DE1650803B1 - Stufenlos einstellbares kegelscheiben umschlingungs getriebe - Google Patents
Stufenlos einstellbares kegelscheiben umschlingungs getriebeInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein stufenlos einstellbares nung. Bei diesem Kommandowechsel der die Zug-Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe,
dessen Über- mittelspannung bestimmenden Anpreßeinrichtung Setzung mittels eines zwischen den Kegelscheiben- ändern sich aber auch die Belastungsverhältnisse der
Sätzen schwenkbar gelagerten Steuerhebelpaares Steuerhebel, womit ein schlagartiger Drehzahlsprung
einstellbar ist und dessen Anpreßeinrichtung zur Er- 5 der Abtriebswelle einhergeht; denn die Steuerhebel
zeugung drehmomentproportionaler, axialer, auf können nicht völlig starr ausgebildet und spielfrei
wenigstens eine der axial beweglichen Kegelscheiben gelagert werden. In allen Fällen, in denen gerade eine
wenigstens eines Scheibensatzes wirkender Anpreß- Übersetzung eingestellt wird, die diesem Punkt des
kräfte von einem das Drehmoment übertragenden Kommandowechsels entspricht, reicht schon die ge-
und gegenüber der Getriebewelle axial verschieb- io ringste Ungleichförmigkeit der Belastung aus, um
baren Anpreßring mit zwischen Schrägflächen ange- äußerst unangenehme Pendelungen zwischen zwei
ordneten Rollkörpern gebildet ist, über die das Abtriebsdrehzahlen zu verursachen, obwohl die EinDrehmoment
unter Erzeugung einer Anpreßkraft auf stellung der Übersetzung nicht geändert wurde,
die axial verschiebbare Kegelscheibe übertragen wird. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be-
die axial verschiebbare Kegelscheibe übertragen wird. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be-
Bei solchen bekannten Getrieben müssen die 15 steht somit darin, das bekannte Kegelscheibenum-Steuerhebel
nicht nur die zur Einstellung, Aufrecht- schlingungsgetriebe derart abzuwandeln, daß bei
erhaltung und Änderung der Übersetzung erforder- Verwendung nur einer drehmomentproportionalen
liehen Kräfte, sondern auch die den axialen, dreh- Anpreßeinrichtung an der treibenden oder getriemomentabhängigen
Anpreßkräfte entsprechenden benen Welle keine unnötig hohen Anpreßkräfte bei Reaktionskräfte aufnehmen und daher entsprechend 20 bestimmten Übersetzungseinstellungen auftreten. Bei
starr ausgebildet sein. Zwar ist mit einer solchen An- Drehmomentumkehr sollen ferner keine niedrigen
Ordnung keine aufwendige konstruktive Gestaltung Anpreßkräfte vorhanden sein. Weiterhin soll die
verbunden, im praktischen Betrieb zeigen sich jedoch Neigung der bekannten Getriebe, bei Drehmomenterhebliche Nachteile. stoßen die Übersetzung selbsttätig in Richtung höherer
Ist nur an der treibenden oder getriebenen Welle 25 Getriebeausgangsdrehzahlen zu verstellen, beseitigt
eine Anpreßeinrichtung vorgesehen, so ist dies zwar werden. Schließlich sollen bei Getrieben mit einer
konstruktiv einfach und billig, es ergeben sich jedoch Anpreßeinrichtung sowohl auf der treibenden als
in beiden Fällen axiale Anpreßkräfte, die besonders auch auf der getriebenen Welle die auftretenden
ungünstig liegen, wenn man die Anpreßvorrichtung Drehzahlsprünge in der Nähe der Übersetzung 1 :1
so auslegt, daß sie in einem der Grenzfälle der Über- 30 vermieden werden. Es soll jedoch trotz möglichst
setzung auf jeden Fall das Minimum der erforder- großer Annäherung an die idealen Anpreßwerte der
liehen Anpreßkraft zu liefern imstande ist. Berück- Kegelscheiben der konstruktive Aufwand nicht allzu
sichtigt man außerdem die Tatsache, daß sich der groß sein.
