DE1761301A1 - Herstellung selbstklebender Etikette und Vorrichtung zu deren Verwirklichtung - Google Patents
Herstellung selbstklebender Etikette und Vorrichtung zu deren VerwirklichtungInfo
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Description
DR1IKTG, ERNST MAIER
i" A T JE N" TA JfWA IrT
8 MÜNCHEN 22
. 3 ■ IHEFO» 22 »a 00, XB Bl OS
A 10566 den 30. April 1968
EM/Pi/Pf.
Herr Angelo BARTESAGHI, 6, Via Roccolo, L e c ο ο / Italien-
Herstellung selbstklebender Etikette und "Vorrichtung zu
• dessen Verwirklichung
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
selbstklebender Etikette und eine Vorrichtung zur Verwirklichung des Verfahrens.
Das weitverbreitetste Verfahren zur Herstellung selbstklebender
Etikette besteht darin, einen aus zwei Blättern, und zwar dem Trägerblatt und dem Etikettenblatt, bestehenden
Streifen (zusarnmengehalten durch den an der bezüglichen Seite
des Etikettenblattes vorharidorien Sonderklebstoff, der der
1098 19/004 5
BADORIOINAU
entsprechenden Seite des Trägerblattes anhaftet) zunächst durch einen Satz rotierender Walzen (eine Stanz- (Schneid-)
und eine Gegenwalze) hindurchgeführt wird, wo das Stanzen
des Etikettenblattes erfolgt, wobei die Etiketten mit dem Träger verbunden bleiben, und hierauf durch einen zweiten
Satz rotierender Walzen hindurchgeführt wird, der ebenfalls aus einer Stanzwalze und einer Gegenwalze besteht, wo' das
fc, Stanzen des Trägerblattes und hierauf die Bildung der Ausschnitte
erfolgt, wobei ein jeder Ausschnitt eine Mehrheit Etikette aufweist, die allmählich zum Gebrauch genommen werden,
Die Herstellung selbstklebender Etikette, die soeben beschrieben, in zwei Arbeitsperioden, weist verschiedene
Nachteile auf, z.B. wenn der Streifen mit den bereits durch den ersten Walzensatz gestanzten Etiketten zwecks Stanzens
des Trägerblattes zum zweiten Walzensatz gelangt, können £. Gleiterscheinungen der Etikette dem Trägerblatt gegenüber,
Welligkeiten der Streifen, Kräuselungen oder dergleichen zutage treten; auf diese Weise geraten die Etikette aus der
Reihe, und die für das Trägerblatt erforderlich Schnittgenauigkeit den Etiketten gegenüber wird nicht eingehalten.
Dieser Übelstand ist dann besonders nachteilig, wenn
die ausser der Reihe befindlichen Etikette gedruckt oder
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überdruckt werden sollen, zumal dann der Druck offensichtlich
mit Verstellun^ei:"x-j.,1 Ungenauigkelten erfolgen wird.
Ein weiterer Nachteil entsteht dadurch, dass durch die Anordnung zweier Walzenpaare die Pfosten der Maschine erhöht warden.
Die Erfindung bezweckt, den genannten und noch andere
Kachteile ku vermeiden. i)as Verfahren zur Herstellung selbst-1-clebender,
auf einem aus zwei Blättern (Trägerblatt und Etikettenblatt) bestehenden Streifen, der sich von einer Spule
abwickelt, auszuschneidender Etikette ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daas die Schneid- bzw. Stanzoperationen
für den zusammengesetzten Streifen in einer einzigen .Arbeitsperiode erfolgen, während welcher gleichzeitig sowohl der
Schnitt der Etikettenblattstäßke als auch der Schnitt des
Trägerblattes erfolgen, so dass bei Beendigung genannter
Periode, nach Entfernen des Abfalls von dem Streifen, einen TräiKerabschnitt gewinnt., der die angestrebte Etikettenanzahl
aufweist, wobei ein solcher Abschnitt und solche Etikette
in der: gewünschten Abmessungen zugeschnitten bzw. gectanzt
sind.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung; können verschiedenartige Ausführungßformen von Vorrichtungen
: 10981Ώ/ηη^ς
dienen.
Vorteilhafterweise wird das Verfahren zum gleichzeitigen Stanzen der beiden den Streifen bildenden Blätter
dadurch verwirklicht, dass ein einziger"Satz rotierender
Stanzwalzen verwendet wird, durch welchen der Streifen geführt wird, wobei jede Walze gleichzeitig als Schneid- bzw.
Stanzorgan. und als Gegen- bzw. AbstUtzorgan ausgebildet wird,
m und wobei jede Walze zweckmässig angeordnete Schneiden sowie
Gegen- bzw. Abstützflächeri umfasst, so dass während der Drehung der Walzen zur Herstellung der Etikette jedem
Schneidorgan einer Walze eine Gegen- bzw. Abstützfläche der anderen Walze und umgekehrt entspricht.
