Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von auf Format geschnittenen
Schnittholz aus konisch wachsenden Stämmen Die Zrfindung bezieht sich auf ein Verfahren
und eine Vorric htung zur Gewinnung von auf Format geschnittenem Schnittholz aus
konisch wachsenden Stämmen. Behnittholzg d.h. Bretter, Balken, Dielent Leisten usw*,
zeichnet sich aus durch prismatische Gestalt, Da die natürlich wachsenden Stämme,
insbesondere Nadelholz, koni-sche Form aufweineng ist die-Gewinnung von Schnittholz
aus solchen Stämmen stets mit einem mehr oder weniger großen Verschnitt verbunden*
Üblicherweine werden die e'ntrindeten Stämiiie zunächst in einem Sägelgatter
zerschnittene
Die entstehenden keilförnigen Bretter worden an 0'
den Kanten parallel geschnitten*
Die aufgrund der Keilform an den Seiten abfallenden Streiten sind &In Schnittholz
nicht mehr zu verwerten und meist der Spanplattenherstellung zugeführt. Sei der
Herstellung von Platten ist es auch bekannt, zur Vermeidung zu großen Abfalls die
Bretter in ihrer natürlichen Keilform in der Weine zu verwenden$ dafs die benachbarten
Bretterimit entgegengenetzter Keilform zusammengelegt worden* Das erfindungsgemäße
Verfahren soll jedoch nicht zu Platten sondern zu auf Format geschnittenen
Schnittholz führen, wobei ihm die Aufgabe zugrundelie,gtp die Menge,den unvermeidbar
entstehenden Abfalls zu verringern. Die erfind»ngagtaäße Lösung besteht in der Kombination
der an sich teil» bekannten Merkmale, daß a> die Stämme auf gleichst der natürlichen
Könizitit der Stämme nahekommende Konizität glatt bearbeitet vordeng b) daß daraus
parallel zur Konunachse Brotteir gleicher Dicke geschnitten wordent c) deren Karitin
unter Zrhaltung der Keilforn glattgäschnitten *erden, d) und daß die im Wechsel
entgegengesetzt keilförmig aneinandergelegten Bretter zu einer Platte miteinander
verleint worden# e) die anschließend auf Format zerschnitten wird.
zwischen der Schälbank und dem Sägegatter oder zwischen dem Sägegatter
und der Trockenkammer eine Drehvorrichtung zum Umdrehen eines Teils der Rundstämme
bzw* der Bretter vorgesehen sein. Selbstverständlich wäre es auch möglichg diese
Drehvorrichtung hinter der Trockenkammer anzuordnen* Die Anordnung vor dem Sägegatter
oder vor der Trockenkammer ist jedoch deshalb vorteilhafter# weil dann bereits in
der Trockenkammer die Stämme mit entgegengesetzter Konizität liegen und dadurch
die Kapazität der Trockenkammer besser ausgenutzt werden kann. Eine derartige Drehvorrichtung
kann entfallenv wenn das Sägegatter so ausgeführt istg daß die Stämme in beiden
Richtungen einführbar sind. Es wird dann zweckmäßigerweine so verfahreng
daß die Stämme abwechselnd in der einen bzw.-der anderen Richtung eingeführt werden.
Für den Erfolg des Verfahrens ist es entscheidend# daß die Stämme mehr oder weniger
geometrisch exakt in die konische Form gebracht werden* Bei den bekannten Schälbänken
ist Druckspannung auf die Endflächen der Stämme üblich. Eine solche Druckspannung
kann aber in den Stämmen eine Verformung hervorrufenl die die angestrebte exakte
Könizität gefährdet. Gemäß der Erfindung ist es deshalb vorteilhafterl wenn die
Schälbank mit Dreibackenfutter zum Spannen der Stämme ausgerüstet ist und ihr gegebenenfalls
eine Vorrichtung zum Zylindrischträsen wenigstens einen Stammendes vorgeschaltet
ist, Wenn von Schälen oder einer Schälbank gesprochen wird9 so soll damit jeden
Bearbeitungsverfahren bzw, jede Bearbeitungsmaschine gemeint sein, die die beabsichtigte
Formgebung der Stämme gestatten# gleichgültig, ob die Bearbeitung durch Schneideng
Fräsen etco erfolg#-0
Die Erfindung wird im folgenden näher unter
Bezugnahme auf die Zeichnung er-läutert, die in Schemadarstellungen den Gang
des Vorfahrens veranschaulicht. Es zeigens Fig, 1 eine Schemadarstellung
der Verarbeitungsstraße, Fige 2 einen Querschnitt durch einen Stamm und die Umrisse
der daraus gewonnenen Bretter und Fige 3 und 4 Ansichten der aus den keilförmigen
Brettern zusammengeleimten Platten mit Andeutung der in der Formatsäge durch-
.
