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DE1618367C - Verfahren zur Herstellung von Kohle papierwachsen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohle papierwachsen

Info

Publication number
DE1618367C
DE1618367C DE1618367C DE 1618367 C DE1618367 C DE 1618367C DE 1618367 C DE1618367 C DE 1618367C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wax
montan wax
production
raw
raw montan
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Dr Stechl Hanns Helge Dr 6700 Ludwigshafen Palm Christof Dr 6800 Mannheim Burger Gert Dr 6700 Ludwigshafen Decker
Gerhard Straßberger Werner Dr 8906 Gersthofen Riedel Tomas Dr 8901 Langweid C07c 121 00 12014 1643630 AT 1907 67 OT BTOl 07 71 Bez Verfahren zur Herstellung von aroma tischen Nitrilen Anm Badische Anilin & Soda Fabrik AG 6700 Ludwigshafen Meixner
Original Assignee
Farbwerke Hoechst AG, vormals Mei ster Lucius & Bruning, 6000 Frankfurt
Publication date

Links

Description

1 2
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur stark verbessertes Rußdispergiervermögen. So beträgt Gewinnung von Wachsen, die als Grundkörper für die die Rußaufnahme z. B. bei Einsatz eines wenig quellen- !
Herstellung von Farbmassen, insbesondere für Kohle- den Rußes 90 bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf papierfarbmassen dienen. die in einem bestimmten Prüfrezept enthaltene Wachs-
Kohlepapierfarbmassen müssen eine größere Menge 5 menge, während vergleichsweise hierzu das als Aus-Ruß dispergieren können. Die Farbmassen enthalten gangsmaterial für die Beispiele 1, 3 und 4 eingesetzte, daher außer dem Wachs und dem Ruß meist noch nicht entharzte Rohmontanwachs eine Rußaufnahme Dispergiermittel, öle und Plastifiziermittel. Es wird von 58 %, Carnaubawachs eine solche von 68 % und ferner verlangt, däß die Farbmassen bei Verarbeitungs- ein nach den Angaben der deutschen Patentschrift temperatur dünnflüssig sind und auch bei längerer io 1111 651 hergestelltes Wachs eine solche von 66% be-Lagerung in den Vorratsbehältern der Beschichtungs- sitzt. Werden aus den vorgenannten Wachsen Kohle- ι maschinen diesen Zustand beibehalten, d. h. keine papierfarbmassen mit einem Gehalt von jeweils 70 Ge- ' Thixotropie-Erscheinungen zeigen. Von Carnauba- wichtsprozent eines stark nachquellenden Rußes her- ι wachs, das bisher in größerem Umfange als Basis für gestellt, so sind sowohl die aus den erfindungsgemäßen | Kohlepapierfarbmassen verwendet wird, werden die 15 Wachsen, als auch die aus Carnaubawachs, noch nach :
genannten Bedingungen weitgehend erfüllt. eintägiger Lagerzeit bei Verarbeitungstemperatur dünn-
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, auch andere flüssig und zur Beschichtung einsetzbar, während sich Wachse für die Herstellung von Kohlepapierfarbmassen Farbmassen mit unverändertem, oder auch nach Patent j heranzuziehen. So ist beispielsweise in der deutschen 1111 651 modifiziertem Rohmontanwachs auf Grund Patentschrift 1 111 651 ein Verfahren zur Herstellung 20 ihres thixotropen Verhaltens nicht mehr zur Beschicheines Kohlepapierwachses beschrieben, welches darin tung eignen.
besteht, daß man Rohmontanwachs mit möglichst Neben ihrer bevorzugten Verwendungsmöglichkeit i
spezifisch wirkenden Lösungsmitteln entharzt und das als Kohlepapierwachse sind die Verfahrensprodukte zurückbleibende Wachs sodann zur Verringerung sei- auch zur Herstellung von anderen Vervielfältigungsner Säurezahl teilweise verestert, neutralisiert oder 35 papieren bzw. Bändern brauchbar, amidiert. Das Rußdispergiervermögen eines solchen Das Verfahren soll durch folgende Beispiele noch
Wachses kommt jedoch ebensowenig an das von näher erläutert werden: Carnaubawachs heran, wie die der in der deutschen
Patentschrift 1 157 209 beschriebenen, gegebenenfalls Beispiel 1
