DE1652061A1 - Verfahren und Maschine zum Schleifen grossflaechiger Werkstuecke - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Schleifen grossflaechiger WerkstueckeInfo
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- DE1652061A1 DE1652061A1 DE1967H0064383 DEH0064383A DE1652061A1 DE 1652061 A1 DE1652061 A1 DE 1652061A1 DE 1967H0064383 DE1967H0064383 DE 1967H0064383 DE H0064383 A DEH0064383 A DE H0064383A DE 1652061 A1 DE1652061 A1 DE 1652061A1
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Description
Karl Heesemann, Bad Oeynha'usen -Rehme
" Verfahren und Maschine zum Schleifen grossflächiger Werkstücke "
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum automatischen Pein- und nachfolgenden Feinstschleifen
grossflächiger Werkstücke.
Das Pein- und Feinstschleifen grossflächiger furnierter, lackierter oder sonstwie beschichteter oder auch massiver
Werkstücke erfolgt heute in bekannter und vorteilhafter Weise im Kreuzschleifverfahren an zwei verschiedenen automatischen
Bandschleifmaschinen.
Der Kreuzflchliff ergibt in Bezug auf Flächenbildung, Aus-
sehliff der Fläche und Rauhtiefe beste Schleifgüte. Hierbei
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wird der Vorschliff als Querschliff ( quer zur Paserrichtung )
und der Nachschliff als Längsschliff ( parallel zur Paserrichtung ) durchgeführt.
Da die Werkstücke beim Querschliff in Längsrichtung und beim Längsschliff in Querrichtung durch die herkömmlichen Maschinen
geführt werden müssen, ist es erforderlich, die Werkstücklaufrichtung
vom Pui?erschliff zum Längsschliff um 9o° zu ändern.
Pur den Quer- und Längsschliff müssen somit getrennte Maschinen verwendet werden, die durch eine sogenannte Winkelübergabevorrichtung
so miteinander zu verbinden sind, dass die Laufrichtung der Werkstücke von der ersten zur zweiten Maschine
die erforderliche Änderung erfährt. Solche Anlagen bedingen hohe Investionen und wegen der Richtungsänderungen beim Durchlauf der Werkstücke grösseren Platzbedarf. Ausserdem wird
wegen der bei den Riehtungsänderungen auftretenden Massenkräfte
die Durchlaufgeschwindigkeit begrenzt.
Soweit bisher bekannte Breitband - Schleifmaschinen für den
Kreuzschliff als 2.Maschine in Betracht gezogen sind, so sind
diese Maschinen nicht in der Lage, einen Peinstschliff ausreichen der Güte zu erzeugen, da hierbei die Vorschubrichtung des
Werkstückes und die Schleifbandlaufrichtung parallel verlaufen. Da somit kein übersc hneiden der Schleifspuren auftreten
kann und somit die Schleiffehler oder Schleifspuren sich addieren anstatt sich auszugleichen, bleibt die geschliffene
Oberfläche rauh.
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-3-
Weiter wird das Schleifband immer nur in der zu schleifenden
Werkstücksbreite beansprucht. Leimfugen, die an den Werkstücken normalerweise an den gleichen Stellen wiederkehren, belasten das
Schleifband ebenfalls imemer auf dem gleichen Abschnitt. Das Band setzt sich infolgedessen auf diesem Abschnitt zu, hinterlässt
Schleifspuren und wird vorzeitig unbrauchbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Maschine
zu schaffen, durch welche die Werkstücke in Längsrichtung ™
und geradlinig geführt werden können und bei der trotzdem das Kreuzschleifverfahren volle Anwendung findet.
Gemäss der Erfindung ist ein Verfahren zum Pein- insbesondere
Feinstschleifen eines grossflächigen, plattenförmigen Werkstückes,
dasnacheinander mehreren Schleifvorgängen unterworfen
wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleichbleibender Vorschubrichtung unter flächigem Andruck zunächst nur quer zur
Vorschubrichtung und anschliessend dann im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung geschliffen wird, wobei gleichzeitig eine
.die Schleifspuren ablenkende Schleif- Querbewegung vorgenommen wird.
