DE1524811C3 - Kassette für ein endloses flexibles Band - Google Patents
Kassette für ein endloses flexibles BandInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kassette für ein endloses flexibles Band mit einer innerhalb eines
Gehäuses drehbar gelagerten Spule, die aus einer nahe dem Gehäuseboden angeordneten, den Bandwickel
tragenden Scheibe und einem von dem Bandwickel umschlungenen, sich über den Bandwickel
hinaus erstreckenden Nabenteil besteht, und gegenüber der Spule seitlich versetzten Führungsgliedern,
die das Band in einer offenen Schleife von der innersten Windung des Bandwickels an einer Gehäuseöffnung
vorbei zu der äußeren Windung des Bandwickels führen.
Bei Kassetten der oben beschriebenen Art wird der Antrieb des Bandes in offener Schleife an der
Vorderseite des Gehäuses vorbei gewöhnlich mit Hilfe zweier Rollen bewerkstelligt, die das Band auf
beiden gegenüberliegenden Seiten in einem Antriebsbereich ergreifen, der sich an der Vorderseite der
Kassette befindet. Dieser Antrieb ist gewöhnlich der einzig benutzte. Die Drehung der Bandspule, die zum
Abwickeln der innersten Windung des Wickels und gleichzeitigen Aufwickeln der äußersten Windung
erforderlich ist, wird normalerweise allein durch den Reibungsschluß mit dem aufgespulten Band erzielt.
Aus diesem Grund ist bei dieser Art von Kassetten die Bandspule so angeordnet, daß sie während des
normalen Gebrauches der Kassette in dem zugeordneten Bandgerät frei drehbar ist. Während dieses Gebrauches
erstreckt sich das Band normalerweise relativ straff von der innersten Windung des Wickels um
die verschiedenen Führungsglieder, die die Bildung einer offenen Schleife bewirken, herum und zurück
zu der äußersten Windung des Wickels. Infolgedessen bleibt die Gestalt des Bandwickels und der
offenen Schleife innerhalb der Kassette relativ konstant,
und es wird ein Verwirren oder ein Ansammeln von überschüssigem Band in unordentlicher Weise
in anderen Teilen der Kassette außerhalb des normalen Bewegungspfades vermieden.
Bei der ersten Inbetriebnahme oder beim Anhalten des Bandantriebes sowie während schlechter Lagerung
oder achtloser Behandlung der Kassette, die erfolgen kann, wenn sich die Kassette außerhalb des
Aufzeichnungs- und Abspielgerätes befindet, treten gänzlich andere Bedingungen auf, die die Bandorientierung
innerhalb der Kassette beeinflussen. Da das Band in der Schleife zwischen der innersten und der
äußersten Windung des Wickels nicht langer angetrieben
wird, hat eine zufällige Drehung der Spule die Tendenz, ein Ablaufen von Band vom Wickel
oder eine Lockerung des Bandes zu bewirken. Hierdurch wird es dem Band möglich, sich in offenen,
unbenutzten Abschnitten der Kassette anzusammeln, mit dem Ergebnis, daß das Band verwirrt, verdrillt
und auf andere Weise beschädigt werden kann.
Selbst wenn dieser gelockerte Zustand nicht selbst das Band beschädigt, kann eine Beschädigung eintreten,
wenn die Kassette anschließend in ein Aufzeichnungs- oder Wiedergabegerät eingesetzt und in
Betrieb genommen wird, denn es muß alles abgelaufene Band aufgenommen werden, bevor eine normale
Abspulung und Aufwicklung erfolgen kanm. In manchen Fällen kann sogar das Band in sich selbst
gefaltet und in diesem Zustand in den Wickel eingezogen werden, wenn es in den Spalt zwischen die
äußerste Windung des Wickels und den auflaufenden Bandabschnitt gelangt. Dies hat ein vollständiges
Verklemmen des Bandes zur Folge. Weiterhin kann das Band sogar beim ersten Einsetzen in das Bandgerät
beschädigt oder verwirrt werden, selbst wenn das Band in der offenen Schleife richtig orientiert ist.
