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DE1671393A1 - Vorrichtung zum Ausscheiden von festen,fluechtigen und gasfoermigen Bestandteilen aus Abgasen und Abluftmengen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausscheiden von festen,fluechtigen und gasfoermigen Bestandteilen aus Abgasen und Abluftmengen

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Publication number
DE1671393A1
DE1671393A1 DE1968E0035636 DEE0035636A DE1671393A1 DE 1671393 A1 DE1671393 A1 DE 1671393A1 DE 1968E0035636 DE1968E0035636 DE 1968E0035636 DE E0035636 A DEE0035636 A DE E0035636A DE 1671393 A1 DE1671393 A1 DE 1671393A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flow
chamber
jet nozzles
exhaust gases
exhaust air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1968E0035636
Other languages
English (en)
Other versions
DE1671393C3 (de
DE1671393B2 (de
Inventor
Erren Rudolf Arnold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERREN RUDOLF ARNOLD
Original Assignee
ERREN RUDOLF ARNOLD
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERREN RUDOLF ARNOLD filed Critical ERREN RUDOLF ARNOLD
Priority to DE1968E0035636 priority Critical patent/DE1671393C3/de
Publication of DE1671393A1 publication Critical patent/DE1671393A1/de
Publication of DE1671393B2 publication Critical patent/DE1671393B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1671393C3 publication Critical patent/DE1671393C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausscheiden von festen, fliichtigen und gasformigen Bestandteilen aus Abgasen und Abluftmengen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausscheiden von festen, fluchtigen und gasförmigen Bestandteilen aus Abgasen und Abluftmengen, die in die atmosphärische Luft abgeführt werden, bestehend aus einer Durchströmkammer, in der die Abgase bzw, die Abluftmengen mit Waschflüssigkeit in Berührung gebracht werden, die aus mehreren in der Stromungsrichtung der Abgase bzw. Abluftmengen hintereinander liegenden Strahldüsen in die Durchstromkammer eingeleitet wird.
  • Vorrichtungen dieser Art sollen in erster Linie die atmosphärische Luft von giftigen und schmutzenden Bestandteilen möglichst weitgehend freihalten, die namentlich in Industriegebieten mit den Abgasen und Ahluftmengen der betriebe in großen Meng in die atmosphärische Luft gelangen und diese in gesundheitsschädlicher Weise verunreinigen.
  • Ausscheidevorrichtungen werden ferner in vielen Fällen zu dem Zwecl ; e eingesetzt, um aus den Abgasen oder Abluftmengen kommerziell verwertbare Stoffe zu gewinnen, die sonst ungenutzt verloren gehen und zur Verunreinigung der Luft beitragen.
  • Das von Jahr zu Jahr immer schwieriger werdende Problem der Reinhaltung der Luft ist eine im Interesse der Volksgesundheit vordringlich zu lösende Aufgabe, auf deren Bedeutung staatliche und fachkundige Stellen schon häufig hingewiesen haben. Zur Losung dieser Aufgabe sind bereits zahlreiche Vorschlage für die Ausbildunr von Vorrichtungen zum Ausscheiden von giftigen und schmutzenden Bestandteilen aus Abgasen und Abluftmengen gemacht worden, wobei die Anlagen in der Bauart und in der Wirkungsweise sehr unterschiedlich sind. Die Ffauptgruppen der Abscheidevorrichtungen sind Elektrofilter, Zyklone, zyklonartig wirkende Naßbehandlungsanlagen und Anlagen mit einer Durchströmkammer und einer Wascheinrichtung, bei denen aus Düsen den durch die Kammer hindurchstromenden Abgasen und Abluftmengen Waschflüssigkeit im Gegenstrom zugefiihrt wird. Eine bekannte Vorrichtung dieser Bauart weist mehrere wasserberieselte Flächen auf, auf die die Abgase aufprallen, Das an den Wänden herunterrieselnde Tasser soll aus den Abgasen die festen Bestandteile aufnehmen und wegspülen.
