DE1613172B2 - Steuerschaltung zum betrieb eines schrittmotors im schnellgang - Google Patents
Steuerschaltung zum betrieb eines schrittmotors im schnellgangInfo
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Description
IO
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerschaltung für einen beim Mehrschrittbetrieb im Schnellgang
betreibbaren Schrittmotor, der einen mindestens einpoligen, mit mehreren ersten Polzähnen versehenen Rotor
und mindestens vier mit zweiten Polzähnen mit von den ersten Polzähnen abweichender Teilung versehene,
jeweils Wicklungen tragende Statorpole aufweist, die in Abhängigkeit von der jeweiligen durch Kommandosignale
bestimmbaren Betriebsart im Schnellgang periodisch bei geschlossenem Steuerkreis und von der durch
eine erste Stellungssignale abgebenden Schrittdiskriminator erfaßten Rotorschrittstellung einzeln oder paarweise
erregbar sind, indem aus den Kommando- und Stellungssignalen ein logische Schaltkreise enthaltender
Umsetzer die Steuersignale zur Rotorbeschleunigung oder Bremsung bildet, die in einer Erregerschaltung
Erregerstromimpulse für eine oder zwei Wicklungen erzeugt, wobei bei einem Lauf des Rotors im
Schnellgang zwei Wicklungen gleichzeitig erregbar sind, deren resultierendes Magnetband um einige
Schritte von der jeweiligen Rotorschrittstellung entfernt sind. Eine derartige Steuerschaltung ist durch die
BE-PS 6 81434, der die DT-AS 15 38 832 entspricht, bekannt.
Die erfindungsgemäße Steuerschaltung bezweckt eine Weiterentwicklung und eine Anpassung der
Betriebsart eines Schrittmotors an die gesteigerten Forderungen hinsichtlich einer erhöhten Betriebsgeschwindigkeit,
größerer Betriebssicherheit und einer besseren Ausnutzung von Funktionsmöglichkeiten in
Hochleistungsantrieben. Derartige von verschiedenen Kommandosignalen gesteuerte Schrittmotoren werden
beispielsweise als Antriebselemente in elektrischen Datenverarbeitungsanlagen verwendet, wo in Anpassung
an die sehr schnelle elektronische Signalverarbeitung auch mechanische Antriebselemente erforderlich
sind, die sehr präzise und mit höchster Geschwindigkeit über kürzere und längere Bewegungsstrecken zu
betreiben sind. In Datenverarbeitungsanlagen werden diese Schrittmotorantriebe zum Transport von Lochkarten
und Informationsträgern verwendet, oder zum Papiervorschub in Druckern, zur Schreibwerksteuerung
oder auch als sonstige mechanische Betätigungselemente. ■ ■
Dem Fachmann sind verschiedene Konstruktionen von Schrittmotoren, die auf unterschiedlichen Prinzipien
basieren, bekannt, desgleichen auch verschiedene Steuerschaltungen zur Bildung von Antriebssystemen.
Diese Schrittmotor-Antriebssysteme haben gegenüber den bekannten Gleich- oder Wechselstrommotoren den
Vorzug, daß sie schnell und auf verhältnismäßig einfache Weise sehr kurze oder längere Bewegungsschritte genau ausführen können und an die jeweiligen
Erfordernisse gut anpaßbar sind. Die Erregung der Schrittmotoren zur Beschleunigung des Rotors, zur
Drehung über verschiedene kurze oder längere Strecken und zur Bremsung bzw. zum Halten des Rotors
in der Zielstellung erfolgt vorwiegend durch Gleichstromimpulse, die einzeln oder in Kombination zur ein-
oder zweiphasigen Erregung an die Wicklungen des Schrittmotors gelegt werden. Der Schrittmotor kann
dadurch in einphasiger oder zweiphasiger Betriebsart laufen, gebremst oder in seiner Zielstellung gehalten
werden.
Der Rotor eines Schrittmotors kann einen oder auch mehrere Pole aufweisen. Werden im Stator des Motors
gleichzeitig zwei einander benachbarte Wicklungen erregt, was einer zweiphasigen Erregung entspricht, so
versucht der Rotor sich auf eine Lage in der Mitte zwischen den zwei erregten Statorpolen auszurichten.
Fließt der Erregerstrom jedoch nur in einer Statorwicklung, so versucht der Rotor sich genau auf diesen
erregten Statorpol einzustellen.
Die Bildung der jeweiligen Wicklungskombination für einen Betriebsablauf und die Erzeugung der impulsförmigen
Erregerströme für die Wicklungen erfolgt in einer dem Schrittmotor zugeordneten Steuerschaltung,
die logische Schaltungskreise enthält. In einer derartigen Schaltungsanordnung werden aus eingegebenen
Kommandosignalen (z. B. Start, Vorwärts- US, Rückwärts-GUS, Schnell, Haltjund gegebenenfalls auch
aus Taktsignalen und den Rückmeldesignalen, welche von einem mit dem Schrittmotor oder der Last
gekoppelten Stellungsgeber geliefert werden, die erforderlichen Steuersignale für die Wicklungskombinationen
in einer Umsetzerschaltung gebildet. Über nachgeschaltete Treiberschaltungen werden diese ausgewählten
Wicklungen erregt.
Die erfindungsgemäße Steuerschaltung ist vorwiegend an einen bekannten Schrittmotor angepaßt, dessen
Aufbau und Wirkungsweise ausführlich in dem folgend erwähnten Artikel beschrieben ist: »Characteristics of a
Synchronous Inductor Motor«, Verfasser: Arthur E. S η ο w d ο η und Elmer W. M a d s e η, veröffentlicht in
Transactions of the AIEE, »Applications and Industry« März 1962, S. 1 bis 4. Bei einer entsprechenden, dem
Fachmann geläufigen Änderung, ist die vorliegende erfindungsgemäße Steuerschaltung jedoch auch an
andere ähnliche Schrittmotoren anpaßbar.
Ein in dem vorgenannten Artikel beschriebener Schrittmotor enthält beispielsweise einen einpoligen
Rotor, über dessen Welle ein hohlzylindrischer in axialer Richtung magnetisierter Dauermagnet angeordnet ist,
der an seinen beiden Stirnseiten von zwei Kreisscheiben umgeben ist, die an ihrem Umfang beispielsweise 50
Polzähne aufweisen. Der Stator des Motors enthält über seinem Umfang verteilt, beispielsweise acht mit
Erregerwicklungen bestückte Statorpole, die vier Polpaare bilden, welche folgend als Pole bezeichnet
werden. Jeder Statorpol ist mit Polschuhen versehen, die ebenfalls mehrere Polzähne aufweisen, deren Teilung
jedoch von der Teilung der Polzähne des Rotors etwas ' abweicht, so daß der Stator nur mit 48 Polzähnen
versehen ist. Durch einen Stromimpuls wird der Rotor jeweils um einen Schritt von 1,8° gedreht, so daß für
einen Rotorumlauf insgesamt 200 Impulse erforderlich sind. Dieser bekannte Schrittmotor ist selbstanlaufend,
jedoch ist seine Beschleunigung gering, und dadurch ist er für die eingangs erwähnten Betriebserfordernisse zu
langsam. Bei den bisher gebräuchlichen Betriebsverfahren werden jeweils zwei Wicklungen durch Impulsreihen
so erregt, daß der Rotor sich in der gewünschten Drehrichtung immer um einen Schritt weiterdreht.
Durch die aufeinanderfolgende Einzelschrittbewegung des Rotors ist die erreichbare Drehgeschwindigkeit
ziemlich begrenzt. Beim bisher üblichen Betrieb von
Schrittmotoren der vorstehend erwähnten Art erfolgt die Erregung der Wicklungen zur Herbeiführung der
Schrittbewegung über eine gewünschte Strecke für jeden Schritt jeweils nach Beendigung des vorhergehenden
Schritts. Bei dieser aufeinanderfolgenden Erregung von Wicklungen ist die Geschwindigkeit des
Rotors wegen dem langsamen Anlauf und auch wegen verschiedener anderer Verzögerungen, wie z. B. durch
Hysterese, auf einen relativ niedrigen Wert begrenzt.
Zur Milderung dieser Nachteile wurde ein verbessertes Antriebssystem mit einem Schrittmotor entwickelt,
das vorveröffentlicht in der BE-PS 6 81 434 beschrieben ist. Bei diesem bekannten Antriebssystem mit Schrittmotor
werden die Erregerimpulse für die Statorwicklungen zum Antrieb des Schrittmotors vom Motor ij
selbst gesteuert. Dieser Schrittmotor ist mechanisch mit einem Schritt-Diskriminator verbunden, welcher auch
unter der Bezeichnung »Stellungsgeber« bekannt ist. Dieser Schritt-Diskriminator liefert jeweils wenn der
Rotor zu einer Schrittstellung ausgerichtet ist — also am »0
Ende eines Schritts — ein die jeweilige Schrittstellung definierendes Signal an eine Umsetzerschaltung. Dieser
Umsetzerschaltung wird auch von Kommandosignalen beeinflußt, die aus diesen und den Rotor-Stellungssignalen
in logischen Schaltkreisen und Kippschaltungen die Erregerimpulse für die Wicklungen erzeugt. Bei dieser
bekannten Steuerschaltung ist zu der Betriebsart mit unmittelbar aufeinanderfolgenden Einzelschritten
zusätzlich eine Betriebsart »Schnellgang« vorgesehen, bei der gleichzeitig eine Wicklungskombination zweiphasig
so erregt wird, daß deren resultierendes Magnetfeld etwa zwei Schritte von der augenblicklichen
Schrittstellung des Rotors in Drehrichtung entfernt ist, bzw. voreilt. Diese zweiphasige Wicklungserregung
nach einem Einzelschritt ist einschaltbar, wenn die geforderte Bewegungsstrecke für eine Drehrichtung
des Rotors mindestens gleich oder größer als zwei Einzelschritte ist.
