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DE1634620A1 - Verfahren zur Dichtung von Baukoerpern - Google Patents

Verfahren zur Dichtung von Baukoerpern

Info

Publication number
DE1634620A1
DE1634620A1 DE19661634620 DE1634620A DE1634620A1 DE 1634620 A1 DE1634620 A1 DE 1634620A1 DE 19661634620 DE19661634620 DE 19661634620 DE 1634620 A DE1634620 A DE 1634620A DE 1634620 A1 DE1634620 A1 DE 1634620A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
medium
liquid
building
bingham
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661634620
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stump Bohr AG
Original Assignee
Stump Bohr AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH1260065A external-priority patent/CH457300A/de
Application filed by Stump Bohr AG filed Critical Stump Bohr AG
Publication of DE1634620A1 publication Critical patent/DE1634620A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K17/00Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
    • E02D19/06Restraining of underground water
    • E02D19/12Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water
    • E02D19/16Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water by placing or applying sealing substances
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/02Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against ground humidity or ground water

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Dichtung von Baukörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dichtung eines zu einem Bauwerk gehörenden, einen Hohlraum enthaltenden Baukörpers, der mindestens teilweise im Erdreich eingebettet ist, mit Hilfe einer den Baukörper umgebenden Dichtungsschicht.
  • Es sind bereits Verfahren zur Dichtung von Bauwerken gegen Grundwasserandrang oder zur Grundwasserhaltung in Baugruben sowie zum Abschirmen von Schwingungen bekanntge-%yorden. Bei diesen bekannten Verfahren wird davon ausgegangen, daß thixotrope Flüssigkeiten infolge ihrer kolloi.-
    dalen Eigenschaften und ihres Gehaltes an feinstem Ton
    (Bebonit) ein geeignetes Mittel zur Grundwasserabdichtung
    darstellen. Bei dem bekannten 'erfahren zur Dichtung von
    Bauwerken gegen Grundwasserandrang oder zur Gründwasser-
    haltung in Baugruben wird der Zuf luß des Grundwassers zum
    Bauwerk bzwo zur Baugrube durch eine das Bauwerk bzwß die
    Baugrube vollständig umschließende Schüre aus thixotroper
    Flüssigkeit verhindert, da diese Schürze aus thirotroper
    flüssiäkei.t wegen .ihrer koll.oidalon Beschaffenheit eine
    V öllieg 4pJasil : rd -Ichte ScSAUrze dato 19e6:. i70 Bei diesen
    Verfahren wird die wasserdichte Schürze dadurch hergestellt, daß die thixotrope Flüssigkeit unter die Sohle des Bauwerkes und zwischen dessen vom Grundwasser benetzte Seitenwandungen und das umgebende Erdreich vom Bauwerksinnern aus eingepreßt wird. Bei Durchführung dieses bekannten Verfahrens entstehen in vielen Fällen Schwierigkeiten, weil. das Einpressen der thixotropen Flüssigkeit unter die Sohle des Bauwerkes und zwischen dessen vom Grundwasser benetzte Seitenwandungen und das umgebende Erdreich äußerst schwierig ist. Je nach der Größe und Ausführung des Bauwerks sind die Möglichkeiten des Einpressens der thikotropen Flüssigkeit unterschiedlich. Wenn das Hauwerk beispielsweise auf festem Grund aufsitzt, ist es in vielen Fällen wegen der zwischen Bauwerk und Boden bestehenden Bodenpressung nicht möglich, die thixotrope Flüssigkeit so einzubringen, daß eine nichtdurchbrochene, also vollständig gleichmäßige Dichtschürze an dem Bauwerk gebildet ist. Wenn aber die Dichtschürze an einigen Stellen unterbrochen oder nur unvollkommen hergestellt werden kann, so ist die Dichtung des Bauwerkes unvollständig und es besteht die Gefahr, daß das Bauwerk gerade an den nichtgeschützten Stellen den schädigenden Grundwassereinflüssen ausgesetzt ist. Trotz dieses bekannten Verfahrens werden in der Praxis die meistt.:en Gebäude heute noch ausschließlich durch Bitumeranstrich gegen Wasser gefichützt. Durch die Erfincung wird ein Verfahren zur Dichtung von Baukörpern geschaffen, das sich von bekannten Verfahren besonders durch einfache Anwendbarkeit unterscheidet, und das ferner die Anbringung einer vollkommen geschlossenen Abdichtung des Baukörpers, ganz besonders in dem äußerst schwierig abzudichtenden Bereich der Sohle des Baukörpers, gewährleistet.
