DE1616687C3 - Elektrisches Filter in Abzweigschaltung mit einem wenigstens einen elektromechanischen Schwinger enthaltenden Querzweig - Google Patents
Elektrisches Filter in Abzweigschaltung mit einem wenigstens einen elektromechanischen Schwinger enthaltenden QuerzweigInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Filter in Abzweigschaltung
mit einem, wenigstens einen elektromechanischen Schwinger enthaltenden Querzweig, bei
dem, in der Abzweigschaltung an den Anschlüssen des Querzweiges betrachtet, außer der einen Dämpfungspol
erzeugenden Serienresonanz des elektromechanischen Schwingers noch wenigstens eine, im Filtersperrbereich
gelegene Parallelresonanzfrequenz (Wiederholungsfrequenz) auftritt, deren Wirkung durch einen oder
mehrere Schwingkreise kompensiert ist, der bzw. die dem betrachteten Querzweig mit dem Schwinger unter
Zwischenfügung von Reaktanzschaltelementen vorausgehen und/oder nachfolgen.
Zum Aufbau von Tiefpässen und breiten Bandpässen mit Quarzen oder anderen elektromechanischen
Schwingern wird neuerdings eine Abzweigschaltung besonderer Ausbildung häufig verwendet. An diesen
Abzweigschaltungen ist wesentlich, daß einerseits im Querzweig des Filters ein elektromechanischer Schwinger
zur Erzeugung eines Dämpfungspols verwendet ist, und daß andererseits unmittelbar zu beider Seiten
des den Schwinger enthaltenden Zweigs sogenannte Wiederholungspole herbeigeführt werden, d. h. Sperrstellen,
die einen Betriebsdämpfungspol ergeben, der wenigstens näherungsweise mit der im Querzweig
auftretenden, im Filtersperrbereich gelegenen Parallelresonanz zusammenfällt. Durch diese Abzweigschaltung
ist gewährleistet, daß ersatzschaltbildmäßig die Struktur des elektromechanischen Schwingers, im besonderen
des Schwingquarzes, in der Filterschaltung in der gewünschten Weise erscheint.
Für den Entwurf von Tiefpässen und breiten Bandpassen
in Form derartiger Abzweigschaltungen ist es erwünscht, für das Verhältnis von statischer zu dynamischer Kapazität des zur Anwendung kommenden
mechanischen Schwingers, z. B. eines Quarzes, einen möglichst großen Wert zu erreichen, und den Wiederholungspol
in einem geeigneten Abstand von dem vom Schwinger erzeugten Dämpfungspol derart vorzusehen,
daß die Verluste und die Sperrdämpfung an der Sperrkante im Durchlaßbereich des Filters im wesentlichen
vom Schwinger und'nicht von den den Wiederholungspol
erzeugenden Elementen bestimmt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eigenschaften derartiger Abzweigschaltungen unter anderem
vor allem dahingehend zu verbessern, daß das Verhältnis von statischer zu dynamischer Kapazität
des in der Abzweigschaltung verwendeten, vorzugsweise piezoelektrischen Schwingers besonders günstig
wird.
Ausgehend von einem elektrischen Filter in Abzweigschaltung mit einem, wenigstens einen elektromechanischen
Schwinger enthaltenden Querzweig, bei dem, in der Abzweigschaltung an den Anschlüssen des
Querzweigs betrachtet, außer der einen Dämpfungspol erzeugenden Serienresonanz des elektromechanischen
Schwingers noch wenigstens eine, im Filtersperrbereich
• gelegene Parallelresonanzfrequenz (Wiederholungsfre- ! quenz) auftritt, deren Wirkung durch einen oder mehrere
Schwingkreise kompensiert ist, der bzw. die dem betrachteten Querzweig mit dem Schwinger unter Zwi-
; schenfügung von Reaktanzschaltelementen vorausgehen
und/oder nachfolgen, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kompensation
in der Abzweigschaltung außerhalb des von Querzweigen umgebenen Filterabschnitts vorgesehen ist,
der durch den den elektromechanischen Schwinger enthaltenden Querzweig und die daran unmittelbar
anschließenden Längszweige festgelegt ist, und daß diese Kompensation jeweils in Form eines Parallelresonanzkreises
in einem Längszweig oder in Form eines Serienresonanzkreises in einem Querzweig erfolgt.
