DE1505549A1

DE1505549A1 - Unabhaengige Aufhaengung der gelenkten Raeder von Kraftfahrzeugen,insbesondere Personenkraftwagen

Info

Publication number: DE1505549A1
Application number: DE19661505549
Authority: DE
Inventors: Eugen Gebler
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1966-02-23
Filing date: 1966-02-23
Publication date: 1969-10-30
Also published as: GB1118034A; AT267343B; US3462168A; FR1512245A; SE327148B

Description

BAYBRISOH» MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, MÜNCHEN 13

17.2.1966

Unabhängige Aufhängung der gelenkten Räder von Kraftfahrzeuge^ insbesondere Personenkraftwagen

Die Erfindung bezieht eioh auf eine unabhängige Aufhängung der gelenkten Räder von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, bestehend aus einem in seinem unteren Bereich an Radträger und in seinem oberen Bereich am Fahrzeugaufbau oder dgl. befestigten, als HadfUhrungsglied dienenden Federelement sowie mindestens einem weiteren, zur Führung des Rades dienenden Lenker, wobei dar Rad um eine !lenkachse, die die senkrecht· Querebene des Rades zwischen dem Radaufstandspunkt und der Raddrehachse schneidet, schwenkbar ist.

Bei einer derartigen Vorderradaufhängung wird die Lenkachse der Räder durch die Achse des Stoßdämpfers gebildet (DBOm 1 897 770)

Bekanntlich besteht eine der wirkungsvollsten Maßnahmen, die Seitenführung einer Achse zu verbessern, darin, den Rädern in der Kurve negativen Stun zu geben. Dies kann bei gelenkten Vorderrädern durch entsprechende Vergrößerung des Nachlaufwinktl· erzielt werden, was jedoch wiederum eine Vergrößerung dee Nachlaufes und somit eine wesentliche. Erhöhung der Lenkkräfte mit j sich bringt. Bei der vorstehend angeführten Radaufhängung wird durch Vorlaufversatz, d.h. durch Verschiebung des Rades nach vorne unter Beibehaltung des großen, für die Sturzänderung bei Kurvenfahrt und damit das Fahrverhalten des Fahrzeuges maßgebenden Nachlaufwinkeis, ein geringerer, die Lenkung nicht beeinträchtigender Nachlauf erzielt, so daß durch diese Maßnahme die Vorteile des größeren Nachlaufwinkels voll ausgenutzt werden können.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung de· Prinzips des Vorlaufvereataes und damit Erzielung einer groflen Sturzänderung dee gelenkten Rades bei Kurvenfahrt, •in« Verbesserung der bekannten Vorderradaufhängungen zu eohaffen und schlägt hierzu vor, da8 die Aohee des Federelenentte

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und die Lenkachββ dt« Rade· getrennt voneinander verlaufen, wobei die Achse dee Pederelementea die Raddrehaehse bsw. die Aehl schenkelaohae i* sn eich bekannter Weise schneidet und dl« Lenkachse gegenüber der Aohee des Federelementes eine geringer· leigung in Fahrtrichtung gesehen nach hinten aufweist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daS durch die bestimmte Anordnung der Achse des Federelementes und der Lenkachse des Rades auf beiden Fahrzeugseiten dasselbe Federelement verwendet werden kann, wodurch sich für die Montage, Reparatur, Srsatzteilhalterung usw. eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung ergibt.

Außerdem ergibt die erfindungsgemäße Anordnung eine gröflere Neigung dee Federelementes als bei der bekannten Vorderradaufhängung, die somit bei normaler Fahrt etwa der Richtung der von der Fahrbahn herrührenden Stöße entspricht, woduroh ein besseres Ansprechen des Federelementes bzw. der Stoßdämpfung auf Fahrbahnstöße in Fahrieuglängsrichtung erzielt wird.