  • Das erfindungsgemäae Verfahren besteht darin, daß das als Stützfläche dienende Teil des Erdreichs vor Errichtung des Bauwerkes mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Schicht, beispieleweise einer Schotterschicht, ausgekleidet wird, auf die der Baukörper dann aufgesetzt wird, und daß in einen die Seitenwände umgebenden Zwischenraum ein nur während des Einfüllene flüssigem Medium'eingebracht wird, das nach dem Einfüllen zähflüssig wird und in diesem Zustand die Dichtung des Baukörpers bildet. Geeignete Medien sind beispielsweise solche, die in erwärmtem Zustand flüssig sind, wie Bitumen, und in diesem Zustand eingefüllt werden und nach dem Einf üllen nach Wärmeabgabe 3;;n einen zähflüssigen, stockenden Zustand übergehen und dann die Dichtmasse bilden.
  • Gemäß der Erfindung eignet sich für das Verfahren besondere
    ein soiches Medium, das unter Druck während des Einfüllens
    3,n den Spalt zwischen Baukörper und Trennwände flüssig ist
    und dann nach dem U,infüllen bei liaehla.ssen res Druckes
    Als besonders geeignetes Dichtmedium kann erfindungsgemäß ein sog. BinghamIsches Medium, beispielsweise Zellulose- oder Bentonit-Suspension oder eine Mischung beider verwendet werden. Solche sog. Binghamloehe Flüssigkeiten oder Medien haben den Vorteil, daß sie erst von einem bestimmten statischen Druck an, der von außen auf die Flüssigkeit einwirkt, fließfähig werden und unterhalb dieser Druckgrenze nicht' fließfähig, also zähflüssig oder stockend sind. Weitere geeignete Medien sind'nach der Erfindung Suspensionen, die Mach dem Einbringen in flüssigem Zustand durch chemische Umwandlung zähflüssig werden oder sich verfestigen, wie Suspensionen auf NatriumdBilikat-Basis, beispielsweise aus einer Verbindung aus Natrium-Silikat und Natrium Aluminat. Auch sind solche Kunststoffmassen geeignet, die durch Polymerisation oder durch andere chemische Umwandlungen zähflüssig werden oder erstarren. Denkbar ist auch, daß einer Nasse vor dem Einfüllen weichmachende oder ähnlich die Viscosität der Masse vermindernde Stoffe zugegeben werden, die nach dem Einfüllen verdunsten, wodurch die eingefüllte
    lasse erstarr oder zähflüssig wird.
    In vielen Fällen, wo Setzungen des Baukörpers vorgebeugt
    und/oder ausgeglichen werden sollen, empfiehlt es sich,
    gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, die das Bauwerk
    umgebende Dichtungsschicht so auszubJ Iden und anzuordnen,
    daß die unter dem Baukörper befindliche Masse, also die
    im Bereich der Sohle des Auk®rpers befindliche Masses
    zähflüssiger und/oder spezifisch oohwerex als die darüber
    im ?.fers i,e h °_! er Geiten des Baukörpers befindliche Dichtmasse
    ä./0 tot .- . _ o.Y. Wir. nub idaY£ d -- r .0.$ Jf'in dÄlf i P weiteres
    _ d ,;h' neue und .. _ .. r- o<3tte _00 @anwwrkos eine gleiche
    Py.7 s np7'. h; _ 111110 1ag£@
    cq An da! -_ - _
    _... _- nun . _ . s4 ,.- zu... d06.. er$ahreao
    %`e _ _ '_ . r _ ja .2 !er 3'# e "_.-_ßka"o .. __ ?. _ n se __ unter Dei ml'-
    f ' 4@#.1 w7 #q _ #t,.