  • -lici einer anderen bekannten Vorrichtung sind in einem stehend angeordneten Hohlkörper übereinander mehrere Etagen gebildet, die mit von nach oben vortretenden Bördelungen umgrenzte Durchtrittsöffnungen für die den Hohlkörper von unten nach oben durchströmenden Abgase aufweisen. Auf die rohrarbig gestalteten Durchtrittsoffnunen sind Kueeln aufgesetzt. In den einzelnen Etagen wird Wasser aus Diisen versprüht, das über die Kugeln herunterrieselt und von jeder Etage seitlich abgeleitet wird.
  • Weiterhin ist eine Vorrichtung mit einem stehend angeordneten Hohlzylinder gro#er Iiolie bekannt, in dem achsmittiß in gleichmäßigen Abständen übereinander mehrere 13rausen angeordnet sind, aus denen breite Wasserstrahlen austreten. Die Abläse strömen ente-deren den Wasserstrahlen im Hohlzylinder aufwärts und gelangen am oberen Ende des llohlzylinders ins Freie.
  • Bei den bekannten mit Waschflüssigkeit arbeitenden Ausscheidungsvorrichtungen kommen die Abgase mit der Waschflüssigkeit nur unvollkommen und selir kurzzeitig in Berührung. Es relinrt dalter nicht, von den Abtrasen die festen und flüchtigen Bestandteile restlos wu trennen, wie es zur Sauberhaltung der die Abgase aufnehmenden Luft unbedingt erforderlich ist. Die kurze Ivontaktzeit schließt es außerdem aus, heiße Abgase auf die Temperatur herunterzukühlen, bei der das Ausfällen bestimmter flüchtiger Bestandteile aus den Ablasen überhaupt erst eintreten kann.
  • Vor allem wegen dieses Mangels haben sich mit Waschflüssigkeiten betriebene Ausscheidevorrichtungen in der Praxis nicht bewährt.
  • Andererseits können Elektrofilter, Zyklone und zyklonartige Vorrichtungen, deren Anschaffungskosten verhältnismä#ig hoch sind, hinsichtlich des Ausscheidens giftiger nebel-oder gasformiger Bestandteile aus Abgasen in der Praxis nicht befriedimen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zurgrunde, eine Ausscheidevorrichtung der eingangs angegebenen Tiauart. so auszubilden, da# die Zeitspanne, in der die Wassertröpfchen von aus Düsen in eine Durchst riiml ; ammer ein gespritzten Strahlen einer Waschflüssigkeit mit den gasförmigen, nebelförmigen und festen Bestandteilen von Abgasen und Abluftmengen in Berührung kommt, so zu verlängern, daß die Wassertröpfchen die e auszuscheidenden Bestandteile absorbieren können, die Bestandteile von ihnen mitgenommen werden und beim Abflie#en der Waschflüssigkeit aus der Durchströmkammer abgeführt und von den in die atmosphärische Luft gelangenden Abgasen völlig getrennt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemä# dadurch gelöst, da# die Strahldiisen als Flachstrahldüsen ausgebildet und so angeordnet sind, daß sie eine Vielzahl von hintereinander liegenden, filmartigen, den Durchgangsquerschnitt der Durchströmkammer ganz oder zum grö#ten Teil ausfüllenden Wasserschleiern erzeugen, von denen jeder quer zur Strömungsrichtung der Abgase bzw. Abluftmengen liegt und auf die den Flachstralildiisen gegenüberliegende Seitenwand der Durchströmkammer auftrifft.
  • Da hierbei der Abgas-bzw. Abluftstrom in der Durchströmkammer nacheinander mit einer Vielzahl von Wasserschleiern, die in sich geschlossene Trennwände bilden, in Berührung kommt, wird der agas-bzw. Abluftstrom von den Wasserschleiern mehrmals seitwärts abgelenkt. Die Wassertröpfchen der Wasserschleier kommen mit den gasförmigen flüchtigen und festen Bestandteilen der Abgase eine Zeitlang innig in Berührung und vollfiihren mit dem breiten in sich geschlossenen Wasserstrahl während der Querströmung eine gleichsinnige Strömungsbewegung. Auf diese Weise wird die Kontaktzeit so verlängert, daß von den Wassertröpfchen der zahlreichen Nfasserschleier Teilchen der aus den Abgasen bzw, aus den Abluftmengen auszuscheidenden Stoffe absorbiert werden können. Die absorbierten Stoffe treffen mit der Waschfliissigkeit auf eine Seitenwand der Durchströmkammer auf und fließen dann mit der Waschflüssigkeit aus der Durchströmkammer ab.
