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DE1758310A1 - Palladium-Vanadium-Legierung,insbesondere zur Verwendung als Widerstandsmaterial - Google Patents

Palladium-Vanadium-Legierung,insbesondere zur Verwendung als Widerstandsmaterial

Info

Publication number
DE1758310A1
DE1758310A1 DE19681758310 DE1758310A DE1758310A1 DE 1758310 A1 DE1758310 A1 DE 1758310A1 DE 19681758310 DE19681758310 DE 19681758310 DE 1758310 A DE1758310 A DE 1758310A DE 1758310 A1 DE1758310 A1 DE 1758310A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
palladium
vanadium
resistance
alloy
aluminum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681758310
Other languages
English (en)
Inventor
Norreys John Jephson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johnson Matthey PLC
Original Assignee
Johnson Matthey PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johnson Matthey PLC filed Critical Johnson Matthey PLC
Publication of DE1758310A1 publication Critical patent/DE1758310A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • H01B1/02Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of metals or alloys
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thermistors And Varistors (AREA)
  • Apparatuses And Processes For Manufacturing Resistors (AREA)
  • Contacts (AREA)

Description

Kemp & Korn
Patentanwalt·
ΚδΙη-Lincfenthal J 21 P 28
StodtwaldQurt·! 20-22
Anmelder: JOHNSON, MATTHEY & CO. LIMITED 78, Hatton Garden, London, E.C. 1, England
Palladium-Vanadium-Legierung, insbesondere zur Verwendung
als Widerstandsmaterial
Die Erfindung betrifft Legierungen für Widerstände, d. h. also Legierungen mit hohem elektrischen Widerstand, aus welchen man Draht mit hohem und vor allem konstant bleibendem Widerstand herstellen kann. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Palladium-Vanadium-Widerstandslegierung.
Bs 1st bekannt« daß Palladlumleglerungen mit bis zu 10 Oew.-Jf Vanadium einen hohen spezifischen Widerstand haben, duktil sind und bei Zimmertemperatur an den Oberflächen keine OxydUberzUge bilden. Mithin ist diese Legierung zur Herstellung von Prttzlsionswlderetlnden geeignet« bei welohen der OberflMohenzustand des Widerstandematerials von Bedeutung 1st, also z.B. Potentiometern« bei welohen ein Sohlelfer auf dem Draht versohloblloh 1st und Infolgedessen der Köntaktwlderstand minimal sein mu0.
009882/0727 bad er^*
Der wesentlichste Nachteil der bekannten Palladium-Vanadiumlegierungen ist der, daß der spezifische Widerstand bei kalt gehärtetem oder verfestigtem Legierungsmaterial relativ klein ist und sich außerdem im Betrieb ändert. Diese» durch das Kaltverfestigen bedingten Effekte können duroh Tempern beseitigt werden.
Die Erfindung schafft eine Palladium-Vanadium-Legierung mit hohem spezifischen Widerstand und sehr geringem Temperaturkoeffizienten dee Widerstandes, indem die Legierung 0,5 - 11 Gew.-Ji eines oder mehrerer der Elemente QoId, Molybdän oder Aluminium aufweist. Eine besonders zweckmäßige Palladium-Vanadium-Legierung mit hohem spezifischen Widerstand und geringem Temperaturkoeffizienten des Widerstands weist 74 _ 98,5 Qew.-£ Palladium, 1 - 15 Oew.-jf Vanadium und den verbleibenden Rest machen - außer Verunreinigungen -Oold, Molybdän oder Aluminium aus und zwar entweder eines dieser drei Elemente oder mehrere zusi
Mb wurde gefunden, daß Palladium-Vanadium-Legierungen mit den erfindungsgemäBen Zusätzen ihre elektrischen Blgensohaften auoh dann nicht verändern, wann das Material kalt gehärtet oder kalt verfestigt wird, überrasehend hat sieh gezeigt, daß naoh der Erfindung zusammengesetzte Legierungen einen höheren spezifischen Widerstand, einen geringeren Temperaturkoeffizienten des Widerstand« und ein· geringere Neigung zu Änderungen des speilfisehen Widerstands sowie
