DE1665940B2 - Stromzu- bzw. Stromabführung für elektrische Einrichtungen mit mehreren elektrisch parallel geschaltet zu betreibenden Supraleitern - Google Patents
Stromzu- bzw. Stromabführung für elektrische Einrichtungen mit mehreren elektrisch parallel geschaltet zu betreibenden SupraleiternInfo
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Description
,den Supraleitern zu gewährleisten und elektrisch ge »rennt voneinander geführten norraaltlie to der Stromzu- bzw. Stromabftthrung leitenden Leiter an der Verbindungsstelle mit den
η Verluste möglichst gering zu halten. Supraleitern und entlang eines daran anschließenden
atromzu- bzw. Stromabführung ist erßndungs- jeweils gleich langen Leiterabschnittes von einem
derart ausgebildet, daß das Ende jedes ein- 5 fHissigen Kühlmittel niedriger Temperatur umgeben
Supraleiters mit je einem elektrisch normal- sind, daß die Leiter vom Ende dieses Leiterabsehnitti.
Leiter verbunden ist, daß die norraalleiten- bis zur Verbindungsstelle mit dem nonnalleitenden
lsi« von der Verbindungsstelle bis zu einer Leiter größeren Querschnittes in Isoliermaterial einhfiherer
Temperatur befindlichen Stelle elektrisch gebettet sind und daß diese Verbindungsstelle durch
ι voneinander geführt und dort mit dem io ein Kühlmittel höherer Temperatur gekühlt ist.
eines normalleitenden Leiters größeren Durch die Flüssigkeitskühlung am einen Fnde der
elektrisch verbunden sied, dessen an- nonnalleitenden Leiter und die Kühlung an der Ver-Ende
sich auf noch höherer Temperatur be- bindungssteile mit dem nonnalleitenden Leiter ground daß jeder der elektrisch getrennt von- ßeren Querschnittes sind an beiden Enden der als
ier Geführten nonnalleitenden Leiter den glei- 15 Vorschaltwiderstände dienenden normalleitenden
elektrischen Widerstand besitzt und dieser Leiter feste Temperaturen vorgegeben. Durch das
taod groß gegenüber dem Übergangswider- Isolationsmaterial zwischen beiden Küblstellen, das
£*mrf ander verbindungsstelle mit dem Supraleiter die getrennt voneinander geführten normalleitenden
Wa mß gegenüber sonstigen gegebenenfalls in der Leiter eng umschließen soll, wird das Eindringen
P^ VWIen Einrichtung entlang des Supraleiters ao von Kühlmittel entlang der Leiter verhindert Zwirioraieireii
übergangswLderständen ist. sehen den beiden Kühlstellen an den Leiterenden
■Ktrisch getrennt voneinander geführten. stellt sich dann auf Grund der Wärmeleitung eine
nonnalleitenden Leiter haben die Funktion für alle Leiter gleiche Ttüperaturverteilung ein. Der
^Vorschaltwiderständen vor den einzelnen Supra- von dem flüssigen Kühlmittel umgebene
Stern, gegenüber Η-«-" *» «"lana Her eiiM-elnen
Supraleiter auftrete
Supraleiter auftrete
„achlassigbar Ke Su leitern bestimrrien. Da die wird. Eine Kühlmitteldampfhaut an der Leiterober-
^T-Ll Her elektrisch getrennt geführten nor- fläche kann nämlich zu einer Verringerung der
Leiter untereinander gleich sind, stellt 30 Wärmeabfuhr und damit zu lokalen Erwärmungen
, SuprSm der ^Sche Strom ein. der Leiter führen, durch welche die ^,chmaßige
dienen die elektrisch getrennt vonein- Temperaturverteilung unter Umstanden gestört wer-
Ton
werden emand=, geführten normallei.enden Le,.er «nc z
tz
wegen ihrer Einfachheit besonders vor-
führten normalleitenden Leiter die gleiche Lange Ld den gleichen Querschnitt, .b«tehea a„«dem
gleichen Material und weisen im Betnebszustand
!wischen den Verbindungsstellen mit dem Suprale ter
55
pSg ist bei dies r Ausfüh-Worm
von Bedeutung, da Jr spezifische Widerstand
des Materials der normal eilenden Leite ^ bei
spielsweise Kupfer oder Aluminium, von der Tempe ratur abhängt.
