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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden von Lücken in einer
kontinuierlich geförderten Formlingsreihe, bei dem die von einem ersten kontinuierlich
fördernden Zuförderband ankommenden Formlinge an ein zweites kontinuierlich förderndes,
schneller laufendes Abförderband abgegeben werden, indem sich die Förderflächen
der beiden Förderbänder in der Seitenansicht gesehen schneiden.
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Das Verfahren findet insbesondere in der Ziegelindustrie Anwendung,
wo die von einer Strangpresse abgeschnittenen Ziegelformlinge mit einem gewissen
Abstand auf Latten abgesetzt werden müssen.
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Bei der Ziegelherstellung werden die geschnittenen Formlinge in der
Regel mit einem gewissen Abstand auf Latten abgesetzt. Damit nun diese besetzten
Latten zur Weiterförderung in der Trocknerei in Elevatoren übereinander gesammelt
und mittels Wagen, welche beispielsweise bis zu 15 Etagen fassen, abtransportiert
werden können, ist es erforderlich, daß die Lattenenden gegenüber den Formlingen
beidseitig so weit vorstehen, daß die Latten außerhalb der auf ihnen liegenden Formlinge
erfaßt werden können. Eine Beschädigung der äußeren Formlinge darf dabei nicht auftreten.
Dies bedingt, daß die kontinuierlich anfallenden Formlinge, bevor sie auf die Latten
gelangen, in Gruppen aufgeteilt werden müssen, zwischen denen jeweils eine größere
Lücke gebildet werden muß.
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Aus der deutschen Auslegeschrift 1 139 422 ist eine Fördervorrichtung
an einer Strangpresse bekannt, bei der die abgeschnittenen, mit Stranggeschwindigkeit
vorwärts bewegten Formlinge auf die etwas schneller bewegten Formlingsträger aufgeschoben
und dadurch in aufgelockerten Abständen abgesetzt werden. Die Formlingsträger werden
dabei von einem mit Mitnehmern besetzten Kettenförderer geschoben, der auf einem
Teil seiner Schubbewegung eine der Stranggeschwindigkeit proportionale Schubgeschwindigkeit
hat. Zur Bildung einer Lücke zwischen den Formlingsreihen aufeinanderfolgender Formlingsträger
wird die Länge des ziehenden Trums und die Länge des losen Trums einer mit dem Kettenförderer
verbundenen Kette mittels einer curch eine Steuerkurve gesteuerten Spannrolle periodisch
verändert. Diese Geschwindigkeitsänderung muß zwischen der Abgabe zweier Formlinge
an den Formlingsträger erfolgen und bedingt eine relativ hohe Beschleunigung der
Verzögerung der Formlingsträger und damit der auf diesen bereits abgesetzten Formlinge.
Dies führt sehr leicht, insbesondere bei schmalen Formlingen, zu einem Umfallen
oder zumindest zu einer Kippbewegung der Formlange Dadurch kann sich eine fehlerhafte
Aufreihung der Formlinge oder eine Deformation der noch weichen, aus Ton bestehenden
Formlinge ergeben.
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Aus der deutschen Auslegeschrift 1049 284 ist eine Fördervorrichtung
an einer Strangpresse bekannt, bei der die abgeschnittenen Formlinge an zwei hintereinander
angeordnete Förderbänder abgegeben werden, von denen das erste eine größere Geschwindigkeit
hat als der Strang und das zweite eine kleinere Geschwindigkeit als das erste. Mit
dem ersten Förderband werden die abgeschnittenen Formlinge jeweils so weit beschleunigt,
daß sie untereinsonder einen Abstand erhalten, der größer ist als die gewünschte
Einrückung an den Enden der Latten, welche die Formlinge am zweiten Förderband übernehmen.