Dies kann erfolgen, weil das Band, wenn es zuerst von dem Antriebsmechanismus ergriffen wird, sofort
mit der normalen Laufgeschwindigkeit des Systems der Kassette zugeführt wird. Da jedoch die Bandspule
allein durch die Reibung zwischen ihr und dem Wickel angetrieben wird, ergibt sich eine gewisse Verzögerungen,
bevor die Spule ihre normale Laufgeschwindigkeit erreicht. Während dieser Zeit wird das
Band, das der äußersten Windung des Wickels zugeführt wird, nicht auf den Wickel aufgenommen,
sondern statt dessen in dem freien Bereich des Kassetten-Inneren angesammelt. Daher ergeben sich
wenigstens kurzzeitig ähnliche Zustände, wie sie bei unachtsam behandelten Kassetten angetroffen
werden.
Es wurden Versuche gemacht, die Bandlage in der Kassette während des Nichtgebrauch.es zu beherrschen.
Diese Versuche waren jedoch nicht vollständig erfolgreich. So ist es bekannt, in die Kassette getrennte
Spulen- und/oder Bandbremsen einzubauen. Diese Anordnungen können entweder einen Bremsschuh
aufweisen, der an der Spule oder dem darauf aufgewickelten Band unter Reibung anliegt, oder
einen Riegel, der mit entsprechend geformten Flächen der Spule hiermit in Eingriff kommt. Der Einbau
solcher Vorrichtungen erfordert jedoch zusätzliche Montageschritte bei der Herstellung der Kassette
und erhöht demnach die Gesamtkosten des Erzeugnisses. Darüber hinaus erfordern solche Bremsanordnungen
zugeordnete Vorrichtungen, um sie mit der Spule und/oder dem Band außer Eingriff zu bringen,
wenn die Kassette in das Abspielgerät eingesetzt wird, damit die Spule frei drehbar ist und das Band bei
seiner Bewegung von einer Seite des Wickels zur anderen ungehindert ist.
An Stelle der Anwendung getrennter Bremsvorrichtungen zum Verhindern einer unerwünschten
Verlagerung des Bandes während der Handhabung oder im Ruhezustand wurden Kassetten hergestellt,
die umschließende Wandungen aufwiesen, die die ίο Bandspule von dem übrigen Inneren der Kassette
wirksam isolierten. Diese Umschließung der Spule erstreckt sich gewöhnlich längs des Umfanges der
Spule und hat geeignete Zutrittsöffnungen, die zur Abgabe des Bandes von der innersten Windung des
Wickels und zum Zuführen des Bandes zu der äußersten Windung erforderlich sind. Weiterhin ist
eine getrennte Verschlußplatte vorgesehen, die über der Spule angeordnet ist, um das Band an einer Vertikalbewegung
zu hindern. In dieser Weise ausgebildete Kassetten erfordern ebenfalls zusätzliche Montageschritte,
die für den Einbau der getrennten Verschlußplatte nötig sind. Da die Verschlußplatte über
dem Bandwickel liegen muß, kann sie nur eingesetzt werden, nachdem das Band auf die Spule aufgewikkelt
worden ist. Dies kann dann ein Nachteil sein, wenn die Kassetten an einem anderen Ort gefüllt,
werden sollen, als an dem, wo sie hergestellt werdend Weiterhin sind Kassetten dieser Art häufig mit zusätzlichen
Bremsvorrichtungen versehen, um weiter zu gewährleisten, daß das Band in einer guten, unverwirrten
Lage während des Nichtgebrauches gehalten wird. Hierdurch werden die Gesamtkosten
weiter erhöht.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugründe,
eine Kassette zu schaffen, bei der eine Störung der Bandorientierung ausgeschlossen ist, die
jedoch keine zusätzlichen Teile wie beispielsweise getrennte Bremsanordnungen benötigt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen der den Bandwickel tragenden
Seite der Scheibe und der Deckplatte des Gehäuses ein ringförmiger freier Raum vorhanden ist, dessen
Höhe größer ist als die doppelte Breite des Bandes und der oberhalb des Bandwickels einen Speicherraum
bildet, der von dem sich über den Bandwickel hinaus erstreckenden Abschnitt des Nabenteiles, der
einen Fortsatz ausreichender Länge bildet, um von dem Bandwickel abgelaufene, oberhalb des Bandwickels
liegende lose Bandabschnitte aufzunehmen, und einer von der Deckplatte nach unten abstehenden
Leiste begrenzt wird, die den Fortsatz des Nabenteiles konzentrisch umgibt.
