DE1524798A1 - Ein- oder Mehrspur-Magnetkopf zur Auszeichnung impulscodierter Informationen - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. Heinz Ciaessen
Patentanwalt
7 Stuttgart 1
Rotebühlstraüe 70

ISE-Reg.5678

G.M.Gardner - J.Wintermantel 2-1

INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK

Ein- oder Mehrspur- Magnetkopf zur Aufzeichnung impulscodierter Informationen

Zusatz zum Patent (amtl. Aktenz. J 33 726 IXc/21al,

-ISE-Reg.3652)

Die Priorität der Anmeldung Nr.29 687/66 in Großbritannien vom l.Juli I966 wird in Anspruch genommen.

Durch das Hauptpatent ist die Ausbildung unu das Verfahren zur Herstellung eines Ein- oder Mehrspurmagnetkopfes geschützt, wonach der Magnetkern der einzelnen Köpfe aus einem weichmagnetischen Draht besteht, auf den in dicht benachbarten Windungen die Wicklung aufgebracht ist, daß der Draht, hufeisenförmig gebogen, mit seinen freien Enden in eng benachbarte Bohrungen einer Trägerplatte gesteckt und bis zur satten Anlage der Endwindungen der Wicklung an der Trägerplatte angezogen wird, daß die dergestalteten Magnetköpfe in eine Vergußmasse eingebettet werden und daß anschließend die Trägerplatte entfernt wird.

Die Erfindung bezweckt, die bisher erforderliche Vielzahl eng benachbarter Bohrungen in der Trägerplatte zu verringern und daß auf die Forderung nach einem gut biegefähigen Material für die Magnetkerne verzichtet werden kann. Dieses wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Magnetkerne der einzelnen Köpfe nur mit einem Ende in der Trägerplatte angeordnet werden und daß die Kerne im wesentlichen einen geradlinigen Verlauf haben.

Anhand eines Bdspiels wird die Erfindung nachfolgend in Verbin dung mit den Zeichnungen näher erläutert.

23.Juni I967

vHy-krä. 009843/1351 ~ ² ~

-^d- Ί 5 2 Λ 7 9 8-

Fig.l zeigt einen mit einer Wicklung versehenen Magnetkern

gemäß der Erfindung.
Fig.2a und Fig.2b zeigen Ansichten eines Mehrspur-Magnetkopfes

mit gemäß der Erfindung angeordneten Magnetkernen. Fig.3 stellt einen vergrößerten Ausschnitt der Fig.2b dar. Fig.4 und Fig.5 stellen Alternativlösungen zu der der Fig.2a

und Fig.2b dar, welche sich durch einen günstigeren

magnetischen Rückschluß auszeichnen.

Fig.2b ist eine schematische Schnittdarstellung der Fig.2a in der Ebene X-X.

In Übereinstimmung mit der Ausführung gemäß dem Hauptpatent besteht jeder der Magnetköpfe entsprechend der Fig.l aus einem " Kern aus Weicheisendraht 1, welcher über eine gewisse Länge mit einer Wicklung 2 aus dünnem isolierten Draht versehen ist.

Gemäß Fig.2a ist auch hier entsprechend dem Hauptpatent eine Trägerplatte 3 mit Bohrungen 4 vorgesehen, welche zur Aufnahme der Enden 5 der Magnetkerne 1 dienen.

Gegenüber der Ausführung gemäß dem Hauptpatent werden die Magnetkerne 1 nur mit dem einen Ende 5 bis zur Anschlaglage der Wicklung 2 in der Trägerplatte 3 gehaltert, während die nach oben ragenden, freien Enden 6 der Magnetkerne 1 gemäß Fig.2b abwechselnd gegeneinander verschränkt sind. Die Enden der Wicklungen 2 sind an Kontaktstifte 8 angelötet, welche in Seitenteilen 9 fest angeordnet sind. Diese Seitenteile sind vorzugsweise mit der Trägerplatte 3 verklebt oder in anderer Weise mit dieser verbunden. Sie dienen nicht nur als Tragelement für die Kontaktstifte 8, sondern auch zur Bildung einer Gießform für die Vergußmasse, in welche die Magnetkerne und die Wicklungen eingebettet werden. Zum Schluß wird die Trägerplatte 3 bis zur Linie Y-Y durch Schleifen oder auf andere Welse entfernt, so daß nunmehr die Magnetkerne 1 in der Ebene der Linie Y-Y enden, während die Endwindungen der Wicklungen 2 dieser Ebene dicht benachbart sind. Fig.3 zeigt in einer vergrößerten Teildarstellung den diesbezüg-

