DE1511280A1 - Geschichtetes und kaschiertes Zierpapier oder -pappe - Google Patents
Geschichtetes und kaschiertes Zierpapier oder -pappeInfo
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Description
Fitchburg Paper Company, 601 River Street, Fitchburg,
Massachusetts, USA.
Geschichtetes und kaschiertes Zierpapier oder -pappe.
Die Erfindung bezieht sich auf geschichtetes und kaschiertes Zierpapier oder -pappe mit einem durchsichtigen Überzugsblatt
und einem Papierdruckblatt, die miteinander verbunden und mit Harz getränkt sind.
Die bekannten geschichteten und kaschierten Papiere oder -pappen dieser Art werden dadurch hergestellt, daß mit hitzehärtbarem
Harz getränkte Papierblätter in einer Presse aufeinandergeschichtet werden und das . arz mit Hitze und Druck gehärtet wird.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein geschichtetes
und kaschiertes JPaoier oder geschichtete und
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. kaschierte Pappe in Form von Zier- oder Schmuckpapier oder Pappe zu schaffen. Weiterhin soll solch ein Papier oder solch
eine Pappe eine dreidimensionale Wirkung hervorbringen.
Die Erfindung besteht darin, daß Zier- oder Schmuckpapierteilchen in einem oder mehreren Papierblättern verteilt angeordnet
sind. Zur Erzielung einer dreidimensionalen Wirkung sollen diese Zier- oder Schmuckpapierteilchen in verschiedenen
Tiefen innerhalb des geschichteten Papieres verteilt sein. Zusätzlich sollen Zier- oder Schmuckpapierteilchen von einer
Farbe verschiedene Farbwirkungen aufgrund der Verschiedenheit der Tiefen hervorbringen, in welchen sie innerhalb des geschichteten
Papieres angeordnet und verteilt sind.
Fremdteile innerhalb der aufzuschichtenden und zu kaschierenden Blätter können Blasen in dem Endprodukt hervorrufen. Ein weiterer
Zweck der Erfindung besteht deshalb darin, Zier- oder Schmuckelemente aus Papier so vorzusehen, daß ein hitzehärtbares Harz
die Zierteile durchdringt.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Zier- oder Schmuckteilchen für eine Einlagerung in ein geschichtetes
Papier oder eine geschichtete Pappe vorzusehen, welches ein Grundblatt mit einem Überzug aufweist, welcher unvollständig
in das Grundblatt eingedrungen ist und es in einem solchen Maße ungesättigt läßt, daß hitzehärtbares Harz eindringen
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kann, wodurch die Möglichkeit von Blasen oder eine die Abmessung
betreffende Änderung während des Schichtverfahrens herabgesetzt ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt in einem vergrößerten Maßstab in Draufsicht ein
Zier- oder Schmuckteilchen gemäß der Erfindung. ä
Pig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in einem weiterhin vergrößerten Querschnitt ein
Papierblatt, welches im wesentlichen gleichmäßig verteilte Zier- oder Schmuckteilchen enthält.
Fig. 4 zeigt in einer auseinandergezogenen Form eine Schichtung, welche ein Druckblatt der in Fig. 3 dargestellten Art
enthält. '
Fi£· 5 zeigt in auseinandergezogener Form eine Schichtung, welche
ein Überzugsblatt mit darin im wesentlich gleichmäßig verteilten einzelnen Zierteilchen aufweist.
Fig. ο zeigt in auseinandergezogener Form eine Schichtung mit zwei Überzugsblättern, welche die Zierteilchen enthalten.
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Das in Pig. 1 dargestellte Zierteilchen 1 hat Kreisform. Diese Teilchen können in gleicher Weise jede andere gewünschte Form
haben, so können sie beispielsweise sechseckig, rechteckig, quadratisch usw. sein.
Wie Fig. 2 zeigt, weist das Zierteilchen 1 eine Papiergrundschicht
2 mit einem Farbüberzug 3 auf. Der Überzug 3 dringt in die Papiergrundschicht nur in einem solchen Maße ein, wie es
für ein richtiges Verbinden erforderlich ist, und läßt den Rest der Papiergrundschicht 2 ungesättigt.
Der Überzug 3 kann aus jeder bekannten, wirtschaftlich zur Verfügung stehenden Schichtungsqualitätsfarbe bestehen, welche
einer Änderung in Farbe oder Stabalität beim Kaschierverfahren Widerstand entgegensetzt.
