DE1642838A1 - Flotationsverfahren und Einrichtung zur Durchfuehrung der Trennung von Stoffen aus Loesungen sowie zur Eindickung von Schlaemmen - Google Patents
Flotationsverfahren und Einrichtung zur Durchfuehrung der Trennung von Stoffen aus Loesungen sowie zur Eindickung von SchlaemmenInfo
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Description
Flotationsverfahren und Einrichtung zur Durchführung der Trennung von Stoffen aus Lösungen sowie aur iSindickung von
Schlämmen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein© Einrichtung aur abtrennung von Stoffes aus Lösungen sowie aur Bindickirag von
Schlämmen mit geringem Feststoffgehalt, wie sie besonders in
der Wasser- und Abwasserbehandlung anfallen $ durch Flotation.
Bekannt ist, daß bei der sedimentation Abtrennung von suspendierten
Stoffen, besonders bei solchen in flockig©3? Beschaffenheit,
Schlämme, z* B, Belebtschlamm, mit eines) hohen-Wassergehalt,
mit 99 % und darüber anfallen. Für die Weiterbehandlung
der Schlämme resultiert hieraus ein großer Platabedarf für
Trockenbeetej maschinellen Entwässerungsverfahren sind vorteilhaft
Eindicker vorzuschalten· Weiter ist bekannt, daß die Abtrennung solcher Stoffe durch Aufschwimmen, im folgenden als
Flotation bezeichnet, bei kürzeren Aufenthaltszeiten im Vergleich
zu denen in Absetzbecken oder auoh in Sindickern möglich ist.
Der durch Flotation gewonnene Schlamm weist einen höheren Feststoff
gehalt als sedimentierter Schlamm auf·
Die Flotation von Stoffen nicht kristalliner Natur, insbesondere solchen mit flockiger Struktur, verlangt andere technologische
Grundlagen als z.B. die ürzflotation· Sie muß schonend erfolgen.
iiurch starke Strömungen werden Flockenbestandteile in kleinere
Aggregationen zerteilt und ihre Flotierbarkeit ist nicht gesichert. Dieser Nachteil kann innerhalb gewisser Grenzen durch Zugabe
von Floekungschemikalien, Sammlern und Sohäumern, auch durch
Zugabe von Flockungsmitteln oder Änderung des pH-Wertes ausgeglichen
werden.
Bekannt sind Verfahren, bei denen die Flotation von Stoffen, insbesondere
solchen mit flockiger Beschaffenheit, unter Vakuum oder durch Zuführung einer unter Druck mit Luft oder einem Gas
angereicherten Lösung erreicht wird. Träger der Flotation sind feinste Gasblasen, die sich bei Anlagen eines Vakuums oder bei
Entspannung der unter Druck mit Gas angereicherten Lösung oder durch Elektrolyse bilden»
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Bei den bekannten Druckflotationsverfahren wird die zu behandelnde
Lösung oder ein Teilstrom über einen Druckkessel oder hydrodynamischen
Generator vor dem Eintritt in die Flotationszelle geleitet»
Als Flotationszellen dienen im allgemeinen Rechteckbecken mit
geringer Tiefe, teilweise auch. Rundbecken, Diesen Verfahren haften
Nachteile an. Bei der Anreicherung der gesamten Lösung mit Luft oder einem Gas treten in Pumpen und den Zuführungseinrichtungen
für die Flüssigkeit, z. B, Rohrleitungen, Strömungsgeschwindigkeiten
und turbulente Strömungen auf, die au einer Zerteilung flockiger Bestandteile führen und ihre Flotierbarkeit
erschweren» In der Flotationszelle müssen sioli erst wieder grössere
Aggregationen bilden, die ein Anhaften der Luftbläschen ermöglichen. Dieser Nachteil kann durch Zugabe von Flotationschemikalien in gewissen Grenzen ausgeglichen werden.
Bei den anderen Flotations verfahr en muß der mit Luft oder Gas
angereicherte Teilstrom mit dem Hauptstrom veroisoiit werden.
