DE1667768B2 - Verfahren zur Herstellung von Schwefel aus einer Sulfidlösung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schwefel aus einer SulfidlösungInfo
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Description
schließende Behandlung nut Schwefelwasserstoff; ge- serstoff oben abgezogen und elementarer Schwefel
gebenenfaUs in situ während des Verfahrens, gewonnen als Schlamm vom Boden der Apparatur abgenommen
werden. In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, wird. Nach der Abtrennung des Schwefels von diesem
das Trägermaterial vor seiner Sulfidierung zu calci- Schlamm kann die verbleibende Flüssigkeit ohne
nieren. Die Metallkomponente dieser Katalysatoren 5 Verschmutzungsprobleme an Wasserläufe abgegeben
kann bis zu etwa 60 Gewichtsprozent oder mehr oder aber zu dem Verfahren, aus dem die Sulfidbetragen,
liegt aber bevorzugt im Bereich von etwa lösung ursprünglich stammte, zurückgeführt werden.
10 bis 50 Gewichtsprozent Vielfach ist es zweckmäßig, den in der zweiten
Eine andere bevorzugt verwendete Klasse fester Reaktionszone freigesetzten Schwefelwasserstoff in
Oxydationskatalysatoren ist die der Metallphthalo- w einer wäßrigen ammoniakalischen Lösung zu absorcyanine
auf einem Trägermaterial. Bevorzugt verwendet bieren und die resultierende Lösung zu der ersten
man Phthalocyanine oder deren sulfoniert« oder Oxydationszone zurückzuführen. Statt dessen kann
carboxylierte Derivate von Eisen, Nickel, Kupfer, der Schwefelwasserstoff auch in der als Beschickungs-Molybdän,
Mangan oder Wolfram, besonders aber material die erste Reaktionszone dienenden Sulfidvon
Kobalt oder Vanadin. Ein bevorzugtes Träger- 15 lösung absorbiert werden. Diese Rückführmethoden
material dieser Katalysatorklasse ist aktivierte Kohle. führen zu einer maximalen Schwefelausbeute.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann etweder . .
ansatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden, Vergleichsbeispiel
wobei man zweckmäßig eine feststehende Katalysator- Der in diesem Beispiel verwendete Katalysator
schicht verwendet, die von der Sulfidlösung aufwärts, 20 wurde folgendermaßen hergestellt: Ein Tonerdeträger-
radial oder abwärts durchströmt wird, wobei der material wurde nach der bekannten öltropfmethode
Sauerstoff entweder im Gleichstrom oder im Gegen- hergestellt, indem man Tropfen eines Tonerde-
strc m zu der Sulfidlösung durch den Katalysator hydrosols in ein Ölbad eintropfte. Nach dem Altern,
geführt wird. Auch können Aufschlämmungen oder Trocknen und Calcinieren wurde das Trägermaterial
Suspensionen des Katalysators benützt werden, wobei as in einem Rotationsverdampfer mit einer Lösung von
der Katalysator im Gleichstrom oder im Gegenstrom Nickelnitrat in einer ausreichenden Menge imprägniert,
zu der Sulfidlösung und dem Sauerstoff geführt wird. um einen Endgehalt von 20 Gewichtsprozent Nickel
In bestimmten Fällen kann es auch vorteilhaft sein, zu erhalten. Nach dem Trocknen wurde das imprä-
mehrstufig zu arbeiten. gnierte Trägermaterial mit gasförmigem Ammoniak
Die Temperaturen bei der Oxydation liegen zweck- 30 gesättigt und danach einer Temperatur von 95°C
mäßig bei etwa 0 bis 200° C oder höher, bevorzugt bei ausgesetzt, um überschüssiges Ammoniak auszuetwa
30 bis 100° C. Die Drücke werden bevorzugt so treiben. Die resultierende Masse wurde nacheinander
ausgewählt, daß die Sulfidlösung, welche zweckmäßig mit Wasser gewaschen, getrocknet und sulfidiert,
eine alkalische wäßrige Lösung von Sulfidverbindun- indem man bei Raumtemperatur einen mit Stickstoff
gen, besonders eine wäßrige am./ioniakalischc Lösung 35 verdünnten Schwefelwasserstoffstrom über sie leitete,
von Schwefelwasserstoff, ist, im wesentlichen in Der resultierende Katalysator wurde in einer Menge
flüssiger Phase gehalten wird. Überatmosphärendrücke, von 100 cm3 in eine Reaktionszone gegeben. Ein
wie solche von etwa 1.7 bis 5,1 atü, sind besonders wäßriger Beschickungsstrom, der 1,67 Gewichtsprobevorzugt.