Bei der erfindungsgemäßen Kassette sind also spezielle Speicherräume zur Aufnahme losen Bandes
vorhanden, das während der Handhabung der Kassette außerhalb eines Aufzeichnungs- oder Wiedergabegerätes
abgelaufen ist. Dieser Speicherraum umgibt einen oberen Fortsatz der Spulennabe, auf dem
loses Band in einem sekundären Wickel aufgewickelt und von dem es leicht in ordentlicher Weise wieder
abgewickelt werden kann, nachdem die Kassette in das Aufzeichnungs- oder Wiedergabegerät eingesetzt
worden ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist auch das Innere der Kassette so ausgebildet, daß dem Band eine freie Bewegung während
der Handhabung gestattet ist, ohne daß das Band sich in Bereichen ansammeln kann, in denen es der Ge-
fahr einer Verwirrung oder Beschädigung ausgesetzt wäre. Während einer solchen Handhabung der Kassette
kann das Band von der Bandspule in freie Bereiche innerhalb der Kassette ablaufen. Innerhalb der
Kassette sind an den Gehäusehälften Anführungsglieder und Begrenzungsglieder angeformt, die das
Band in der gleichen Höhe wie das Band im Wickel halten und die Ränder des Bandes in gleicher Weise
aufsetzen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Unterteil einer Kassette
nach der Erfindung mit einem endlosen Bandwickel in normaler Betriebsstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Innenseite des Oberteiles der gleichen Kassette,
F i g. 3 einen Schnitt durch die aus den Teilen nach den F i g. 1 und 2 zusammengesetzte Kassette längs
der Linie III-III in F i g. 4 und
F i g. 4 einen Querschnitt durch die Kassette längs der Linie IV-IV in F i g. 3.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, besteht die als Ausführungsbeispiel dargestellte Kassette aus zwei
Gehäusehälften 1 und 2, die vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff durch Spritzen oder Pressen
hergestellt sind. Die Gehäusehälfte 1 bildet das Unterteil der Kassette und besteht aus einem Boden 3
und an dessen Rand angeordneten Wandungen, die zwei Seitenwände 4 und 5, eine Rückwand 6 und eine
Vorderwand 7 umfassen. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist die Vorderwand unterbrochen und begrenzt eine
Anzahl von öffnungen 8. Die andere Hälfte 2 der Kassette, die eine zum Unterteil komplementäre
Form hat, weist am Rand angeordnete Wandungen 4', 5', 6' und T auf, die den Wandungen des Unterteiles
angepaßt sind, und eine obere Deckplatte 9. Wie bei der unteren Gehäusehälfte sind in der Vorderwand
T des oberen Gehäuseteiles öffnungen 8' vorgesehen, die die öffnungen 8 im unteren Gehäuseteil
ergänzen, wenn die beiden Hälften zusammengesetzt sind.
Der Boden des Gehäuses ist mit einem aufragenden Pfosten 10 und einer erhöhten Lagerfläche 11
(F i g. 4) versehen, die zur drehbaren Lagerung einer Bandspule 12 dienen. Diese Bandspule besteht aus
einer das Band tragenden Scheibe 13, auf der ein Wickel eines endlosen flexiblen Bandes 14 bestimmter
Breite tv angeordnet ist, und einem konzentrischen Nabenteil 15, um den das Band herumgewikkelt
ist. Das Nabenteil ist auf der Scheibe schwimmend angeordnet, wie es auch in der USA.-Patentschrift
32 41 781 beschrieben ist.
