DE1505902A1 - Gepaecktraeger fuer Fahrraeder,insbesondere fuer Kinder - Google Patents

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Scherrmonn Dr.-Ing. R. Rüger

73 Esslingen (Neckar), Fabrikstraße 9, Postfach 348

18. Juli 1969 _Teleton

Siuilgart (0711) S56539

Telegramme Patentschutz Esslingenneckar

ESGE-Marby GmbH +Co., Brake bei Bielefeld Gepäckträger für Fahrräder., insbesondere für Kinder

Die Erfindung betrifft einen Gepäckträger für Fahrräder, insbesondere für Kinder, dessen Gepäckauflagefläche durch einen metallischen Rost gebildet wird, der aus Längs- und Querstegen aus unlösbar miteinander verbundenen Drahtteilen besteht, die mit Auflagen aus Kunststoff oder dgl. versehen sind.

Es sind Gepäckträger der obengenannten Art bekannt geworden, bei denen die Längs- und Querstege mit elastischen Streifen bedeckt sind, wobei diese die Stege übergreifen. Diese elastischen Streifen sind entweder in Nuten der Stege eingelegt, oder sie bilden einen schlauchartigen Überzug, der an seiner Innenseite einen Längsschlitz aufweist. Die Anbringung dieser Auflagen an dem Gepäckträger ist umständlich, weil jeder einzelne Streifen besonders hantiert werden muß. Auch besteht nicht die Gewähr, daß die einzelnen Abdeckstreifen auf dem Gepäckträger einwandfrei sitzen und daß sie dem Gepäckträger ein gefälliges Aussehen verleihen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Ubelstände zu beseitigen. Gemäß der Erfindung Bind zu diesem Zweck die Auflagen durch ein einziges, die Längs- und Querstege oben

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und seitlich umfassendes, sich der Gestalt des Rostes anpassendes, auch als Hilfssitz verwendbares Mantelstück aus Kunststoff oder dgl. gebildet das unten Schlitze aufweist, in welche die die Längs- und Querstege bildenden Drahtteile derart eingreifen, daß das Mantelstück unter federndem Preßsitz mit dem Gepäckträger verbunden ist.

Das einzige Mantelstück gemäß der Erfindung braucht nur auf den Rost des Gepäckträgers aufgedrückt zu werden, worauf sich die Drahtteile unter Zurückfedern der die unteren Schlitze des Mantelstücks begrenzenden Wände in das Mantelstück einlegen und dieses sodann unter Preßsitz auf dem Gepäckträger angebracht ist. Es leuchtet auch ein, daß die Abdeckung durch das Mantelstück ein wesentlich gefälligeres Aussehen ergibt, als dies mit Hilfe von einzelnen Abdeckstreifen möglich ist. Schließlich erlaubt die Verwendung des Mantelstücks auch die völlige Einhüllung aller scharfen Kanten und damit die Gestaltung des Mantelstücks derart, daß es gleichzeitig auch als Hilfssitz für Kinder verwendbar ist, bei dem die Gefahr von Verletzungen durch scharfe Kanten vermieden ist. Im ganzen ist der Gepäckträger gemäß' der Erfindung wesentlich einfacher und billiger herstellbar als die bekannten Gepäckträger, weil das Mantelstück ein. einheitliches Stück ist, das in einer Kunststofform hergestellt werden kann. Dadurch, daß das Mantelstück die Metallteile des Gepäckträgers umgibt, erhält der Gepäckträger eine besondere Festigkeit, die insbesondere von den Metallteilen herrührt. Würde man demgegenüber den gesamten Gepäckträger aus Kunststoff herstellen, so würde der Gepäckträger bei Verwendung der für die Massenfertigung zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung stehenden Kunststoffe keine ausreichende Festigkeit besitzen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigern 009827/0203

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Figur 1 einen Gepäckträger gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung,

Figur 2 den vorderen Teil eines Spanngurts für einen Gepäckträger der dargestellten Art,

Figur 3 das hintere Ende des Spanngurts,

Figur 4 das Mantelstück des Gepäckträgers gemäß Fig. 1 in einem in der Querrichtung geführten senkrechten Schnitt,

Figur 5 das Mantelstück in einem in der Längsrichtung geführten senkrechten Schnitt und

Figur 6 das Mantelstück für eine andere Ausführungsform des Gepäckträgers, ebenfalls in einem in der Längsrichtung geführten senkrechten Schnitt.