Um hierbei unerwünschte hydraulische Ströopingserscheinungen zu
vermeiden, werden vornehmlich langgestreckte Flotationszelleη
angewandt, an deren Einlaufseite der Teilstrom ubex Yerteilereinrichtungen,
z, B. gelochte Rohre unterhalb des Zulaufes des HauptstromeSj zugeführt wird, !Für die aufsteigenden Luft- bzw«
Gasblasen resultiert durch Überlagerung der horizontalen Durchflußkoraponente
mit dem vertikalen Blasenaufstieg ein langer schräg aufwärts gerichteter Blasenweg· Feinste Flocken können
sich in der Nähe des Einlaufes zu größeren Aggregationen formieren und erhalten dann erst in einem weiter hinten liegenden
Abschnitt der Flotationszelle durch Anhaften von Luftblasen die Auftriebskraft, Hierbei ist jedooh die volle Wirksamkeit der
Luftblasen nicht gesichert, da zwischen der Druckwasserzuführung
und dem Einlauf gegenüberliegenden Auslauf die Blasendichte ständig abnimmt.
Die Erfindung hat den Zweck, diese vorgenannten Nachteile bei den bekannten Verfahren und Anlagen auszuschalten und die Effektivität
von Flotationsverfahren zu erhöhen und zugleich eine erweiterte Anwendungsbreite, vorzugsweise in der WasssrLahand-=
lungstechnologie, zu erzielen»
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Plotationsverfahren
und eine Einrichtung zur Purcliführung der Trennung von Stoffen aus Flüssigkeiten sowie zur Sindicknng von Schlämmen
au schaffeiij die gemeinsam in einfacher Art irad Weise die FIotationsvorgänge
in eine technologisch rationellere Reihenfolge bringen sov/ie iia übrigen das bekannte Auf sch^ramprinsip in abgewandelter
l?ovm beibehalten«
IDrfindungsgeiaäS ?/ird wie folgt verfahren:
Das einen geringen Jeststoffgehalt aufweisende Behandlungsgut wird vor der Einleitung in eine Flotationszelle in einem Beruhigungsraum
in seiner Strömungsgeschwindigkeit abgebremst· In der
Flotationsseile wird der Flotationsprozeß duroh Tertikalbelüftung
eingeleitet und das flotierts Gut in einer Schürze der Flotationsseile eingedickt« Das so abgetrennte und eingedickte
Flotationsgut viird mittels einer Entnahmevorrichtung ausgetragen
und das Elarwasser einem Austragsraum mit Kla^iasserentnahme
zugeführt. Durch Susatz eines Chemikals im Beraiiigimgsraum kann
das Behandlungsgut aktiviert und dadurch im der flotationszelle
die Flotation verbessert werden. Bas Behandlungsgut wird unterhalb
des Wasserspiegels in die Flotationszelle 4 eingeleitet. Durch eine regulierbare Vertikalbelüftung, gegebenenfalls eine
Belüftung über einen Teil des Querschnittes, kann um eine einzubauende Trennwand 5 eine ümwälzströmung erreicht werden.
Mit der erfinderischen Einrichtung konnte die Mfgäbe so gelöst
werden, daß mit der. Flotationszelle 4 auf der Einlaufseite ein
Beruhigungsraum 1 für das Behandlungsgut und auf der Auslaufseite ein Austragsraum 6 für den Klarwasseraustrag unmittelbar
verbunden wird und Flotationszelle 4, Beruhigungsraum 1 und Austragsraum 6 eine kleinste bauliche Einheit bilden·
Die Flotationszelle 4 ist in Bodennähe mit einer Gespanntwasserzugabe
12 und einem darüber angebrachten Beruhigungsgitter ausgestattet, das den ganzen Querschnitt überdeckt.