Eine günstige Ausführungsform ist dann gegeben, ! wenn zur Realisierung eines Tiefpasses oder eines
Bandpasses mit steil ansteigenden Dämpfungsflanken : als elektromechanischer Schwinger im Querzweig ein
piezoelektrisches Element, vorzugsweise ein Schwingquarz, vorgesehen ist.
Weitere günstige Ausführungsformen der Erfindung ! liegen dann vor, wenn die Kompensation durch zwei
j Parallelresorianzkreise gleicher Eigenresonanzfrequenz erfolgt, von denen der eine in einem vorausgehenden
und der andere in einem nachfolgenden Längszweig ; angeordnet ist, oder wenn die Kompensation durch
! zwei Serienresonanzkreise gleicher Eigenresonanzfrequenz erfolgt, die in Querzweigen der Abzweigschaltung
angeordnet sind und von denen der eine dem den j Schwingquarz enthaltenden Querzweig vorgeschaltet
ι ist, während der andere diesem Querzweig nachge-' schaltet ist.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Kompensation S durch einen Serienresonanzkreis in einem Querzweig
und einen Parallelresonanzkreis gleicher Eigenresonaiizfrequenz
in einem Längszweig der Abzweigschaltung erfolgt, und wenn der Serienresonanzkreis dem
den Schwingquarz enthaltenden Querzweig vorge- ; schaltet und der Parallelresonanzkreis diesem Quer-
; zweig nachgeschaltet ist, bzw. wenn die Kompensation durch einen Parallelresonanzkreis in einem Längszweig
; und einen Serienresonanzkreis gleicher Eigenresonanz- : frequenz in einem Querzweig der Abzweigschaltung
erfolgt, und der Parallelresonanzkreis dem den Schwingquarz enthaltenden Querzweig vorgeschaltet
und der Serienresonanzkreis diesem Querzweig nachgeschaltet ist.
Eine günstige Weiterbildung der Erfindung ist dann gegeben, wenn das im Querzweig der Abzweigschaltung
angeordnete piezoelektrische Element mit Hilfe einer dualen Schaltung durch ein magnetostriktives Element
ersetzt ist.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Schaltung nach der Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer bekannten Bandpaßschaltung in
Abzweigschaltung, bei der ein Dämpfungspol an der Stelle /0O1 im Dämpfungsdiagramm durch die in der
Fig. 1 durch einen geraden Pfeil angedeutete Serienresonanz des piezoelektrischen Schwingers erzeugt
wird. Der Quarz ist hierbei sogleich durch sein elektrisches Ersatzschaltbild, nämlich durch die Elemente
Lq, Cq und Cp dargestellt. Im Querzweig dieser Schaltung,
in dem der piezoelektrische Schwinger einer Induktivität L1 parallel geschaltet ist, tritt eine Parallelresonanz
fx auf, die durch einen halbkreisförmigen Pfeil angedeutet ist, und die im Sperrbereich des Filters
liegt. Diese Resonanzfrequenz fx würde einen Dämpfungseinbruch hervorrufen, da bei der Frequenz fx
dieser Querzweig hochohmig wird und praktisch eine Durchschaltung von Kreis 3 zu Kreis 4 bewirkt. Um
diese unerwünschte Erscheinung zu vermeiden, sind zu beiden Seiten des betrachteten Querzweigs in den
Längszweigen der Schaltung die Parallelresonanzkreise 1 und 2 vorgesehen, deren Eigenresonanzfrequenz
gleich groß und mit /*,2 bezeichnet ist. Diese
beiden Parallelresonanzkreise erzeugen bei der Frequenz /CO2, der sogenannten Wiederholungsfrequenz,
einen gemeinsamen Dämpfungspol, den sogenannten Wiederholungspol. Weiterhin sind in der Schaltung
gemäß der Fig. 1 die den Wiederholungspol erzeugenden Parallelresonanzkreise 1 und 2 so dimensioniert,
daß ihre Eigenresonanzfrequenz f*.2 näherungsweise
mit der Parallelresonanzfrequenz fx des erwähnten
Querzweigs übereinstimmt (fx^f°c2), wodurch der
Eingangsscheinwiderstand der Schaltung bei der Frequenz/ = /c2 wiederum näherungsweise den Wert
Unendlich annimmt, so daß ein Dämpfungseinbruch an dieser Stelle vermieden ist.
