Gemäß der Erfindung eignet sich für das Verfahren besondere
ein soiches Medium, das unter Druck während des Einfüllens |
3,n den Spalt zwischen Baukörper und Trennwände flüssig ist |
und dann nach dem U,infüllen bei liaehla.ssen res Druckes |
Als besonders geeignetes Dichtmedium kann erfindungsgemäß ein sog.
BinghamIsches Medium, beispielsweise Zellulose- oder Bentonit-Suspension oder eine
Mischung beider verwendet werden. Solche sog. Binghamloehe Flüssigkeiten oder Medien
haben den Vorteil, daß sie erst von einem bestimmten statischen Druck an, der von
außen auf die Flüssigkeit einwirkt, fließfähig werden und unterhalb dieser Druckgrenze
nicht' fließfähig, also zähflüssig oder stockend sind. Weitere geeignete Medien
sind'nach der Erfindung Suspensionen, die Mach dem Einbringen in flüssigem Zustand
durch chemische Umwandlung zähflüssig werden oder sich verfestigen, wie Suspensionen
auf NatriumdBilikat-Basis, beispielsweise aus einer Verbindung aus Natrium-Silikat
und Natrium Aluminat. Auch sind solche Kunststoffmassen geeignet, die durch Polymerisation
oder durch andere chemische Umwandlungen zähflüssig werden oder erstarren. Denkbar
ist auch, daß einer Nasse vor dem Einfüllen weichmachende oder ähnlich die Viscosität
der Masse vermindernde Stoffe zugegeben werden, die nach dem Einfüllen verdunsten,
wodurch die eingefüllte
lasse erstarr oder zähflüssig wird. |
In vielen Fällen, wo Setzungen des Baukörpers vorgebeugt |
und/oder ausgeglichen werden sollen, empfiehlt es sich, |
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, die das Bauwerk |
umgebende Dichtungsschicht so auszubJ Iden und anzuordnen, |
daß die unter dem Baukörper befindliche Masse, also die |
im Bereich der Sohle des Auk®rpers befindliche Masses |
zähflüssiger und/oder spezifisch oohwerex
als die darüber |
im ?.fers i,e h °_! er Geiten des Baukörpers befindliche Dichtmasse |
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die Fig. 2 bis 4 verschiedene Anwendungsbeispiele bei mit Flüssigkeiten
gefüllten geschlossenen Behältern, Fig. 5 als weiteres Anwendungsbeispiel ein Speicherbecken
für Wasser und Fig. 6 eine Sicherheitswanne für einen Heizölbank,
&:i der Hex,stelltnig des Baukörpers 1 wird zunic;litit
die |
Baugrube a@l.l,se:.Lra>; mit olner Abstützuri; 2 oder- eines:;
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mittels S-tahiwänd@,_m odev dgl |
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.ebrsicht, die neig pielsweisraus Schob-bei, res Leb::.
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Dä.ese Schotterschcht 'i kann a.1c>o 20 cm stach a$-: :x: ahat |
zunächst die |
(IaF; Bauwerk wE:hrend (i(;3: lint_ji7.eit abzui.- |
s Lützen und weiterhin cl fni Zugang von liru ndwafttiü_!.'