Am zweiten Förderband werden die Form-
linge auf den gewünschten endgültigen Abstand
zusammengerückt. Zur Lückenbildung werden die am zweiten Förderband aufgereihten
Formlinge mittels von unten her eingeschobener und über das zweite Förderband angehobener
Latten abgenomden ; die angehobenen Latten müssen dann mindestens auf die Geschwindigkeit
des ersten Förderbands beschleunigt werden. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist,
daß die Formlinge mehrmals beschleunigt bzw. gebremst werden, und zwar um einen
Wert, der größer ist, als er für den endgültigen Abstand der Formlinge notwendig
wäre. Dies fühlt insbesondere bei schmalen Formlingen zu den bereits oben envähnten
Nachteilen des Umfallens und Deformierens der noch weichen Formlinge aus Ton.
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Außerdem müssen die Latten zur Übernahme der Formlinge relativ schnell
hochbewegt werden, wodurch sie sich gegebenenfalls in die Unterseite der Formlinge
eindrücken und auch Deformationen hervorrufen können. Überdies ist die Fördervorrichtung
baulich aufwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
das einfach ist und mit dem auf schonende Weise Lücken zwischen zwei Formlingsgruppen
einer kontinuierlich geförderten Formlingsreihe gebildet werden können. Dies wird
dadurch erreicht, daß der Schnittpunkt der beiden Förderflächen so lange vor der
ankommenden Formlingsreihe hergeführt wird und damit keine Formlinge auf das Abförderband
gelangen können, bis die gewünscht Lücke zwischen der abgeförderten und der ankommenden
Formlingsreihe entsteht, und daß anschließend zur Formlingsübernahme der Schnittpunkt
entgegen der Förderrichtung zurückgeführt wird. Dadurch bildet sich von selbst eine
Lücke während der kontinuierlichen Förderung der Formlingsreihe, ohne daß zur Lückenbildung
eine hohe Beschleunigungs- oder Verzögerungskraft in Förderrichtung auf die Formlinge
ausgeübt wird. Da ferner zur Fortsetzung der Übergabe der Formlinge vom Zuförderband
zum Abförderband lediglich der Schnittpunkt zwischen den beiden Förderbändern entgegen
der Förderrichtung zurückgenommen wird, erfolgt die übergabe der Formlinge von einem
Förderband auf das andere äußerst sanft, wie sie auch bei der normalen Übergabe
von einem Förderband auf das andere erfolgen würde. Die hierbei auftretenden Beschleunigungskräfte
sind in erster Linie bedingt durch den Unterschied der Fördergeschwindigkeiten zwischen
den beiden Förderbändern. Die Art der Lückenbildung erfolgt also äußerst schonend,
so daß sie insbesondere für sehr empfindliche Forrnlinge, wie frisch geformte Formlinge
aus Ton, in Betracht kommt. Das Verfahren ist auch für solche Formlinge geeignet,
die nur eine geringe Standfläche aufweisen und demnach durch Beschleunigungs- und
Verzögerungskräfte in Förderrichtung leicht umfallen oder zumindest beschädigt werden
können. Auch die zur Verschiebung der Schnittpunkte erforderlichen Bewegungen und
Beschleunigungs- oder Verzögerungskräfte sind außerordentlich gering und wirken
sich je nach Ausführungsform überhaupt nicht oder nur in geringem Maß auf die Formlinge
aus.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens mit einem Zuförderband und einem damit in Förderrichtung fluchtenden
schneller laufenden Abförderband, deren Förderflächen sich, in der Seitenansicht
gesehen, überschneiden,
bei der eines der Förderbänder aus zwei
parallel zueinander angeordneten Teilförderbändern besteht, welche im Überschneidungsbereich
das jeweils andere Förderband zwischen sich einschließen. Erfindungsgemäß liegt
die Förderfläche entweder des Abförete :-barlds oder des Zuförderbands zumindest
im trcerschneidungsbereich gegenüber der Förderfläche des jeweils anderen Förderbands
geringfügig höher cnd weist eine in dessen Richtung hin- und her-. erschiebbare
Umlenkrolle auf Die Schni4L+. punktversclliebung erfolgt durch Hin-und Herbewegen
der im Überschneidungsloereich liegenden Umlenkrolle des jeweils höher liegenden
Förderbands, und zwar durch Verschiebung in Förderrichtung. Bei dieser Ausführungsform
muß die Umlenkrolle im Vergleich zur anschließend beschriebenen Ausführungsform
zur Erzielung der gleichen Veischiebung um einen größeren Betrag hin- und herbewegt
werden. Es wirken also etwas höhere Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte auf
die Vorrichtung ein. Da allerdings die Ebene, in der die Formlinge gefördert werden,
nicht verändert wird, werden diese Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte nicht
auf die Formlinge übertragen. Überdies kann der Niveauunterschied zwischen den Förderbändern
so klein gehalten werden, daß er auf die Formlinge keine nachteilige Wirkung ausübt.