Wie der Fig. 1 weiterhin zu entnehmen ist, enthält
die Schaltung noch die Parallelresonanzkreise 3 und 4
in den Längszweigen, die weitere Dämpfungspole bei den Frequenzen /o3 und /o4 erzeugen, sowie die
Parallelresonanzkreise 5 und 6 in Querzweigen, die entsprechend den an das Filter gestellten weiteren
Forderungen dimensioniert sind. Durch die gestrichelten Linien ist angedeutet, daß die Schaltung nach
beiden Seiten zu noch weitere Schaltelemente enthalten kann, was für die folgenden Betrachtungen jedoch
unwesentlich ist.
Die in der Fig. 1 durch die Klammern zusammengefaßten Vierpole VP \ und VP II, die jeweils die aus
den Resonanzkreisen 5 und 1 bzw. 2 und 6 bestehenden Halbgliedcr umfassen, werden nun mit Hilfe der in
der Fig. 2 dargestellten äquivalenten Schaltungen umgeformt. (Schaltung α der Fig. 2 geht mit Hilfe des
idealen Übertragers, dessen Übersetzungsverhältnis 1 : ü beträgt, in Schaltung b über und umgekehrt).
Durch die Anwendung dieser Transformation auf die Vierpole VP I und VP II der Fig. 1 entsteht die in der
Fig. 3 gezeigte Schaltung. Wie daraus zu ersehen ist, werden der den Quarz enthaltende Zweig sowie die
Parallelresonanzkreise 3 und 4 durch die Transformation nicht berührt. Auch in dieser Schaltung wird ein
Dämpfungspol an der Stelle/0O1 mit einem piezoelektrischen
Schwinger erzeugt, was wiederum durch einen geraden Pfeil angedeutet ist. Die bei der Frequenz
/m2 den Wiederholungspol erzeugenden Parallelresonanzkreise 1 und 2 sind jetzt nicht mehr Bestandteil
der unmittelbar an den Querzweig mit dem Schwinger angrenzenden Längszweige, sondern sind von diesen
Längszweigen mit den Schwingkreisen 3 und 4 durch die in Querzweigen liegenden Parallelresonanzkreise
7 und 8 getrennt, deren Eigenresonanzfrequenz gemäß der Transformation nach Fig. 2 ebenfalls bei der
Frequenz /=o2 liegt. Die Wiederholungsfrequenz /n2
der Parallelresonanzkreise 1 und 2 stimmt bei der Schaltung nach der Fig. 3 jedoch noch mit der im
Filtersperrbereich gelegenen Parallelresonanzfrequenz fx des den Schwingquarz enthaltenden Querzweigs
zumindest im wesentlichen überein (Jx^fa^- Durch
die Schaltungstransformation sind weiterhin die Kondensatoren C1 und C2, sowie die idealen Übertrager
A und B hinzusekommen.
