählbarer Kurve vorgesehen sein.
Ist zum Einführen der Traggriffschenkelenden in die Zange des Wendezylinders ein Falzmesser am
Falzzylinder vorgesehen, ist eine relativ große Einfalzlänge an den Enden der Traggriffschenkel erforderlich,
weil das Schließen der Falzzange erst nach dem Zurückziehen des Falzmessers aus dem Zangenmaul
erfolgen kann und die Traggriffschenkelenden durch Rückfederung vor dem Schließen der Zange
wieder aus demZangenmaul austreten könnten, wenn sie sehr kurz gehalten wären. Nach einem weiteren
Erfindungsvorschlag kann deshalb die nachlaufende Zangenhälfte beim Öffnen über die Wendezylinderhüllfläche
herausführbar sein. Auf diese Weise wird erreicht, daß diese Zangenhälfte auch das Einfalzen
der Traggriffschenkelenden übernimmt, weil sich die Backe dieser Zangenhälfte beim öffnen oberhalb der
Schenkelenden befindet und diese beim Schließen der Zange zwischen die Backen hineinzieht. Die nachlaufende
Zangenhälfte kann zweckmäßig an einem Kulissenstein angeordnet sein, der in einer im wesentlichen
radialen Kulissenführung mittels einer ortsfesten Steuerkurve bewegbar ist. Die Kulissenführung
kann so ausgebildet sein, daß sich die nachlaufende Zangenhälfte beim Öffnen gleichzeitig aus der Wendezylinderhüllfläche
heraushebt und auch in Umfangsrichtung von der vorauslaufenden Zangenhälfte entfernt.
Es ist jedoch auch möglich, mit einer rein radialen Bewegung der nachlaufenden Falzbacke die
gleiche Wirkung zu erzielen, jedoch erfordert dies ein starkes Anheben, damit die Schenkelenden mit
Sicherheit unter die Backe gelangen. Nach einem anderen Vorschlag kann auch die nachlaufende Zangenhälfte
um eine im Wendezylinder zu dessen Achse stark exzentrische Drehachse schwenkbar sein, die in
Umlaufrichtung hinter der Zangenöffnung angeordnet ist. Dadurch wird ebenfalls erreicht, daß die
Zangenhälfte bei ihrer Bewegung radial aus der Wendezylinderhüllfläche heraustritt und sich gleichzeitig
auch in Umfangsrichtung von der vorauslaufenden Zangenhälfte entfernt und bei der Schließbewegung
die Traggriffschenkelenden in die Zangenöffnung einfalzt. Diese Art der Führung hat gegenüber
der Geradführung in einer Führungskulisse den Vorteil der einfacheren konstruktiven Ausbildung
bei geringerer Verschleißanfälligkeit.
An Stelle der Verwendung eines Wendezylinders sind auch andere Vorrichtungen zur Ausführung des
Verfahrens nach der Erfindung denkbar. Beispielsweise könnten am Falzzylinder zusätzliche Greifer
zum Ergreifen der zunächst nach hinten umgelegten Traggriffschenkelenden vorgesehen sein, die die
Schenkelenden nach dem Umlegen ergreifen, während der Traggriffmittelteil von dem ihn bis dahin
festhaltenden Greifer losgelassen würde. Sodann müßten die Traggriffe durch ein Umlegeblech festgehalten
und während der Weiterbewegung der festgehaltenen Traggriffschenkelenden nach hinten umgelegt
werden. Anschließend könnten die Traggriffe vom Falzzylinder selbst auf die laufende Werkstoffbahn
aufgebracht werden. Die Verwendung eines Wendezylinders hat aber den Vorteil einer einfacheren
konstruktiven Ausbildung. Außerdem würden bei Anwendung der vorstehend geschilderten Vorrichtung
die Griffmittelteile auf der anderen Seite der Griffschenkel zu liegen kommen.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgeführten Vorrichtung im Seitenriß,
F i g. 2 und 3 verschiedene Arbeitsstellungen der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
F i g. 4 bis 6 verschiedene Arbeitsstellungen eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung nach
der Erfindung im Seitenriß,
F i g. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
nach der Erfindung im Seitenriß und F i g. 8 einen U-förmigen Traggriff.