Bei dem dargestellten Gepäckträger 1 bilden wie üblich die Längsstege 2 und die Querstege 3 einen metallischen Rost, der die Gepäckauflagefläche enthält. Sie sind von einem Mantelstück 4 aus Kunststoff umgeben, das die Stege oben und seitlich umfasst und der Gestalt des Rostes durch eine abgerundete Formgebung in gefälliger Weise angepasst ist.

Das Mantelstück 4 weist unten Schlitze 5 auf, in welche die Längs- und Querstege 2, 5 des Gepäckträgers 1 eingreifen. Diese Schlitze sind derart bemessen, daß ihre Wände beim Aufdrücken des Mantelstückes auf den Träger mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges leicht auseinanderfedern und das Mantelstück schließlich unter Pressitz mit dem Gepäckträger verbunden ist.

Bei Gepäckträgern, bei denen die Querstege 3 oben auf die 009827/0203

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Längsstege 2 aufgeschweißt sind und demgemäß normalerweise das Gepäck auf diesen Querstegen aufliegt, ist naturgemäß die Höhe der Auflagefläche des MantelStücks 4 von der Lage der oberen Kante der Querstege J abhängig, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Bei solchen Gepäckträgern dagegen, bei denen die Querstege unten an die Längsstege angeschweißt sind und daher üblicherweise die Längsstege die Auflagefläche für das Gepäck: bilden, ist die Höhe der Auflagefläche des Mantelstücks 4 von der Lage der oberen Kante der Längsstege 2 abhängig, wie dies aus Fig. 6 erkenntlich ist. Im Hinblick darauf, daß das Mantelstück unter Umständen auch als Mitfahrersitz für Kinder diener, soll, und auch aus ästhetischen Gründen ist es zweckmäßig, zum Festhalten der Gepäckstücke bei dem neuen Gepäckträger nicht den üblichen Federbügel vorzusehen, sondern hierfür einen an sich ebenfalls bekannten Spanngurt 6 zu verwenden. Ein solcher Spanngurt besitzt einen Griff 7 mit einem Haken 8 (Fig. 2), für den an dem Mantelstück 4 ein Gegenstück 9 vorgesehen ist, in das der Haken 8 greift, wenn der Spanngurt 6 über das zu befestigende Glied unter Spannung hinweggelegt worden ist.

An seinem anderen Ende ist der Spanngurt 6 durch einen Schlitz 9 einer Befestigungsplatte 10 hindurchgezogen, die zwischen dem Befestigungsstück 11 des Gepäckträgers 1 und der nicht dargestellten Stegplatte der Fahrradgabel einschiebbar ist. Die Befestigungsplatte 10 weist Ausnehmungen 12 auf, durch welche die Befestigungsschrauben IJ des Gepäckträgers hindurchgreifen.

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Claims (4)

- 5 Patentansprüche

1. Gepäckträger für Fahrräder, insbesondere für Kinder, dessen Gepäckauflagefläche durch einen.metallischen Rost gebildet wird, der aus Längs- und Querstegen aus unlösbar miteinander verbundenen Drahtteilen besteht, die mit Auflagen aus Kunststoff oder dgl. versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen durch ein einziges, die Längs- und Querstege (2,3) oben und seitlich umfassendes, sich der Gestalt des Rostes anpassendes, auch als Hilfssitz verwendbares Mantelstück (4) aus Kunststoff oder dgl. gebildet sind, das unten Schlitze (5) aufweist, in weihe die die Längs- und Querstege (2,3) bildenden Drahtteile derart eingreifen, daß das Mantelstück (4) unter federndem Preßsitz mit dem Gepäckträger (1) verbunden ist.

2. Gepäckträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile (2,3) des Gepäckträgers (1) in an sich bekannter Weise verzinkt sind.

3. Gepäckträger nach Anspruch 1, bei dem die Querstege (3) oben auf die Längsstege (2) aufgeschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Auflagefläche des Mantelstücks (4) von der Lage der oberen Kante der Querstege (3) abhängig ist.

4. Gepäckträger nach Anspruch 1, bei dem die Querstege unten an ctie Längsstege angeschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Auflagefläche des Mantelstücks (4) von der Larje der oberen Kante der Längsstege (2) abhängig ist.

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