Die in der Schaltung nach der Fig. 3 durch die Klammern zusammengefaßten Vierpole VP 111 und
VP IV, die jeweils die Halbglieder aus den Parallelresonanzkreisen 7 und 3 bzw. 8 und 4 umfassen, werden
nun wiederum mit Hilfe der in der Fig. 2 gezeigten äquivalenten Schaltungen umgeformt. Dadurch entsteht
die Schaltung gemäß der F i g. 4. Die bei der Transformation entstehenden idealen Übertrager sind
hierbei unwesentlich und wurden daher zur besseren Übersicht in der Fig. 4 weggelassen, d. h. die Übertrager
sind z. B. an den Eingang oder den Ausgang der Schaltung verlegt, was bekanntlich nur eine Multiplikation
aller Induktivitäten bzw. eine Division aller Kapazitäten des entsprechenden Schaltungsabschnitts
mit dem Wert ü2 bedeutet. Wie daraus zu ersehen ist,
werden die den Wiederholungspol erzeugenden Parallelresonanzkreise 1 und 2 durch die Transformation
nicht beeinflußt und ihre Eigenresonanzfrequenz liegt nach wie vor bei der Frequenz/»2. Ebenso erscheinen
auch die Kondensatoren C1 und C2 in der Schaltung.
Die Kondensatoren C3 und C4 kommen auf Grund
der Transformation neu hinzu. Auch die Parallelresonanzkreise 3 und 4 mit den Eigenresonanzfrequenzen
/tD3 und /co4 erscheinen wiederum in den Längs-1
zweigen der Schaltung.
Wird bei der Schaltung gemäß der Fig. 4 an den Klemmen K3 und K3 des den Schwingquarz enthaltenden
Querzweigs beispielsweise mit Hilfe eines Impedanciyessers
der Scheinwiderstand in Abhängigkeit von der Frequenz gemessen — hierbei können Eingang
und Ausgang des Filters mit reellen Widerständen abgeschlossen sein, deren Größe zweckmäßig gleich
dem Wellenwiderstand des Filters ist — dann treten Null- und Unendlichkeitsstellen im Scheinwiderstandsverlauf
auf. Einer der Unendlichkeitsstellen entspricht die Wiederholungsfrequenz /<»2, auf welche die den
■ Wiederholungspol erzeugenden, in Längszweigen angeordneten Parallelresonanzkreise 1 und 2 abgestimmt
sind.
Wie aus der Fig. 4 weiterhin zu ersehen ist, sind durch die Schaltungstransformation die Kondensatoren C5 und C6 sowie die Spulen L2 und L3 hinzugekommen.
Da sich die Kapazitäten C5 und C6 durch
die Parallelschaltung zur ursprünglichen Quarzkapazität Cv addieren, wird das Verhältnis von statischer
Kapazität, die jetzt aus C5+C6+Cj, besteht, zur
dynamischen Kapazität Cq vergrößert, was für die Realisierung des Schwingquarzes außerordentlich vorteilhaft
ist. Durch die neu hinzukommenden Elemente C5, C6, L2 und L3, die sich dem ursprünglichen Quarz
parallel schalten, wird außerdem die ursprüngliche Parallelresonanzfrequenz fx des den Schwingquarz enthaltenden
Querzweigs — wenn der Querzweig für sich betrachtet wird — in einen neuen Wert/-,;', verschoben,
was in der Fig. 4 wiederum durch einen halbkreisförmigen
Pfeil angedeutet ist. Diese Parallelresonanzfrequenz/a;' liegt in der Regel in der Nähe der WiederhoJungsfrequenz
oder in der Nähe einer der beiden anderen PoIfrequenzen/oo3 oder/°°4, so daß durch die
auf diesen Polfrequenzen beruhende endliche Dämpfung einen Dampfungseinbruch an der Stelle fx' verhindert.
