DE1628152C3 - Dichtung für Hochdruckkompressoren und -pumpen - Google Patents
Dichtung für Hochdruckkompressoren und -pumpenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung für Hochdruckkompressoren und -pumpen mit einem ein
Kurbel- und Kopfende aufweisenden, hin- und hergehenden Plungerkolben und mehreren, den Plungerkolben
umgebenden Drossel- und Dichtungsgliedern, die jeweils mit einer inneren Öffnung zur axialen Führung
des Kolbens, sowie mit den Kolben umfassenden Drossel- bzw. Dichtungsrinnen versehen sind und die
Drosselrinnen hintereinander am Kopfende des Kolbens und daran anschließend die Dichtungsrinnen in
Richtung auf das Kurbelende angeordnet sind, wobei in den Drosselrinnen jeweils ein massiver Drosselring, der
quer zur Kolbenachse eine glatte Anlagefläche und in
der Gegenfläche Drosselnuten aufweist und in Dichtungsrinnen Segmentdichtungsringe paarweise angeordnet
sind.
Hochdruckkompressoren und -pumpen werden immer häufiger zur Verdichtung bzw. Förderung von
Fluiden mit sehr hohem Druck, z. B. mit einem Druck von 2500 kg/cm2 und mehr, verwendet. Hierbei wird
eine wirksame Dichtung gegen das Entweichen des Fluids aus dem Zylinderraum entlang der Kolbenstange
immer schwieriger. Die Dichtung muß dabei nicht nur abdichtend wirken, sondern auch eine lange Betriebsdauer
aushalten, damit die Ausfallzeit des Gerätes bzw. die Zeiten für Reparaturen und den etwaigen Ersatz von
Teilen der Dichtung so gering wie möglich gehalten werden kann.
Zur Dichtung an dem sich hin- und herbewegenden Plungerkolben solcher Geräte ist es bekannt, übliche
Dichtungszusammensetzungen aus jeweils segmentförmigen, an der Kolbenstange im Abstand voneinander
angeordneten Ringen zu verwenden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß solche Dichtungsanordnungen infolge der
beim Hin- und Hergang der Kolbenstange während des Yerdichtungs- und Saughubes derselben auftretenden
zyklischen Änderung der Richtung des Druckunterschiedes an beiden Seiten der Dichtungsanordnung,
obwohl diese an sich eine gute Dichtung gegen das Entweichen des Fluids an der Kolbenstange entlang in
Richtung vom Kopfende bis zum Kurbelende derselben beim Kompressionshub ergeben, nicht lange wirksam
bleiben, wenn der Druckunterschied in der entgegengesetzten Richtung, d. h. vom Kurbelende bis zum
ίο Kopfende, auftritt, wie dies beim Saughub der
Kolbenstange der Fall ist.
Dichtungen der eingangs genannten Art, die aus mehreren, einen kolbenartigen Körper umgebenden
Drossel- und Dichtungsgliedern bestehen, sind bereits aus der GB-PS 2 61 118 bekanntgeworden, jedoch
handelt es sich dort um die Abdichtung der Kolbenstange eines Zweitaktdieselmotors. Bei einer solchen
Dichtungsanordnung tritt jedoch die Druckabsenkung schon vor dem unteren Totpunkt, nämlich beim
Überfahren und damit dem Öffnungsbeginn der Auslaßschlitze ein. Erst wenn die Einlaßschlitze wieder
geschlossen sind, setzt eine wesentliche Drucksteigerung ein. Zwischen diesen beiden Punkten liegt jedoch
ein verhältnismäßig großer zeitlicher Zwischenraum; "' außerdem sind die Differenzen zwischen Hoch- und
Niederdruck hier verhältnismäßig — gemessen am Erfindungsgegenstand — gering. Dem verhältnismäßig
langsamen Druckabbau in der Stopfbuchse vermögen die Ringe leicht zu folgen, so daß das dem Erfindungsgegenstand
zugrunde liegende Problem hier überhaupt nicht auftritt.
Es sind zwar auch dort am Hochdruckende der Stopfbuchse Massivringe, und zwar drei hintereinander,
mit Drosselnuten vorgesehen. Diese Ringe sind jedoch alle in der gleichen Richtung, d. h. in Richtung auf das
Kurbelende angeordnet. Sie haben im wesentlichen nur die Aufgabe, einen langen Drosselweg zu bilden, auf
dem die Temperatur genügend absinkt, damit nicht noch sehr heiße Gase nach außen gelangen.
Das Problem der Erfindung, nämlich der Gefährdung der folgenden Segmentringe durch plötzliche Druckwechsel
ist dort nicht angesprochen. Dieser Druckschrift sind daher Hinweise, wie die Kammern mit den
empfindlichen Segmentringen vor plötzlichen sehr großen Druckwechseln geschützt werden können, nicht ι
zu entnehmen.
