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DE1534540C - - Google Patents

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DE1534540C
DE1534540C DE1534540C DE 1534540 C DE1534540 C DE 1534540C DE 1534540 C DE1534540 C DE 1534540C
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DE
Germany
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stiffening
guard rail
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitplanke für Fig. 10 bis 12 eine Leitplanke mit verschieden
Straßen, insbesondere in Einfachausführung für die ausgebildeten Endbereichen, __
Anordnung an Straßenrändern, bei der die Holme F i g. 13 eine Leitplanke mit Schräganordnung der
mittels Zwischenstücken an den Pfosten befestigt Zwischenstücke,
sind und bei der mindestens ein in Holmlängsrich- 5 Fig. 14 eine Leitplanke mit zweiteiliger Ausfüh-
tung verlaufendes, auf Zug beanspruchbares .Ver- rung der Zwischenstücke im Aufriß,
steifungselement vorgesehen ist. Fi g. 15 eine Teilansicht einer Leitplanke gemäß
Es sind derartige Leitplanken bekanntgeworden, der Ausführungsform der Fig. 14 und
bei welchen die Zwischenstücke mit Versteifungs- Fig. 16 einen Horizontalschnitt durch eine Leitelementen in Form von Seilen versehen sind. Beider- io planke nach der Linie XVII-XVII der Fig. 14.
artigen Leitplanken wird bei einem schrägen Anprall Nach der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 werschwerer Kraftfahrzeuge die Hebelarmwirkung der den die Holme 1 über je ein Zwischenstück 2 mit Zwischenstücke auf die Pfosten in gewissem Um- dem Pfosten 3 verbunden. Das Zwischenstück 2 befange vermindert, so daß die Gefahr eines Verdre- steht aus einem Mittelsteg 4, an dem oben und unten hens und Zerstörens des jeweiligen Pfostens verrin- 15 je ein U-förmiger Flansch 5, 6 angeordnet ist, die ungert wird, weil die Versteifungselemente dem Ver- gleich lange Schenkel 7, 8 bzw. 9,10 aufweisen und drehen entgegenwirken. mit dem jeweiligen kurzen Schenkel 8 bzw. 10 der-
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die bekannten art am Mittelsteg 4 befestigt sind, daß die Fläche der Leitplanken vielfach doch noch Nachteile zeigen, Schenkel 8, 10 rechtwinklig zur Fläche des Mittelweil beim Aufprall eines Kraftfahrzeuges die Seile «o Steges 4 verläuft. Die beiden Flansche 5, 6 ragen jedie nachteilige Verdrehung durch Hebelarmwirkung weils am äußeren Ende der Zwischenstücke 2 um nur von jenen Pfosten fernhalten können, die hinter Stützenden 11, 12 über das dem Holm 1 zugekehrte der Aufprallstelle liegen, was damit zusammenhängt, Außenende 13 hinaus. Hierbei ist sowohl die Breite daß ein Seil nur Zugkräfte, nicht aber Schubkräfte des Mittelsteges 4 als auch die Länge der beiden übertragen kann. »5 Stützenden 11 bzw. 12 so auf das Profil des Holmes 1
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe abgestimmt, daß die jeweiligen Stirnflächen 17 bzw.
zugrunde, eine Leitplanke, deren Holme mittels 18 im Grund 19 bzw. 20 des Rinnenteiles 21 bzw. 22
Zwischenstücken an den Pfosten befestigt sind, so des Holmes 1 und der Mittelsteg 23 des Holmes 1
auszubilden, daß Aufprallkräfte auf die angrenzen- auf dem Außenende 13 des Mittelsteges 4 des Zwi-
den Pfosten in beiden Richtungen verteilt werden 30 schenstückes 2 aufliegt.