Ferner wird durch die große Neigung des Federelementes in vorteilhafter Welse das bekannte Tauchen des Fahrzeuges beim Bremsen vermindert.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung näher erläutert.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführung·beispleles dargestellt, und awar neigt die

Fig. 1 die Aufhängung eines gelenkten Vorderrades in Seitenansicht und die

Fig. 2 die Radaufhängung in Frontansicht, jeweils in schematiecher Darstellung.

Das Vorderrad 1 ein·· Personenkraftwagens ist Über ein in seinem unteren Bereich aa Radträger? und in «einem oberen Bereloh am Fahrzeugaufbau 3 oder dergleichen befestigten, al« Radftlhrunfeglied dienenden Federelerne«t 4 to wie «ine· Querlenker 5 an de« F»hri«u§»ufe*u 3 aufgehäuft. Da« Federelement 4 besteht

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aus einem hydraulischen StoOdämpfor und einer diesen umgebenden Schraubenfeder. Die Lenkung bzw. der Lenkhebel lat Bit 6darge-•tellt, wobei dae Rad 1 ua die Lenkachae 7 eohwtnkbar gelagert let, die einen stumpfen Winkel mit der Fahrbahnebene bildet. Die Aohee 6 des Pederelementes 4 und die Lenkachse 7 verlaufen getrennt voneinander, wobei die Achse 8 die Raddrehachse 9 bzw. die Aehssehenkelachse schneidet. Dabei weist die Lenkachse 7 gegenüber der Achse 8 in Bezug auf die Fahrbahnebene eine geringere Neigung in Fahrtrichtung gesehen nach hinten auf und schneidet die senkrechte Querebene 10 dea Rades 1 zwischen dem Radaufstand β punk t 11 und der Iteddrehachse 9· Per WinkelOf, den die Lenkachse 7 mit der Querebene 10 bildet, stellt den Nachlaufwinkel dar, wShrend die Strecke χ vom Radaufstandepunkt 11 sum Schnittpunkt der Lenkachse 7 mit der Fahrbahnebene den Nachlauf dtrstellt.

Durch die Vergrößerung des Nachlaufwinkele Af gelangt in vorteilhafter Weise der Anlenkpunkt des Pederelementes 4 am Fehrzeugaufbau 3 in unmittelbarer Nrihe des Windlaufes 1?, do daß das Wagenvorderteil weitfrehendet von den Abstutzkräften des oberen StUtzlagers dea Federelementea 4 entlastet wird und dadurch die bisher erforderlichen zuofltzlichen Versteifungen des Radhauses in Portfall gelangen.

Durch die Verlagerung des Anlenkpunkte3 des Federelementes 4 nach hinten wird es ferner gleichzeitig ermöglicht, die Lenkachae 7 bEw. die Achse 8 des Federclementes mehr aur Fahrzeugmitte hin zu neigen, so daß der Spreizungewinkel θ größer und der Rollradius y kleiner wird, was wiederum bessere Lenkungs- und Pahreigenschaften, z.B. Geradlaufeigenschaften beim Bremsen, zur Folge hat.

Patentanspruch: 9098 U./0704 BAD ORIGINAL

Claims

17.2.1966 Patentanspruch;

Unabhängige Aufhängung der gelenkten RÄder von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, bestehend aus einem in seinen unteren Bereich an Radtrftger und in seinem oberen Bereich an Fahrzeugaufbau oder dergleichen befestigten, als RadfUhrungeglled dienenden Pederelement sowie mindestens einem weiteren,zur PUV.rung des Rades dienenden Lenker, wobei daß Rad üb eine Lenkachse, die die senkrechte Querebene des Rades zwischen dem Radaufstandspunkt und de· Raddrehachse echneidet, schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8) des Ftderelenentee (4) und die Lenkachse (7) des Fades (1) getrennt voneinander verlaufen, wobei die Achse (8) die Raddrehachee (9) bzw. die Achsschenkelachse in an sich bekannter Weise echneidet und die Lenkachse (7) gegenüber der Achse (8) eine geringere Neigung in Fahrtrichtung gesehen nach hinten aufweist.

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BMW 1050 HD