Eine ähnliche Dichtungsanordnung ist auch in der DE-PS 4 60 959 beschrieben worden. Dabei handelt es
sich um eine Stopfbuchsen-Anordnung für die Kolbenstange einer Heißdampfkolbenmaschine, bei der die
auftretenden Druckdifferenzen noch niedriger als bei einem Dieselmotor liegen. Dementsprechend sind nur
die aus bekannten Massiv- und Segmentringen zusamlengesetzten Dichtungen vorgesehen. Die Massivringe
/eisen zwar auch Drosselnuten auf, jedoch sind auch hier alle Nuten in der gleichen Richtung angeordnet. Die
Nuten liegen hier auf der Hochdruckseite. Diese Massivringe wirken also' immer nur als Drosselringe,
während die Dichtung von den Segmentringen ubernommen
wird. Würden hier Druckdifferenzen auftreten, die mit denen des Erfindungsgegenstandes vergleichbar
wären, so wäre bereits der erste Segmentring schlagartigen Druckwechseln praktisch schutzlos ausgesetzt.
Auch aus dieser bekannten Anordnung geht daher nicht hervor, welche Maßnahmen einen wirkungsvolleren
Schutz der empfindlichen Segmentringe bei Höchstdrücken und krassen Druckwechseln ergeben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine speziell für Hochdruckkompressoren und -pumpen
geeignete Dichtung der eingangs angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, daß sie zur Erhaltung einer
langen Lebensdauer weitgehend gegen die zyklischen Änderungen in der Richtung des auf sie einwirkenden
erheblichen Druckunterschieds als Folge des Hin- und Herganges des Plungerkolbens beim Kompressionsund
beim Saughub weitgehend unempfindlich ist. Dabei soll jedoch sichergestellt bleiben, daß die in den
Kompressionsraum eingetragene Schmiermittelmenge und damit die Verunreinigung des Fluids beim
Kompressionshub des Plungerkolbens äußerst gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nun dadurch gelöst, daß die Drosselnuten in den massiven Drosselringen
in der ersten und zweiten Drosselrinne einander zugewandt sind und in den folgenden Dichtungsrinnen
in an sich bekannter Weise ein massiver und ein Segment-Dichtungsring angeordnet sind. Dabei ist es
zweckmäßig, wenn nach einer Weiterentwicklung der Erfindung die Drosselnuten im zweiten Drosselring
einen geringeren Querschnitt als die Drosselnuten im ersten Drosselring aufweisen.
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung und Bemessung der Drosselnuten in den massiven Drosselringen
und durch die folgende paarweise Anordnung von massiven und Segment-Dichtungsringen wird
erreicht, daß die sich aus dem Kompressor- bzw. Pumpendruckraum entlang dem schmalen Spalt um den jo
Plungerkolben nach rückwärts bewegende Druckwelle vom ersten Drosselring aufgefangen und dadurch der
Druck herabgesetzt und durch den nächsten Drosselring so weit gehemmt wird, daß nur erheblich
herabgesetzte Drücke in die folgenden, die SegmentdichtuPi.siinge
enthaltenden Dichlungskammcrn gelangen.
Wenn dann beim Saughub des Kompressors bzw. der Pumpe die Druckwelle umgekehrt verläuft, wirkt der
zweite Ring als Drosselring und der erste Drosselring als Hemmring. Auf diese Weise ist es möglich, daß der
Druckabbau in den Dichtungsrinnen für die Segmentdichtungsringe allmählich verläuft und so schlagartige
Entlastungen, die die Dichtungsringe gefährden und zerstören könnten, vermieden werden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Ausführungsform
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Teillängsschnitt durch den Zylinder eines Hochdruckkompressors oder einer Hochdruckpumpe
mit hin- und hergehendem Plungerkolben und einer bevorzugten Ausführungsform der in dem Zylinder
angeordneten und den Plungerkolben umgebenden Dichtung nach der Erfindung;
F i g. 2 bis 5 vergrößerte Einzeldarstellungen der bei der Ausführungsform nach F i g. 1 die Elemente der
Dichtung bildenden vier Arten von Drossel- bzw. Dichtungsringen;
F i g. 6 und 7 Stirnansichten des Drosselringes nach F i g. 2, von den Linien 6-6 und 7-7 aus gesehen;
Fig.8 und 9 Stirnansichten des Drosselringes nach
F i g. 3, von den Linien 8-8 und 9-9 aus gesehen;
Fig. 10 und 11 Stirnansichten des Dichtungsringes
nach F i g. 4, von den Linien 10-10 und 11 -11 aus gesehen
und
Fig. 12 und 13 Stirnansichten des Dichtungsringes nach Fig.5, von den Linien 12-12 und 13-13 aus
gesehen.
In Fi g. 1 ist mit 15 der nur teilweise gezeigte Zylinder
eines Hochdruckkompressors oder einer Hochdruckpumpe bezeichnet. Der Zylinder weist eine ringförmige
Seitenwandung 16 mit einer zylindrischen Innenfläche 18 sowie eine damit aus einem Stück bestehende
Stirnwand 19 mit einer radial verlaufenden kreisförmigen Innenfläche 20 auf. Am anderen Ende ist der
Zylinder 15 durch ein Kopfstück 21 mit einer Seitenwandung verschlossen, deren innere Umfangsfläche
22 im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die Innenfläche der Seitenwandung 16 des Zylinders hat.
Das Kopfstück 21 ist ferner mit einer mittleren axialen Bohrung 23 von kleinerem Durchmesser als die innere
Umfangsfläche 22 seiner Seitenwandung sowie zwischen dieser und der mittleren Bohrung 23 mit einer
radial angeordneten nach innen etwas vorstehenden Ringfläche 24 versehen.