Eine gleiche Temperaturverte.lung entlang der
einzelnen, elektrisch getrennt voneinander geführten
zweier Figuren und eines Ausführungs- A\ die Erfindung noch näher erläutert
werden.
latisch im Schnitt ein Ausfüh-
iici erfindung^gemäß ausgebildeter
romzuiunrung für ein supraleitendes Kabel;
F i o. 2 zeigt schematisch im Schnitt ein weitere: Ausführungsbeispiel einer Stromzuführung für eil 60 supraleitendes Kabel.
F i o. 2 zeigt schematisch im Schnitt ein weitere: Ausführungsbeispiel einer Stromzuführung für eil 60 supraleitendes Kabel.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Stromzuführun] sind die Enden jedes einzelnen der Supraleiter 1 de
supraleitenden Kabels mit je einem elektrisch normal leitenden Leiter 2 verbunden. Zur Herabsetzung de
65 Übergangswiderstandes sind die Enden der Supra leiter ganz in das normalleitende Material einge
bettet. Die Verbindungsstellen zwischen Supraleiter und Normalleitern befinden sich in einer Kühl
kammer 3, die beispielsweise mit flüssigem Helium gefüllt werden kann, das eine Temperatur von etwa
4,2° K besitzt, die unterhalb der Sprungtemperatur der Supraleiter 1 liegt. Die normalleitenden Leiter 2
sind von der Verbindungsstelle mit den Supraleitern bis zu der auf einer höheren Temperatur befindlichen
Stelle 4 elektrisch getrennt voneinander geführt und dort mit dem einen Ende des normalleitenden Leiters S elektrisch verbunden, der einen
größeren Querschnitt besitzt. Der normalleitende Leiter 5 kann beispielsweise aus massivem, vorzugsweise
hochreinem Aluminium bestehen, in das die ebenfalls aus Aluminium bestehenden Leiter 2 eingelötet
sind. An der Verbindungsstelle mit den Leitern 2 ist der Leiter 5 mit Hilfe eines Kühlblockes 6
kühlbar, der mit KUhlkanälen 7 versehen ist. Durch diese Kühlkanäle kann beispielsweise gasförmiges
Helium mit einer Temperatur von 20° K geleitet werden. Das andere Ende des Leiters 5 ist mit einem
weiteren, beispielsweise ebenfalls aus Aluminium bestehenden Leiter 8 verbunden. An der Verbindungsstelle
ist ein beispielsweise ring- bzw. spiralförmiger Kühlkanal 9 vorgesehen, durch den beispielsweise
flüssiger Stickstoff mit einer Temperatur von etwa 77° K geleitet werden kann, der innerhalb
des Kühlkanals verdampft. Als weitere Kühlstufe ist ein Wasserkanal 10 vorgesehen.
Jeweils gleich lange Leiterabschnitte der normalleitenden Leiter 2 befinden sich im Anschluß an die
Verbindungsstelle mit den Supraleitern 1 in der Kühlkammer 3 und sind beim Betrieb des Kabels
mit flüssigem Helium umgeben. Vom Ende dieses Leiterabschnittes bis zur Verbindungsstelle 4 mit
dem normalleitenden Leiter 5 sind die Leiter 2 in isoliermaterial 11 eingebettet. Als Isoliermaterial ist
ein Material verwendet, das die zwischen dem Kabel und dem Erdpotential auftretenden Spannungen
aushält. Beispielsweise können als Isoliermaterial Polyäthylen oder ein geeignetes Gießharz oder die
unter den Handelsnamen Teflon oder Nylon bekannten Kunststoffe verwendet werden. Die Wand 12 der
Kühlkammer 3 und die Umhüllung 13 der normalleitenden Leiter 5 und 8 bestehen ebenfalls aus Isoliermaterial.
