DE1694136B2 - Verfahren zur Herstellung von hydrolysefesten Polyurethanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hydrolysefesten PolyurethanenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
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Description
a) 1.6-Hexandiol und
bj alkaxytiertera 1,6-Hexandiol der Formel
HO-(CHj)6-O-CH-CH2-OH
R
in der R = H oder CH3 bedeutet, M
verwendet werden, wobei das Molverhältnis von 1,6-Hexandiol und alkoxyliertem 1,6-Hexandiol
10:1 bis 1:1 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umesterung der Diolkomponenten
mit Diarylcarbonaten erhaltene Polycarbonate verwendet werden.
Die Herstellung von gegebenenfalls vernetzten, clastomeren Polyurethanen aus höhermolekularen,
linearen Polyhydroxyverbindungen, Diisocyanaten und niedermolekularen, mindestens zwei mit Isocyanaten
reagierende Wasseirstoffatome enthaltenden Kettcnverlängerungsmittelin
ist bekannt und kann nach verschiedenen Methoden erfolgen. Man kann beispielsweise
die höhermolekularen Polyhydroxyverbindungen mit einem Überschuß an Diisocyanat zur Reaktion
Bringen und nach der Zugabe eines Kettenverlängerungsmittels, von dem man äquivalente Mengen oder
weniger als äquivalente Mengen anwendet, als den nach der Umsetzung der höhermolekularen PoIyhydroxylverbindung
mit dem Diisocyanat noch vorhandenen Isocyanatgrinppen entspricht, die Schmelze
In Formen gießen. Nach mehrstündigem Nachheizen ist ein hochwertiger, elastischer Kunststoff entstanden,
der bei Anwendung von weniger als äquivalenten Mengen an Kettenvcrlangerungsmitteln vernetzt ist.
Eine weitere Verarbeitungsmöglichkdt besteht darin, daß man die hühcrmolekulare Polyhydroxylverbindung
im Gemisch mit einem Kettenverlängerungsmittel, z. B. einem Glykol. mit etwa äquivalenten
Mengen oder einem Überschuß an Diisocyanat umsetzt und das Reaktionsprodukt nach der Granulierung
in der Hitze tatter Dniick verformt. Je nach den an'
gewandten Mengenveiihälinissefl der Reaktionsteil' to
nehmer können hierbei Polyurethankunststoffe mit verschiedenartigen Hikten und verschiedenartiger
Elastizität erhalten werden, wobei mit steigenden Diisocyanat- und Glyliolmengen die Härte zunimmt
und umgekehrt mit fallenden Diisocyanat' und Glykolmengen die Härte abnimmt. Auf diese Weise entstehen
vernetzte Kunststoffe« die sich wie Thermoplasten verarbeiten lassen.
Um zu konfektionierbaren Kunststoffen zu gelangen, die erst in zweiter Stufe in den vernetzten
Zustand übergeführt werden können, kann man die höhermolekularen Polyhydroxyverbindungen im Gemisch mit einem Kettenverlängerungsmittel mit einer
geringeren Menge eines Diisocyanate zur Reaktion bringen, ab sieh auf die Summe der Endgruppen der
höhermolekularen Poly hydroxyl Verbindung und des Kettenverlängerungsmittels berechnet. Man erhält
auf diese Weise lagerfiibige. walzbare Produkte, die
erst zu einem späteren Zeitpunkt durch Einmischen eines weiteren Diisocyanate (beispielsweise von dimerem Toluylendiisocyanat) in den vernetzten Zustand öbctgeittfcii werden können.
Diese lagerfähigen, walzbaren Produkte können auch bei Verwendung geeigneter Diisocyanate, wie
4,4'-Diphenylmetbandiisocyanat. mit Peroxiden, bei Verwendung geeigneter ungesättigter K-itenverlängerungsmittel mit Schwefel oder mit Formaldehyd vernetzt werden.
Im wesentlichen lineare, segmenlierte Polyurethane entstehen durch Umsetzung von NCO-Voraddukten
mit etwa äquivalenten Mengen an NH-funktionellen Kettenverlängerungsmitteln (wie z. B. Diaminen, Hydrazin
oder Dihydrazidenjin hochpolaren. Amid- oder
Sulfidgruppen enthaltenden Lösungsmitteln, wie
Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder Dimethylsulfoxid. Die erhaltenen Polyurethanlösungen können
unter Entfernen des Lösungsmittels durch Verdampfen oder Koagulieren zur Herstellung von hochelastischen
Fäden. Beschichtungen und mikroporösen Überzügen verwendet werden und gegebenenfalls durch Zusätze
von Vernetzungsmitteln, wie Polymethylolverbindungen. vernetzt werden.