- 3 -009843/1351

ISE-Reg.3678 -3- 1 S ? Δ 7 9 8

lichen Ausschnitt der Pig.2b. Es sind zwei hintereinander angeordnete Magnetkerne dargestellt, entsprechend der Darstellung von Pig.2b. Jeder Magnetkern 1 ist mit einer Wicklung 2 versehen, welche bis zu der durch die Linie Y-Y dargestellten Oberfläche des Gießharzblockes reicht, wobei die Wicklungsenden 7 abwechselnd in die eine oder andere Richtung geführt werden. Fig.3 zeigt außerdem, wie die freien Enden benachbarter Magnetkerne gegeneinander verschränkt sind, um ein Übersprechen zwischen den Magnetkernen zu vermeiden.

Es sei bemerkt, daß die Leistungsfähigkeit eines vorbeschrieben»^ ausgebildeten Magnetkopfes sehr stark davon abhängig ist, wie dicht die Endwindungen der einzelnen Wicklungen an der Arbeitsoberfläche liegen. Daher kann, vorausgesetzt der Wicklungsverlauf wird dadurch nicht unterbrochen, die letzte Windung der Wicklungen z.B. durch Anschleifen freigelegt werden.

Will man den Nutzfluß der einzelnen Magnetköpfe bei gleichbleibender Erregung erhöhen, so läßt sich dieses im vorliegenden Fall durch eine Veränderung des magnetischen Rückschlusses bewerkstelligen. Fig.h stellt eine Möglichkeit dar, bei welcher das vicklungsfreie Ende 6 des Magnetkernes 1 relativ lang ist und hufeisenförmig umgebogen nahe der Wicklung 2 an der Oberfläche Y-Y endet. Eine andere Lösung zeigt die Fig.5, bei welcher in den die einzelnen Magnetköpfe vereinigenden Block ein magnetisch leitfähiges, allen Magnetköpfen gemeinsames Polstück 10 I mit eingelagert ist. Dieses erstreckt sich längs und dicht vor den Magnetkernen. Gemäß Fig.5 besitzt das Polstück 10 einen trapezförmigen Querschnitt mit schräg nach außen ansteigender Innenkante, so daß das Polstück nur im unteren Teil in enger Nachbarschaft mit den Magnetkernen steht. Durch dieses Polstück 10 wird der vom magnetischen Feld zu überbrückende Luftraum einseitig verringert und führt so zu einer Konzentration des Magnetfeldes, wie die gestrichelten Linien 11 schematisch andeuten, was zu einer Verringerung des Streuflusses führt.

4 Patentansprüche

2 Bl. Zeichng. (5 Fig.)

0098^3/1351

Claims (1)

1. ISE-Reg.5678 - 4 - · 1 5 2 Λ 7 9 8

   Patentansprüche

   1. Ein- oder Mehrspurmagnetkopf zur Aufzeichnung impulscodierter Informationen nach Patent (amtl. Aktenzeichen J j5j5 726 IXc/21al), dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkerne (l) der einzelnen Köpfe nur mit einem Ende in der Trägerplatte (5) angeordnet werden und daß die Kerne (l) im wesentlichen einen geradlinigen Verlauf haben.

   2. Mehrspurmagnetkopf nach Anspruch 1, dadurch geKennzelchnet, daß die freien Enden (6) der Magnetkerne (1) wechselweise gegeneinander verschränkt sind.

   j5. Mehrspurmagnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Magnetköpfen (1,2) ein Polstück (10) aus magnetisch leitfähigem Material fest zugeordnet ist, welches sich längs der Magnetkopfreihe erstreckt und daß dieses Polstück (ΙΟ) nur in unmittelbarer Nähe der Arbeitsoberfläche der Einheit den Enden der Magnetköpfe (1,2) dicht benachbart ist.

   4. Mehrspurmagnetkopf nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß sich das Polstück (10) in Richtung der freien Enden (6) der Magnetkerne (l) erstreckt.

   23.Juni 1967
   vHy-krä.

   009843/ 1 351