Die Flotationszelle 4 ist nach, oben konstruktiv, vorzugsweise an den Seitenwänden eingezogen und bildet eine Schürze für eine
weitere Eindlckirog des flotierten Gutes. In die Seitenwände
sind funkt ions bedingte Einlauföffnungen 3a für das Behänd lung söut
und Austrittsöffnungen 3b für den Klarwasseraustrag angebracht, die vornehmlich über die gesamte Breite der
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Flotationszelle reichen· Innerhalb der Flotationszelle 4 können
mittig eine Trennwand 5 und in der Gespanntwasserzugabe 12 ein Trennschild 11 für die Regulierung der Zugabe über die ganze
oder Teilfläche vorgesehen werden·
Für den Austrag des eingedickten Flotationsgutes ist auf die Flotationszelle 4 eine Entnahmevorrichtung 14 montiert. Der
Beruhigungsraum 1 und der Austragsraum 6 können in Form und
Größe einander gleich ausgebildet und spiegelbildlich zur Achse der Flotationszelle 4 angeordnet werden·
Bar Beruhigungsraum 1 und auch der Austragsraum 6 zeigen im Schnitt eine trapezförmige Gestaltung und sind nach unten durch
eine Schräge verlängert, die in die Seitenwand der Flotationszelle 4 durch die Einlaufe-3a bzw. Austrittsöffnung 3b kurz
hineinragen·
Für die Einregulierung des Wasserstandes ist im Austragsraum 6 oder außerhalb in der Klarwasserentnahme 9 ein auswechselbares
und verstellbares Wehr 8 angeordnet·
Die Flotationszelle 4 kann aus zwei gleichen, oder im Querschnitt
abgestuften Baukörpern gestaltet werden, daß eine Rückströmung des Behandlungsgutes weder in die Einlauf- noch in die
Austrittsöffnungen möglich ist·
Durch die Erfindung ergeben sich folgende Vorteile:
Sichere flotative Entfernung und Anreicherung von suspendierten
Stoffen, insbesondere flockigen Stoffen durch geringste Strömungsgeschwindigkeiten
in der Flotationszelle 4· Größere Aggregationen feiner suspendierter Stoffe können sich
im Beruhigungsbecken bilden.
Hohe Flotationsleistung durch die Art des Durchflusses und der
Gespanntwasserzugabe·
Zusätzlicher Eindickungseffekt des Flotationsgutes vor dem Austrag·
Bei rechteckigem Querschnitt kann die Anlage durch Parallel-
und Hintereinanderschaltung weiterer Aggregate naoh dem Baukastensystem beliebig erweitert werden.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert·
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In der Zeichnung ist die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in einem Vertikalschnitt dargestellt· Die zu reinigende Flüssigkeit sei mit suspendierten Schmutzstoffen
verunreinigtes Wasser.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus drei Baugruppen, nämlich dem Beruhigungsraum 1, der Flotationszelle 4 und dem
Austragsraum 6, die zusammen eine kleinste funktionelle bauliche Einheit bilden. Auf der Einlaufseite der Flotationszelle
ist der Beruhigungsraum 1 und auf der Auslaufseite der Austragsraum
6 angeordnet. Beide Räume können entsprechend der Zeichnung spiegelbildlich zur Mittelachse der Flotationszelle 4 und einander
gleich in Form und Größe ausgeführt sein, um ein baukastenartiges Aneinanderreihen mehrerer Einheiten zu erleichtern. In
der rechteckigen Flotationszelle 4 sind in Bodennähe eine Ge- g
spanntwasserzugabe 12 und darüber ein Beruhigungsgitter 13 angeordnet.