Der vorstehend erwähnte Schritt-Diskriminator ist ein durch die USA.-Patentschrift 30 96 467 bekanntgewordener
photoelektrischer Stellungsgeber, der lichtempfindliche Photoelemente (Dioden oder Phototransistoren)
enthält, deren Anzahl und Anordnung so gewählt ist, daß jeder Rotorschritt erkannt wird. Dieser
Schritt-Diskriminator enthält außerdem eine mit den Photoelementen zusammenwirkende, auf der Welle des
Schrittmotors befestigte Lochscheibe, deren öffnungen derart angeordnet sind, daß nur das der jeweiligen
Schrittstellung entsprechende Photoelement von einer mit ihr zusammenwirkenden Lichtquelle beeinflußt
wird. Als Schritt-Diskriminator sind jedoch auch andere Stellungsgeber geeignet, deren Wirkungsweise beispielsweise
auf elektromechanischen, induktiven, kapazitiven oder anderen Prinzipien basiert.
Mit der bekannten, vorstehend kurz beschriebenen Steuerschaltung zum Betrieb eines Schrittmotors
gemäß der BE-PS 6 81 434 ist im Schnellgang bei einer stetigen Schrittfolge und einer zweiphasigen gleichzeitigen
Wicklungserregung einer Betriebsgeschwindigkeit bis zu 2000 Schritten pro Sekunde erreichbar. Jedoch
ergeben sich mit dieser Steuerschaltung und mit dieser Betriebsart »Schnellgang« in manchen Betriebsfällen
Probleme dadurch, daß der Rotor in seiner Zielstellung stark pendelt, weil seine Stoppstelle zwischen zwei
Statorpolen liegt Die schnelle und präzise Führung des Rotors in seine Zielstellung ist äußerst schwierig und
nicht in allen Betriebsfällen zu beherrschen. Diese Rotor-Pendelungen um die Zielstellung sind nicht in
allen Betriebsfällen tolerierbar. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Steuerschaltung bei zweiphasiger
Wicklungserregung besteht darin, daß, wenn sich der Motor in seiner Zielstellung befindet und in dieser
festgehalten wird, hierzu die beiden benachbarten Wicklungen weiterhin erregt sein müssen, um den Rotor
in seiner Zielstellung magnetisch festzuhalten. Dadurch ergeben sich Erwärmungsprobleme für den Schrittmotor.
Würde der Erregerstrom abgeschaltet, dann würde der Rotor durch die Wirkung des vorhandenen
Dauermagnetfeldes zu einem der nächsten Statorpole drehen und sich auf diesen ausrichten. Unbefriedigend
ist bei dieser bekannten Schaltungsanordnung außerdem, daß vor dem Schnellgang jeweils mindestens ein
Einzelschritt erforderlich ist, was die Betriebsgeschwindigkeit des Motors beeinträchtigt Ebenfalls ergibt sich
am Ende des Schnellgangs bei der Bremsung des Rotors von seiner relativ hohen Schrittgeschwindigkeit bis zum
Stillstand ein großer Zeitverlust und dadurch eine durchschnittlich niedere Betriebsgeschwindigkeit, wodurch
diese bekannte Steuerschaltung eines Schrittmotors für viele Anwendungsfälle nicht geeignet ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, für den bekannten Schrittmotor eine neue und bessere Steuerschaltung zu
schaffen, die die Nachteile des bekannten vorstehend kurz beschriebenen Antriebssystems nicht aufweist.
Diese neue Steuerschaltung soll so ausgelegt sein, daß der Schrittmotor im Mehrschrittbereich im Schnellgang
in beiden Drehrichtungen in einem ersten Geschwindigkeitsbereich vom Anlauf bis zu einer vorbestimmten
Geschwindigkeit und darüber in einem zweiten Geschwindigkeitsbereich bei einer höheren Geschwindigkeit
betrieben werden kann. Außerdem soll die Bremsung des Rotors an die Geschwindigkeit des
Rotors angepaßt werden, so daß sich eine möglichst kurze Verzögerungszeit ergibt und der Rotor ohne
Pendelbewegungen in seine Zielstellung gelangt, in der er sicher auch bei nicht erregten Wicklungen festgehalten
wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Steuerschaltung der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß zwischen dem Schrittdiskriminator und dem Umsetzer ein im Schnellgang und bei der Bremsung in
den geschlossenen Steuerkreis einbezogener »Letzter-Schritt«-Speicher angeordnet ist, der jeweils das bei
Vollendung eines Rotorschritts erscheinende erste Stellungssignal in ein zweites codiertes Stellungssignal
wandelt und dieses bis zum Ende des nächsten Rotorschritts speichert, daß der Umsetzer eingangsseitig
nacheinander diese zweiten Stellungssignale und in einer durch die Betriebsart bestimmten Folge die
Kommandosignale (US, GUS, Schnell, Stop) empfängt, daß im Umsetzer jedes der zweiten Stellungssignale
jeweils mit demselben Kommandosignal in logischen Schaltkreisen kombiniert an den Ausgängen des
Umsetzers das jeweilige Steuersignal für die Erregerschaltung zur Erregung jeweils einer bestimmten
Wicklung oder Wicklungskombination erzeugt, wobei der Umsetzer im Schnellgang in Abhängigkeit von den
zugeordneten Kommandosignalen gleichzeitig zwei Steuersignale der Erregerschaltung derart zuführt, daß
diese gleichzeitig die erste und zweite Wicklung bezogen auf die Rotorschrittstellung, in Drehrichtung
um 1 '/2 Schritte voreilend erregt daß bei einer höheren
Schrittgeschwindigkeit des Rotors der Umsetzer Kommandosignale in einer anderen Kombination
empfängt, so daß gleichzeitig die zweite und dritte Wicklung um 2V2 Schritte voreilenden Erregungszu-
stand erhalten, daß zur Bremsung des Rotors von der hohen zur niedrigen Geschwindigkeit die Erregerschaltung
gesteuert vom Umsetzer die Wicklungen einphasig so erregt, daß deren Magnetfeld der wirklichen
Rotorstellung in Drehrichtung um IV2 Schritte nacheilt,
und daß bei der Rotorbremsung von der niedrigen Geschwindigkeit bis zur Ankunft des Rotors in der
Zielstellung nur die der Zielstellung entsprechende Wicklung erregt ist.
Durch die erfindungsgemäße Steuerschaltung ergibt sich bei geringem Mehraufwand eine schnellere
Beschleunigung und Verzögerung des Schrittmotors, wodurch eine viel größere Betriebsgeschwindigkeit des
Rotors im Vergleich zu den bekannten Steuerschaltungen erreicht wird. Ein anderer wesentlicher Vorteil ist
auch dadurch gegeben, daß der Rotor in seiner Zielstellung nicht wie beim bekannten Antriebssystem
durch zwei erregte Wicklungen gehalten wird, sondern sich selbst fixiert, indem in der Zielstellung der Rotorpol
sich zu einem Statorpol selbsttätig ausrichtet, so daß der kleinstmögliche Luftspalt besteht, weil in dieser Lage
der Rotor durch den Fluß seines Dauermagneten gehalten wird. Durch die erfindungsgemäße Steuerschaltung
werden die Nachteile und Probleme des vorstehend kurz erwähnten und bekannten Antriebsystems
beseitigt und die Forderungen der Aufgabenstellung voll erfüllt, so daß der bekannte Schrittmotor auch
in schwierigen Anwendungsfällen einsetzbar ist und ein sicherer schneller Motorbetrieb besteht.
Diese neue Steuerschaltung zum Betrieb eines Schrittmotors im Schnellgang arbeitet nach einem
digitalen Verfahren, bei dem keine Umformung von analogen zu digitalen Werten, oder eine Umformung
von Digital- zu Analogwerten erforderlich ist. Der Betrieb des Motors basiert auf einer einphasigen und
einer zweiphasigen Betriebsart, wobei die beiden Betriebsarten miteinander kombinierbar sind. Die
kombinierte Betriebsart wird zur Beschleunigung des Rotors und beim Synchronlauf verwendet. Eine
einphasige Betriebsart wird benutzt, um den Rotor zu bremsen und ihn bei einem Haltebefehl präzise ohne
Pendelung in seine Zielstellung zu führen.
Zur Steuerschaltung gehört ein bekannter mit dem Motor gekoppelter Schrittdiskriminator, der als Stellungsgeber
für den Rotor die jeweilige Rotorschrittstellung definierende erste Stellungssignale an die Steuerschaltung
liefert, wenn der Rotor zu einem Statorpol auch während seines Laufs ausgerichtet ist. Die
Steuerschaltung wird von den ersten Stellungssignalen so beeinflußt, daß bei einem Betrieb im Schnellgang
gleich beim Start, während der Beschleunigung und beim Lauf des Motors gleichzeitig zwei benachbarte
Wicklungen erregt werden, also eine zweiphasige Betriebsart besteht. Zur Bremsung des Rotors hingegen
wird die Steuerschaltung durch die ersten Stellungssignale jedoch so beeinflußt, daß nur eine Wicklung
erregt wird und eine einphasige Betriebsart besteht.