Die Bewegungsrichtung des Bandes von der innersten Windung des Wickels zu dessen äußerster Windung
während des Gebrauchs der Kassette in einem Aufzeichungs- und Wiedergabegerät wird durch eine
Anzahl von Führungsgliedern bestimmt, die seitlich zur Bandspule versetzt sind und aus dem Band an der
Vorderseite der Kassette eine offene Schleife bilden. Diese Führungsglieder sind alle einteilig an den Boden
des Gehäuses angeformt und bestehen aus einem ersten schräg gestellten Glied 16, über das das Band
nach dem Verlassen des Wickels läuft, einem Pfosten 17, der nahe der vorderen Gehäuseecke angeordnet
ist, die von den Seitenwänden 4 und 4' und den Vorderwänden 7 und T gebildet wird, einem Führungsglied 18 in der anderen Vorderecke des Gehäuses,
einem seitlichen Führungsglied 19 und einem hinteren Umlenkpfosten 20.
Während des normalen Gebrauches der Kassette in einem zur Aufzeichnung und Wiedergabe dienenden
Gerät bewegt sich das Band 14 in der in Fi g. 1 durch Pfeile angedeuteten Richtung. Die Spule dreht
sich infolge des Reibungsschlusses mit dem Band frei im Uhrzeigersinne. Da die Antriebskräfte auf das
ίο Band ausgeübt werden, bleibt seine Ausrichtung in
der offenen Schleife und dem Wickel im wesentlichen konstant. Infolgedessen läuft das Band fehlerlos und
unbeschädigt glatt von der innersten Windung des Wickels an der Vorderseite des Gehäuses mit den
öffnungen vorbei zurück zur äußersten Windung des Wickels.
Wenn jedoch die Kassette vom Bandgerät abgenommen wird, steht das Band nicht langer unter dem
Einfluß die Bandbewegung steuernder Kräfte, und die Spule kann frei rotieren oder schwingen, wenn beispielsweise
die Kassette geschüttelt, fallen gelassen oder auf sonstige Weise roh behandelt wird. Dies
kann zu einer Abwicklung des Bandes vom Wickel und in manchen Fällen zu einer Lockerung der äußeren
Windungen des Wickels führen. Um eine Verwirrung oder Beschädigung des Bandes unter diesen
Bedingungen zu vermeiden, ist die Möglichkeit für eine vorübergehende Speicherung von Band, das von
dem Wickel abgelaufen sein kann, in einem oberhalb des Wickels angeordneten Speicherraum geschaffen.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist zu diesem Zweck die das Band tragende Oberfläche der Scheibe 13 von
der gegenüberstehenden Fläche der Deckplatte um eine Strecke entfernt, die etwas größer ist als das
Doppelte der Bandbreite w. Weiterhin hat das Nabenteil 15 in dem Bereich, in dem es mit dem von der
Scheibe getragenen Bandwickel in Eingriff steht, eine V-förmige Umfangsfläche und weist weiterhin
einen oberen Fortsatz 28 auf, dessen zylindrische Mantelfläche sich bis über den Bandwickel erstreckt,
um Band aufzunehmen, das von dem Wickel abläuft.
Mit dem oberen Fortsatz 28 des Nabenteiles wirkt zur Bildung des Speicherraumes für diese abgelaufenen
Windungen des Bandes eine von der Deckplatte nach unten abstehende, C-förmige Leiste 29 zusammen.
Diese Leiste ist zur Nabe konzentrisch angeordnet und endet in einer unteren Kante 29', deren Abstand
von der Oberfläche der Scheibe 13 etwas größer ist als die Breite des Bandes. Die Enden 30
und 31 der C-förmigen Leiste begrenzen eine öffnung 32, die dem normalen Weg des Bandes
gegenübersteht, das während des Gebrauches der Kassette in einem Bandgerät von der innersten Wicklung
der Spule abgezogen wird. Im einzelnen ist das Ende 30 außerhalb der Tangente 33 an das Nabenteil
15 angeordnet, die sich vom Nabenteil zu der effektiven Mitte des schräggestellten Führungsgliedes 16 und der Führungsfläche des Führungs-
pfostens 17 erstreckt. Infolgedessen behindert die Leiste 19 die Bewegung des Bandes von der Nabe
zum ersten Führungsglied nicht.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist auf der Oberseite des Bandwickels ein dünnes Bandtrennglied 34 angeordnet.