Gemäß einem älteren Vorschlag werden zur Herstellung von Polyurethanen als höhermolekulare Polyhydroxyverbindungen
lineare Polycarbonate verwendet (DT-OS 1 624 100 und 1 694 080).
Während die erstgenannte die Verwendung von 1,6 - Hexandiolpolycarbonai als höhermolekulare,
lineare Hydroxylverbindung zur Herstellung von vernetzten Polyurethankunststoflen betrifft, wird in
der letztgenannten die Herstellung von Polyurethankunststoffen auf Basis von Umselzungsprodukten des
Hexandiolpolycarbonats mit Formaldehyd beschrieben. Diese unterscheiden sich von dem Hexandiolpolycarbonat
dadurch, daß sie einen niedrigeren Erweichungspunkt besitzen. Das hat zur Folge, daß die
aus den Hexandiolpolycarbonatacetalen hergestellten PjlyurethankunststofTc ein günstigeres Kälteverhalten
zeigen als die aus Hexandiolpolycarbonat erhaltenen Elastomeren. Obgleich sowohl die aus Hexandiolpolycarbonat
als auch aus Hexandiolpolycarbonatacetalen erhaltenen Polyurcthanclastomeren eine nach
den üblichen Prüftesten beobachtete gute Hydrolysenstabtlität aufweisen, enthalten die Hexandiolpolycarbonatacelale
in Form der Acetalgruppen Verknüpfungsstcllen, die insbesondere sauer leichter spaltbar
sind als die Carbonatgruppen»
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus höher·
molekularen, linearen, Hydroxylgruppen aufweisenden Mischpolyestern der Kohlensäure mit 1,6-Hexandiol
und anderen Glykolen, Diisocyanaten und nieder* molekularen, mindestens zwei mit Isocyanaten reagierende Wasserstoffätome enthaltenden Verbindungen
unter Formgebung, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischpolyester der Kohlensäure solche auf Basis von
I 694 136
1,6-Hexandiol und
alkoxyliertem 1.6-Hexandiol der Formel
HO-(CH1),-
-0-CH-CH1-OH
R
to der R = H oder CH3 bedeutet.
(det werden, wobei das Molverhältms von
HexamUol und alkoxyliertera 1,6-Hejcandiol 10 · 1
1:1 beträgt.
ausschließlich auf Basis von alkoxyliertem
ioWlvö) der genannten Formel erhaltenen
igen Polycarbonate liefern demgegenüber PoIysnelastoraere
ohne besonderes icdwüscUö ifuerdiese
Elastomereii weisen weder hohe Festigi
noch hohe Hydrolysenstabflttät auf.
Durch die Anwendung von Gemischen aus Hexan- _oHl,6) und alkoxyliertem HexandioHL6) der ge-TTannten Formel im obengenannten Verhältnis werden höhermolekulare. lineare Polycarbonate erhalten, die einen niedrigeren Erweichungspunkt als das reine Hexandiolpolycarbonat aufweisen. Je nach dem Mischungsverhältnis der Komponenten werden Polycarbonate mit höherem oder niederem Erweichungspunkt erhalten. Der Erweichungspunkt fällt mit zunehmender Menge an alkoxyliertem Hexandiol-{1,6). Erwähnt sei, daß das /f-HydroxyptopylhexandioHLo) eine größere Erniedrigung des Erweichungspunktes bewirkt als ff-Hydroxyäthylhexandiol-(l,6), wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht:
Durch die Anwendung von Gemischen aus Hexan- _oHl,6) und alkoxyliertem HexandioHL6) der ge-TTannten Formel im obengenannten Verhältnis werden höhermolekulare. lineare Polycarbonate erhalten, die einen niedrigeren Erweichungspunkt als das reine Hexandiolpolycarbonat aufweisen. Je nach dem Mischungsverhältnis der Komponenten werden Polycarbonate mit höherem oder niederem Erweichungspunkt erhalten. Der Erweichungspunkt fällt mit zunehmender Menge an alkoxyliertem Hexandiol-{1,6). Erwähnt sei, daß das /f-HydroxyptopylhexandioHLo) eine größere Erniedrigung des Erweichungspunktes bewirkt als ff-Hydroxyäthylhexandiol-(l,6), wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht:
Hexandiolpolycarbonat
Molekulargewicht 2000
Polycartonat aus Gemisch von
11 Mol Hexandiol
