DE1503260C - Befestigung einer Pelton Turbinen beschaufelung - Google Patents
Befestigung einer Pelton Turbinen beschaufelungInfo
- Publication number
- DE1503260C DE1503260C DE1503260C DE 1503260 C DE1503260 C DE 1503260C DE 1503260 C DE1503260 C DE 1503260C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blade
- ring
- shoulders
- wheel
- attachment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 claims description 11
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 3
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 claims description 2
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 230000003068 static Effects 0.000 description 1
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigung einer Pelton-Turbinenbeschaufelung an einem Schaufelrad
durch zwei symmetrische Radscheiben, die mit axial aufeinander zu gerichteten Ringsitzflächen auf beidseitig
axial nach außen gerichtete Ringschultern eines Schaufelkranzes aufgeschrumpft und durch Axialschrauben
miteinander verbunden werden.
Eine Befestigungsweise dieser Art ist bereits bekannt (französische Patentschrift 1 167 610), bei der
ein in einem Stück gegossener Schaufelkranz durch Schrumpfung eingespannt ist. Sie weist die Vorteile
auf, daß einerseits die bei der Schaufelraddrehung an den Schaufelkranz angreifenden Zentrifugalkräfte
von den aufgeschrumpften Radscheiben symmetrisch aufgenommen werden und daß andererseits die in
Umfangsrichtung auf die Beschaufelung wirkenden Kraftstöße der Antriebsstrahlen nicht zu Schwingungen
der einzelnen Schaufeln des einstückigen Schaufelkranzes führen können; Weiterhin weist sie den Vorteil
auf, daß die am Schaufelkranz angreifenden Antriebskräfte im wesentlichen allein durch die hohen
Haftreibungskräfte am Schrumpfungsumfang auf die Radscheibe übertragen werden können.
Jedoch besteht ein wesentlicher Nachteil· der bekannten Befestigungsweise darin, daß ein in einem
Stück gegossener und mit axialen Ringschultern ver-. seheiier Schaufelkranz einen hohen Aufwand bei der
Herstellung erfordert.
Bei einer anderen bekannten Befestigung ist die Anordnung so getroffen, daß die Schaufeln der Beschaufelung
einzeln mjt ihren Schaufelfüßen zwischen zwei axial zusammengehaltene Radscheiben
eingesetzt sind. Dabei werden während des Zusammenbaus des Schaufelrades die Schaufelfüße, die
sich mittels äußerer Axialflansche radial nach innen auf den Radscheibenumfängen abstützen, mit radial
weiter innen gelegenen axialen Vorsprüngen jeweils einzeln gegen entsprechend hinterdrehte Nuten der
einen Radscheibe radial nach außen vorgespannt und dann erst wird die andere Radscheibe an die bereits
beschaufelte Radscheibe ■* angesetzt und gegenüber
dieser axial verspannt. Die einzelnen Schaufelfüße werden somit in Umfangsrichtung und sowohl radial
auswärts als auch radial einwärts von den beiden Radscheiben gehalten.