    o s..wwser. .a -: >_#Z# eia =3i.p# t# -ur#, if.. lAch dey# esh, W4.,# to@%`i#uls`a
    walze d af'.@ uroh,, da!_) ?.l ein 1'9 ü v?kschlagvoa ei l
    an"eoräKyGis tob. D ur oh diese Auebi(edung ddo ZuflLa`.ßkanalz als
    Einm ag vk7 ybt l ps ist ß v e y k.9,de ua'9 d aß nach dem Einbringen des
    DirhamAohen Miums in en. ZwischeAraus erwischen Bauüovk-
    auB-euwanduagen und do. gegen das Erd-
    reich hhn ein RUc?`fluß dG@ ViedUmo zilba:# dc-n En°trit$skanal
    e Unfindungnachstehend anhand der im den Zeichnungen
    nach näher erläutert,
    20 W!1t/{iü 7_ c; Ii,v e r I-jc Hwfin' CO v ,4Sir fah » Pbii 7y "@'.J i@ a ' ,@5g^,^ o y °C`-;3° t @
    die Fig. 2 bis 4 verschiedene Anwendungsbeispiele bei mit Flüssigkeiten gefüllten geschlossenen Behältern, Fig. 5 als weiteres Anwendungsbeispiel ein Speicherbecken für Wasser und Fig. 6 eine Sicherheitswanne für einen Heizölbank,
    &:i der Hex,stelltnig des Baukörpers 1 wird zunic;litit die
    Baugrube a@l.l,se:.Lra>; mit olner Abstützuri; 2 oder- eines:; Um-
    mittels S-tahiwänd@,_m odev dgl
    gü#gon Erdrut:icti i:'s=: @t:sirictweisscreiricl.i:Ging gst x..::,#t > äis.c:ri
    W.1-1b(1 auf cleii (Tx@czrici cä
    ;rube eint- po:rö:io :i-J_@:ht
    .ebrsicht, die neig pielsweisraus Schob-bei, res Leb::. leinn.
    Dä.ese Schotterschcht 'i kann a.1c>o 20 cm stach a$-: :x: ahat
    zunächst die
    (IaF; Bauwerk wE:hrend (i(;3: lint_ji7.eit abzui.-
    s Lützen und weiterhin cl fni Zugang von liru ndwafttiü_!.' zum Bau-
    werk zu verhindern. Ochließlich wird dÜrch die Schotter-
    schi.cht 3 ein :t'lüssi.k.@ia. tsdurc;hl.'=l.ssi.ges Polstop geschaffen,
    welches such zugleich dic; Absaugung von Grundwasser mittels
    Pumpen erleichtert. Zwischen den Außenseitenwänden 1a des
    auf der Schotterschioht 3" errichteten Baurrerlcas 9 und der
    beispielsweine aus Stahltrennwäncten bestehenden Abstützung
    2 befindet sich ein Zwischenraum 4, der mit (lein durch cl:Lo
    Sc:iotterachieht 3 gebildeten Zwischenraum Iirreier Ver-
    bindung steht.
