DE1759861B2 - - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine biologische Abwasserreinigungsanlage aus einem Oxydationsgraben mit Zulauf und Ablauf sowie zwei nebeneinander und zueinander parallel angeordneten, durch eine Trennwand getrennten Umlaufkanälen, die durch Kehren verbunden sind und eine um eine vertikale Achse rotierende Belüftungs- und Umwälzeinrichtung in einer Kehre aufweisen.

Aus der österreichischen Patentschrift 243 766 ist ein Oxydationsgraben bekannt, bei dem die Belüftungs- und Umwälzeinrichtung in einer Kehre angeordnet ist. Die Belüftungs- und Umwälzeinrichtung weist um eine vertikale Achse umlaufende lange schmale Schaufeln auf, deren Längsachsen mit zunehmendem Abstand von der Wasseroberfläche einen gleichfalls zunehmenden Abstand von der Rotationsachse aufweisen. Die Schaufeln reichen bis tief unter die Wasseroberfläche und sind mit Öffnungen versehen, durch die Luft vom Inneren der Schaufeln her infolge des durch sie bei Drehung erzeugten Unterdrucks in die Flüssigkeit eingesaugt wird. Die durch Drehung der Schaufeln erzeugte horizontale Zirkulationsströmung wird zudem bei dieser bekannten Anlage zur Erzeugung einer horizontalen Um-Wälzströmung in dem Oxydationsgraben ausgenutzt. Um deren Entstehung zu fördern, ist hierbei die zwischen den Umlaufkanälen des Oxydationsgrabens angeordnete Trennwand bis an die vertikale Rotationsachse der Schaufeln der Belüftungs- und Umwälzeinrichtung herangeführt. Dies hat zur Folge, daß die Trennwand mit einem Schlitz versehen sein muß, der der Form der Schaufeln angepaßt ist und deren Durchtritt erlaubt. Die Anordnung eines derartigen Schlitzes in der Trennwand eines Oxydationsgrabens ist jedoch in baulicher Hinsicht aufwendig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine biologische Abwasserreinigungsanlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß in dem ÖxCdatiOnsgrubeii das Abwa-.öer ausreichend umgewälzt und belüftet, jedoch die Anordnung eines Schlitzes in der Trennwand vermieden wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Belüftungs- und UmwäIzeinrichU;ng als lediglich im Bereich der Wasseroberflache arbeitender Krdselbciüfter ausgeführt und <i:e Trennwand lediglich bis in die Nähe des Kreiselbeliifters geführt ist.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis ?us, daß in einem Oxydationsgraben ein lediglich im Bereich der Wasseroberfläche arbeitender Kreiselbelüftcr vollwirksam, d. h. mit ausreichendem Belüftungs- und Umwälzeffekt im Oxydationsgraben arbeiten kann, ohne daß die Trennwand bis an die Achse des Kreiselbelüfters geführt ist. Die Anordnung eines Schlitzes in der Trennwand für den Durchgang von Schaufein ist daher nicht erforderlich, was zu einer Vereinfachung in baulicher Hinsicht führt.

Vorteilhafterweise ist die Trennwand in der Nähe des Kreiselbelüfters nach der Umlaufkanalseite abgebogen, in welcher das Abwasser dem Kreiselbelüfter zufließt. Im Umlaufkanal können in der Nähe des Kreiselbelüfters auch eine oder mehrere sich vertikal erstreckende Leitwände vorgesehen sein.

Ein Ausfühnmgsbeispiel der biologischen Abwasserreinigungsanlage gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die nachstehend näher erläutert wird. Es zeigt

F i g. 1 das Ausführungsbeispiel in der Draufsicht.

Fig.2 einen Teil der Draufsicht nach Fig. 1 in größerem Maßstab und

Fig. 3 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie IIMIIinderFig. 2.

Die in der Zeichnung dargestellte Abwasserreinigungsanlage ist mit einem ringförmigen Oxydationsgraben mit Zulauf und Ablauf versehen, der aus zwei Umlaufkanälen 1 und 2 besteht, die an den Enden mittels Kehren 3 und 4 miteinander in Verbindung stehen und die durch eine Trennwand 5 voneinander getrennt sind. In der Kehre 3 sind mehrere gekrümmte Leitwände 6 vorgesehen, um eine gleichmäßige Strömung des Abwassers zu erzielen.

Gemäß der Erfindung ist in der Kehre 4 in der Nähe der Trennwand 5 ein lediglich im Bereich der Wasseroberfläche arbeitender Kreiselbclüfter7 angeordnet. Dieser Kreiselbelüfter 7 kann, wie in der F i g. 3 dargestellt ist, aus einem konischen Körper 8 bestehen, der um eine vertikale Achse rotiert und von einem Motor 9 angetrieben wird. Der mit einem Doppelpfeil angedeutete Durchmesser des konischen Körpers 8 kann sich je nach den Umständen ändern. Durch die beschriebene Anordnung des Kreiselbelüfters 7 wird erreicht, daß das Abwasser in dem Oxydationsgraben durch den Kreiselbelüfter 7 in Bewegung gesetzt wird, so daß zu diesem Zweck keine zusätzlichen Hilfsmittel erforderlich sind. Eine gute Wirkung wird erreicht, wenn die Kehre 4 in einem horizontalen Schnitt eine rechteckige Form aufweist.

Es hat sich herausgestellt, daß es für eine gute Wirkung des Kreiselbelüfters 7 nützlich ist, wenn die Wassertiefe und die Breite der Kehre 4 dem Kreiselbelüfter? angepaßt werden. Der Boden 11 der Kehre 4 wird dazu mittels schräger Ebenen 12 mit den Böden 13 der beiden Umlaufkanäle 1,2 verbunden. Erwünschtenfalls kann die Breite der Kehre 4 auch von der Gesamtbreitc der geraden Umlaufka-

mils ] und 2 abweichen, in weichem Fall die Wände der Kehre fließend in die Wände der Umlaufkanale 1,2 übergehen. Mit dem Pfeil 14 ist die normale Wassertiere angedeutet.

Um eine gleichmäßige Strömung zu erzielen, sind in den IHilaufkanälen 1 und 2 in der Nähe des Kreiselbelüfters 7 gekrümmte Leitwände 10 vorgesehen. Diese Leitwände werden teilweise von der schrägen Ebene 12 getragen und laufen daher etwas empor, wie in der F i g. 3 angegeben worden ist. Die Drehrichtung des Kreiselbelüfters 7 und die Strömungsrichtung des Abwassers sind mit Pfeilen angedeutet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche.

1. Biologische Abwasserreinigungsanlage aus einem Oxydationsgraben mit Zulauf und Ablauf sowie zwei nebeneinander und zueinander parallel angeordneten, durch eine Trennwand getrennten Umlaufkanälen, die durch Kehren verbunden sind und eine um eine vertikale Achse rotierende Belüftungs- und Umwälzeinrichtung in einer Kehre aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungs- und Umwälzeinrichtung als lediglich im Bereich der Wasseroberfläche arbeitender Kreiselbelüfter (7) ausgeführt und die Trennwand (5) lediglich bis in die Nähe des Kreiselbelüfters (7) geführt ist.

2. Abwasserreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (5) in der Nähe des Kreiselbelüfters (7) nach der Umlaufkanalseite abgebogen ist, in welcher das Abwasser dem Kreiselbelüfter (7) zufließt.

3. Abwasserreinigungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Umlaufkanal (1, 2) in der Nähe des Kreiselbelüfters (7) eine oder mehrere sich vertikal erstreckende Leit- »5 wände (10) vorgesehen sind.