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Das Hin- und Herverschieben der Umlenkrolle in Förderrichtung kann
auf verschiedene Weise bewerkstelligt werden, so beispielsweise durch eine mechanische,
hydraulische oder elektrische Steuereinrichtung, die direkt auf die Umlenkrolle
einwirkt.
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Das zurückführende Trum des Förderbands kann hierzu mit einer Spannvorrichtung
ausgestattet sein.
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Eine besonders einfache Lösung der Vorrichtung ergibt sich allerdings,
wenn die hin- und herverschiebbare Umlenkrolle mittels einer Spanneinrichtung entgegen
der Förderrichtung des Zuförderbands gespannt ist, die aus einer auf der I ; Rücklaufseite
des Förderbands angeordneten verschiebbaren Spannrolle besteht, die mit einer rotierenden
Kurvenscneibe zum Erzeugen einer periodisch veränderlichen Spannung des Förderbands
gekoppelt ist. Dies ergibt eine besonders einfache Führung der Umlenkrolle und eine
einfache Steuereinrichtung.
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Bei einer anderen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit
einem Zuförderband und einem mit letzterem in Förderrichtung fluchtenden, schneller
laufenden Abförderband, deren Förderflächen gegeneinander geneigt sind und sich
dadurch, in der Seitenansicht gesehen, überschneiden, und von denen eines aus zwei
parallel zueinander angeordneten Teilförderbändern besteht, welche im tÇberschneidungsbereich
das jeweils andere Förderband zwischen sich einschließen, ist erfindungsgemäß entweder
das Zuförderband oder das Abförderband im tXberschneidungsbereich periodisch heb-
und senkbar.
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Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen werden die beiden Vorrichtungen
nur einer außerordentlich geringen Beschleunigungskraft ausgesetzt und unterliegen
somit praktisch keinem Verschleiß.
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Eine kleine Auf- und Abbewegung ergibt schon eine große Verschiebung
des Schnittpunkts. Damit sind die auf die Vorrichtung und auch auf die Formlinge
einwirkenden Beschleunigungskräfte sehr gering. Auf die Formlinge wirken sie sich
überdies in vertikaler Richtung aus und haben somit auf deren Standfestigkeit keinen
Einfluß. Bei dieser Art der
cimittpunktverschiebung erfolgt die Übergabe der Formlinge
von einem Förderband an das andere besonders gleitend.
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Das Heben und Senken des Förderbands an dem im Überschneidungsbereich
liegenden Ende kann durch verschiedene Einrichtungen verwirklicht werden. So sind
hier hydraulische oder elektrische Steuereinrichtungen denkbar. Eine besonders einfache
Ausführungsform einer solchen Steuereinrichtung ergibt sich, wenn das heb- und senkbare
Förderband um die dem Überschneidungsbereicb abgelegene Umlenkrolle schwenkbar und
im Überschneidungsbereich mit einer rotierenden Kurvenscheibe für das Heben und
Senken gekoppelt ist.
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An Hand der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Vorrichtung mit einem heb- und senkbaren Förderband
in der Draufsicht und in einer Seitenansicht und F i g. 2 eine Vorrichtung, bei
der das eine Förderband mit einer hin- und herverschiebbaren Umlenkrolle ausgestattet
ist, ebenfalls in der Draufsicht und in einer Seitenansicht.