und eine zu starke Einbauchung der Holme im Be- Das Außenende 13 des Mittelsteges 4 ist zu einem
reich zwischen den Pfosten vermieden wird. rechten Winkel 24 abgebogen, um eine gute Anlage-
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch fläche am Mittelsteg 23 des Holmes 1 zu erreichen
gelöst, daß die Zwischenstücke aus einem eben- und andererseits Raum für eine Bohrung 25 zu
flächigen breiten Mittelsteg mit daran oben und 35 schaffen, die zur Aufnahme einer Schraube 26 dient,
unten anschließenden Flanschen bestehen und daß die den Mittelsteg 23 mit dem Winkel 24 verspannt,
die Versteifungselemente im wesentlichen U-förmig Im Bereich des Pfostens 3 ist im Schenkel 9 des
gestaltete Versteifungsträger sind, die durch Aus- unteren Flansches 6 eine Ausklinkung 41 vorgesehen,
sparungen in dem Mittelsteg der Zwischenstücke hin- die Platz für den Pfosten 3 schafft,
durchgeführt sind. <o In der Nähe des dem Holm 1 zugekehrten Pfosten-
Die Erfindung hat den Vorteil, daß gegenüber den flansches 37 ist im Mittelsteg 4 eines jeden Zwischenbekannten Leitplanken die Versteifungselemente Stückes 2 eine rechteckige Aussparung 42 vorgenicht nur Zugkräfte, sondern auch Schubkräfte über- sehen, durch die parallel zu dem Holm 1 ein ü-förmitragen können, indem beim Aufprall eines Kraftfahr- ger Versteifungsträger 43 derart hindurchgeführt ist, zeuges Kräfte nicht nur auf die hinter der Aufprall- 45 daß der Trägersteg 44 dem Holm 1 zugekehrt ist. stelle angeordneten Pfosten übertragen werden, son- Die Aussparung 42 ist dadurch gebildet, daß im dem auch auf diejenigen Pfosten, die vor der Auf- Mittelsteg 4 in U-Gestalt Schnittlinien 45, 46, 47 anprallstelle liegen. geordnet sind, durch die das Material des Mittel-
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Ver- Steges 4 durchtrennt ist, wobei ein Lappen entsteht,
steifungselemente infolge ihrer Biegesteifigkeit we- 50 der um die Kante 48 der Aussparung 42 rechtwinklig
sentlich größere Kräfte, insbesondere im Feld zwi- zur Fläche des Mittelsteges 4 umgebogen ist, und
sehen zwei Pfosten, aufnehmen können als die Seile zwar in entgegengesetzter Richtung wie der Winkel
bei den bekannten Leitplanken. 24, der für die Befestigung mit dem Holm 1 dient.
Weitere vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten der Der so entstehende Lappen bzw. Stegwinkel 49 wird
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. 55 über Bohrungen und einen Bolzen 50 mit dem Trä-
Ausführungsbeispiele seien an Hand der Zeich- gersteg 44 verbunden,
nung näher erläutert. Es zeigt Auf diese Weise entsteht ein Rechteckverband,
Fig. 1 einen teilweisen Aufriß einer Leitplanke der es verhindert, daß die Pfosten 3 durch die Kom-
im Schnitt nach der LinieI-I der Fig. 2 mit einem ponente der Aufprallkraft in Richtung der Holme 1
doppel-T-förmigen Pfostenprofil, 60 verdreht werden.