Eine nach dem Verfahren der Erfindung arbeitende Maschine macht jeweils zwei nebeneinanderliegende
Vorrichtungen notwendig, die in ihrer Ausführung gleichartig sind. In den dargestellten Seitenansichten
ist dabei jeweils nur eine Vorrichtung gezeigt, während die zweite Vorrichtung jeweils direkt
7 8
dahinter angeordnet ist. In der nachstehenden Be- Steuerkurve 47 bzw. 48 aufsteuerbar. Dabei laufen
Schreibung wird jeweils nur eine Vorrichtung be- auf den Kurven 47 und 48 Rollen 49 und 50 ab, die
schrieben. ihre Bewegung auf je einen Hebel 51 und 52 über-
Der parallel zur Falzzylinderlängsachse geförderte tragen. Jeder dieser Hebel ist an einer Ringhälfte
streifenförmige Traggriffrohling 1 (Fig. 1) wird mit- 5 befestigt und bewegt dieselbe bei Betätigung im Öff-
tels einer nicht dargestellten Klemmeinrichtung nahe nungssinne der Falzzange.
dem Falzzylinder 2 in Bereitschaftsstellung gebracht. Wenn die dem Griffmittelteil 68 (F i g. 8) in der
In den ruhenden Streifen 1 dringen jetzt beispiels- Richtung25 nachlaufenden Schenkelenden53 (Fig.
weise drei Nadeln 3 ein, die an schwenkbaren He- 1 und 8) die Berührungszone zwischen Falz- und
bein 4 befestigt sind. Die Schwenkbewegung der io Wendezylinder passieren, öffnet entsprechend dem
Hebel 4 für das Eindringen und spätere Herauszie- Verlauf der Kurve 48 die Zangenhälfte 30, 36, deren
hen der Nadeln 3 in und aus dem Streifen 1 wird Backe 36 der Backe 37 in der Drehrichtung des
durch eine Kurvenscheibe 5 über eine Rolle 6 und Wendezylinders nachläuft. Wenn die äußersten Trageinen
zweiten Hebel 7 gesteuert und erfolgt um den griffschenkelenden sich über dem geöffneten Zangen-Drehpunkt
8. Der Drehpunkt 8 befindet sich in drit- 15 maul befinden, werden sie von einem der am Falzten
Hebeln 9, die über einen weiteren, nicht darge- zylinder angeordneten Falzmesser 54 bzw. 55 in das
stellten, kurvengesteuerten Hebel eine in Richtung Zangenmaul eingefalzt. Die mit einer Rolle 56 bzw.
des Doppelpfeiles 10 hin- und hergehende Schwenk- 57 versehenen Falzmesser 54 bzw. 55 sind dabei jebewegung
ausführen, durch die beim Hingang in weils in einem der Traggrifflänge entsprechenden
Richtung auf den Falzzylinder 2 der Streifen 1 an 20 Abstand zum vorauslaufenden Greifer 11 bzw. 12 in
diesen Zylinder übergeben wird, wo er von Greifern je einem Drehpunkt 58 bzw. 59 schwenkbar angell
bzw. 12 erfaßt wird. Die Greifer 11 bzw. 12 sind ordnet. Mittels einer Feder 60 bzw. 61 und einem
jeweils auf einem Bolzen 15 bzw. 16 schwenkbar ge- Anschlag 62 bzw. 63 werden sie in Ruhestellung inlagert
und werden mittels einer ortsfesten Kurve 17, nerhalb der Falzzylinderhüllflache gehalten. Entspreauf
der die an Hebeln 18 bzw. 19 angeordneten RoI- as chend dem Verlauf einer ortsfesten Kurve 64 wird
len 20 bzw. 21 ablaufen, bewegt. das Falzmesser 54 bzw. 55 mittels der auf der Kurve
Im Weiterlauf mit dem Falzzylinder 2 wird ablaufenden Rolle 56 bzw. 57 so bewegt, daß es
der durch die am Streifenmittelteil angreifenden kurzzeitig aus der Falzzylinderhüllflache austritt und
Greifer 11 gehaltene Streifen 1' in eine aus zwei somit die Schenkelenden in das geöffnete Zangenrotierenden Messern 22 und zwei entsprechend am 30 maul hineindrückt. Im Weiterverlauf wird das Falz-Falzzylinder
2 seitlich der Greifer 11 bzw. 12 ange- messer 55 (F i g. 2) wieder zurückgezogen, während
ordneten Nuten bestehende Vorbruchstation 23 ge- die Falzzange entsprechend dem Verlauf der Kurve
führt, wo der Streifen mit zwei die späteren Faltun- 48 schließt. Im Anschluß daran wird der Greifer 12
gen bestimmenden Nutungen unter einem Winkel entsprechend der Kurve 17 geöffnet, womit der
von 45° versehen wird. Der Streifen 1' mit den in- 35 Traggriff 27 vom Falzzylinder 2 losgelassen wird.