Kraftfluß umkehren kann, also die getriebene zur Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch getreibenden
Welle werden kann, dann ergeben sich je 35 löst, daß ausschließlich die aus der Einstellung, Aufnach
Übersetzungsstellung und Kraftflußrichtung rechterhaltung und Änderung der Übersetzung erforentweder
hohe Überanpressungen oder auch erheb- derlichen Steuerkräfte durch das Steuerhebelpaar
lieh zu geringe Anpressungen. Dies gilt in allerdings abgestützt sind und daß die zusätzlichen, aus der
geringerem Umfange auch, wenn auf der treibenden drehmomentabhängigen Anpressung sich ergebenden,
und der getriebenen Welle je eine Anpreßvorrichtung 40 von der Laufebene des Zugmittels weggerichteten
vorgesehen ist. Kräfte über einen zusätzlichen, relativ zum Getriebe-
Befindet sich nur auf der treibenden Welle eine An- gehäuse schwenkbaren Übertragungshebel jeweils
preßeinrichtung, so zeigt ein solches bekanntes auf den anderen Scheibensatz übertragbar sind.
Getriebe als weitere sehr unangenehme Eigenschaft Es ist bereits bekannt, Kegelscheiben-Umschlin-
die Tendenz, die eingestellte Abtriebsdrehzahl von 45 gungsgetriebe mit auf jeder Getriebeseite angeord-
sich aus zu vergrößern. Ein solches Verhalten wird neten Anpreßeinrichtungen mittels beispielsweise
dadurch besonders unangenehm, daß mit steigender scherenförmig angeordneter Hebel derart auszubilden,
Abtriebsdrehzahl in aller Regel auch der Leistungs- daß auf jeder Getriebeseite jeweils die Summe der auf
bedarf der vom Getriebe bewegten Massen steigt. An- und Abtriebsseite erzeugten Axialkräfte wirkt.
Man könnte eher in Kauf nehmen, daß sich in diesem 50 Dies bedingt jedoch einen verhältnismäßig hohen
Übersetzungsbereich die eingestellte Abtriebsdreh- technischen Aufwand. Insbesondere ergeben sich
zahl um ein geringes Maß zu verringern sucht. An- fertigungstechnisch beachtliche Schwierigkeiten, da
gestrebt wird der Idealfall, bei dem sich das einge- die Hebel bzw. eine sie verbindende Waage sehr
stellte Übersetzungsverhältnis trotz Belastungs- genau gefertigt werden müssen, um ihre gegenseitige
änderung nicht ändert. 55 Anlenkung spielfrei zu gestalten. Ferner sind längs-
Sind sowohl auf der treibenden als auch auf der bewegliche Anlenkungen erforderlich und damit auch
getriebenen Welle je eine Anpreßvorrichtung vorge- wegen der sehr hohen auftretenden Anpreßkräfte
sehen, so ist beispielsweise bei einer hohen Über- gehärtete und geschliffene parallele Flächen. In Absetzung
ins Langsame das Abtriebsdrehmoment Stimmung hierzu und auch in der Lage zueinander
wesentlich größer als das Antriebsdrehmoment. 60 müssen die Anlenkungspunkte der Hebel an den
Folglich wird bei gleichartigen Anpreßeinrichtungen Wellen und einer Spannspindel ebenfalls sehr genau
die für die Kraftübertragung erforderliche Spannung hergestellt werden, da sonst die Funktion der Eindes
Zugmittels von der Abtriebsseite her bestimmt. richtung beeinträchtigt ist. Schließlich müssen Hebel
Wird aber die Übersetzung etwa auf 1 :1 eingestellt, und Waage jeweils doppelt vorgesehen werden, und
dann wird es unklar, welche der Anpreßeinrichtungen 65 es hat sich gezeigt, daß sich infolge der außerordentdominiert.
Bei weiterer Änderung der Übersetzung lieh hohen auftretenden Kräfte bereits bei geringsten
ins Schnelle erzeugt schließlich die antriebsseitige Fertigungsungenauigkeiten Verkantungen der Hebel
Anpreßeinrichtung die erforderliche Zugmittelspan- ergeben.