Mit 25 ist ein zylindrischer Plungerkolben bezeichnet, der teilweise in dem Zylinder 15 konzentrisch zu diesem
angeordnet ist und zur Durchführung eines Kompressions- und Saughubes mittels einer nicht dargestellten
Kurbel, die nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört, hin- und herbewegbar ist. Der Kompressionshub des
Plungerkolbens 25 erfolgt bei der Darstellung nach F i g. 1 von rechts nach links, während der Saughub von
links nach rechts gerichtet ist.
In der mittleren Bohrung 23 des Kopfstückes 21 ist ein Ventilgehäuse 26 mit Saug- und Druckdurchlässen 28,
29 befestigt, das an ein das Kopfende 31 des Plungerkolbens 25 umfassendes Futterstück 30 angrenzt.
Dieses Futterstück 30 bildet mit dem dicht anschließenden Ventilgehäuse 26 und dem Kopfende 31
des Plungerkolbens 25 einen Druckraum 32. Das Futterstück 30 ist von als Abstandhalter dienenden
Ringen 33 und 34 umgeben, die mit radialen Flächenteilen 35 aneinander anliegen. Die äußere bzw.
in F i g. 1 linke radiale Stirnfläche 36 des Abstandsringes 33 liegt an der radialen Ringfläche 24 des Kopfstückes
21 an, während die innere bzw. in F i g. 1 rechte radiale Stirnfläche des Abstandsringes 34 in der gleichen Ebene
38 mit der inneren Stirnfläche des Kopfstückes 21 liegt.
Zwischen dieser Ebene 38 und der Innenfläche 20 der Stirnwandung 19 des Zylinders 15 ist die mit dem
allgemeinen Bezugszeichen 39 bezeichnete Dichtung nach der Erfindung angeordnet. Die Dichtung 39
besteht aus mehreren Dichtungsscheiben und umfaßt bei der dargestellten Ausführungsform zehn Dichtungsscheiben 40 bis 49. Jede der Dichtungsscheiben 40 bis 46
besteht aus einem Innenring 40«·» bis 46a und einem auf diesen warm aufgezogenen Außenring 406 bis 466.
Ferner sind alle Dichtungsscheiben 40 bis 49 jeweils auf beiden Seiten mit radial verlaufenden ringförmigen
Stirnflächen versehen, von denen die in Fig. 1 jeweils auf der linken Seite angeordneten Stirnflächen mit 4OL
bis 49L und die in F i g. 1 jeweils auf der rechten Seite angeordneten Stirnflächen mit 40/? bis 49/? bezeichnet
sind. Je zwei dieoer Stirnflächen, z. B. 41R und 42L, 427?
und 43L, 43/? und 44L, 44/? und 45L, 45/? und 46L, 46/?
und 47L, 47/? und 48Z. sowie 48/? und 49L liegen mit
dichter Flächenberührung aneinander an. Die äußere Stirnfläche 4OL der am weitesten links bzw. am
Kopfende angeordneten Dichtungsscheibe 40 liegt in der Ebene 38 dicht an dem Futterstück 30 an, und die
äußere Stirnfläche 49/? der am weitesten rechts bzw. am Kurbelende des Plungerkolbens 25 angeordneten
Dichtungsscheibe 49 liegt dicht an der Innenfläche 20 der Stirnwand 19 des Zylinders 15 an.
Die Dichtungsscheiben 40 bis 49 werden zu einem
einheitlichen Ganzen durch mehrere im Umfangsabstand
voneinander angeordnete, axial verlaufende Ankerbolzen zusammengehalten, von denen ein Ankerbolzen
bei 50 in Fi g. 1 gezeigt ist und die mit ihren mit Gewinde versehenen Enden in Gewindebohrungen der
am weitesten rechts angeordneten Dichtungsscheibe 49 eingeschraubt sind. Auf diese Weise kann die gesamte
Dichtung 39 als Einheit in den Zylinder 15 eingesetzt oder aus ihm herausgenommen werden. Der Außenring
406 der am weitesten links angeordneten Dichtungsscheibe 40 trägt einen Dichtungsring 51, der dichtschließend
an der zylindrischen Innenfläche 18 der Seitenwandung 16 des Zylinders 15 anliegt Ein solcher
Dichtungsring 52 ist auch an der am weitesten rechts angeordneten Dichtungsscheibe 49 angeordnet Die
dazwischenliegenden Dichtungsscheiben 41 bis 48 sind an ihrem Umfang etwas kurzer, um eine die Dichtung
umgebende Kammer 53 zur Durchleitung eines Kühlmittels zu bilden.
Der Plungerkolben 25 ist bei seinem Hin- und
Hergang durch eine Führungshülse 54 geführt, die an
der Dichtungsscheibe 41 angeordnet ist und deren Führungsfiäche ein Schmiermittel über einen radial
verlaufenden Kanal 55, der mit einem Schmiermittelanschluß 56 verbunden ist zugeführt wird. Ebenso sind die
Dichtungsscheiben 43 und 45 mit radialen Zuführungskanälen 58 versehen, die mit Schmiermittelanschlüssen
59 verbunden sind, so daß der Gleitfläche des
Plungerkolbens 25 an im axialen Abstand voneinander angeordneten Stellen Schmiermittel zugeführt werden
kann.