Das Ausmaß des Eindringens oder Durchtränkens durch den Überzug 3 hängt von dem Überzugsgewicht und der Struktur der Papiergrundschicht
2 und insbesondere von der Poros-ität dieser Grundschicht 2 ab. Es hat sich herausgestellt, daß Papiere mit einem
Gurley- Luftdurchlässigkeitsprüferwert in der Größenordnung von weniger als 70 sek und größer als 20 sek für 400 ml Luft von geeigneter
Porosität sind. Das Überzugsgewicht sollte nicht größer als 6 kg/287,7 qm sein (15 lbs. pro 3000 square feet). Wenn das
Überzugsgewicht und die Porosität für das Grundpapier innerhalb dieser Größenordnungen gehalten wird, dringt der Überzug 3 in
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aas irrundblatt in einem genügenden Ausmaß zu Bindezwecken ein,
aber nicht so vollst:-naig, um dieses Grundblatt vollständig zu
sättigen. Dadurch bleibt genügend Platz in dem fertiggestellten beschichteten Papier für das Eindringen von dem hitzehärtbaren
Harz übrig.
Das Einlagern von Fremdteilchen, welche nicht imstande sind, das hitzehärtbare Harz zu£>bsorbieren, in die Kaschierschichten
ist für Blasen in der Kaschierung verantwortlich. Das Kaschieren mißlingt durch Entleirnen in dem Bereich der Teilchen. Da die
Zierpunkte nach der vorliegenden Erfindung imstande-sind, das
Harz zu absorbieren ist eine Möglichkeit zur Blasenbildung in hohem Maße verringert.
In Fig. 3 sind Zierteilchen der in Fig. 2 dargestellten Art bei 1A innerhalb eines gefärbten oder auf andere Weise geschmückten
Papierblattes 4 verteilt dargestellt, welches gewöhnlich als Druckblatt bezeichnet wird, wenn es bei einer
Papier- oder Pappenkaschierung nach Fig. 4 verwendet wird.
Sine auseinandergezogene Ansicht der einzelnen Schichten einer
typischen Papier- oder Pappenkaschierung ist in Fig. 4 dargestellt.
Die Kaschierung oder Schichtung nach Fig. 4 ist für Darstellungszwecke gezeigt, und es ist selbstverständlich, daß
eine oder mehrere Schichten zu der Schichtung für an sich wohlbekannte Zwecke hinzugefügt werden können, diese Schichtung oder
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Kaschierung enthält ein Kernblatt 6, ein Druckblatt 4A und ein Überzugsblatt 8.
Das Kernblatt 6 enthält ein ungebleichtes oder Natur- Kraftpapier,
welches mit einem hitzehärtbaren Harz wie beispielsweise Phenol- Formaldehydharz oder dgl. imprägniert ist. Das
Überzugsblatt 8 und Druckblatt 4A sina aus einem Papier hergestellt,
welches einen Alpha- oder Edelrapierstoff, Kunstseide-
oder ähnliche natürliche oder synthetische Fasern oder Mischungen davon enthält. Das Überzugsblatt wird durchsichtig oder
durchscheinend, wenn es mit Harz imprägniert und gehärtet ist. Das Druckblatt 4A wird unter Einschluß eines anorganischen Pigmentes
oder Mischungen von anorganischen Pigmenten hergestellt, welche eine große Farbverschiedenheit ermöglichen. Die verwendeten
Pigmente sind in ihrer Art bekannt und enthalten beispielsweise Titandioxyd (weiß), Kadmiumsulfid (gelb), usw. Je
größer der Betrag an Pigment in dem Druckblatt 4A ist, ein umso größerer Betrag an Licht wird abgesperrt, wenn der Abstand des
Zierteilchens 1A von der Oberfläche des Blattes 4A vergrößert wird. Aufgrund der teilweisen Deckkraft des Druckblattes 4A und
der verschiedenen Tiefen, bei welchen die Teilchen angeordnet werden, erzeugt die Einlagerung von Zierteilchen 1A in dem Blatt
4A eine dreidimensionale Wirkung.
Wie in Fig. 5 dargestellt, können die Zierteilchen in das Überzugsblatt einer Papier- oder Pappenkaschierung eingelagert
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werden. Die in Fig. 5 dargestellte Schichtung enthält ein
Grundkernblatt 10, ein Druckblatt 12 und ein durchsichtiges
Überzugsblatt 14 mit darin verteilten Zierteilchen 1B.