In einer vorzugsweisen Ausführung wird als Schrittdiskriminator ein bekannter photoelektrischer Stellungsgeber
verwendet, dessen Aufbau und Wirkungsweise eingangs bereits kurz beschrieben wurde. Die
vom Schritt-Diskriminator erzeugten ersten Stellungssignale werden auf eine als »Letzter Schritt«-Speicher
bezeichnete Schaltungsanordnung gegeben, die erstens diese ersten Stellungssignale verstärkt und in zwei
binärcodierte Stellungssignale wandelt und die zweitens das Signal für eine abgefühlte Stellung als binäres
zweites Steuersignal so lange speichert, bis das Stellungssignal für den nächsten beendeten Rotorschritt
erscheint, welches dann bis zum nächsten erledigten Rotorschritt gespeichert wird. Die Verlängerung, bzw.
Speicherung der abgefühlten Stellungssignale bis zur Beendigung des nächsten Rotorschritts bewirkt letztlich
eine Verlängerung der Erregerimpulse für die Statorwicklungen des Motors und eine Phasenverschiebung
zwischen der einphasigen Abfühlung der Rotorstellung und der zweiphasigen Wicklungserregung beim Schnellgang
des Motors. Dadurch werden die Vorteile erreicht, daß der Rotor eine größere Anzahl von Schritten/sec
ausführt, d. h. sich schneller beschleunigt oder verzögert und somit eine größere Geschwindigkeit bekommt und
daß er außerdem in eine stabilere und sichere Haltestellung einläuft in der keine Erregung von
Wicklungen zum Halten des Rotors in der Zielstellung erforderlich ist.
Der »Letzter Schritt«-Speicher ist ausgangsseitig mit einer sogenannten Umsetzerschaltung verbunden, die
aus einer Kombination von UND-Schaltungen und ODER-Schaltungen besteht, welche eine logisch miteinander
verknüpfte Schaltungsanordnung bilden, auf die einerseits die zweiten Stellungssignale und andererseits
die Kommandosignale einwirken, wobei letztere der Betriebsart und dem Drehsinn zugeordnet sind. Diese
Kommandosignale können beispielsweise von einem Prozeßrechner geliefert werden. Der Umsetzer bildet
aus den zweiten Stellungssignalen und den Kommandosignalen Steuersignale zur ein- oder zweiphasigen
Erregung der Wicklungen in einer vorbestimmten Kombination. Diese vom Umsetzer gelieferten Steuersignale
wirken auf eine Erregerschaltung ein, welche Treiberschaltungen enthält, die aus den Steuersignalen
Stromimpulse zur magnetischen Erregung der ausgewählten Wicklungen erzeugt.
Werden im Schnellgang durch die zweiphasige Betriebsart, die der jeweiligen abgefühlten Rotorstellung in der gewünschten Drehrichtung in unmittelbarer
Nachbarschaft angrenzende erste und zweite Wicklung gleichzeitig erregt, dann führt der Rotor einen ganzen
und einen halben Schritt aus, also 1,5 Schritte. Durch diesen ergänzenden halben Schritt beschleunigt sich der
Rotor schneller bis zu einer Schrittgeschwindigkeit von etwa 1200 Schritten/sec, welche dem ersten Geschwindigkeitsbereich
entspricht. Durch diese stetige und voraus bestimmbare Beschleunigung, durch die Rotor
über seine kritische Geschwindigkeit hinaus in eine hohe Schrittgeschwindigkeit hochläuft, ist die Hochlaufzeit
eine bestimmte Zeitfunktion.
Nach Ablauf dieser vorausbestimmbaren Hochlaufzeit erfolgt weiter ein zweiphasiger Betrieb und eine
Verschiebung in der voreilenden Erregung der Wicklungen. Auch bei der hohen Geschwindigkeit beeinflussen
die Stellungssignale den Umsetzer. Am Ende der vorgegebenen Hochlaufzeit des Rotors wird beispielsweise
vom Rechner ein anderes Kommandosignal auf den Umsetzer eingegeben, das zusammen mit dem
letzten Rotor-Stellungssignal den Umsetzer so beeinflußt, daß dieser Steuersignale zur gleichzeitigen
Erregung der zweiten und dritten Wicklung liefert, bezogen auf die angezeigte letzte Schrittstellung des
Rotors. Bei dieser zweiphasigen Betriebsart im hohen oder zweiten Geschwindigkeitsbereich ist die Voreilung
der erregten Wicklungen größer als im niederen oder ersten Geschwindigkeitsbereich. Im Hochgeschwindigkeitsbereich
führt der Rotor bei jedem Erregungsimpuls jeweils zwei und einen halben Schritt aus, dadurch
beschleunigt er sich weiter bis zu einer Grenzgeschwin-
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digkeit von etwa 3000 Schritten/sec. Die obere Geschwindigkeitsgrenze ist dadurch gegeben, daß die
Bewegungszeit des Rotors zur Ausführung der 2V2
Schritte in einem Taktzyklus etwa gleich der Zeit ist, die durch die Zeitkonstante der Erregerwicklungen, die
Hysterese, die Gegen-EM K und andere Trägheitseinflüsse sich ergibt.
Läuft der Schrittmotor im Schnellgang in seinem hohen Geschwindigkeitsbereich und soll der Rotor
schnell aus diesem über die niedere Geschwindigkeitsstufe durch Bremsung bzw. Verzögerung seiner
Geschwindigkeit ohne Pendelbewegung in seine Zielstellung geführt werden, dann erfolgt dieser Bremsvorgang
in einphasiger Betriebsart, wobei die Wicklungen einzeln erregt werden. Der Umsetzer empfängt dabei
ein entsprechendes Kommandosignal und vom »Letzter-Schritt«-Speicher wieder die zweiten Stellungssignale,
die jeweils die zuletzt abgefühlte Rotor-Schrittstellung angeben. Die dadurch vom Umsetzer gelieferten
Steuersignale bewirken, daß bezogen auf die letzte abgefühlte Rotorstellung in Drehrichtung gesehen, nur
eine Wicklung, und zwar die der Rotorstellung unmittelbar benachbarte Wicklung erregt wird. Eine
derartige einphasige Wicklungserregung bewirkt eine Verzögerung des Rotors durch ein Magnetfeld, das der
fortschreitenden Wicklungserregung um 1,5 Schritte nacheilt.
Durch diese einphasige Brems-Betriebsart im hohen Geschwindigkeitsbereich verringert sich die hohe
Rotorgeschwindigkeit von 3000 Schritten/sec so lange, bis der niedere Rotor-Geschwindigkeitsbereich von 600
Schritten/sec erreicht ist. In diesem Geschwindigkeitsbereich von 600 Schritten/sec bis zum Stillstand erfolgt
die Bremsung des Rotors auf übliche Weise ebenfalls im Einphasenbetrieb, bei dem jeweils nur die Wicklung
erregt wird, die der momentanen Rotorstellung entspricht. Ist der Rotor durch stetige Verzögerung
seiner Drehgeschwindigkeit, ohne daß eine Pendelung auftritt, in seiner Zielstellung angelangt, dann kann die
Erregung der Wicklungen abgeschaltet werden, denn der Motor wird in seiner Stillstandsposition die der
Zielstellung entspricht, durch magnetische Kräfte des Dauermagneten im Rotor gehalten, die jenen gleichkommen,
die bei ein- oder zweiphasiger Erregung der Wicklungen auftreten. In der Zielposition ist der
Luftspalt zwischen den Polzähnen des Rotors und Stators am kleinsten, da jeweils ein Polzahn des Rotors
und Stators einander gegenüberstehen. Durch den magnetischen Fluß des Dauermagneten im Rotor wird
dadurch selbständig die Haltekraft für den Rotor gebildet.
Die erfindungsgemäße Steuerschaltung für einen im Schnellgang betreibbaren Schrittmotor sowie ihre
zweckmäßige weitere Ausgestaltung gemäß den Unteransprüchen werden nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
an Hand von Schaltbildern und Diagrammen in den F i g. 1 bis 6 ausführlicher beschrieben. In der
folgenden Beschreibung wird der Einfachheit halber angenommen, daß der Stator des Motors vier Pole und
vier Wicklungen hat und daß der Rotor nur einen Pol aufweist. Dieser eine Pol des Rotors kann durch die
Erregung von zwei einander benachbarten Statorwicklungen auf die Mitte zwischen die benachbarten Pole
der Statorwicklungen ausgerichtet werden. Wird nur eine Statorwicklung erregt, so richtet sich der Rotor auf
diesen Pol aus.
Während bei dieser Beispielbeschreibung zur Erleichterung des Verständnisses der Steuerschaltung ein
vereinfachter Schrittmotor als Antriebselement dient, sieht die Praxis insofern anders aus, da die dort
gebräuchlichen Schrittmotoren 50polige Rotoren haben. Auf einen Fachaufsatz, in dem die Konstruktion,
Charakteristik und die Wirkungsweise derartiger Schrittmotoren erläutert ist, wurde bereits in der
Beschreibungseinleitung hingewiesen. In dem folgend beschriebenen Ausführungsbeispiel stellt dar
F i g. 1 ein Blockschaltbild der Steuerschaltung für einen Schrittmotor,
F i g. 2 ein Blockschaltbild des »Letzter-Schritt«-Speichers(2)aus
Fig. 1,
F i g. 3 ein Impulsdiagramm in Abhängigkeit von der Rotorstellung, um den Funktionsablauf im »Letzter-Schritt«-Speicher
zu verdeutlichen,
F i g. 4 eine Tabelle, aus welcher der Funktionsablauf des Umsetzers 3 aus F i g. 6 bzw. F i g. 1 zu ersehen ist,
F i g. 5 ein Diagramm der Rotorstellung bei einphasiger oder zweiphasiger Erregung der Wicklungen des
Schrittmotors und
F i g. 6 ein Blockschema des Umsetzers 3 aus F i g. 1.