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch einen Teil Es ist zweckmäßig, die einzelnen Versteifungs-
der Leitplanke im Schnitt nach der Linie H-II der träger 43 durch U-Laschen51 miteinander zu ver-
F»g· 1» binden, wobei diese Laschen 51 im Innern des
Fig. 3 einen teilweisen Seitenriß und Vertikal- U-Profils eines jeden Trägers 43 angeordnet sind,
schnitt durch die Leitplanke nach der Linie ΠΙ-ΙΙΙ «5 Die Laschen 51 werden über Stoßlöcher 52 mittels
der F i g. 1, Schrauben 53 mit den einzelnen Versteifungsträgern
F i g. 4 bis 9 eine Leitplanke mit verschiedenen 43 verbunden. Im Trägersteg 44 sind in kürzeren
Ausführungsformen der Versteifungselemente, Abständen Bohrungen 54 vorgesehen, damit die Be-
3 4
festigung der Versteifungsträger 43 mit den Zwi- schrägen Auftreffen eines Fahrzeugs über die schenstücken 2 an jeder beliebigen Stelle vorgenom- Pfosten 3 auf die Versteifungsträger 56 übertragen men werden kann. Dies ist deshalb sinnvoll, weil der werden, aufzufangen. Damit lassen sich Torsions-Abstand zwischen den einzelnen Pfosten, der in aller kräfte, die vom aufprallenden Fahrzeug über die Regel 4 m beträgt, nicht überall eingehalten werden 5 Holme 1 und die Zwischenstücke 2 auf den Pfosten 3 kann. Dies hängt von Montagehindernissen, wie übertragen werden, besser auffangen. Der Pfosten 3, Kabelschächten od. dgl., ab, durch die man bei der der bei einer derartigen Beanspruchung als unsymme-Montage gezwungen ist, einzelne Pfosten abweichend irischer Torsionsstab anzusehen ist, überträgt einen von dem regelmäßigen 4-m-Abstand anzuordnen. Teil der Torsionskräfte auf den Versteifungsträger Es ist sinnvoll, bei der Montage die Zwischen- io 56, so daß er selbst gegenüber der Torsionsbeansprustücke 2 zunächst an dem Pfosten 3 zu befestigen, chung entlastet ist. Dies erklärt sich daraus, daß der alsdann die Holme 1 an den Zwischenstücken 2 an- Versteifungsträger 56 eine den Holmen 1 entgegenzuordnen und weiterhin die Versteifungsträger 43 in gesetzte Zugwirkung auf das Zwischenstück 2 ausübt größeren Längen durch Verschrauben der Laschen und damit die Torsionswirkung auf den Pfosten 3 51 herzustellen und dann durch die Aussparungen 15 vermindert und auch die Gefahr eines völligen Um-
42 in den Zwischenstücken 2 hindurchzufädeln und klappern des Pfostens 3 verringert.
zuletzt erst die Versteifungsträger 43 mittels der Um die von einem aufprallenden Fahrzeug ausge-Schrauben 50 an den Zwischenstücken 2 zu be- übten Druckkräfte noch besser aufzufangen, ist es festigen. Hierbei hat sich die Anordnung der Laschen zweckmäßig, zwischen den einzelnen Pfosten 3 und 51 im Innern der einzelnen Versteifungsträger 43 »o damit zwischen den einzelnen Zwischenstücken 2 deshalb als besonders vorteilhaft herausgestellt, weil noch Stauchelemente 66 zwischen die Holme 1 einerein Hindurchschieben der Versteifungsträger 43 durch seits und den Versteifungsträger 56 andererseits eindie Aussparungen 42 ungehindert vorgenommen zuschalten (F i g. 5). Man kann diese Stauchelemente werden kann. Keine der Laschen 51 stört, so daß 66 entweder in Mittelanordnung entsprechend F i g. 5 man die Laschenverbindung unabhängig von der as oder in Drittelanordnung entsprechend Fig. 6 vorAnordnung der Pfosten 3 an beliebiger Stelle vor- sehen, um so die Steifigkeit des ganzen Verbandes in sehen kann. Grenzen zu variieren. Die Anordnung nach F i g. 4
Es ist sogar möglich, eine der Schrauben 53 an der ist am weichsten, während die Kosntruktion über die
betreffenden Lasche 51 gleichzeitig für die Verbin- F i g. 5 und 6 an Steifigkeit zunimmt,