noch veresterten und/oder anverseiften Rohmontan- 30
wachs-Chromsäureraffinate. 1 kg nicht entharztes Rohmontanwachs (Säurezahl
Es wurde nun gefunden, daß man Kohlepapier- 27, Verseifungszahl 87, Fließ-/Tropfpunkt 85/85,5° C) wachse, welche ein besonders gutes Rußdispergierver- wird in einem mit Rückflußkühler ausgerüsteten Dreimögen besitzen, vorteilhaft aus Rohmontanwachs her- halskolbeh bei 150° C geschmolzen, 50 g Maleinsäurestellen kann, wenn man Rohmontanwachs bei einer 35 anhydrid werden eingerührt und die Temperatur auf Temperatur zwischen 180 und 280° C in der Schmelze 210° C erhöht. Es kommt zum Rückfluß des Maleinmit 2 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge Säureanhydrids, der mit dem Fortgang der Reaktion des eingesetzten Rohmontanwachses, an Malein- wieder geringer wird und schließlich verschwindet, säureanhydrid umsetzt. Nach 2 Stunden war die Reaktion beendet. Das Pro-
Ais Ausgangsmaterial für das beanspruchte Ver- 40 dukt besitzt folgende Kennzahlen: Säurezahl 45, Verfahren ist sowohl entharztes als auch nicht entharztes seifungszahl 124, Fließ-/Tropfpunkt 86/86,5° C. Rohmontanwachs geeignet. Bevorzugt wird jedoch
nicht entharztes Rohmontanwachs eingesetzt, weil aus Beispiel 2
diesem in besonders wirtschaftlicher Weise ein in
seinen Eigenschaften besonders günstig liegendes 45 1 kg entharztes Rohmontanwachs (Säurezahl 24, Kohlepapierwachs resultiert. Verseifungszahl 81, Fließ-/Tropfpunkt 86/86,5° C) wird
Das Maleinsäureanhydrid kann sowohl in Form der wie im Beispiel 1 mit 50 g Maleinsäureanhydrid umgehandelsüblichen Schuppen oder Brocken als auch in setzt. Man erhält ein Kohlepapierwachs mit folgenden geschmolzenem Zustand in die Schmelze des Roh- Kennzahlen: Säurezahl 40, Verseifungszahl 119, Fließ-/ montanwachses eingetragen werden. Die Menge 50 Tropfpunkt 85/85,5° C. beträgt 2 bis 10, vorzugsweise 4 bis 6 °/o, bezogen auf das _. . . . ,
Gewicht des eingesetzten Rohmontanwachses. Beispiel
Die Umsetzung des .Rohmontanwachses mit dem 1 kg nicht entharztes Rohmontanwachs (Säurezahl
Maleinsäureanhydrid wjrd bei Temperaturen oberhalb 27, Verseifungszahl 87, Fließ-/Tropfpunkt 85/85,5° C) 180° C und unterhalb der bei etwa 300° C liegenden 55 wird wie im Beispiel 1 mit 60 g Maleinsäureanhydrid Zersetzungstemperatur des Rohmontanwachses vor- 5 Stunden lang bei 190° C umgesetzt. Das resultierende genommen. Zweckmäßigerweise wird im Bereich Wachs besitzt folgende Analysendaten: Säurezahl 49, zwischen 180 und 280° C und bevorzugt bei 200 bis Verseifungszahl 127, Fließ-/Tropfpunkt 85/85,5° C. 210° C gearbeitet.
Die Umsetzung kann sowohl drucklos als auch unter 60 B e i s ρ i e 1 4
Druck vorgenommen werden. Sie ist beendet, wenn im
Kondensator der Apparatur kein Rückfließen von 1 kg nicht entharztes Rohmontanwachs (Säurezahl
Maleinsäureanhydrid mehr beobachtet wird, was bei 27, Verseifungszahl 87, Fließ-/Tropfpunkt 85/85,5° C) Einhalten einer Reaktionstemperatur von etwa 200 bis wird zusammen mit 40 g Maleinsäureanhydrid in einem 210° C im allgemeinen nach etwa 2 bis 3 Stunden der 65 Rührautoklav 1,0 Stunden lang auf 280° C erhitzt. Das Fall ist. Reaktionsprodukt besitzt folgende Kennzahlen: Säure-
Die verfahrensgemäß herstellbaren Produkte zeigen zahl 35, Verseifungszahl 113, Fließ-/Tropfpunkt 85,5/ ein gegenüber bisher bekannten Kohlepapierwachsen 860C.

Claims (1)

  1. 4
    kennzeichnet, daß man Rohmontanwachs
    Patentanspruch: bei einer Temperatur zwischen 180 und 280° C in der
    Schmelze mit 2 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf
    Verfahren zur Herstellung von Kohlepapier- die Menge des eingesetzten Rohmontanwachses,
    wachsen aus Rohmontanwachs, dadurch ge- 5 an Maleinsäureanhydrid umsetzt.

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