Das flüssige Helium wird durch das Rohr 14 in die Kühlkammer 3 eingeleitet; durch das
konzentrisch dazu angeordnete Rohr 15 kann der Heliumdampf aus der Kühlkammer entweichen. Zur
Zu- und Ableitung des gasförmigen Heliums dienen die Rohre 16 und 17, zur Zuführung des flüssigen
Stickstoffs das Rohr 18. Durch das Rohr 19 kann der im Kühlkanal 9 verdampfte gasförmige Stickstoff
entweichen. Das Rohr 20 dient zur Zuführung von Kühlwasser zum Kühlkanal 10. Die Rohre 14
bis 20 bestehen ebenfalls aus Isoliermaterial. Der auf der Temperatur des flüssigen Stickstoffs und auf
niedrigeren Temperaturen befindliche Teil der Stromeinführung ist von einem Vakuummantel 21 umgeben.
Innerhalb des Vakuummantels befindet sich ein Strahlungsschutzmantel 22, der beispielsweise
aus Aluminium- oder Kupferblech bestehen kann. Ferner sind innerhalb des Vakuummantels verschiedene
Lagen aus geknitterter, aluminiumbeschichteter Polyäthylenterephthalatfolie 23 vorgesehen, die unter
dem Namen »Superisolation« bekannt ist.
Die normalleitenden Leiter 2 sind so ausgebildet, daß ihre elektrischen Widerstände untereinander
gleich und groß gegenüber dem Übergangswiderstand an der Verbindungsstelle mit dem Supraleiter
1 sowie groß gegenüber den anderen entlang der Supraleiter auftretenden Widerständen sind. Die
Länge /0 der in der Kühlkammer 3 befindlichen Abschnitte
der Leiter 2 ist so lang gewählt, daß bei der S Kühlung der Leiter 2 die Bildung einer Kühlmitteldampfhaut
an der Leiteroberfläche vermieden wird. Ferner können die Länge / und der Querschnitt Q
der zwischen zwei Kühlstellen befindlichen normalleitenden Leiterabschnitte etwa im Verhältnis
1 = lÄlZl
Q V P-Qm
gewählt sein, wobei km die mittlere Wärmeleitfähigkeit
ußd gm den mittleren spezifischen Widerstand
des normalleitenden Materials im gegebenen Temperaturbereich, Δ Ί die Temperaturdifferenz zwischen
den Kühlstellen und P den im Betriebszustand durch
ao den Leiterabschnitt fließenden elektrischen Strom bedeutet. Wie in einem Artikel von McFee in der
Zeitschrift »Review of Scientific Instruments«, Band 30, 1959, S. 98 bis 102, im einzelnen beschrieben
ist, erreicht bei einer solchen Wahl des
»5 Verh&itnisses von Leiterlänge zu Leiterquerschnitt
die am kälteren Ende des Leiterabschnittes austretende Wärme ihr Minimum. Am wärmeren Ende
des Leiterabschaittes strömt dabei keine Wärme in den Leiter ein, und die am kühleren Leiterende austretende
Wärme stammt von den ohmschen Verlusten innerhalb des Leiterabschnittes. Der Querschnitt
der einzelnen Leiterabschnitte wird vorteilhaft so gewählt, daß sich eine günstige Konstruktion
ergibt und die Leiteroberfläche an den Kühlstellen zur Abführung der im jeweiligen Leiterabschnitt
entstandenen Verlustwärme ausreicht.
Die Längen der zwischen den einzelnen Kühlstellen befindlichen Leiterabschnitte sind in F i g. 1
mit J1, /2 und Z3 bezeichnet.
Als Ausführungsbeispiel soll eine Stromeinführung für ein spezielles supraleitendes Kabel, die im wesentlichen
gemäß F i g. 1 ausgebildet ist, noch genauer beschrieben werden. Das 100 km lange Kabel
besteht aus 127 elektrisch parallel geschaltet zu be-
treibenden Drähten aus der supraleitenden Legierung Niob — 33 Atomprozent Zirkon. Die einzelnen
Drähte haben einen Durchmesser von 0,25 mm. Die 127 einzelnen Supraleiter sollen jeweils aus Stücken
von je 10 km Länge zusammengesetzt werden. Der
Übergangswiderstand an jeder Verbindungsstelle beträgt bei geeigneter Verbindung höchstens etwa
10~9 Ohm. In der erfindungsgemäßen Stromzuführung wird jeder der 127 Supraleiter 1 mit einem
drahtförmigen normalleitenden Leiter 2 aus AIuminium
mit einer Reinheit von etwa 99,99% und einem Durchmesser d von etwa 1,28 mm verbunden.