zum Bau- |
werk zu verhindern. Ochließlich wird dÜrch die Schotter- |
schi.cht 3 ein :t'lüssi.k.@ia. tsdurc;hl.'=l.ssi.ges Polstop
geschaffen, |
welches such zugleich dic; Absaugung von Grundwasser mittels |
Pumpen erleichtert. Zwischen den Außenseitenwänden 1a des |
auf der Schotterschioht 3" errichteten Baurrerlcas 9 und der |
beispielsweine aus Stahltrennwäncten bestehenden Abstützung |
2 befindet sich ein Zwischenraum 4, der mit (lein durch cl:Lo |
Sc:iotterachieht 3 gebildeten Zwischenraum Iirreier Ver- |
bindung steht. |
Dieser Zwischenraum wird nach Erstellung des Baukörpers mit einem
Binghamgschen Medium, beispielsweise Zellulose-
oder Bonit-Suspension ausgefüllt. Da ein Bingham°sches |
Medium bis zu einem bestimmten vom statischen Druck abhängigen Stockpunkt nichtfließend
ist, lädt sich Zellulose- oder Bentonit®Suspension unter genügendem Druck flüssig
in. den Zwischenraum 4 in einfacher Weise einbringen und die Größe des Zwischenraumes
bzw. die Druckverhältnisse im Zwischenraum 4 so auslegen, daß sie nach Einbringung
in den Zwischenraum 4 zähflüssig wird bzw. erstarrt und in diesem Zustand eine lückenlose
Abdichtung des Bauwerkes gegen Wassereindrang bildet. Das erfindungegemäße Verfahren
hat weiter den Vorteil, daß etwaige Risse im Bauwerk, vornehmlich bis zu einer bestimmten
Spalt oder Rißgröße von etwa 'i mm vollständig abgedichtet werden, da das Bingham°sche
Medium infolge seiner Viskositätebeschaffenheit nicht in derartige Klenstöi£nungen
einzudringen vermag. Somit besteht nicht nur der Vorteil, daß der Baukörper vollständig
gegen Grundwässerzugang geschützt ist, sondern, daß gleichzeitig etwa auftretende
Risse bis zu einer bestimmten Größe von etwa 1 mm durch die erfindungsgemäß eingebrachte
Dichtung vollständig verschlossen werden. Es ergibt sich eine vorteilhafte Wirkung
dadurch, daß die Abstützung, das Binghaml sehe Medium und der Baukörper selbst eine
Art Verbundkörper hin Gichtlich der Dichtung gegen Gruxidwasoerein°irang bilden.
Es
ist denkbar, die Größe des Zwischenraumes 4 so zu bemessen, daß das in den Spalt
eingebrachte Medium aufgrund des im Spalt herrschenden Druckes fließfähig bleibt.
In diesem Falle besteht der Vorteil, daß in bestimmten Fällen, wenn das Bingham°sehe
Medium einer Zersetzung unterliegt, es ohne Schwierigkeiten möglich ist, das fließfähige
Bingham°sche Medium aus dem Spalt herauszupumpen und durch neue Dichtmasse zu ersetzen.
Es ist auch denkbar, auf der Innenseite des Baukörpers eine gleiche oder ähnliche
Schutzschicht aufzubringen. Dies ist besonders bei bereits erstellten Bauwerken
von Vorteil, da hier nachträglich eine einwandfreie Abdichtung erreichbar ist. Durch
die erfindungsgemäße Anordnung eines flüssigkeitsdurchlässigen Polsters auf der
Unterseite des :Baukörpers wird mit Vorteil erreicht, daß das fließfähige BinghaWsche
Medium einen vollständigen Zugang zur Unterseite des Haukörpers hat und sich in
ausreichender dicker Schicht vor der Unterseite des Baukörpers anlagern kann, so
daß die Dichtwirkung in vollem Maße auf der besonders beanspruchten Unterseite des
Bauwerkes gewährleistet ist. Es kann in bestimmten Fällen zweckmäßig Nein, zwischen
Schotter
und dem eigentlichen Baugrund -noch einen F1.@chen-Filter vor- |
zusehen, der beispielsweise anec einer oder mebreren @@hi c#.@y
@: Es,@ |
besteht. Ein solcher Filter kann beispielsweise aus drei Schichten
bestehen; die erste Schicht kann aus Sand mit einer Körnung von 0 bis 1 mm und etwa
5 cm stark sein; die darauffolgende Schicht kann aus Kien und einer Körnung von
1 bis 7 mm bestehen, während eine weitere Kiesschicht aus einer Körnung von 7 bis
30 mm sein kann. Durch die Bildung eines solchen. Flächen-Filters wird verhindert,
daß das Grund wasser infolge der ihm innewohnenden Schleppkraft Feinstteilchen des
Untergrundes wegführt und somit den Untergrund des Bauwerkes ausspült. Ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrensliegt darin, daß durch die Bildung eines
besonderen Zwischenspaltes, in welchem die Dichtmasse eingebracht wird, Setzungen
des Baukörpers keinen schädigenden Einfluß auf die Abdichtung haben können, da der
Zwischenraum 4 ein genügend großes. Spiel für Setzungen des Baukörpers gewährleistet.