BeJ. einer bevorzugten erfindungsgemässen Maschine zur Durchführung
eines solchen Verfahrens sind über einer Trati
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-H-
richtung zwei oder mehrere Ouerschleif-Vorrichtungen nacheinander
angeordnet, denen eine Breitband - Längsschleifmaschine nit einer zwischen Schleifband und durchlaufendem Wekrkstück
en
vorgenommen/reversierenden Bewegung nachgeschaltet ist.
vorgenommen/reversierenden Bewegung nachgeschaltet ist.
Dabei ist es bevorzugts die Querschleif-Vorrichtungen mit
einem elastischen Druckbalken und einem zwischen Schleifband und Druckbalken eingeschalteten , endlos umlaufenden Druckbalamellenband
auszustatten.
Die Breitband-Längs-Schleifmaschine ist bevorzugt mit einem reversierenden,
endlos umlaufenden Schleifban-d versehen, das durch einen auf seine Innenseite einwirkenden elastischen
Druckbalken auf das zu schleifende Werkstück gedrückt wird; dabei kann das Schleifband mit einer seinen Mittenlauf regulierenden
Vorrichtung versehen sein.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführung^form der Breitband-SchleifVorrichtung
sind Bandantriebs- und Führungseinrichtungen sowie ggf. auch der Druckbalken mit seiner Halteeinrichtung
auf einem Führungskörper quer zur Durchlaufrichtung des Werkstückes
verschiebbar gelagert. Dazu kann eine Verschiebe- Einrichptung wie Spindel od.dgl. vorgesehen sein.
Weiterhin ist es bevorzugt, die wirkdsame Druckfläche des Schleifbandes
entsprechend der Jeweiligen Werkstückbreite, vor-
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zugswelse stufenlos zu verändern.» um ein Durchschleifen
der Kanten zu vermeiden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es
bevorzugt, nicht das gesamte Breitbandaggregat , sondern nur das breite Schleifband durch besondere Steuerungsaggregate
quer zur Werkstückvorschubrichtung hin- und herzubewegen.
Eine erfindungsgemässe Maschine zeichnet sich durch eine
hervorragende Schleifqualität aus, da die Schleifspuren In i
vorteilhafter Weise überschnitten werden,während das Werkstü<k
in gleichbleibender Richtung die Maschine durchläuft.
-6-
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeisplel der Erfindung dargestellt. Es zeigen :
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kreuzschlelfmaschine
in schematischer Darstellung,
Pig. 2 einen Schnitt durch dieselbe Schleifmaschine gemäss Linie I-I in Pig. I,
Pig. 3 einen Schnitt durch den Pührungskörper derselben
mit
Maschine/umgebender Traverse und Schleifband,
Maschine/umgebender Traverse und Schleifband,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Druckbalkens derselben
Schleifmaschine, teilweise geschnitten,
Fig. 5 einen Querschnitt des Druckbalkens gemäss der Schnittlinie II-II in Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt desselben Druckbalkens gemäss der Schnittlinie III-III in Fig. 1.
Auf dem Korpus einer Kreuzschleifmaschine Io mit zwei Ständern
und 12 und unteren VerbIndungsschienen 13 und 14 läuft um eine
Umkehrrolle 15a und Antriebsrolle 15b ein Transportband 15 für
den Werkstückvorschub endlos um. Der Antrieb des Transportban des 15 erfolgt durch einen nicht dargestellt·» Vorschubaotor
über ein stufenlos regelbare· Getriebe.
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Auf dem Korpus ist zwischen den Ständern 11 und 12 eine obere
Verbindungsschiene 16 befestigt, an der im Abstand voneinander
zwei Querschleif-Vorrichtungen 17s 18 angeordnet sind., die mit
höhenbevreglieti gelagerten Druckbalken versehen sind. Jedem der
beiden Druckbalken der beiden Querschleif-Vorrichtungen 17 und
sind in Vorschubrichtung gesehen davor und dahinter Andruckwalzen oder - rollen 19 und 2o bzw. 21 und 22 zugeordnet. Mit den Andruckwalzen
oder -rollen 19 bzw. 21 in einer Ebene liegt jeweils eine Kontaktrolle, die vom durchlaufenden Werkstück betätigt
wird und die Ab- und Aufwärtsbewegungen der zugeordneten Druck- ^ balken steuert. Diese Druckbalken sind mit nicht dargestellten
Einrichtungen versehen, mit denen die Arbeitsbreite entsprechend der Breite der durchlaufenden Werkstücke eingestellt
werden kann.