    Dieser Zwischenraum wird nach Erstellung des Baukörpers mit einem Binghamgschen Medium, beispielsweise Zellulose-
    oder Bonit-Suspension ausgefüllt. Da ein Bingham°sches
    Medium bis zu einem bestimmten vom statischen Druck abhängigen Stockpunkt nichtfließend ist, lädt sich Zellulose- oder Bentonit®Suspension unter genügendem Druck flüssig in. den Zwischenraum 4 in einfacher Weise einbringen und die Größe des Zwischenraumes bzw. die Druckverhältnisse im Zwischenraum 4 so auslegen, daß sie nach Einbringung in den Zwischenraum 4 zähflüssig wird bzw. erstarrt und in diesem Zustand eine lückenlose Abdichtung des Bauwerkes gegen Wassereindrang bildet. Das erfindungegemäße Verfahren hat weiter den Vorteil, daß etwaige Risse im Bauwerk, vornehmlich bis zu einer bestimmten Spalt oder Rißgröße von etwa 'i mm vollständig abgedichtet werden, da das Bingham°sche Medium infolge seiner Viskositätebeschaffenheit nicht in derartige Klenstöi£nungen einzudringen vermag. Somit besteht nicht nur der Vorteil, daß der Baukörper vollständig gegen Grundwässerzugang geschützt ist, sondern, daß gleichzeitig etwa auftretende Risse bis zu einer bestimmten Größe von etwa 1 mm durch die erfindungsgemäß eingebrachte Dichtung vollständig verschlossen werden. Es ergibt sich eine vorteilhafte Wirkung dadurch, daß die Abstützung, das Binghaml sehe Medium und der Baukörper selbst eine Art Verbundkörper hin Gichtlich der Dichtung gegen Gruxidwasoerein°irang bilden. Es ist denkbar, die Größe des Zwischenraumes 4 so zu bemessen, daß das in den Spalt eingebrachte Medium aufgrund des im Spalt herrschenden Druckes fließfähig bleibt. In diesem Falle besteht der Vorteil, daß in bestimmten Fällen, wenn das Bingham°sehe Medium einer Zersetzung unterliegt, es ohne Schwierigkeiten möglich ist, das fließfähige Bingham°sche Medium aus dem Spalt herauszupumpen und durch neue Dichtmasse zu ersetzen. Es ist auch denkbar, auf der Innenseite des Baukörpers eine gleiche oder ähnliche Schutzschicht aufzubringen. Dies ist besonders bei bereits erstellten Bauwerken von Vorteil, da hier nachträglich eine einwandfreie Abdichtung erreichbar ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung eines flüssigkeitsdurchlässigen Polsters auf der Unterseite des :Baukörpers wird mit Vorteil erreicht, daß das fließfähige BinghaWsche Medium einen vollständigen Zugang zur Unterseite des Haukörpers hat und sich in ausreichender dicker Schicht vor der Unterseite des Baukörpers anlagern kann, so daß die Dichtwirkung in vollem Maße auf der besonders beanspruchten Unterseite des Bauwerkes gewährleistet ist. Es kann in bestimmten Fällen zweckmäßig Nein, zwischen Schotter
    und dem eigentlichen Baugrund -noch einen F1.@chen-Filter vor-
    zusehen, der beispielsweise anec einer oder mebreren @@hi c#.@y @: Es,@
    besteht. Ein solcher Filter kann beispielsweise aus drei Schichten bestehen; die erste Schicht kann aus Sand mit einer Körnung von 0 bis 1 mm und etwa 5 cm stark sein; die darauffolgende Schicht kann aus Kien und einer Körnung von 1 bis 7 mm bestehen, während eine weitere Kiesschicht aus einer Körnung von 7 bis 30 mm sein kann. Durch die Bildung eines solchen. Flächen-Filters wird verhindert, daß das Grund wasser infolge der ihm innewohnenden Schleppkraft Feinstteilchen des Untergrundes wegführt und somit den Untergrund des Bauwerkes ausspült. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrensliegt darin, daß durch die Bildung eines besonderen Zwischenspaltes, in welchem die Dichtmasse eingebracht wird, Setzungen des Baukörpers keinen schädigenden Einfluß auf die Abdichtung haben können, da der Zwischenraum 4 ein genügend großes. Spiel für Setzungen des Baukörpers gewährleistet. Da das Bauvrerk sozusagen in der Dichtmasse schwimmt, ergibt sich der Vorteil, daB-infolge der herrschenden Druckverhältnisse das die Setzungen bewirkende Gewicht des Bauwerkes um die Auftriebskraft vermindert wird. Bei etwa entstehenden Rissen größer als 1 mm dringt das Binghamleahe Medium In die Risse und könnte je nach Größe des Risses diesen durchfließen: Ein vorteilhaftes Verfahren zur Schließung derartiger Risse liegt darin, daß die. Risse auf der Innenseite des Bauwerks jeweils mit einem Filter abgedeckt werden, das den flüssigen Anteil des Bingham'sehen Mediums durchläßt und die Feststoffteilchen zurückhält. Hierdurch werden die Risse mit Feststoffteilchen allmählich angereichert und dadurch abgedichtet. Nach einem weiteren Merkmal-der Erfindung kann inan durch Zusatz von spezifisch schweren Stoffen, wie Schwerspat oder Hämatit zum Binghamvschen Medium erreichen, daß der dem Grundwasser entgegenwirkende Druck des Dichtmediums erhöht wird und darüber hinaus die auf den Haukörper wirkende Auftriebskraft vergrößert wird. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich dadurch in einfacher Weise durchführen, daß im Haukörper oder am Haukörper besondere Kanäle zum Einbringen des Dichtmediums vorgesehen werden. Solche Kanäle können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einem RUokschlagventil,@ beispielsweise einem Mexibranrückschlagventil, ausgerüstet sein, welches aus einen Zuflußrohr und einem über das Zuflußrohr gestülpten Membranelement besteht, durch das das fließfähige Bingham° sehe Medium unter entsprechendem Druck in den Zwischenraum 4 zwischen Baukörper 1 und Stützwandung 2 eingebracht wird. Ein solches R üaksohlagventil verhindert, daß das eingebrachte Medium im fließfähigen Zustand inU em Haukörper über die Eintrittsöffnungen surtt'oxgeltngen kann. Es ist denkbar, daß in manchen Fällen die Anordnung eines besonderen R ückschlagventils nicht erforderlich ist, und daß der Rückstrom des Binghamaschen Mediums bereits durch entsprechende Bemessung des Zulaufkanals verhindert werden kannö Bei genügend kleinem Querschnitt des Zulaufkanals läßt sich die Anordnung so treffen, daß beim Eindringen des BinghamIsohen Mediums unter Druck dieses Medium während des Durchtrittes durch den Kanal kleinen Querschnittes die Fließgrenze erreicht und nach Durchtritt infolge der dann bestehenden größeren Querschnitteverhältnisse einem geringeren-Druck unterliegt und seine Fließfähi,gkeit verliert. Da.in'entgegengesetzter Richtung ei entsprechender Druckaufbau für das Hindurchdrücken des Bingham°-sahen Mediu;rs durch den Kanal kleinen Querschnittee nicht möglich ist, wirkt ein entsprechend bemessener Eintrittskanal als natürliches RUckschlagventil, welches verhindert, daß das eingebrachte Bingham°sche Medium den .-Zu rittskanal nicht in ent. gegengesetzter Richtung durchdringen kann. Um die in den Spalt zwischen Baukörper und Trennwände eingebrachte Suspension vor dem Austrocknen unter Lufteinwirkung zu schütze», ist es zweckmäßig, die Oberfläche der im Spalt befindlichen Suspension mit einer vorzugsweise flüssigen Ab- deckung, beispielsweise einer Mineralölschicht oder dgla zu versehen. Hierdurch wird der Luftzutritt zu der im Spalt befindlichen Suspenßion und damit eixl Austrocknen verhindert. Die in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Beispiele zeigen verschiedene Anwendungen des erfindungsgemäßen Verfahrens