An dem Innenring 40a der Dichtungsscheibe 40 sowie an dem Innenring 42a der Dichtungsscheibe 42 ist
jeweils ein zusammenhängender massiver DrosseJring
60 bzw. 61 angeordnet der an der Gleitfläche des
Plungerkolbens 25 anliegt Außerdem sind an den Dichtungsscheiben 43 und 44 Dichtungsring-Zusammensetzungen
62 und an den Dichtungsscheiben 45 bis 48 Ringzusammensetzungen 63 etwas anderer Art
angeordnet
Gemäß Fig.2 ist der Innenring 40a der Dichtungsscheibe
40 zur Aufnahme des Drosselringes 60 mit einer ringförmigen Drosselrinne 64 versehen, die eine
zylindrische Grundfläche 65 und eine radial verlaufende Seitenfläche 66 aufweist die beide an dem Innenring 40a
ausgebildet sind und deren Verbindungskante zur Bildung einer Ausrundung 68 konkav abgerundet ist
Die andere Seitenfläche der Drosselrinne 64 ist durch den inneren Randbereich der radialen Stirnfläche 41 L
des Innenringes 41a der Dichtungsscheibe 41 gebildet Der in der Drosselrinne 64 angeordnete massive
Drosselring 60 ist mit zueinander parallelen, ebenen und radial verlaufenden Flachseiten 69 und 70 versehen, von
denen die eine Flachseite 69 zur abdichtenden Anlage an der Seitenfläche 66 und die andere Flachseite 70 zur
Berührung mit der Seitenfläche 41 L bestimmt ist Die
der Abnindung 68 zugewendete äußere Eckkante des Drosselringes 60 ist mit einer Abschrägung 71 versehen,
damit ein Preßsitz des Drosselringes in der DrosseJrinne
64 vermieden wird.
Die Flachseite 70 ist mit mehreren radial verlaufenden Drosselnuten 72 versehen, die eine Verbindung
zwischen dem Innen- und dem Außenumfang des Drosselringes 60 herstellen und von denen gemäß
F i g. 7 drei Drosselnuten angeordnet sind. Damit auf die Flachseiten 69,70 Druck ausgeübt werden kann, ist die
innere Eckkante an jeder Seite des Ringes 60, wie bei 73 gezeigt ist, unterschnitten. Die innere Umfangsfläche 74
des Drosselringes 60 ist zylindrisch und enthält eine mittlere Ringnut 75. Sie liegt dicht an der Umfangsfläche
des Plungerkolbens an.
Der Innenring 42a der Dichtungsscheibe 42 ist wie in Fig.3 gezeigt ist, ebenfalls mit einer ebene radiale
Seitenflächen aufweisenden Drosselrinne 76 versehen. Auch diese Rinne besitzt eine an dem Innenring
ausgebildete zylindrische Grundfläche 78 und eine radiale Seitenfläche 79, deren Verbindungskante zur
ίο Bildung einer Ausrundung 80 konkav abgerundet ist.
Die andere Seitenfläche der Drosselrinne 76 ist durch einen Teil der Seitenfläche 43Z. des Innenringes 43a der
Dichtungsscheibe 43 gebildet In der Drosselrinne 76 ist der massive Drosselring 61 angeordnet der in ähnlicher
Weise wie der Drosselring 60 ausgebildet ist nur mit dem Unterschied, daß die hier mit 82 bezeichneten
radialen Drosselnuten an seiner linken Flacbseite angeordnet sind. Wie F i g. 8 zeigt sind ebenfalls drei
Nuten 82 an dem Drosselring 61 ausgebildet Die Nuten 82 haben aber einen kleineren Durchlaßquerschnitt als
die Nuten 72 des Drosselringes 60. Im übrigen ist der Drosselring 61 auf der linken Seite mit einer ebenen
Anlagefläche 83 und auf der anderen Seite mit einer ebenen Anlagefläche 84 versehen. Ebenso ist die der
Ausrundung 80 zugewendete Fckkante 85 abgeschrägt und jede innere Eckkante mit einer Unterschneidung 86
versehen. Auch weist die zylindrische innere Umfangsfläche 88 des Drosselringes 61 eine mittlere Ringnut auf.