In Vorschubrichtung der Merkstücke hinter den beiden Querschleif-Vorrichtungen
17. 18 mit Druckbalken ist eine Längsschleifvorrichtung 23 mit Druckbalken 23a angeordnet. Diese als Breitband-Schleifmaschine
ausgebildete Längs- Schleifvorrichtung 23 besitzt einen festen Führungskörper 2l\ der einerseits mit einem Tragarm
25 am Ständer 11 befestigt ist und andererseits sich mit einer schwenkbaren Stütze 26 auf dem Ständer 12 abstützt. Die Verbindung
zwischen der schwenkbaren Stütze 26 und dem Ständer 12 kann, beispielsweise
beärn Bandwechsel mittels einer Spsrreinriclvcung vile
Sperrhebel 26a gelöst werden„
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-B-
Auf dem kastenförmigen Führungskörper 24, der beispielsweise mit vier auf den Längskanten abgeschrägten Führungsbahnen
27 versehen ist, sind zwei Lagerschilde 28 und 29 einschl.einer dazwischen befestigten, den Führungskörper teilweise umschliessenÄn
Traverse 3o mittels Kurvenrollenlagern 31 quer zur Werkstückvorschubrichtung rollend geführt. Seitliche Manschetten 3oa decken
den von der Traverse 3o freigebliebenen Teil des Führungskörpers ab. In den oberen Enden der Lagerschilde 28 und 29 ist eine von
einem Motor 32 angetriebene Afentriebswalze 32 für ein Schleifband
31J auf einer Achse 37 drehbar gelagert. Dieses breite, endlose
Schleifband 34 läuft über diese Antriebswalze 32 und über vor
und hinter dem Druckbalken 23a angeordneten untere*WJmlenkr ollen
35 und 36· Spannen lässt sich das Schleifband mittels eines sich
auf der Traverse 3o abstützenden Pressluftzylinders 38 mit Kolbenstange
38a über ein Parallelgestänge 39. Für die Mittenlaufregulierung
des Schleifbandes 34 ist beispielsweise eine elektropneumatische
Steuervorrichtung mit Pressluft - Zylinder 4o vorgesehen, mit der die Achse 37 der Antriebswalze 32 um ein Kreuzgelenk
41 od.dgl. bewegt wird, wenn eine der Kanten des einen Schleifbandes 34 in ihrer unmittelbaren Nähe angeordeneten,
nicht dargestellten seitlichen Endschalter berührt.
Die Quertraverse 3o mit Lagerschilden 28 und 29 und den damit verbundenen weiteren Teilen der Breitband-Schleifmaschine 23
werden durch einen Motor 42 über eine Spindel 43 und eine im Lagerschild
29 eingebaute Spindelmutter 44 auf dem Führungskörper 24
bewegt. Die von dem umsteuerbaren Motor 42 erzeugte Hin-und Herbewegung ( Reversion ) der vorgenannten Teile der Breitband -
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Schleifmaschine 23 werden in den beiden Endlagen durch Endschalter
45 und 46 begrenzt, die ihrerseits die Umsteuerung des Motors 42 bewirken, wenn diese beweglichen Teile jeweils eine
Endlage erreicht haben. Der Bereich der Hin- und Herbewegung ist durch Verschieben des auf einer Schiene 47 beweglich angeordneten
Endschalters 45 einstellbar.
Der Druckbalken 23a ist mit einem Parallelgestänge 48 an den Lagerschilden
28 und 29 höhenbeweglich angeordnet. Vor und hinter den Umlenkrollen 35 und 36 für das Schleifband 34 asind Andruckwalzen
bzw. Andruckrollen 49 und 5o zur Führung des Werkstückes
auf dem Transportband 15 vorgesehen. Mit der Andruckwalze bzw. den Andruckrollen 5o in einer Ebene liegt eine nicht dargestellte Konstktrolle,
die vom durchlaufenden Werkstück 52a betätigt wird und damit die durch einen Pressluftzylinder 51 mit Kolbenstange 51a
über eine Welle 51b bewirkten Ab- und Aufwärtsbewegungen des Druckbalkens 23a automatisch steuert. Dazu sind auf der in Lagerungen
51c gelagerten Welle 51b Klemmschellen 51g befestigt, die über Hebel 51d und 51e mit Haltefuss 51f den Druckbalken 23a
an zwei äusseren Stellen tragen. Durch Drehung der Welle 51 b wird der Druckbalken 23a abgesenkt oder angehoben.