Im folgenden soll an Hand eines Beispiels noch
gezeigt werden, daß der Wiederholungspol auch mit Hilfe von Serienresonanzkreisen realisierbar ist, die in
Querzweigen der Schaltung angeordnet sind; Hierzu werden die in der Fig. 4 durch Klammern zusammengefaßten
Vierpole VP V und VP Vl, die aus den Halbgliedern mit dem Kondensator C1 und dem Parallelresonanzkreis
1, bzw. dem Kondensator C2 und dem Parallelresonanzkreis 2 bestehen, mit Hilfe der äquivalenten
Schaltungen gemäß der Fig. 5 umgeformt. Durch die Transformation entsteht die in der Fig. 6
dargestellte Schaltung. Wie daraus zu ersehen ist, werden die Kondensatoren C3 und C4 sowie die Parallelresonanzkreise
3 und 4 durch die Transformation nicht verändert. Die Kapazitäten Cp, C5 und C6 aus der
ίο Fig. 4 sind zur statischen Quarzkapazität Cv' zusammengefaßt
und es gilt die Beziehung Cv' = Cp-\- C^-C6.
Ebenso sind die Induktivitäten L1, L2 und Lader Fig. 4
nach der Beziehung l/L' ■— 1/L1+l/L2-[-1/L3ZUr Induktivität
L' zusammengefaßt. Die im Filtersperrbereich liegende Parallelresonanzfrequenz/*' des den Schwingquarz
enthaltenden Querzweigs bleibt somit erhalten. Durch die Transformation wird jedoch bewirkt, daß
die Erzeugung des Wiederholungspols an der Stelle /co2 durch die Serienresonanzkreise 9 und 10 erfolgt,
die in Querzweigen der Schaltung liegen und bei der Frequenz/«2 praktisch einen Kurzschluß hervorrufen,
was wiederum durch gerade Pfeile angedeutet ist. Durch die Schaltungstransformation kommen außerdem
die Kondensatoren C1 bis C14 gegenüber der
Schaltung nach der Fig. 4 neu hinzu. Auch bei dieser
Schaltung tritt bei der Wiederholungsfrequenz/°c2 eine
Unendlichkeitsstelle des Scheinwiderstandsverlaufs auf, wenn der Scheinwiderstand an den Klemmen K3 und
K3' des den Schwingquarz enthaltenden Querzweigs
gemessen wird.
In den Fig. 7 bis 10 sind die verschiedenen Möglichkeiten
von Schaltungen, die nach dem Prinzip der Wiederholungspole entworfen sind, nochmals zusammengestellt.
Bei allen diesen Schaltungen ist in einem Querzweig ein elektromechanischer Schwinger Q vorgesehen,
dem noch eine Induktivität L' und ein Abgleichkondensator Ct parallelgeschaltet sein können.
Zu beiden Seiten des den Quarz enthaltenden Querzweigs schließen sich die mit D und E bezeichneten
Vierpole an. Der Wiederholungspol wird in der Schaltung nach der Fig. 7 durch die Parallelresonanzkreise"
1 und 2 erzeugt (siehe auch Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4), die in Längszweigen der Schaltung angeordnet
sind. Der Parallelschwingkreis 1 ist hierbei dem Vierpol D vorgeschaltet, der Parallelschwingkreis 2
dem Vierpol E nachgeschaltet.
In der Fig. 8 wird der Wiederholungspol durch zwei in Querzweigen der Schaltung angeordnete Serienresonanzkreise
9 und 10 erzeugt (vergleiche auch Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6). Hierbei ist der
Serienschwingkreis 9 dem Vierpol D vorgeschaltet, der Serienschwingkreis 10 dem Vierpol E nachgeschaltet.
In der Fig. 9 wird das Wiederholungspol durch den
in einem Querzweig liegenden Serienresonanzkreis 11 und den in einem Längszweig angeordneten Parallelresonanzkreis
12 erzeugt. Der Serienresonanzkreis 11 ist hierbei dem Vierpol D vorgeschaltet, der Parallelresonanzkreis
12 dem Vierpol E nachgeschaltet. Die beiden Schwingkreise 11 und 12 sind auf die gleiche
Resonanzfrequenz/»2 abgestimmt...