Dieses Trennglied, das in der Kassette schwimmend angeordnet ist und sich relativ zur
Spule drehen kann, ist ringförmig ausgebildet und erstreckt sich wenigstens vollständig über den Speicher-
raum. Es hilft infolgedessen verhindern, daß aus dem darunter angeordneten Wickel Band nach oben aufsteigt,
wenn die Kassette nachlässig behandelt oder in einem Bangerät Verwendung findet, in dem die
Kassette eine vertikale oder gar umgedrehte Lage einnimmt. Das Trennglied 34 hilft weiterhin verhindern,
daß in dem Speicherraum vorhandenes Band in die Wicklungen des sich darunter befindenden
Wickels einfällt, wenn aus irgendeinem Grunde dieser untere Wickel mehr oder weniger aufgeht. Das
Trennglied wird beim Einziehen des Bandes in die Kassette in seine Stellung gebracht. Zu diesem Zweck
wird das Ende des Bandes, das die innerste Windung des Wickels verläßt, durch das Trennglied hindurchgezogen,
bevor es mit dem anderen Ende des Bandes zu einem endlosen Wickel verbunden wird.
Eine typische Stellung des Bandes, wie sie beim Gebrauch der Kassette vorkommt, ist in F i g. 3 dargestellt.
Es ist ersichtlich, daß eine fortschreitende Drehung der Spule entgegen dem Uhrzeigersinn dazu
geführt hat, daß das Band von den äußersten Windungen des Wickels abgelaufen ist. Das Band ist jedoch
durch den Speicherraum, der von dem oberen Fortsatz des Nabenteiles und die den Fortsatz umgebende
Leiste gebildet wird, in seiner Bewegung beschränkt und wird dazu gezwungen, sich im Speicherraum
sauber aufzuwickeln. Daher wird sich, wenn die Kassette danach in das Bandgerät eingesetzt wird,
dieses angesammelte Band leicht aus dem Speicherraum heraus und zu den Führungsgliedern 16 und 17
bewegen, ohne daß die Gefahr eines Verwirrens besteht.
Unter manchen Bedingungen kommt es bei der Handhabung der Kassette vor, daß sich die Spule in
der Blickrichtung nach F i g. 3 im Uhrzeigersinne dreht und von den innersten Windungen des Wickels
Band abgewickelt wird. In diesem Falle wickelt sich das abgewickelte Band um den oberen Fortsatz der
Nabe in umgekehrter Richtung auf, als es in F i g. 3 dargestellt ist, und es werden gleichzeitig die äußeren
Windungen des Wickels verdichtet. Nach dem Einsetzen der sich in diesem Zustand befindenden Kassette
in das Bandgerät wird dieses gespeicherte Band beim Abspielen des Bandes, das durch das Antriebsgliederpaar
bewirkt wird, abgewickelt. Da dieses Band um den oberen Fortsatz der Nabe ordentlich
aufgewickelt war, wird dieses abgewickelte Band den Führungsgliedern 16 und 17 ohne Verwirrung zugeführt.
Da weiterhin dieses Band in dem Speicherraum entgegengesetzt zu der in F i g. 3 dargestellten Richtung
aufgewickelt war, hat das Abziehen des Bandes aus diesem Raum infolge der dabei auf den Nabenfortsatz
ausgeübten Reibung das Bestreben, die Spule in einer Richtung zu drehen, in der das verdichtete
Band der äußersten Windungen des Wickels abgewickelt wird. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis
alles im Speicherraum vorhandene überschüssige Band vollständig entfernt ist. Dann wird die Drehung der
Nabe umgekehrt und das von den äußersten Windungen des Wickels abgelaufene Band wieder aufgewickelt,
bis der in F i g. 1 dargestellte normale Ablaufzustand erreicht ist.
Um das Band, das bei der Handhabung der Kassette von dem Wickel ablaufen kann und nicht in
den Speicherraum eingeführt wird, in einem ordentlichen Zustand zu halten, sind die Kassettenhälften
. an den hierfür wichtigen Stellen mit Bandhaltegliedern versehen, die einteilig an die Gehäusehälften
angeformt sind.