Die Steuerschaltung nach F i g. 1 enthält eine Einrichtung, die laufend die Stellung des Rotors ermittelt und dessen jeweils letzten ausgeführten Schritt in einem »Letzter-Schritta-Speicher 2 registriert. Außerdem ist eine als Umsetzer 3 bezeichnete Schaltungsanordnung vorgesehen, die einerseits die umgewandelten Stellungssignale (LMl- LM 4) des letzten Rotorschritts, sowie Kommandosignale (rechts US, links GUS, stop, schnell) entgegennimmt und die andererseits an ihrem Ausgang über eine Erregerschaltung 6 jeweils eine oder zwei Statorwicklungen A 1— A 2 des Schrittmotors 5 mit Stromimpulsen belegt.
Die Steuerschaltung nach F i g. 1 enthält eine Einrichtung, die laufend die Stellung des Rotors ermittelt und dessen jeweils letzten ausgeführten Schritt in einem »Letzter-Schritta-Speicher 2 registriert. Außerdem ist eine als Umsetzer 3 bezeichnete Schaltungsanordnung vorgesehen, die einerseits die umgewandelten Stellungssignale (LMl- LM 4) des letzten Rotorschritts, sowie Kommandosignale (rechts US, links GUS, stop, schnell) entgegennimmt und die andererseits an ihrem Ausgang über eine Erregerschaltung 6 jeweils eine oder zwei Statorwicklungen A 1— A 2 des Schrittmotors 5 mit Stromimpulsen belegt.
Zur Erläuterung von Einzelheiten der Steuerschaltung wird zuerst auf das Blockschaltbild F i g. 1 Bezug
genommen. Darin ist ein Schrittmotor 5 mit einem bekannten Schritt-Diskriminator 4 verbunden, der für
jeden ausgeführten Rotorschritt entsprechende Stellungssignale
(PC 1 — PC4) liefert. Diese Stellungssignale gelangen über die Leitungen 45 bis 48 zu einem
»Letzter-Schritttf-Speicher 2. Der bekannte Schrittdiskriminator 4 ist vorzugsweise ein photoelektrischer
Wandler mit Lichtquelle, Lochscheibe und Photozellen, wie dies bereits erklärt wurde. Die Schritt-Stellungssignale
(PCX -PC4) auf den Leitungen 45 bis 48 sind somit Ausgangsimpulse dieser Photozellen. In den
»Letzter-Schritt«-Speicher 2 kann über die ODER-Schaltung 8. und die Leitung 25 ein sogenanntes
Schleifensignal eingegeben werden, welches bewirkt, daß sich der Steuerkreis öffnet und die Übertragung der
Rotor-Stellungssignale zum Ausgang des »Letzter-Schritt«-Speichers 2 gesperrt ist, solange dieses Steuersignal
vorhanden ist. Aus den Rotor-Stellungssignalen (PC 1 — PC4), die auch als erste Stellungssignale
bezeichnet werden, erstellt der »Letzter-Schritt«-Speicher2 die zweiten binären Stellungssignale
(LMi- LM4) welche den jeweils letzten zurückgelegten
Schritt des Rotors anzeigen, auch bei laufendem Rotor. Diese zweiten binären Stellungssignale
(LMX-LMA1) gelangen über die Leitungen 26 bis 29
zum Eingang des Umsetzers 3. Dieser erhält auch über die Leitungen 16 bis 18 sogenannte Kommandosignale,
welche vorwiegend vom Rechner 1 geliefert werden.
Diese Kommandosignale bestimmen die Richtung der Drehbewegung US, GUS des Rotors und den Geschwindigkeitsbereich
in dem der Rotor betrieben werden soll. Ein weiterer Kommandosignal »stop« wird
über die Leitungen 19,42 und die ODER-Schaltung 7 in
dem Umsetzer 3 bei Bedarf eingegeben. Dieses Stop-Signal durchläuft die ODER-Schaltung 7 und die
Leitung 42 dann, wenn die Halteoperation eingeleitet wird. Basierend auf der Information über den letzten
zurückgelegten Rotorschritt der durch die zweiten Steuersignale (LMX-LMA) repräsentiert wird, liefert
der Umsetzer 3 über die Leitungen 49 bis 52 an die Erregerschaltung 6 Steuersignale (TAi, TA 2, TBi,
TB 2). Diese Steuersignale werden über die Leitungen 49 bis 52 in die Erregerschaltung 6 eingegeben, die
Treiberstufen und die die Stromversorgungsquelle enthält. Diese binären Steuersignale (TAi-TB 2)
bewirken die Erregung der Statorwicklungen Ai, A 2,
Bi und B 2 in einer bestimmten Kombination, so daß
sich der Schrittmotor 5 entsprechend den Befehlen des Rechners 1 bewegt.
Zum weiteren Verständnis der Steuerschaltung wird auf die F i g. 5 verwiesen. Diese zeigt in vereinfachter
Weise einen Teil der Drehbewegung des Rotors in geradliniger, linearer Abwicklung. Aus diesem Schrittdiagramm
F i g. 5 ist zu ersehen, daß bei der bekannten üblichen zweiphasigen Erregung der Wicklungen B1
und A 1 sich der Rotor in eine Stellung bewegt, die mit 4,5° bezeichnet ist. Diese 4,5°-Stellung ist beispielhaft
gewählt, und sie entspricht in der Wirklichkeit einer der Stellungen eines Rotors mit 50 Polen. Das an diesem
Stellungsdiagramm erläuterte Steuerungsprinzip ist aber von der Rotorpolzahl unabhängig. Wird nun bei
der genannten Rotorstellung 4,5° die Erregung an die Wicklungen A i und B 2 gelegt, so wird dadurch der
Rotor im Uhrzeigersinn US angetrieben, während bei einer Erregung der Wicklungen A 2 und B1 eine
Rotorbewegung im Gegenuhrzeigersinn GUS eingeleitet wird. Daraus ergibt sich, daß bei einer zweiphasigen
Betriebsart, welche bei der bekannten Steuerschaltung üblich ist bei gleichzeitiger Erregung von zwei
Wicklungen der Rotor veranlaßt wird, eine Stellung in der Mitte zwischen den erregten Statorwicklungen
einzunehmen.
Im Gegensatz hierzu wird bei einphasiger Betriebsart nur eine Statorwicklung mit Strom erregt, so daß der
Rotor sich auf diesen Statorpol unter Einhaltung des geringsten Luftspalts ausrichten wird. Steht also bei
einphasiger Betriebsart und einer Erregung der Wicklung A i der Rotor in der Stellung 5,4°, dann
befindet sich der Motor in einer Stop-Stellung, d. h., der Rotor steht unbeweglich. Wird hingegen die Wicklung
B 2 mit Strom belegt, so entspricht dies dem Befehl US, d. h., Drehung im Uhrzeigersinn. Ein
Kommandosignal GUS entspricht einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn und bewirkt eine Erregung der
Wicklung B i. Ein Kommandosignal »Schnellgang« oder einfach »schnell« bewirkt eine Erregung der
Wicklung A 2.
Bei dem erfindungsgemäßen Steuerungsprinzip kommt als Betriebsverfahren sowohl ein einphasiger
sowie auch ein zweiphasiger Betrieb vor. Die Rotor-Stellungsabfühlung durch den Schritt-Diskriminator 4
entspricht ebenfalls einer einphasigen Betriebsart. Dies bedeutet, daß immer in den Rotorstellungen bei 0°, 1,8°,
3,6°, 5,4° usw. ein erster Stellungsimpuls (PCi-PC4)
erzeugt wird. Ist der Rotor nicht auf eine dieser Stellungen ausgerichtet, so entsteht kein erstes Stellungssignal.
Das dann auf den Leitungen 45 bis 48 vorhandene Spannungspotential entspricht einem sogenannten
»Dunkel-Signal« (DS).
Beim Anlauf des Motors 5 werden zu Beginn der Beschleunigung durch die Einwirkung der umgewandelten
ersten Stellungssignale (PCi-PC4) in die zweiten
Rotorstellungssignale (LMi-LMA) die Wicklungen Ai-B2 mit einem Vorlauf von IV2 Schritten erregt,
wie dies bereits vorstehend erläutert wurde. Eine zweiphasige Erregung ergibt normalerweise nur einen
Vorlauf von einem einzigen Schritt Da aber gemäß der Erfindung die Abfühlung der Rotorstellung in einphasiger
Betriebsart arbeitet, erweitert sich dadurch der
ίο Vorlauf der Wicklungserregung auf 1,5 Schritte.
Angenommen, der Rotor befindet sich beispielsweise in der Stellung 5,4°, wie dies in der Fig.5 angegeben ist,
dann werden im Schnellgang gleichzeitig die beiden Wicklungen B 2 und A 2 erregt, und die Erregung läuft
t5 dem Rotor um IV2 Schritte im Uhrzeigersinn US
voraus. Dadurch ergibt sich gegenüber dem bekannten Steuerungssystem ein größeres wirksames Drehmoment
und demzufolge eine größere Rotorbeschleunigung als bei üblicher einphasiger Betriebsart mit einer
Erregung der Wicklung B 2, bei der nur ein Vorlauf von 1 Schritt auftreten würde.