In der Fig. 10 wird der Wiederholungspol durch den dem Vierpol D als Längszweig vorgeschalteten Parallelschwingkreis
13 und den dem Vierpol E als Querzweig nachgeschalteten Serienschwingkreis 14 erzeugt.
Für die Schaltungen gemäß den Fig. 4 und 6, sowie die Schaltungen nach den Fig. 7 bis 10 ergeben sich
unter anderem die folgenden besonders charakteristischen Merkmale.
i.
2.
Mindestens ein Dämpfungspol wird mit einem elektromechanischen Schwinger in einem der Querzweige
der Abzweigschaltung erzeugt.
Zu beiden Seiten des den elektromechanischen Schwinger enthaltenden Querzweigs der Schaltung,
aber nicht in den unmittelbar daran angrenzenden Längszweigen, befinden sich derartige Kombinationen
von Reaktanzelementen, die einen Dämpfungspol (Wiederholungspol) ergeben, der wenigstens
näherungsweise die gleiche Frequenzlage aufweist wie die im Filtersperrbereich gelegene Parallelresonanzstelle,
die im Zweig mit dem elektromechanischen Schwinger auftritt.
3. Wird der Scheinwiderstand der gesamten Schaltung an den Klemmen des den elektromechanischen
Schwinger enthaltenden Querzweigs gemessen, dann treten eine Reihe von Pol- und Nullstellen
auf. Eine dieser Polstellen stimmt mit der im Sperrbereich gelegenen Frequenz der Wiederholungspole
überein.
4. Schneidet man die Schaltungen nach den Fig. 4 und 6 und die Schaltungen nach den Fig. 7 bis 10
an den Punkten K1IK1' und KJK2' auf, sodaß bei
den dadurch entstehenden drei Teilvierpolen die den Wiederholungspol erzeugenden Reaktanzelemente
nicht mehr zu jenem Teilvierpol gehören,
• 4er den elektromechanischen Schwinger enthält,
und mißt an den Klemmenpaaren des den elektromechanischen Schwinger enthaltenden mittleren
Teilvierpols jeweils den Eingangsscheinwiderstand, dann wird dieser Eingangsscheinwiderstand bei
ausgangsseitigem Kurzschluß bei der Resonanzfrequenz/«^
des Wiederholungspols Null, wenn der Wiederholungspol durch Serienresonanzkreise erzeugt
wird, bzw. wird dieser Eingangsscheinwiderstand bei ausgangsseitigem Leerlauf bei der Resonanzfrequenz/^
des Wiederholungspols unendlich groß, wenn der Wiederholungspol durch Parallelschwingkreise
erzeugt ist.
' ■ ■"■■■'· r.
Wenn der Wiederholungspol durch kanonische Glieder oder durch Brückenschaltungen innerhalb der
Abzweigschaltung erzeugt wird, dann bleiben diese vier charakteristischen Eigenschaften vollständig erhalten.
Zur übersichtlichen Darstellung wurde die Erfindung an Hand von zwei Bandpaßschaltungen (Fig. 4 und 6)
erläutert, die in einem Querzweig einen Schwingquarz aufweisen und die durch Schaltungstransformation
mit Hilfe äquivalenter Schaltungen gewonnen wurden. Die Schaltungen nach den Fig. 4 und 6 sowie nach
den Fig. 7 bis 10 können entweder mit Hilfe der Betriebsparametertheorie durch einen entsprechenden
Abbau der Schaltelemente aus einer Matrix nach dem Prinzip der Wiederholungspole berechnet oder als
Wellenparameter-Filter entworfen werden.