Der Übergangswiderstand an dieser Verbindungsstelle beträgt ebenfalls höchstens etwa 10~9 Ohm.
Entlang eines einzelnen Supraleiters 1 tritt daher auf
der Gesamtlänge des Kabels ein Gesamtwiderstand von höchstens etwa 10~8 Ohm auf. Der Widerstand
eines Leiters 2 soll also groß gegenüber 10~8 Ohm
sein, um eine gleichmäßige Stromverteilung in den Supraleitern 1 zu gewährleisten. Der Nennstrom /
6j des Kabels beträgt 2 - 10* Ampere.
Die Leiter 2 werden 45 cm lang gewählt. Dabei hat der in der Kühlkammer 3 befindliche Leiterabschnitt
die Länge J0 = 4 cm und der in das Iso-
bzv lic! ste! abs ler. bei
Gl-
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Li ar W
ir si d d I I s t
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di
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er
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«ι
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liermaterial eingebettete Leiterabschnitt die Länge Z1 = 41 cm.
Der Querschnitt eines Leiters 2 beträgt etwa 1,28 mm*. Bei einem spezifischen Widerstand ρ0 von
etwa 6 · 10-» Ohm · cm für den auf der Temperatur S des flüssigen Heliums befindlichen Leiterabschnitt
der Länge I0 und einem mittleren spezifischen Widerstand
Qm von etwa 7 · 10~9 Ohm · cm für den Leiterabschnitt
der Länge I1 betrag', dann der elektrische
Widerstand jedes Leiters 2 etwa 2,4 · ΙΟ"5 Ohm, ist
also wesentlich größer als 10"8 Ohm. Diese Bemessung
der Leiter 2 entspricht gleichzeitig dem obenerwähnten vorteilhaften Verhältnis zwischen Leiterlänge
und Leiterquerschnitt sowie der Forderung, daß /0 so groß sein soll, daß an der Oberfläche der
von flüssigem Helium umgebenen Leiterabschnitte keine Heliumdampfhaut gebildet wird.
Bei Kühlung mit flüssigem Helium von 4,2° K bzw. gasförmigem Helium von 20° K beträgt nämlich
die Temperaturdifferenz zwischen den Kühl- «o stellen des von Isoliermaterial umschlossenen Leiterabschnittes
der Länge I1 ΔΤ = 15,8° K. Die mittlere
Wärmeleitfähigkeit dieses Leiterabschnittes km beträgt etwa 55 W/cm ° K. Setzt man nun in die
Gleichung *5
Ikn-AT
die genannten Werte für /, km, gm und Δ T ein und
setzt ferner, da sich der Strom / auf alle 127 Leiter verteilt, Q = 127 · 1,28 mm8 = 1,63 cm2, so erhält
man gerade /, = 41 cm.
Auf Grund der in den 127 Leiterabschnitten der Länge Z1 auftretenden ohmschen Verluste entsteht
am kühleren Ende dieser Leiterabschnitte ein Wärmestrom
P1 =
-I = 70W.
Dieser Wärmestrom und die durch die ohmschen Verluste
in den 127 Leiterabschnitten der Länge I0 selbst entstehende
Wärme muß entlang der Leiterabschnitte der Länge /0 an das flüssige Helium abgegeben werden,
damit keine Erwärmung der Supraleiter eintritt. Um an der Oberfläche der Leiter 2 die Bildung einer
Heliumdampfhaut zu vermeiden, soll der Wärmestrom durch die Oberfläche der im flüssigen Helium
befindlichen Leiterabschnitte kleiner als 0,4 W/cm2 sein. Es gilt also die Bedingung
p 4-
127·/η·<ί·π
< 0,4 W/cm2.