11 Mol Hexandiol
2 Mol /i-Hydroxyäthyl-
hexandiol
Molekulargewicht 2000
Molekulargewicht 2000
10 Mol Hexandiol
3 Mol /i-Hydroxyäthyl-
hexandiol
Molekulargewicht 2000
10 Mol Hexandiol
3 Mol /i-Hydroxypropyl-
3 Mol /i-Hydroxypropyl-
hexandioi
Molekulargewicht 2000
Molekulargewicht 2000
Erweichungspunkt
42CC
39 bis 40° C
35 bis 37" C
29 bis 30C
Danach können durch das vorliegende Verfahren durch die jeweilige Anwendung geeigneter MoI-verhältnisse
Polycarbonate mit gewünschtem Erweichungspunkt ohne Einführung fremdartiger kettenverknüpfender
Gruppen erhalten werden. Da der Erweichungspunkt der höhermolekularen Polyhydroxylverbindung
Für das Kälteverhalten der daraus erhältlichen Kunststoffe bestimmend ist, wird durch
das vorliegende Verfahren die Herstellung von Kunststoffen
mit hervorragender Kältebeständigkeit ertnög»
licht« überraschend ist dabei, daß diese Kunststoffe
darüber hinaus hervorragende mechanische Eigenschaften und eine gute Hydrolysenbeständigkeit besitzen. Das ist um so überraschender, als, wie bereits
erwähnt, nur auf Basis von alkoxyliertem Hexan* dioHl,6) hergestellte, lineare« höhermolekulare Polycarbonate
Polyurethane mit mäßigen mechanischen Eigenschaften und geringer HydrolysenheeUtadigkeit
liefern.
Die Herstellung der erfindungsgemftß zu verwendenden
höhermolekularen Polycarbonate e'folgt Vorzugs-
weise durch Umesterung der Diolkomponenten mit Diarylcarbonaten, wie Dipbenylcarbonat, in der
Schmelze. Sie verläuft auch schon ohne Anwesenheit von Katalysatoren und ermöglicht daher die Herstellung
von Produkten, die für eine weitere Um-
ίο seuung besonders geeignet sind. Eine weitere HerstellungsmögHchkeit
besteht in der Umsetzung von Lo-Hexandioldichlorkohlensäureestera mit den Diolkomponenten
in Gegenwart von cWorwasserstoSbindenden Mitteln, wie Kalium- oder Natriumcarbonat
»5 öder ÄtfiylesGxid. Das Mokk»'argewicht der erfiß-
dungsgemäß zu verwendenden Polycarbonate soll etwa zwischen 1000 und 2500, vorzugsweise bei 2000
liegen.
An Stelle der höhermolekularen Mischcarbonate
»> können auch erfindungsgemäß mechanische Gemische,
die aus Hexandiolpolycarbonat und den aus alkoxyliertem Hexandiol-(1,6) erhältlichen Polycarbonaten
bestehen, angewandt werden.
Als erfindungsgemäß zu verwendende Diisocyanate seien beispielsweise genannt: 1,5-Naphthylendiisocyanat, 4,4' - Diphenylmethandiisocyanat, m- bzw. p-Phenylendiisocyanat, 2,4- bzw. 2,6-Toluylendiisocyanat sowie Gemische der isomeren Toluylendiisocyanate.
Als erfindungsgemäß zu verwendende Diisocyanate seien beispielsweise genannt: 1,5-Naphthylendiisocyanat, 4,4' - Diphenylmethandiisocyanat, m- bzw. p-Phenylendiisocyanat, 2,4- bzw. 2,6-Toluylendiisocyanat sowie Gemische der isomeren Toluylendiisocyanate.
Als Kettenverlängerungsmittel sind Für die Umsetzung ohne Lösungsmittel vor allem Glykole, wie
1,4-Butandiol, Ι,ο-Hexandiol, 2,3-Butandiol, p-Phcnylendi
- ρ - hydroxyäthyläther, ρ - Xylylenglykol oder Naphthalin - di - (t - hydroxyäthyläther geeignet. Von
den ungesättigten Glykolen, die beispielsweise zwecks einer nachträglichen Vernetzung mit Schwefel angewendet
werden können, seien Glycerinmonoallyläther, Dimethyloldihydropyran oder 1,4-Butan-bis-N1N'
- allyl - Ν,Ν' - (i - hydroxyäthylurethan genannt. Für eine nachträgliche Fctmaldehydvernctzung
kommt 7. B. m-Dioxäthyltoluidin in Frage. Als weitere
Kettenverlängerungsmittel seien 3,3'-Dichlor-4,4'-diarninodiphenylmethan
oder Diäthyltoluylendiamin genannt. Als Kettenverlängerungsmittel für die Umseizung
in Losung seien beispielsweise genannt: Äthylendiamin. 1.3-Xylylendiamin, Pyrazin. Hydrazin.
