DE1659091C - Bauelement für mechanisch stark beanspruchte Konstruktionen. Ausscheidung aus: 1409130 - Google Patents
Bauelement für mechanisch stark beanspruchte Konstruktionen. Ausscheidung aus: 1409130Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bauelement für mechanisch stark beanspruchte Konstruktionen, das aus mittels
eines Bindemittels in Längsrichtung miteinander verklebten Metalldrähten oder drahtähnlichen Metallelementen
hoher Festigkeit besteht.
Ein derartiges Bauelement ist aus der deutschen Patentschrift 435 870 bekannt. In diesem bekannten
Bauelement sind die Metalldriiihte oder drahtähnlichen Metallelemente hoher Festigkeit entsprechend
der Faserstruktur von Holz in einer in Längsrichtung des Bauelements orientierten Weise angeordnet, in
Anwendung der Erkenntnis, daß Holz in Längsrichtung seiner Fasern eine verhältnismäßig hohe Zugfestigkeit
besitzt.
Bei dem bekannten Bauelement hat jedoch auf Grund der Tatsache, daß die einzelnen Metalldrähte
oder drahtähnlichen Metallelemente wohl in einer in Länusrichtung orientierten Weise aber nicht in engster
Packung so dicht wie möglich zusammengefügt sind, das die Metalldrähte zusammenhaltende Bindemittel
nicht immer die sleiche Schichtdicke. Vielmehr sind.
zwischen den M~etalldrühten unterschiedlich groß-Zwischenräume
vorhanden. Dies hat zur Folge, daß das bekannte Bauelement quer zur Längsrichtung der
Metalldrähte oder drahtähnlichen Metallelemente nur eine aeringe Quetschfestigkeit besitzt, da im Falle
to einer Quetschung Abschnitte einzelner Metalldrähte in die von dem Bindemittel ausgefüllten Zwischenräume
zwischen den Metalldrähten ausweichen können.
Durch die unterschiedlich großen Zwischenräume zwischen den Metalldrähten oder drahtähnlichen Metallelementen
kann das bekannte Bauelement ferner auch in Längsrichtung der Metalldrähte nur gering aiii'
Druck beansprucht werden. Bei einem solchen Beiastungsfall weichen die Metalldrähte in die von dem
so Bindemittel ausgefüllten größeren Zwischenräume
aus und werden entsprechend verformt.
Dl. Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement der eingangs genannten Art zu schaffen,
das nicht nu; eine sehr hohe Zugfestigkeit, sondern auch eine hohe Quetschfestigkeit quer zur Längsrichtung
der Metalldrähte bzw. drahtähnlichen Metallelemente sowie eine hohe Beanspruchbarkeit auf Druck
in Längsrichtung besitzt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelost, daß die Metalldrähte oder drahtähnlichen Metallelemente
nebeneinanderliegcnd in jeweils gleich dicken, übereinanderliegenden Lagen angeordnet sind
und die Metalldrähte bzw. drahtähnlichen Metallelemente jeder Lage über ihre gesamte Längserstreckung
gegenüber den Metalldrähten bzw. Metallelementen der jeweils darunterliegen^!! Lage um einen Teil ihrer
Breite versetzt angeordnet sind.
Bei dem erfindungsgemäikn Bauelement können
die einzelnen Metalldrähte bzw. drahtähnlichen Metallelemente auf Grund der geordneten Gruppierung
in enger Packung so dicht aneinandergelegt werden. daß das Bindemittel zwischen den Teilelementen überall
im wesentlichen die gleiche geringe Schichtdicke besitzt. Dadurch, in Verbindung mit der lagenweise
versetzten Anordnung, wird der Vorteil erreicht, daß bei einer Quetschung des Bauelementes quer zur
Längsrichtung der Metalldrähte bzw. drahtähiilichen Metallelemente einzelne Abschnitte derselben nicht in
zwischen den Metalldrähten bzw. drahtähnlichen Metallelen^nten
vorhandene größere Zwischenräume hineingepreßt werden können, woraus eine entsprechend
hohe Quetschfestigkeit resultiert. Wird das neue Bauelement in Längsrichtung der Metalldrähte
bzw. drahtähnlichen Metallelemente einer Druckbe anspruchung unterworfen, nehmen sämtliche Metall
drähte bzw. drahtähnlichen Metallelemente der Druck auf, da sie sich durch die lagenweise Versetzunj
nicht verformen und gegeneinander verschieben kön nen. Daher kann das neue Bauelement auch in Längs
richtung der Metalldrähte bzw. drahtähnlichen Me tallelemente stark auf Druck beansprucht werden
ohne daß die Gefahr einer Zerstörung besteht.