Da das Bauvrerk sozusagen in der Dichtmasse schwimmt, ergibt sich der Vorteil, daB-infolge
der herrschenden Druckverhältnisse das die Setzungen bewirkende Gewicht des Bauwerkes
um die Auftriebskraft vermindert wird. Bei etwa entstehenden Rissen größer als 1
mm dringt das Binghamleahe Medium In die Risse und könnte je nach Größe des Risses
diesen durchfließen: Ein vorteilhaftes Verfahren zur
Schließung
derartiger Risse liegt darin, daß die. Risse auf der Innenseite des Bauwerks jeweils
mit einem Filter abgedeckt werden, das den flüssigen Anteil des Bingham'sehen Mediums
durchläßt und die Feststoffteilchen zurückhält. Hierdurch werden die Risse mit Feststoffteilchen
allmählich angereichert und dadurch abgedichtet. Nach einem weiteren Merkmal-der
Erfindung kann inan durch Zusatz von spezifisch schweren Stoffen, wie Schwerspat
oder Hämatit zum Binghamvschen Medium erreichen, daß der dem Grundwasser entgegenwirkende
Druck des Dichtmediums erhöht wird und darüber hinaus die auf den Haukörper wirkende
Auftriebskraft vergrößert wird. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich dadurch
in einfacher Weise durchführen, daß im Haukörper oder am Haukörper besondere Kanäle
zum Einbringen des Dichtmediums vorgesehen werden. Solche Kanäle können nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung mit einem RUokschlagventil,@ beispielsweise einem
Mexibranrückschlagventil, ausgerüstet sein, welches aus einen Zuflußrohr und einem
über das Zuflußrohr gestülpten Membranelement besteht, durch das das fließfähige
Bingham° sehe Medium unter entsprechendem Druck in den Zwischenraum 4 zwischen Baukörper
1 und Stützwandung 2 eingebracht wird. Ein solches R üaksohlagventil verhindert,
daß das eingebrachte Medium im fließfähigen Zustand inU em Haukörper über die Eintrittsöffnungen
surtt'oxgeltngen kann.
Es ist denkbar, daß in manchen Fällen die
Anordnung eines besonderen R ückschlagventils nicht erforderlich ist, und daß der
Rückstrom des Binghamaschen Mediums bereits durch entsprechende Bemessung des Zulaufkanals
verhindert werden kannö Bei genügend kleinem Querschnitt des Zulaufkanals läßt sich
die Anordnung so treffen, daß beim Eindringen des BinghamIsohen Mediums unter Druck
dieses Medium während des Durchtrittes durch den Kanal kleinen Querschnittes die
Fließgrenze erreicht und nach Durchtritt infolge der dann bestehenden größeren Querschnitteverhältnisse
einem geringeren-Druck unterliegt und seine Fließfähi,gkeit verliert. Da.in'entgegengesetzter
Richtung ei entsprechender Druckaufbau für das Hindurchdrücken des Bingham°-sahen
Mediu;rs durch den Kanal kleinen Querschnittee nicht möglich ist, wirkt ein entsprechend
bemessener Eintrittskanal als natürliches RUckschlagventil, welches verhindert,
daß das eingebrachte Bingham°sche Medium den .-Zu rittskanal nicht in ent. gegengesetzter
Richtung durchdringen kann. Um die in den Spalt zwischen Baukörper und Trennwände
eingebrachte Suspension vor dem Austrocknen unter Lufteinwirkung zu schütze», ist
es zweckmäßig, die Oberfläche der im Spalt befindlichen Suspension mit einer vorzugsweise
flüssigen
Ab-
deckung, beispielsweise einer Mineralölschicht oder dgla zu
versehen. Hierdurch wird der Luftzutritt zu der im Spalt befindlichen Suspenßion
und damit eixl Austrocknen verhindert.