Diese zweiphasige Betriebsart der Wicklungserregung wird nun so lange beibehalten, bis sich der Rotor
auf eine Geschwindigkeit von etwa 1000 Schritte/sec beschleunigt. Dieser Lauf des Motors vom Start bis zu
dieser Geschwindigkeit ist dem ersten oder niedrigen Geschwindigkeitsbereich zugeordnet, für den in Abhängigkeit
von der Größe der Last eine bestimmte Zeit vorgesehen ist. Nach dieser Zeit erfolgt eine Änderung
wenigstens eines Kommandosignals, worauf sich der Motor weiter beschleunigt, weil die gleichzeitige
Erregung von zwei Wicklungen der angezeigten Rotorstellung um 2V2 Schritte vorauseilt. Angenommen,
der Rotor befindet sich momentan wieder in der zuletzt abgefühlten Stellung bei 5,4°, dann werden in diesem
Zeitpunkt gleichzeitig die beiden Wicklungen A 2 und B1 erregt. In Wirklichkeit ist allerdings der Erregungsvorlauf
noch etwas größer als 2V2 Schritte, denn das
Erreichen einer Schrittstellung durch den Rotor wird bereits ein Viertelschritt vor der genauen Mittellage
ermittelt. Die Vorauseilung der erregten Wicklung im zweiten oder höheren Geschwindigkeitsbereich liegt
also nahe bei 23/4 Schritten. Der Motor beschleunigt sich
dadurch in diesem Schnellgang stetig bis zur Höchst- oder Synchrongeschwindigkeit von etwa 3000 Schritten/sec.
Zur Bremsung, wenn sich der Rotor mit einer höheren Geschwindigkeit als 600 Schritte/sec dreht, wird nur
eine einzige Wicklung erregt, wobei deren Erregung der bei jedem ausgeführten Rotorschritt ermittelten Rotorstellung
nur um einen Schritt vorauseilt. Angenommen, die momentane Rotorstellung des sich im Uhrzeigersinn
US drehenden Motors ist wiederum 5,4°, dann wird zur Bremsung die Wicklung B 2 erregt. Nähert sich der
Motor im Schnellgang der unteren Geschwindigkeitsgrenze, die bei 600 Schritten/sec liegt, dann resultiert
daraus ein bremsendes Drehmoment von 1V2 Schritten,
da im Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Erregerimpulses der Rotor sich bereits in der Stellung 9,9°
befindet. Diese Art der Bremsung wird fortgeführt, bis die Motorgeschwindigkeit unter 600 Schritte/sec
gefallen ist. Die Bremsung ah dieser Geschwindigkeitsstufe bis Null erfolgt wie üblich in einphasiger
Betriebsart, d. h„ die einem »Sfop«-Kommandosignal
entsprechende Erregung wird an eine Wicklung angelegt, die der Zielstellung entspricht. Dabei wird die
Wicklung, welche mit der angezeigten Rotorstellung übereinstimmt, durch Strom erregt.
Die Ruhelagen der Schrittstellungen des Rotors sind bei einphasigem Betrieb um 0,9° oder '/2 Schritt
gegenüber der entsprechenden Lage bei zweiphasigem Betrieb räumlich verschoben. In der Ruhelage bei
einphasigem Betrieb stehen sich die Polzähne ziemlich genau gegenüber, und es besteht der kleinstmögliche
Luftspalt zwischen dem Rotor und Stator. Der Rotor wird bei einphasigem Betrieb in solch einer Ruhelage
sich nicht weiterdrehen, auch wenn die Erregung der Wicklung abgeschaltet wird. Im Gegensatz dazu wird
der Rotor bei zweiphasigem Betrieb, wenn der Rotor in einer vermeintlichen Ruhelage abgeschaltet wird, einen
halben Schritt weiterschlüpfen und sich auf einen Gegenpol ausrichten.
Es wird nun das Blockschaltbild des »Letzter-Schritt«-Speichers 2 aus der F i g. 1 anhand des
Schaltbildes Fig.2 beschrieben. Dieser Speicher 2 empfängt eingangsseitig die ersten Stellungssignale
(PCX-PCA) über die Leitungen 45—48 von den
Photozellen des Schrittdiskriminators 4. Vier Verstärker 60 bis 63 am Eingang des Speichers 2 bringen diese
ersten Stellungssignale (PCI-PCA) des Rotors auf
einen Spannungspegel wie er für die Weiterverwendung in logischen Schaltkreisen erforderlich ist. Der Spannungspegel
am Ausgang eines dieser Verstärker 60 bis 63 ist niedrig, wenn die zugeordnete Öffnung in der
Lochscheibe des Schrittdiskriminators 4, der mit der Motorwelle 57 verbunden ist, mit einem der vier
Statorpole des Motors 5 fluchtet Steht der Rotor jedoch zwischen den Statorpolen, so ergibt sich das
bereits erwähnte »Dunkel-Signal« DS. Die Bildung der verstärkten Stellungssignale (LX-L4) aus den eingegebenen
ersten Stellungssignalen (PCX — PC4) des
Rotors ist aus dem Impulsdiagramm der Fig.3
ersichtlich. Bei diesem Impulsdiagramm sind in der oberen Zeile die Rotorschritt-Stellungen 1, 2, 3, 4 usw.
und darunter die entsprechenden Winkelgrade 0°, 1,8°, 3,6°, 7,2° angegeben. In den ersten vier Zeilen darunter
sind schematisch die verstärkten Stellungssignale LX-LA aufgezeichnet, die von den Verstärkern 60 bis
63 geliefert werden. Die nächste Zeile darunter zeigt ein resultierendes Dunkelsignal »DS«, das aus den vorstehend
erwähnten Stellungssignalen LX-L4 gewonnen
wird. Die unteren vier Zeilen zeigen die geänderten Ausgangssignale (LMX- LM 4) des »Letzter-Schritt«-Speichers
2, welche als zweite Stellungssignale bezeichnet werden, die zum Umsetzer 3 gelangen. Da
zwischen benachbarten Schritten das Dunkelsignal DS erscheint, wird im Speicher 2 ein Stellungssignal
(PC X— PC4) des vorangegangenen Rotorschrittes in
ein gespeichertes längeres »Letzter-Schritt«-Signal bzw. zweites Stellungssignal (LM 1 — LM 4) gewandelt.
Dieses zweite Stellungssignal (LMX-LM4) steht dann
für den Gebrauch in der Schaltungsanordnung des Umsetzers 3 zur Verfügung, dessen Wirkungsweise noch
erklärt wird.
Im Speicher 2 wird gemäß dem Schaltbild Fig.2 jedes einzelne verstärkte Stellungssignal (L X — L 4) in
einem ersten Paar bistabiler Kippschaltungen 64, 65 beispielsweise sogenannten Flip-Flops gespeichert. Ein
niedriger Ausgangspegel des Verstärkers 60 wird über die Leitung 80 auf den Setzeingang der ersten
Kippschaltung 64 übertragen und schaltet diesen derart, daß dessen Ausgang % einen hohen bzw. positiven
Spannungspegel aufweist. Gleichzeitig gelangt der niedrige Spannungspegel vom Ausgang des Verstärkers
60 über die Leitungen 80,82 und 88 an den Setzeingang der zweiten bistabilen Kippschaltung 65, deren Ausgang
98 dadurch ebenfalls positiv wird. Ein niedriger Ausgangspegel des Verstärkers 61 wirkt über die
Leitungen 83 und 84 auf den zweiten Eingang der ersten Kippschaltung 64 derart, daß auch deren Ausgang 96
wiederum einen positiven Spannungspegel aufweist. Außerdem gelangt dasselbe Ausgangssignal des Verstärkers
61 auch über die Leitungen 83, 85 und 86 zum dritten Eingang der zweiten Kippschaltung 65 und stellt
diese Kippschaltung 65 zurück, so daß nun deren Rückstellausgang und die Leitung 99 einen positiven
Spannungspegel aufweist. Auf ähnliche Weise bewirkt ein negativer Spannungspegel am Ausgang des
Verstärkers 62 der über die Leitungen 90 und 91 an den dritten Eingang der ersten Kippschaltung 64 gelangt,
daß deren Rückstellausgang und damit der Leitung 97 ein positiver Spannungspegel aufgeprägt wird. Das
Ausgangssignal L 3 des Verstärkers 62 steuert aber auch über die Verbindungen 90, 92 und 93 noch die zweite
Kippschaltung 65, so daß wiederum an deren Rückstellausgang und der Leitung 99 ein positiver Spannungspegel
erscheint. Ähnlich verwertet wird auch das negative Ausgangssignal L 4 vom Verstärker 63, das über die
Verbindungen 94, 95 und 77 den vierten Eingang der ersten Kippschaltung 64 so steuert, daß deren
Rückstellausgang und Leitung 97 dadurch einen positiven Spannungspegel aufweisen. Das negative
Ausgangssignal L 4 des Verstärkers 63 gelangt über die Leitungen 94, 95 und 78 auch auf den zweiten Eingang
der zweiten Kippschaltung 65, so daß deren Ausgang die Leitung 98 wiederum ein positives Spannungspotential
bekommen. Durch diese Schaltungsverbindungen der zwei ersten Kippschaltungen 64, 65 ist nun jede
Schrittstellung des Rotors eindeutig für zwei binäre Bits darstellbar. Jede vom Diskriminator abgefühlte Schrittstellung
des Rotors ist damit digital im ersten Paar der beiden Kippschaltungen 64 und 65 durch deren
Schaltzustand gespeichert. Der Inhalt bzw. der Zustand des Speichers 2 wird jeweils durch die Spannungspotentiale
(LMA 1, LMA 2, LMB1, LMB 2) der Ausgänge von
den beiden Kippschaltungen 64, 65 repräsentiert und zwar so lange, bis ein neuer Schritt des Rotors
zurückgelegt wurde. Die kurzen ersten Rotorstellungssignale (PCX-PC4) der Rotorschritte 1—4 wurden
somit durch ein erstes Paar binärer Kippschaltungen 64, 65 zu den Spannungspotentialen (LMA 1 — LMB 2)
verlängert.