  • Wesentlich für das restlose Ausscheiden der Stoffe ist, dafl die Abgase bzw. Abluftmengen zu vielen Malien auf dichte Wasserschleier auftreffen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Wassertröpfchen der Waschflüssigkeit schließlich alle festen Bestandteile des Abtras-bzw. Abluftstromes aufnehaen.
  • Hei#e Abgase werden durch die ersten Wasserschleier durchfeuchtet, wobei die Waschflüssigkeit an diesen Stellen mindestens teilweise zum Verdampfen kommt. Das Dampf-Gasgemisch wird an den nachfolgenden Wasserschleiern rasch unter den Taupunkt heruntergekühlt und mit der fortschreitenden Temperaturabnahme, zu der die Verdunstungskühlung der Waschflüssigkeit in hohem Maße beiträgt, wird das Volumen des Dampf-Gasgemisches zunehmend kleiner. Demgemäß ist am Austrittsende der Durchstromkammer das Ausfällen gasförmiger oder flüchtiger Bestandteile leichter zu bewerkstelligen als an Eintrittsende. Un etwa eine gleichmäßie Wirkungsweise der Wasserschleier am Eintrittsende und am Austrittsende der Durchströmkammer zu erreichen, ist es zweckmäßig, die Strahldüsen so anzuordnen, daß der Winkel, unter dem die Flachstrahlen auf die Seitenwand der Durehströmkammer auftreffen, zunehmend größer wird, je näher die Strahldüsen am Austrittsende der Durchströmkammer lienen.
  • In Weiterausbildung dieses Erfindungsgedantens können zur beliebigen Einstellbarkeit des Winkels, unter dem die Flachstrahlen auf die Seitenwand der Durchstromkammer auftreffen, die Strahldüsen innerhalb des Ummantelungsrohres drehverstellbar angeordnet sein. Durch zweckentsprechendes Einstellen der Stras düsen hat man die Möglichkeit, die Ausscheidungs- und Ausfällvorrichtung unter Berücksichtung des Zustandes und der Zusammensetzung der Abgase bzw. der Abluftmengen auf das jeweils beste Ergebnis einzustellen.
  • Besonders wichtig ist die Ausfällung der chemischen Stoffe, die die Umgebung belästigen bzw. stören können oder die wirtscl1aftlicl verwertbar sind. Zu diesen Stoffen gehört beispielsweise SO2, das ein schwer auszuscheidender gasförmiger Bestandteil der Abgase ist. SOr, wird von der Waschflüssigkeit absorbiert und zu H2SO3 umgewandelt, das für verscliiedene Zwecke verwertet werden kann.
  • Die Fähigkeit der Waschflüssigkeit, SO2-Gase zu absorbieren, wird resteirert, wenn in der zur Anwendung kommenden Flüssigkeit H2SO3 in bestinmter Isonzentration bereits enthalten ist.
  • Die Erfindung sieht vor, diese bekannte Erscheinung beim Erfindungsgegenstand in der Weise nutzbar zu machen, da# unterhalb der stehend angeordneten Durchströmkammer oder des Abstromepdes der nit-le liegend angeordneten Durchstrdmkammer ein Tank zum Auffanden des unter Mitnahme der ausgeschiedenen Bestandteile abflie#enden Waschflüssißkeit angeordnet und dem Tank ein durch eine Siel)-oder Filterwand von ihm getrennter zweiter Tanl zu ; eordnet ist, denl die e mit H2SO3 oder ähnlichen Stoffen angereicherte Waschflüssigkeit zugeleitet und aus dem sie mittels einer Pumpe im ständigen Kreislauf wieder in die Ausscheidevorrichtung gefördert wird. Wird die Konzentration an H2SO3 höher als es für den heabsichtigten Zweck des Ausfällens von 5°2 aus den Abgasen bzw. Abluftmengen erwünscht ist, mu# im zweite Tank der Anteil an if su der Maschflüssigkeit entsprechend verringert werden.
