DE1526072A1 - Verfahren zum Betreiben eines Wirbelschichtofens - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines WirbelschichtofensInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/008—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor adapted for burning two or more kinds, e.g. liquid and solid, of waste being fed through separate inlets
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/08—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
- F23G5/14—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Haniel & Iueg G.m.b.H. Düsseldorf-Grafenberg, den 30.9*1966
St. Pat Stichwort: "Rechengutverbrennung"
Be/Pa
ofens.
Sie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben
eines Wirbelschichtofens» der ein aus einem inerten Material,
beispielsweise Sand, bestehendes Wirbelbett hat, zur Verbrennung sämtlicher in einem Klärwerk anfallender
Abfallstoffe.
Es ist bereits ein Verfahren zur Verbrennung von Klärschlamm, wobei unter der Bezeichnung "Klärschlamm1* neben
den städtischen Abwasserschlämmen auch wasserhaltige Industrieschlämme,
wie Öl-Wasser-Emulsionen, Fett-Wasser-Emulsionen, Faserstoff-Wassergemenge usw., zu verstehen
sind, in einem Wirbelschichtofen bekannt, bei dem die eigentliche Verbrennung des Klärschlammes oberhalb des
Wirbelbettes erfolgt, während das Wirbelbett nur als Trocknungs- und Aufbereitungezone dient. Ferner wurde ein
Wirbelschichtofen von durch Pressen oder Filter vorgetrocknetem Klärschlamm vorgeschlagen, bei dem als Zufuhröffnung für den Klärschlamm ein von oben in den Wirbelschichtofen
hineinragendes Fallrohr angeordnet ist.
In den genannten Wirbelschichtöfen können alle in einem Klärwerk anfallende Abfalletoffe, ausser Rechengut, verbrannt
werden. Die Schwierigkeit der Verbrennung von
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Sechengut in einem Wirbelschichtofen besteht im wesentlichen darin, dass sich im Wirbelschichtofen keine festen
Seile über einer bestimmten Eorngrösse verbrennen lassen.
Das Rechengut ist auf Grund seiner Verschiedenartigkeit nur mit sehr grossem maschinellen Aufwand auf die für den
Wirbelschichtofen erforderliche Grosse aufzubereiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines Wirbelschichtofen zu schaffen, mit
dem es möglich ist, neben Klärschlamm auch Rechengut und andere, feste, nicht vorzerkleinerte Stoffe beliebiger
Stückgrösse zu verbrennen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
unaufbereitetes Rechengut durch eine von einem Fallrohr für die Klärschlammzuführung getrennte Aufgabevorrichtung
dem Wirbelschichtofen kontinuierlich zugeteilt wird, wobei das Rechengut zum grössten !Teil vor seinem Eintritt
in das Wirbelbett auf einem sich an die Aufgabevorrichtung anschliessenden Rost vorausgebrannt wird. Die
Vorausbrennung des RechXengutes wird durch Primär- und
Sekundärluft unterstützt. Somit können sämtliche in einem Klärwerk anfallende Abfallstoffe in dem Wirbelschichtofen
verbrannt werden. Da der grösste Teil des Rechengutes auf dem Rost trocknet und verbrennt, fallen
nur diejenigen Bestandteile, die eine längere Ausbrennzeit benötigen, in das Wirbelbett, wo ihnen die für einen
vollkommenen Ausbrand benötigte Zeit zur Verfügung steht.
Somit ist die zusätzliche Belastung des Wirbelbettes sehr gering und es ergibt sich sogar eine Steigerung der
Ofenleistung, d.h. die Feuerraumbelastung wird grosser.
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In ««iterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, eehlaokenbildende und grössere, nicht brennbare
Reohengutteile aus dem Wirbelschichtofen über einen beweglichen Rost abzuziehen. Das Wirbelbett kommt also
mit diesem Gut überhaupt nicht in Berührung, wodurch eine Verstopfung der Luftzufuhrdüsen des Wirbelbettes
▼ermieden wird.
Weitere Einzelheiten und Merkmale eines Wirbelschichtofen
zur Durchführung des Verfahrens ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele,
die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Pig* 1 eine schematische Darstellung eines gemäss
der Erfindung betriebenen und ausgebildeten Wirbelsohiohtofens im Längsschnitts
Fig. 2 eine Alternativausführung der Rechengutauf gabevorriohtung des Wirbeischichtofens.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, besteht der Wirbelschichtofen aus einer zylindrischen, keramisch ausgemauerten Brennkammer 1, welche nach unten zu einem
Trichter 2 eingezogen ist. Der Boden 3 des Trichters ist als Düsenboden mit besonderen Luftdüsen A versehen, durch welche vorgewärmte Verbrennungsluft aus
einer Leitung 5 einströmt. Auf dem Düsenboden 3 ruht eine 30 bis 80 cm hohe lose aufgeschüttete Schicht 6
keramischer Körper, die durch die Verbrennungsluft in einem Schwebe- oder Wirbelzustand gebracht und in demselben gehalten wird. Diese Schicht 6 wird als Wirbelbett bezeichnet. - 4. -909887/0534
Die Verbrennungsluft wird unter Druck den Düsen 4 zugeführt, wobei die Luftmenge den Schwebe- oder Wirbelzustand bestimmt. Auf Grund des Wirbelzustandes herrechen
im Wirbelbett 6 diejenigen Verhältnisse, die zum intensiven Stoff wärmeaustausch, d.h. zur Trocknung und Zerkleinerung der Abfallstoffe und zur Mischung mit Verbrennungsluft, notwendig sind.