Die verstärkten ersten Stellungssignale (LX-L4)
welche die Verstärker 60—63 liefern und die aus den ersten Stellungssignalen (PCX —PC4) des Rotors
hervorgehen, werden außerdem noch einer ODER-Schaltung 66 über die Leitungen 87, 89, 79, 143
zugeleitet, die daraus die Dunkelsignale DS erstellt, welche auf der Leitung 100 zur Verfügung stehen. Wenn
keine Eingangsleitung der ODER-Schaltung 66 einen niedrigen, bzw. negativen Spannungspegel aufweist, gibt
sie über die Leitung 100 ein positives Signal ab, siehe Impulsdiagramm F i g. 3.
Die im ersten Paar Kippschaltungen 64, 65 gespeicherten Spannungspotentiale (LMA 1 - LMB 2), die
dem letzten Rotorschritt entsprechen und welche als Spannungspegel an den Ausgängen der beiden Kippschaltungen
64, 65 vorliegen, gelangen über die Leitungen 96 und 98 jeweils an einen Eingang der ersten
UND-Schaltungen 67 bzw. 69 im Speicher 2. Die Rückstellsignale derselben Kippschaltungen 64, 65
dagegen werden über die Leitungen 97 und 99 jeweils ar einen Eingang der ersten UND-Schaltung 68 bzw. 7(
gelegt. Am jeweils zweiten Eingang der vier erste:
UND-Schaltungen 67—70 ist eine Leitung 25 angeschlossen, die zum Rechner 1 führt. Dieser Leitung 25
wird vom Rechner 1 ein positiver Spannungspegel aufgeprägt, wenn der Motorbetrieb in geschlossener
rückgekoppelter Schleife abgewickelt werden soll. Aus dem Blockschaltbild ist ersichtlich, daß beim Fehlen des
positiven Signals auf der Leitung 25 die die Speicherinformation darstellenden Spannungspotentiale
(LMA 1 - LMB 2) über den zuletzt ausgeführten Rotorschritt der durch die Schaltzustände der beiden
Kippschaltungen 64 und 65 repräsentiert wird, nicht an die Ausgangsleitungen 106—109 der ersten UND-Schaltungen
67—70 gelangen kann. Ist der Spannungspegel auf der Leitung 25 jedoch positiv, so wird im
Speicher 2 ein zweites Paar von bistabilen Kippschaltungen 71 und 72 je nach der in dem ersten Paar
Kippschaltungen 64, 65 gespeicherten Stellungsinformation eingestellt dadurch, daß die Spannungspotentiale
(LMAi- LMB 2) auf die Eingänge der zweiten Kippschaltungen 71,72 gelangen.
Bei einem Motorbetrieb mit geschlossener Steuerschleife, der vom Rechner 1 durch ein positives
Spannungspotential der Leitung 25 eingeleitet wird, entsprechen die Spannungspegel an den Ausgängen
110, 113, 116 und 119 der zweiten Kippschaltungen 71, 72 der Stellungsinformation gemäß den Spannungspotentialen
(LMAi- LMB 2), welche jeweils an den Ausgängen der ersten Kippschaltungen 64, 65 und den
Leitungen 96—99 angezeigt ist.
Bei gewissen Betriebsverhältnissen, beispielsweise bei der Betriebsart »Einzelschritt« ist es erwünscht, den
Betrieb in geschlossener Schleife zu beenden. Hierzu wird die Leitung 25 mit einem niedrigen bzw. negativen
Spannungspotential belegt. Bei diesem Unterbrechungsfall behalten die bistabilen zweiten Kippschaltungen
71 und 72 weiterhin die gespeicherte Stellungsinformation gemäß den Spannungspotentialen
(LMA 1 - LMB 2), welche der Stellung des letzten Rotorschrittes entspricht, der vor dem öffnen der
Steuerschleife ausgeführt wurde. Die ersten Kippschaltungen 64 und 65 dagegen verändern weiterhin ihre
Spannungspotentiale (LMA 1 — LMB 2), die laufend an die momentane Schrittstellung des Rotors angepaßt
werden, die vom Schrittdiskriminator 4 abgetastet wird.
Das am Einstellausgang 110 der Kippschaltung 71 vorhandene Spannungspotential LMA 1 gelangt über
die Leitungen 111 und 112 jeweils als Eingangssignal zu den beiden zweiten UND-Schaltungen 73 und 74. Der
am Rückstellausgang 113 der Kippschaltung 71 auftretende Signalpegel bildet das eine Eingangssignal,
das über die Leitungen 114 und 115 jeweils an einen Eingang der beiden UND-Schaltungen 75 und 76
gelangt. Der am Einstellausgang 116 der Kippschaltung
72 vorhandene Signalpegel gelangt über die Leitungen 117 und 118 als zweite Eingangsgröße an die zweiten
UN D-Schalter 73 und 76. Dasselbe geschieht mit dem Signalpegel des Rückstellausganges 119 von der
Kippschaltung 72 bezüglich den zweiten UND-Schaltungen 74 und 75 unter Verwendung der Leitungen 121
und 120.
Im »Letzter-Schritt«-Speicher 2 ergibt sich damit folgendes Betriebsverhalten: Sind die beiden zweiten
Kippschaltungen 71 und 72 eingestellt und repräsentieren ihre Ausgänge 110, 113, 116 und 119 durch ihre
binären Spannungspotentiale die Rotorstellung, so ist auch das zweite Stellungssignal LM1 der Ausgangsleitung
26 positiv und maßgeblich für den Rotorschritt 1. Ist die eine Kippschaltung 71 eingestellt und die andere
Kippschaltung 72 jedoch zurückgestellt, so ist das zweite Stellungssignal LM 2 der Ausgangsleitung 27
positiv und zeigt dadurch digital eine Schrittstellung 2 an. Wenn beide Kippschaltungen 71 und 72 des zweiten
Paares zurückgestellt sind, dann wird das zweite Stellungssignal LM3 der Leitung 28 positiv, das einem
Rotorschritt 3 entspricht. Zuletzt sei noch ein Schaltungszustand des zweiten Kippschaltungspaares
betrachtet, bei dem die Kippschaltung 71 zurückgestellt
ίο und die andere Kippschaltung 72 eingestellt ist. Dadurch
ist der sich auf der Leitung 29 ergebende positive Spannungspegel als zweites Stellungssignal LM4
maßgeblich für den vierten Schritt.
In der Tabelle Fig.4 sind unter der Zeile für die
maßgeblichen zweiten Stellungssignale (LMi-LM4)
für die Rotorschritte des Speichers 2, welche jeweils auf den Leitungen 26—29 auf den Eingang des Umsetzers 3
gelangen, in Abhängigkeit von den Kommandosignalen des Rechners 1 die Ausgangssignale des Umsetzers 3,
die als Steuersignale (TA I-TB 2) für eine bestimmte Kombination der Wicklungserregung zuständig sind,
aufgeführt. Diese Tabelle F i g. 4 wird verständlicher, wenn gleichzeitig das Stellungsdiagramm der F i g. 5
berücksichtigt wird. Aus diesem Diagramm der F i g. 5 ist zu ersehen, daß bei einphasiger Betriebsart, wenn
beispielsweise die letzte Betriebsstellung des Rotors bei 5,4° war, für eine Drehung des Rotors im Uhrzeigersinn
US die Wicklung 52 und für eine solche im Gegenuhrzeigersinn GUS die Wicklung Bi erregt
werden muß. Ähnlich verhält es sich im zweiphasigen Betrieb. Um den Schnellgang des Rotors im Uhrzeigersinn
US zu erreichen, sind gleichzeitig die Wicklungen B 2 und A 2 zu erregen, während zum selben Zweck in
umgekehrter Drehrichtung GUS die Wicklungen A 2 und Bi zu erregen sind.
Die F i g. 6 zeigt das Blockschaltbild vom Umsetzer 3, der aus den zweiten Stellungssignalen (LMi- LM 4)
des »Letzter-Schrittw-Speichers 2 und den Kommandosignalen US, GUS, Stop, Schnell zur Erregung der
Wicklungen (A 1 — B 2) in einer bestimmten Kombination die Steuersignale (TAi -TB 2) bildet. Diese
Steuersignale (TA i — TB2) gelangen in eine Erregerschaltung 6, die Treiberstufen enthält und die auch die
Stromversorgung einschließt. Der Umsetzer 3 verwertet die zweiten Stellungssignale (LMi- LM 4), des
»Letzter-Schritta-Speichers 2 die über die Leitungen 26—29 zugeliefert werden, und die Kommandosignale
t/2, t/3, /74, Stop, die dem Umsetzer 3 auf den
Leitungen 16 bis 18 und 42 zugeführt werden. An die Eingänge der im Schaltbild der Fig.6 dargestellten
ersten UND-Schaltungen 207 bis 218 werden die zweiten Stellungssignale (LMi-LM4) vom »Letzter-Schritt«-Speicher
2, sowie die Kommandosignale US, GUS, Stop und Schnell auf den bereits genannten
Leitungen zugeführt und angelegt. Im Umsetzer 3 bestehen die internen Verbindungen:
Leitung 26 speist
Leitung 26 speist
UND-Schaltung 207 über Leitung 176,
UND-Schaltung 224 über 184,
UND-Schaltung 224 über 184,
<*> UND-Schaltung 215 über 194 und
UND-Schaltung 217 über 199.
