DE1685121A1 - Verfahren zur Herstellung von Polgeweben auf Kunststoffgrundgeweben - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polgeweben auf KunststoffgrundgewebenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Grundgewebe für Tufted-Pöl*
gewebe« Polgewebe mit derartigen Grundgeweberi und Verfahren
zur Herstellung der Örund- und Polgewebe.
Gegenwärtig v/erden für diesen Zweck flach gewebte, leinwandartige
Grundgewebe aus Jute-, Sisal- oder manchmal auch
PapierfUden verwendet. Diese Grundgewebe weisen den großen
Nachteil auf, daß sie nicht gleichmäßig dick und dicht sind. Diese Ungleichmäßigkeit hängt teilweise von den tatsächlichen
Zwischenräumen zwischen den einzelnen Fäden und teilweise von der sehr unterschiedlichen Dicke der einzelnen Fäden und der
verschiedenen Fadenabschnitte ab, wodurch die Tuftingnadel manchmal auf Überhaupt keinen Widerstand stoßen und in anderen
Extrem beim Durchstechen eines dicken Fadens oder Doppelfadens auf einen sehr großen Widerstand treffen. In anderen
Fällen schieben die Nadeln die Fäden beiseite und durchstechen das Garn selbst Überhaupt nicht oder nur wenig, so daß
die Reihen der Polgarnstiche häufig zwischen den gleichen Längsfäden im Grundgewebe hin- und herspringen, wodurch
2098U/02S6 BAD-OfMGINAL
zwischen benachbarten Stichreihen Lücken über ein bis manchmal
drei PKden des Grundgewebes entstehen. Hierdurch treten nackte Stellen und ungleichmäßige Polreihen auf. Zur Überwindung
dieser Schwierigkeuten war es bisher erforderlich.
Tufted-Polgewebe mit so großen Pollängen herzustellen, daß
diese Unregelmäßigkeiten überdeckt wurden. Diese Unregelmäßigkeiten treten sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung
des Gewebes auf, da verhältnismäßig dicke Querfäden des Grundgfewebes Lücken oder Unregelmäßigkeiten im Stichabstand
in Querrichtung verursachen, die nicht durch Einstellung der Tuftingmaschine behoben werden können.
Oa die Polfäden in einem aufgeschnittenen Tufted-Polgewebe
sioh natürlich besser auseinanderspreizen als in einem ^aufgeschnittenen
Polgewebe, kann eine ausreichende Dichte bei einem aufgeschnittenen Polgewebe mit einer geringeren Polhöhe
erzielt werden als bei einem unaufgeschnittenen oder schlingenfurnigen
Tufted-Polgewebe. Mit der vorliegenden Erfindung läßt sich nun ein Polgewebe, insbesondere ein Schlingengewebe,
mit wesentlich kürzeren Polfäden herstellen als es bisher mit einer guten Verkaufequalitat des Produktes vereinbar war.
Xn Anbetracht der oben genannten Gründe für die Ungleichmäßigkeit eines Tufted-Polgeweb&s, insbesondere eines
Schiingengewebes oder kurzen Polgewebes, hätte man annehmen können, daß diese Nachteile durch die Verwendung einer
2098 U/0266
gleichmäßigen Grundbahn beseitigt werden könntenc Versuche,
durch Verwendung einer nicht gewebten Bahn als Grundmaterial befriedigende Ergebnisse zu erzielen, schlugen jedoch auch
fehl, da hierbei anscheinend keine ausreichende Haftung oder Bindung an. das Garn erzielt wurde, um eine gleichmäßige
Regulierung der Polhöhe zu ermöglichen« insbesondere nach
dem Lösen von den SchiIngenfungern. Die genaue Ursache für
die unbefriedigenden Ergebnisse mit einer solchen nicht gewebten Grundbahn sind bisher nicht völlig geklärt. Ss wird
J .»doch angenommen, daß bei Verwendung dieser Grundbahn die
Nadel lediglich Löcher sticht, welche die Fäden nicht ausreichend fest zusammenführen oder halten, um eine befriedigende
oder zumindest gleichmäßige Garnhaftung beim Herausziehen der Nadeln zu bewirken.