dung der Versteif ungsträger 43 mit dem Zwischen- 3° In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
stück 2 zu benutzen. Man braucht in diesem Fall kann zwischen die Holme 1 und die Versteifungs-
lediglich die betreffende Schraube 53 an der Lasche träger 56 ein Mittelband 67 eingeschaltet werden, das
51 herauszuschrauben, um sie dann durch das Loch an den Zwischenstücken 2 und den Stauchelementen
des betreffenden Stegwinkels 49 hindurchzuführen. 66 etwa in der Mitte befestigt ist. Dadurch erreicht
Zum Zwecke der Feineinstellung kann es zweck- 35 man eine Zweistufigkeit bei den Deformationsmäßig sein, die Löcher 54 in dem Versteifungsträger erscheinungen infolge Fahrzeugaufpralls. Es können
43 als Langlöcher auszubilden. Dies ist dort von sich nämlich die Holme 1 in der ersten Stufe so weit Vorteil, wo Teile der Holme 1 in Bögen verlegt wer- durchbiegen, bis sie, wie aus F i g. 7 gestrichelt erden, weil der Innenbogen eine geringere Länge hat kennbar, mit ihrem Mittelsteg 23 am Mittelband 67 als der Außenbogen, so daß eine Anpassung durch 40 zur Auflage kommen. In diesem Augenblick leistet die Langlochausgestaltung leicht möglich ist. Auch das Mittelband 67 Biegewiderstand, so daß in einer kann es zweckmäßig sein, die Stoßlöcher 52 an den zweiten Stufe eine weitere Durchbiegung sowohl der Stoßstellen der einzelnen Versteifungsträger 43 aus Holme 1 als auch des Mittelbandes 67 eintritt, wobei dem gleichen Grunde als Langlöcher auszubilden. jetzt ein erhöhter Widerstand gegen weiteres Durch-
Es muß darauf geachtet werden, daß die Zwischen- 45 biegen geleistet wird, weil sowohl die Holme 1 selbst
stücke 2, in Fahrtrichtung gesehen, vor den Pfosten 3 als auch das Mittelband 67 entgegengesetzt gerichtete
an diesen befestigt sind, wie dies aus Fig. 2 erkenn- Kräfte auf das aufprallende Fahrzeug ausüben,
bar ist. Man kann diesen Gedanken der Anordnung eines
Parallel zu den Versteifungsträgern 43 werden an Mittelbandes 67 entsprechend den Fig. 8 und 9 mit
der Rückseite der Pfosten 3 weitere Versteifungs- 5° der Anordnung von Stauchelementen 66 entsprechend
träger 56 angeordnet, die durch eine weitere recht- den F i g. 5 und 6 kombinieren,
eckige Aussparung 57 am Zwischenstück 2 hindurch- Die in den F i g. 4 bis 9 geschilderten Ausführungs-
geführt ist. Diese Aussparung 57 wird ähnlich wie die formen haben den besonderen Vorteil, daß man bei
Aussparung 42 dadurch gebildet, daß im Mittelsteg 4 kurvenreichen Fahrbahnstrecken mit wechselnden
in U-Gestalt Schnittlinien 58, 59, 60 vorgesehen sind, 55 Gefahrenstufen die verschieden steifen Ausführungs-
durch die das Material des Mittelsteges 4 durchtrennt formen hintereinander entsprechend diesen Stufen
wird, wobei ein Lappen bzw. Stegwinkel 61 entsteht, bei dem Bau der Leitplanke verwenden kann. So wird
der rechtwinklig abgewinkelt wird und für die Be- man an besonders gefährdeten Stellen mit steilen,
festigung des weiteren Versteifungsträgers 56 über abschüssigen Böschungen oder mit besonders scharfen
Schrauben 62 dient. Auch hier werden die einzelnen 60 Kurven die steifste Ausführungsform, etwa entspre-
U-förmigen Versteif ungsträger 56 durch U-Laschen chend den Fig. 6 und 9, verwenden, während an
63 miteinander verbunden. anderen, weniger gefährdeten Stellen die mittelweiche
In Fig. 4 ist in schematischer Darstellung die An- Ausführungsform, etwa entsprechend den Fig. 5
Ordnung eines Hohnes 1 an den Zwischenstücken 2 und 8, oder schließlich die ganz weiche Ausführungs-
mit dem Versteifungsträger 56 erkennbar, wobei die 65 form entsprechend den F i g. 4 und 7 verwendet
Pfosten 3 an den Zwischenstücken 2 befestigt sind. werden kann.