Die Metalldrähte, aus denen ein Bauelement nacl
der Erfindung bestehen kann, haben ihrer Natur nacl einen kreisförmigen Querschnitt. Die drahtähnlichei
Metallelemente können die unterschiedlichsten Quer Schnittsformen besitzen. Der Querschnitt kann ζ. Β
eckig sein; vorzugsweise wird er rechteckig gewählt.
i 659
Zur Erzielung eines bestimmten Profils eines Bauelementes
können die Metalldrähte bzw. drahtähniichen Metallelemente unterschiedlich lang sein.
Ein vorgespanntes und dadurch ein fur bestimmte
Belastungsfalle besonders geeignetes Bauelement nach der Erfindung erhält mim in einfachster Weise
dadurch, daß mindestens einige der .Metalldrahte bzw.
tirahuihnlichen Metallelemente \orgespannt sind.
Wenn das Ende des Bauelementes, z. B. durch Einkleben eines Keiles zwischen die auseinanderge- in
führten Metalldrühte bzw. drahiahnlichen Mctalleleinente.
verdickt ist. kann das Bauelement in einfachster WVN- mit einem anschließenden Konstruktionsglied in der Weise verbunden werden, daß das verdickte
Stabende in eine an dem Konstruktionsglied ausgebildete konische Tasche eingelegt wird. Eine andere
Möglichkeit zur Herstellung einer Verbindung; mit einem weiteren Konstruktionsglied besteht darin,
daß in dem Bauelement sich zu den Enden hin verjüngende,
mit von außen erreichbaren Bohrungen \erse- ;o hene An^chlußkörper eingeklebt sind, welche um den
Metalldrähten bzw. drahtähnlich^ Metallelemcnten
formschlüssig umgeben sind.
Die Metalldrähte oder drahtähnlichen Metallelcmenk
des Bauelementes nach der Erfindung können au^ ■' B. durch Ziehen höchst fest gemachtem Stahl.
E(je!-;ahl oder Federstahl und oder hochfestem Leie'umetall bestehen, wobei es zweckmäßig sein
kanu, iür ein einziges Bauelement Metalldrühte bzw.
drahiähnliche Metallelemente aus verschiedenem Werkstoff zu verwenden. Als Bindemittel kommt
hauptsächlich ein Kunststoffkleber in Frage: es ist jede·,
η auch an vulkanisierbare Gummi- bzw. Bunamijc'ütiimen.
Hart- oder Weichlote, spritzbares Metall oiiei galvanisch eingebrachte Metallverbindungen als
ßir.Jemittel gedacht. Damit das Bindemittel auf den Μ·...!!!drähten bzw. drahiahnlichen Metallelementen
besonders gut haftet, können die Metalldrähte bzw.
Meiallelemente durch Aufbringen von Metall- oder K'.hststoffüberzügen vorbehandelt sein.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematisci!i.T
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher er. ii.itert.