Carbodihydrazid. Malonsäuredihydrazid, Resorcindiessigsäurehydrazid. Aminoessigsäurehydrazid, Butandiol-bis-carbazinsäureester
oder Hexamethylenbis-semicarbazid. Die Verfahrensprodukte können z. B. im Maschinenbau, z. B. als Zahnräder, Antriebsketten oder Dichtungen, ferner im Fahrzeugbau sowie
als Besohlungsmalerial oder Beschichtungsmatcrial Verwendung finden.
Herstellung des Ausgangsmaterials
A. Ein aus 12,98 kg 1.6-Hexandiol, 4,86 kg /i-Hydroxyäthylhcxandiol
(Molverhältnis 10:3) und 27,7 kg Diphenylcarbonat bestehendes Gemisch wird unter
überleiten von Stickstoff allmählich auf 210 bis 215° C
erwärmt. Bei 1800C destilliert Phenol ab, Die letzten
Reste an Phenol destillieren bei einem Vakuum von 12 mm bei 210 bis 215°C Außentemperatur ab. Es
wurden 2,512 kg Destillat erhalten.
Die auf 8O0C abgekühlte Schmelze gießt man auf
Bleche aus. Man erhält ein helles Wachs von der OH-Zahl 56 und einem Erweichungspunkt von 35 bis
37CC.
In 200 g eines wasserfreien, gemäß A hergestellten Polycarbonates, OH-Zahl 56 - 1,7% OH. werden bei
130° C unter Ruhren 80 g 4,4'-Diisocyanatodipnenyimetbati
eingetragen.
Nach 20 Minuten rührt man bei der gleichen Temperatur 18 g ButandioHK4) in die Schmelze em und
gießt die homogene Mischung in Formen. Nach etwa 20 Minuten ist die Mischung fest geworden. Nun
entfonm man, heizt die Formkörper 20 bis 24 Stunden
bei 10O0C nach. Es ist ein elastisches Polyurethan
entstanden, welches folgende mechanischen Eigenschaften aufweist:
ten und in den folgenden Mengenverhältnissen zur Reaktion gebracht.
200 g Poi/carbonat,
80 g M-Diieocyanatodiphenylmethftn, 19 g ButandioMM)·
80 g M-Diieocyanatodiphenylmethftn, 19 g ButandioMM)·
Man erhält ein Polyuretnaneiastomeres mit folgenden Eigenschaften:
217 | Nach Htägiger | |
405 | Hydrolyse | |
20 | alterung | |
bei 70 C. | ||
Π7 | 95% Luft | |
87 | feuchtigkeit | |
Festigkeit, kg/crrr | 31 | 213 |
Dehnung, % | 34 | 4?3 |
Bleibende Dehnung, % .. | 24 | |
Belastung bei 300% | ||
Dehnung | ||
Härte, Shore A | 83 | |
Elastizität | 36 | |
Struktur | 33 | |
Aus 1,6-Hexandiol, Diäthylenglykol (Molverhältnis
10:3) und Diphenylcarbonat wurde analog zu Beispiel 1 ein Dihydroxypolycarbonat mit einem Molekulargewicht
von 2000 (OH-Zahl 56) hergestellt. 200 g dieses Polycarbonate wurden mit 80 g 4,4'-Diphenylmethandiisoeyanat
und 18 g 1,4-Butandiol wie im Beispiel 1
weiter umgesetzt. Die mechanischen Eigenschaften des Elastomeren sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt:
Festigkeit, kg/cm2 ....