Der Versteifungsträger 56 hat die Aufgabe, die Diese Ausführung der Leitplanke hat einmal den
Schubkräfte, die in Längsrichtung der Holme 3 beim Vorteil besonderer Wirtschaftlichkeit, weil man die

Claims (23)

kostspieligere ■ steifere Ausführungsform' nur da, wo sie wirklich .erforderlich 1st,· einbauen wird, im übrigen aber an den anderen Stellen;die-billigeren Konstruktionen.: Ein; weiterer Vorteil: .dieser Ausführungsform der Erfindung liegt darhvdäß rein optisch;der einheitliche !Eindruck der Leitplanke, nicht gestört wird, weil der Grad der Versteifung nach außen hin nicht in Erscheinung tritt. ί-.Γ-V.i ■:>:.. r.s- ;vr;;.;.·;;/; '.'v.;:.·- Es ist. gemäß der Erfindung !zweckmäßig, den Versteifungsträger 56 über eine ^entsprechende Anzahl von Feldern nach beiden Seiten mit Schrägseilen 68 entsprechend Fig. 10 und -11 -im Boden zu verankern, um dadurch Zugwiderstandskräfte aufnehmen £u können, die sich in/einer erhöhten Widerstandskraft gegenüber aufprallenden Fahrzeugen auswirken. ^Zu diesem Zweck 1st i jeweils ;an den Enden des Schrägseiles 68 ein Fundament: 69 vorgesehen. Um dieses Fundament 69 zu sparen,'kann man die obere Befestigungsstelle 70 des jeweiligen Schrägseiles 68 am vorletzten Pfosten 71 der zu verspannenden Felder vorsehen, wie dies rechts in Fig.rll angedeutet ist/Dadurch besteht: die Möglichkeit, das untere Ende 72 des Schrägseiles an dem im Boden befindlichen Teil des letzten Pfostens 73 zu befestigen, so daß dieser Pfosten 73 gewissermaßen das Fundament 69 ersetzt. .'-> i . :· Bei Leitplanken, die 'entsprechend Fig. 12 schräg nach unten gerichtete Holmenden 74 aufweisen und demnach am Ende bereits Fundamente 75 haben, körinen diese Fundamente 75 gleichzeitig dazu benutzt werden, um'die Schrägverspannung der Versteifungsträger; zu erreichen, ohne daß besondere Schrägseile und besondere Fundamente vorgesehen zu werden brauchen. ■Fernerhin: kann es zweckmäßig sein, gemäß der Erfindung entsprechend der Darstellung der Fig. 13 sowohl die Zwischenstücke 2 als auch die Stauchelemente 66 leicht schräg anzuordnen, und zwar in Fahrtrichtung gesehen von vorn nach hinten geneigt, und zwar um einen geringen Winkel, der kleiner sein soll als der maximale Aufprallwinkel. Dadurch wird erreicht, daß die Aufprallkräfte von vornherein in Schrägriehtung abgelenkt und noch besser aufgefangen werden als in solchen Fällen, bei denen die Zwischenstücke und Stauchelemente genau senkrecht zur Längsrichtung der Leitplanke verlaufen. Sowohl die Zwischenstücke 2 als auch die Stauchelemente 66 können entsprechend F i g. 14 zweiteilig ausgeführt.werden, von. denen der eine Teil 76 mit dem Holm 1 und der andere Teil 77 mit dem Versteifungsträger 43 und 56 verbunden" ist. Beide Teile sind in übereinandergelappter Anordnünghmit Langlöchern 78 (Fig: 15) yersehen,' die in. keilförmige Schlitzenden 79 nach der einen Richtung zu auslaufen und durch hindurchgesteckte Spannschrauben 80 fest verspannt werden.;: ·:.■■.·■'■..■,■.. ' Diese Anordnung hat den Vorteil, daß beim Aufprallen eines Fahrzeugs auf die Leitplanke die sonst oft auftretende, sehr gefürchtete Billardeffektwirkung nicht eintritt. Diese Billardeffektwirkung hängt damit zusammen, daß die Leitplanke bei der bisher üblichen Befestigung an den Pfosten nach erfolgtem Aufprallen durch ein Fahrzeug elastisch zurückfedert, was den beachtlichen Nachteil hat, daß das Fahrzeug in die Fahrbahn zurückgeschleudert wird und dort nachkommenden Fahrzeugen gefährlich werden kann. Bei der zweiteiligen Ausbildung wurde dieses Zurückfedern nicht mehr beobachtet, was damit zusammenhängt, daß beim Aufprallen das dem Holm 1 zugekehrte Zwischenstück bzw. Stauchelement gegenüber dem anderen Teil durch Gleiten zurückweicht, ohne