Vm das geradlinig durchlaufende Werkstück 52a auf der Fläche voll
auszuechleifen, die Werkstückkante aber nicht durchzuschleifen,
1st die Andruckfläche des mit dem beweglichen Teil der Breitband-Schleifmaschine hin- und herbewegten Oruckbalkene 23a durch eine
Einfelleinriohtung gesteuert. Diese Einstelleinrichtung benutzt •ine Einrichtung zum Vor-Einettllen der Breite des durchlaufenden
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-lo-
Werkstückes 52a sowie eine automatisch und in A-bhängigkeit
von Kontaktrollensteuerung und Reversionsbewegung arbeitende Einrichtung
zur Anpassung der Andruckfläche des Druckbalkens 23a an · das an einem Anschlaglineal 52 entlang laufende Werkstück 52a.
Der Pührungskörper 24 ist an seinem freien Ende durch ein Lagerschild
53 abgeschlossen, an dessen oberem Ende der Motor 42
und die Spindel 43 gelagert sind. Am unteren Ende dieses Lagerschildes
53 befindet sich eine Vertikal - Führung 54 für das Ende •einer darin in axialer Richtung unverschiebbar gelagerten
Führungsschiene 55, deren anderes Ende in einer am Tragparm befindlichen gleichen Vertikalführung 56 ruht. Die Vertikal-Führungen
54 und 56 ermöglichen der im Druckbalken 23a geführten
Führungsschiene 55, die Ab- und Aufwärtsbewegungen des Druckbalkens
23a mitzumachen.
Durch seine mittelbare Verbindung mit den Lagerschilden 28 und lässt sich der Druckbalken 23a quer zur Werkstück-Vorschubrichtung
hin- und herbewegen. Dabei wird die Führungsschiene im Druckbalken 23a auf geeignete Weise ,zum Beispiel durch
Kugellager 55a, deren Anordnung der besonderen Formgebung der Führungsschiene 55 angepasst sind, geführt. In der Führungsschiene
55 sind Laufschienen 57 und 58 verstellbar und arretierbar
geführt, die an den zueinander gerichteten Enden mit Anlaufschrägen 57a, 58a versehen sind. Diese Anlaufschrägen 57a, 58a
verlaufen entsprechend der erforderlichen allmählichen Abhebung der unteren durch ein· Stahlplatte 65
.U- 109811/03SS
gebildete Andruckfläche des Druckbalkens 23a neben beiden
Längskanten des durchlaufenden Werkstückes 52a. Die Laufschiene
58 ist zur Vor- Einstellung und Arretierung mit Bohrungen 59 versehen, in die, der Breite des durchlaufenden Werkstückes entsprechend,
ein Arretierstift 6o eingreift, der beiderseits der Laufschiene 58 in einem an der Führungsschiene 55 befindlichen
Gabelstück 6l gelagert ist.
Die untere Stahlplatte 65 des Druckbalkens 23a wird von an ihren beiden Längskanten in Abständen daran befestigten Zugstangen
66 und 67 getragen, die mit ihren oberen Enden an Schwenkhebeln 68 und 69 verschraubt sind, die wie ein Schwenkhebel 7 ο , an einer
in Lagerböcken 71 und 72 gelagerten gemeinsamen Welle 7^ befestigt
sind. Der Schwenkhebel 7o trägt an seinem freien Ende
ein Kugellager 71I, das bei der Reversionsbewegung des Druckbalkens
23a auf den Laufschienen 57 bzw. 58 abrollt.