auf-Behälter, die mit Flüssigkeiten gefüllt sind und einerseits der Gefahr ausgesetzt sind, daß aus dem Erdreich unter dem Einfluß des dort vorhandenen Wassers chemisch aggressive Substanzen an die Behälterrand gelangen und diese zerstören, während andererseits in einem solchen Schadensfalle die im Behälter vorhandene Flüssigkeit auslaufen und zu einer Verunreinigung des Grundwassers führen kann. In Fig. 2 ist ein Heizöltank 11 dargestellt, der in einer aus dem Erdreich ausgehobenen Grube 12 verlegt ist. Anstelle einer beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verwendeten Schotterbettung ist der Heizöltank dicht oberhalb der Sohle der Grube 12 in statisch bestimmter Weise durch Auflagerung
    auf zwei Stützbalken 14 und,45 eo angeordnet, daß unterhalb
    des Tankes bis zur Sohle 13 der Grube ein den Zutritt der eingefüllten Bingham°schen Flüssigkeit 16 erlaubender Zwischenraum entsteht. Wenn diese Flüssigkeit in die Grube eingefüllt wird, umschließt sie den Heizöltank von allen Seiten und schützt ihn sowohl hegen Grundwasserandrang als auch das umgebende Erdreich gegen Abfluß des im SGhadensfalle aus dem Tank ausfließenden Heizöles. Um den Tank am Ausweichen zu hindern, wenn das Gewicht des leeren Tankes kleiner ist als die durch die BinghamIsche Flüssigkeit erzeugte Auftriebskraft, kann der Tank durch in der Zeichnung nicht dargestellte Zuganker mit seinem Fundament verbunden werden. Fig. 3 zeigt eine Rohrleitung 18 im Querschnitt, die als Freispiegelleitung ausgebildet ist. Die Rohrleitung liegt auf einem Schotterbett 19 auf. Dieses nimmt das Gewicht der Rohrleitung beim Verlegen auf und gestattet es, daß die nachträglich eingebrachte BinghamIsche Flüssigkeit 20 die Leitung auch von unten her umschließen kann. Der hydrosi;atische Außendruck der Bingham°schen Flüssigkeit 20 ist wesentlich höher als die hydrostatische Druckhöhe der in der Rohrleitung enthaltenen Flüssigkeit 21 und verhindert daher ein Ausweichen dieser Flüssigkeit bei Beschädigung der Rohrleitung. Von besonderem Vorteil ist es, wenn man unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Vermeidung einer Korrosion an der Außenwandung eines Behälters oder einer Rohrleitung dem eine einhüllende Schürze bildenden Bingham°schen Medium eine Komponente hinzufügt, die der im Behälter oder der Rohrleitung befindlichen flüssigkeät angepaßt ist. Dies zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4., in welcher ein mit Mineralöl, beispielsweise Dieselöl, gefüllter Tank 26 dargestellt ist. Hier ist der Zwischenraum zwischen dem Tank und dem umgebenden Erdreich in zwei schalenförmige Zonen 2? und 28 unterteilt, von welchen die den Tank unmittelbar umgebende innere Zone 27 mit einer Bingham°schen-Flüssigkeit auf Mineralölbasis besteht. Die Behälteraußenwandung ist hier vollständig gegen Korrosion geschützt, da ein verwandtes, der Flüssigkeit im Behälter angepaßtes Medium die Außenfläche des Behälters umschließt. Um aber weiterhin such gegenüber dem Erdreich, insbesondere dem im Erdreich befindlichen Grundwasser einen ebenfalls verwandten Schutz durch Anordnung einer Bingham°schen Schürze zu erreichen, ist die gegenüber dem Erdreich verbleibende äußere Zone 26 mit einer Bingham°schen Flüssigkeit auf Wasserbasis ausgefüllt. Beim Einfüllen dieser beiden Flüssigkeiten kann die innere Zone 2? gegen die äußere Zone 28 leicht mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht dargestellten Kupfer- oder Blechkorbes erzielt werden. Ein solcher Korb ist lediglich während des Einfüllvorganges notwendig.