Gemäß Fig.4 ist in der Dichtungsscheibe 43 eine
ähnliche Dichtungsrinne 90 mit einer zylindrischen Grundfläche 91 und einer radialen Seitenfläche 92
angeordnet die mit der Grundfläche 91 durch eine die Eckkante abrundenden Ausrundung 93 verbunden ist
Die andere Seitenfläche der Dichtungsrinne 90 ist durch die linke Stirnfläche 44L des Innenringes 44a der
Dichtungsscheibe 44 gebildet
In der Dichtungsrinne 90 ist eine Dichtungsring-Zusammensetzung
62 angeordnet die auch der Dichtungsring-Zusammensetzung 62 in der Dichtungsscheibe 44
entspricht und aus einem mit radialen Flachseiten versehenen, gemäß Fig. 10 aus drei Segmenten 95
gebildeten Segmentring 94 sowie einem ebenfalls mit radialen Flachseiten versehenen durchgehenden massiven
Dichtungsring 102 besteht Die Segmente 95 des Segmentringes 94 sind durch radiale Fugen 96
voneinander getrennt. Die der Ausrundung 93 zugewendete äußere Eckkante des Segmentringes 94 ist mit
einer Abschrägung 98 versehen. Ferner ist in der äußeren Umfangsfläche des Segmentringes 94 eine
Ringnut 99 angeordnet, in der eine in sich geschlossene Ringfeder 100 gelagert ist die bei der dargestellten
Ausführungsform als mit ihren Enden verbundene,
schraubenförmig gewundene Zugfeder ausgebildet ist und die von ihr umfaßten Segmente 95 nach innen
zusammendrückt so daß die Innenflächen 101 der Segmente 95, die zusammen eine zylindrische Anlagefläche
bilden, dichtschließend an die Umfangsfläche des Plungerkolbens 25 angedrückt werden. In den radialen
Fugen 96 äst dabei, wenn die Innenflächen 101 des Segmentringes 94 in Berührung mit der Umfangsfläche
des Plungerkolbens 25 sind, noch ein gewisses Spiel vorhanden.
Der massive Dichtungsring 102 und der aus den Segmenten 95 gebildete Dichtungsring 94 liegen in der
radialen Fuge 103 aneinander an, während die äußere Stirnfläche 104 des massiven Dichtungsringes 102 an der
linken Stirnfläche 44/L der Dichtungsscheibe 44 dichtschließend anliegt. Die dem Kurbelende zugewen-
dcte innere Eckkante des Dichtungsringes 102 ist mit einer Unterschneidung 105 versehen. Im übrigen weist
die zylindrische innere Umfangsfläche 107 des Dichtungsringes 102 keine Unterbrechung auf und liegt
abdichtend an der Umfangsfläche des Plungerkolbens 25 an.
Die in den Dichtungsscheiben 45 bis 48 angeordneten Dichtungsring-Zusammensetzungen 63 sind entsprechend
F i g. 5 ausgebildet. Zu ihrer Aufnahme ist jeweils eine mit radialen Seitenflächen versehene Dichtungsrinne
106 mit einer zylindrischen Grundfläche 108 angeordnet, die mit der einen radialen Seitenfläche 109
wiederum durch eine konkav gerundete Ausrundung 110 verbunden ist. Die dem Kurbelende zugewendete
Seitenfläche der Dichtungsrinne 106 ist durch die radiale Seitenfläche 46L des Innenrings 46a der Dichtungsscheibe
46 gebildet. Jede Ringzusammensetzung 63 besteht aus einem auf der linken Seite (Fig.5)
angeordneten Segmentring 111 und einem an diesem rechts anliegenden Segmentring 112, die beide mit ihren
einander zugewendeten Innenflächen in der Fuge 123 dicht aneinander anliegen.
Der Segmentring 111 besteht aus drei Segmenten 113
mit jeweils ebenen radialen Flachseiten, die durch radiale Fugen 114 voneinander getrennt sind, vgl.
Fig. 12. Die der Ausrundung 110 zugewendete äußere Eckkante jedes Segmentes 113 ist mit einer Abschrägung
115 versehen. Die äußere Umfangsfläche des Segmentringes 111 weist eine Ringnut 117 auf, in der
eine in sich geschlossene Feder 116 angeordnet ist. Die Feder 116 ist wiederum in Form einer endlosen,
schraubenförmig gewundenen Zugfeder ausgebildet, welche die Segmente 113 nach innen zusammenzieht, so
daß die Segmente mit ihren inneren Umfangsflächen 118 abdichtend an die Umfangsfläche des Plungerkolbens
25 angepreßt werden. In dieser Lage ist in den Stoßfugen 114 zwischen den Segmenten 113 noch ein
gewisses Spiel vorhanden.
Der Segmentring 112 besteht ebenfalls aus mehreren Segmenten 119, die jeweils mit ebenen radialen
Flachseiten versehen sind und von denen gemäß F i g. 13
z. B. drei vorgesehen sind. Die einander zugewendeten Enden benachbarter Segmente 119 sind mit einander
übergreifenden flachen Berührungsflächen versehen, die gegeneinander gleiten können und jeweils eine etwa
tangential verlaufende Berührungsfuge 120 bilden. An den inneren Enden dieser Fugen ist zwischen radial
verlaufenden Endflächen der Segmente jeweils ein kleiner Zwischenraum 121 vorhanden, der die gegenseitige
Gleitbewegung der die Fugen 120 bildenden so Segmente 119 ermöglicht.
Wie aus Fig.5 ersichtlich, ist der Segmentring 112
mit einer Umfangsnut 127 versehen, in der eine in sich geschlossene Feder 128, die ebenso wie die anderen
Federn durch eine endlose schraubenförmig gewundene Zugfeder gebildet ist, angeordnet ist. Die Feder 128 hält
die Segmente 119 in gegenseitiger Gleitberührung, wodurch die innere Umfangsfläche 122 jedes Segmentes
des Segmentringes 112 gegen die Umfangsfläche des Plungerkolbens 25 gedrückt wird. Die dem Kurbelende
zugekehrte äußere Stirnfläche 124 des Segmentringes 112 liegt dichtschließend an der Seitenfläche 46L der
Dichtungsscheibe 46 an.