3 4
Durch die Erfindung wird mit einem einfach her- mit Gelenkzapfen in die freien Enden der beiden
stellbaren und im Getriebe einfach anlenkbaren Steuerhebel 7 und 8 eingreifen. Die Steuerhebel 7
Hebel erreicht, daß sich in jedem Falle einerseits ent- und 8 sind außerdem über im einzelnen nicht darweder
die Reaktionskräfte der Anpreßeinrichtungen gestellte Verstellringe und Längslager mit den Kegeloder
andererseits die Reaktionskraft der Anpreßein- 5 scheiben 3 und 5 bzw. mit auf den Wellen 1 und 2
richtung auf einer Getriebewelle und die Spreizkraft angeordneten Anpreßringen 16 bzw. 17 verbunden,
zwischen den beiden Kegelscheiben auf der anderen Die Anpreßringe 16 und 17 sind mit ihren zuge-Getriebewelle
gegenseitig abstützen. Für das Steuer- hörigen Wellen 1 und 2 drehfest, aber längs
hebelpaar verbleibt dann nur noch die Aufgabe, die verschiebbar verbunden. Sie bilden einen Teil der
zur Einstellung, Aufrechterhaltung und Änderung io Anpreßvorrichtung. Auf dem Umfang ihrer den
der Getriebeübersetzung erforderlichen Steuerkräfte Kegelscheiben 4 bzw. 6 zugewandten Stirnfläche sind
an der treibenden Welle abzustützen. diese Anpreßringe 16 und 17 mit einer Reihe auf
Für den Fall, daß für jeden der beiden Scheiben- dem Umfang verteilter V-förmiger Einschnitte 18, 19
sätze je eine Anpreßeinrichtung vorgesehen ist, versehen, denen entsprechend geformte V-förmige
stützen sich die Reaktionskräfte, welche an den mit 15 Einschnitte 20, 21 an den Stirnflächen der Naben 22,
den Getriebewellen drehfest verbundenen Anpreß- 23 der Kegelscheiben 4 bzw. 6 gegenüberliegen. In
ringen angreifen, gegenseitig über diesen Übertra- den V-förmigen Einschnitten sind Rollkörper 24 bzw.
gungshebel ab. Ist nur für einen der beiden Scheiben- 25 angeordnet, die das in den Getriebewellen 1 und 2
sätze eine solche Anpreßeinrichtung vorgesehen, wirksame Drehmoment über die Anpreßringe 16, 17
dann sind einerseits die von dem Anpreßring des 20 auf die Kegelscheiben 4 bzw. 6 übertragen und
einen Scheibensatzes ausgeübte Reaktionskraft und gleichzeitig drehmomentproportionale, axiale Anandererseits
die am anderen Scheibensatz wirkende preßkräfte liefern.
Spreizkraft des Zugmittels über den Übertragungs- Die jeweils zweiten Kegelscheiben 3 bzw. 5 eines
hebel gegeneinander abgestützt. Scheibensatzes sind mit den zugehörigen Kegel-
Um die Übersetzungsabhängigkeit der erforder- 25 scheiben 4 bzw. 6 drehfest, aber axial verschiebbar
liehen Anpreßkraft wenigstens annähernd zu berück- verbunden. Beide Scheibensätze 3, 4 und 5, 6 werden
sichtigen, ohne unverhältnismäßig hohen, konstruk- durch ein Zugmittel 26 umschlungen,
tiven Aufwand treiben zu müssen, kann man die Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungs-
Lage der Schwenkachse des Übertragungshebels in formen des erfindungsgemäßen Getriebes zeigen, wie
Weiterbildung der Erfindung in Abhängigkeit von der 30 mit einfachen, konstruktiven Mitteln die eingangs
Übersetzung des Getriebes veränderbar machen. Da- erwähnten Nachteile des an Hand der F i g. A bezu
kann der dem Übertragungshebel benachbarte schriebenen Getriebes vermieden werden können. Es
Steuerhebel im Bereich seiner Schwenkachse einen wird in der folgenden Darstellung auf die Ausfühquer
zu seiner Längserstreckung gerichteten Fortsatz rangen über das bekannte Getriebe nach Fig. A
und dieser einen Schwenkzapfen tragen, gegen den 35 zurückgegriffen, und deshalb sind auch funktionell
sich der Übertragungshebel mit einer gekrümmten gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugsziffern
Stützfläche abstützt, wobei die Berührungslinie bezeichnet.