  • Eine Vermisohung der beiden verschiedenartig angesetzten Bingham'schen Flüssigkeiten tritt auch nach Wegnahme des als Trennwand wirkenden Korbes nicht mehr ein. Der Korb, der auch aus Kunststoff oder einem anderen billigen und leichten Werkstoff bestehen kann, läßt sich; nach dem Einbringen der beiden ?lüesigkeitekomponenten leicht wieder entfernen: Fig. 5 zeigt die Anwendung des erf indungegemäflen Verfahrens bei einem Staudamm für einen Waseerepeicher. Bevor der innere, die Behälterwand des Speicherbeckens bildende Staumdamm 30 aufgeschüttet wird, erhält der Beckenboden eine für die Bingham°sche Flüssigkeit durchlässige Schotterschicht 31. Gleichzeitig mit dem äußeren Staudamm 32 und dem inneren Staudamm 30 wird zwischen diesen auf der Schottersohle 31 eine senkrechtstehende Schotterfüllung 33 aufgeführt, in welche nach Beendigung der Aufschüttung Bingham°sche Flüssigen keit, die in der Zeichnung durch Punktierung angedeutet ist, eingepreßt wird. Diese füllt auch die Zwischenräume@in der Schottersohle aus -und ergibt@eine wannenförmige Abdichtung gegenüber dem gespeicherten Wasser 34. Man kann daher die beiden Staudämme 30 und 32 auch mit Erdreich aufführen, das eine verhältnismäßig große Waaserdurchlässigkeit hat und bei der erfindungsgemäßen Anordnung den notwendigen statischen Gegendruck gegen das im Becken gespeicherte Wasser aufzubringen braucht. In ähnlicher Weise ist von dem erfindungsgemäßen Verfahren beim Ausführungsbeispiel nach Fig, 6 Gebrauch gemacht, in welchem das umgebende Erdreich dagegen geschützt ist, daß aus einem Heizöltank 36 Heizöl auslaufen und in das Grundwasser gelangen kann. Hier ist uuf einer Schotterbettung 37 eine umlaufende Wand 3S aus Schotter aufgeschüttet$ die von einem inwendigen Erddamm 39 und eineu äußeren Erddamm 40 gehalten wird. In den Schotter wird Eingham°sche Flüssigkeit eingepreßt, deren Stookpunkt durch körnige Stoffe unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen spezifischen Gewichtes erniedrigt ist, die der Bingham'schen Flüssigkeit beigemischt sind. Durch das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich die Herstellung derartiger Sicherheitsträge oder Sicher.. heitewannen für Öltanke wesentlicho verbilligen. und eine ausreichende Sicherheit gegen Verschmutzung des Grundwassers durch auslaufenden Tankinhalt erreichen. Die erfindungegemäBe Schürze bietet außerdem den Vorteil, daƒ sie jederzeit ersetzt oder nachgeholt werden kann, wenn sie bei Bauwerksarbeiten zerstört werden würde oder ihre Zerstörung bei Verlegung des Tankes notwendig ist. Eine solche Wiederheretellung ist auch dann mit geringem Aufwand möglich, wenn die Schürze, wia oben beim Ausführungebeispiel.nach Fig. 4 erläutert, aus zwei verschiedenen Komponenten aufgebaut ist.

Claims (1)

  1. Patentanaprüche 1. erfahren zum Abdichten eines zu einem Bauwerk gehörenden, einen Hohlraum: enthaltenden Baukörpers, der mindestens teilweise im Erdreich eängebett®t iet,@mit Hilfe einer
    den Baukörper umgebenden Dichtungsschicht, dadurch gekenn- zeichnet, daß das als Stützfläohe dienende Erdreich vor Errichtung des Baukörpers mit einer flösegkeitsdurch- lässigen Schicht, beispielsweise einer Sch®tterschicht, belegt wird, auf die der Baukörper gesetzt wird und daß
    in einen die Seitenwände umgebenden besonderen Zwischen- raum ein nur während des Enfällens fleissiges Mädium eingebracht wird, dao nach: dem: Einfüllen z@r@Ig wird
    und in diesem Zustand eine das Gebäude schtgondq Dichtmasse bildet.
    2. Verfahren nach Ausprucli 1 " daduroh gek@iei@at n dafl ein Bog®: '` $ Q@4'# meslu' .3 wie Z.ƒ ° eljnlomo oder Wird e dav 2t02 Ai"@.@pL w'.ree den tZ72 nI,1@gao 2u don Opal t d,'äSEcaNB u#J29 @15t'_-.,l@tf CI)em Binf3,on
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem.Bindringen des Binghamaschen Mediums der die Baukörpersohle und Außenwandungen des Baukörpers umgebende Spalt (¢) von etwa eingedrungenem Grundwasser freigemacht wird.