  • Die Ausscheidevorrichtung nach der Erfindung kann in verschiedenen Anordnungen und Bauformen ausgefübrt werden. Welche Bauart gewählt wird, hängt in erster Linie davon ab, in welcher ! ! ohe die zu reini nenden Abgase oder Abluftmenßen über der Bodenoberfläche ihren Entstehungsort verlassen und in die Durchströmkammer eingeleitet werden können.
  • Darüber hinaus sind für die Aufstellung und konstruktive Gestaltung der Ausscheidevorrichtung die jeweiligen örtlichen Platz- und Betriebsverhältnisse mitbestimmend.
  • In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 den Vertikalschnitt einer mit zwei hintereinander geschalteten vertikalen Ilohlräumen ausgeführten Ausscheidevorrichtung, Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 die schaubildliche Ansicht eines Teilabschnittes einer Ausscheidevorrichtung mit liegend angeordneter, im Querschnitt rechteckiger Durchstromkammer, Fig. 4 und 5 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 bzw. einen Längsschnitt durch die in Fig 3 gezeigrte Durchströmkammer, Fig. 6 in größerem Maßstabe eines der drehverstellbaren Rohre der Vorrichtung nach der Fig. 3 mit den dran befindlichen Strahldüsen, Fig. 7 die schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung mit stehend angeordneter, im Querschnitt rechteckiger Durchströmkammer und Fig. 8 den Vertikalschnitt durch einen Teil einer Durchströmkammer, die aus mehreren übereinanderliegenden, abfallend angeordneten Einzelkammern zusammengesetzt ist.
  • Die Ausscheidevorrichtung nach Fig. 1 weist zwei im freien gefrenseitigen Abstand nebeneinanderstehend angeordnete hohlzylinderische Gehäuse 1, 2 auf, die oben durch einen 13uerteil 3 miteinander verbunden sind. Die zu reinigenden Abgase werden durch eine Rohrleitung 4 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles x radial in das untere Entle des Gehäuses l eingeführt. Sie treffen auf den dem Zuleitungsrohr 4 gegenüberliegenden Flächenabschnitt der Innenseite des mantes des Gehäuses l auf und bilden an dieser Stelle Strömungswirbel xi, Die Abgase werden dann durch ein an der Decke 1' des Gehäuses 1 befindliches Zentrifugalgebläse 5, dessen Antriebsmotor 6 auf der Gehäusedecke l' befestigt ist, innerhalb des Gehäuses 1 an mehreren, heispielsweise an sechs Wasserschiciern entlang aufwärts gesaugt, wobei sie zeitweilig von den Wasserschleiern aus der Ilauptstriimungsrichtung x, gegen die Mantelfläche der Gehäuse 1, 2 abgelenkt werden. Nach dem Auftreffen auf die Gehäusewandung nehmen die Abgase hinter-den einzelnen Wasserschleiern y ihre 11auptströmungsrichtung (Pfeile s2) wieder ein.
  • Sie werden durch das Zentrifugalgebläse 5 iiber den Querteil 3 in das zweite Gehäuse 2 hiniibergelenkt und in diesem wiederum beispielsweise an secls Uaaserschleiern y entlan, unter seitlicher Ablenkung abwärtsgedrükt. Die hierbei von festen flüchtigen und unerwünschten gasförmigen Bestandteilen befreiten Abgase verlassen das zweite Gehäuse 2 durch ein Ableitungsrohr 7, das dem Zuleitungsrohr 4 des Gehäuses 1 gegenüberliegend am Gehäuse 2 angeordnet sein kann, und gelangen über das Ableitungsrohr 7 in die atmosphärische Luft.
  • Zur Erzeugung der Uasserschleier sind in die beiden Gehäuse 1,2 in Abständen übereinander achsmittig Strähldüsen 8 eingebaut.