folge der Nutung leicht hochstehenden Enden wird Der nun allein vom Wendezylinder 28 transportierte
im weiteren Verlauf an Umlegebleche 24 herange- Traggriff 27 wird mit den jetzt vorauslaufenden
führt, die die Enden aus der Falzzylinderhüllflache Schenkelenden in einen Spalt 65 zwischen dem
herausklappen und entgegengesetzt zur Laufrichtung Wendezylinder 28 und einem den Wendezylinder zu
25 entsprechend den 45°-Nutungen rechtwinklig 40 einem Teil umschlingenden Umlenkblech 66 hineinnach
hinten umlegen. Zum Anwalzen der 45°-Falzun- gezogen, wobei er entgegengesetzt der Laufrichtung
gen sind den Umlegeblechen 24 zwei federnde An- 67 so umgelegt wird, daß nun der Griffmittelteil den
drückrollen 26 nachgeschaltet. Der so in an sich be- Schenkelenden 53 in Laufrichtung nachfolgt. Um ein
kannter Weise fertiggestellte U-förmige Traggriff 27 einwandfreies Umlegen des Traggriffes 27 zu gewähr-(F
i g. 1 und 8) gelangt im Weiterlauf zwischen den 45 leisten, ist das Umlenkblech 66 an seinem vorderen
Falzzylinder und einen Wendezylinder 28. Der Ende 69 entsprechend dem Verlauf des Griffmittel-Wendezylinder
28 besteht im wesentlichen aus einer teiles beim Wenden gekrümmt. Noch im Wirkungs-Falzzange
mit Backen 36, 37, die je ein Andrück- bereich des Umlenkbleches 66 werden die Schenkelstück
aufweisen, welches entsprechend der Wende- enden 53 mittels je eines Auftragsegmentes 70
zylinderhüllfläche gekrümmt ist und die von sich im 50 (F i g. 1) mit Klebstoff versehen, welcher den Auf-Zangenbereich
übergreifenden Ringhälften 29, 30 tragsegmenten 70 aus einem Behälter 71 über eine
getragen sind. Die Ringhälften rotieren zusammen mit einem Abstreifer 72 zusammenwirkende Tauchmit
einer Welle 31 entgegengesetzt der Drehrichtung walze 73 zugeführt wird. Das in seinem Anfangsteil
des Falzzylinders 2 in Richtung des Pfeiles 67. Zum die Breite α (Fig. 8) aufweisende und deshalb die
Zwecke des öffnens bzw. Schließens ist jede Ring- 55 Traggriffe in ihrer vollen Breite führende Umlenkhälfte
um einen Bolzen 38 bzw. 39 schwenkbar an- blech 66 ist im Wirkungsbereich der Leimauftraggeordnet.
