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DE1520847C2 - Verfahren zum Stabilisieren von Poly (omega aminocarbonsäuren) - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren von Poly (omega aminocarbonsäuren)

Info

Publication number
DE1520847C2
DE1520847C2 DE1520847A DE1520847DA DE1520847C2 DE 1520847 C2 DE1520847 C2 DE 1520847C2 DE 1520847 A DE1520847 A DE 1520847A DE 1520847D A DE1520847D A DE 1520847DA DE 1520847 C2 DE1520847 C2 DE 1520847C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid diamide
aminocarboxylic acids
weight
poly
copper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1520847A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1520847B1 (de
Inventor
Alex Dr. Emmenbruecke Krieger (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
la Viscose Suisse Emmenbruecke Schweiz Ste
Original Assignee
la Viscose Suisse Emmenbruecke Schweiz Ste
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by la Viscose Suisse Emmenbruecke Schweiz Ste filed Critical la Viscose Suisse Emmenbruecke Schweiz Ste
Publication of DE1520847B1 publication Critical patent/DE1520847B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1520847C2 publication Critical patent/DE1520847C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/20Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

I b'2Q 847
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stabilisieren von Poly-(cj-aminocarbonsäuren) durch Zusatz von Kupferacetat und einer weiteren Komponente zu den Monomeren vor oder während der Polymerisation.
Es ist bekannt, daß Polyamide unter dem Einfluß von Wärme eine Verschlechterung ihrer mechanischen Eigenschaften erleiden. Wenn man Polyamide füreinige Zeit höheren Temperaturen aussetzt, so werden sie meist spröde, und ihre Festigkeit nimmt beträchtlich ab. Parallel mit dieser Qualitätsverschlechterung der Polyamide geht eine Abnahme der Viskosität einher, was auf eine Verringerung ihres Durchschnittsmolekulargewichts hinweist. Da aus Polyamiden geformte Artikel, insbesondere Textilfaser!!, wegen ihrer ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften weitgehend verwendet werden, ist die Wärmeempfindlichkeit solcher Artikel und Fasern ein großer Nachteil. Es sind daher bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von Polyamiden, die trotz Einwirkung hoher Temperaturen ihre Festigkeit behalten, bekanntgeworden.
Als Stabilisatoren sind beispielsweise pher.olische Verbindungen. Phosphorsalze, halogenhaltige Säuren und Schwermetalle bekanntgeworden. Insbesondere wurden Mangan- und Kupfersalze verwendet, sowie auch Kombinationen dieser beiden .Metalle miteinander oder mit anderen Chemikalien. So beschreibt die britische Patentschrift 652 947 die Verwendung von Kupfersalzen zusammen mit Diketonen, die USA.-Patentschrift 2 705 227 erwähnt eine Kombination von Kupfer, halogenhaltigen Salzen und Phosphorverbindungen, und die USA.-Patentschrift 2 960 489 schlägt den Gebrauch von Kupfersalzen zusammen mit halogenhaltigen organischen Basen vor. Einige dieser Kombinationen ergeben eine gute Stabilisierung gegen Wärmeeinfluß, jedoch führt insbesondere das Verfahren der USA.-Patentschrift 2 705 227 zu dem Nachteil der Bildung von festen Abscheidungen im Schmelzfluß und der Neigung zu Kapillarbrüchen der gesponnenen Polyamidfäden.
In der deutschen Auslegeschrift 1 060 135 wird eine Kombination aus Kupfersalzen und halogenwasserstoffsauren Salzen einer organischen Base zur Wärmestabilisierung von Polyamiden beschrieben, die gemäß den angegebenen Versuchsergebnissen bei Prüfstäben und dicken Drähten die gewünschte Wirkung hat. Für textile Fäden ist diese Stabilisatorkombination nicht geeignet, da sich die Fäden schwer verarbeiten lassen und die mechanischen Eigenschaften verschlechtert sind. Die Halogenide können bei Polyamidfäden Kapillarbrüche hervorrufen.
Gemäß der deutschen Auslegeschrift 1111 376 wird als Wärmestabilisierungsmittel Unterphosphorsäure und/oder Hypophosphat in Kombination mit einem wasserlöslichen Cer(IlI)- und/oder Titan(IM)-salz verwendet. Obwohl hiermit eine brauchbare Wärmestabilisierung erhalten wird, beeinflussen die Unterphosphorsäure bzw. deren Salze den Polykondensationsgrad.