Bei sämtlichen Ausführungsformen der Schaltung nach der Erfindung besteht außerdem die Möglichkeit,
die im Querzweig angeordneten piezoelektrischen EIemente
mit Hilfe von dualen Schaltungen durch magnetostriktive Elemente zu ersetzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 541/174
Claims (7)
1. Elektrisches Filter in Abzweigschaltung mit einem, wenigstens einen elektromechanischen
Schwinger enthaltenden Querzweig, bei dem, in der Abzweigschaltung an den Anschlüssen des Querzweigs
betrachtet, außer der einen Dämpfungspol erzeugenden Serienresonanz des elektromechanischen
Schwingers noch wenigstens eine, im Filtersperrbereich gelegene Parallelresonanzfrequenz
(Wiederholungsfrequenz) auftritt, deren Wirkung durch einen oder mehrere Schwingkreise kompensiert
ist, der bzw. die dem betrachteten Querzweig mit dem Schwinger unter Zwischenfügung von
Reaktanzschaltelementen vorausgehen und/oder nachfolgen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kompensation in der Abzweigschaltung außerhalb des von Querzweigen (7, 8 in Fig. 3;
C3, C4 in Fig. 4; C3, C13, C4, C14 in Fig. 6)
umgebenen Filterabschnittes vorgesehen ist, der durch den den elektromechanischen Schwinger
(Lq, C,,, Cp) enthaltenden Querzweig und die daran
unmittelbar anschließenden Längszweige (3, 4 in Fig. 3, 4, 6) festgelegt ist, und daß diese Kompensation
jeweils in Form eines Parallelresonanzkreises (1, 2 in Fig. 3, 4, 7; 12 in Fig. 9; 13 in Fig. 10)
in einem Längszweig oder in Form eines Serienresonanzkreises (9; 10 in Fig. 6, 8; 11 in Fig. 9;
*ίΊ»ϊα Fig. 10) in einem Querzweig erfolgt.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Realisierung eines Tiefpasses oder
eines Bandpasses mit steil ansteigenden Dämpfungsflanken als elektromechanischer Schwinger
im Querzweig ein piezoelektrisches Element (Ln, Cq, Cp), vorzugsweise ein Schwingquarz (Q), vorgesehen
ist.
3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensation durch zwei
Parallelresonanzkreise (1, 2) gleicher Eigenresonanzfrequenz erfolgt, von denen der eine in einem
vorausgehenden und der andere in einem nachfolgenden Längszweig angeordnet ist (Fig. 4, 7).
4. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensation durch zwei Serienresonanzkreise
(9, 10) gleicher Eigenresonanzfrequenz erfolgt, die in Querzweigen der Abzweigschaltung
angeordnet sind und von denen der eine dem den Schwingquarz (Q) enthaltenden Querglied
vorgeschaltet ist, während der andere diesem Querglied nachgeschaltet ist (Fig. 8).
5. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensation durch einen Serienresonanzkreis
(11) in einem Querzweig und einen Parallelresonanzkreis (12) gleicher Eigenresonanzfrequenz
in einem Längszweig der Abzweigschaltung erfolgt, und daß der Serienresonanzkreis (11)
dem den Schwingquarz (Q) enthaltenden Querglied vorgeschaltet und der Parallelresonanzkreis
(12) diesem Querglied nachgeschaltet ist (Fig. 9).
6. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensation durch einen Parallelresonanzkreis
(13) in einem Längszweig und einen Serienresonanzkreis (14) gleicher Eigenresonanzfrequenz
in einem Querzweig der Abzweigschaltung erfolgt, und daß der Parallelresonanzkreis (13) dem
den Schwingquarz (Q) enthaltenden Querglied vorgeschaltet und der Serienresonanzkreis (14) diesem
Querglied nachgeschaltet ist (Fig. 10).
7. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das im Querzweig der
Abzweigschaltung angeordnete piezoelektrische Element (L11, C,„ Cp) mit Hilfe einer dualen Schaltung
durch ein magnetostriktives Element ersetzt ist.
j i
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES0078852 | 1962-04-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1616687A1 DE1616687A1 (de) | 1973-08-23 |
DE1616687B2 DE1616687B2 (de) | 1975-10-09 |
DE1616687C3 true DE1616687C3 (de) | 1976-05-20 |
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