DE1538841A1

DE1538841A1 - Tragbares elektromotorisch betriebenes Geraet

Info

Publication number: DE1538841A1
Application number: DE19661538841
Authority: DE
Inventors: Erwin Braun; Bodo Fuetterer
Original assignee: Interelectric AG
Current assignee: Maxon Motor AG
Priority date: 1966-10-20
Filing date: 1966-10-20
Publication date: 1970-02-26
Also published as: ES346667A1; CH482337A; FR1547687A

Description

,Tragbaren elektromotorisch betriebenen Gerät

Die Erfindung besteht sich auf das heute stark vor-

dringende cord-lens-Prirmip bei elektrischen Geräten

kleiner und mittlerer Größenklanne den Haushalte und

den Betriebe. Nach diesen Prinzip wündcht man sich

elektrische Geräte, wie beispielsweise Staubsauger,

elektrische Kücheageräte, elektrische Rasierapparete,

elektrische ZahnbUrsten, elektrische Sägen, Pellen

.und'dergleichen ohne Kabelanschluß zur Steckdose, da

man bei der Benutzung herkö»licher'Geräte durch das

Kabe,1 beeinträchtigt wird. Dies-hat zur Folge, daß

derartige Cordlens-Geräte mit einer eigenen elek-

trischen Energiequelle versehen werden, die In den

Gerät selbst angeordnet ist und entweder aus einer

oder mehrere-Priaärbatterten beetehtg die von Zeit

zu Zeit erneuert werden mUssen oder mindestens einen

nachladbaren elektrischen Akkumulator aufweist, der

mit einen Netzladegerät versehen ist oder an ein sol-

ches zum Zweck des-Nachladens angeschlossen wird. Die-

ses Prinzip ist von der Anwendung her gesehen sehr zweck-

mäßigo jedoch technisch und kommerziell recht aufwendig,

weil jedes Gerät mit-einem eigenen Motor und einer eigenen Energiequelle versehen sein muß, was die Anschaffung solcher Geräte verteuert und das Gewicht und die räumlichen Abmessungen der Geräte vergrößert, was die Handhabung und die Aufbewahrung beeinträchtigt. Die Erfindung setzt sich die Aufgabe, die erwähnten Mängel zu beheben und ein neues System von elektrischon Geräten, insbesondere Cordleon-Geräten zu schaffen, durch das der erwähnte zusätzliche Aufwand bei solchen Geräten erheblich verringert werden kann. Dio Erfindung geht von der iberlegung aus, daß in allgemeinen moderne Geräte etwa gleichen Leistungsbedarf aufweisen und daß die meisten im Haushalt und vielfach auch die im Betrieb verwendeten Geräte nicht gleichzeitig von mehreren verschiedenen Personen benutzt werden, sondern Im allgemeinen abwechselnd Anwendung finden. Ein elektrischer Rasierapparat und cine elektrische Zahnbürste werden zwar beide morgens, aber niemals gleichzeitig benutzt. Ein Staubsauger wird fast niemals zur Mittagszeit angewendett während die Uchengeräte vor der Mittagszeit zum Einsatz kommen und dabei abwechselnd von der Hausfrau in Tätigkeit gesetzt werden. Die Kaffeemühle wird morgend und nachmittags benutzt. Der Aufwand besonderer Energiequellen für jedes Gerät ist daher nicht vertretbar. Erfindungegemäß wird die gestellte Aufgabe bei einem tragbaren elektromotorisch betriebenem Gerät dadurch gelöst, daß es mindestens aus den drei Elementen: Energiequelle - Motor - Verbraucher nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt Ist.

Eine Energiequelle, ein Antriebemotor und ein Verbraueher waren bisher selbstverständlich stets bei jeden tragbaren elektromotorisch betriebenen Gerät vorhanden. Jedoch waren die-se einzelnen Elemente nicht nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Infolgedessen konnten Motor und Energiequelle weder vom Verbraucher noch voneinander ohne Anwendung einer fachgerechten Zerlegung der Teile mittels Werkzeugen getrennt werden. Ebenso wenig konnten bisher einzelne dieser Elemente, nämlich entweder die Energiequelle oder der Motor oder der Verbraucher, aus einem handelsüblichen Gerät ausgebaut und durch ein anderes Element erset'zt werden. Wohl sind elektrische Rasiergeräte bekannt, die für wahlweisen Betrieb entweder vom Netz oder durch Akkumulator eingerichtet sind. Bei diesen bekannten Geräten sind jedoch sämtliche Teile fest miteinander, verbunden. Ein wahlweises Herausnehmen mindestens eines der Elemente, beispielsweise der Energiequelle oder des Motors aus einem Verbraucheraggregat und entsprechendes Einsetzen solcher Elemente In ein anderes Verbraucheraggregat Ist bei tragbaren Geräten des täglichen Bedarfs nicht möglich gewesen. Es ist zwar bei.einem tragbaren Gerät, wie einem Staubsauger bekannt, fUr verschiedene Benutzungezwecke Ansatzstücke und Einsatzteile wahlweise auf dem Staubsauger zu montieren. Ebenfalls ist es bei Meßgeräten bekannt, den Meßbereich des Geräte durch Ein- und Ansetzen von Nebenschlüssen oder Vorschaltwiderständen zu vernändern. In keinem dieser Fälle iot jedoch das Gerät selbst nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Das Baukastenprinzip wird bisher ausschließlich für technische Montagezwecke angewandt. FUr tragbare kommerzielle Geräte mit elektromotorischem Antrieb ist das Baukastenprinzip gemäß der In der Erfinduftg vorgesehenen Weise bisher noch nicht angewandt vorden.
An fland der Zeichnung, In der einige bevorzugte Ausführungsformen eines nach dem Baukastenprinzip gemäß der Erfindung zusammengesetzten tragbaren elektromotorisch betriebenen Geräte.dargentellt sind, sei der Erfindungsgedanke näher erläutert.

