DE1690621C3 - Elektrischer Lötkolben - Google Patents
Elektrischer LötkolbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Lötkolben mit einem Widerstandselement mit oberhalb einer
Temperatur Ts sprunghaft zunehmendem Widerstands-Wert.
Es ist bereits bekannt, zu diesem Zweck sogenannte PTC-Widerstandselemente oder Kaltleiter zu verwenden,
deren Zusammensetzung, z. B. aus Bariumtitanat, to gewählt ist, daß bei Überschreitung der Temperatur
Ts der Widerstandswert mit mehreren Zehnerpotenzen
fcunimmt. Bei einer aus der US-PS 31 48 271 bekannten
Erhitzungsvorrichtung für ein Bügeleisen kommen ein zylinder- und ein scheibenförmiges Widerstandselement
zum Einsatz, wobei die Elektroden an den axialen Enden bzw. flächig angreifen.
Nachteilig ist dabei, daß das verhältnismäßig dicke Widerstandselement so durch den elektrischen Strom
durchsetzt wird, daß bei Wärmeabgabe über die elektrischen Kontakte ein inhomogener Spannungsabfall
im PTC-Widerstand auftritt, und zwar so, daß der !Hauptspannungsabfall und die hauptsächliche Wärmeerzeugung
sich von der wärmeabgebenden Fläche entfernt. Die innerhalb des Elementes entwickelte Wärme
wird somit infolge der ungleichmäßigen Erhitzung und der ungleichmäßigen Spannungssprünge innerhalb
des Elementes in ungenügender Weise der Wärmeabgabestelle zugeleitet, und der Wirkungsgrad verschlechtert
sich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Wirkungsgrad der Heizvorrichtung zu verbessern, indem das Widerstandselement
derart zu einer Wärmeabgabestelle angeordnet ist, daß während der Wärmeabgabe ein Temperaturgradient
in Längsrichtung des Elementes (also senkrecht zur Stromrichtung) auftritt.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem elektrischen Lötkolben der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß
gemäß der Erfindung das flächenartige PTC-Flächenheizelement
mittig zur Lötspitze angeordnet ist und daß das Flächenheizelement auf seinen großen gegenüberliegenden
Flächen mit zwei flächenartigen Elektroden belegt ist, die wiederum über eine elektrisch isolierende
Zwischenlage an eine metallene Wand des Lötkolbens angrenzen.
Eine andere Aüsiührungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß mittig zur Spitze in dem aus der Spitze und dem Mantel bestehenden wärmeleitenden
Teil ein wärmeleitender Steg vorgesehen ist, zwischen dem und dem Mantel Heizsätze aus Flächenheizelement,
Elektroden und isolierenden Zwischenlagen vorgesehen sind.
ό Durch die Erfindung wird die Wärmeentwicklung in
den verschiedenen Teilen des Elementes zwar ebenfalls verschieden groß sein, aber nun auf günstige Weise
ausgenutzt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 zeigte den Erhitzungsteil eines Lötkolbens;
F i g. 2 zeigte eine Abart von F i g. J.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 enthält ein Widerstandselement 1 aus einem Werkstoff mit oberhalb einer Temperatur Ts sprunghaft zunehmendem Widerstandswert, insbesondere wird ein Bariumbleititanat verwendet, dessen Sprungtemperatur Ts bei ungefähr 340cC liegt. Das Element 1 hat die Form einer dünnen Platt? von z. B. 1 mm Stärke und ist auf seiner größten Fläche mit einer Metallfolie 2 bzw. 3 bedeckt. (Diese Metallfolien sind deutlichkeitshalber in einer gewissen Entfernung von der Platte 1 gezeichnet, aber liegen in Wirklichkeit in unmittelbarer Berührung mit dieser Platte 1.) Isolierfolien aus Mika 4 bzw. 5 isolieren die Metallfolien 2 bzw. 3 von der Wand 6 aus gut wärmeleitfähigem Material, z. B. Kupfer. Die Lötspitze ist mit 7 bezeichnet und ist ebenfalls aus gut wärmeleitfähigem Material, z. B. Kupfer, hergestellt und kann mit der Wand 6 eine Einheit bilden. Die Elemente 1, 2, 3,4, 5,6 sind deutlichkeitshalber in gewisser Entfernung gezeichnet, aber sind in Wirklichkeit möglichst nahe beieinander angeordnet.