Leitung 28 speist
Leitung 28 speist
UND-Schaltung 223 über Leitung 175,
UND-Schaltung 210 über 204 und 182,
UND-Schaltung 210 über 204 und 182,
UND-Schaltung 214 über 204 und 192, sowie
UND-Schaltung 218 über 204 und 201.
Leitung 29 speist
Leitung 29 speist
UND-Schaltung 208 über Leitung 178,
709 514/155
UND-Schaltung 212 über 205 und 187,
UND-Schaltung 213 über 205 und 189, sowie
UND-Schaltung 226 über 205 und 198
Leitung 27 speist
UND-Schaltung 213 über 205 und 189, sowie
UND-Schaltung 226 über 205 und 198
Leitung 27 speist
UND-Schaltung 209 über Leitung 180,
UND-Schaltung 211 über 206 und 185,
UND-Schaltung 225 über 206 und 191, sowie
UND-Schaltung 216 über 206 und 196.
Weiter sind die folgenden Verbindungen vorgesehen:
Für das Kommandosignal Gegenuhrzeigersinn GUS, das auf der Leitung 17 erscheint, zu den UND-Schaltungen 218,215,212 und 209 je über die Leitungen 202,195,188 bzw. 181,
für das Kommandosignal Uhrzeigersinn US, das auf der Leitung 16 erscheint, zu den UND-Schaltungen 217,214,211 und 208 je über 200,193,186 bzw. 179, für das Kommandosignal »Stop«, das auf der Leitung 42 erscheint, zu den UND-Schaltungen 216, 213, 210 und 207 je über die Leitungen 197, 190, 183 bzw. 177,
UND-Schaltung 211 über 206 und 185,
UND-Schaltung 225 über 206 und 191, sowie
UND-Schaltung 216 über 206 und 196.
Weiter sind die folgenden Verbindungen vorgesehen:
Für das Kommandosignal Gegenuhrzeigersinn GUS, das auf der Leitung 17 erscheint, zu den UND-Schaltungen 218,215,212 und 209 je über die Leitungen 202,195,188 bzw. 181,
für das Kommandosignal Uhrzeigersinn US, das auf der Leitung 16 erscheint, zu den UND-Schaltungen 217,214,211 und 208 je über 200,193,186 bzw. 179, für das Kommandosignal »Stop«, das auf der Leitung 42 erscheint, zu den UND-Schaltungen 216, 213, 210 und 207 je über die Leitungen 197, 190, 183 bzw. 177,
für das Kommandosignal »Schnell«, das auf der Leitung 18 erscheint, zu jedem der UND-Schaltungen
233-226.
Die Ausgänge der ersten UND-Schaltungen 207—209 des Umsetzers 3 sind als Dreiergruppe
zusammengeschlossen und über die Leitung 219 mit der ODER-Schaltung 231 verbunden. Letztere erhält ein
weiteres Eingangssignal über die Leitung 227. Das Ausgangssignal vom Ausgang der ODER-Schaltung 231
gelangt als Steuersignal TA 1 über die Leitung 49 zur Erregungsschaltung 6.
Die gleiche Verbindungskombination gilt auch für die drei UND-Schaltungen 210—212, deren Ausgänge mit
der Leitung 220 verbunden sind, die zur ODER-Schaltung 232 führt, deren zweiter Eingang die Leitung 228
und an deren Ausgang das Steuersignal TA 2 auftritt, welches auf die Leitung 50 gelangt. Auch bei den drei
UND-Schaltungen 213—215 sind die Ausgänge mit einer Leitung 221 verbunden und ihre Signale
beeinflussen die ODER-Schaltung 233, die ein zweites Eingangssignal über die Leitung 229 erhält. Diese
ODER-Schaltung 233 liefert an ihrem Ausgang das Steuersignal TB1 auf die Leitung 51. Die Ausgänge der
drei UND-Schaltungen 216—218 sind ebenfalls gemeinsam über die Leitung 222 mit einem Eingang oder
ODER-Schaltung 234 verbunden, deren zweiter Eingang an die Leitung 230 angeschlossen ist. Diese
ODER-Schaltung 234 liefert an ihrem Ausgang das Steuersignal TB 2 auf die Leitung 52, welche ebenfalls
zur Erregungsschaltung 6 führt.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Umsetzers 3 sei angenommen, daß gemäß dem Zustand des
»Letzter-Schritt«-Speichers 2, der auf der Leitung 26 das zweite Stellungssignal LM1 aufweist, sich der Rotor
momentan in der Stellung befindet, die dem entsprechenden Schritt 1 zugeordnet ist und daß eine Drehung
des Rotors im Uhrzeigersinn US im Schnellgang beabsichtigt ist. In diesem Betriebsfall wird durch die
Eingabe des Kommandosignals US auf der Leitung 16 und des Kommandosignals »Schnell« auf der Leitung 18
erstens die UND-Schaltung 224 aktiviert, worauf diese über die ODER-Schaltung 232 das Steuersignal TA 2
erzeugt, weil diese UND-Schaltung 224 über die Leitungen 203 und 184 von der Leitung 26 (Schritt 1) ein
zweites Eingangssignal LMl erhält. Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 224 gelangt über die
ODER-Schaltung 232 auf die Leitung 50, welche das Steuersignal TA 2 zur Erregerschaltung 6 führt,
wodurch die Wicklung A 2 erregt wird. Zweitens geschieht dasselbe gleichzeitig mit der Wicklung B 2,
weil auch die UND-Schaltung 217 aktiviert wird, da diese von der Leitung 26 das zweite Stellungssignal
LM1 über die Leitungen 203 und 199 erhält, sowie von
den Leitungen 16 und 200 das Kommandosignal US
empfängt. Die UND-Schaltung 217 liefert ein Ausgangssignal, das über die Leitung 222 zur ODER-Schaltung
234 gelangt und auf deren Ausgangsleitung 52 als
ίο Steuersignal TB 2 zur Verfügung steht. Das Steuersignal
TB 2, das die Leitung 52 zur Erregerschaltung 6 führt, wird gleichzeitig zur Wicklung A 2 auch die Wicklung
B 2 erregen. Andere nachfolgende Steuerungsvorgänge laufen völlig gleichartig ab, um den Motor im
Schnellgang zu beschleunigen.
Wie aus dem Schrittdiagramm F i g. 5 ersichtlich ist,
bewirkt der vorstehend beschriebene Steuerungsvorgang über die Erregerschaltung 6 gleichzeitig die
zweiphasige Erregung der ersten Wicklung A 2 und der zweiten Wicklung B 2, deren resultierende Magnetfelder
in bezug zu der momentanen Rotorstellung um IV2
Schritte vorauseilen. Bei dieser zweiphasigen Erregung der ersten und zweiten Wicklungen jeweils in bezug zur
letzten Rotorstellung beschleunigt sich der Rotor vom Start bis zu einer vorbestimmten Geschwindigkeit, die
dem ersten oder niedrigen Geschwindigkeitsbereich entspricht. Um im Schnellgang aus dem Anlauf in den
höheren oder zweiten Geschwindigkeitsbereich überzugehen und unter der Voraussetzung, daß der Rotor sich
in der letzten Schrittstellung 5,4° befindet und die Drehung im Uhrzeigersinn US erfolgt, müssen nun, wie
aus dem Diagramm F i g. 5 hervorgeht, gleichzeitig die zweite Wicklung A 2 und die dritte Wicklung B1 erregt
werden. Sobald der Rotor eine bestimmte Schrittgeschwindigkeit überschritten hat, ändert sich das vom
Rechner 1 gelieferte Kommandosignal. Der Rechner 1 nimmt das Kommandosignal US zurück und gibt an
dessen Stelle das Kommandosignal GUS ab, um den im Uhrzeigersinn US drehenden Motor im Schnellgang in
den höheren bzw. weiten Geschwindigkeitsbereich zu beschleunigen und in diesem zu betreiben. Zur
Bremsung des Motors 5, wenn sich dessen Rotor rascher als mit 600 Schritten/sec im Uhrzeigersinn US dreht,
wird zunächst das Drehrichtungs-Kommandosignal US eingegeben, wodurch die Erregung der zur momentanen
Rotorstellung nächstliegenden Wicklung in der Drehrichtung erfolgt. Dadurch wird der Motor veranlaßt,
seine Laufgeschwindigkeit bis zu 600 Schritten/sec zu verlangsamen. Das Erscheinen des Kommandosignals
»Stop>( bewirkt zunächst die Erregung der der
Rotorstellung entsprechenden Statorwicklung, wodurch der Rotor in die Zielstellung ohne Pendelung einläuft.