Dehnung, %
Bleibende Dehnung, %
Belastung bei 300%
Belastung bei 300%
Dehnung
Härte, Shore A
Elastizität
Struktur
Nullwcrt
209
445
20
52
88
40
28
88
40
28
Nach Utägigcr Hydrolysenalterung
bei 70" C und 95% relativer
107
310
15
15
47
85
35
24
85
35
24
Ein nach A aus
14 kg Hexandio!-(1,6) 1
3,25 kg Oxäthylhexandiol \ (Molverhältnis 11:2) 27,7 kg ÜiphenylcarbonatJ
3,25 kg Oxäthylhexandiol \ (Molverhältnis 11:2) 27,7 kg ÜiphenylcarbonatJ
hergestelltes Polyrarbonat, OH-Zahl 49, Erweichungspunkt
39 bis 4O0C, wird analog der im Beispiet 1 ausgeführten
Umsei*uftg mit den folgenden Komporien-
Festigkeit, kg/cm2
Dehnung, %
Bleibende Dehnung, %
ίο Belastung bei 300%
Dehnung
Elastizität
Struktur .
Struktur .
257 380 16,5
177 88 38 48
Nach I4t8giger Hydrolysealterung bei 70 C.
95% Luftfeuchtigkeit
264
407
20
150 88 39 40
Beispiel 3
Ein nach A aus
12,98 kg Hexandiol-(1,6) ι
5,82 kg /f-Hydroxypropyl-1
hexandiol [
2,77 kg Diphenylcarbonat J
hergestelltes Polycarbonat, OH-Zahl 57, Erweichungspunkt 29 bis 30° C, wird analog Beispiel 1 mit
200 g Polycarbonat,
80 g 4,4-Diphenylmethandiisocyanat, 18 g Butandiol-(1,4)
80 g 4,4-Diphenylmethandiisocyanat, 18 g Butandiol-(1,4)
umgesetzt. Ein Elastomeres mit folgenden Eigenschaften resultiert:
45 | 152 478 28 99,5 85 · 31 33 |
Nach I4tägigcr
Hydrolyse alterung bei 70 C. 95% Luft feuchtigkeit |
Festigkeit, kg/cm2 50 Dehnung. % Bleibende Dehnung, % .. Belastung bei 300% Dehnung 55 Härte, Shore A Elastizität Struktur |
136 475 34 74 83 34 27 |
|
200 g eines Polycarbonate au* Hexandiol-(l,6)t
/<*HydroxyäthoxyhexändiöHi,6) und Diphenylcarbonat (MolverhäHnis der Diole 11:2) von der OH-Zahl 49
werden zur Standardisierung der Reaktionsfähigkeit mit 0,2 ml einer 33%igen SO^-Lösung in Dioxan versetzt und anschließend I Stunde lang bei 15 Torr
auf 100° C erhitzt. Das so vorbehandelte Polycarbonat
wird mit 41,0 g Diphenylmethan * 4,4' - diisoeyanat
60 Minuten auf 1000C erhitzt. Die NCO-Voradduktschraelze
wird in 200 g Dioxan gelöst. Der NCO* Gehalt dieser Lösung beträgt 1,25%.
Bitte Lösung von 5,76 g Carbodihydrazid in 600 g Dimethylformamid wird bei 40 bis 45° C vorgelegt.
In diese Lösung des Kettenverlängerungsmittels läßt man 400 g der NCO-Voradduktlösung, verdünnt mit
40 g Dimethylformamid, einfließen. Man erhält eine viskose Lösung« der zur Weiteren Viskositätssteigerung
irn Laufe von 2 Stunden 12,0 ml einer 10%igen Lösung
Von 1,6-Hexandiisoeyanat in Dioxan zugefügt werden.
Die hochviskose Lösung wird auf Glasplatten zu Folien gegossen, aus denen das Lösungsmittel bei
100° C in 17] Stunden verdunstet wird.
Die elastischen Folien besitzen folgende Eigenschaften:
Dicke (mm) 0,05
Reißfestigkeit (kg/cm2), bezogen auf
Originalquerdurchschnitt 750
Dehnung (%) 440
Reißfestigkeit (kg/cm2), bezogen auf
Bruchquerschnitt 4050
Modul (20%) (kg/cm2) 15
Modul (300%) (kg/cm2) 255
Weiterreißfestigkeit (kg/cm) nach
Graves 22
Mikrohärte 74
Die Lösung wird in einer Naßspinn apparatur zu elastischen Fäden versponnen (Düse: 20 Löcher, Lochdurchmesser
0,12mm, Temperatur des wäßrigen Fällbades 85° C, Spinngeschwindigkeit 10 m/Min.).
Die Fäden werden zur hydrolytischen Prüfung 4 Stunden bzw. 16 Stunden in einer Soda und Seife
enthaltenden Waschflotte (2 g/l und 5 g/l) auf 900C
erhitzt
Titer (den)
Reißfestigkeit (g/den) ..