In der ÜSA-Fateiitschrift 3 110 905 wird ein verbessertes
Tufted-Polgewebe mit einem flach gewebten synthetischen Kunststoff
grundgewebe beschrieben· Zur näheren Information wird
die gesamte Offenbarung dieser Patentschrift hierdurch In die vorliegende Beschreibung mit einbezogen. Bei der technischen
Anwendung der in dieser Patentschrift gegebenen Lehre traten gewisse Schwierigkelten aufe Insbesondere wurde festgestellt,
daß beim Tuften der Grundgewebe nach der genannten Patentschrift (Insbesondere von Grundgeweben aus Polyprepylengam?n
mit verhältnismäßig flachem Querschnitt) die Schußfäden
häufig zerrissen oder zerschnitten wurden, wodurch die ·
2098 U/0256 ßAD original
Festigkeit dee erhaltenen Tufted-Polgewebes stark beeinträchtigt
wurde. Obgleich dieser Nachteil in gewissem Grade durch
die beträchtliche Festigkeit der Oarne vor dem Tuften aufgehoben wird, reicht die Festigkeit des Tufted-PoXgevebes häufig
nicht zur Erzielung eines verkäuflichen Produktes aus. Außerdem sind die erhaltenen Tufted-Polgewebe oft im Aussehen dadurch ·
unbefriedigend, daß der Flor ungleichmäßig ist. Dies ist dadurch bedingt, daß die Tuftingnadeln Schußfäden durchschneiden,
so daß Tuftingstiche durchgezogen werden und ein Produkt mit vielen Schlaufen erhalten wird.
Mit der Erfindung wird im weiteren Sinne ein Grundgewebe aus
Kunststoffäden vorgeschlagen, welches mit so viel Schmälzmittel behandelt ist, daß nach dem Tuften ein Tufted-Polgewebe mit
einer Gewebefestigkeit von mindestens 50 % der Gewebe festigkeit
des Grundgewebes vor dem Tuften erhalten wird. In den meisten Fällen bleibt die Gewebefestigkeit zu 70 - 8o£ oder darüber
erhalten.
Die erforderliche Menge an Schmälzmittel hängt von der Art des
Schmälzmittels, den zu behandelnden Grundgewebe, dem Tufting-Verfahren
und dergleichen ab. Es wurde gefunden, daß die angegebene Gewebefestigkeit im allgemeinen erhalten wird, wenn man
das Kunststoffgrundgewebe (beispielsweise ein Grundgewebe wie es in der oben genannten USA-Patentschrift beschrieben ist)
vor dem Tuften mit mindestens so viel Schmälzmittel behandelt, daß die Tuftingnadeln das Grundgewebe durchstechen können, ohne
• *
die einzelnen Fäden zu zerreißen oder zu zersplittern. In allgemeinen
werden etwa 0,2 bis 12 Gew.% und vorzugsweise etwa 0,6
bis 8 Gew.£ Schmälzmittel verwendet.
2098U/0256
Das Kunststoffgrundgewebe kann aus einem beliebigen, zur
Herstellung von verwebbaren Fäden geeigneten Kunststoffmaterlal bestehen. Hierfür geeignete Kunststoffe sind beispielsweise
Polyäthylen, Polypropylen, Äthylen-Propylen-Copolymere,
verschiedene andere Polymere und Copolymere anderer cX-Olefine.
Polyester, Polyamide, Celluloseacetat, Polyvinylchlorid und zahlreiche andere Kunststoffmaterialien. Die Erfindung ist
insbesondere auf Grundgewebe aus Polypropylengarnen anwendbar.
Die zur Heretellung der Grundgewebe verwendeten Kunststofffaden
können die verschiedensten geometrischen Formen aufweisen. Von besonderer Wirksamkeit ist die Erfindung bei Qrundgeweben,
in denen sowohl die Kett- als auch die Schußfäden einen verhältnismäßig flachen, beispielsweise einen im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wie die in der ober) genannten USA-Patentschrift beschriebenen Grundgewebe.
Beträchtliche Verbesserungen der Gewebefestigkeit von Tufted=Geweben können jedoch mit Grundgeweben erzielt werden,
la denen entweder das Kett- oder das Schußgarn (jedooh nicht
beide zugleich) aus einem Garn aus runden oder Im wesentlichen runden Einfä«ien und/oder einem Garn aus mehreren Einfäden
mit niedriger Denierzahl (Hehrfadengarn) bestehen. Vorzugsweise
wird das runde Elnfadengarn öder das Mehrfadengarn dabei
aLs Schußfaden verwendet und ein Garn mit verhältnismäßig
flachem Querschnitt als Kettfaden. Diese Gewebearten an sich sind in der USA-Patentanmeldung 487 402 im einzelnen beschrieben.