zurückzufedern. Die ganze Leitplanke wird gewissermaßen durch das aufprallende Fahrzeug in dem betreffenden Aufprallbereich um ein entsprechendes Stück zurückgeschoben, bis schließlich die Bolzen 80 das keilförmige Schlitzende 79 erreichen und erforderlichenfalls.' der Bolzenquerschnitt keilartig ίο durch Hineinpressen in das Schlitzende deformiert wird; Es tritt hier also auch eine Zweistufigkeit auf: Während der ersten Stufe im Verlauf des Aurprallvorganges wird die Reibungskraft zwischen den Zwsichenstückteilen 76, 77 verbraucht. Sofern diese Kraft nicht ausreicht, tritt in einer zweiten Stufe die Deformationskraft der Bolzen 80 auf. Die Fig. 16 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Ausführungsform nach den Fig. 14 und 15 nach der.Linie XVII-XVII der Fig. 14. Aus dieser Figur ist auch erkennbar, daß an der Stelle, an welcher der Teil 76 den Versteifungsträger 43 umgreift, dieser eine auf den Holml zu gerichtete vergrößerte Aussparung 81 aufweisen muß (diese ist größer als die Aussparung 42 im Teil 77), damit der Teil 76 auf dem Teil 77 bei auftretenden Aufprallkräften unter Reibungsschluß gleiten kann. ■-■■■■ ■■;■ Patentansprüche:
1. Leitplanke für Straßen, insbesondere in Einfachausführung für die Anordnung an Straßenrändern, bei der die Holme mittels Zwischenstücken an den Pfosten befestigt sind und bei der mindestens ein in Hohnlängsrichtung verlaufendes, auf Zug beanspruchbares Versteifungselement vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (2) aus einem ebenflächigen breiten Mittelsteg (4) mit daran oben und unten anschließenden Flanschen (5, 6) bestehen und daß die Versteifungselemente im wesentlichen U-förmig gestaltete Versteif ungsträger (43, 56) sind, die durch Aussparungen (42, 57) in dem Mittelsteg (4) der Zwischenstücke (2) hindurchgeführt sind.
2. Leitplanke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (5, 6) des Zwischenstückes (2) U-förmig "mit' ungleich, langen Schenkeln (7, 8 bzw. 9, 10) ausgebildet sind und mit dem jeweiligen kurzen Schenkel (8 bzw. 10)
. derart an den Läiigskanten des Mittelsteges (4) befestigt sind, daß die Fläche der Schenkel (8 '■ bzw. 10) rechtwinklig zur Fläche des Mittelsteges (4) verläuft.
3. Leitplanke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch r gekennzeichnet, daß die Flansche (5, 6) über das Außenende (13) des Mittelsteges (4) hinaus zu Stützenden (11, 12) verlängert sind und daß sowohl die Breite des Mittelstegesi(4) als auch die Länge der Stützenden (11, 12) so auf das Profil der Holme (1) abgestimmt sind, daß die jeweiligen Stirnflächen (17; 18) der Stützenden (11, 12) im Grund (19, 20) des Rinnenteils (21, 22) der Holme (1) und das Außenende (13) des Mittelsteges (4) auf dem Mittelsteg (23) der Holme (1) zur Auflage kommen.
4. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenende (13) des Mittelsteges (4) des Zwischenstückes (2) zu einem rechten Winkel (24) abgebogen ist.
5. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des dem Holm (1) zugekehrten Pfostenflansches (37) im Mittelsteg (4) eines jeden Zwischenstückes (2) eine rechteckige Aussparung (42) vorgesehen ist, durch die parallel zum Hohn (1) ein Versteifungsträger (43) derart hindurchgeführt ist, daß der Trägersteg (44) dem Holm (1) zugekehrt ist.
6. Leitplanke nach Anspruch 5, dadurch ge- is kennzeichnet, daß die Aussparung (42) für den Versteifungsträger (43) dadurch gebildet ist, daß im! Mittelsteg (4) des Zwischenstückes in U-Gestalt Schnittlinien (45, 46, 47) vorgesehen sind, wodurch ein Lappen entsteht, der um die den Holmen (1) zugekehrte Kante (48) der Aussparung (42) rechtwinklig zur Fläche des Mittelsteges (4) in entgegengesetzter Richtung wie der Winkel (24) umgefaltet ist.
7. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Versteifungsträger (43) durch U-Laschen (51) miteinander verbunden sind, wobei diese Laschen (51) in ihren Abmessungen so gewählt sind, daß sie im Innern des U-Profils eines jeden Versteifungsträgers (43) angeordnet werden können.
8. Leitplanke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (51) über Stoßlöcher (52) mittels Schrauben (53) mit den Trägern (43) verbunden sind.
9. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Trägersteg (44) in kürzeren Abständen Bohrungen (54) vorgesehen sind, um so die Befestigung der Versteifungsträger (43) mit den Zwischenstücken (2) wahlweise an verschiedenen Stellen vornehmen zu können.
10. Leitplanke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Feineinstellung die Bohrungen (54) in den Versteifungsträgern (43) als Langlöcher parallel zur Längsrichtung ausgebildet sind.
11. Leitplanke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßlöcher (52) an den Stoßstellen der einzelnen Versteifungsträger (43) als in parallel zur Längsrichtung verlaufende Langlöcher ausgebildet sind.
12. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (2) in Fahrtrichtung gesehen vor den Pfosten (3) an diesen befestigt sind.
13. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Pfosten (3) parallel zu den Versteifungsträgern (43) ein Versteifungsträger (56) angeordnet ist, der durch eine Aussparung (57) im Zwischenstück (2) hindurchgeführt ist.
14. Leitplanke nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Pfosten (3) Stauchelemente (66) zwischen die Holme (1) einerseits und die Versteifungsträger (56) anderseits eingeschaltet sind.
15. Leitplanke nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauchelemente (66) entweder in Mittelanordnung oder in Drittelanordnung vorgesehen sind.
16. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Holme (1) und die Versteifungsträger (43 bzw. 56) ein Mittelband (67) eingeschaltet ist, das an den Zwischenstücken (2) und den Stauchelementen (66) vorzugsweise in der Mitte derselben befestigt ist.
17. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsträger (43 bzw. 56) über eine entsprechende Anzahl von Feldern nach beiden Seiten mit Schrägseilen (68) im Boden verankert sind.
18. Leitplanke nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Schrägseile (68) je ein Fundament (69) vorgesehen ist
19. Leitplanke nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Befestigungsstelle (70) eines jeweiligen Schrägseiles (68) am vorletzten Pfosten (71) der zu verspannenden Felder vorgesehen ist und das untere Ende (72) des jeweiligen Schrägseiles (68) an dem im Boden befindlichen Teil des letzten Pfostens (73) befestigt ist.
20. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß bei schräg nach unten gerichteten Holmenden (74) diese Enden bis in den Boden geführt und hier mit besonderen Fundamenten (75) versehen sind.
21. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Zwischenstücke (2) als auch die. Stauchelemente (66) leicht schräg angeordnet sind, und zwar in Fahrtrichtung gesehen von vorn nach hinten geneigt in einem Winkel, der geringer ist als der maximale Aufprallwinkel.
22. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Stauchelemente (66) als auch die Zwischenstücke (2) zweiteilig derart ausgeführt sind, daß der eine Teil (76) mit dem Holm (1) und der andere Teil (77) mit den Versteifungsträgern (43, 56) verbunden ist.
23. Leitplanke nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile (76, 77) in übereinandergelappter Anordnung mit Langlöchern (78) versehen sind, die in keilförmige Schlitzenden (79) nach den Pfosten (3) zu auslaufen und durch hindurchgesteckte Spannschrauben (80) fest verspannt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909 538/84

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014104667A1 (de) * 2014-04-02 2015-10-08 SGGT Straßenausstattungen GmbH Fahrzeugrückhaltesystem mit Anfangs-/Endkonstruktion

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014104667A1 (de) * 2014-04-02 2015-10-08 SGGT Straßenausstattungen GmbH Fahrzeugrückhaltesystem mit Anfangs-/Endkonstruktion

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