Schließlich ist aus der belgischen Patentschrift 622 698 bekannt, Salze von Mineralsäuren mit Metallen und Antioxydantien zur Wärmestabilisierung von Polyamiden zu benutzen. Es werden Cadmium- und Kupferphosphate genannt. Für diese Stoffe gelten die bereits genannten Vorbehalte.
Es wurde nun gefunden, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren eine gute Wärmestabilisierung von Poly-(w-aminoearbonsäuren) unter Vermeidung der geschilderten Nachteile der bekannten Verfahren erreicht wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man, neben Kupferacetat, als die weitere Komponente Oxalsäurediamid, Adipinsäurediamid oder Terephthalsaurediamid verwendet. Vorzugsweise verwendet man 0,005 bis 0,02 Gewichtsprozent Kupferacetat und 0,01 bis 0,05 Gewichtsprozent Oxalsäurediamid, Adipinsäurediamid oder Terephthalsaurediamid. Diese Gewichtsprozente
ίο entsprechen 15 bis 60 Gewichtsteilen Kupfer und 500 bis 2500 . Gewichtsteiien Säureamidgruppe
(-CONH2) auf 1 Million Gewichtsteile Poly-(^-aniinocarbonsäure).
Zu den PoIy-^-aminocarbonsäuren), die erfindungsgemäß stabilisiert sverden können, gehören z. B. PoIycaprolactam und Poly-f.o-amino-undecansäure.
Das Kupferacetat und Oxalsäurediamid. Adipinsäurediamid oder Terephthalsaurediamid werden den Monomeren vor oder während der Polymerisation zugesetzt. Die Polymerisation erfolgt in bekannter Weise.
Man schmilzt z. B. Caprolaclam bei etwa 9O0C und fügt das Kupfersalz und das Diearbonsäurediamid zusammen mit etwa Γ Gewichtsprozent Wasser und, 0,1 Gewichtsprozent Benzoesäure als Kettenabbrecher zu. Die Mischung wird unter Stickstoff 2 Stuffden auf 2500C-im Autoklav erhitzt, dann wird der Druck abgelassen und die Polymerisation bei derselben Temperatur 4 Stunden fortgesetzt. ~
30. Erfindungsgemäß stabilisierte Poly-(w-aminocarbonsäuren) lassen sich zu Fasern und Garnen verarbeiten, die nach längerem Erhitzen, wie die Ergebnisse der nachfolgenden Beispiele und Vergleichsversuche es zeigen, höchstens einen ganz geringen Festigkeitsverlust und eine geringe Abnahme der Viskosität aufweisen. Die Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatorkombination wird weder durch Färben noch durch Zusatz von optischen Aufhellern beeinträchtigt. Andererseits stört die erfindungsgemäß verwendete Stabilisatorkombination weder das Färben noch die Verwendung optischer Aufheller.
Die Reißfestigkeit, ausgedrückt in Gramm pro denier, wurde wie üblich bestimmt; die reduzierte Viskosität (^)0,..; wurde gemäß der Formel
(ι,)Ο,2=7"'
0,2
berechnet, worin die relative Viskosität ηΓβ1 in einer _o Lösung, enthaltend 0,2 g Polycaprolactam-Faser in °° · 100 ml 94%iger Schwefelsäure, bei einer Temperatur von 20° C bestimmt wurde.
Beispiele
Jeweils 5 kg Caprolactam werden in der angegebenen Weise unter Zusatz von 0,5 g Kupferacetat und , 1 g Oxalsäurediamid (Beispiel 1), unter Zusatz von .0,5 g Kupferacetat und 1,65 g Adipinsäirrediamid (Beispiel 2) bzw. unter Zusatz von 0,5 g Kupferacetat 60, und 1,86 g Terephthalsaurediamid (Beispiel 3) poly-. , merisiert.
■ Zur Feststellung der Stabilisatorwirkung wurden durch Schmelzspinnen aus diesen Produkten Garne hergestellt und verstreckt. Jedes Garn bestand aus ,23 Einzelfäden und hatte einen Gesamttiter von 8 tex.
Es wurden bestimmt die reduzierte Viskosität und
die Reißfestigkeit der Garne (a) vor dem Erwärmen und (b) nach Sstündigem Erwärmen auf 177"C unter
Luftzutritt. Die angegebenen Werte sind Durchschnittswerte mehrerer Bestimmungen.
Vergleichsversuche
Jeweils 5 kg Caprolactam wurden in der angegebenen Weise unter Zusatz von 1 g .(= 0.02%) Oxalsäurediamid (Versuch 1) unter Zusatz von 1,65 g (= 0,033 °/o) Adipinsäurediamid (Versuch 2) bzw. unter Zusatz von 0,5 g (= 0,01 %) Kupferacetat, entsprechend 31.5 Teilen Kupfer auf 1 Million Teile Polycaprolactam (Versuch 3), polymerisiert.
Wie in.den Beispielen wurden aus diesen Produkten Garne hergestellt, verstreckt und geprüft.
Die nachstehende Tabelle enthält die Ergebnisse der Beispiele und Vergleichsversuche.
(a) nicht erhitzte Garne
Reduzierte
Viskosität
Reißfestigkeit
In i)rei ' Gramm pro
TTZ denier
(b) Garne 8 Stunden
auf 177° C erhitzt Veränderung Verändemng
β? ι sä
gegenüber nicht erhitzten Garnen
Vergleichsversuch 1
Vergleichsversuch 2
Vergleichsversuch 3
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3