Hs zeigt
Hs zeigt
F i g. 1 bis 3 ein stabförmiges Bauelement aus drahtähnlichen Meuillelementen rechteckigen Querschnittes
in Stirnansicht, Draufsicht und Seitenansicht,
F i g. 4 bis 6 in ähnlicher Weise wie die Fig. 1 bis 3
ein stabförmiges Bauelement aus Metalldrähten 'v-Stirnansicht,
Draufsicht und Seitenansicht,
Fig. 7 und 8, 9 und 10, 11 und 12, 13 und 14 jeweils
in Stirnansicht und Draufsicht stabförmige Bauelemente mit jeweils unterschiedlichen Querschnittsformen der drahtähnlichen M-itallelemente,
Fig. 15 und 16 in Stirn-und Seitenansicht eine weitere
Ausfiihrungsform eines stabförmigen Bauelementes mit unregelmäßigem Gesamt-Querschnitt,
Fig. 17 und 18 in Stirn- und Seitenansicht ein stabförmiges
Bauelement, dessen durch drahtähnliche Metallelemente gebildete einzelne Lagen unterschiedlieh
lang und breit sind,
Fig. 19 einn Querschnitt längs der Linie 19-19 in
F ig. 20,
Fi g. 20 einen Längsschnitt durch ein stabförmiges Bauelement mi; ?inem verdickten Ende, das in einer
Tasche aufgenommen ist,
Fig. 21 einen Schnitt längs der Linie21-21 in
Fig. 20,
F ig. 22 einen Schnitt längs der Linie 22-22 n
F i 2. 23.
Fi u. 23 eine weitere Ausführungsform eines stab
förmigen Bauelementes mit einem in einer T äscin
aufgenommenen, verdickten Ende.
Fi». 24 einen Schnitt längs der Linie 24 24 ii
Fig. 23,
F i c. 25 einen Schnitt längs der Linie 2.->-2n :i
Fig. 26.
F i o. 26 ein weiteres stabförmiges Bauelement mi
einem anders ausgebildeten verdickten Ende, das ii einer Tasche aufgenommen ist,
Fig. 27 einen Schnitt längs der Linie 27-27 ii
F i g. 26,
Fig. 28 in Stirnansicht ein stabförmiges Bauelement mit einem eingebetteten Anschlußkörper und
F i g. 29 eine Seitenansicht zu F i g. 28.
Das in den F i g. 1 t · 3 gezeigte stabförmige Bau element besieht aus eine; Vielzahl von hochfest·-1!
drahtähnlichen Metallelementen 1 rechteckigen Quer Schnitts, also solchen Metallelementen, die im Vergleich
zu ihrer Querabmessung eine große Längser Streckung besitzen. Die Metallelemente sind in jeweil:
gleich dicken Lagen aus nebeneinanderliegenden Me rallelementen derart mit gleicher Längsorientieruns
übereinander angeordnet, daß die Metallelementt einer Lage, beispielsweise der in Fig.! mit dem Be
zugszcichen 2 bezeichneten Lage, über ihre gesamtt Längserstreckung gegenüber den Metallelementen de
benachbarten, in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 3 be
zeichneten Lage um die halbe Breite eines Metalleie mentes 1 versetzt sind.
Alle Meiallelemente 1 sind durch ein Bindemitte fest miteinander verklebt, das jedes Metallelement ar
seiner Oberfläche vollständig bedenkt.
Das in den F i g. 4 bis 6 gezeigte stabförmige Bau element ist aus hochfesten Metalldrähten 4 kreisför
migen Querschnittes aufgebaut, die in der gleicher Weise wie die Metallelemente bei dem in den Fig.
bis 3 gezeigten Bauelement lagenweise versetzt an geordnet sind, und zwar derart, daß die Metalldraht!
einer sich horizontal erstreckenden Lage gegenübe den Metalldrähten der benachbarten horizontalei
Lage um jeweils den halben Drahtdurchmesser ver setzt sind. Dadurch liegen die Metalldrähte einer Lag<
genau in den Lücken zwischen den Metalldrähten de jeweils benachbarten Lage.