geführten Schnitte. Die an den Enden zylindr.isch vorgearbeiteten Stämme
1 kommen zunächst auf eine Schälbank 2l wo die Enden mit Dreibackenfutter
gespannt werden, An.dem Stamm werden ein oder mehrere Schälwerkzeuge entlanggeführt,
und zwar mit einer vorbestimmten Neigung zur Drehachse der Schälbank, die der erstrebten
Konizität entspricht. Bei Nadelholz beträgt die natürliche Konizität im allgemeinen
etwa 8 Millimeter pro Meter. Die beste Holzausnutzung erreicht mang wenn
man sich dieser natürlichen Konizität anpaßt. Form und Vor-; schub der Schälwerkzeuge
werden zweckmäßigerweise so gewählt, daß die anfallenden Späne unmittelbar zur Spanplattenherstellung
geeignet sinde Die Stämme 31 die die Schälbank verlassen habeng haben glatte
und mehr oder weniger exakte konische Oberfläche* Sie werden einem Sägegatter 4
zugeführt und verlassen dies bei 5 in Gestalt weitgehend gleichdickerg keilförmiger
Breitter, Auf dem Pelterfeld 6
worden sie in der angedeuteten Weine
derart zusammengelegt, daß
benachbarte Bretter entgegengesetzte
Konizität aufweineng damit die Trockenkammer 7 besser ausgenutzt werden kann.
Zu diesem Zweck muß das Polterteld mit einer Drehvorrichtung ausgerüstet-sein, durch
die die Hälfte aller Bretter umgedreht wird» Stattdessen kann das Sägegatter aber
auch so ausgeführt sein, daß die Stämme 3
nicht nur, wie sonst üblich, mit
dem Stammende einführbar sind, sondern daß die Stämme auch mit dem Zopf zuerst eingeführt
werden Ein Wagen 8 setzt die aus der Trockenkammer kommenden Bretter nach
dem Weg den Pfeile derart um, daß sie nunmehr einer Besäum- und Hobelmaschine
9 zugeführt worden können. Das Besäumen geht dabei in der Weine vor sich,
daß die Bretter ihre keilförmige Gestalt behalteng indem beispielsweise Kreissägen
der Brettkante oder umgedreht Bretter an einer Kreissäge entlanggeführt werden.
Die Bretter sind nunmehr zum Verleimen fertig und werden zu diesem Zweck bei
10 in Plattenform zusammengelegt und kommen in dieser Form in die Verleimpresse
11, in der sie auf Sägeschnitt unter Druck- und Wärmeeinwirkung miteinander
verleimt werden» Bei 12 treten sie aus der Verleimpresse aus, um der Formatsäge
13 zugeführt zu werden, die sie bei 14 in Form von auf Format geschnittenem
Schnittholz verlassen. Fige 2 veranschaulicht,im Querschnitt die Anordnung der Bretter
in dem konisch bearbeiteten Stamm, Sie zeigt-insbesondere auch die Lage der Säume
15, die mit gleicher Breite derart ausgeführt werden, daß sie als
Latten verwendet werden könnenf wo eine Verwendung als Dachlatten ausacheidets können
sie zur Herstellung von Profilleisten
und dergleichen herangezogen
werden, Auch die im Querschnitt kleineren Säume 16 können für derlei Zwecke
herangezogen werden* Der Anschnittt der teilweise eine gebogene Querschnittabegrenzung
hat, kann für Sonderzwecke herangezogen werden, beispielsweise zur Herstellung von
einseitig entsprechende rundgestalteten Brettern für Wand- oder Deckenverkleidungene
Fig. 3 veranschaulicht schematisch unter erheblicher Maßstabskürzung in Längerichtung
die aus den Brettern zusammengesetzte Platte. Die Kanten der einzelnen Bretter
18 sind darin beispielsweise bei 19 mit durchgezogenen Linien-angedeutet,
die auch Keilform der Bretter zeigen. Es wäre nun selbstverständlich möglich, den
Formatschnitt parallel zu den Seitenkanten 20 der Platte zu führen. Wie bereits
ausgeführtg würde dann aber die Schnittrichtung nicht parallel zur Strukturrichtung
des Holzes verlaufen. Stattdessen werden die Formatschnitte erfindungsgemäß parallel
zur Strukturrichtung beispielsweise entlang den strichpunktierten Linien 21 geführt.