Claims (2)

Patentansprüche: Oxamid Adipamid Cu Cu + Oxamid Cu 4- Adipamid Cu -j- Teiephtfralamid 25 1,136 0,845 1,222 1,260 1,121 1,005 6,4 4,4 5,5 5,8 5,8 5,6 -60% -24% -10% +4% -4% -7 Vo -67% -35% -13% + 1% -I0Af -3%
1. Verfahren zum Stabilisieren von Poly-(w-aminocarbonsäuren) dutch Zusatz von Kupferacetat und einer weiteren Komponente zu den Monomeren vor oder während der Polymerisation, dadurch gekennzeichnet, daß man als die weitere Komponente Oxalsäurediamid, Adipinsäurediamid oder Terephthalsäurediamid verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man 0,005 bis 0,02 Gewichtsprozent Kupferacetat und 0,01 bis 0,05 Gewichtsprozent Oxalsäurediamid, Adipinsäurediamid oder Terephthalsäurediamid verwendet.
DE1520847A 1963-01-24 1964-01-24 Verfahren zum Stabilisieren von Poly (omega aminocarbonsäuren) Expired DE1520847C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3060/63A GB1012815A (en) 1963-01-24 1963-01-24 Stabilised polyamides and articles made therefrom

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1520847B1 DE1520847B1 (de) 1971-06-24
DE1520847C2 true DE1520847C2 (de) 1973-09-13

Family

ID=9751228

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1520847A Expired DE1520847C2 (de) 1963-01-24 1964-01-24 Verfahren zum Stabilisieren von Poly (omega aminocarbonsäuren)

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3298994A (de)
BE (1) BE641307A (de)
CH (1) CH436706A (de)
DE (1) DE1520847C2 (de)
GB (1) GB1012815A (de)
NL (2) NL123356C (de)

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Also Published As

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GB1012815A (en) 1965-12-08
NL302711A (de)
DE1520847B1 (de) 1971-06-24
CH436706A (de) 1967-05-31
NL123356C (de)
US3298994A (en) 1967-01-17
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