Es zeigt: Fig. 1 das Grundschema den Geräts nach der Erfindung, Figuren 2 bis 5 weitere hiervon abgeleitete Blementkombinationen.

In,Figur 1 bedeutet A eine elektrische Energiequelle,

die In bevorzugter Weise ein Akkumulator ist, jedooh

im B odartetalle-auch durch eine Primärbatterie (B)

mindestens zeitweilig ergänzt oder ersetzt sein

kann. M bedeutet einen Blektromotor, V bedqutet einen

Verbraucher, beispielsweise eine Küchenmasohine, einen

Staubsauxer oder eine Bohrmaschine.

Gemäß Figur 2 ist vorgesehen, daß als Energiequelle ein Netzanschlußteil NA mit einem Netzstecker mit dem Verbraucher V und dem Antriebomotor zusammen gesetzt ist und somit an die Stellö den Akkumultätors baw& der Batterie A (B) gemäß Figur 1 tritt. In Figur 3 Ist dargestellt, wie eine als Akkumulator ausgeb-ildete Energiequelle A mit dem mit einem Netz-' stecker versehenen Netzladegerät LG zusammengesetzt ist. Dies geschieht zum Zweck der Nachladung des Altkumulators, der zeitweilig von einer anderen Elementkombination, beispielsweise gemäß Figur 1 getrennt ist, um nach vollendeter Nachladung wieder an die Elemente "Verbraucher" V und l'Antriebsmotorft M angesetzt zu worden. In Figur 4 ist dargestellt, wie die Wiederaufladung des Akkumulators auch mit Hilfe eines anderen Elements durchgeführt werden kann, nämlich mit Hilfe einen mit Ilandkurbel versehenen handbetriebenen Generators RG. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fl-gur 5 Ist vorgesehen, daß beim Zusammensetzin der Elemente Verbraucher V, Antriebomotor M und Energiequelle A (B) zwischen Ver'-1## - - -braucher und Antriebamotor eine Energleunwandlungseinheit, beispielsweise in Gestalt eines Getriebes G als Baustein dazwischengesetzt ist.

Durch dieses Element kann die Antriebegeschwindig-Lieit vergrößert oder verkleinert worden. Duroh eine andere Elementeinheit G kann auch beispielsweise eine Drehbewegung in eine oszillatorische Bewegung oder umgekehrt umgewandelt werden.
Der Vorteil dieses Systems liegt darin, daß man fUr verschiedene Geräte etwa gleicher Leistungeklaue nur einen Antriebsmotor mit einer Energiequelle benötigt. --!eiterhin Ist es möglich mehrere oder auch verschieden große Akkus bzw. Batterien zu verwenden. Dadurch wird ermöglicht beispielsweise bei der Verwendung von mindestens zwei Akkus, daß einer ständig aufgeladen wird und damit das Gerät immer betriebsbereit ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es liegt vielmehr Im Rahmen der Erfindung, statt der beispielsweise vorgesehenen Elemente andere oder mehr oder weniger- Elemente vorzusehen-und auf diese Weise andere Kombinationen von Geräten für andere Zwecke oder andere Betriebsarten zu erhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE Tragbares elektromotorisch betriebenes Gerät, d a d u r o h g e k e-n n z 9 i c h n e t daß es mindestens aus dgn drei Elementen: Energiequelle (A)-Antriebamotor (M) r Verbraucher (v) nach dem Baukastenprinzip zusaimengesetzt ist. (-'F-i#9. 1). 2. Gerät nach Anspruch l,'g e k e n n z e i o h n e t, durch ein nach dem Baukastenprinzip angesetztes Netzladegerät (LG) mit einem Akkumulator (A). (Fig. 1). Gerät nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n -z e 1 c h n e t , durch ein nach den Baukastenprinzip an den Motor (M) angesetzes Netzanschlußgerät (NA) (Fig.-2)., 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 39 -g e - k ;-e n #n z #e 1 c -h n, e t , durch ein nach dem Baukastenprinzip zusätzlich angesetztes Mittel (GY, zur Umwandlung der durch den Motor (M) bedingten Bewegungsform (Fig. 5). -

Gerät nach -einem deY Ans.prüche 1 bia 41, d a - A u r c -h z e k -e #n -n #z e -i c -h n e t , daß ein Handgenera-to#r -#(HG) 4,mit ;einem -eIllektrIschen -Akku,- mulato-,r nach dex Baukastenprinzip zusammen- Gerrät na:ch 0 inem der - Ansprüche 1 b i s- 5 -9 e k e n n z e i c h n e t,.durch eine mindestens zeitwelll:9 die Energiequell-e bildende oder unter- stüt,zende Trimärbatterie (B) Fig. 1-).

Gerät naöh eineia d:er An-sprüche 1 bis 69 d a - durch gekennzeichnet , daßder No-tor' als eisenlüsex Elektro-motor äit selbst- tr4gender-An-kerepule ausgebildet ist.

Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 69 d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Handgenerator (HG) einsenlos mit selbsttragender Ankerspule ausgebildet ist. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 89 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Motor wahlweise für Gleich- oder Wechselstrom verwendbar ist. 10. Gerät nach einen der Ansprüche l' bis gl d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t 9 daß die Energiequelle als Akkumulator ausgebildet ist,. Gerät nach einen der Ansprüche 1 bis 109 d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t 9 daß zwei.Akkumulatoren in Tandembetrieb geschaltet sind.