Das Überzugsblatt 14 ist mit einem hitzehärtbaren Harz übersättigt,
um einen guten Schutz gegen Abnutzung und Verschleiß zu bekommen. Durch Übersättigung des Überzugsblattes werden
alle zur Verfügung stehenden Flächen in den Zierteilchen 1B mit hitzehärtbarem Harz gesättigt, wodurch in großem Maße die
Möglichkeit eines Ableimens in einem sogar größeren Ausmaß verringert wird, als wenn die Zierteilchen in das Druckblatt eingeschlossen
sind. Das untere Druckblatt 12 in der Schichtung kann nicht übersättigt werden, wie so etwas in einer Schichtung
oder Kaschierun^ mit schlechten mechanischen Eigenschaften aufgrund
des Vorhandenseins von überschüssigen Beträgen an hartem und brüchigem hitzehärtbaren Harz in dem Körper der Schichtung
sich ergeben würde.
Eine schmückende oder zierende Schichtung mit zwei transparenten ÜberzugEb^ättern 1ό und 16 ist in Fig. 6 dargestellt. Die
Schichtung oder Kaschierur.i: enthält ein Grundkernblatt 20 und
ein Zwisci ersäruckblatt 21. Die Überzu^sblätter 16 und 18 sind
mit öarin verteilten Zierteilchen 10 und 1D versehen. Durcr. diese
Anc inung wird eine dreidimensionale Wirkung erzielt, und zusi-tzlich
kann die erzeugte dekorative Viirkune genau gesteuert
werden, da der Kontrast in Farbe der Teilchen 10 mit Bezug zu den
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Teilchen 1D wie gewünscht sein kann.
Während die Zierteilchen verteilt in der Papier- oder Pappschichtung
oder Kaschierung dargestellt worden sind, liegt es innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung, daß die Zierpunkte
auf oder nahe an der oberen Fläche des Druckblattes 4-A nach Fig.
4 oder auf den inneren Oberflächen der Überzugsblätter nach Fig.
5 und 6 angeordnet sein können·
Die dekorativen Teilchen können in ein Papier- oder Pappenblatt in jeder herkömmlichen Form eingebaut bzw. eingelagert werden.
Beispielsweise können die dekorativen Teilchen direkt mit dem Papierstoff unmittelbar vor seiner Einführung in den Auflaufbehälter
einer Papierherstellungsmaschine vermischt werden. Wenn
die dekorativen Teilchen ursprünglich an oder nahe an einer Oberfläche der Papierschicht angeordnet sein sollen, wird der die
dekorativen Teilchen enthaltende Papierstoff auf ein teilweise auf einer langsiebmaschine hergestelltes Papier durch Verwendung
eines herkömmlichen zweiten Stoffbehältera aufgebracht.
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Claims (1)
- ■Ρ/ρ 4578 B/We 27.1.66Patentansprüche1. Geschichtetes und kaschiertes Zierpapier oder-pappe mit einem durchsichtigen Überzugsblatt und einem Papierdruckblatt, die miteinander verbunden und mit Harz getränkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Harz getränkte Zierteilchen (1) mit einem der Blätter verbunden sind.2. Zierpapier oder -pappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zierteilchen (1) eine Papiergrundschicht (2) und einen Farbüberzug (3) aufweisen, welche die Papiergrundschicht (2) unvollständig durchdrungen hat, so daß genügend Fläche zum Durchdringen mit Harz übriggeblieben ist.3. Zierpapier oder -pappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiergrundschicht (2) einen Gurley-Luftdurchlässigkeitsprüfwert in der Größenordnung von weniger als 70 sek und größer i als 20 sek für 400 ml Luft hat.4. Zierpapier oder -pappe nach Aospruch. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (3) ein Gewicht von weniger als 6 kg/276,7q» hat.nach Anspruch 1-4 "5· Zierpapier o*ler -pappet dadurch gekennzeichnet, daß die Bapiergrundschiciit (2) teilweise durch, den Farbüberzug (3) und teilweise durch das Harz vollstäjadig gee&ttigt ist.BAD ORIGINALF/p 4578 B/We - 27.1.66S. Zierpapier oder -pappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet» daß das Druckblatt (4A) anorganische Pigmente oder gefärbte Papierteilchen enthält, wobei die anorganischen Pigmente den Durchgang von Licht von den gefärbten Papierteilchen her versperren, deren Tiefe von der oberen Fläche aus verschieden ist, um eine dreidimensionale Wirkung hervorzubringen und die Farbwirkung der gefärbten Teilchen zu verändern.7. Zierpapier oder -pappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mehrzahl von benachbarten durchscheinenden Überzugsblättern aufweist, von denen jedes Zierteilchen enthält und dadurch eine dreidimensionale Wirkung erzielt wird.909848/0907
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