2098U/02S6 bad
Als Sohmälzmittel kann jede Schmi&rmlttelsubstanz verwendet
werden, die mit dem Kunststoff garn des Qrundgewebes nicht
reagiert, es nicht löst oder anderweitig angreift. Hierfür geeignete Substanzen sind beispielsweise Mineralöle,
oxäthylierte höhere Fettsäuren {d.h. Fettsäuren mit etwa 8
oder mehr Kohlenstoffatomen), welche auch unter der Bezeichnung Polyaethylenglykolester bekannt sind» z.B. Poly»
Kthylenglykollinolat, Polyäthylenglykolstearat, Polyäthylen»
glykololeat, Polyäthylenglykollaurat, oxäthylierte Fettsäuregeinlsche,
wie sie in pflanzlichen oder tierischen Fetten und ölen vorkommen, verschiedene natürliche oder
synthetische niedrigmolekular· Waohse und die außer den genannten
oxäthylierten höheren Fettsäuren bekannten verschiedensten niehtionogenen oberflächenaktiven Stoffe, wie sie
beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Pluronio, Carbowax usw. gehandelt werden· Vorzugsweise wird ein Schmölzmittel
verwendet» welches als solches oder in Form einer wässrigen Emulsion eine verhältnismäßig geringe Viskosität
aufweist, so daß es sich leicht aufbringen und verteilen läßt. Nach bisherigen Versuchen werden als Schmälzmittel Mineralöle
und Polyäthylenglykolester, Insbesondere Polyäthylenglykololeat
mit durchschnittlich etwa 15 Mol Xthylenoxyd (-CH2CH2O-) im Molekül (Handelsprodukt Nopcostat 2152-P),
bevorzugt.
2098U/0256
Das Kunststoffgewebe kann auf verschiedene Welse mit dem
Sehraälzraittel behandelt werden. So können beispielsweise die
Kett-* oder Schußgarne vor dem Vervreben zu den Grundgeweben
behandelt wurden, oder es kann das fertiggewebte Orundgewebe
vor dem Tuften behandelt werden. Ob das letztere Verfahren bevorzugt wird oder nicht, hängt von den Gegebenheiten des
Herstellungebetriebes ab, d.h. ob das Weben und Tuften nacheinander oder in der gleichen Fabrikationseinheit erfolgen
oder ob der Weber oder der Tufter das Schmälzen durchfuhren kann oder will.
Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform werden die Kettfäden
vor dem Einziehen in den Kettbaum stark geschmälzt. Hierdurch erübrigt sich das Schmälzen der Schußfäden. Jedoch können
andererseits auch die Schußfäden allein geschmälzt werden.
Wie bereits erwähnt wurde» ist die Erfindung im weiteren Sinne
auf elm Schmälzmittelbehandlung gerichtet» bei der unter Verwendung
von Kunststoffgrundgeweben hergestellte Tufted-Polgewebe
50 % oder mehr der Festigkeit des Grundgewebes behalten. Der Hauptzweck der Schmälzmittelbehandlung ist dabei*
die physikalische Beschädigung der Schußfäden durch die Tuftingnadel *u vermindern oder zu verhindern. Obwohl dies
auch durch ein Schmieren oder Fetten der Nadeln selbst möglich zu sein scheint, 1st es für den Tufter In der Praxis nicht
durchführbar.
2098U/02S6
Wie oben gesagt wurde, wird der Zweck der Erfindung auch
durch Schnalzen der Schußfäden allein erreicht. Nach bisherigen
Erfahrungen werden durch Behandlung der Schußfäden mit einer
auf das Garngewioht bezogenen Schmälzmittelmenge von etwa
0,5 bis etwa .10 Gew.£ und vorzugsweise etwa 1,5 bis 7 Gew. %
ohne Schmälzmittel behandlung der Kettfaden befriedigende
Ergebnisse erzielt. Da die Schußfäden etwa 40 £ des gesamten Grundgewebes ausmachen« entspricht dies, bezogen auf das
gesamte Qrundgewebe, etwa 0,2 bis 4 Gew.j£ und vorzugsweise
etwa 0,6 bis 3 Gew.£ Schmalzmittel.