Die Bolzen 38 und 39 sind in nicht darge- segmente 70 nur in der Breite b ausgeführt, um die
stellter Weise in einer Tragplatte befestigt, die ihrer- Beleimung der Anklebestellen der Traggriffschenkel
seits auf der Welle 31 fest angeordnet ist. Am freien zu ermöglichen. Im Weiterlauf wird der Traggriff 27
Ende jeder Ringhälfte 29 und 30 ist ein einstellbarer, 60 mit den Schenkelenden 53 voraus auf die in entspresich
an einer Nabe 42 der nicht dargestellten Trag- chender Richtung 74 laufende, von einer Vorratsrolle
platte abstützender Anschlag 43 bzw. 44 angebracht, 75 abgewickelte und in nicht dargestellter Weise mit
der das gesonderte Einstellen der Schließstellung Vorperforationen versehene Werkstoffbahn 76 aufjeder
Backe 36 bzw. 37 ermöglicht. Die unbetätigten gebracht. In der Aufbringzone (F i g. 3) öffnet sich
Falzzangenhälften verharren infolge der zwischen 65 die andere Zangenhälfte 29, 37, deren Backe 37 der
den Ringhälften und der Tragplattennabe einge- Backe 36 in Drehrichtung vorausläuft. Die öffnung
spannten Druckfedern 45 und 46 in der Schließstel- erfolgt entsprechend dem Ablauf der Rolle 49 an der
lung, sind aber unabhängig voneinander über je eine Kurve 47. Die Werkstoffbahn 76 wird in der Auf-
bringzone von einer federnd angeordneten Andrückrolle 77 unterstützt, wodurch im Zusammenwirken
mit dem an der Backe 36 vorhandenen Andrückstück ein Ankleben des Traggriffes 27 an der Bahn erreicht
wird. Im Anschluß an die Aufbringung schließt die Falzzange entsprechend dem Verlauf der Kurve 47
wieder und bleibt so lange geschlossen, bis sie zur Aufnahme der Schenkelenden eines weiteren Traggriffes
in der Berührungszone zwischen Falz- und Wendezylinder erneut geöffnet wird.
Der Antrieb der mit den hin- und hergehenden Nadeln arbeitenden Streifenzuführeinrichtung und
der Vorbruchmesser 22 (Fig. 1) erfolgt taktmäßig. Ebenfalls taktmäßig erfolgt der Antrieb des Falzzylinders
2 und des Leimwerkes. Der Falzzylinder 2 macht dabei je Takt eine halbe Umdrehung, was
durch seine Größe und die Anordnung von zwei Greifern 11 und 12 und zwei Falzmessern 54 und 55
bedingt ist. Je nach der gewünschten Länge der herzustellenden Tragbeutel wird mit entsprechender Geschwindigkeit
ein entsprechender Werkstoffbahnabschnitt je Takt gefördert. Zur Anpassung an die sich
hieraus ergebenden unterschiedlichen Geschwindigkeiten ist ein von einer jeweils entsprechenden Kurve
gesteuertes, nicht dargestelltes Differentialgetriebe im Antrieb des Wendezylinders vorgesehen, welches die
Wendezylindergeschwindigkeit in den entsprechenden Bereichen einerseits der Falzzylinder- bzw. Leimauftragsegmentgeschwindigkeit
und andererseits in der Aufbringzone der Werkstoffbahngeschwindigkeit anpaßt.
Bleibt aus irgendeinem Grunde ein Traggriff 27 aus, so werden die Klebstoff auf tragsegmente 70, deren
Welle dem Doppelpfeil 78 entsprechend beweglich angeordnet ist, über eine nicht dargestellte Fotozellensteuerung
vom Wendezylinder 28 und von der Tauchwalze 73 abgerückt.
Das in den F i g. 4 bis 6 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel
der Erfindung gleicht im wesentlichen demjenigen nach Fi g. 1 bis 3. Bei dieser Ausführungsform
ist jedoch ein Falzzylinder vorgesehen, der an seinem Umfang keine Falzmesser trägt. Das
Einfalzen der in Laufrichtung 82 (F i g. 4) nachlaufenden
Schenkelenden 104 des am Falzzylinder 79 mittels Greifern 80 gehaltenen Traggriffes 81 erfolgt
mittels der in Wendezylinderumlauf richtung 89 nachlaufenden Zangenhälfte 86. Zu diesem Zweck wird
dieselbe von einem Kulissenstein 98 getragen, der in einer Kulissenführung beweglich gelagert ist. Die
Kulissenführung wird durch ein an der Nabe 92 fest angeordneten Hebel 99 gebildet, der einen an dem
der Wendezylinderhüllfläche zugekehrten Ende offenen Führungsschlitz 100 aufweist, der den Kulissenstein
98 aufnimmt. Die Längsmittelachse des Führungsschlitzes 100 bildet eine Sekante des Wendezylinders
84, wodurch die durch in der Führung bewegte Zangenhälfte 86 eine aus einer Radial- und
aus einer Umfangsbewegungsrichtungskomponente zusammengesetzte Bewegungsrichtung erhält. Der
Bewegungsablauf der in Laufrichtung 89 nachlaufenden Zangenhälfte 86 wird mittels einer ortsfesten
Doppelkurve 101 gesteuert, auf 4er sich eine Rolle 102 abwälzt, die ihre Bewegung auf einen fest mit
dem Kulissenstein 98 verbundenen Stößel 103 überträgt. In der weiteren Ausgestaltung ist diese Vorrichtung
mit der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Vorrichtung identisch. Der in an sich bekannter
Weise hergestellte Traggriff 81 wird mittels am Falzzylinder 79 angeordneter, am Griffmittelteil 68
(F i g. 8) angreifender Greifer 80 (F i g. 4) gehalten
ίο und in Laufrichtung 82 in die Berührungszone 83
zwischen Falzzylinder 79 und Wendezylinder 84 geführt. Kurz bevor die dem Griffmittelteil in Laufrichtung
82 nachfolgenden Schenkelenden 104 die Berührungszone 83 zwischen Falz- und Wendezylinder
passieren, öffnet entsprechend dem Verlauf der Kurve 101 die in Laufrichtung 89 nachlaufende
Zangenhälfte 86. Die über die vorauslaufende Zangenhälfte 85 nach hinten ragenden Traggriff enden 105
werden von der sich beim Weiterlauf in die Schließstellung bewegenden Zangenhälfte 86 (F i g. 5) eingefalzt.