Zur Vorwärmung des Feuerraumes 7 und des Wirbelbettee ist ein Zünd- und Stutzö!brenner 8 angeordnet. Zur Unterstützung der Verbrennung wird dem Feuerraum 7 durch
einen Luftring 9 Zusatzluft zugegeben.
Der Klärschlamm wird mit einer Schnecke aus einem Schlammbunker - nicht dargestellt - oberhalb des Wirbelschichtofen abgezogen und in ein Fallrohr 10 gefördert,
das ff von oben her in die Brennkammer 1 hineinragt. Der
Klärschlamm fällt durch das Fallrohr 10 in das heisse
fluldieierende Wirbelbett 6, wo er durch die intensive
Wirbelbewegung der keramischen Körner und der heiββen
Wirbelluft getrocknet, auf Staubfeinheit zerkleinert sowie innig mit der Luft gemischt und entzündet wird.
Oberhalb des Wirbelbettee 6 entsteht eine gasartige' Flamme, die eine mittlere Flammentemperatur von 850 bis
900° C besitzt. Diese Flamme strahlt in das Wirbelbett ein und heizt dieses von oben auf. Die auegebrannten
Rauchgase strömen durch den Kanal 11 ab.
Unmittelbar oberhalb des über dem Wirbelbett liegenden
Feuerraumes ist eine mit einer regelbaren uutvorschub-
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vorrichtung 12 versehene Aufgabevorrichtung 13 für Reohengut
seitlich an den Wirbelschichtofen angebaut. Der Trichter 14 der Aufgabevorrichtung 13, in den das zu ver-
- brennende Rechengut chargenweise aufgegeben wird, ist durch
den Deckel 15 verschliessbar, damit sich evtl. bildende Geruchsstoffe nicht in die Umgebung entweichen können. An
die Aufgabevorrichtung schliesst sich ein feststehender Rost 16 an, der oberhalb des Feuerraumes 7 in die Brennkammer
1 hineinragt. An Stelle des Rostes 16 kann auch eine *«ramikplatte verwendet werden. Zur Unterstützung
der Vorausbrennung des Rechengutes auf dem Rost 16 sind
demselben Primärluft- und Sekundärluftleitungen 17 und zugeordnet. Der Rost 16 eignet sich insbesondere für
organische Substanzen als Rechengut.
Bei schlackebildenden und nicht brennbare Teile enthaltendem Rechengut muss die in Fig. 2 dargestellte Aufgabevorrichtung
angewandt werden, bei der unter einem an der Aussenseite der Brennkaamerwand schwenkbar angeordneten
Rost 19 ein Ascheauffangtrichter 20 angeordnet ist. Der Ascheauffangtrichter 20 ist mit einer Bodenklappe
21 versehen, durch welche die Asche abgezogen wird. Dem auf dem Rost brennenden Rechengut wird durch
die Leitung 22 Primär- und durch die Leitung 23 Sekundärluft zugegeben.
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Claims (6)
- Haniel ft Lueg G.m.b.H. Düsseldorf-Grafenberg, den 30.9*1966St. Fat Stichwort: NReohengutverbrennung11Be/Pam77 .6.Patentansprüche:(1.!Verfahren zum Betreiben eine8 Wirbelschichtofens, der ein aus einem inerten Material, beispielsweise Sand, bestehendes Wirbelbett hat, zur Verbrennung sämtlicher in einem Klärwerk anfallender Abfallstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass unaufbereitetes Bechengut durch eine von einem Fallrohr (10) für die Klärechlammzuführung getrennte Aufgabevorrichtung (13) dem Wirbelbettofen kontinuierlich zugeleitet wird, wobei das Bechengut zum grössten Teil vor seinem Eintritt in das Wirbelbett (6) auf einem sich an die Aufgabevorrichtung anschlieesenden Rost (16, 19) vorausgebrannt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorausbrennung des Bechengutes durch Primär- und Sekundärluft unterstützt wird.
- 3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass schlackenbildende und grö'ssere, nicht brennbare Bechengutteile aus dem Wirbelschichtofen über einen beweglichen Bost (19) abgezogen werden.
- 4* Wirbelschichtofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer regelbaren Gutvorschubvorrichtung (12) versehene Aufgabevorrichtung (13) unmittelbar oberhalb des über dem Wirbelbett (6) liegenden Feuerräumeβ (7) an dem Wirbelschichtofen angebaut ist. „ _90988 7/0534
- 5.) Wirbelschichtofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Feuerraumes (7) ein feststehender Rost (16) in den Wirbelschichtofen hineinragt, dem Primär luft- und Sekundär luftleitungen (17 und 18) zugeordnet sind.
- 6.) Wirbelschichtofen naoh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die AufgäbeVorrichtung (13) durch einen Deckel (15) verschliessbar ist.7·) Wirbelschichtofen nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass unter einem schwenkbaren Rost (19) ein Ascheauffangtrichter (20) angeordnet ist.909887/05 3 4
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0060662 | 1966-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1526072A1 true DE1526072A1 (de) | 1970-02-12 |
Family
ID=7161069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661526072 Pending DE1526072A1 (de) | 1966-10-05 | 1966-10-05 | Verfahren zum Betreiben eines Wirbelschichtofens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1526072A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2496085A1 (fr) * | 1980-12-13 | 1982-06-18 | Bergwerksverband Gmbh | Procede et dispositif pour le sechage et la combustion des boues |
-
1966
- 1966-10-05 DE DE19661526072 patent/DE1526072A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2496085A1 (fr) * | 1980-12-13 | 1982-06-18 | Bergwerksverband Gmbh | Procede et dispositif pour le sechage et la combustion des boues |
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