    ¢. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Bauwerkes eine gleiche Schutzschicht aus einem Bingham°schen Medium vor-
    gesehen wird, S. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß entstehende Bisse im Bauwerk auf der Bauwerkeinnenseite mit einem Filter abgedeckt werden, der die flüseigen Anteile des Binghamlechen Mediums austreten läßt und die Fe®tetoffteilchen =ym Riss zurückhält«
    Verfahren nach einen der xrorhex",.;'anden Ansprache, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bingham@schen gedi$m spezifisch schwere Stolffe@ a=B. Hämatit, zu=r fergrö5erung des %e den Baukörper wirkt-,'1don A1ui triabi,.`eä=".d.: werden.
    7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Atiepritche, dadurch gekennzeichnet, daß die im: Spalt befindlichen Suspensionen eines BinghaWschen Mediums durch eine spezifisch leichtere Schicht, wie Mineralöl oder dgl., abgedeckt wird. S. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Schotterschieht eine Filter- schickt mit einer gegenüber der Schotterschicht unter- schiedlichen Körnung vorgesehen wird. g. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung von Setzungen des Baukörpers im Bereich der Sohle des Baukörpers ein dick- flüssigeres und/oder ein spezifisch schwerere® Wedium eingefüllt wird als oberhalb der Sohle im Bereich der Seitenwandungen des Baukörpers.
    10. Voirrichtung Zur -Durchfrung .des verfahreni nach Anspruch 'i mit einem Einlaßkanal tür das unter Druck etthende @ Medium, daduroh gekennzeichnet, de<# der inlaßkanal als Einwege.. ventil ausgebildet ist, derart, daß nach Einbri@Zen des Medäume in den ßwigcheWaum (4) zwischen Rauwerk (1) und #ußenwandunpsen (la) und den Begrenzungswandungen (2) eIn Rückstrom des Mediume duroh den Eänittekanal vermieden ist.
    11, Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dein Zuflußkanal ein Rückschlagven':il, beispiels- weise ein Membranventil, angeordnet ist: 12. Mittel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium aus einer Bing- hamIschen Flüssigkeit besteht. 13. Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzE;icbnet, daß das Medium aus einer Suspension besteht, die nach dem Einbringen in flüssigem Zustand durch chemische Um- wandlung zähflüssig wird. 14® Mittel nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension auf Natrium-Basis beruht;. v 15. Mittel nach Anspruch 12 oder den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension aus einer Ver- bindung von Natrium-Silikat und Natrium-h.luminat besteht. 1 6.Verfahren nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch seine Anwendung auf Flüssigkeiten enthaltende Hohlkörper.
    17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
    daß der als flüssiges Medium verwendeten Binghamßschen
    Flüssigkeit Mineralöl beigemischt ist. 18. Verfahren nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß der Zwischenraum zwischen dem Tank und der Brdreich in zwei schalenförmige Zonen unterteilt ist, von welchen die den Tank unmittelbar umgebende erste Zone (27) mit einer BinghamIschen Flüssigkeit auf Mineralelbasis ausgefüllt ist, während die außenliegende zweite Zone (28) mit einer Bingham ° scheu Flüssigkeit auf Waaserbasis ausgefüllt ist.
    19. Verfahren nach den Ansprüchen 16 bio 18, ddwoh gehnn- zeichnetp daß die beiden Zönen während deo B"u2üllwor. gangea der Bingham° scher Plgcslgkei ten Wch eine Trenn wand voneinander getronat worden,
DE19661634620 1965-09-09 1966-04-29 Verfahren zur Dichtung von Baukoerpern Pending DE1634620A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1260065A CH457300A (de) 1964-09-10 1965-09-09 Verfahren zum Abdichten eines Baukörpers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1634620A1 true DE1634620A1 (de) 1970-09-17

Family

ID=4384594

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DE19661634620 Pending DE1634620A1 (de) 1965-09-09 1966-04-29 Verfahren zur Dichtung von Baukoerpern

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DE (1) DE1634620A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4103499A (en) * 1975-10-28 1978-08-01 American Colloid Company Method of forming a water barrier around foundations
EP1362955A1 (de) * 2002-05-14 2003-11-19 Joachim Weber Verfahren zur Isolierung von Gebäudeteilen und/oder Einrichtungen

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US4103499A (en) * 1975-10-28 1978-08-01 American Colloid Company Method of forming a water barrier around foundations
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