009882/0727 bad t
des Temperaturkoeffizienten des Widerstands aufweisen, als alle anderen Legierungen. Weiterhin haben die Legierungen nach der Erfindung eine sehr geringe Tendenz zur Bildung von Oxydschichten an den Oberflächen bei Raumtemperatur, wodurch ein besonders niedriger Kontaktwiderstand erzielbar ist, wenn aus der entsprechenden Legierung hergestellte Drähte z.B. in Potentiometern verwendet werden.
Ein weiterer Vorteil der Legierungen nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie zu besonders dünnen Drähten verarbeitet werden können.
90 *
IO %
Tabelle 1 Pd
V
Mo
85 H> Pd
10 % V
5 % Au
89 % Pd
10 % V
1 % Al
Legierung: 114 Pd
V
88 %
10 %
2 %
133
128
160 -
140
(50 # R.A.)
spez. Wid.
(getempert)
spez. Wid.
(kalt ver
festigt)
χ) 150
120
χ) Werte in U.
Die Tabelle 1 zeigt die Wirkung der Zugabe einer kleinen
003882/0727
Menge von Molybdän, Gold bzw. Aluminium auf den spezifischen Widerstand von Palladium-Vanadium-Legierungen. Die Zusammensetzung der Legierungen wurde dabei in Gewichtsprozenten angegeben.
Die nun folgende Tabelle 2 zeigt die Wirkung des Temperas auf die Eigenschaften der bekannten Palladium-Vanadium-Legierungen und auf eine nach der Erfindung hergestellte Legierung, bei welcher 1 Gew.-% Aluminium zugegeben ist, welches den entsprechenden Teil an Vanadium ersetzt.
Tabelle 2 Pd
V
80 90 %
9 %
Pd
V
Al
)
Legierung: 90 %
10 *
37 HO (90 % R.A.) )
spez. Wid.(kalt \
verfestigt) '
113 131
spez. Wid.(getempert) x) 133 χ 10"6 χ 10" 6 (90* R.A.
Temp. Koeff. d. Wid.
(kalt verfestigt)
XX) 120 χ 10"6 χ 10" 5 (90* R.A.
Temp. Koeff. d. Wid.
(getempert)
XX) 80
Werte
Werte 0C"1
009682/0727
Offensichtlich stabilisieren kleine Zusätze von Molybdän sowie von Gold den Widerstand einer Palladium-Vanadium-Legierung gegen Kaltverfestigen ohne Vergrößerung des entsprechenden Widerstandes. Insbesondere hat sich gezeigt, daß bei Zugabe von Gold als einzigem Additiv sowie bei Zugabe von Gold und Aluminium dieser Effekt erzielt wird.
Im folgenden wird ein Beispiel zur Herstellung von Widerstandsmaterial nach der Erfindung gegeben:
Eine Charge, bestehend aus l8OO g Palladium und I80 g Vanadium, und zwar beide Bestandteile in Form eines Granulats, wurde zusammen mit 20 g Aluminium in Form von Draht in einem Vakuumofen zunächst in Argonatyzfoiosphäre geschmolzen. Der Ofen wurde dann auf einen Druck von 10 mm Hg evakuiert, um beim Schmelzen freigegebenes Gas zu entfernen, und dann wurde wieder Argon bis zu einem Druck von 400 mm Hg zugegeben, bevor die Schmelze in eine Gießform gegossen wurde.
Dann wurden zu Analysezwecken Blechproben entnommen und diese wurden dann duroh eine sog. "scalping maohine" getrieben, um Oießfehler, wie Falten und Überlappungen zu entfernen. Das so bearbeitete Blechmaterial wurde dann homogenisiert duroh folgende Verfahrenssohritte: Aufheizen auf 1200°C innerhalb 2 - 3 Stunden; Aufrechterhalten der
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Temperatur von 1200°C über 4 Stunden und Abkühlen auf Raumtemperatur während einer Zeit von 2-3 Stunden.
Das so "homogenisierte" Metall wurde dann zu Draht verarbeitet und zur Vermeidung jeglicher Oxydation während der Verarbeitung wurde die ganze Erwärmung sowie das Abkühlen des Metalls in Argonatmosphäre durchgeführt. Dann wurde in Versuchen der Kontaktwiderstand gegen denjenigen Kontaktdruck ermittelt, der von einem Abnehmer In Berührung mit dem Draht ausgeübt wurde.
In den beiden Fig. A und B der Zeichnung ist graphisch der Zusammenhang zwischen dem Kontaktwiderstand in Mikroohm und dem Kontaktdruck in Gramm für Draht bestehend aus 90 % Palladium, 9 £ Vanadium und 1 % Aluminium und einem Schleifer, bestehend aus 62,5 # Gold, 27*5 # Kupfer und 10 % Silber dargestellt. Die Fig. B ist die Fortsetzung der Fig. A nach oben hin. Auf der Abszisse ist der Kontakt druck in Gramm dargestellt und auf der Ordinate der Kontaktwiderstand In Mikroohm.