Die Schneidkanten der Schneidorgane einer jeden Walze
liegen äweckmässig auf der gleicher) Zylindermantel flache wie
die Gegen- bzw. Abstützflächen der Walze.
^ Diese und andere Kennzeichen vorliegender Erfindung
werden nunmehr durch nachfolgende Beschreibung veranschaulicht, die sich auf die Zeichnung bezieht, wobei .sowohl die
Boschreibung als auch die Zeichnung lediglich ein AusfUhrungsbeispiel
der Erfindung aufzeigen und für die Tragweite der Erfindung nicht begrenzend sind.
98 197(ViUP BAD ORIGINAL
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine frontale Ansicht der Vorrichtung zum
gleichzeitigen Schneiden der beiden Blabter,
bestehend aus einem einzigen Satz rotierender
Walzen;
Fig. 2 einen Teilquerschnitt gemäß Schnittlinie X-X
nach Fig. 1;
B1Ig. 3 eine Draufsicht auf einen Träger abschnitt mit
den ausgeschnittenen"Etiketten nach der Periode gleichzeitigen Schneidens der beiden Blätter des
Streifens;
Fig. 4 einen axialen Querschnitt im vergrößerten Maßstab durch zwei-Drehwalzen während des Stanzens
des zusammengesetzten Streifens, wobei nur
Schneidmesser für zwei Längsreihen von Etiketten dargestellt sind.
Dio Vorrichtung A zum gleichzeitigen Schneiden des Etiketten- und Trägerblattes besteht aus einer oberen Walze
B und einer unteren Walze C, die zweckentsprechend ausgebildet
sind. - %
Jede Walze B, C weist eine Welle 10 bzw. 12 auf, über
welche die Walzen in entgegengesetzten, mit dem Pfeile Y
bezeichneten Sinne mit der nämlichen Winkelgeschwindigkeit
in Drehung versetzt werden, so dass zwischen den beiden Walzen
kein relatives Gleiten besteht. Die Achsen der beiden Walzen verlaufen parallel zueinander. An ihren Endteileri hat jede
1098 1 9YiIIU-?
BAD
Walze B, C zylindrische Anlagekränze lh, Ιβ bzw. 18, 20,
die an den Linien 22, 24 in Berührung stehen, so dass
zwischen den sich gegenüberliegenden Zylinderflächen der beiden Walzen B, C stets derselbe angestrebte Abstand vorhanden,ist.
Die zylindrische Fläche äer Walze B umfasst eine Mehrheit Schneidorgane D, wovon ein jedes einen in der Ebene
rechteckigen Verlauf aufweist. Im dargestellten Falle sind vier Sätze zueinander ausgerichteter Schneidorgane D vorhanden.
Diese Schneidorgane sind dazu bestimmt, das obere sich von der nicht veranschaulichten Spule abwickelnde Blatt
F, dem die Etiketten entnommen v/erden, zu stanzen, während das untere Blatt H den Träger bildet, auf dem das Blatt F
über die Kontaktfläche 27 haftet.
Die Walze B weist gegen- bzw. Abstützflächen M auf, die dazu bestimmt sind, mit den entsprechenden Schneidorganen
der Walze C zusammenzuwirken. Jedes Schneidorgan D umfasst Kanten 26 für das Schneiden quer zur Vorschubrichtung des
Streifens G und Kanten 28 für das Schneiden in Vorschubrichtung des Streifens.
Die untere Walze C weist Schneidorgano N zum Schneiden
der Ränder des Träges H auf, die in Längsrichtung des Strei-
!09319/niU5 .
BAD OBIQiNAL
"fens■schneiden, sowie ein gemäß einer Mantellinie angeordnetes
Schneidorgan P, dessen Schneidkante 32 den Träger H
quer schneidet. Die untere Walze C weist eine Gegen- bzw. Abstützfläche Q auf, die dazu bestimmt ist, mit den Schneidorganen
der Walze B zusammenzuarbeiten.
Der Betrieb der Vorriehtung zur Durchführung des Verfahrens
zur Herstellung seibstfclebender Etikette kann demzu- j|
folge so zusammengefasst werden: Die Walzen B, C drehen sich
im Sinne der Pfeile Y. Dabei wird der Streifen G zwischen den beiden Walzen im Sinne des Pfeiles Z vorgeschoben. Die
Schneidkanten 26, 28 der Schneidorgarie D schneiden die Materialstärke s, des Blattes F, indem sie der Gegen- bzw. Abstützfläche
Q, entgegengesetzt arbeiten, und stanzen die Etikette E aus, wobei diese Schneidkanten an die Kontaktfläche
27 der beiden Blätter F, H des Streifens gelangen. Auf eine solche Weise werden Etikette E gewonnen, die am Träger H
haften bleiben, während die anfallenden Abfälle 3^ allmählich
von den Streifen G entfernt werden. Gleichzeitig durchschneiden die Schneidorgane N mittels ihrer Schneidkanten
30 die Materialstärke Sp des Trägerblattes H, wobei den von
der Walze B aufgewiesenen Gegen- bzw. Abstutzflächen M entgegengearbeitet wird. Auf diese Weise wird das Trägerblatt H
in der Längsrichtung beschnitten, und die entstandenen Abfalle 36 werden allmählich von dem Streifen entfernt.