55
Daraus erhält man die weitere Bedingung, daß /0
größer als 3,7 cm sein muß. Für /0 = 4 cm ist somit
diese Bedingung erfüllt. Die ohmschen Verluste in den 127 Leiterabschnitten dieser Länge betragen
6 W, so daß insgesamt eine Verlustleistung von insgesamt 76 W durch das flüssige Helium abgeführt
werden muß. Dies ist mit einer Kühlmaschine möglich, die zwischen die Leitungen 14 und 15 geschaltet
wird.
Der Leiter 5, mit dem die Aluminiumdrähte 2 verbunden sind, besteht ebenfalls aus Aluminium
einer Reinheit von etwa 99,99 °/o. Er wird an seinem kälteren Ende mit gasförmigem Helium von 20° K
und an seinem wärmeren Ende mit flüssigem Stickstoff von 77° K gekühlt. Δ Τ beträgt somit entlang
der Strecke I2 57° K. Der mittlere spezifische elektrische
Widerstand beträgt etwa 0,9 · 10~7 Ohm · cm, die mittlere Wärmeleitfähigkeit etwa 24 W/cm 0K.
Wählt man für den Leiter 5 den aus konstruktiven Gründen günstigen Querschnitt von 5 cm*, so erhält
man aus der bereits genannten Beziehung für l/Q als besonders günstige Länge für den Leiter 5
/g = 44 cm. Die ohmschen Verluste im Leiter S führen
zu einem Wärmestrom von 320 W am kühleren Ende, der im Kühlblock 6 an das gasförmige Helium
abgegeben wird.
Der anschließende Leiterabschnitt 8 mit der Länge I3 besteht wiederum aus Aluminium einer
Reinheit von 99,99 °/o. Das kühlere Ende befindet sich auf der Temperatur des flüssigen Stickstoffs von
77° K, das wärmere Ende auf der Temperatur des Kühlwassers von 300° K. Δ T ist also 223° K. Bei
einem mittleren spezifischen Widerstand von 1,3 · 10-* Ohm · cm, einer mittleren Wärmeleitfähigkeit
von 3,6 W/cm ° K und einem vorgewählten Leiterquerschnitt von 40 cm2 ergibt sich aus der
bereits genannten Beziehung für den Leiterabschnitt zwischen beiden Kühlstellen die Länge /s = 70 cm.
Die in diesem Leiterabschnitt entstehende, durch den flüssigen bzw. gasförmigen Stickstoff abzuführende
Verlustleistung beträgt etwa 900 W. Die im anschließenden, auf Raumtemperatur befindlichen
Teil des Aluminiumleiters auftretende Verlustwärme wird durch das Kühlwasser übernommen, das in
dem zentralen Kanal 10 durch den Leiter geführt wird.
Die durch die Isolation von den Seiten in die einzelnen Leiterabschnitte eindringende Wärme
wurde bei dem vorstehenden Beispiel nicht berücksichtigt, da sie durch gute Wärmeisolation so gering
gehalten wird, daß sie gegenüber der in den Leiterabschnitten entstehenden Verlustwärme vernachlässigbar
klein ist.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt einer gegenüber
F i g. 1 etwas abgeänderten Ausführungsform einer Stromzuführung für ein supraleitendes Kabel dargestellt.