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Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung weist ein langsam laufendes
Zuförderband 1 auf, welches über feststehende Walzen 2 und 3 geführt wird. Das Zu
förderband 1 besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Teilförderbändern
1 a und 1 b. Zwischen diesen Teilförderbändern ist ein Abförderband 4 so angeordnet,
daß sich beide Förderbänder im Überschneidungsbereich U überlappen. Das Abförderband
4 weist eine feststehende Umlenkrolle 5 und eine in vertikaler Richtung auf- und
abbewegbare Umlenkrolle 6 auf. Zum Auf- und Abbewegen ist das gesamte Abförderband
4 um die feste Umlenkrolle 5 in vertikaler Richtung schwenkbar.
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Das Zuförderband 1 hat einen schräg verlaufenden Bereich 7, der die
Formlinge 8 zum Abförderband 4 bringt. Das Zuförderband 1 und das Abförderband 4
sind so zueinander angeordnet, daß sie sich, von der Seite her gesehen, im Punkt
S schneiden.
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Das Auf- und Abbewegen der Umlenkrolle 6 wird durch eine rotierende
Kurvenscheibe 9 erreicht, auf der eine mit dem beweglichen Ende des Abförderbands
verbundene Rolle 10 abrollt. Dadurch wandert der Punkt S hin und her.
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Die kontinuierlich, mit geringen Abständen auf dem Zuförderband 1
transportierten Formlinge 8 werden durch das schneller laufende Abförderband 4 auseinandergezogen.
Steht nun das Abförderband 4 in der höchsten Stellung und macht die Kurvenscheibe
9 je Formlingsreihe mit der Anzahl der gewünschten Formlinge eine Umdrehung, so
senkt sich das Abförderband 4 nach dem Passieren der gewünschten Anzahl Formlinge
so weit ab, daß der Schnittpunkt vor dem vordersten Formling auf dem Zuförderband
1 herläuft und somit kein Stein von diesem Band auf das Abförderband 9 übergehen
kann. Sobald die Kurvenscheibe 9 nach dem Bilden der Lücke wieder das Abförderband
4 anhebt, werden Formlinge vom Zuförderband 1 sofort wieder auf das Abförderband4
überlaufen. Dadurch ergeben sich Gruppen 11, 11' und 11", zwischen denen jeweile
eine größere Lücke verbleibt.
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Werden nun Formlingsträger, beispielsweise Holzlatten, neben dem
Abförderband 4 mit der Geschwindigkeit des Abförderbands 4 vorbewegt, so übergibt
das Abförderband 4 die Formlingsgruppen auf die
Latten. Die Formlingsgruppen
müssen kürzer als die Latten sein, so daß die Lattenenden ein größeres Stück über
die Formlinge hinausstehen.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Förderebene
des Zuförderers gegenüber der Ebene des Abförderers geneigt Grundsätzlich ist es
aber auch möglich, die Förderebene des Zuförderers waagerecht auszubilden und die
Förderebene des Abförderers zu neigen. Es wäre auch möglich, daß die Ebenen beider
Förderer gegenüber der Waagerechten geneigt sind.
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Wichtig ist, daß ein Schnittpunkt gebildet wird.
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Man kann hierzu auch das Förderband mit der geneigten Förderebene
periodisch auf- und abbewegen, so daß der Schnittpunkt S im Uberschneidungsbereich
U hin und her wandert. Besonders einfach ist es jedoch, wenn, wie im Beispiel der
Fig. 1 gezeigt, nicht der aus zwei Teilförderbändern bestehende Förderer gehoben
und gesenkt wird, sondern jenes Förderband, das zwischen den Teilförderbändern 1
a und lb liegt.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Vorrichtung
aus einem horizontal verlaufenden Zuförderband 1', das gegenüber der Förderfläche
eines Abförderbands 4' um einen geringfügigen Betrag angehoben ist, so daß sich,
von der Seite her gesehen, die beiden Förderbänder im Punkt S schneiden. Um ein
Hin- und Herwandern des Punktes zu erreichen, ist eine Umlenkrolle3' für das Zuförderband
1' in Förderrichtung hin- und herverschiebbar gelagert, während auf der anderen
Seite des Zuförderbands 1' eine Walze 2 starr angeordnet ist. Mittels einer nicht
dargestellten Spanneinrichtung, beispielsweise einer Feder, ist die Umlenkrolle
3' gegen die Walze 2 gespannt. Die hin-und hergehende Bewegung der Umlenkrolle3'
und damit des SchnittpunktesS wird durch eine Spannrolle 12 erreicht, die im losen
Trum des Förderbands angeordnet ist. Damit die Spannrolle 12 das Förderband periodisch
unterschiedlich spannen und damit die Umlenkrolle 3' hin- und herverschieben kann,
ist sie mit einer Kurvenführung gekoppelt.