Aus den F i g. 2, 3 und 4 ist ersichtlich, daß die Deckplatte des Gehäuses mit einer nach unten abstehenden
ringförmigen Schutzleiste 35 versehen ist, die in das Nabenteil 15 eingreift, das zu diesem
Zweck an seiner Oberseite eine Vertiefung 36 (F i g. 4) aufweist. Die Schutzleiste verhindert, daß
ίο Bandteile sich über die Oberseite des Nabenteiles hinweg
bewegen und um den Pfosten 10, der das Nabenteil trägt, oder um den eingezogenen Teil der Deckplatte
wickelt, in den eine Schraube 37 eingesetzt ist, die die Gehäuseteile zusammenhalt. Eine Bewegung
des Bandes in dieser Weise könnte erfolgen, wenn aus irgendeinem Grund das Band im Speicherraum
längs seiner Achse gebogen und aus der vertikalen Lage in der Weise herausgebracht wird, daß sein
oberer Rand auf den Raum zwischen dem Nabenteil
ao und dem darüber angeordneten Abschnitt der Deckplatte
gerichtet wird. Ein derartiges Kippen in solchem Maße, daß sich das Band selbst in dieser Weise
orientiert und eine Bewegung in einer Horizontalebene über dem Fortsatz des Nabenteiles hinweg eras
möglicht, wird jedoch normalerweise durch den geringen Abstand zwischen dem Nabenfortsatz und der
ihn umgebenden Leiste verhindert. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist dieser Abstand geringer als die Breite w
des Bandes.
Weiterhin ist an die Deckplatte der Kassette ein Begrenzungsring 38 angeordnet, der sich von der
Deckplatte nahe dem· Umfang der Bandspule nach unten erstreckt und das Band an einer Bewegung in
eine Lage hindert, in der es verwirrt oder beschädigt werden könnte. Dieser Begrenzungsring 38 ist mit der
Leiste 29 durch eine Anzahl radialer Rippen 39 verbunden. Außerdem ist dieser Ring mit einer öffnung
40 versehen, die eine freie Bewegung des Bandes von der Spule zu dem Führungsglied 16 ermöglicht, das
rechts von der in F i g. 3 dargestellten Tangente liegt. Die radialen Rippen, der Begrenzungsring und die
Leiste enden alle im gleichen Abstand über der Scheibe der Bandspule (F i g. 4) und halten das darunterliegende
Band in der gleichen vertikalen Lage, in der sich der Bandwickel befindet.
Um das Band in den Speicherraum in einem Wikkelzustand einzuleiten, der dem in F i g. 3 dargestellten
Zustand entgegengesetzt ist, ist ein zusätzlicher Führungspfosten 41 vorgesehen. Dieser Pfosten 41
ist an einer Stelle angeordnet, die seitlich gegenüber dem Führungsglied 16 versetzt ist. Der Pfosten besteht
aus zwei Hälften 42 und 43, von denen die eine an dem Boden des Gehäuses und die andere an der
Deckplatte des Gehäuses angeformt ist. Dieser zusätzliche Führungspfosten hat eine vertikale Bandführungsfläche
44, die dem Führungsglied 16 gegenübersteht. Wenn die Kassette so behandelt wird, daß
sich das Band in dem Speicherraum im Uhrzeigersinne aufwickelt, könnte die Wickelstellung des Bandes
auf dem schräggestellten Führungsglied 16 bewirken, daß dieser Teil des Bandes unter den Abschnitt
des Begrenzungsringes 38 gleitet, der dieser Führung gegenübersteht. Der vertikale Führungspfosten 41 scheidet eine solche Tendenz aus und
stellt das Band senkrecht auf, damit es auf dem oberen Nabenfortsatz richtig aufgewickelt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 520/365
Claims (11)
1. Kassette für ein endloses flexibles Band mit einer innerhalb eines Gehäuses drehbar gelagerten
Spule, die aus einer nahe dem Gehäuseboden angeordneten, den Bandwickel tragenden Scheibe
und einem von dem Bandwickel umschlungenen, sich über den Bandwickel hinaus erstreckenden
Nabenteil besteht, und gegenüber der Spule seitlich versetzten Führungsgliedern, die das Band in
einer offenen Schleife von der innersten Windung des Bandwickels an einer Gehäuseöffnung vorbei