Die stündliche Flüssigkeitsraumgeschwin- zent Ammoniak und 2,35 Gewichtsprozent Sulfid
digkeit bei der Oxydation liegt vorzugsweise im Bereich 40 (berechnet als Schwefel) enthielt, wurde dann mit einer
von etwa 0,5 bis 4,0. Geschwindigkeit von 100 ml je Stunde entsprechend
Der polysulfidhaltige Auslauf der < rs ίη Reaktions- einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von
zone wird in der zweiten Reaktionszonc wenigstens etwa 1,0 in die Reaktionszone eingespeist. Die Reak-
teilweise zu elementarem Schwefel und Sultidverbin- tionszone wurde während des gesamten Betriebes auf
dung zersetzt. Die Polysulfidzersetzung erfolgt zweck- 45 einem Einlaßdruck von 3,4 atü und einer Temperatur
mäßig mit Hufe einer Säure, wobei der freigesetzte von 35 X gehalten. Während des Betriebes wurde
Schwefelwasserstoff gleichzeitig ausgestreift werden Luft in die Reaktionszone mit einer ausreichenden
kann. Beispielsweise kann man Natriumpolysulfide Geschwindigkeit eingeblasen, um 1,2 Atome Sauer-
durch Zugabe von Salzsäure durch Schwefelwasser- stoff je Atom Schwefel in der Sulfidlösung zuzuführen,
stoff und elementaren Schwefel zersetzen. Gewöhnlich 5° Nach Erreicher. der Betriebsbedingungen wurde der
ist es zweckmäßig, die Polysulfidzersetzung in der Betriebsablauf in eine Reihe von Versuchsperioden
zweiten Reaktionszone bei einer Temperatur von etwa von 3stündiger Dauer unterteilt. Während dieser
50 bic 150'C oberhalb der Temperatur der ersten Versuchsperioden wurde der Ausfluß aus der Reak-
Reaktionszone durchzuführen. Weiterhin ist es nc- tionszone aufgefangen, und Proben desselben wurden
quvtn, das Ausstreifen von Schwefelwasserstoff in der 55 unter Verwendung herkömmlicher Methoden zur
zweiten Reaktionszone durch Einblasen eines Inert- Ermittlung der Art und Menge von Schwefelverbin-
gases, wie Wasserdampf oder Luft, in diese zweite düngen analysiert. Die Ergebnisse sind in der nach-
Reaktionszone zu beschleunigen, wobei Schwefelwas- folgenden Tabelle aufgeführt.
Versuchs- Versuchs- Versuchsperiode 1 periode 2 periode 3
Gesamte Sulfidumwandlung, Gewichtsprozent 98 93 91
Umwandlung in elementaren Schwefel, Gewichts- 95 90 85
Prozent
Prozent an elementarem Schwefel, der im Ausfluß 19 50 68
erschien
Demnach erschienen während der ersten Versuchs- Beispiel 2
Periode von den 95% elementaren Schwefels nur 19% Ein Katalysator aus Kobaltphthalocyaninmonoim Ausfluß, d.h., daß wesentliche Schwefelmengen sulfonat auf aktivierter Kohle wurde in der Weise auf dem Katalysator abgelagert wurden. Daß dies hergestellt, daß man Kobaltphthalocyaninsulfonat in zutraf, ergibt sich außerdem aus dem Abfall der 5 Wasser löste, zu dem man eine Spur von Ammoniumgesamten Schwefelumwandlung von der Periode 1 zur hydroxid zugesetzt hatte. Aktivierte Kohlegranalien Periode 3. . von q,42 bis 0,52 mm Durchmesser wurden zu der
Periode von den 95% elementaren Schwefels nur 19% Ein Katalysator aus Kobaltphthalocyaninmonoim Ausfluß, d.h., daß wesentliche Schwefelmengen sulfonat auf aktivierter Kohle wurde in der Weise auf dem Katalysator abgelagert wurden. Daß dies hergestellt, daß man Kobaltphthalocyaninsulfonat in zutraf, ergibt sich außerdem aus dem Abfall der 5 Wasser löste, zu dem man eine Spur von Ammoniumgesamten Schwefelumwandlung von der Periode 1 zur hydroxid zugesetzt hatte. Aktivierte Kohlegranalien Periode 3. . von q,42 bis 0,52 mm Durchmesser wurden zu der
Lösung unter Rühren zugegeben. Man ließ das
Gemisch stehen und nitrierte es dann, um über-
lo schüssiges Wasser abzutrennen. Der Katalysator
Beispiel 1 wurde dann getrocknet und enthielt 0,5 Gewichtsprozent
der Phthalocyaninverbindung.