Für die der F i g. 1 entsprechenden Teile wurden dieselben Bezugszeichen beibehalten. Bei der
Stromzuführung nach F i g. 2 ist an einer Stelle des in das Isoliermaterial 11 eingebetteten Teiles der
getrennt geführten normalleitenden Leiter 2 eine zusätzliche Kühlstelle in Form einer Kühlkammer 25
vorgesehen, durch die mit Hilfe der Rohre 26 und 27 ein Kühlmittel geleitet werden kann, dessen Temperatur
zwischen den Temperaturen der die Enden der Leiter 2 kühlenden Kühlmittel liegt. Es kann
beispielsweise ein flüssiges Kühlmittel, wie flüssige! Wasserstoff, verwendet werden. Da dieser eine Temperatur
von etwa 20° K hat, wird man dann zuj Kühlung des Kühlblockes 6 an Stelle des gasförmigen
Heliums ein flüssiges oder gasförmiges Kühlmittel verwenden, dessen Temperatur zwischei
20° K und der Temperatur des flüssigen Stickstoff! von 77° K liegt. Wird für die Zwischenkühlung ii
der Kühlkammer 25 bei 10 bis 30° K kaltes Helium gas verwendet, so kann dies vorteilhaft Anzapfstellei
eines Helium-Refrigerators entnommen werden, de bereits zwischen die Leitungen 14 und 15 geschalte
ist Die Überfläche der zu kühlenden Leiterabschnitt kann vorteilhaft an der Kühlstelle durch Abflachun
409542/1Z
ff
der Leiter oder durch Kühlfahnen 28 vergrößert werden. Gegenüber der in F i g. 1 dargestellten Stromzuführung
wird bei der Ausführungsfonn nach F i g. 2 eine zusätzliche Kühlstufe gewannen, wodurch
gegebenenfalls die zur Abführung der Verlustwärme
erforderliche Kühlleistung verringert werden kann.
Auch entlang der Leiterabschnitte größeren Quer-
10
schn:*ts können gegebenenfalls noch weitere Kühlstufen
vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Stromzu- bzw. Stromabführung eignet sich nicht nur für supraleitende Kabel,
sondern für alle elektrischen Einrichtungen mit elektrisch parallel zu betreibenden Supraleitern, wie beispielsweise
supraleitende Spulen oder supraleitende Maschinen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- X 2an einer Stelle des in Isoliermaterial (11) einPatentansprüche; gebetteten Teöes der getrennt geführten normalp " leitenden Leiter (2) eine zusatzliche Kühlstelle 1. Stromzu- bzw. Stromabführung für elek- (25) vorgesehen ist.irische Einrichtungen mit mehreren elektrisch s 7. Stromzu- bzw. Stromabführung nach einem parallel geschaltet zu batreibenden Supraleitern, der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,] wobei die Supraleiter an einer auf eine Tempe- daß sich an das auf der höheren Temperaturratur unterhalb der Sprungteraperatur der Supra- befindliche Ende des normaUeitenden Leiters (5)letter gekühlten SteUe mit bei dieser Temperatur größeren Querschnittes weitere stufenweise ge-S elektrisch normaUeitendem Material verbunden io kühlte normaUdtende Lerterabschirtte (8) an-- sind, dadurch gekennzeichnet, daß das schließen.Ende jedes einzelnen Supraleiters (1) mit jeeinem elektrisch normaUeitenden Leiter (2) ver-\ bunden ist, «laß die normaUeitenden Leiter (2) —*"> von der VerbindungssteUe bis zu einer auf höhe- 13rer Temperatur befindlichen SteUe (4) elektrischs getrennt voneinander geführt und dort mit dem Die Erfindung betrifft eine Stromzu- bzw. Strom-einen Ende eines normaUeitenden Leiters (5) abführung für elektrische Einrichtungen mit meh-größeren Querschnittes elektrisch verbunden reren elektrisch parallel geschaltet /n betreibenden sind, dessei. anderes Ende sich auf noch höherer *o Supraleitern, wobei die Supraleiter an einer auf eine Temperatur befindet, und daß jeder der elek- Temperatur unterhalb der Sprungtemperatur der trisch getrennt voneinander geführten normal- Supraleiter gekühlten Stelle mit bei dieser Tempeleitenden Leiter (2) den gleichen elektrischen ratur elektrisch normaUeitendem Material verbunden Widerstand besitzt und dieser Widerstand groß sind.gegenüber dem Übergangswiderstand an dsrVer- 25 Bei elektrischen Einrichtungen mit Supraleitern, bindungsstelle mit dem Supraleiter und groß beispielsweise bei supraleitenden Kabeln, Spule.i gegenüber sonstigen gegebenenfalls in der supra- oder Maschinen, muß häufig elektrischer Strom dem leitenden Einrichtung entlang des Supraleiters auf eine Temperatur unterhalb seiner Sprungtempeauftretenden Übergangswiderständen ist. ratur abgekühlten Supraleiter von einer auf höherer