zwischen Schwenkzapfen und Stützfläche bei einer Das in F i g. 1 dargestellte Getriebe zeigt gegenüber
Schwenkbewegung des Steuerhebels längs der Stütz- dem nach F i g. A beschriebenen Getriebe noch konfläche
wandert. Es kann jedoch auch der Übertra- 40 struktive Einzelheiten, die in F i g. A nicht dargestellt
gungshebel gegen ein in Abhängigkeit von der sind, so z. B. die zwischen den Steuerhebeln 7 und 8
Getriebeübersetzung in Längsrichtung des Übertra- und den Kegelscheiben 3, 4 und 5, 6 angeordneten
gungshebels verschiebbares Stützrollenpaar anliegen, Längslager 30 bis 33 sowie die Zugmittel-Spanndas
sich gegen eine getriebefeste Fläche abstützt. spindel 34, durch die die Schwenkzapfen 9 und 10
Die Erfindung ist nachstehend an Hand von Aus- 45 der Steuerhebel 7 und 8 zwecks richtiger Einstellung
führungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung der Zugmittel-Vorspannung einander genähert werzeigt
den können.
F i g. A ein zum bekannten Stand der Technik ge- Der erfindungswesentliche Unterschied in der
hörendes, stufenlos verstellbares Getriebe, konstruktiven Gestaltung besteht jedoch darin, daß
F i g. 1 eine erste Ausführungsform eines Ge- 50 bei dem bekannten Getriebe nach F i g. A der Steuertriebes
gemäß der Erfindung, hebel 8 an den Anpreßringen 16 und 17 angreift,
F i g. 2 eine Variante zur Getriebekonstruktion beim Getriebe nach F i g. 1 aber an den Naben 22
nach F i g. 1 und und 23 der Kegelscheiben 4 und 6, diese Kegel-
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform eines erfin- scheiben also unmittelbar über die Längslager 31 und
dungsgemäßen Getriebes. 55 33 abstützt, und daß die Anpreßringe 16 und 17 der
Das zum Stand der Technik gehörende Getriebe beiden Anpreßvorrichtungen über einen zusätzlichen,
nach F i g. A weist eine Antriebswelle 1 und eine Ab- schwenkbaren Übertragungshebel 35 unter Zwischentriebswelle
2 auf. Auf der Antriebswelle 1 sind zwei schaltung von Längslagern 36 und 37 gegeneinander
Kegelscheiben 3 und 4 und auf der Antriebswelle 2 abgestützt sind.
zwei gleichgestaltete Kegelscheiben 5 und 6 ange- 60 Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist der
ordnet. Die beiden Kegelscheiben eines jeden Paares, Übertragungshebel 35 um einen festen Drehpunkt
die einen Scheibensatz bilden, können längs ihrer 38 auf der Zugmittel-Spannspindel 34 schwenkbar.
Wellen 1 und 2 axial verschoben werden. Dies ge- Durch diese konstruktiven Änderungen ändert sich
schieht mit Hilfe eines Steuerhebelpaares 7, 8, das um das Betriebsverhalten eines solchen Getriebes grundgehäusefeste
Schwenkzapfen 9, 10 mittels einer mit 65 legend.
gegenläufigen Gewinden 11, 12 versehenen Verstell- Die Anpreßvorrichtungen auf der treibenden und
spindel 13 geschwenkt wird. Dazu sind auf der Ver- getriebenen Welle liefern wieder in gleicher Weise,
stellspindel 13 Verstellböcke 14, 15 angeordnet, die wie nach F i g. A, drehmomentabhängige Anpreß-
kräfte über die entsprechenden Kegelscheiben auf das Zugmittel, deren Reaktionskräfte auf den Übertragungshebel
35 wirken. Beim Durchfahren des Übersetzungsbereiches wird also auch hier einmal durch
die antriebsseitige Anpreßvorrichtung und einmal 5 durch die abtriebsseitige Anpreßvorrichtung die
größere Anpreßkraft erzeugt. Da jedoch der Übertragungshebel 35 wie ein Waagebalken wirkt, herrscht
bei jeder Übersetzungsstellung an beiden Anpreßvorrichtungen die gleiche Axialkraft, nämlich jeweils die
von einer der beiden Anpreßvorrichtungen erzeugte größere Anpreßkraft. Dadurch bleibt die in der
anderen Anpreßvorrichtung erzeugte kleinere Anpreßkraft für die Anpressung der zugehörigen
Kegelscheibe unwirksam. Sie ist lediglich als innere Kraft in der Anpreßvorrichtung vorhanden, wie dies
beispielsweise auch bei einer auf Block zusammengedrückten Feder der Fall ist.