Die Segmentringe 111 und 112 sind in der Umfangsrichtung gesehen so zueinander angeordnet,
daß die durchgehenden Seitenflächen der einzelnen Segmente der beiden Segmentringe jeweils die Fugen
114 bzw. 120 und die Zwischenräume 121 gegenseitig überdecken. Diese Anordnung wird durch einen die
beiden Ringe verbindenden Stift 125 gesichert, der an einem der Segmente 119 angeordnet ist, in eine
entsprechende Bohrung 126 in einem der Segmente 113 eingreift.
Wenn der Plungerkolben 25 beim Kompressionshub nach links bewegt wird, so wird das gasförmige Fluid in
dem Druckraum 32 stark komprimiert und unter hohem Druck, der z. B. etwa 2500 kg/cm2 betragen kann, über
den Druckdurchlaß 29 ausgetrieben. Bei solch hohem Druck versucht das Fluid am Umfang des Plungerkolbens
25 entlang über die Dichtung 39 zu entweichen, und zwar in der Hauptsache durch den zwischen den
gegenüberliegenden Umfangsflächen der Dichtungsscheiben 40 bis 48 und des Plungerkolbens bestehenden
schmalen Ringspalt.
Die Aufgabe des zusammenhängend massiven Drosselringes 60 besteht darin, ein kontrolliertes Entweichen
von Fluid an diesem Ring vorbei in Richtung auf die Drossel- bzw. Dichtungsringe zu ermöglichen. Das Fluid
kann hierbei durch den schmalen Spalt zwischen der inneren Umfangsfläche 74 des Drosselringes 60 und
dem Plungerkolben 25 sowie durch den schmalen Spalt, der zwischen der Flachseite 69 des Drosselringes 60 und
der Seitenfläche 66 der Drosselrinne 64 besteht, ferner durch den Spalt zwischen der Umfangsfläche des
Drosselringes 60 und der Grundfläche 65 der Drosselrinne 64 und durch die Drosselnuten 72 hindurchtreten,
die den Durchtritt auf ein begrenztes Maß drosseln und einen begrenzten Druckabfall bewirken.
Das an dem Drosselring 60 durchgetretene Fluid gelangt zu dem Drosselring 61. Etwas von diesem Fluid
kann unmittelbar durch das radiale Spiel zwischen den Flächen des Drosselringes 61 und dem Plungerkolben 25
hindurchtreten. Anderes Fluid, das durch die Nuten 82 durchtritt, drückt den Drosselring 61 mit seiner
Flachseite 84 fest gegen die Seitenfläche 43L der Dichtungsscheibe 43. Zugleich wirkt dieses in der
Drosselrinne 76 unter Druck stehende Fluid auf den Außenumfang des Drosselringes 61 ein, so daß der
Drosselring einem dreiachsigen Druck ausgesetzt wird, der zu einer Verringerung seines Durchmessers führt,
die innerhalb der elastischen Grenzen des den Ring bildenden Werkstoffes direkt proportional zu dem
Druck ist. Die auf den Drosselring 61 einwirkenden Kräfte verlaufen dabei axial, radial und in der
Umfangsrichtung, weshalb die Zusammendrückung als dreiachsig bezeichnet ist.
Bei Anordnung eines solchen massiven Drosselringes in einer den Plungerkolben umgebenden Drosselrinne,
in deren Umgebung hoher Druck herrscht und die mit kontrollierten Einbauzwischenräumen versehen ist,
wird durch die Druckanwendung der Ring in Berührung oder nahezu in Berührung mit dem Plungerkolben
gebracht und an dem Ring ein Druckabfall herbeigeführt, der den Ring in feste, abdichtende Berührung mit
dem Plungerkolben zieht. Wenn ein solcher massiver Drosselring in abdichtender Berührung mit dem
Plungerkolben ist, so entsteht bei der Hin- und Herbewegung des Plungerkolbens in dem Dichtungsring
Reibungswärme, die eine Ausdehnung des Dichtungsringes hervorruft und den Anpreßdruck verringert,
mit dem der Drosselring an dem Plungerkolben anliegt. Infolgedessen besitzt der massive Drosselring
die Fähigkeit, den Anlagedruck an dem Plungerkolben zu regulieren. Wie der Drosselring dabei im einzelnen
wirkt, hängt von dem Elastizitätsmodul des den Ring bildenden Werkstoffes, der Querdehnungsziffer bzw.
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der Poissonschei; Konstanten, der Größe des auf den Ring ausgeübten Druckes und der Wärmedehnung des
Ringwerkstoffes ab.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß Fluid, das an dem Drosselring 61 vorbeigegangen ist, dann zu der
kombinierten Ringzusammensetzung 62 in der Dichtungsscheibe 43 gelangt. Der Druck dieses Fluids ist
etwas geringer, aber noch hoch genug, um den zusammenhängenden massiven Ring 102 (Fig.4)
ebenfalls einem dreiachsigen Druck auszusetzen und eine Verringerung seines Durchmessers herbeizuführen,
so daß der zylindrische Innenumfang 107 des Ringes in selbstregulierende Berührung mit der Umfangsfläche
des Plungerkolbens 25 kommt. Zugleich wird die radial verlaufende Flachseite 104 des massiven Dichtungsringes
102 in abdichtende Anlage an die Seitenfläche 44L der Dichtungsscheibe 44 gebracht. Bevor jedoch der
massive Ring 102 dem dreiachsigen Druck ausgesetzt wird, führt der Druck des Fluids eine Zusammenziehung
des Segmentringes 94 herbei, so daß dieser durch den in der Dichtungsrinne 90 herrschenden Druck des Fluids
mit seiner inneren Umfangsfläche 101 in feste abdichtende Anlage an die Umfangsfläche des Plungerkolbens
25 gedrückt wird.