- 2. Stron''.u- bzw. Stromabführung nach An- 30 Temperatur, insbesondere auf Raumtemperatur, besprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elek- findlichen Stelle zugeführt werden. Da der Supratrische Widerstand jides ύ,τ elektrisch getrennt leiter bei Raumtemperatur seine Supraleitfähigkeit voneinander geführte.i normaUeitenden Leiter verlieren würde, wird zur Überbrückung der Tempe-(2) wenigstens das zehnfacs<e des größten der raturdifferenz elektrisch normalleitendes Material, entlang der einzelnen Supraleiter (1) auftreten- 35 beispielsweise Aluminium oder Kupfer, verwendet, den Gesamtwiderstände beträgt. das an einer auf eine Temperatur unterhalb der
- 3. Stromzu- bzw. Siromabführung nach An- Sprungtemperatur des Supraleiters abgekühlten Stelle sprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit diesem verbunden ist.die getrennt voneinander geführten normalleiten- Bei verschiedenen derartigen elektrischen Einrich-den Leiter (2) die gleiche Länge und den glei- 4° tungen sind mehrere Supraleiter, die untereinander chen Querschnitt besitzen, aus dem gleichen Ma- nicht in supraleitender Verbindung stehen, elektrisch terial bestehen und im Betriebszustand zwischen parallel geschaltet zu betreiben, wobei die Parallelden Verbindungsstellen mit dem Supraleiter (1) schaltung über das elektrisch normalleitende Ma- und dem normaUeitenden Leiter (5) größeren terial erfolgt. Dabei ist es oft wünschenswert, daß Querschnitts die gleiche Temperaturverteilung 45 jeder Supraleiter mit dem gleichen Strom belastet aufweisen. wird. Die erwünschte gleiche Stromverteilung kann
- 4. Stromzu- bzw. Stromabführung nach An- jedoch durch die an der Verbindungsstelle mit dem sprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elek- elektrisch normaUeitenden Material vorhandenen trisch getrennt voneinander geführten normal- Ubergangswiderstände oder durch entlang der einzelleitenden Leiter (2) an der Verbindungsstelle 5c nen Supraleiter auftretende Übergangswiderstände mit den Supraleitern (1) und entlang eines daran gestört werden. Solche Übergangswiderstände könanschließenden jeweils gleich langen Leiter- nen beispielsweise auftreten, wenn in langen Supraabschnittes von einem flüssigen Kühlmittel nied- leitungskabeln verschiedene Supraleiterstücke zu tiger Temperatur umgeben sind, daß die Leiter einem Leiter zusammengesetzt werden müssen oder vom Ende dieses Leiterabschnittes bis zur Ver- 55 wenn innerhalb der Einrichtung im Verlauf eines bindungsstelle (4) mit dem normaUeitenden Lei- Supraleiters etwa Schaltkontakte vorhanden sind, ter (S) größeren Querschnittes in Isoliermaterial Wenn sich die entlang der einzelnen Supraleiter (11) eingebettet sind und daß diese Verbindungs- auftretenden Gesaratwiderstände voneinander unterstelle (4) durch ein Kühlmittel höherer Tempe- scheiden, stellt sich im Verlaufe des Betriebs der ratur gekühlt ist. 60 Einrichtung über das elektrisch normalleitende Ma-
- 5. Stromzu- bzw. Stromabführung nach An- terial eine diesen unterschiedlichen Widerständen sprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von entsprechende Stromverteilung ein, bei der dann die dem flüssigen Kühlmittel umgebene Leiter- einzelnen Supraleiter mit unterschiedlichen Strömen abschnitt so lang gewählt ist, daß die Bildung belastet sind.einer Kühlmitteldampfhaut an der Leiterober- 65 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch fläche vermieden wird. eine geeignete Ausbildung der Stromzu- bzw. Strom-
- 6. Stromzu- bzw.
- Stromabführung nach An- abführungen für derartige Einrichtungen eine gleichspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mäßige Stromverteilung in den elektrisch parallel zu
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