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Hierzu ist die Spannrolle am äußeren Ende einer Schwinge 13 befestigt,
die eine Rolle 10 trägt, welche ihrerseits mit einer Kurvenscheibe 9 zusammenwirkt.
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Die Kurvenscheibe ist wie im ersten Ausführungsbeispiel als Exzenterscheibe
ausgebildet.
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Das Abförderband 4' besteht im vorliegenden Fall aus zwei Teilbändern
4a' und 4b', zwischen denen das Zuförderband 1' angeordnet ist. Das Abförderband
4' kann als normales Förderband ausgebildet sein, d. h., seine beiden Umlenkrollen
5 und 6 sind starr gelagert.
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Die Funktion dieser Vorrichtung ist vergleichbar der in F i g. 1
beschriebenen. Ist das Zuförderband 1' am stärksten gespannt, d. h. liegt die Rolle
10 an der größten Exzentrizität der Kurvenscheibe 9 an, so ist der Punkt S am weitesten
nach links verschoben.
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Das Weiterdrehen der Kurvenscheibe 9 bewirkt nun ein langsames Entspannen
des Zuförderbands 1'. Damit wandert die Umlenkrolle 3' vor den Formlingen 8 her,
so daß das Zuförderband 1' keine Formlinge 8 an das Abförderband 4 abgeben kann.
Da aber andererseits die Fördergeschwindigkeit des Abförderbands 4' größer ist als
jene des Zuförderbands 1', entsteht hinter einer Formlingsreihe des Abförderbands
4' eine Lücke. Wird das Zuförderband 1' durch die Kurvenscheibe 9 gespannt, so wandert
der
Punkt S entgegen der Förderrichtung der Formlinge S zurück, wodurdi der Übergabevorgang
der Formlinge 8 vom Zuförderband 1' an das Abförderband d' wieder eingeleitet wird.
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Das Zuförderband kann auch als starres Band ausgebildet sein, d.
h., beide Umlenkrollen sind unverschiebbar angeordnet. In diesem Fall ist dann das
Abförderband gegenüber dem Zuförderband geringfügig erhöht anzuordnen und die Umlenkrolle
6 in Richtung des Zuförderbands 1'verschiebbar auszubilden.
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Es ist nicht in jedem Fall notwendig, daß die Förderflächen des Zuförderbands
1' und des Abförderbands 4' sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung
parallel zueinander ausgerichtet sind. Es ist grundsätzlich möglich, die Fördefläche
des einen Bands gegen die Förderfläche des anderen Bands geneigt anzuordnen. Wichtig
dabei ist jedoch in jedem Fall, daß das mit der hin und herverschiebbaren Umlenkrolle
ausgestattete Förderband gegenü'oer dem anderen Förderband im tÇberschneidungsbereich
geringfügig erhöht ist. Diese Erhöhung muß entlang des ganzen Wanderwegs des Punktes
erhalten bleiben.
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Patentansprüche: 1. Verfahren zum Bilden von Lücken in einer kontinuierlich
geförderten Formlingsreihe, bei dem die von einem ersten kontinuierlich fördernden
Zuförderband ankommenden Formlinge an ein zweites kontinuierlich förderndes, schneller
laufendes Abförderband abgegeben werden, indem sich die Förderflächen der beiden
Förderbänder, in der Seitenansicht gesehen, schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnittpunkt der beiden Förderflächen so lange vor der ankommenden Formlingsreihe
hergeführt wird und damit keine Formlinge auf das Abförderband gelangen können,
bis die gewünschte Lücke zwischen der abgeförderten und der ankommenden Formlingsreihe
entsteht, und daß anschließend zur Formlingsübernahme der Schnittpunkt entgegen
der Förderrichtung zurückgeführt wird.