Diese bekannte Befestigungsweise bietet zwar auch den Vorteil, daß die an der Beschaufelung angreifenden
Zentrifugalkräfte von den Radscheiben aufgenommen werden können. Jedoch können Schaufelschwingungen,
die durch die in Umfangsrichtung auf die Beschaufelung wirkenden Kraftstöße der Antriebsstrahlen hervorgerufen werden, insbesondere in hochdrehenden
Mehrstrahlturbinen bei den einzelnen Schaufeln vor allem in Dauerbetrieb schwerlich unterdrückt
werden, da die radial nach außen vorgespannten Schaufelfüße praktisch unabhängig voneinander
die Kraftstöße in Umfangsrichtung aufnehmen müssen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Beschaufelungsbefestigung
der eingangs genannten Gattung, die unter Beibehaltung der bei Verwendung
eines einstückigen Schaufelkranzes gegebenen Vorteile auf einfache Weise mit weniger aufwendigen
Teilen ausgeführt werden kann.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß die
mehreren den Schaufelkranz bildenden, jeweils zumindest eine Laufschaufel tragenden Schaufelfüße
.-. mit ihren radial verlaufenden Stoßflachen gegenein-
andergelegt, sorgfältig ausgerichtet und justiert werden
und daß dann die beiden Radscheiben über die beiden Schultern jeden Schaufelfußes symmetrisch
zueinander aufgeschrumpft werden. Da die Schaufelfüße radial nach innen keine Abstützung aufweisen,
werden die von den aufgeschrumpften Radscheiben auf die Schultern des Schaufelkranzes aufgebrachte
Einspannkräfte von diesem ausschließlich als in Umfangsrichtung wirkende Kompressionskraft aufgenommen,
die die einzelnen Schaufelfüße an ihren radial verlaufenden Stoßflächen in der Weise zusammendrückt,
daß sich der Schaufelkranz im eingespannten Zustand wie ein aus einem Stück gefertigtes
Organ verhält.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Schaufelfüße radial außerhalb ihrer Schultern rechteckförmig
verlängerte Öffnungen auf, durch die die Axialschrauben hindurchgeführt sind. Vorteilhafterweise
können dann die Axialschrauben die beiden Radscheiben möglichst nahe an deren Außenumfang
axial miteinander verspannen, ohne daß sie auf die Schaufelfüße in radialer Richtung die Kräfte aufbringen.
Bevorzugt beträgt die durch die Schrumpfung der Radscheiben in Umfangsrichtung zwischen den
Schaufelfüßen hervorgerufene Kompressionskraft ein Mehrfaches der bei der Synchrondrehzahl der Turbine
in Umfangsrichtung an der Beschaufelung angreifenden maximalen Kraft der Antriebsstrahlen,
so daß die Starrheit des aus einzelnen Schaufelblöcken zusammengesetzten Schaufelkranzes selbst bei den
dicht aufeinanderfolgenden Kraftstößen in hochdrehenden Mehrstrahlturbinen ausreicht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht, teilweise weggeschnitten,
eines Pelton-Turbinenrades gemäß der Erfindung in Achsrichtung gesehen und
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie II—II in Fig. 1
durch die Achse der Turbine.
Jede Laufschaufel wird durch die eigentliche Beschaufelung 1 durch den Stiel 2 und durch den Befestigungsfuß
3 gebildet, der aus zwei Schultern 4 und S besteht.
Die fertig bearbeiteten Laufschaufeln werden in Form eines Kranzes angeordnet und mit den radialen
Tragflächen 6 und 7 gegeneinandergelegt, sorgfältig ausgerichtet und justiert. ...
Auf den so gebildeten Beschaufelungskranz werden beiderseits der Mittelebene des Kranzes die beiden
Scheiben 8 und 9 um die beiden Schultern 4 und 5 jeder Schaufel symmetrisch zueinander aufgeschrumpft.
..'■..
Die beiden Scheiben 8 und 9 sind auf der Welle durch Bolzen 11 befestigt.
Bolzen 12 und Muttern 13 haben die Aufgabe, die Scheiben 8 und 9 verbinden und den durch die wirkenden
Fliehkräfte hervorgerufenen Deformationen der äußeren Ringe 14 und 15 entgegenzuwirken. Die
Bolzen gehen durch große rechteckförmige öffnungen 16 der Stiele der Laufschaufeln hindurch und
nehmen keine der auf die Schaufeln wirkenden Radial- oder Umfangskräfte auf.
Aus der Fig. l· geht deutlich hervor, daß die Laufschaufeln 1 keine radiale Abstützung haben, und
daß die von den Scheiben 8 und 9 auf die Schultern 4 und 5 der Schaufeln I ausgeübten Scliruinpfkräfte
ausschließlich in Druckkräfte umgewandelt werden,
die auf die radialen Flächen 6 und 7 der Schaufeln wirken, wodurch die Schaufeln starr gegeneinander
eingespannt werden.
Beispielsweise kann man für den Bau eines Rades gemäß der Erfindung nicht nur Einzelschaufeln benutzen,
sondern auch aus einem Block bestehende, zwei, drei, vier oder noch mehr Schaufeln umfassende
Guß-Stücke.