Die in den Fig. 2, 3 und
4 dargestellten Beispiele zeigen verschiedene Anwendungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens auf-Behälter, die mit Flüssigkeiten gefüllt sind und einerseits der Gefahr
ausgesetzt sind, daß aus dem Erdreich unter dem Einfluß des dort vorhandenen Wassers
chemisch aggressive Substanzen an die Behälterrand gelangen und diese zerstören,
während andererseits in einem solchen Schadensfalle die im Behälter vorhandene Flüssigkeit
auslaufen und zu einer Verunreinigung des Grundwassers führen kann. In Fig. 2 ist
ein Heizöltank 11 dargestellt, der in einer aus dem Erdreich ausgehobenen Grube
12 verlegt ist. Anstelle einer beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verwendeten
Schotterbettung ist der Heizöltank dicht oberhalb der Sohle der Grube 12 in statisch
bestimmter Weise durch Auflagerung
auf zwei Stützbalken 14 und,45 eo angeordnet, daß unterhalb |
des Tankes bis zur Sohle 13 der Grube ein den Zutritt der eingefüllten Bingham°schen
Flüssigkeit 16 erlaubender Zwischenraum entsteht. Wenn diese Flüssigkeit in die
Grube eingefüllt wird, umschließt sie den Heizöltank von allen Seiten und schützt
ihn sowohl hegen Grundwasserandrang als auch das umgebende Erdreich gegen Abfluß
des im SGhadensfalle aus dem Tank ausfließenden Heizöles. Um den Tank am Ausweichen
zu hindern, wenn das Gewicht des leeren Tankes kleiner ist als die durch
die
BinghamIsche Flüssigkeit erzeugte Auftriebskraft, kann der Tank durch in der Zeichnung
nicht dargestellte Zuganker mit seinem Fundament verbunden werden. Fig. 3 zeigt
eine Rohrleitung 18 im Querschnitt, die als Freispiegelleitung ausgebildet ist.
Die Rohrleitung liegt auf einem Schotterbett 19 auf. Dieses nimmt das Gewicht der
Rohrleitung beim Verlegen auf und gestattet es, daß die nachträglich eingebrachte
BinghamIsche Flüssigkeit 20 die Leitung auch von unten her umschließen kann. Der
hydrosi;atische Außendruck der Bingham°schen Flüssigkeit 20 ist wesentlich höher
als die hydrostatische Druckhöhe der in der Rohrleitung enthaltenen Flüssigkeit
21 und verhindert daher ein Ausweichen dieser Flüssigkeit bei Beschädigung der Rohrleitung.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn man unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Vermeidung einer Korrosion an der Außenwandung eines Behälters oder einer Rohrleitung
dem eine einhüllende Schürze bildenden Bingham°schen Medium eine Komponente hinzufügt,
die der im Behälter oder
der Rohrleitung befindlichen flüssigkeät angepaßt
ist. Dies zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4., in welcher ein mit Mineralöl,
beispielsweise Dieselöl, gefüllter Tank 26 dargestellt ist. Hier ist der Zwischenraum
zwischen dem Tank
und dem umgebenden Erdreich in zwei schalenförmige
Zonen 2? und 28 unterteilt, von welchen die den Tank unmittelbar umgebende innere
Zone 27 mit einer Bingham°schen-Flüssigkeit auf Mineralölbasis besteht. Die Behälteraußenwandung
ist hier vollständig gegen Korrosion geschützt, da ein verwandtes, der Flüssigkeit
im Behälter angepaßtes Medium die Außenfläche des Behälters umschließt. Um aber
weiterhin such gegenüber dem Erdreich, insbesondere dem im Erdreich befindlichen
Grundwasser einen ebenfalls verwandten Schutz durch Anordnung einer Bingham°schen
Schürze zu erreichen, ist die gegenüber dem Erdreich verbleibende äußere Zone 26
mit einer Bingham°schen Flüssigkeit auf Wasserbasis ausgefüllt. Beim Einfüllen dieser
beiden Flüssigkeiten kann die innere Zone 2? gegen die äußere Zone 28 leicht mit
Hilfe eines in der Zeichnung nicht dargestellten Kupfer- oder Blechkorbes erzielt
werden. Ein solcher Korb ist lediglich während des Einfüllvorganges notwendig.