Mit der Einstellung der Laufschiene 58 gemäss der Werkstückbreite
wird der entsprechende Abstand zwischen den freien Enden der Laufschienen 57 und 58 fixiert. Dadurch drückt die aus der Stahlplatte
65 gebildete Andruckfläche des Druckbalkens 23a immer nur
dort auf das Schleifband 34, wo sich das Werkstück 58a unter dem
Druckbalken 23a befindet - unbeschadet der Reversionsbewegung
de3 Druckbalkens 23a.
-12-
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Die erfindungsgemässe Maschine Io bzw. Maschinengruppe arbeitet
wie folgt :
Zum Schleifen von gleichartigen Werkstücken einer bestimmten Breite
werden u.a. die entsprechende Arbeitsbreite an den beiden Druckbalken der Querschleifvorrichtung 17 und 18 und an der Laufschiene
58 des Druckbalkens 23a, sowie der Bereich der Reversionsbewegung mittels Endschalter l\5 eingestellt. Bei dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der volle Reversionsbereich wirksam, wenn die Werkstückbreite nicht grosser ist als die
Differenz zwischen maximaler Schleifbandbreite und maximalem Reversionsbereich.
Die Werkstücke 52a laufen auf dem Transportband 15 unter den Druckbalken der Qurschleifvorrichtungen 17, l£ und dem Druckbalken
23a hindurch, die dabei durch die vor ihnen angeordneten Kontaktrollen in bekannter Weise nacheinander In und ausser Angriff
gebracht werden.
Um durch Überschneidung der Schleifspuren auf dem Werkstück eine bestmögliche Schleifqualität zu erreichen, wird der Druckbalken 23a
und die damit verbundenen Maschinenteile der Breitband - Schleifmaschine In dem eingestellten Bereich ständig quer zur Vorschubrichtung
hin- und herbewegt. Diese Reversionsbewegung wird vom
Hot or 112 über die Spindel 45 auf den reversierenden Teil der
Breitband - Schleifmaschine übertragen. ^Jeweils am Ende des Reversionsbereiches
wird vom Lagerschild 28 der Endschalter k5 bzw. vom
Lagerschild 29 der Endschalter HS betätigt, wodurch der Motor *i2
umgesteuert und die Drehrichtung der Sgindel.$3, umgekehrt wird.Des
breite Schleifband macht die Rev3?ersionsbewegung mit. Die dabei während des Schleifvorganges entstehenden seitlichen Schubkräfte
vermindern das seitliche Verlaufen des Schleifbandes 34, das
zur Folge hat, dass die beschriebene Einrichtung zur Mittenlauf- Regulierung weniger wirksam zu werden braucht und ein besseres
Schleifbild bewirkt.
Der Druckbalken 23a macht diese Reversionsbewegung ebenfalls mit.
Da das durchlaufende Werkstück einerseits geradlinig bewegt wird und die quer zur Vorschubrichtung stattfindende Reversionsbewegung
nicht mitmacht, andererseits aber während des Durchlaufens unter dem Druckbalken 23a ständig auf der vollen Breite
von dem vom Druckbalken 23a angedrückten Schleifband 3^ berührt
werden muss, ist es bevorzugt, dass-sich die durch die Stahlplatte
65 gebildete wirksame Andruckfläche des Druckbalkens 23a
permanent verlagert. Dazu rollen die Kugellager 7** wechselweise
in Abhängigkeit von den eingestellten Bereichen für Reversionsbewegung
und Werkstückbreite auf den arretierten Lauf schienen 57 bzw. 58 ab oder befinden sich in dem Abstand zwischen
den freien Enden der Laufschienen 573 58 über dem Werkstück und
üben dort keine Punktion aus. Dort, wo in einem bestimmten Zeitpunkt der Reversionsbewegung die Kugellager Jk nicht auf den
Laufschienen 57 bzw. 58 abrollen, stehen die Zugstangen 66 und
67 in der untersten Stellung und der entsprechende Abschnitt der Andruckfläche des Druckbalkens 23 a drückt das Schleifband
34 während des Schleifvorganges an das durchlaufende Werkstück
52a. Da die Führungsschiene 55 im Druckbalken nur axial be weglich ist, macht sie die Ab- und Aufwärts-
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bewegungen des Druckbalkens 23a mit : sie wird mit den darauf
geführten Laufschienen 57 und 58 dementsprechend in den Vertikalführungen
5^ und 56 in vertikaler Richtung geführt.