Es fallen dabei die schraffiert hervorgehobenen Dreieckestücke 22 an beiden Seiten
der Platte an, die jedoch nicht Abfall sind, sondern gemäß Fige 4 an eine
andJörel zu verleimende Platte angesetzt werden können. Diese Platte entspricht
in ihrem Hauptteil der Platte gemäß Fig. 31 wobei lediglich insofern ein Unterschied
vorhanden istg als die auch hier wieder schraffiert angedeuteten Dreiecksstücke
22 an die Seiten derart angesetzt sindp daß nurmehr die Strukturrichtung aller Bretter
mit der Richtung der Seitenkanten 20 übereinstimmt, Beim Formatsägen entlang den
strichpunktierten Linien wird eine solche Platte voll ausgenutzt*
Zwischen
Verleimpresse und Formatsäge kann eine Säge zum Glattschneiden der Plattenenden
23 vorgesehen seine Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entstehen Abfälle
lediglich beim Konischschälen oder -fräsen der Stämme und bei der Weiterverarbeitung
der Anschni-tte sowie derjenigen Säume, die im Querschnitt sehr klein ausfallen,.zu
klein zur Verwendung als Dachlatten.Method and device for obtaining lumber cut to size from conically growing trunks The invention relates to a method and a device for obtaining lumber cut to size from conically growing trunks. Behnittholzg i.e. boards, beams, Dielent strips etc. *, is characterized by a prismatic shape, since the naturally growing trunks, especially coniferous wood, have a conical shape, the extraction of sawn timber from such trunks is always associated with a more or less large waste * Üblicherweine be the e'ntrindeten Stämiiie chopped initially in a Sägelgatter the resulting keilförnigen boards been at 0 'the edges parallel cut * the sloping at the sides, due to the wedge shape disputes in timber not to utilize & and supplied to most of the chipboard production. Be the manufacture of plates, it is also known to big drop the boards in their natural V-shape in the wines to use $ neighboring Bretterimit entgegengenetzter wedge shape DAF to avoid merged been * The method should not cut into plates but to Format lumber lead, with the task underlying it, gtp the amount to reduce the inevitable waste. The solution according to the invention consists in the combination of the features that are known per se, that a> the trunks are smoothly machined to a conicity that is as close as possible to the natural conicity of the trunks, b) that bread of the same thickness is cut from it parallel to the cone axis, c) their karitin earth smoothly cut * while maintaining the wedge shape, d) and that the alternating opposing wedge-shaped boards are lined together to form a plate # e) which is then cut to size.
between the peeling bench and the saw frame or between the saw frame and the drying chamber, a turning device for turning over part of the round logs or the boards can be provided. Of course it would also be possible to arrange this rotating device behind the drying chamber Such a rotating device can be omitted if the saw frame is designed in such a way that the logs can be inserted in both directions. It is then expediently proceeded so that the trunks are introduced alternately in one or the other direction. For the success of the process, it is crucial # that the logs are more or less geometrically exactly shaped into the conical shape. Such a compressive stress can, however, cause a deformation in the trunks, which endangers the desired exact shape. According to the invention, it is therefore advantageous if the peeling bench is equipped with a three-jaw chuck for tensioning the logs and, if necessary, a device for cylindrical milling is connected upstream of at least one end of the log that allow the intended shape of the logs # regardless of whether the processing by cutting edge milling etc. is successful # -0 The invention is explained in more detail below with reference to the drawing, which illustrates the course of the previous process in schematic representations. It pointing, 1 is a schematic representation of the processing line, Fige 2 a cross section by a strain derived therefrom and the outlines of the boards and Fige 3 and 4 are views of the zusammengeleimten from the wedge-shaped boards plates with indication of the throughput in the FIG Sizing. guided cuts. The trunks 1 , which are cylindrical at the ends, are first placed on a peeling bench 2l where the ends are clamped with a three-jaw chuck, one or more peeling tools are guided along the trunk, with a predetermined inclination to the axis of rotation of the peeling bench, which is the desired conicity is equivalent to. In the case of softwood, the natural conicity is generally around 8 millimeters per meter. The best use of wood can be achieved if one adapts to this natural conicity. Form and prefix; The thrust of the peeling tools are expediently selected so that the chips produced are immediately suitable for the manufacture of chipboard. The logs 31 that have left the peeling bench have a smooth and more or less exact conical surface * They are fed to a saw frame 4 and leave this at 5 in shape largely of the same thickness Wedge-shaped Breitter, On the Pelterfeld 6 they have been put together in the indicated wines in such a way that adjacent boards have opposite conicity so that the drying chamber 7 can be better used. For this purpose the Polterteld must-be equipped with a rotary device by which half is turned over all boards "Instead, the saw frame but also be designed so that the tribes 3 not only, as usual, can be inserted with the stem end, but that the strains also be introduced with the braid first a carriage 8 is coming from the drying chamber boards by the way the arrows so as to ensure that they can now been supplied to a trimming and planing machine. 