Die Zeichnung zeigt ein schraffiertes Gebiet, In welchem die Meßpunkte für 8ON12OCr- bzw. 5OCu5ONi-Drähte liegen; offensichtlich erhält man also bei den bekannten Materialien keine reproduzierbare Zuordnung, d. h. also, da8 die Br-
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gebnisse in dem schraffierten Bereich streuen. Das Streuen der Ergebnisse bei niedrigen Belastungen ist so groß, daß relativ große Kontaktdruck verwendet werden müssen, um ein besseres Ergebnis zu erhalten. Bei höheren Kontaktdrücken ist aber wiederum die Abnützung am Draht und am Schleifer größer.
Im Teil A zeigt der etwa bei 17O Mikroohm beginnende Kurvenzug die eindeutige reproduzierbaren Ergebnisse bei Verwendung eines Widerstandsdrahtes aus 90 % Palladium, 9 % Vanadium und 1 % Aluminium. Der Schleifer hat die oben angegebene Zusammensetzung.
Patentansprüche
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Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE
1. Palladium-Vanadium-Legierung mit hohem spezifischen
Widerstand und keinem Temperaturkoeffizienten des Widerstandes, dadurch gekennzeichnet , daß sie 74 -t98,5 Gew.-# Palladium, 1 - 15 Gew.-% Vanadium und 0,5 - 11 Gew.-% eines oder mehrerer der Elemente Gold, Molybdän oder Aluminium enthält.
2. Palladium-Vanadium-Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie 0,5-8 Gew.-^ eines oder mehrerer der Elemente Gold, Molybdän oder Aluminium enthält.
3· , Palladium-Vanadium-Legierung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch 5-15 Gew.-Ji Vanadium.
4. Legierung nach Anspruch 2 oder 3, gekenn zeichnet durch 88 Gew.-# Palladium, 10 Gew.-% Vanadium und 2 Gew.-# Molybdän.
5. Legierung nach Anspruch 2 oder 3* gekenn zeichnet durch 85 Gew.-% Palladium, 10 Gew.-# Vanadium und 5 Gew.-# Gold.
6. Legierung nach Anapruoh 2 oder 3, gekenn -
89
zeichnet duroh 91 Gew.-^ Palladium, 10 Q«w.-£
Vanadium und 1 Gew.-% Aluminium.
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7, Legierung nach Anspruch 2 oder 3, ge k e η η ζ e I c h η e t durch 90 Gew.-^ Palladium, 9 Gew.-% Vanadium und 1 Gew.-# Aluminium.
8. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, g e Ic e η η zeichnet durch 74 - 98 Gew.-^ Palladium,! - 15 Gew.-^ Vanadium, 0,5-3 Gew.-^ Aluminium sowie 0,3 - 8 ■.-{< Gold.
9. Legierung nach einem oder mehreren der vorsteheaden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Verwendung für Widerstandsdraht an Potentiometern.
009882/0727
DE19681758310 1967-05-11 1968-05-10 Palladium-Vanadium-Legierung,insbesondere zur Verwendung als Widerstandsmaterial Pending DE1758310A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB21853/67A GB1171674A (en) 1967-05-11 1967-05-11 Improvements in and relating to Resistance Alloys

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1758310A1 true DE1758310A1 (de) 1971-01-07

Family

ID=10169921

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681758310 Pending DE1758310A1 (de) 1967-05-11 1968-05-10 Palladium-Vanadium-Legierung,insbesondere zur Verwendung als Widerstandsmaterial

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US (1) US3561956A (de)
DE (1) DE1758310A1 (de)
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5236789A (en) * 1991-07-01 1993-08-17 Olin Corporation Palladium alloys having utility in electrical applications
US5139891A (en) * 1991-07-01 1992-08-18 Olin Corporation Palladium alloys having utility in electrical applications
GB9120161D0 (en) * 1991-09-20 1991-11-06 Johnson Matthey Plc New pinning wire products

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GB1171674A (en) 1969-11-26
US3561956A (en) 1971-02-09

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