An Stelle der Metalldrähte bzw. drahtähnliche! Metallelemente, wie sie in den F i g. 4 und 1 im Quer
schnitt gezeigt sind, können gemäß den Fi g. 7 und ! auch iVietallelemente5 zum Aufbau eines stabförmi
gen Bauelementes Verwendung finden, die zwar einei etwa rechteckigen Grundquerschnitt besitzen, bei de
neu ab»ir die: eine von zwei sich gegenüberliegendei
Seitenkanten konvex und die andere Seitenkante kon kav gekrümmt ist. Die Metallelemente 5 werden dabe
in der oben beschriebenen Weise so aneinandergesetz und miteinander verklebt, daß jedes Teilelement 5 mi
seiner konvexen Seitenkante an die konkave Seiten käme dts benachbarten Metallelementes angelegt ist
Gemäß den Fig. 9 und 10 können auch drahtähn liehe Metallelemente 6 T-förmigen Querschnittes ver
wendet werden, die zum Bilden zweier benachbarte Lagen in der gezeigten Weise zusammenzufügen sind
Dabei kann ein zusätzliches Metallelement 7 Verwen dung finden, um den durch die Metallelemente 6 ge
bildeten Lagen einen rechteckigen Gesamtquerschnit zu £eben.
Alternativ zu den bisher gezeigten Metallelcmenten können zum Aufbau eines stabförmigen Bauelementes
auch drahtförmigc Metallclcmente trapezförmigen Querschnittes in der in den Fig. Il und 12 gezeigten
Aneinanderreihung verwendet werden. An die MetallelemcntcS
können seitlich zusätzliche Metallelementc 9 und 10 angesetzt werden, um dem Bauelement
einen rechteckigen Gesamtquerschnitt zu geben.
Gemäß den Fig. 13 und 14 sind auch drahtähnliche
Mctallelemente 11 sechseckigen Querschnittes möglich, die in der aus den Figuren ersichtlichen
Weise wabenartig versetzt ancinandergelegt und durch ein Bindemittel fest miteinander verklebt sind.
Das in den Fig. 15 und 16 gezeigte Bauelement hat
einen T-förmigen Gesamtquerschnitt. Der senkrecht und waagerechte Schenkel des T's besteht jeweils aus
zwei übereinanderliegenden und gegeneinander versetzten Lagen aus nebeneinander angeordneten, hochfesten drahtförmigen Metallelemcnlen 12 rechteckigen
Querschnittes, die gleichfalls durch ein Bindemittel fest miteinander verklebt sind. Zur Versteifung
des Bauelementes sind in den durch die beiden Schenkel gebildeten Eckbcrcichen weitere Metallelcmente
rechteckigen Querschnittes angeordnet, die durch ein Bindemittel mit den Tcilclcmcnten 12 fest verklebt
sind. Außerdem weist das gezeigte Bauelement ein Metallelement 13 kreisförmigen Querschnittes auf,
das sich gemäß Fig. 16 über die gesamte Länge des T-förmigen Baueicmentes erstreckt und durch das
Bindemittel fest an die freie stirnseitige Randkante des senkrechten Schenkels angeklebt ist.
Das in den Fig. 17 und 18 gezeigte stabförmige
Bauelement besteht wie das in den F i g. I bis 3 gezeigte Bauelement aus einer Vielzahl von hochfesten
Metallclementen 14 rechteckigen Querschnittes, die in der gleichen Weise wie zu F i g. 1 beschrieben zusammengeklebt
sind. Während jedoch bei dem Bauelement gemäß den F i g. 1 bis 3 alle Metallelemente
gleich lang sind und jede Lage die gleiche Breite besitzt, sind bei dem Bauelement gemäß den Fig. 17
und 18 die Mclallelemcntc 14 unterschiedlich lang,
und auch die durch die Metallclemente 14 gebildeten einzelnen Lagen besitzen eine unterschiedliche Breite.
Das in den Fig. 19 und 21 gezeigte stabförmige
Bauelement besteht aus hochfesten Metalldrähten 19, die in der gleichen Weise wie zu Fig.4 beschrieben
aneinandergefügt und durch ein Bindemittel fest miteinander verklebt sind. Das Bauelement besitzt Kreisqucrsclinitt.