Es gehört nun zu den bekannten Eigenschaften der keilförmigen Umschlingungstriebe, daß die vom Zugmittel
ausgeübte Spreizkraft am Antrieb immer größer ist als am Abtrieb. Dieses Mehr an Spreizkraft
(Steuerkraft) wird bei dem erfindungsgemäßen Getriebe nach F i g. 1 über die Lager 30 und 31 auf
die Steuerhebel 7 und 8 abgestützt. Ein Laststoß kann also bei keinem der einstellbaren Übersetzungsverhältnisse zur Folge haben, daß das Getriebe seine
Abtriebsdrehzahl zu erhöhen sucht. Ebenso kann ein Wechsel der die Anpreßkraft bestimmenden Anpreßvorrichtung
in der Nähe des Übersetzungsverhältnisses 1: 1 nicht zu dem bei den bisher bekannten
Getrieben auftretenden Drehzahlsprung führen. Vielmehr wird lediglich ein Schwenken des Ubertragungshebels
35 bewirkt, wodurch die Kegelscheiben und das Umschlingungsmittel ihre Lage jedoch nicht
ändern.
Aus den vorstehenden Betrachtungen läßt sich auch erkennen, daß die Abstützung der Kegelscheiben
5 und 6 über die Lager 32 und 33 auf die Verstellhebel 7 und 8 überflüssig ist, wenn die Welle 1
des Getriebes gemäß Fig. 1 immer die treibende Welle bleibt. Ist jedoch während des Betriebes damit
zu rechnen, daß sich der Kraftfluß durch das Getriebe umkehrt, also die getriebene Welle zur treibenden
Welle wird, dann müssen beide Scheibensätze 3,4 und 5, 6 gegen die Steuerhebel? und 8 abgestützt
sein.
Weiterhin ist es bei einem Getriebe nach F i g. 1 auch mit sehr einfachen, konstruktiven Mitteln möglich,
die Anpreßkräfte noch übersetzungsabhängig zu beeinflussen. Eine solche Möglichkeit zeigt Fig. 2,
die von F i g. 1 lediglich den Ubertragungshebel, Teile der Anpreßvorrichtungen und der Verstellspindel
darstellt. Dabei weist der Übertragungshebel 35 auf seiner der Zugmittelebene abgewendeten Seite etwa
in der Mitte zwischen seinen Angriffspunkten an den beiden Anpreßvorrichtungen eine Kurvenfläche 39
auf, mit der er sich über eine beiderseits je eine Rolle 40 tragende Gewindemutter 41 gegen eine getriebefeste
Fläche abstützt. Die Gewindemutter 41 sitzt auf einer Gewindespindel 42, die mit der Verstellspindel
13 über einen Kegeltrieb 43 verbunden ist. Mit Veränderung der Getriebeübersetzung ändert sich bei
dieser Anordnung auch der Drehpunkt und damit das Hebelverhältnis des Übertragungshebels 35, wodurch
man bei geeigneter Ausbildung der Kurvenfläche 39 den optimal erforderlichen Anpreßkräften sehr nahekommt.
F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Getriebes. Auch hier sind wieder
die gleichwirkenden Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Bei diesem Getriebe ist nur auf der
Antriebswelle 1 eine Anpreßvorrichtung, bestehend aus Anpreßring 16 mit V-förmigen Einschnitten 18,
Rollkörpern 24 und V-förmigen Einschnitten 20 in der Nabe der Kegelscheibe 4, vorgesehen, während
auf der Abtriebsseite eine solche Anpreßvorrichtung vollständig fehlt. Außerdem reicht der Steuerhebel 8
nur bis zur Zugmittel-Spannspindel 34 und ist auf dieser um den Schwenkzapfen 10 schwenkbar gelagert.