Dieses Beispiel arbeitete mit dem gleichen Be- Dieser Katalysator wurde in einer Menge von 100 cm3
schickungsmaterial und dem gleichen Katalysator wie in eine erste Reaktionszone gegeben. Eine wäßrige
das Vergleichsbeispiels, aber nach der Erfindung. i5 Sulfidlösung, die Natriumsulfid in einer ausreichenden
Der Unterschied in den Verfahxensbedingungen war Menge enthielt, um 1 Gewichtsprozent Schwefel zu
der, daß die Geschwindigkeit des Lufteinblasens nur liefern, wurde dann in die Reaktionszone mit einer
ausreichte, um 0,75 Sauerstoffatome je Schwefelatom stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 1,0
in der Sulfidlösung einer ersten Reaktionszone, d. h. eingespeist. Gleichzeitig wurde Luft in einer ausreichen-
etwa 0,75 der stöchiometrischen Menge an Sauerstoff, 20 den Menge ir. die erste Reaktionszone eingeblasen,
die zur Oxydation von Sulfid zu Schwefel erforderlich um 0,70 Sauerstoffatome je Schwefelatom in dem
war, zuzuführen. Die Sulfidlösung wurde im Gemisch Beschickungsstrorn zu liefern. Diese Reaktionszone
mit Sauerstoff in die erste Reaktionszone geleitet, die wurde auf einer Temperatur von 35CC und einem
eine Schicht des festen Katalysators enthielt. Der Druck von 3,4 atü gehalten.
Ausfluß aus dieser Reaktionszone wurde zu einer 95 Ein polysulfidreicher Ausfluß wurde aus der ersten
zweiten Reaktionszone geleitet, in der das gebildete Reaktionszone abgezogen und mit Chlorwasserstoff-Polysulfid
zu elementarem Schwefel, Ammoniak und säure in einer ausreichenden Menge vermischt, um
Schwefelwasserstoff zersetzt wurde. Nach Erreichung 1 Mol Chlorwasserstoffsäure je Mol Natriumpolykonstanter
Verfahrensbedingungen wurde ein lOstün- sulfid zu erhalten. Die resultierende Lösung wurde
diger Versuchsablauf vorgenommen. Während dieses 30 dann in eine zweite Reaktionszone geleitet, die auf
Versuchsablaufes stellte sich in der Anlage ein einer Temperatur von 35 0C gehalten wurde. In die
Schwefelgleichgewicht ein. Es wurde gefunden, daß unteren Bereiche der zweiten Reaktionszone wurde
76 % des in dem Beschickungsstrom vorhandenen Luft als Ausstreif medium für den Schwefelwasserstoff
Sulfids während dieser Periode oxydiert wurden. eingeblasen, der durch die Zersetzung des Natrium-Von
der Gesamtmenge des während dieser Periode 35 polysulfids abgegeben wurde. Ein schwefelwasserstoffin
die Anlage eingespeisten Schwefels erschienen 96 % reicher Luftstrom wurde von den oberen Bereichen
in dem Ausfluß aus der Anlage, wobei also nur 4% der zweiten Reaktionszone abgezogen und erneut in
in der ersten Reaktionszone zurückblieben. Da außer- einer ammoniakalischen wäßrigen Lösung aufgelöst,
dem 68 % des Sulfids der Beschickung aus dem Ausfluß Ein Schwefelschlamm wurde von den unteren Bereichen
der Anlage als elementarer Schwefel gewonnen wurden, 40 der zweiten Reaktionszone abgezogen und filtriert,
ist klar, daß eine Gesamtmenge von 72% des in der wobei man elementaren Schwefel erhielt. Dieses
Beschickung enthaltenen Sulfids zu elementarem Verfahren wurde 'längere Zeit durchgeführt, wobei nur
Schwefel oxydiert wurden. Demnach wurden offenbar sehr geringe Schwefelmengen auf dem Katalysator
94% des zu Schwefel oxydierten Sulfids als Ammonium- in der Reaktionszone abgelagert wurden. Außerdem
polysulfid, welches anschließend zu elementarem 45 enthielt die wäßrige Lösung, die nach dem Abfiltrieren
Schwefel zersetzt wurde, aus der Oxydationszone des Schwefels erhalten wurde, im wesentlichen keine
entfernt. Folglich wurde im Gegensatz zu dem Ver- Sulfidverbindungen mehr und war daher geeignet,