1098 19/nrus
176130t
Bei jeder vollständigen Drehung der Walzen befindet
sich das Querschneideorgan P mit der Schneidkante 32 der
' bezüglichen Gegen- bzw. Abstützflache M der Walze B gegen- I
sich das Querschneideorgan P mit der Schneidkante 32 der
' bezüglichen Gegen- bzw. Abstützflache M der Walze B gegen- I
über, so dass der Querrand des Trägerblattes H geschnitten !
und hierauf der Streifenabschnitt G, begrenzt wird, welch
letztgenannter aus dem Trägerabschnitt H, und den Etiketten
E - in dem in Pig. 1 bis j5 dargestellten Falle sechzehn fc besteht.
letztgenannter aus dem Trägerabschnitt H, und den Etiketten
E - in dem in Pig. 1 bis j5 dargestellten Falle sechzehn fc besteht.
Die in Fig. 4 beispielsweise dargestellte Walze B ;
i weist nur Schneidorgane zum Ausschneiden von zwei Längs- \
reihen von Etiketten auf.
Der Abschnitt G1 wird abgetrennt, sobald der Abfall i
j des Etikettenblattes entfernt ist. Daraus geht klar hervor,
dass die Operationen zum Stanzen des Streifens G in einer }
einzigen Arbeitsperiode erfolgen und gleichzeitig hinsieht- j
lieh des Trägers H und des Blattes F; es kann also kein )
Positionsfehler vorkommen, da der von der Stanzung kommende 1
Abschnitt G, weiter keiner Behandlung bedarf, der Druck der J
Etikette also einwandfrei erfolgt. i
j Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, liegen die . . j
Schneidkanten einer jeden Walze auf der gleichen Mantelfläche j
109819/0045
wie die Gegen- bzw. Abstützflächen der betreffenden Walze.
Das ermöglicht ein.leichtes Bearbeiten der Walzenflächen.
Die Schneidorgane und die Gegen- bzw. Abstützflächen können auch an besonderen Htndkörpern angeordnet bzw. ausgebildet
sein, die auf einen Walzenkern aufgesetzt werden.
Wie bereits erwähnt, kann die Anordnung der Schneidorgane
der Walzen entsprechend der Art der Stanzungen, die man an den den Streifen G bildenden Blättern vorzunehmen
beabsichtigt, Abänderungen erfahren, wobei jedoch beachtet werden muss, dass die Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen
untereinander stets dieselben sein sollen, da diese Walzen kein relatives Gleiten aufkommen lassen dürfen. Praktisch
können die Ausführungsdetails des Verfahrens sowie der Vorrichtungen zur Verwirklichung des Verfahrens Abänderungen
erfahren, ohne damit aus dem Rahmen der Erfindung zu gera- %
ten.
10 9819/Π Π L5
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zur Herstellung selbstklebender Etikette, gewonnen aus einem aus zwei Blättern (Trägerblatt und Etikettenblatt) zusammengesetzten, von einer Spule sich abwickelnden Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneid-w bzw. Stanzoperationen des zusammengesetzten Streifens in einer einzigen Arbeitsperiode ausgeführt werden, in deren Verlauf gleichzeitig sowohl der Schnitt der Etikettenblattstärke als auch der des Trägerblattes erfolgt, so daß bei Beendigung genannter Periode aus dem Streifen, nach Entfernung des Abfalls, ein die gewünschte Mehrheit Etiketten"aufweisender Trägerabschnitt gewonnen wird, wobei dieser Abschnitt und diese Etikette in den gewollten Abmessungen und an den angestrebten Stellen geschnitten bzw. gestanzt werden.2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem Satz rotierender Walzen (B, C) besteht, durch welchen hindurch die Streifen (G) geführt werden, wobei jede der genannten Walzen gleichzeitig als Schneide- oder Stanzorgan und als . Gegen- bzw. Abstützorgan tätig ist, wobei jede Walze zweckmäßig angeordnete und einen zweckmäßigen Verlauf aufweisende Schneidorgane (D, N, P) sowie Gegen- bzw. Abstutzflächen (M,Q)109819/ΠΠ45umfasst, so dass während der Drehung eier Walzen bei der Herstellung der Etikette jeweils dem Schneidorgan einer Walze eine Gegen- bzw. Abstützfläche der anderen Walze und umgekehrt entspricht.>. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sehneidkanten der Schneidorgane einer jeden Walze J auf der gleichen Zylindermantelfläche liegen, wie die Gegenbzw. Abstutzflachen der Walze.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Begrenzung oder Längsprofilformung eines Streifenblattes bestimmten Schnittorgane (N) mit den Gegenbzw. Abstützflachen (M) der anderen Walze derart zusammenwirken, daS der Streifen während des Stanzens in seinen Längsrändern eingebogen wird.109 819/ηA .Leerseite
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