DE1505172A1

DE1505172A1 - Fahrzeugluftreifen mit profilierten Reifenschultern

Info

Publication number: DE1505172A1
Application number: DE19631505172
Authority: DE
Inventors: Anton Giebhart
Original assignee: Semperit AG Holding
Current assignee: Semperit AG Holding
Priority date: 1962-12-11
Filing date: 1963-11-20
Publication date: 1969-08-21
Also published as: US3176748A; AT245409B; BE640478A; NL301083A; LU44952A1; GB1000675A

Description

J0Ö5 05 172.6 (S 88 367 Il/63e)

Semperlt Oeterreichiaoh-Amerikaniaohe Gummiwerke AGr Wien IV / öeterreloh, Wledener Hauptstraße 63

ι Fahrzeugluftreifen mit profilierten Reifenschultern.

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einer profilierten Lauffläche, der auf beiden Seiten wenigstens Je eine zusätzliche, von der Lauffläche stufenförmig abgesetzte Schulterrippen- oder Blockreihe aufweist, die geradlinig, wellen- oder zick-zackfö'rmig verlaufen.

Bei Reifen für mehrspurige Fahrzeuge ist es an sich bekapnt, zur Verhinderung eines seitlichen Gleitens, insbesondere beim Befahren von Kurven, den Reifen mit einer über die eigentliche Lauffläche hinausgehenden bis über die Reifenschultern reichenden Profilierung zu versehen. In der Regel werden dabei die sonst bei Reifen üblichen scharfkantigen übergänge von der Lauffläche in die Seitenwände im Bereich der Schultern abgerundet und die Profilierung bis über diese Rundschultern geführt. Die Laufflächen der durch die Profilierung aufgegliederten Rippen- oder Blockreihen im Schulterbereich liegen hlebei gemäß einer bekannten Ausführung parallel entweder innerhalb oder außerhalb der Laufflächenumrißlinie, wobei die Laufflächen der Rippen- oder Blockreihen gegeneinander abgestuft sind. Dadurch wird die seitliche Gleitsicherheit erhöht, insbesonders wenn sich der Reifen unter der Wirkung von Fliehkräften des Fahrzeuges, z.B. bei der Kurvenfahrt, verformt und die dabei in der Kurve außen liegende Reifenschulter entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit mehr oder weniger zur^-Aufläge auf die Fahrbahn kommt.

Die Erfindung verfolgt den gleichen Zweck, Jedoch mit dem Ziel, durch eine spezielle Ausbildung der Schulterzonen eine noch wirksamere Standfestigkeit des Reifens beim Befahren von Kurven zu erreichen.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schulterrippen von der profilierten Lauffläche - und,im Falle mehrerer Reihen von Schulterrippen auf einer Seite auch voneinander - durch Nuten getrennt sind, wobei die Schulterrippen annähernd senkrecht zur Fahrbahn stehejnund die Laufflächenebenen der Schulterrippen im wesentlichen parallel zur Fahrbahn verlaufen, und schließlich auch dadurch, daß im Falle mehrerer Reihen auf einer Seite die Schulterrippen treppenförmig abgestuft sind.

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Eine bevorzugte Ausführungsform besteht in Ausgestaltung der erfindungsgemMßen Schulterpartie darin, daß die di'e äußeren Kanten der Sohulterrlppen verbindende Umrißlinie mit der horizontalen Mittellinie des Reifens einen Winkel von 4o - 50° einschließt. Von Vorteil ist es auch, wenn die LaufflHohenebenen der Schulterrippen zur horizontalen Mittellinie des Reifens unter einen ·· Winkel von 0-5° verlaufen. Um die Reifenschulter besonders wirksam zu gestalten, können auf jeder Seite 2-5 Reihen von Schulterrippen vorgesehen sein. ,

In der Zeichnung sind in Teilquerechnitt durch einen Reifen in Flg. 1 und 2 zwei beispielsweise Ausführungen der erfindungsgeraa'ßen Schulterpartie veranschaulicht. , '