gieichsbeispiel nur sehr wenig Schwefel auf dem Kataly- um erneut verwendet zu werden oder an Flüsse abgesator
abgelagert. geben zu werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Schwefel aus m* ^Ρίΐ"dere durch Ablagerung von elemenetaer
Sulfidlösung durch Oxydation mit Sauerstoff SCÜM\~^Ife1 auf seiner Oberfläche, deaktiviert
zu Polysulfid in einer ersten Reaktionszone, 5 tarem a™J* ^ def Erijndung zugrunde liegende
wenigstens teilweise Zersetzung des Polysulfide zu wira, *™ . .j oxydationsverfahren dieser Art
elementarem Schwefel und Sulfidvertindtmg in *.^Mvimini* des festen Oxydationskatalysators
einer zweiten Reaktionszone und Rückführung die ^™™*™?L mögijchst gering zu halten,
dieser Sulfidverbindung zur ersten Reaktionszone, ^^^JLgeniäße Verfahren zur Herstellung
dadurch gekennzeichnet daß man x* Das; ernaι ^ζ Sulfidlösung durch Oxydation
die Oxydation mit einem festen Oxydations- von |cn™!VmpoiySulfid in einer ersten Reaktionskatalysator in Gegenwart von 0,50 bis 0,90 Saner- nut Sa"^° ™ ^^ Zersetzung des Polysulfids
Stoffatomen je Schwefelatom in der Sulfidlosung zone, w^^ Schwefel und Sulfidverbindung in
durchführt 2^ TZ »Lktionszone und Rückführung dieser
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- x5 |«5,^d^ ersten Reaktionszone, ist dadurch
ih dß l f Odtiktlysator S"™^6*?'?^8^
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g 5 |5,^d^ ersten Reaktionszone, ist dadurch
zeichnet, daß man als festen Oxydationskatalysator S"™^6*?'?^8,^ mm die Oxydation mit einem
ein Metallphthalocyanin auf einem Trägermatenal ^^X^onskatalysator in Gegenwart von 0,50
verwendet T sfftmen je Schwefelatom in der
py ^^X^onskatalysator in Geg ,0
verwendet. uTnort sauerstoffatomen je Schwefelatom in der
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bis 0,90 Sau<*s^"™ j
f Odiktltor *o ™
3. Verfahren nach Anspru , g ^
zeichnet, daß man als festen Oxydationskatalysator *o ™«u d s^C ngsmateriai verwendete Sulfidlösurg
ein mit einem Trägermaterial vereinigtes Sulfid von . „* ™ i^ZidLem Industrieverfahren, wie aus
Nickel, Eisen, und/oder Kobalt verwendet Ά££η Sagen Raffinerien oder Abwasse,-
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ^Γη^Γηκ4Γ3εεη stammen, wobei das Lösungsgekennzeichnet,
daß man die Oxydation zu Poly- behändJgJJJjgVj^n, wasser, einem Alkohol
sulfid bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis a5 ^ .J^L^* Kderen geeigneten organischer,
2000C und bei einem Druck, der die Sulfidlösung oder ««^Ϊ^Ε^ηη Gewöhnlich enthalten
im wesentlichen in flüssiger Phase hält, durchfuhrt. ^^^^S^ä 5 Gewichtsprozent Sulfid-
hh K
^^^^S^ä 5 Gp
verbindungen, obwohl auch Lösungen höherer Konzentration
verarbeitet werden können. Auß:rdem
Sulfiden faHen in zahlreichen Industrie- ^^l^J^Zf^^^^S,
tweigen als Abwasser an. wie in der Erdölindustrie, die <JJ^Jk M^Ilsalzc schwacher Säuren, wie
Stahlindustrie oder chemischen Industrie, wo sie wie Ammoniak, Meiaiisai orBan;scne B
beispielsweise aus Hydrofinierverfahren, Hydrokrack- Alkalicarbonate und ^^^^Tun™
verfahren, Rcforrrierverfahren oder Gaswäschern 35 wie Methylamin, Athylamm A^hanoiamm und
«tammcn. In diesen Sulfidlosungen kommen im allge- panolam.n. Eine besonders wich^ ™J
meinen / mm Miiimuulfid, Natriumsulfid oder Kalium- SulfidUisungen, die nach dem ^
tulfid, Schwef -lwasserstcff oder an polare Verbin- Verfahren behandelt ^" '8^ 18
düngen, wie Diäthanolemin, gebundener Schwefel- niakahsch-waßr.gen Losungen von
wasserstoff vor. Solche Sulfidlosungen können wegen 4" stoff. ,„,r„,„nH,»tp «sauerstoff kann
ihres hohen Modischen Sauerstoffverbrauchs nicht Der in der O^'^TÄJh ηιΤΓΓηίοιϊ!