  • Die Strahldüsen 8 sind mit ringsumlaufenden Schlitzen versehen, die so angeordnet und ausgebildet sind, da# jede Düse einen breiten, filmartigen, in sich geschlossenen scheibenförmigen Flüssigkeitsstrahl erzeugt, der von dem Schlitz der Diise ausgehend nach allen Richtungen gleichmä#ig in den Innenraum des Gehäuses 1 bzw.
  • 1 gegen die Innenseite des Mantels des Gehäuses verspritzt wird.
  • Die Flüssigkeitsstrahlen werden unter hohem Druck aus den Stralldiisen 8 ausgesto#en und haben eine so] che Dicke, daß die im Gehäuse 1 aufwärts- bzw. im Gehäuse 2 abwärtsströmenden Abgase die dichten Wasserschleier, die den freien Querschnitt der Gehäuse voll ausfüllen, nicht durchdringen Tonnen. Die Abgase werden vielmehr von den durch Linien angedeuteten Wasserschleiern y aus ihrer Hauptstromungsrichtung X. seitwärts, d. li. gegen die Innenseite e der Gehäusewandung hin abgelenkt und von den Wasserstrahlen mitgenommen. Hierbei kommen die Wasserströpfchen der Wasserstrahlen mit den Abgasen eine Zeitlang so inniC, in Berii11rung, daß die Wassertrqfchen der ersten Wassersclileier zunächst die auszusclieidenden festen Bestandteile der Abgase und die Wassertröpfchen der nachfolgenden weiteren Wasserschleier, an die die Abgase auf ihrem Strömungswege im ersten und im zweiten Gehäuse 1 bzw. 2 herangelangen, anschlie#end auch die flüchtigen und die auszucheidenden gasförmigen Bestandteile der Abgase absorbieren.
  • Die Waschflüssigkeit mit den von ihr absorbierten Bestandteilen der Abgase prallt gegen die zylindrische Innenseite der Gehäuse 1,2 un (i rieselt mit den absorbierten Bestandteilen an den Inuennantelflac hen der beiden Gehäuse abwärts, und zwar im ersten Gehäuse 1 entgegen der Hauptströmungsrichtung x2 der Abgase und im zweiten Gehäuse 2 gleichsinni mit der hauptströmungsrichtung x2 der Abgase.
  • Die Flüssigkeit wird den Strahldüsen 8 unter hohem Druck durch eine Pumpe 9 über eine zwischen den beiden Gehäusen 1,2 verlegte vertikale Rohrleitung 10 zugeführt, von der horizontale oder annähernd horizontale Abzweigleitungen 11 durch Bourungen der Mäntel der Gehäuse 1, 2 hindurch zu den trahldüsen 8 geführt sind. Die Strahldüsen sind an den freien Enden der Abzweigleitungen 11 befestigt.
  • Die Schlitze der hintereinandergeschalteten Strahldüsen 8 sind unter verschiedenen Winkeln zu den Achsmittellinien der Gehäuse 1,2 angeordnet. Fig. l läßt erkennen, daß beim ersten Gehäuse 1 der Wasserschleier y, der aus der dem Zuleitungsrohr 4 am nächsten liegenden Strahldiise 8 austritt, unter einem Icleinen spitzen Uinkel gegen die Dehältermitbellinie geneigt ist, während der Spritzwinkel der im Gehäuse l nachfolgenden Strahldiisen 8 immer grö#er wird, je violier die Strahldiisen liegen. Die im ersten Gehäuse 1 ranz oben angeordnete Strahldüse 8 läßt den Uasserschleier y etwa im rechten lrinkel zur Zylinderwand des Gehäuses l austreten. Sinngemäß in gleicher Weise ist beim zweiten Gehäuse 2 der Spritzwinkel der schräg nach unten spritzenden Strahldüsen 8 bei der obersten Strahldüse 8 am kleinsten und werden die Spribzwinkel bei den nachfolgenden Strahldiisen 8 zunehmend grö#er, bis schlie#lich die letzte Strahldüse 8 des Gehäuses 1 den Wasserschleier y wiederum etwa rechtwinlilig zum Mantel des zylindrischen fiehäuses 1 ausbreten läßt.