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist der Laufbandteil im übergang zu den Reifenschultern eine abgekantete Umrißlinie auf. Innerhalb dieser Umrißlinie 4 sind im Bereich der Reifenschulter eine Anzahl von Rippen 1 vorgesehen« die im Querschnitt so geformt sind, daß deren Laufflächen 2 treppenförmig abgestuft sind. Durch diese Ausführung werden Treppenkanten j5 gebildet, die mit dem Einlauf des Reifens in eine Kurve nacheinander zur Wirkung kommen, wobei sie eine Schmierschicht oder einen Wasserfilm der Fahrbahn mit Sicherheit durchdringen, wodurch ein direkter Kontakt mit der Fahrbahn hergestellt - und damit ein erhöhter Gleitschutz gewährleistet ist. Durch die treppenförraige Abstufung der Reifenschultern wird auch das Überfahren von in der Fahrtrichtung I verlaufenden Schienenkanten und Straßenstufen erleichtert.

Die Abkantung der Reifenschultern ist nach einer bevorzugten Ausführung so geführt, daß die die äußeren Stufenkanten 3 der einzelnen Schulterrippen 1 verbindende Umrißlinie 4 mit der horizontalen Mittellinie des Reifens einen Winkel von 40 - 50° einschließt. Die Ebenen der Laufflächen 2 verlaufen zweckmäßig parallel zur Mittellinie des Reifens, können aber auch bis zu 5° ^zu dieser geneigt sein. Während in Fig. 1 die Reifenschulter drei Rippen aufweist, sind in Fig. 2 vier solcher Rippen 1 vorgesehen. Die Anzahl der Rippen 1 kann zwischen 2 bis 5 schwanken. Die Standfestigkeit der Rippen 1 wird erhalten, indem der Nutengrund zwischen den einzelnen Rippen wellen- oder zick-zackförmig geführt wird.

Beim Fahrbetrieb in Geradeausfahrt steht das normal ausgebildete, im wesentlichen zylindrische bzw. schwach gekrümmte Laufband des Reifens in Kontakt mit der Fahrbahn. In bezug auf Griffigkeit und Abnützung wird das Laufband wohl von den an sie unmittelbar enschlieflenden Urafangsrippen der Reifenschulter unterstützt, doch tritt die Hauptfunktion der erfindungsgemäß ausgebildeten Reifenschultern

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, wie BOhMi VmKhQt₄ bei Kurvenfahrt In Erscheinung oder wenn aus a&Aeren Gründen eine stärkere seitliche Verformung des Reifenkörpers tintritt.

- Patentansprüche -

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BAD ORiGiNAL-

Claims

Patentansprüche

/Ϊ.^Fahrzeugluftreifen mit einer profilierten Lauffläche, der auf beiden Seiten wenigstens je eine zusätzliche, von der Lauffläche stufenförmig abgesetzte Schulterrippen- oder Blockreihe aufweist, die geradlinig, wellen - cder zickzackförmig verlaufen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) Die Schulterrippen (1) sind von der profilierten Lauffläche - und im Falle mehrerer Reihen auf einer Seite auch voneinander - durch Nuten getrennt.

b) Die Schulterrippen (1) stehen annähernd senkrecht zur Fahrbahn.

c) Die Laufflächenebenen (2) der Schulterrippen verlaufen im wesentlichen parallel zur Fahrbahn.

d) Im Fall mehrerer Reihen auf einer Seite sind die Schulterrippen (1) treppenförmig abgestuft.
2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die äußeren Kanten (j5) der Schulterrippen (1) verbindende Umrißlinie (4) mit der horizontalen Mittellinie des Reifens einen Winkel von 40 - 50 einchließt.
J. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächenebenen (2) der Schulterrippen (1) zur horizontalen Mittellinie des Reifens unter einem Winkel von 0 - 5° verlaufen.
4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß auf Jeder Seite 2-5 Reihen von Schulterrippen (l) vorgesehen sind.

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