Diese Erregungsweise bei der Bremsung bewirkt, daß beim Erreichen der unteren Drehzahlgrenze über eine
Bewegungsstrecke von IV2 Schritten ein Bremsdrehmoment
entsteht, das wie aus dem Diagramm der F i g. 5 und der folgenden Erklärung hervorgeht, die
größtmögliche Bremskraft darstellt. Wenn beispielsweise der Speicher 2 eine letzte Rotorstellung von 5,4°
angibt, und die wirkliche Rotorstellung 9,9° ist, so ergibt die Erregung der Wicklung, die zur Schrittstellung 7,2°
gehört, ein Bremsdrehmoment, über eine Strecke von IV2 Schritten. Werden die Wicklungen Ai und B2
gleichzeitig erregt, um ein Bremsdrehmoment um 2 Schritte zu erhalten, so wäre die Wirkung gleich 0, und
die Brems- und die Beschleunigungskräfte würden sich dabei gegenseitig aufheben.
Im unteren Teil des Gesamtblockschaltbildes Fig. 1
Im unteren Teil des Gesamtblockschaltbildes Fig. 1
ist eine Schrittfolge-Steuerungsschaltung 10 dargestellt, die zur Steuerung der schrittweisen Rotorbewegung
während des Betriebsablaufes in aufeinanderfolgenden Einzelschritten dient und die nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist. Diese Steuerschaltung 10 für den Einzelschrittbetrieb ist eine Ergänzung zur erfindungsgemäßen
Steuerschaltung für die Betriebsart
Schnellgang, und sie wirkt mit Schaltungsanordnungen aus der vorstehend beschriebenen Steuerschaltung
zusammen. Eine Beschreibung der Steuerschaltung 10 für die Betriebsart »Einzelschritt« ist aufgrund der
Aufgabenstellung für die vorliegende Erfindung nicht erforderlich.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Steuerschaltung für einen beim Mehrschrittbereich im Schnellgang betreibbaren Schrittmotor, der
einen mindestens einpoligen, mit mehreren ersten Polzähnen versehenen Rotor und mindestens vier
mit zweiten Polzähnen mit von den ersten Polzähnen abweichender Teilung versehene, jeweils
Wicklungen tragende Statorpole aufweist, die in Abhängigkeit von der jeweiligen durch Kommandosignale
bestimmbaren Betriebsart im Schnellgang periodisch bei geschlossenem Steuerkreis und von
der durch eine erste Stellungssignale abgebenden Schrittdiskriminator erfaßten Rotorschrittstellung
einzeln oder paarweise erregbar sind, indem aus den Kommando- und Stellungssignalen ein logische
Schaltkreise enthaltender Umsetzer die Steuersignale zur Rotorbeschleunigung oder Bremsung
bildet, die in einer Erregerschaltung Erregerstromimpulse für eine oder zwei Wicklungen erzeugt,
wobei bei einem Lauf des Rotors im Schnellgang zwei Wicklungen gleichzeitig erregbar sind, deren
resultierendes Magnetfeld um einige Schritte von der jeweilig erfaßten Rotorschrittstellung voreilend
entfernt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schrittdiskriminator (4) und dem
Umsetzer (3) ein im Schnellgang und bei der Bremsung in den geschlossenen Steuerkreis einbezogener
»Letzter-Schritt«-Speicher (2) angeordnet ist, der jeweils das bei Vollendung eines Rotorschritts
erscheinende erste Stellungssignal (PC 1 bis PC4) in ein zweites codiertes Stellungssignal (LMX
bis LM4) wandelt und dieses bis zum Ende des nächsten Rotorschritts speichert, daß der Umsetzer
(3) eingangsseitig nacheinander diese zweiten Stellungssignale (LM \ bis LM 4) und in einer durch
die Betriebsart bestimmten Folge die Kommandosignale (US, GUS, Schnell, STOP) empfängt, daß im
Umsetzer (3) jedes der zweiten Stellungssignale (LMi bis LM 4) jeweils mit demselben Kommandosignal
(US, GUS, Schnell, STOP) in logischen Schaltkreisen (UND-Schaltungen 207 bis 218,
ODER-Schaltungen 231 bis 234) kombiniert an den Ausgängen (49 bis 52) des Umsetzers (3) das
jeweilige Steuersignal (TA 1 bis TB 2) für die Erregerschaltung (6) zur Erregung jeweils einer
bestimmten Wicklung (A 1 bis B 2) oder Wicklungskombination erzeugt, wobei der Umsetzer (3) im
Schnellgang in Abhängigkeit von den zugeordneten Kommandosignalen (US, GUS, Schnell) gleichzeitig
zwei Steuersignale (TA 1 bis TB 2) der Erregerschaltung (6) derart zuführt, daß diese gleichzeitig die
erste und zweite Wicklung (A 1 bis 52), bezogen auf
die letzte Rotorschrittstellung, in Drehrichtung (US, GUS) um 1V2 Schritte voreilend erregt, daß bei einer
höheren Schrittgeschwindigkeit des Rotors der Umsetzer (3) Kommandosignale (US, GUS, Schnell,
STOP) in einer anderen Kombination empfängt, so daß gleichzeitig die zweite und dritte Wicklung (A 1
bis 52) einen um 2V2 Schritte voreilenden Erregungszustand
erhalten, daß zur Bremsung des Rotors von der hohen zur niedrigen Geschwindigkeit
die Erregerschaltung (6) gesteuert vom Umsetzer (3) die Wicklungen (A 1 bis 52) einphasig so
erregt, daß deren Magnetfeld der wirklichen Rotorstellung in Drehrichtung um IV2 Schritte
nacheilt, und daß bei der Rotorbremsung von der niedrigen Geschwindigkeit bis zur Ankunft des
Rotors in der Zielstellung nur die der Zielstellung entsprechende Wicklung (A 1 bis 5 2) erregt ist.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der »Letzter-Schritt«-Speicher
(2) eingangs- und ausgangsseitig jeweils wenigstens ein Paar bistabile Kippschaltungen (64,65 und 71,72)
als Speicherelemente enthält, die durch erste UND-Schaltungen (67 bis 70) miteinander verbunden
sind, daß die vom Schrittdiskriminator (4) gelieferten und durch Verstärker (60 bis 63)
verstärkten ersten Stellungssignale (L 1 bis L 4) auf die Eingänge des ersten Paares von Kippschaltungen
(64, 65) gelangen und deren Schaltzustände beeinflussen, daß bei einem Motorbetrieb mit
geschlossenem Steuerkreis die durch ein Schleifensignal (Leitung 25) gemeinsam aktivierten ersten
UND-Schaltungen (67 bis 70) die Übertragung der Ausgangssignale (LMA 1 bis LMB 2) vom ersten
Paar Kippschaltungen (64, 65) zum zweiten Paar Kippschaltungen (71, 72) ermöglichen und bei
offenem Steuerkreis sperren, daß die vier Ausgänge dieses zweiten Kippschaltungspaares (71, 72) mit
vier zweiten UND-Schaltungen (73 bis 76) so verbunden sind, daß jeweils ein Ausgang an einen
Eingang von zwei UND-Schaltungen (73 bis 76) angeschlossen ist, wobei die Ausgänge (26 bis 29) der
zweiten UND-Schaltungen (72 bis 76) die zweiten Stellungssignale (LM \ bis LM 2) liefern, so daß
jeweils eines der ersten Stellungssignale (PCX bis FC4) die zugeordneten zweiten UND-Schaltungen
(73 bis 76) so lange aktiviert, bis nach einem Rotorschritt das nächste erste Stellungssignal (PCX
bis PC4) erscheint (F i g. 2).
3. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umsetzer (3) dritte
zu einer der Anzahl der zur Verfügung stehenden ersten Stellungssignale (PCX bis PC4) entsprechende
Zahl von gleichen Gruppen zusammengefaßte und eine Matrix bildende UND-Schaltungen (207 bis
218) enthält, von denen in zyklischer Folge ein Eingang jeweils mit einem der die zweiten
Stellungssignale (LMX bis LM 4) liefernden Ausgänge
(Leitung 26 bis 29) des »Letzter-Schritta-Speichers (2) verbunden ist, daß an den zweiten
Eingängen die Kommandosignale für Rechtslauf (US), Linkslauf (GUS) und Bremsen (STOP)
anliegen, daß im Umsetzer (3) außerdem jeder Gruppe zugeordnete vierte UND-Schaltungen (223
bis 226) vorgesehen sind, an deren ersten Eingängen während der Betriebsart »Schnellgang« gemeinsam
das entsprechende Kommandosignal (Schnell) anliegt und deren zweiten Eingänge jeweils mit einem
Ausgang (Leitung 26 bis 29) vom »Letzter-Schritt«- Speicher (2) verbunden sind, daß die Ausgänge der
dritten UND-Schaltungen (207 bis 218) einer Gruppe und jeweils der Ausgang eines der vierten
UND-Schaltungen (223 bis 226) mit einer ODER-Schaltung (231 bis 234) verbunden sind und daß die
Ausgänge (Leitung 49 bis 52) der ODER-Schaltungen (231 bis 234) in Abhängigkeit von den an die
dritten (207 bis 218) und vierten UND-Schaltungen (231 bis 234) angelegten Kommandosignale (US,
GUS, Schnell, STOP) im Schnellgang beim Motoranlauf und Lauf in beiden Schrittgeschwindigkeitsbereichen
gleichzeitig zwei Steuersignale (TA X bis TB 2) zur Erregung einer Wicklungskombination
und bei der Bremsung nur ein Steuersignal (TA 1 bis
TB 1) zur Erregung einer einzelnen Wicklung (A 1 bis B 2) an die Erregerschaltungen (6) liefern.
4. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Steuersignale (LMi bis LM4) in binär codierter
Form die letzte Rotorschrittstellung angeben.
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