  • Die unteren Enden der beiden Gehäuse 1, 2 sind zu Trichtern la, 2a ausgestaltet und an den Trichterenden mit Abflußrohren 12, 13 ausgerüstet. Das Abflußrohr 12 des ersten Gehäuses l endet in einem Tank 14, der unterhalb des ersten Gehäuses 1 angelegt ist.
  • In den Tank 14 mündet aux11 das schrägverlaufende Abflußrohr 13 des zweiten Gehäuses 2. In den Tank 14 werden die an den zylindrischen Seitenwänden der Gehäuse 1,2 niederrieselnden Mengen der Waschflüssigkeit mit den von ihr absorierten Bestandteilen der AI) rase eingeleitet. Unter diesem Bestandteilen befindet sich aucle ein Prozentsatz an H2SO3, in die sich das von der Waschflüssigkeit absorbierte SO2 der Abgase ungewandelt hat.
  • Nez) en dem Auffangtank 14 ist ein zweiter Tank 15 angeordnet, der vom erstgenannten Tank 14 durch eine Sieb-oder Filterwand 16 getrennt ist. Die Trennirand ist so ausgeführt, daß sie mit der vom Tank 14 in den zweiten Tank 15 gelangenden Flüssigkeit die in dieser enthaltenen H2SO3-Bestandteile übertreten lä#t, während die anderen von der Waschflüssigkeit absorbierten Bestandteile der Abgase an der Trennwand 16 zurückgehalten werden. Vom zweiten Tank 15 wird die mit H2SO3 angereicherte Waschflüssigkeit über das Saugrohr 17 der Pumpe 9 angesaugt und unter hohem hydraulischen Druck den Strahldüsen 8 zugeführt, über die die Flüssigkeit in Form von dichten Vlasserschleiern y in die Gehäuse 1 und 2 hineingepumpt wird.
  • Die Waschflüssigkeit durchläuft somit in ständigem Kreislauf die nusscheideanlage. Das Vorhandensein einer bestimmten H !t;!t'evonH,inderWaschflussi.";hcitbesunsUftdasAusscheiden der SO2-Bestandteile aus den Abgasen, soforn die Konzentration an H2SO3 der Waschflüssigkeit ein bestimmtes Ma# nicht überschreitet. Mit geeigneten Ma#nabmen kann die H2SO3-Konzentration in der Waschflüssigkeit von Hand oder automatisch gesteuertwerden.
  • In Fig. 5 besteht die Ausscheidevorrichtung aus einer mit schwachem Gefälle nach der rechten Seite hin abfallenden Druchströmkammer 18, von der in Fiv. 3 nur der Anfangsteil gezeigt ist. Die Abläse werden in das linksseitig offene Ende der ia Querschnitt rechteckigen oder quadratischen Durchströmkammer 18 eingeleitet und treten aus den (nicht gezeichneten) rechtsseitigen Ende ans der Durchstromkammer 18 aus. Sie kommen in der Durchstromkammer 18 nacheinander mit einer Vielzahl von dicld. en Wasserschleiern y in Berührung, die von reihenweise an 'erteilerroliren 1 () sitzenden Strahldüsen 8 erzeugt werden. Die Verteilerrohrel')sindparallelzueinanderinregelmäßigenAbständen an der Docke 18' der Durchströmkammer 18 innerhalb von Ummantelungsrohren 20 tlrehverstellbar erelarert. Die an der Unterseite offenen Ummantelunsrohre 20 sind über Ausnehmungen 21 der Decke 18' befestigt.
  • Durci die Ansnehmungen 21 ragen die an den drehverstellbaren Verteilerrohren 19 sitzenden Strahldüsen 8 in den Innenraum der Durchstromkammer 18 von ol) en her hinein. Die Verteilerrohre 19 sind durch Überwurfnuttern 22 und Dichtungen an ein längs der Durchstroptkammer 18 etwas oberhalb der Kammerdecke 18' verlegtes hauptrohr 23 drehbeweglich angeschlossen. An dem zwischen dem Hauptrohr 25 und der Durchströmkammer 18 liegenden Abschnitt ist an jedem Verteiterrohr eine Unrundstelle 24 zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels fret gebildet oder eine Handhabe angebracht, mit der jedes einzelne Verteilerrolir 19 so eingestellt werden kann, da# die an ihr sitzenden ça Strahldüsen 8 die Wasserschleier y genau senkrecht bzw. unter eine m spitzen oder unter einem stumpfen Winkel gegen den Boden 18" der Durchströmkammer ausspritzen.