Im Anschluß daran wird der Greifer 80 entsprechend der Kurve 106 geöffnet, womit sich der
Traggriff 81 vom Falzzylinder 79 löst. Der nun allein vom Wendezylinder 84 transportierte Traggriff 81
wird in einen Spalt zwischen Wendezylinder 84 und einem den Wendezylinder zu einem Teil umschlingenden
Führungsblech 107 hineingezogen, wobei er durch Gegenlaufen gegen das abgebogene Ende des Führungsbleches
entgegengesetzt zur Laufrichtung 89 so umgelegt wird, daß die Schenkelenden 104 des Traggriffes
nun dem Griffmittelteil in Laufrichtung 89 (Fig. 6) vorauslaufen. Nach vollendetem Umlegen
erfolgt, wie in F i g. 1 dargestellt, die Beleimung der Schenkelenden 104. Im Weiterlauf wird der Traggriff
mit den Schenkelenden 104 (F i g. 6) voraus auf die in gleicher Richtung laufende Werkstoffbahn 108
aufgebracht. In der Aufbringzone öffnet die in Laufrichtung 89 vorauslaufende Zangenhälfte 85. Die
Werkstoffbahn 108 wird in der Aufbringzone von einer federnd angeordneten Andrückrolle 109 unterstützt,
wodurch ein sorgfältiges Ankleben der Traggriffe 81 erreicht wird.
Die in F i g. 7 dargestellte weitere Ausführungsform entspricht im wesentlichen der in F i g. 4 bis 6
dargestellten Vorrichtung, zeigt aber eine andere Ausbildung der in Wendezylinderlaufrichtung nachlaufenden
Zangenhälfte. Diese Zangenhälfte 110 (F i g. 7) weist die Form eines Hebels 111 auf, der
auf einem in einer nicht dargestellten Tragplatte befestigten Bolzen 112 drehbar gelagert ist. Der
Bolzen 112 ist so exzentrisch innerhalb der Wendezylinderhüllfläche angeordnet, daß beim Schwenken
der Zangenhälfte 110 deren Grifffläche 113 sich sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung
von der gegenüberliegenden Grifffläche 114 entfernt. Die Steuerung der Zangenhälfte 110 erfolgt
mittels einer Doppelkurve 115, auf der sich eine Rolle 116 abwälzt, die ihre Bewegung auf einen
Hebel 117 überträgt, der seinerseits mit dem die nachlaufende Zangenhälfte 110 bildenden Hebel 111
fest verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Aufbringen von aus langgestreckten Materialstreifen aus Papier oder Kunststoff durch Umlegen beider Enden um 90° gebildeten U-förmigen Traggriffen auf eine zur Herstellung von Tragtaschen bestimmte Werkstoffbahn mit in Laufrichtung der Werkstoffbahn vorauslaufenden Streifenenden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in bekannter Weise der Materialstreifen (1) in seinem mittleren Teil (68) ergriffen und die Streifenenden entgegen der Bewegungsrichtung des Streifens um 90° umgelegt bzw. -gefaltet und sodann die gebildeten Traggriffschenkel (53) an ihren Enden erfaßt und weiterbewegt werden, während der Mittelteil losgelassen wird, worauf die mit ihren festgehaltenen Enden voranbewegten Traggriffe ao entgegen der Bewegungsrichtung der festgehaltenen Enden um 180° gewendet und sodann mit ihren nun vorauslaufenden Schenkeln (53) mit der in gleicher Richtung laufenden Werkstoffbahn (76) verbunden werden.2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem an sich bekannten, zum Umlegen der Streifenenden um 90° dienenden Falzzylinder (2) ein Wendezylinder (28) mit dem Falzzylinder entgegengesetzter Drehrichtung nachgeschaltet ist, der eine Zange (36, 37) zum Übernehmen und Festhalten der Enden der vom Falzzylinder mit nachlaufenden Schenkeln (53) herangeführten Traggriffe (27) aufweist und nahe dessen Zylinderhüllfläche eine ortsfeste Wendeeinrichtung (66) für die Traggriffe angeordnet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zangenhälften (36, 37) der Zange des Wendezylinders (28) beweglich sind und daß zur Übernahme der Traggriffe (27) die nachlaufende (36) und zu ihrer Abgabe an die Werkstoffbahn (76) die vorauslaufende Zangenhälfte (37) geöffnet wird.derart antreibbar ist, daß er bei Übernahme der Traggriffe (27) mit Falzzylinderumfangsgeschwindigkeit und beim Abgeben mit der formatabhängig veränderbaren Werkstoffbahngeschwindigkeit umläuft.