F i g. 2 zeigte eine Abart von F i g. J.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 enthält ein Widerstandselement 1 aus einem Werkstoff mit oberhalb einer Temperatur Ts sprunghaft zunehmendem Widerstandswert, insbesondere wird ein Bariumbleititanat verwendet, dessen Sprungtemperatur Ts bei ungefähr 340cC liegt. Das Element 1 hat die Form einer dünnen Platt? von z. B. 1 mm Stärke und ist auf seiner größten Fläche mit einer Metallfolie 2 bzw. 3 bedeckt. (Diese Metallfolien sind deutlichkeitshalber in einer gewissen Entfernung von der Platte 1 gezeichnet, aber liegen in Wirklichkeit in unmittelbarer Berührung mit dieser Platte 1.) Isolierfolien aus Mika 4 bzw. 5 isolieren die Metallfolien 2 bzw. 3 von der Wand 6 aus gut wärmeleitfähigem Material, z. B. Kupfer. Die Lötspitze ist mit 7 bezeichnet und ist ebenfalls aus gut wärmeleitfähigem Material, z. B. Kupfer, hergestellt und kann mit der Wand 6 eine Einheit bilden. Die Elemente 1, 2, 3,4, 5,6 sind deutlichkeitshalber in gewisser Entfernung gezeichnet, aber sind in Wirklichkeit möglichst nahe beieinander angeordnet.
Der elektrische Strom wird den Metallfolien 2 bzw. 3 zugeführt und durchsetzt die Platte 1 somit in der Pfeilenrichtung
/ senkrecht zur größten Oberfläche der Platte 1. Dadurch wird das Element 1 erhitzt und leitet
seine Wärme zur Wand 6 und zur Lötspitze 7 ab. Im Ruhebetrieb (also ohne abgegebene Lötleistung) wird
sich eine Arbeitstemperatur des Plättchens 1 von beispielsweise 350 bis 3600C also oberhalb der Temperatur
Ts einstellen. Diese Temperatur herrscht: über dem ganzen Plättchen und der Strom durch das Plättchen ist
verhältnismäßig gering.
Beim Löten wird die Leistung hauptsächlich über die Lötspitze 7 abgegeben. Dadurch ergibt sich über dem
Mantel 6 und dem Plättchen 1 ein Temperaturgradient; die kälteste Stelle ist unmittelbar an der Lötspitze 7,
und dadurch ist der Strom und die Leistungserzeugung im Plättchen 1 dort am größten.
Die Wärmeabgabe findet hauptsächlich in der Richtung der Pfeilenspitze Walso senkrecht zur Stromrichtung
/statt.
Weiter von der Lötspitze 7 entfernt (also in der Richtung des rechten Endes des Widerstandselementes 1)
nimmt die Temperatur des Widerstandselementes 1 zu; an dieser Seite des Widerstandselementes I fließt somit
nur ein geringer Strom, und die Leistungsentwicklung nimmt praktisch nicht weiter zu. Wenn nun während
des Gebrauches des Lötkolbens mehr Wärme VVentzogen
wird, breitet sich die Zone niedriger Temperatur über das Plättchen I weiter (nach rechts) aus und die
Wärmeentwicklung paßt sich somit selbsttätig dem Wärmebedarf an.
In der Vorrichtung nach Fig.2 ist die Lötspitze 7
nicht nur mit dem Mantel 6, sondern auch noch mit einer Mittelplatte 8, alles aus gut wärmeleitfähigem
Material, verbunden. Zwischen der Mitteiplatte 8 und der Wand 6 sind mehrere plat.enförmige Widerstandselemente
1 vorgesehen, die wiederum beidseitig mit Metallfolien zur Stromzufuhr versehen und von der
Wand 6 sowie von der Mittelplatte 8 durch Isoüerfolien
isoliert sind. Auch hier breitet sich die Zone niedriger
Temperatur bei größerei Wärmeabgabe (Richtung IV) über eine größere Entfernung von der Lötspitze 7 (also
senkrecht zur Richtung /des Stromes durch die Widerstandselemente 1) aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrischer Lötkolben mit einem Widerstandselement
mit oberhalb einer Temperatur Ts sprunghaft zunehmendem Widerstandswert, dadurch
gekennzeichnet, daß das flächenartige PTC-Flächenheizelement (1) mittig zur Lötspitze (7) angeordnet
ist und daß das Flächenheizelement auf seinen großen gegenüberliegenden Flächen mit
zwei flächenartigen Elektroden (2, 3) belegt ist, die
wiederum über eine elektrisch isolierende Zwischenlage (4,5) an eine metallene Wand (6) des Lötkolbens
angrenzen.
2. Elektrischer Lötkolben mit einem Widerstandselement mit oberhalb einer Temperatur Ti sprunghaft
zunehmendem Widerstandswert, dadurch gekennzeichnet, daß mittig zur Spitze (7) in dem aus
der Spitze (7) und dem Mantel (6) bestehenden wärmeleitenden Teil ein wärmeleitender Steg (8) vorgesehen
ist, zwischen dem und dem Mantel Heizsätze aus Flächenheizelement (1), Elektroden (2, 3) und
isolierenden Zwischenlagen (4,5) mit einem Aufbau nach Anspruch 1 vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN0030274 | 1967-04-04 | ||
DEN0030274 | 1967-04-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1690621A1 DE1690621A1 (de) | 1971-06-03 |
DE1690621B2 DE1690621B2 (de) | 1975-06-05 |
DE1690621C3 true DE1690621C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
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