Es ist an seinem in Fig.20 gezeigten F.nde verdickt, indem zwischen die auscinandergcführten
linden der Metalldrähte 19 ein runder Keil 20 eingefügt ist, der von den Metalldrähten 19 umschlossen
und mit denselben durch das Bindemittel fest verklebt ist. Das verdickte linde des Bauelementes ist zur
Aufnahme in einer entsprechenden Tasche 21 aus Metall-, Stahl- oder Kunststoff an einem anderen Konslniktionsglied
zur Verbindung mit diesem geeignet.
Bei dem in den F i μ. 22 bis 24 gezeigten Bauelement,
das wie das Bauelement nach Fig. 1 aus Mctiillclcmcntcn
22 rechteckigen Querschnitts aufgebaut ist, ist das eine linde durch einen eingeklebten Keil 23
von rechteckigem Querschnitt verdickt, der die Breite des stabförmigen Bauelementes hat und an seinen geneigten
Seitenflächen mit den benachbarten Mclallelcmcnten 22 durch das Bindemittel fest verklebt ist.
Eine Tasche an einem anderen Konstruklionsglied. in wclcliLT das verdickte Indc zur Herstellung einer Verbindung
aufgenommen ist. hat das Bezugszeiclien 24.
Alternativ zu den in den Fig. 19 bis 24 gczeigtei
Ausführungsformen kann ein hammcrkopfähnlicl verdicktes Ende von gemäß der Erfindung ausgcbilde
ten Bauelementen auch ohne Verwendung von Kcilci 20 und 23 dadurch erreicht werden, daß, wie in dci
F i g. 25 bis 27 gezeigt, die die Seitenflächen der Bau elemente bildenden Metallelementc 25 an ihrem cinei
Ende Vorsprünge 26 besitzen, mit denen das fcrtiggc stellte Bauelement in eine entsprechend geformte Ta
jo sehe 27 seitlich eingeschoben werden kann.
Gemäß den Fig. 28 und 29 können in erfindungs
gemäße Bauelemente auch zwischen den Enden der selben Anschluükörper 28 eingebettet sein, die sich zi
beiden Enden hin verjüngen. Die Ansehlußkörpei sind von den Metallelcmenten 32 des Bauelemente:
formschlüssig umgeben und mit denselben durch da; Bindemittel fest verklebt. Die Anschlußkörper 28 erstrecken
sich über die gesamte Breite des Bauelementes, so daß ihre beiden Seitenflächen mit den Scitenflä-
so chcn des Bauelementes in einer Ebene liegen. Jedei
Anschlußkörper 28 weist eine mit Gewinde versehene Bohrung 29 auf. in die gemäß Fig. 28 ein weiterei
KonMruktionsglied 30 mit seinem mit Gewinde versehener vorstehenden Bolzenil fest eingeschraubt wcrden
kann.
Die Herstellung eines Bauelementes nach der Erfindung in stab- oder ringförmig er Ausbildung geschichl
typischerweisc so, daß zuerst die Metalldrähte bzw, dnihiäuniichcn Mciaiiciemciuc einer Lage miueb
eines selbsthärtenden oder in der Wärme härtenden Bindemittels durch Einbringen desselben zwischen die
benachbarten Flächen der Mctalldrähte bzw. Metallelemente verklebt werden, dann die gesamte Lage mi!
Bindemittel beschichtet und darauf die in dergleichen
Weise wie die erste hergestellte nächste Lage aufgebracht wird. Dabei können die Metalldähte bzw. Metallelementc
zur Erleichterung der genauen Ausrichtung vor und während dem Verkleben zumindest teilweise
unter gleiche oder unterschiedliche Zugvorspannung gesetzt werden. Hält man die Zugvorspannung
bis zuin Erhärten des Bindemittels aufrecht, erhält man das erläuterte vorgespannte Bauelement.