Bei Behandlung der Kett- und der Schußfäden vor dem Verweben
oder bei Behandlung der Kettfäden allein vor dem Weben oder bei Behandlung des Kunststof fgrundgewebes nach dem Weben
kunnen nach bisherigen Erfahrungen, bezogen auf das gesamte
Qrundgewebe, etwa 1 bis 12 Gew.Jf und vorzugsweise etwa 2 bis
θ Gew.£ Schm&lzmlttel verwendet werden. Hieraus geht hervor,
daß man bei einer Schraälataittelbehandlung des Schußgarnes
allein mit einer geringeren Menge Schmälzraittel auskommt.
Unabhängig davon, zu welchem Zeltpunkt des Fabrikationsproztsses
die Behandlung mit den Sehmttlzmittel erfolgt, kann diese
leicht durch Aufsprühen, Tauchen, Aufwalzen oder anderweitiges Aufbringen des Sohmälsmlttels als solches oder einer Lösung
(vorausgesetzt, daß das Lösungsmittel keinen Einfluß auf die
Kunststoffäden hat) oder einer Emulsion desselben auf das Garn
oder Gewebe durchgeführt werden.
209014/0266
ÖA ORIGINAL
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele n8h&r erläutert.
Es wurde ein Grundgewebe von 91- sn» Breite in einem üblichen
Muster von 6 Kettfäden und 4 Schußfäden pro era aus Polypropylenbandgarnen
gewebt. Die Kettfäden wurden nicht geschmälzt. Die Schußfäden wurden mit der größtmöglichen Menge
an Schmälzmittel geschmälzt« indem sie von Hand durch ein Bad von PolyäthylenglykoloXeat (Nopcostat 2152-P) gezogen
wurden; die Schmälzmittelbehandlung war hierbei wesentlich
stärker als die normalerweise durchgeführte Schmälzbehandlung von Garnen. Das stark geschmälzte Schußgarn wurde auf einer
gebräuchlichen "Whitin"-Spule aufgespult. Zum Vergleich
wurde nicht geschmälztes Schußgarn auf gleiche Weise zu Orundgeweben verwebt.
Die so erhaltenen Grundgewebe wurden auf einer Laboratoriums-Tuftingmaschlne
(55*6 cm) mit 4 Stichen pro cm und 3,6 Reihen pro cm mit Nylonfäden von 5700 Lenier (Typ 501) und einer Polhöhe
von 0,6 cm getufuet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
zusammengestellt.
2098U/0256
Kett- und Schuß-Yersuch garn
Schmälzung dee Schußgarns
Durchschnittliche Gewebe- Durchschnittliche Gewebefestigkeit in Schuß- festigkeit in Kettrichtung
1 richtung1 vor dem Tuften nach dem Tuften Vor dem nach dem
Tuften Tuften
2 | Poiypropylenband | nein | • | ja | 15 | - | 19 | |
2,5 mm breit | ||||||||
Ki /—J |
ί1080 Denier) | 15 | ||||||
ID | wie 1 | nein | 20 | |||||
OC- | ||||||||
—t | Kette wie 1, | |||||||
Jf-" | 4 | Schußgarn Poly | ja | |||||
propylenband | ||||||||
CD ro |
3,3 mm breit | |||||||
cn cn |
wie 3 | |||||||
4,5
36 | 28 |
32 | 33 |
größer als '36 |
25 |
35
30
Bestimmt in einem Instron-Pestlgkeitsmeaser mit einer Probe von 10 χ 15 cm
(15 cm in Testrichtung), einem Abstand der Einspannklemmen von 7*6 cm, einer
gleichmäßigen Bewegung der Einspannklemmen von 30,5 cm pro Minute und Einspannklemmen
von 2,5 cm Breite und 3,8 cm Lunge. Beim Einspannen der Proben wurde darauf geachtet, daß die gleichen Einzelfäden von den entsprechenden
Klemmen erfaßt wurden. Die Ergebnisse sind in kg Gewicht angegeben, welches
zum Zerreißen des Gewebes je cm erforderlich war (kg/cm). Die angegebenen
Werte stellen bei den In Schußfadenrichtung gemessenen Proben Durchschnittswerte
aus 4 Einzelmessungen und bei den in Kettfadenrichtung gemessenen
Proben Durchschnittswerte aus 3 Einzelmessungen dar.
- ii -
Der große Unterschied in der Erhaltung der Gewebefestigkeit
nach dem Tuften, Insbesondere i« SohuBfadenrichtung, ist
leicht ersichtlich·
Außerdem wurde ein großer Unterschied im Aussehen des Flors
festgestellt. Bei beiden geschmälzten Proben (Versuch 2 und 4) war der Flor sehr gleichmäßig. Die ungeschmälzten Vergleichsproben (Versuch 1 und J), welche der Verwendung von bekannten
Qrundgeweben entsprechen, wleeen viele Sehlaufen auf, welche dadurch entstanden waren, daß die Tuftingnadeln die Schuß·»
fäden zerschnitten hatten und die Tuftingstiche durchgezogen
wurden.