9 The trimming takes place in the wine so that the boards keep their wedge-shaped shape by, for example, circular saws are guided along the edge of the board or turned over boards on a circular saw. The boards are now ready to be glued and for this purpose are put together at 10 in the form of plates and come in this form into the gluing press 11, in which they are glued together by saw cut under the action of pressure and heat »At 12 they exit the gluing press, to be fed to the format saw 13 , which they leave at 14 in the form of lumber cut to format. Fige 2 illustrates, in cross-section the arrangement of boards in the conically machined stem, it shows-in particular, the position of the seams 15, that are performed with the same width so as to be used as slats könnenf where use as roof battens ausacheidets they can can be used for the production of profile strips and the like, the seams 16 with a smaller cross-section can also be used for such purposes Ceiling cladding Fig. 3 schematically illustrates, with a considerable reduction in scale in the longitudinal direction, the panel composed of the boards. The edges of the individual boards 18 are indicated therein, for example at 19, with solid lines, which also show the wedge shape of the boards. It would of course now be possible to make the format cut parallel to the side edges 20 of the plate. As already stated, the cutting direction would then not run parallel to the structural direction of the wood. Instead, according to the invention, the format cuts are guided parallel to the structural direction, for example along the dash-dotted lines 21. There are hatched while the highlighted triangles pieces 22 on both sides of the plate at, however, are not waste but Fige 4 can be attached to a andJörel be glued board according. The main part of this plate corresponds to the plate according to FIG. 31, the only difference being that the triangular pieces 22, again indicated by hatching, are attached to the sides in such a way that only the structural direction of all boards coincides with the direction of the side edges 20 Such a panel is fully utilized along the dash-dotted lines * Between the gluing press and the sizing saw, a saw can be provided for smooth cutting the panel ends 23 which are very small in cross-section, too small to be used as roof battens.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für solche
Fälle, in denen Schnittholz in bestimmten Normmaßen verlangt wirdl inabesonderel
wenn möglichst gleiche Länge der Bretter verlangt wird, Überhaupt treten die Vorteile
des Verfahrens besonders bei der Herstellung von sehr langem Schnittholz zutage*
In einem solchen Anwendungebeispiel wird Schnittholz für die Herstellung von sogenannten
Fertighäusern mit bestimmten Normmaßen gewonnen, wobei ein großer Teil von allem
Schnittholz einschließlich der Dachlatten in dem längsten Normmaß verlangt wird.
Dabei führt das erfindungegemäße Verfahren zu einer Schnitthol.zausbeute von
65 % und mehrl während früher Ausbeuten von 50 % als ausgesprochen
gut galten» In diesem Beispiel beläuft sich die Breite der aus den keilförnigen
Brettern verleinten Platten bei einer Länge von 11 Metern auf ca.
295 Meter. Theoretische Abweichungen der Seitenkanten der exzentrisch geschnittenen
Bretter von der Geraden entsprechend einer Kogelschnittkurve bleiben normalerweise
so geringp daß nie sich praktisch nicht störend bemerkbar machen* Sollte dies in
Ausnahmefällen doch einmal der Fall sein# können die besonders kernfern geschnittenen
Bretter
gegebenenfalls exakt geradlinig beaäumt werden oder es kann der Stamm abweichend
von der exakten Konusform derart geschält werden, daß die Summe der Breiten der
aus dem Stamm gewonnenen und zu einer Platte vereinten Bretter über die Stammlänge
gesehen linear verläuft.The method according to the invention is particularly suitable for those cases in which sawn timber is required in certain standard dimensions, especially when the same length of boards is required, in general, the advantages of the method come to light especially in the production of very long sawn timber won for the production of so-called prefabricated houses with certain standard dimensions, whereby a large part of all sawn timber including the roof battens is required in the longest standard dimension. The method according to the invention leads to a lumber yield of 65% and more, whereas earlier yields of 50% were considered to be extremely good. In this example, the width of the panels made from the wedge-shaped boards is approx. 295 with a length of 11 meters Meter. Theoretical deviations of the side edges of the eccentric cut boards from the straight line corresponding to a Kogel section curve normally remain so geringp that never * do not make practically disturbing Should this exceptionally but # be the case once can be particularly nuclear remotely cut boards if necessary exactly straight beaäumt or the trunk can be peeled deviating from the exact conical shape in such a way that the sum of the widths of the boards obtained from the trunk and combined to form a plate runs linearly over the trunk length.