Der Druckbalken 23a ist vorzugsweise kastenförmig ausgebildet und mit einer von oben eingesetzten U - Schiene 55b versehen, an
der die Kugellager 55a drehbar gelagert sind, die an der in dem Innenraum der U - Schiene 55b sich erstreckenden Führungsschiene :
W 55 entlanglaufen.
Zwischen dem Druckbalken 23a und der Stahlplatte 65 ist ein Luf tklss^en
65a, Schaumgummikissen od.dgl. eingeschaltet, um den Druckbalken
elastisch nachgiebig auszubilden.
Die reversierende Bewegung kann auch durch andere Einrichtungen beispielsweise durch mechanische Verstellung der Achsen einer Umkdirrolle
in horizontaler oder vertikaler Richtung oder durch eine fe Leitrolle herbeigeführt werden.
Mit der erfindungsgemäseen Maschine werden geradlinig transportierte
Werkstücke 52 a nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel mit zwei gegenläufigen schmalen Schleifbändern der Querschleifvorrichtungen
17,18 quervorgeschliffen und einem breiten Schleifband 34 in
Vorschubrichtung längs nachgeschliffen, wobei durch die Repversionsbewegung des Breitband- Schleifaggregates 23 im Zusammenwirken
mit den beiden Querschleifvorrichtungen 17, 18 eine hervorragende Oberflächenqualität von Werkstücken erreicht wird.
"15" 109811/03-55
Es liegt im Rahmen der Erfindung, auch eine andere Ausführungsform 2U wählen« bei der unter einer feststehenden ( nicht seltenverschieblichen
) Breitband - Schleifvorrichtung die Werkstücke unter Beibehaltung ihrer Längsachse in einem gewissen Winkel,(d.h.
schräg ) zur ursprünglichen Vorschubrichtung hindr'uchg-e führt und
nach Beendigung des SchleIivorganges in entgegengesetzter ( d.h.
spiegelbildlicher ) Richtung wieder auf die ursprüngliche Vorschubbahn zurückgeführt werden, wobei wirksame Druckbalken- Λ
Angriffsfläche wie z.B. die vorbeschriebene Stahlplatte 65 so wandert s dass sie sich immer über dem durchlaufenden Werkstück befindet
.
Gemäss einem vieiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die
Reversionsbewegung der Breitband - Schleifmaschine in einem solchen
Rhythmus unterbrochen werden,wie die Maschine mit Werkstücken
im Abstande voneinander beschickt wrid. Dabei wird auf dem einzelnen
Werkstück die Beversionsbewegung israner nur in einer Richtung wirksam,
weil sie in Abhängigkeit von der Vorschubgeaehwindigkeit und
Werkstticklänge äur^h eine vor der Maschine angeordnete Kontaktrolle
automatisch geschaltet wird.
Anstelle eines Druckbarfcsiis kami auch eine Kontaktwalze
sein.
1 0 ? 3 1 1 / ö 2 3
Claims (10)
1. Verfahren zum Pein- insbesondere Feinstschleifen eines
grossflächigen, plattenförmigen Werkstückes, das nacheinander
mehreren Schleifvorgängen unterworfen wird, dadurch
gekennzeichnet, dass bei gleichbleibender Vorschubrichtung zunächst nur quer zur Vorschubrichtung und anschliessend
dann im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung geschliffen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit flächigem Andruck geschliffen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schleifen parallel zur Vorschubrichtung eine die
Schleifspuren ablenkende Schleif-Querbewegung vorgenommen wird.
4. Maschine zum Pein- insbesondere Feinstschleifen grossflächiger
, plattenförmiger Werkstücke, die nacheinander mehreren Schleifvorgängen unterworfen sind, dadurch gekennzeichnet,
dass über einer vorzugsweise in gleichbleibender Richtung sich bewegenden Transporteinrichtung eine oder mehrere Querschleifvorrichtungen
nacheinander angeordnet sind, denen eine Breitband-Längsschleifmaschlne mit einer reversierenden Bewegung
zwischen Schleifband und durchlaufendem Werkstück nachgeschaltet ist.