Es wurde ein dem Versuch Nr* 2 in Beispiel 1 entsprechendes
Grundgewebe aus Polypropylöngarn hergestellt und bei einem
gewerblichen Teppichheretellerim;Zickzackoueter Bit 3 Stichen/
cn und 2,6 Reihen/c« getufted. Die wie in Beispiel 1 bestimmte
durchschnittliche Gewebefestigkeit in Schußfadenrichtung betrugt.
vor dem Tuften 17 kg/cm
nach dem Tuften 12,5 kg/cm
Zum Vergleich wurde auf die gleiche Weise ein handelsübliches Jutegrundgewebe getuftet (6,4 Kettfäden/cm und 5,2 Schußfäden/cm). Die durchschnittliche Gewebefestigkeit in
2098 U/0256 BAD
vor dem Tuften 12,5 kg/era
nach dem Tuften 11,5 kg/cm
Es wurde ein dem Versuch Nr. 4 in Beispiel 1 entsprechendes
Grundgewebe aus Polypropylengarn hergestellt und bei einem gewerblichen Teppichhersteller mit 3,8 Stichen/cm und
3,8 Reihen/cm mit einem 0,6 cm hohen aufgeschnittenen Flor
getuftet. Das Tufted-Polgewebe wurde im Stück gefärbt. Die
durchschnittliche Gewebefestigkeit (3 Proben) in Schußfaden· richtung nach dem Tuften und Färben betrug 15 kg/cm. In
Kettfadenrichtung hatten alle Proben eine Oewebefestigkeit von Über 36 kg/cm.
Es wurden den Versuchen 1 und 2 la Beispiel 1 entsprechende Grundgewebe aus Polypropylenband hergestellt. Diese Grundgewebe
wurden auf einem technischen Webstuhl mit einer Ünifil-Spule in 3,7 ■ Breite gewebt. Das Schußgarn tnirde
nicht geschmälzt, während die Kettfäden vor dem Einziehen
in den Kettbaum stark mit Polyäthylenglykololeat (Hopcostat 2152-P) geschmälzt wurden. Oleiohe Proben des
Grundgewebes wurden einmal mit und einmal ohne vorherige Hitzebehandlung in einem Spannrahmen getuftet. Das Tuften
2098U/02S6 ■ *" °RI01NAL
erfolgte Ira wesentlichen wie In Beispiel 1, jedoch rait
2,3 Stichen/cm anstatt H Stichen/cm· Außerdem wurden weitere»
Grundgewebep2*oben ohne vorherige Hitzebehandlung des Grund«
gewebee mit 2,6 Stichen/cia getuftet. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 gegeben« Die durchschnittliche Qewebefestigkeit
wurde wie in Beispiel 1 bestirarat, wobei die Werte für die
Festigkeit vor dem Tuften jedoch als Durchschnitt aus 3 Messungen anstatt aus 4 Messungen erhalten wurden.
2098U/0256
ahn« HifcgQty»hftT^dTimcf rn^t tjH^nfaftfrutyn g
a ' 18 14 15 14
b 18 13· 5 14,5 13·
Wenn die Huster auf genau die gleiche Welse gewebt und getuftet wurden, die
Schußfäden jedoch außer der starken Schm&lzmittelbehandlung der Kettfäden
auch noch geschmalzt wurden, wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
vor dem Tuften nach dem Tuften mit 3,8 Stichen/cm nach dem Tuften mit
ohne Hitzebehandlung mit Hitzebehandlg. 2,6 Stichen/cm
17,5 15 15 14
16,5 15 15 15
* m Der Unterschied zwischen Versuch ο und d bestand in der Verwendung ver-β,
schiedener Schmälzmittel und SohnKlzmlttelkonzentrationen. Beide
> SohmaMzirittel waren handelsübliche Produkte,
r* Cn
Aus den In Tabelle 2 gegebenen Ergebnissen geht hervor» daß
eine Behandlung der Schußfäden mit Schmälzmittel zur Erzielung
einer guten Tufted-Oewebefestigkelt nicht erförderlioh
1st, wenn das Kettgarn vor dem Weben stark geschmollt
wird. Dies ist im Hinblick auf die Schwierigkeiten, die manchmal beim Spulenweben mit stark geschoKlzten Schußfäden
auftreten, ein großer Vorteil.