Die kombinierte Ringzusammensetzung 62 ist erforderlich, weil die vorhergehenden Drosselringe 60 und 61
die Druckhöhe und den Druckunterschied verringert haben, so daß ein massiver Ring allein nicht in der
angegebenen Weise wirken könnte. Der zusätzliche Segmentring 94 in Verbindung mit dem massiven Ring
102 verringert den Durchtrittsbereich und vergrößert den Druckabfall an dem massiven Ring, so daß dieser in
der beschriebenen Weise abdichtend angepreßt wird.
Jede der beiden in F i g. 1 gezeigten kombinierten Ringzusammensetzungen 62 enthält daher einen
dreiachsig unter Druck gesetzten massiven Dichtungsring, der eine radiale Abdichtung und an seiner dem
Kurbelende des Plungerkolbens zugewendeten Flachseite mit der betreffenden Dichtungsrinne eine axiale
Abdichtung herbeiführt. Die radiale Abdichtung wird durch die Wirkung des zugeordneten Segmentringes 94
ergänzt. Die durchgehende innere Seitenfläche des massiven Ringes 102 verschließt oder überdeckt dabei
die radialen Fugen 96 des Segmentringes 94.
Die kombinierte Ringzusammensetzung 62 in der Dichtungsscheibe 43 ruft einen weiteren Druckabfall
des an dem Plungerkolben 25 entlang in Richtung auf dessen Kurbelende zu durchtretenden Fluids herbei, der
dann an der kombinierten Ringzusammensetzung 62 in der Dichtungsscheibe 44 noch vergrößert wird. Jedoch
sind die Druckhöhen, in der die beiden Ringzusammensetzungen 62 arbeiten, noch groß genug, um den
jeweiligen massiven Dichtungsring 102 dem dreiachsigen Druck auszusetzen, obgleich der Druck für die
Ringzusammensetzung 62 in der Dichtungsscheibe 44 niedriger ist, als der Druck für die Ringzusammensetzung
62 in der Dichtungsscheibe 43.
F i g. 1 zeigt weiter, daß das an der letzten Ringzusammensetzung 62 durchtretende Fluid dann zu
der ersten Ringzusammensetzung 63 in der Dichtungsscheibe 45 kommt. Diese erste Ringzusammensetzung
63 ruft eine wirksamere Abdichtung als die in Richtung auf das Kurbelende der Dichtung 39 zu folgenden
Ringzusammensetzungen 63 hervor. An der letzten in F i g. 1 am rechten Ende angeordneten Ringzusammensetzung
63 ist jedoch eine im wesentlichen vollkommene Abdichtung erreicht und jeglicher Durchtritt von Fluid
an dem Plungerkolben 25 entlang unterbunden.
Jode der Ringzusammensetzungen 63 arbeitel derart, daß durch den in der jeweiligen Dichtungsrinne 106
auftretenden Druck beide Segmentringe 111 und 112 in
feste abdichtende Berührung mit dem Umfang des Plungerkolbens 25 gebracht werden und zugleich die
dem Kurbelende zugekehrten Flachseiten der Segmentringe 112 in abdichtende Anlage an die Seitenflächen
46L, 47L, 48L und 49L der entsprechenden Dichtungsscheiben 46 bis 49 angepreßt werden, so daß die
ίο Außenkanten der tangentialen Fugen 120 in dem
jeweiligen Segmentring 112 durch diese Flächen überdeckt werden. Die Innenkanten dieser tangentialen
Fugen 120 an den dem Kurbelende abgewendeten Flachseiten der Segmentringe 112 werden dabei durch
die durchgehenden Flächenteile des Segmentringes 111 überdeckt. Ebenso werden die Innenkanten der radialen
Fugen 114 in den Segmentringen 111 einzeln durch die
durchgehenden Fiächenteile der Segmentringe 112 überdeckt bzw. verschlossen.
Die Anwendung mehrerer massiver Dichtungsringe mit niedriger Anlageintensität an dem Plungerkolben,
an denen jeweils ein kleiner Teil des Fluids durchtritt bevor eine vollkommene Dichtung erreicht wird,
erbringt eine Verteilung des Druckunlerschieds über eine Anzahl von Dichtungsringen und ergibt eine
längere Lebensdauer für die Dichtungsringe.