zu der äußeren Windung des Bandwickels führen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der den Bandwickel tragenden Seite der Scheibe (13) und der Deckplatte (9) des Gehäuses (1, 2)
ein ringförmiger freier Raum vorhanden ist, dessen Höhe größer ist als die doppelte Breite des
Bandes und der oberhalb des Bandwickels einen Speicherraum bildet, der von dem sich über den
Bandwickel hinaus erstreckenden Abschnitt des Nabenteiles (15), der einen Fortsatz (28) ausreichender
Länge bildet, um von dem Bandwickel abgelaufene, oberhalb des Bandwickels liegende
lose Bandabschnitte aufzunehmen, und einer von der Deckplatte (9) nach unten abstehenden Leiste
(29) begrenzt wird, die den Fortsatz (28) des Nabenteiles (15) konzentrisch umgibt.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (29') der Leiste
(29) von der Oberseite der sich darunter befindenden Scheibe (13) der Bandspule (12) einen
Abstand hat, der nur wenig größer ist als die Breite (w) des Bandes (14).
3. Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (29) eine C-förmige
Gestalt aufweist und die von ihren Enden (30 und 31) begrenzte öffnung (32) dem ersten
der Bandführungsglieder (16) gegenübersteht, dem das Band (14) nach dem Verlassen der
innersten Windung des Wickels zugeführt wird.
4. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiste (29) von dem oberen Fortsatz (28) des Nabenteiles (15) einen Abstand hat, der geringer
ist als die Breite (w) des Bandes (14).
5. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur der
Abschnitt des Nabenteiles (15), der von dem Bandwickel umgeben ist, eine V-förmige Mantelfläche
aufweist, an der die innerste Windung des Wickels anliegt, während der obere Fortsatz (28)
des Nabenteiles eine zylindrische Mantelfläche aufweist.
6. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenteil
(15) in der Kassette so gelagert ist, daß er relativ zur Scheibe (13) der Bandspule drehbar ist.
7. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Bandwickel (14) ein dünnes Trennglied (34) aufliegt und den Speicherraum zwischen dem oberen
Fortsatz (28) des Nabenteiles (15) und der dazu konzentrischen Leiste (29) überspannt, um den
im Wickel enthaltenen Bandabschnitt von dem den oberen Fortsatz der Nabe umgebenden Bandabschnitt
zu trennen.
8. Kassette nach Anspruch 7, dadurch gekenn-
zeichnet, daß das Trennglied (34) in dem Gehäuse schwimmend angeordnet ist und gegenüber
der Spule (17) verdrehbar ist.
9. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
oberen Ende des Nabenteiles (15) eine Vertiefung (36) vorgesehen ist, die einen ringförmigen äußeren
Rand aufweist, und daß an der Deckplatte (9) eine Schutzleiste (35) angebracht ist, die sich
von der Deckplatte in die Vertiefung hinein erstreckt und eine äußere Ringfläche aufweist, die
der inneren Wandungsfläche des Nabenteiles, die von dem Rand der Vertiefung gebildet wird, dicht
benachbart ist.
10. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Deckplatte (9) Begrenzungsglieder (38, 39) angebracht sind, die sich über der Scheibe (13) der
Bandspule (12) befinden und von der Deckplatte so weit abstehen, daß ihr Abstand von der
Scheibe nur wenig größer ist als die Breite (w) des Bandes (14).
11. Kassette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsglieder einen
Begrenzungsring (38) umfassen, der dem Rand der Scheibe (13) im wesentlichen gegenübersteht
und eine Öffnung (40) aufweist, die das sich' von der innersten Windung des Bandwickels zum
ersten Führungsglied (16) erstreckende Band aufnimmt, und daß der Begrenzungsring durch
radiale Rippen (39) mit der Leiste (29) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US59694066 | 1966-11-25 | ||
DEA0057382 | 1967-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1524811C3 true DE1524811C3 (de) | 1976-12-30 |
Family
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