  • I')Fi'.5ist das am linken Ende der Strömungskammer 18 befindliche Verteilerrohr 19 mit voll ausgezogenen Linien in der Stellung.
  • "ezeichnet, in der die Strahldüsen 8 die Wasserschleier y rechtwinklig ; regen den Boden 18" der Durchströmkammer austreten lassen, wäbrend in strichpunktierten Linien Einstellungen des Verteilerrohres 19 angedeutet sind, in denen die Wasserschleier y unter einem spitzen Winkel bzw. unter einem stumpfen Winkel - in Strömungsrichtung der Abgase gesehen-gegen den Boden 18" der Durchströmkammer auftreffen.
  • Zweckmäßigerweise erfolgt die Einstellung der hintereinanderliegenden drehverstellbaren Verteilerrohre 19 so, daß der Spritzwinkel der Strahldüsen 8 des am Eintrittsende der Durchstromkammer 18 befindlichen Verteilerrohres 19 am kleinsten ist und über den rechten Winkel hinausgehend umso grutier wird, je weiter die Verteilerrohre vom Eintrittsende der Durciistromkammer 18 entfernt liegen.
  • Das Hauptrohr 23 ist in ähnlicher Weise wie das Vertikalrolir 10 beim Ausfiihrungsbeispiel nach Fig. 1 an eine Pumpe 9 angeschlossen, die Waschflüssigkeit aus einem Tank ansaugt. Diesem Tank ist, wie bereits erläutert, ein erster Tank vorgeschaltet, in den die Waschflüssigkeit und die von dieser aus den Abgasen absorbierten I3estandteile der Abgase bzw. Abluftmengen abfließen.
  • Die Vorrichtung nach Fig. 7 ist ebenfalls eine Durchströmkammer 25 rechteckigen oder quadratischen Querschnittes, die stehend angeordnet ist. Die Abgase hzw. Abluftmengen werden in das unten offene Ende der Durchstromkammer 25 eingeleitet und treten nach Ausscheiden der festen, flüchtigen und gasformigen Bestandteile in gereinigtem Zustand oben aus der Durchströmkammer 25 aus. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Abgase bzw. die Abluftmengen oben in die Durchstromkamner 25 einzuleiten und sie ari unteren hnde der Kammer austreten zu lassen. An zwei einander gegenüberliegenden beitenwänden der Durchstromkammer 25 sind drehverstellbare Verteilfrrohre 19, die die Strahldüsen 8 tragen, in horizontaler Laße angeordnet, und zwar so, dal3 die Verteilerrohre 19 und die an ilr sitzenden Strahldüsen 8 an den beiden Seitenwänden der Durchstriimkammer je um eine lialbe Teilung geOreneinander versetzt sind. Die beiden hauptrohre 23, an die die Verteilerronre 19 in der beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 beschriebenen Weise dre@verstellbar angeschlossen sind, können von einer gemeinsamen Pumpe 9 mit Waschflüssigkeit versorgt verden. Die Anordnung der nicht gezeichneten Tanks entspricht dem zu Fig. 1 und 3 bereits Erläuterten.