In dieser Weise wird der in dem Druckraum 32 beim Druckhub des Plungerkolbens 25 erreichte hohe Druck
durch die verschiedenen Drossel- bzw. Dichtungsringe und Ringzusammensetzungen 60 bis 63 erniedrigt,
wobei zwischen den verschiedenen Drossel- bzw. Dichtungsringen und Ring/.usammensel/ungcn jeweils
Bereiche von unter solchem Druck stehenden Fluid verbleiben, daß beim Umkehren der Bewegung des
Plungerkolbens zu Beginn des Saughubes der Druck in dem Druckraum 32 unter denjenigen Druck verringert
wird, der in den Bereichen zwischen einigen der verschiedenen Drossel- bzw. Dichtungsringe und
Ringzusammensetzungen 60 bis 63 erreicht wird.
Hierdurch wird ein Rückströmen von Fluid auf den Raum 32 zu hervorgerufen.
Wenn dieses Rückströmen zu schnell zugelassen würde, so würde der größte Druckunterschied an
einigen der Segmentringe, z. B. an den Segmentringen 94 der Ringzusammensetzungen 62, zu einer plötzlichen
Vergrößerung derselben führen, da der Druck in die Spalten der Fugen 96 eindringen könnte. Da die
Neigung zu einer solchen Vergrößerung der Zugkraft der in sich geschlossenen Zugfeder 100 entgegenwirkt,
würde dies zur Ermüdung dieser Feder und zum Aufbrechen der Ringsegmente führen. Gebrochene
Haltefedern könnten dann in Berührung mit dem Plungerkolben kommen und sehr nachteilige Beschädigungen
und Splitterungen der Umfangsfläche des Plungerkolbens verursachen. Dies wird gemäß der
Erfindung durch ein kontrolliertes Rückströmen von Fluid zu dem Raum 32 vermieden.
Dieses kontrollierte Rückströmen erfolgt zum Teil durch die Nuten 82 in dem einstückigen massiven
Drosselring 61, durch die das Fluid beim Durchströmen durch die Drosselrinne 76 um den Ring herum
hindurchfließt. In der Hauptsache wird jedoch das Zurückströmen von Fluid durch den Drosselring 60
kontrolliert, der als Hemmring wirkt. Beim Zurückströmen von Fluid ist der Druck auf der in Fig. 1 und 2
rechten Seite des Drosselringes 60 höher als der Druck auf der linken Seite desselben, so daß die linke
Flachseite 69 des Drosselringes 60 in abdichtende
Anlage an die radiale Seitenfläche 66 der Drosselrinne 64 angepreßt wird. Das Durchtreten von Fluid durch
den Spalt zwischen der inneren Umfangsfläche 74 des Drosselringes und dem Plungerkolben verhindert dabei
ein plötzliches Zurückströmen und lenkt dieses in ruhige Bahnen.
Die in Fig. 1 dargestellte Dichtung 39 mit zwei massiven Drosselringen 60, 61 der angegebenen Art,
zwei kombinierte Ringzusammensetzungen 62 und vier Ringzusammensetzungen 63 aus je zwei Segmentringen
ist für extrem hohe Drücke bestimmt.
Die Anwendung eines durchgehenden massiven Drossel- bzw. Dichtungsringes ermöglicht einen geringeren
Anpreßdruck an dem Plungerkolben und führt zu
längerer Lebensdauer. Wenn auch der geringere Anpreßdruck mit einer geringeren Dichtungswirkung
verbunden ist, so ist dies doch insofern von Vorteil, als der Dichtungsdruck auf mehrere Dichtungselemenic
der Gesamtdichtung verteilt und hierdurch die Lebensdauer der Dichtung als Ganzes verlängert wird. Ein
durchgehender massiver Drossel- bzw. Dichtungsring bietet ferner konstruktive Vorteile, da er nicht so leicht
bricht wie ein Segmentring und durch Druckunterschie-
n> de in umgekehrter Richtung nicht so schädlich beansprucht wird wie Segmentringe.
Maßnahmen, die in der Beschreibung aufgeführt, nicht jedoch im Patentbegehren gekennzeichnet sind,
gehören nicht zum Wesen der Erfindung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Dichtung für Hochdruckkompressoren und -pumpen mit einem ein Kurbel- und Kopfende
aufweisenden, hin- und hergehenden Plungerkolben und mehreren, den Plungerkolben umgebenden
Drossel- und Dichtungsgliedern, die jeweils mit einer inneren öffnung zur axialen Führung des Kolbens,
sowie mit den Kolben umfassenden Drossel- bzw. Dichtungsrinnen versehen sind und die Drosselrinnen
hintereinander am Kopfende des Kolbens und daran anschließend die Dichtungsrinnen in Richtung
auf das Kurbelende angeordnet sind, wobei in den Drosselrinnen jeweils ein massiver Drosselring, der
quer zur Kolbenachse eine glatte Anlagefläche und in der Gegenfläche Drosselnuten aufweist und in
Dichtungsrinnen Segment-Dichtungsringe paarweise angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselnuten (72,82) in den massiven Drosselringen (60,61) in der ersten (64) und zweiten
(76) Drosselrinne einander zugewandt sind und in den folgenden Dichtungsrinnen (90, 106) in an sich
bekannter Weise ein massiver (102, 112) und ein Segment-Dichtungsring (94,111) angeordnet sind.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselnuten (82) im zweiten
Drosselring (61) einen geringeren Querschnitt als die Drosselnuten (72) im ersten Drosselring (60)
aufweisen.
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