Claims (3)
1. Befestigung einer Pelton-Turbinenbeschaufelung an einem Schaufelrad durch zwei symmetrische
Radscheiben, die mit axial aufeinander zu gerichteten Ringsitzflächen auf beidseitig axial
nach· außen gerichtete Ringschultern eines Schaufelkranzes aufgeschrumpft und durch
Axialschrauben miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet,, daß die
mehreren den Schaufelkranz bildenden, jeweils zumindest eine Laufschaufel (1) tragenden
Schaufelfüße (2, 3) mit ihren radial verlaufenden Stoßflächen (6, 7) gegeneinandergelegt, sorgfältig
ausgerichtet und justiert werden und daß dann die beiden Radscheiben (8, 9, 14, 15) über
die beiden Schultern (4, 5) jeden Schaufelfußes (2, 3) symmetrisch zueinander aufgeschrumpft
werden.
2. Befestigung einer Pelton-Turbinenbeschaufelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufelfüße (2, 3) radial außerhalb ihrer Schultern (4, 5) rechteckförmig verlängerte Öffnungen
(16) aufweisen, durch die die Axialschrauben (12) hindurchgeführt sind.
3.. Befestigung einer Pelton-Turbinenbeschaufelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Schrumpfung der Radscheiben in Umfangsrichtung zwischen den
Schaufelfüßen hervorgerufene Kompressionskraft ein Mehrfaches der bei der Synchrondrehzahl
der Turbine in Umfangsrichtung an der Beschaufelung angreifenden maximalen Kraft der
Antriebsstrahlen beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2527313C3 (de) | Gehäuse für axial durchströmte Turbomaschinen | |
DE2621201A1 (de) | Laufrad fuer eine stroemungsmaschine | |
DE1751485B2 (de) | Mehrstufige gasturbinenanlage | |
DE3008889A1 (de) | Beschaufelter rotor fuer ein gasturbinentriebwerk | |
DE833101C (de) | Laeufer fuer Axialverdichter o. dgl. mit mehreren hintereinanderliegenden Schaufelraedern | |
DE3223164A1 (de) | Turbomaschinenrotorbaugruppe und -laufschaufel | |
DE1044828B (de) | Sicherung gegen axiale Verschiebung von Laufschaufeln oder Zwischenstuecken in Laengsnuten von Turbomaschinenlaufraedern | |
DE2104172A1 (de) | Turbinenrotoren und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1012927B (de) | Befestigung der Laufschaufeln von Axial-Turbomaschinen | |
DE2555911A1 (de) | Rotor fuer stroemungsmaschinen, insbesondere gasturbinenstrahltriebwerke | |
DE1503260C (de) | Befestigung einer Pelton Turbinen beschaufelung | |
DE560836C (de) | Axial beaufschlagte Turbine | |
DE1503260B2 (de) | Befestigung einer pelton turbinenbeschaufelung | |
DE375363C (de) | Aus Scheiben zusammengesetzter Turbinenlaeufer | |
AT244882B (de) | Gleichdruckturbinenrad | |
DE870925C (de) | Schwungrad fuer hohe Umfangsgeschwindigkeiten | |
DE598445C (de) | Einrichtung zur Befestigung von Turbinenraedern auf der Welle mit Feder und Nut | |
AT380078B (de) | Peltonrad | |
DE887689C (de) | Laufrad einer mehrstufigen umlaufenden Stroemungsmaschine | |
CH334776A (de) | Nut-Zapfen-Verbindung zwischen einer Strömungsmaschinenradscheibe und Laufschaufelsteckfüssen, -reiterfüssen oder dergleichen | |
DE919890C (de) | Radial beaufschlagte Gegenlaufturbine fuer Dampf oder Gas | |
DE493057C (de) | Aus zwei symmetrischen Scheiben zusammengesetztes Laufrad fuer Turbinen | |
DE689593C (de) | Kreiselmaschine, vorzugsweise Dampf- oder Gasturbine | |
DE592204C (de) | Schubfeste Scheibe | |
DE334359C (de) | Turbinenlaeufer |