Zum Verkleben der Metalldrähte bzw. drahtähnlichcn Mctallelemente der einzelnen Lage einerseits und
der Lagen untereinander andererseits können verschiedene Bindemittel verwendet werden, die vorzugsweise
bei merklich unterschiedlichen Temperaturen aushärten. Das Bindemittel kann in
flüssiger, dampfförmiger, paslcnartiger oder fester Form als Pulver oder Folie auf- bzw. cinccbracht
werden.
Obwohl die lagenweise Fertigung bevorzugt wird, kann die Herstellung von erfindungsgemäßen Bauelementen
auch im ganzen erfolgen, indem sämtliche Metalldrähte bzw. drahtähnlichen Metallelemente des
Bauelementes in der beim fertigen Bauelement gewünschten Anordnung ancinandergelegt und dann
erst miteinander verklebt werden. Letztere Herstellung ist insbesondere dann geeignet, wenn ein vvärmehärtbares
Bindemittel in fester Form, beispielsweise eine Folie, zwischen die Metalldrähte bzw. drahtähnlichen
Metallelcmente eingelegt und das ganze Paket erhitzt wird. Es kann zweckmäßig sein, wenn die Metalldrähte
bzw. drahtälinlichen Mctallelemenh- jeder
Lage und/oder des gesamten Bauelemente. Ims zur
teilueisen oder völligen Ir ritm» des Bindemittels
durch mechanische culci ι i.■' ■.(-magnetische Kräfte
ancinaiidcigedrüekl weiden. Dadurch wird eine bc-
sonders dichte Anordnung der Metalldrähte bzw. drahtähnlichen Metallelemente erreicht.
Um zu vermeiden, daß bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Bauelemente die für das Erhärten de« 'betreffenden Bindemittels zugeführte Wärme eine
Überhitzung verursacht und die Eigenschaften der das betreffende Bauelement bildenden Metalldrähte bzw.
Metallelemente in nachteiliger Weise beeinflußt, wird das Bauelement beim Herstellen in genau dosierter
Weise und vorzugsweise nur in einem bestimmten Bereich erwärmt und anschließend durch Kontaktieren
mit flüssigen oder gasförmigen Kühlmitteln in ebenfalls dosierter Weise und vorzugsweise nur in einem
bestimmten Bereich gekühlt.
Claims (5)
1. Bauelement für mechanisch stark beanspruchte Konstruktionen, das aus mittels eines
Bindemittels in Längsrichtung miteinander verklebten Metalldrähten oder drahtähnlichen Metallelementen
hoher Festigkeit besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalldrähte
bzw. drahtähnlichen Metallelemente nebeneinanderliegend in jeweils gleich dicken, übereinanderliegenden
Lagen angeordnet sind und die Metalldrähte bzw. drahtähnlichen Metallelemente
jeder Lage über ihre gesamte Längserstreckung gegenüber den Metalldrähten bzw. Metallelemenlen
der jeweils darunterliegenden Lage um einen Teil ih .r Breite versetzt anueordnet sind (Fig. 1
bis 18).
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch sekennzeichnet.
daß die drahtähnlichen Metallelemente einen eckten, vorzugsweise rechteckigen
Querschnitt haben.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalldrähte bzw.
drahtähnlichen Metallelemente unterschiedlich lang sind (F ig. 17 und 18).
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige
der Metalldrähte bzw. 'rahtähnlichen Metallelemente
vorgespannt sind.
5. Bauelement nach ein m der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Bauelements verdickt ausgebildet ist (Fig. 19 bis
27).
(i. Bauelement nach einem der Ansprüche I bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bauelement sich zu den Enden hin verjüngende, mit von
außen erreichbaren Bohrungen (29) versehene Anschlußkörper (28) zum Verbinden des Bauelements
mit weiteren Konstruktionsgliedern eingeklebt sind, welche von den Metalldrähten bzw.
drahtähnlichen Metallelementen formschlüssig umgeben sind (F i g. 28 und 29).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0051126 | 1956-08-25 | ||
DEG0051126 | 1956-08-25 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1659091A1 DE1659091A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1659091C true DE1659091C (de) | 1973-04-05 |
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