Außerdem geht aus den Ergebnissen hervor, daßa die Hitzebehandlung
(1 Minute bei Ij57° C) nur einen geringen oder unbedeutenden
Einfluß auf die Festigkeit des Tufted-Gewebes hat.
Mit diesen Beispiel wird die Anwendung der Erfindung bei Orundgeweben
mit weitgehend flachen Kettgarnen (6 Fäden/om), wie
sie auch in Beispiel 1, Versuch 1 verwendet werden, und
Schüßgaraen aus runden ElnfSden oder Mehrfäden gezeigt. In
allen Fällen wurden Polypropylengarne verwendet. Die Orundgewebe enthielten bei Verwendung von Schußgarn aus runden
Einfaden 3,2 Schußfäden/cm und bei Verwendung von Mehrfadenschußgarn
4 Schußfäden/cm. Das Schußgarn wurde vor dem Weben mit Mineralöl oder handelsüblichen Polyäthylenglykololeat
geschmälzt. Die Erhaltung der Festigkeit wurde nach folgender Gleichung berechnet:
% Erhaltung der Festigkeit
% Erhaltung der Festigkeit
nach dem Weben und Tuften
ursprüngliche Garnfestigkeit 2098 U/0256 bad obvg\HAL
Die Ergebnisse waren wie folgt:
Schußgarn # Erhaltung der Festigkeit
— null Mil iTjiinm »ι ι * ftf n.-.s*:* r-. .—~γ..ζφρ.*.τ^η ——,·.·>
,^ um ».a*J*'.&.*i.nmt-i pi ι ιι
(16 Fßden von je 70 Denier) '
(8 Fäden von je 150 Denier) ιυυ
Vorstehend wurden viele Vorteile der vorliegenden Erfindung
beschrieben und anhand von Beispielen gezeigt. Mit der Erfindung ist eine wesentliche Verbesserung des TuTtingeffekts
mit wenig oder keinen zusätzlichen Kosten für den Tufter
möglich. Durch das verbesserte Aussehen des Flors wird der ProduktionsausschuÄ verringert und durch die Erleichterung
des Tuftens und die .damit verbundene geringere Beanspruchung
des Tufting-Oarnes in den Tuftingnadel^ wird der durch
Reißen des Tufting-Garnes verursachte Zeitverlust verringert.
hb:ro
2098U/0256
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Tufted-Polgeweben mit einem
Kunststoffgrundgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Qrundgewebe auf an sich bekannte Weise tuftet und als
Grundgewebe einen Kunststoff verwendet, der vor dem Tuften
mit einem im wesentlichen nicht mit dem Kunststoff reagierenden
und diesen nicht lösenden Schmälzmittel ge»
schmälzt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Kunstetoffgrundgewebe verwendet, welches vor· dem
Tuften mit einer auf das Orundgewebe bezogenen Menge von 0,2 bis 12 0ew.£, vorzugsweise 0,6 bis 8 Oew.£ Schmälzmittel
geschmälzt ist.
3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Schmälzmittel auf das Kettgarn vor Einziehen
desselben In den Kettenbaum aufbringt.
BAD OBIGINAL 209814/0256 B
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Schmälaaittel auf das Schußgarn vor Einführen
desselben in den Webstuhl und gegebenenfalls außerdem auf das Kettgarn vor Einziehen desselben In den Kettenbaum
aufbringt« '
5. Verfahren nacVi Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Schmälzraittel ein Mineralöl oder eine oxäthylierte
höhere PettSäure, beispielsweise oxäthylierte ölsäure,
verwendet· .
6. Tufted-Folgewebe mit eine« Kuiistatoffgrundgewebe, dadurch
gekennzeichnet, daß das Onmdgewebe eine auf sein Gewicht
bezogene Menge von 0,2 bis 12 Gew. Jf eines nicht mit dem
Kunststoff reagierenden und diesen nioht lösenden
ScnraälzaittelB enthalt·
7. Kunststoffgrundgewebe für die Herstellung von Tufted-Polgeweben,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine auf sein Gewicht bezogene Menge von 0,2 bis 12 Qew.£ eines nioht
mit dem Kunststoff reagierenden und diesen nioht lösenden Schmälzmittels enthält.
hb:ro
209814/0256
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1966
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