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Ungleichförmigkeitsgetriebe ein kurvengesteuertes Differentialgetriebe mit je nach Formatlänge wählbarer Kurve vorgesehen ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nachlaufende Zangenhälfte (86 bzw. 110) beim öffnen über die Wendezylinderhüllfläche herausführbar ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die nachlaufende Zangenhälfte (86) an einem Kulissenstein (98) angeordnet ist, der in einer im wesentlichen radialen Kulissenführung (100) mittels einer ortsfesten Steuerkurve (101) bewegbar ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die nachlaufende Zangenhälfte (110) um eine im Wendezylinder zu dessen Achse stark exzentrische Drehachse (112) schwenkbar ist, die in Umlaufrichtung hinter der Zangenöffnung angeordnet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681761880 DE1761880B1 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Papier- oder Kunststofftraggriffen auf eine Werkstoffbahn |
FR6924173A FR2013115A1 (en) | 1968-07-17 | 1969-07-16 | Attaching paper or plastic handles to - a sheet material |
JP5673869A JPS544317B1 (de) | 1968-07-17 | 1969-07-17 | |
US842633A US3660204A (en) | 1968-07-17 | 1969-07-17 | Apparatus for applying carrying handles of paper or plastics material to a web |
SE10157/69A SE347465B (de) | 1968-07-17 | 1969-07-17 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681761880 DE1761880B1 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Papier- oder Kunststofftraggriffen auf eine Werkstoffbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1761880B1 true DE1761880B1 (de) | 1972-02-03 |
Family
ID=5696758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681761880 Withdrawn DE1761880B1 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Papier- oder Kunststofftraggriffen auf eine Werkstoffbahn |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3660204A (de) |
JP (1) | JPS544317B1 (de) |
DE (1) | DE1761880B1 (de) |
FR (1) | FR2013115A1 (de) |
SE (1) | SE347465B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3753824A (en) * | 1970-03-13 | 1973-08-21 | Windmoeller & Hoelscher | Process of manufacturing carrying bags which comprise u-shaped carrying handles of plastics material sheeting |
DE2225671C2 (de) * | 1972-05-26 | 1974-03-14 | Windmoeller & Hoelscher, 4540 Lengerich | Vorrichtung zum Herstellen eines U-förmigen Traggrifles für Tragtaschen aus einer Kunststoffolie |
US3808957A (en) * | 1972-08-03 | 1974-05-07 | Kao Corp | Apparatus for attaching hangers to paper boxes |
DE2324412C3 (de) * | 1973-05-15 | 1979-10-25 | Jagenberg-Werke Ag, 4000 Duesseldorf | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von beleimten Folienzuschnitten auf Flaschen |
PT2397318E (pt) * | 2010-06-16 | 2013-03-14 | Flat System S R L | Máquina de formação de pegas |
CN103862722B (zh) * | 2012-12-07 | 2016-09-21 | 上海艾录包装股份有限公司 | 手提袋拎手的制造设备 |
JP5919452B1 (ja) * | 2016-01-29 | 2016-05-18 | ニューロング株式会社 | 布紐把手搬送装置 |