Für das Beruhigungsgitter 15 wird ein engmaschiger Rost
verwendet, der über die gesamte Grundfläche reicht und dem Gespanntwasser die vertikale Fließrichtung innerhalb der Flotationszelle
4 gibt. Die Gespanntwasserzugabe 12 kann in zwei Kammern durch ein Trennschild 11 geteilt sein. Auch innerhalb der
Flotationszelle 4 kann eine Trennwand 5 eingezogen sein, die, wenn erforderlich, eine UmIaufströmung des zu behandelnden Wassers
gestattet. Die Seitenwände der Flotationszelle 4 sind nach oben eingezogen und dienen so zur Erhöhung des Sindickungseffek~
tes. Ferner sind in diese Seitenwände die Einlauföffnung 3a und Austrittsöffnung 3b eingearbeitet, die als Schlitzöffnungen
über die gesamte Breite ausgebildet sein können. Der im Schnitt i etwa trapezförmig ausgebildete Beruhigungsraum 1 ist mit einer
Verteilerrinne 2 für das einzuleitende Wasser ausgestattet und nach unten mit einer Schräge weitergeführt, die in der Flotationszelle
4 durch.die Einlauföffnung 3a kurz hineinragt. In den
Austragsraum 6 kann eine Tauchwand 7 für die Zurückhaltung von Feststoffteilchen und ein höherverstellbares Wehr 8 für die
Regulierung des Wasserstandes in der Flotationszelle 4 eingebaut sein; er ist mit einer Klarwasserentnahme 9 und den zugehörigen
Rohrleitungen 10 versehen. Der Flotationszelle 4 ist für den Austrag des Flotationsgutes an der Einschnürung eine über die
ganze Breite arbeitende Entnahmevorrichtung 14, z. B. ein
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endloser Bandförderer zugeordnet. Das zu behandelnde Wasser gelangt über die Verteilerrinne 2, in der dem Wasser erforderlichenfalls
ein Sammler und/oder Schäumer gemeinsam zugesetzt wird, im freien Zulauf in den Beruhigungsraum 1, Der Beruhigungsraum 1 hat die Aufgabe, einmal längs- und Qu er strömungen beim
Eintrag des Wassers zu beruhigen, so daß bei der Überleitung in die Flotationszelle 4 nur Kräfte des Überdruckes wirksam
werden, zum anderen dem evtl. zugegebenen Flotationshilf siaittel
genügend Zeit zur Einwirkung auf die Schmutzstoffe des Wassers zu gewähren. Im letzten Fall dient der Beruhigungsrauia 1 gleichzeitig
als Reaktionsraum« Tritt hierbei schon eine Trennung Sedimentierter Stoffe infolge der Verweilzeit im Beruhigungsraum
ein, so rutschen die Sedimente über eine Schräge in die Flotationszelle 4, um dort in den Flotationsprozeß einbezogen zu werden.
Das Wasser selbst fließt beruhigt durch die Einlauf öffnung 3a unterhalb des Wasserspiegels der Einrichtung der Flotationszelle
4 zu, in der der Flotationsprozeß, also das Aufschwimmen der Peststoffteilchen, durchgeführt wird. In der Flotationszelle
4 erfolgt dazu in Bodennähe die Zugabe eines Wasser-Luft-Gemisches
über den gesamten Querschnitt gleichmäßig verteilt, nachdem über das Beruhigungsgitter 13 oder ähnliche Einrichtungen
die Geschwindigkeit des austretenden Druckwassers abgebremst und
etwa vorhandene turbulente Strömungen herabgemindert wurden, um ein gleichmäßiges vertikales Aufsteigen feinster Bläschen zu
erreichen. Die feinstverteilten G^asbläschen haften sich an die
Feststoffteilchen und nehmen sie auf dem Weg zur Oberfläche mit, um sie dort als Schwimm schlamm anzureichern. Als Trägermedium
wurde ein Wasser-Luft-Gemisch bzw. mit luft angereichertes Wasser gewählt, das unter Druck durch die Gespanntwassersugabe 12
zugeführt wird. Die Gespanntwasserzugabe 12 selbst besteht aus mehreren Rohren, in denen innerhalb der Flotationszelle 4 eine
Vielzahl Bohrungen oder Schlitze vorgesehen sind. Das Wasser—
Luft-Gemisch wird bei Austritt entspannt, die sich bildenden kleinsten Luftbläschen sind Träger der Flotation. Die Anordnung
der Bohrungen ist so gewählt, daß sich die Luftbläsohes über
den gesamten Querschnitt der Flotationszelle verteilen. Die Zuführung des Wasser-Luft-Gemisches erfolgt beiderseitig der
Flotationszelle 4· Die Flotationszelle 4 kann ein— bsw. zweiseitig
entsprechend den Erfordernissen benutzt werden*
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Dazu werden in der Mittelachse der Flotationsseile 4 über und
unter dem Beruhigungsgitter 13 die Trennwand 5 und der Trennschild 11 vorgesehen, die ortsfest eingebaut sind· Bei einseitiger
Benutzung stören sie den Flotationsprozeß nicht· Bei zweiseitiger
Benutzung dient die Trennwand 5 als Leitwand, um die Flotation im Kreislauf wirken zu lassen. Es muß hierbei die
Gespanntwasserzugabe 12 der einen Seite abgestellt werden· Der Flotationsvorgang selbst verläuft wie bereits beschrieben· Er
wird weiter beeinflußt und verbessert durch die nach oben sioh
verjüngende Ausbildung der Flotationszelle 4, wodurch eine weitere Eindickung des Plotationsgutes vor dem Austrag erreicht
wird· Das von suspendierten Stoffen befreite Klarwasser wird in etwa Zweidrittel der Höhe der Flotationszelle 4 entnommen.