Dieser Steuerhebel 8 weist einen von der Zugmittel-Laufebene weggerichteten, längs der Zugmittel-Spannspindel
34 verlaufenden Fortsatz 50 auf, der an seinem äußeren Ende einen Zapfen 51 trägt,
gegen den sich der ähnlich F i g. 2 ausgebildete Übertragungshebel 35 mit einer Kurvenfläche 52 abstützt.
Auch bei dieser Ausführungsform wird die von der antriebsseitigen Anpreßvorrichtung erzeugte Reaktionskraft
über den Ubertragungshebel 35 auf die Abtriebsseite übertragen und kommt dort als An- g
preßkraft zur Wirkung. Weil bei einem solchen f Kegelscheiben-Umschlingungstrieb bei jeder Übersetzung
die durch diese Anpreßkraft auf der Abtriebsseite erzeugte Spreizkraft größer ist, als die
abtriebsseitige Anpreßkraft, wobei die Steuerhebel 7 und 8 die dadurch auf der Antriebsseite entstehende
Differenzkraft aufnehmen, sind auch hier die beschriebenen Nachteile des bekannten Getriebes nach
F i g. A vermieden. Bei dieser Ausführungsform gemäß Fi g. 3 mit nur einer Anpreß vorrichtung auf der
Antriebsseite geht natürlich die Vertauschbarkeit von An- und Abtriebswelle verloren.
Claims (6)
1. Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe,
dessen Übersetzung mittels eines zwischen den Kegelscheibensätzen schwenkbar gelagerten Steuerhebelpaares einstellbar ist
und dessen Anpreßeinrichtung zur Erzeugung drehmomentproportionaler, axialer, auf wenigstens
eine der axial beweglichen Kegelscheiben wenigstens eines Scheibensatzes wirkender Anpreßkräfte
von einem das Drehmoment übertragenden und gegenüber der Getriebewelle axial verschiebbaren Anpreßring mit zwischen Schrägflächen
angeordneten Rollkörpern gebildet ist, über die das Drehmoment unter Erzeugung einer
Anpreßkraft auf die axial verschiebbare Kegelscheibe übertragen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ausschließlich die aus der Einstellung, Aufrechterhaltung und Änderung der Übersetzung erforderlichen Steuerkräfte durch
das Steuerhebelpaar (7, 8) abgestützt sind und daß die zusätzlichen, aus der drehmomentabhängigen
Anpressung sich ergebenden, von der Laufebene des Zugmittels weggerichteten Kräfte
über einen zusätzlichen, relativ zum Getriebegehäuse schwenkbaren Übertragungshebel (35)
jeweils auf den anderen Scheibensatz übertragbar sind.
2. Getriebe nach Anspruch 1, bei dem für jeden der beiden Scheibensätze je eine Anpreßeinrichtung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die mit den Getriebewellen
(1, 2) drehfest verbundenen Anpreßringe (16, 17) einwirkenden Reaktionskräfte über den Übertragungshebel
(35) gegenseitig abgestützt sind.
3. Getriebe nach Anspruch 1, bei dem nur für einen der beiden Scheibensätze eine Anpreßeinrichtung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die auf den Anpreßring (16 oder
17) des einen Scheibensatzes (3, 4 bzw. 5, 6) wirkende Reaktionskraft und andererseits die am
anderen Scheibensatz wirkende Spreizkraft des Zugmittels (26) über den Übertragungshebel
gegeneinander abgestützt sind.
4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der
Schwenkachse des Ubertragungshebels (35) in Abhängigkeit von der Übersetzung des Getriebes
veränderbar ist.
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Übertragungshebel (35)
benachbarte Steuerhebel (8) im Bereich seiner Schwenkachse (10) einen quer zu seiner Längserstreckung
gerichteten Fortsatz (50) und dieser einen Schwenkzapfen (51) trägt, gegen den sich
der Ubertragungshebel (35) mit einer gekrümmten Stützfläche (52) abstützt, wobei die Berührungslinie zwischen Schwenkzapfen und Stützfläche
bei einer Schwenkbewegung des Steuerhebels (8) längs der Stützfläche wandert.
6. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungshebel (35) gegen
ein in Abhängigkeit von der Getriebeübersetzung in Längsrichtung des Ubertragungshebels (35)
verschiebbares Stützrollenpaar (40) anliegt, das sich gegen eine getriebefeste Fläche abstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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