-17-
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5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Querschleifvorrichtungen Schleifmaschinen ( 17, 18 ) jeweils
mit einem ele-astischen Druckbalken und einem zwischen Schleifband
und Druckbalken eingeschalteten, endlos umlaufenden Drucklammellenband
vorgesehen sind.
6. Maschine nach Anspruch 4 und 53 dadurch gekennzeichnet, dass die
Breitband - Längsschleifmaschine mit einem reversierenden, Vorzugs- Λ
wiese endlos umlaufenden Schleifband ( 34 ) versehen ist, das durch
einen aufweine Innenseite efc wirkenden, elastischen Druckbalken
( 23a ) auf das zu schleifende Werkstück ( 52a ) gedrückt ist.
7. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis -6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Schleifband ( 34 ) mittels einer seinen Mittenlauf regulierende
η Vorrichtung einstellbar gelagert 1st.
8. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 7,dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckbalken ( 23a ) mit Schleifbandantriebseinrichtung rever- "
sierbar Im Maschinengestell gelagert ist.
9. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckbalken ( 23a) mit Schleifbandantriebseinrichtung in seit
lichen Halterungen wie Lagerschilden ( 28 , 29 ) od.dgl. gehalten
1st, die durch eine Verschiebeeinrichtung wie Spindel ( 43 ) od.
dgl. verschiebbar gelagert sind.
"l8" 109811/0355
-ίδιο. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die seitlichen Halterungen ( 28,29 ) des Druckbalkens ( 23a ) und des Schleifbandes ( 34 ) auf einem
im Maschinengestell quer zur Durchlaufrichtung des ¥erkstückes
angeordneten Führungskörpers ( Traverse ) ( 24 ) gelagert sind.
11. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis Io, dadurch gekennzeichnet,
dass der Führungskörper ( 24 ) im Maschinengestell schwenkbar gelagert ist.
12. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Führungskörper ( 24 ) im Querschnitt rechteckig oder rund mit an den Kanten bzw. gegenüberliegenden
Seiten angeordneten Führungsflächen ( 27 ) ausgebildet ist, auf denen die Lagerschilde ( 28,29 ) tragende Rollen
(31 ) entlanglaufen.
13. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die wirksame Druckfläche ( 65 ) des Druck balkens ( 23a ) mittels einer Verstelleinrichtung veränderbar ist.
-19-
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I^. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 13» dadurch gekennzeichnet,
dass als Druckfläche eines elastisch nachgiebigen Druckbalken ( 23a) eine Stahliiplatte ( 65 ) vorgesehen ist3
die von Zugstangen ( 67 ) und Schwenkhebeln ( 69 ) in äusseren
Bereichen angehoben und im Schleifbereich als wirksame Druckfläche abgesenkt gehalten ist.
15. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die freien Enden der Schwenkhebel ( 69 ) mittels Rollen od.dgl. ( 7U ) auf zwei parallel zum Druckbalken ( 23a) verlaufenden,
einen Zwischenraum zwischen sich freilassenden Laufschienen ( 57,58 ) geführt sind.
16. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 15, dadurch gekennzecj^hnet,
dass der der gewünschten wirksamen Druckfläche entsprechende Zwischenraum zwischen den Laufschienen ( 57S58 ) durch deren
längenveränderliche Lagerung einstellbar ist.
17. Maschine nach den Ansprüchen H bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufschienen ( 57 a 58 ) an einer über die Maschinenbreite
sich erstreckenden Führungsschiene ( 55 ) verschiebbar gelagert sind.
18. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbalken ( 23a) mittels Rollen,Kugellagern ( 55a)
od.dgl, an der Führungsschiene ( 55 ) geführt ist.
-2o-
10981170355
-2ο-
19· Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 18, didurch gekennzeichnet,
dass der kastenförmige Druckbalken ( 23a) mittels in seinem Innenraum angeordnete Rollen ( 55a) od.dgl. an der
durch seinen Innenraum sich erstreckenden Pührungsschiene ( 55 ) geführt ist.
2o. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbalken ( 23a) über Gelenkhebel ( 51e ) mit einer Welle ( 51b ) verbunden ist, die von einer
druckmittelgesteuerten Vers teileinrichtung drehbar ist.
10 9 8 11/0356
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