  • Um bei Ausscheidevorrichtung en, die wegen der besonderen räumliche oder betrieblichen Verhältnisse stehend anyeordnet und fiir eine gro#e Druchsatzleistung ausgelegt werden müssen, ist zur Vermeidung einer allzu großen freien Fallhohe in Fig. 8 vorgesehen, mehrere i) urc"st,rn!ulai't"!ern1HetvaderAusfnhrnn:nachFi":.3bcreinandGr und wechselweise mach nach entgegengesetzten Seiten hin abfallend so anzuordnen, da# die Durchströmkarmern 18 direkt aneinandergeschlossen sind und einen etwa zickzackförmigen Durchströmkanal geeigneter Länge bilden. An den Decken 18' der Durchströmkammern 18 sind die die Strahldüsen 8 tragenden Verteilerrohre 10 an Hauptrohren ! 23 drehverstellbar augehracht. Die Hauptrohre 23 hönnen auch hiel'voneiner';e'!einßancnFu-tpemit'7asc')flnssiheitgespeist werden, werden, die in ständigem@@reislauf durch die Anlage hindurch-@ewegt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Ausscheiden von festen, flüchtigen und gasförmigen Bestandteilen aus Abgasen und Abluftmengen, die in die atmosphärische Luft abgeführt werden, bestehend aus einer Durchströmkammer, in der die Abgase bzw. Abluftmengen mit Waschflüssigkeit in Berührung gebraacht werden, die aus mehreren, in der Strömungsrichtung der Abgase bzw. Abluftmengen Hintereinander lig\egenden Strahldüsen in die Durchstromkammer eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, da !'die Strallldüsen (8) als Flachstrahldüsenausgebildet und so angeordnet sind, daß sie eine Vielzahl von hintereinander liegenden, filmartigen, den Durchgangsquerschnitt der Durchströmkammer (1, 2 bzw.
    18 bzw. 25) ganz oder zum grö#ten Teil ausfüllenden Wasserschleiern (y) erzeugen, von denen jeder quer zur Hauptströmungsrichtung (x2) der Abgase bzw. Abluftmengen liegt und auf die den Flachstrahldüsen i8) gegenüberliegende Wand der Durchströmkammer (1,2 bzw. 18 bzw. 25) auftrifft.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Strahldüsen (8), daß der Winkel, unter dem die Wasserschleier (y) auf die Wand der Durchströmkammer (1) auftreffen, zunehmend grö#er wird, je näher die Strahldüsen (8) am Austrittsentle der Durchströmkammer (l) liegen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und gegebenenfalls Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da# jede Strahldüse zur Veränderung des Winkels, unter dem der Wasserschleier (y) auf die Wand der Durchströmkammer (18 bzw. 2 ) gespritzt wird, innerhalb eines Ummantelungsrohres (20) drehverstellbar angeordnet ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, da# unterhalb der Stehend angeordneten Durchströmkammer (1,2 bzw. 25) oder unterhalb des Austrittsendes der mib Gefälle liegend angeordneten Durchströmkammer (18) ein Tank (14) zum Auffangen des unter Mitnahme der ausgeschiedenen Bestandteile der Abläse abfließenden Uaschflüssigkeit angeordnet und dem Tank (14) ein durch eine Sieb- oder r'Hterwand(16) von ihm getrennter zweiter Tank (15) zugeordnet ist, aus dem die mit H2SO3 oder ähnlichen Stoffen angereicherte Waschflüssigkeit mittels einer Pumpe (9) in ständigem Kreislauf den Strahldüsen (8) zugeführt wird.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# bei einer hohlzylindrisch angeordneten Durchstromkammer (1, 2) die Strahldüsen (8) achsmittig angeordnet sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und gegebenenfalls Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer stehend oder mit Gefälle liegend angeordneten Durchströmkamer (25 bzw. 18) mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt die Strähldüsen (8) reihenweise an Verteilerrohren (19) angebracht sind, die an einer Xt^Jand bzw. an der Decke der Durchstromkammer drehverstellbar gelagert sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# bei einer Durchstromkammer (18 bzw. 25) mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt die Strahldiisen (8) an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden um eine halbe Teilung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# einer Stehend angeordneten Durchströmkammer (1) durch die die Abgase bzw.
    Abluftmengen von unten nach oben strömen, eine gleichförmige zweite Durchstromkammer (2) nachgeschaltet und im Bereich des die beiden Durchstromkammern (l, 2) verbindenden Teiles (3) in die erste Durchströmkarmer (1,2) ein Zentrifugalgebläse (5) eingebaut ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# der Durezströicanal aus einer ilehrzahl von übereinander angeordneten, wechselweise nach entgegengestzten Richtungen abfallenden, kurzen Durchströmkarmern (18) gebildet ist L e e r s e i t e
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