Eventuell mitgerissene Feststoffteilchen werden durch die1 Tauch- ä
wand 7, die im Elarwasserhereich vorgesehen ist, am Abfluß gehindert·
Mit Hilfe des auswechselbaren und höhenverstellbaren Wehres 8 kann die der Durchflußmenge angepaßte Stauhöhe eingestellt
und auch das Niveau des flotierten Schlammes reguliert werden, der nach entsprechender Eindickung durch eine Entnahmevorrichtung
14 ausgetragen wird· Die Klarwassermenge steigt in den iiustragsraum 6 und fließt von dort der Klarwasserentnahme 9,
dem Ablauf, zu· Yon der Rohrleitung 10 wird ein Teilstrom für
den Kreislaufbetrieb der Einrichtung abgezweigt und dieser nach Sättigung mit Luft der Gespanntwasserzugabe 12 zugeführt·
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Claims (11)
1. Flotationsverfahren zur Durchführung der Trennung von Stoffen
aus Flüssigkeiten sowie zur Eindickung von Schlämmen, insbesondere für die Wasser- und Abwasserbehandlung dadurch
gekennzeichnet, daß. die geringen Feststoffgehalt aufweisende
Flüssigkeit, beispielsweise Abwasser, durch Verminderung der
Strömungsgeschwindigkeit beruhigt, danach durch Vertikalbelüftüng flotiert und das flotierte Gut eingedickt wird.
2. Flotationsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeit in der Beruhigungsstufe ein Chemikal zugesetzt
wird·
3· Flotationsverfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit unterhalb des Wasserspiegels
eingeleitet und in eine ümwälzströmung versetzt wird.
4· Flotationsverfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flotationsgut mittels einer Entnahmevorrichtung (14) ausgetragen und das Klarwasser einem Austragsraum
(6) mit Klarwasserentnahme (9) zugeführt wird.
5.. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
bis 4, gekennzeichnet durch eine Flotationszelle (4), der auf der Einlaufseite ein Beruhigungsraum (l) für die Flüssigkeit
und auf der Auslaufseite ein Austragsraum (6) für die
gereinigte Flüssigkeit unmittelbar zugeordnet sind, wobei die Flotationszelle (4), der Beruhigungsraum (l) und Aus-'
tragsraum (6) eine Einheit bilden, in deren unterem Teil eine
Belüftungsvorrichtung (12) und deren oberer Teil sich nach oben hin verjüngt und als Sammelraum für das flotierte Gut
dient·
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß über
der Belüftungsvorrichtung (12) ein Beruhigungsgitter (13), beispielsweise ein engmaschiger Siebboden, angeordnet ist·
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7. Hinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen zwischen Beruhigungsraum (1) und Austragsraum (6) sowie der Flotationszelle so bemessen sind, daß die Strömung
sgeschwindigkeiten klein sind»
8. Einrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Flotationszelle (4) mittig eine Trennwand (5) und im unteren Teil in Höhe der Belüftungsvorrichtung (12)
ein Trennschild (11) vorgesehen sind«
9. Einrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Beruhigungsraum (l) und der Austragsraum (6) in Form
und Größe einander gleich ausgebildet und spiegelbildlich ^
zur Achse der Flotationszelle (4) angeordnet sind. ™
10. Einrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der ßeruhigungsraum (l) im Vertikalschnitt etwa trapezförmig
ausgebildet, wobei der Boden zur Flotationszelle (4) geneigt ist und in diese durch eine Nase einragt.
11. Einrichtung nach Anspruch 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Austragsraum (6) ablaufseitig eine Tauchwand (7) und ein auswechselbares und höhenverstellbares Wehr (8) eingebaut
ist.
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