ohne Sulfidentfernung an Wasserläufe abgegeben entweder als solcher oder irn Gemisch mn^ anderen
werden, und außerdem würde dabei der Gehalt an Gasen verwendet werden ^ verende te Scnaue
wirtschaftlich wertvollem Schwefel verlorengehen. S3«^?"1611^ W'rd ^SS^ Oxydation S-
Die GB-PS 7 48 037 beschreibt ein Verfahren zur 45 ^Μ™^™άα**κ*™^?^^ΚΜ\™£τ
Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasgemischen liehst ke.n^elementarer^ Schwefe auf dem ^y ,to
durch Oxydation in Gegenwart einer Ammonium- ablagert. Wenn beispielweise in «DJT J"1™«"1^
sulfidlösung, wobei Ammoniumpolysulfid gebildet lischen wäßrigen ^wefelwasserstofflosung nur^
wird, das anschließend in Ammoniumsulfid und der für d.e^gesamte Oxydation dc Su^ zu Schwefel
Schwefel umgewandelt wird. Bei diesen bekannten 50 erforderlichen Säuerst°ffm^8everwe.ide^ werfen
Verfahren wird nicht mit einem festen Oxydations- wird ^r gesamte Schwefel von dem Katalysa or
katalysator gearbeitet, und es läßt sich auch kein entfernt, da 1 Mol Sulfidlosung ™t mehreren Molen
Oxydieren mit einer unterstöchiometrischen Sauerstoff- Schwefel zu Polysulfid reagieren kann
menge entnehmen. Die DT-AS 10 69 590 beschreibt Eine für das erfindungsgemaße Verfahren bevor-
ebenfalts ein katalysatorfreies Verfahren zur Gewin- 55 zugt verwendete Klasse .'^'O*^™*18!^
nung von elementarem Schwefel aus einer Sulfid- satoren ist die der mit einem Trägermateml.nx-
lösung durch Oxydation mit Sauerstoff in der Gas- einigten Sulfide von Nickel Eisen und/oder Ko. alt^
phase? doch mit einem stöchiometrischen Sauerstoff- Nickelsulfid ist dabei besonders bevorzugt. Gee gnete
Überschuß, welcher bis zu 5 % über der stöchiometrisch Trägermaterial^ dieser Katalysatoren sindI beisoiels-
erforderlichen Menge betragen kann. 60 weise Aktivkohle, Holzkohle, Knochenkohle, die vor
Die DT-AS 1170 380 betrifft ein Verfahren zur der Verwendung aktiviert sein kann, Ioncrde, Mcsei-
Gewinnung von elementarem Schwefel durch Um- säure, Zirkonoxyd, Kieselgur Bauxit oder andere
setzung von Schwefelwasserstoff mit freiem Sauerstoff natürliche oder synthetische, hochporose, hitzebe-
sn Gegenwart eines festen Oxydationskatalysators in ständige, anorganische Oxydträger BevorzugteTrager-
der Gasphase,, wobei jedoch auch in dieser Druck- 65 materialien für diese Katalysatorklassen sind Tonerde
schrift empfohlen wird, vorzugsweise Sauerstoff in und aktivierte Kohle. Derartige Katalysatoren können
der stöchiometrischen Menge oder sogar einer etwas durch Imprägnieren des Trägers mit der Losung eines
höheren Konzentration zu verwenden. Salzes der erwünschten Metallkomponente und an-
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