DE1614377B2 - Elektromagnet mit einem im Anschluß-Klemmenkasten angeordneten Gleichrichter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Elektromagneten mit einem im Anschluß-Klemmenkasten angeordneten Gleichrichter. Bei derartigen Elektromagneten wird in bekannter Weise beim Einbau des Gleichrichters in den Anschluß-Klemmenkasten der Gleichrichter mit Kunstharz vergossen und im Anschluß-Klemmenkasten an Doppelanschlußkontakten befestigt. Durch diese Art des Gleichrichtereinbaus in den Anschluß-Klemmenkasten wird ein betriebssicheres Arbeiten des Magneten gewährleistet. Dieser Einbau hat jedoch den Mangel, daß der einen Kunstharzblock bildende Gleichrichter einschließlich der Doppelanschlußkontakte als gleichzeitige Befestigungselemente relativ viel Platz beansprucht und deshalb nicht in einem nur die Anschlußkontakte aufnehmenden Anschluß-Klemmenkasten für Gleichstrommagnete untergebracht werden kann. Er erfordert einen Anschluß-Klemmenkasten in Sonderausführung, der nicht nur gegenüber dem normalen Anschluß-Klemmenkasten in der Herstellung teurer ist, sondern auch zusätzliche Lagerhaltungskosten verursacht.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den in dem Anschluß-Klemmenkasten angeordneten Gleichrichter und die Anschlußkontakte für die Stromzuführung und für die Erregerspule in platzsparender Weise so auszubilden, daß sie in dem gleichen Anschluß-Klemmenkasten untergebracht werden können, der normalerweise nur zur Aufnahme der Anschlußkontakte bestimmt ist, so daß für Normalanschluß oder bei Verwendung mit Gleichrichter der gleiche Anschluß-Klemmenkasten verwendbar ist.

Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Gleichrichter und die Anschlußkontakte für die Erregerspule sowie die Anschlußkontakte für die Stromzuführung zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, die in den Anschluß-Klemmenkasten des Magneten auswechselbar eingesetzt ist. Durch die Vereinigung der Anschlußkontakte mit dem Gleichrichter zu einer Baueinheit wird insbesondere auch die Montage in den Anschluß-Klemmenkasten vereinfacht. Sie erfordert keinen größeren Aufwand als der Einbau eines normalen Klemmenstückes. Durch die Befestigung wird zwangsläufig die elektrische Verbindung des Schutzleiteranschlusses hergestellt.

In weiterer Ausbildung der Erfindung werden der Gleichrichter und die Anschlußkontakte für die Stromzuführung und die Erregerspule auf einer gleichzeitig die tragende Einheit für diese Elemente bildende Leiterplatte angeordnet. Eine besonders kompakte Baueinheit für diese Elemente ergibt sich, wenn die Anschlußkontakte auf der einen und der Gleichrichter auf der anderen Seite der Leiterplatte angeordnet sind, wobei im eingebauten Zustand der Baueinheit die Anschlußkontakte auf der Oberseite der Leiterplatte angeordnet sind. Vorteilhafterweise sind an der Unterseite der Leiterplatte Distanzbüchsen zur gleichzeitigen Aufnahme der Befestigungsschrauben vorgesehen. Zur Erzielung einer besonders kostensparenden Ausführung der Baueinheit wird die Leiterplatte mit einer gedruckten Schaltung für den Gleichrichter in Verbindung mit den Anschlußkontakten versehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch den Anschluß-Klemmenkasten mit eingelegter Baueinheit.
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht und

F i g. 3 eine Unteransicht der Baueinheit.
F i g. 4 zeigt eine Seitenansicht und
F i g. 5 eine Draufsicht der Anschlußklemmen, wie sie bei normalem Gleichstrombetrieb eingebaut werden.

In Fig. 1 ist mit 1 das Anschluß-Klemmenkastengehäuse und mit 2 der Anschiuß-Klemmenkastendeckel bezeichnet. Am Boden 3 des Anschluß-Klemmenkastengehäuses sind zwei Bohrungen 4 zum Befestigen des Anschluß-Klemmenkastengehäuses 1 am nicht dargestellten Gleichstrommagneten vorgesehen sowie eine Öffnung 16 zur Einführung der Anschlußleitungen der Erregerspule des Magneten. Die in den F i g. 2 und 3 von beiden Seiten gezeigte Baueinheit K besteht aus der Leiterplatte 5, die auf ihrer Oberseite gemäß F i g. 2 mit gedruckten elektrischen Leitern 6 für den an der Unterseite gemäß F i g. 3 angeordneten al? Siliziumgleichrichterelement 7 ausgebildeten Gleichrichter versehen ist. Ferner sind auf ihrer Oberseite die mit den gedruckten Leitern 6 in leitender Verbindung stehenden als Anschlußklemmen 9 ausgebildeten Anschlußkontakte für die nicht gezeigten elektrischen Stromzuführungsleitungen sowie als Lötfahnen 10 ausgebildeten Anschlußkontakte für die ebenfalls nicht gezeigten Anschlußleitungen der Erregerspule des Gleichstrommagneten durch Vernieten befestigt. An den Lötfahnen 10 sind die Anschlußdrähte 11 des Varistors 8 sowie die den gleichgerichteten Strom weiterleitenden Anschlußdrähte 12 des Gleichrichters 7 angelötet. An der Unterseite der Leiterplatte sind Distanzhülsen 13 zur Befestigung der Baueinheit K auf dem Boden 3 des Anschluß-Klemmenkastengehäuses 1 angenietet. Die Aussparungen 14 und 15 in der Leiterplatte 5 dienen zur besseren Zuführung der elektrischen Stromzuführungs- bzw. An-

Schlußleitungen zu den Anschlußkontakten 9 bzw. den Lötfahnen 10.

Die Anschlußklemme 9, die mit dem umgebördelten Rand 13' der aus leitendem Material bestehenden Di-Schutzleiteranschluß.

Die Einbaumaße der Baueinheit K entsprechen den Einbaumaßen der in den F i g. 4 und 5 gezeigten Anschlußkontakte, wie sie bei Normalanschluß, d. h. bei

stanzhülse 13 in leitender Verbindung steht, bildet den 5 Gleichstromzuführung Verwendung finden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Elektromagnet mit einem im Anschluß-Klemmenkasten angeordneten Gleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (7) und die Anschlußkontakte (10) für die Erregerspule sowie die Anschlußkontakte (9) für die Stromzuführung zu einer Baueinheit (K) zusammengefaßt sind, die in den Anschluß-Klemmenkasten (1, 2) des Magneten auswechselbar eingesetzt ist.

2. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (7) und die Anschlußkontakte (9, 10) auf einer Leiterplatte (5) angeordnet sind.

3. Elektromagnet nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im eingebauten Zustand der Baueinheit (K) die Anschlußkontakte (9, 10) auf der Oberseite und der Gleichrichter (7) an der Unterseite der Leiterplatte (5) angeordnet sind.

4. Elektromagnet nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Leiterplatte (5) Distanzhülsen (13) zur gleichzeitigen Aufnahme der Befestigungsschrauben angeordnet sind.

5. Elektromagnet nach den Ansprüchen 1 bis 4 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (5) mit einer bedruckten Schaltung (6) für den Gleichrichter (7) in Verbindung mit den Anschlußkontakten (9,10) versehen ist.