Reißfestigkeit (bezogen
auf Bruchtiter) (g/den)
Dehnung (%)
Modul 300?/9 (mg/den)
Modul 150% (mg/den)
Bleibende Dehnung (%)
Modul 150% (mg/den)
Bleibende Dehnung (%)
Hydrolyse
OStd 4Std. 16Std.
OStd 4Std. 16Std.
160
0,54
3,1
470
196
470
196
161
0,70
0,70
4,3
510
197
510
197
12
16
159
0,67
0,67
4,4 550
157
157
10
16
Mischpolycarbonats aus HexandioKI,6), //-Hydroxyäthoxyhexandiol-(l,6)
und Diphenylcarbonat (Molverhältnis der Diole 10:3, OH-Zattl 61,5) werden nach
Vorbehandlung mit einer 33%igen SO^-Lösung analog s Betspiel 4 mit 42,0 g Diphetiylmethan-4,4'*diisocyanat
75 Minuten lang auf 1000C erhitzt. Die NCO-Voradduktschmelze
wird in 175 g Dioxan gelöst, die Lösung hat einen NCO-Gehalt von .1,41%. In eine
Lösung von 4,90 g Carbodihydrazid in 425 g Dito methylformamid läßt man bei 5O°C 300 g der NCO-Voradduktlösung
fließen. Die viskose Lösung wird zur weiteren Steigerung der Viskosität mit 12 ml
einer tO%igen 1,6-Hexandiisocyanatlösurägin Dioxan
versetzt. In der im Beispiel 4 beschriebenen Weise wird die hochviskose Lösung zu Folien gegossen und
zu Fäden versponnen.
Die Fäden werden zur hydrolytischen Prüfung wie im Beispiet 4 in Soda/Seife enthaltender Waschflotte
auf 90° C erhitzt.
Titer (den)
Reißfestigkeit (g/den) ..
Reißfestigkeit (bezogen
auf Bruchtiter) (g/den)
Dehnung (%)
Modul 300% (mg/den)
Modul 150% (mg/den)
Bleibende Dehnung (%)
Modul 150% (mg/den)
Bleibende Dehnung (%)
Hydrolyse
OSld. 4SId. 16 SId.
OSld. 4SId. 16 SId.
140
0,76
0,76
4,5
A90
205
A90
205
145
0,72
0,72
4,2
485
202
485
202
11
22
141
0.62
0.62
3.9
520
!59
520
!59
10
24
3S Zum Beweis der Kältebeständigkeit sei auf folgende
Werte verwiesen:
Beispiel t | Beispiel 2 | Beispiel 3 | VefgWths- beispwl |
|
Dampiungs- maximum .. Dämpfungs- |
-26° C | -24° C | -30°C | -I6°C |
tnaximum 45 nach 14tägiger Hydrolyse alterung |
praktisch unverändert | -14° C |
lÖÖ g eines Polycärbonats aus HexandioHLo) und
Diphenylcafbonat (ÖH-Zahl 55,4) und 90 g eines
so Für das Vergleichsbeispiel wurde ein Elastomeres herangezogen; welclieS analog zürn'flannel 1 atis
200 g wasserfreiem HexandioTpolycarbonat (OH-Zahl
56), 80 g MDI und 18 g Butandiol hergestellt
worden war.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus höhermolekularen, linearen, Hydroxylgruppen s
aufweisenden Mischpolyestern der Kohlensäure mit 1,6-Hexandiol und anderen Glykolen, Diisocyanaten und niedermolekularen, mindestens zwei
mit Isocyanaten reagierende Wasserstoffatome enthaftenden Verbindungen unter Formgebung, da- %o
durch gekennzeichnet, daß als Mischpolyester der Kohlensäure solche auf Basis von
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0051656 | 1967-02-28 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1694136B2 true DE1694136B2 (de) | 1974-11-21 |
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ID=7104792
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1694136A Pending DE1694136B2 (de) | 1967-02-28 | 1967-02-28 | Verfahren zur Herstellung von hydrolysefesten Polyurethanen |
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---|---|
US (1) | US3639354A (de) |
DE (1) | DE1694136B2 (de) |
FR (1) | FR1566435A (de) |
GB (1) | GB1165830A (de) |
SE (1) | SE326037B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2221751C3 (de) * | 1972-05-04 | 1978-08-10 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Polyurethanharnstoff elastomere |
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