CN112339349A (zh) * | 2020-10-21 | 2021-02-09 | 佛山市达肯包装机械有限公司 | 一种纸条正夹插入或反夹剔除的机构 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3034409A (en) * | 1958-05-14 | 1962-05-15 | Finke Arno | Method and apparatus for producing and applying bag handles |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2060450A (en) * | 1935-11-05 | 1936-11-10 | Harford K Steen | Machine for making handled shopping bags |
US2177117A (en) * | 1937-05-03 | 1939-10-24 | Potdevin Machine Co | Method of and apparatus for forming tying strips and applying the same to bags |
US2625862A (en) * | 1947-05-05 | 1953-01-20 | Union Bag & Paper Corp | Bag handle making and applying machine |
US2969907A (en) * | 1958-04-15 | 1961-01-31 | Dixie Wax Paper Company | Reinforced bag |
US3069303A (en) * | 1960-02-05 | 1962-12-18 | Scholle Chemical Corp | Process and apparatus for producing flexible containers |
-
1968
- 1968-07-17 DE DE19681761880 patent/DE1761880B1/de not_active Withdrawn
-
1969
- 1969-07-16 FR FR6924173A patent/FR2013115A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-07-17 US US842633A patent/US3660204A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-07-17 SE SE10157/69A patent/SE347465B/xx unknown
- 1969-07-17 JP JP5673869A patent/JPS544317B1/ja active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3034409A (en) * | 1958-05-14 | 1962-05-15 | Finke Arno | Method and apparatus for producing and applying bag handles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3660204A (en) | 1972-05-02 |
JPS544317B1 (de) | 1979-03-05 |
SE347465B (de) | 1972-08-07 |
FR2013115A1 (en) | 1970-03-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1532830B1 (de) | Verfahren und Maschine zum fortlaufenden Herstellen von Tragtaschen | |
DE1761880B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Papier- oder Kunststofftraggriffen auf eine Werkstoffbahn | |
DE2706368C3 (de) | Vorrichtung zum querverlaufenden, zickzackförmigen Falten einer Materialbahn | |
DE435594C (de) | Falzklappenzylinder | |
DE1786472C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Etikettieren von Aufgußbeuteln | |
DE206991C (de) | ||
AT151074B (de) | Luft- und feuchtigkeitsdichter Reißverschluß für Schachtelpackungen, z. B. Zigarettenschachteln, und Verfahren und Einrichtung zu seiner maschinellen Herstellung. | |
DE278919C (de) | ||
DE81606C (de) | ||
DE1561434B2 (de) | Verfahren zum fortlaufenden herstellen von tragtaschen oder -beuteln mit zwei traggriffen und maschine zum ausueben des verfahrens | |
DE220876C (de) | ||
DE272927C (de) | ||
DE58642C (de) | Rotationsdruckpresse zum Bedrucken von Bogen verschiedener Gröfse | |
DE537164C (de) | Papiersackmaschine | |
DE1511784C3 (de) | Vorrichtung an einer Maschine zum automatischen Abfüllen und Verschliessen von Beuteln zum Befestigen eines Klemmstreifens an jedem Beutel | |
DE296508C (de) | ||
DE1761992C3 (de) | Maschine zum Herstellen und Aufbringen von aus Streifen aus Papier oder dergleichen bestehenden U-förmigen Traggriffen | |
DE960687C (de) | Maschine zur selbsttaetigen Bildung von Ventilen an Papiersaecken | |
DE630305C (de) | Verfahren zum Einwickeln von rundlichen Gegenstaenden, wie Apfelsinen u. dgl. sowie Vorrichtung zum Ausueben des Verfahrens | |
DE460244C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bekleiden von Schachtelteilen | |
AT18893B (de) | Maschine zum Verpacken von Zigaretten oder ähnlichen Gegenständen. | |
DE1611654C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Tragetaschen mit Tragehenkeln aus einer kontinuierlich bewegbaren Materialbahn | |
DE267682C (de) | ||
DE271227C (de) | ||
AT30263B (de) | Packmaschine. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |