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DE1593838C3 - Rutin-tri-(dihydroxypropyl)äther und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Rutin-tri-(dihydroxypropyl)äther und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number
DE1593838C3
DE1593838C3 DE19671593838 DE1593838A DE1593838C3 DE 1593838 C3 DE1593838 C3 DE 1593838C3 DE 19671593838 DE19671593838 DE 19671593838 DE 1593838 A DE1593838 A DE 1593838A DE 1593838 C3 DE1593838 C3 DE 1593838C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rutin
tri
ether
dihydroxypropyl
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671593838
Other languages
English (en)
Other versions
DE1593838B2 (de
DE1593838A1 (de
Inventor
Shigeharo Kono
Kunishige Sugiyama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eisai Kk Tokio
Original Assignee
Eisai Kk Tokio
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eisai Kk Tokio filed Critical Eisai Kk Tokio
Publication of DE1593838A1 publication Critical patent/DE1593838A1/de
Publication of DE1593838B2 publication Critical patent/DE1593838B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1593838C3 publication Critical patent/DE1593838C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H17/00Compounds containing heterocyclic radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H17/04Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
    • C07H17/06Benzopyran radicals
    • C07H17/065Benzo[b]pyrans
    • C07H17/07Benzo[b]pyran-4-ones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Description

vom Schmelzpunkt 135°C.
2. Verfahren zur Herstellung von Rutin-tri-(dihydroxypropyl)-äther gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 1 Mol Rutin in Gegenwart von mindestens 3 Mol eines Alkalihydroxids in wäßrigem Medium mit mindestens 3 Mol Glycerin-a-monochlorhydrin umsetzt und anschließend die filtrierte Reaktionslösung zur Reinigung nacheinander über einen anionen- und einen kationenaktiven Ionenaustauscher leitet.
Die Erfindung betrifft den Rutin-tri-(dihydroxypropyl)-äther vom F. 135° C der folgenden Formel
o—
O—O
und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Es ist bekannt, daß Rutin auf periphere Blutgefäße eine beträchtliche verstärkende Wirkung ausübt, dabei aber auf den menschlichen Körper fast keine schädliehe Wirkung besitzt. Diese Substanz wird daher seit langem in der Therapie allgemein als Verstärkungsmittel für das periphere Gefäßsystem zum Vermeiden von Blutergüssen im peripheren System, von hohem Blutdruck und von zentraler Hämorrhagie verwendet. Jedoch ist die Verwendung des Rutins zur Injektion infolge seiner äußerst niedrigen Löslichkeit in Wasser nur unter gewisser Beschränkung möglich. Es sind zwar wasserlösliche Derivate des Rutins, wie der tri - (p - Hydroxyäthyl) - äther bekannt, jedoch sind diese Verbindungen nicht ganz befriedigend.
Es wurde gefunden, daß der erfindungsgemäße Rutin-tri-(dihydroxypropyl)-äther eine unbeschränkte Wasserlöslichkeit besitzt und gegenüber bekannten Verbindungen in der Wirkung überlegen ist.
Die verstärkende Wirkung auf das periphere Gefäßsystem der zu prüfenden Verbindungen wurde durch Bestimmung der Preventivkapazität der Blutdurchlässigkeit der Kapillarblutgefäße in der folgenden Weise ermittelt:
Verschiedene Mengen der zu prüfenden Substanzen wurden in die Abdominalräume von männlichen Mäusen der DD-Rasse mit Körpergewichten zwischen
/-CH2-CH-CH2OH^
OH J
17 und 23 g eingegeben. Nach 30 Minuten wurden 0,1 ml/10 g Körpergewicht Trypanblau durch interperitoneale Injektion verabreicht. Unmittelbar darauf wurde ein Xyloltropfen auf das rechte Ohrläppchen gebracht und die Zeit bestimmt, nach der sich der Farbstoff an der mit Xylol behandelten Stelle auszuscheiden begann.
Das Verhältnis der Ausscheidungszeit des Farbstoffes bei den Versuchstieren und bei den Kontrolltieren wird durch die folgende Gleichung angegeben:
in der
L = das Verhältnis in Prozent der Ausscheidungsdauer des Farbstoffs,
A = Ausscheidungszeit des Farbstoffs in Sekunden bei den Versuchstieren und
B = Ausscheidungsdauer in Sekunden bei den Kontrolltieren
bedeutet.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Anzuhl der Geprüfte Substanz Dosis Zeit bis zum Erscheinen L"/o
Versuchs mg/kg des Farbstoffs
tiere Kontrollversuch (Sek.) 15,8
15 Rutin 100 88,9 ± 4,8 34,0
15 Rutin 200 103,0 ± 10,5 30,1
15 Rutin-tri-(ß-hydroxyäthyl)-äther (bekannt aus 200 119,2 ± 15,7
15 deutscher Auslegeschrift 1 061 327) 115,7 ± 14,0 22,0
Hesperidin-methylchalcon (bekannt aus 200
15 deutscher Auslegeschrift 1 061 327) 108,5 ± 13,6 51,4
Hesperidin-methylchalcon (bekannt aus 200
15 deutscher Auslegeschrift 1 061 327) 134,0 ± 33,3 38,0
Rutin-tri-(dihydroxypropyl)-äther 100 73,0
15 Rutin-tri-(dihydroxypropyl)-äther 200 122,8 ± 17,7
15 153,9 ± 24,1
Hesperidin-methylchalcon wird z. B. in CA 47 S. 10554h sowie in der USA.-Patentschrift 2 615 015 beschrieben.
Aus der Tabelle geht hervor, daß die erfindungsgemäße Verbindung mehr als die doppelte gefäßverstärkende Wirkung auf das periphere Gefäßsystem hat als Rutin oder der bereits bekannte Rutin-tri-(ß-hydroxyäthyl)-äther und daß sie auch dem Hesperidin-methylchalcon in seiner Wirkung überlegen ist.
Der Rutin - tri - (dihydroxypropyl) - äther von F. 135° C wird dadurch hergestellt, daß man in an sich bekannter Weise 1 Mol Rutin in Gegenwart von mindestens 3 Mol eines Alkalihydroxids in wäßrigem Medium mit mindestens 3 Mol Glycerin-u-monochlorhydrin umsetzt und anschließend die filtrierte Reaktionslösung zur Reinigung nacheinander über einen anionen- und einen kationenaktiven Ionenaustauscher leitet.
Zweckmäßigerweise wird die Reaktion in einer Stickstoffatmosphäre und bei einer Temperatur, welche zwischen Raumtemperatur und 90° C liegt, durchgeführt. Die wäßrige Lösung des Reaktionsproduktes wird durch Zugabe einer Mineralsäure, z. B. von Salzsäure oder Schwefelsäure angesäuert, wobei gasförmiger Stickstoff durchgeblasen wird. Anschließend wird die saure Lösung zur Entfernung von gegebenenfalls vorhandenen festen Substanzen filtriert. Das Filtrat wird durch Eindampfen konzentriert, wobei man die gesuchte Verbindung erhält. Ein reineres Produkt erhält man, wenn man das Filtrat vor dem Eindampfen durch einen anionenaktiven und einen kationenaktiven Ionenaustauscher leitet.
Beispiel
61 g Rutin wurden in 250 ml Wasser suspendiert, und die Suspension wurde 5 Stunden unter Durchleiten von Stickstoff gerührt. Um das Rutin zu lösen, wurden der Suspension 50 ml einer wäßrigen und 12,5 g einer Natriumhydroxyd-enthaltenden Lösung zugefügt. Nach dem vollständigen Auflösen des Rutins wurden zur Lösung unter Rühren 35 g Glycerinra-monochlorhydrin zugetropft, danach wurde die Lösung 2 Stunden auf 75° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde der pH der Reaktionsmischung mittels 0,1 n-HCl auf 5 eingestellt und die Mischung im Kühlschrank 2 Tage stehengelassen. Das sich dabei abscheidende, nicht umgesetzte Rutin wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde über eine Säule mit anionenaktivem Austauscher und eine Säule mit kationenaktivem Austauscher gereinigt. Nach dem Konzentrieren der Lösung wurden 52 g Rutin-tri-(dihydroxypropyl)-äther vom F. 135°C erhalten. Die Ausbeute betrug 63%, bezogen auf das eingesetzte Rutin.
Gewichtsanalyse in Prozent für C36H48O
Berechnet
gefunden .
C 51,92, H 5,77%;
C 51,84, H 5,70%.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Rutin-tri-(dihydroxypropyl)-äther der Formel
    O—O
    O— OC12H21O9 -CH2-CH-CH2OH)]
    OH /3
DE19671593838 1967-03-28 1967-03-28 Rutin-tri-(dihydroxypropyl)äther und Verfahren zu dessen Herstellung Expired DE1593838C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE0033689 1967-03-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1593838A1 DE1593838A1 (de) 1970-10-29
DE1593838B2 DE1593838B2 (de) 1974-04-04
DE1593838C3 true DE1593838C3 (de) 1974-11-07

Family

ID=7076340

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671593838 Expired DE1593838C3 (de) 1967-03-28 1967-03-28 Rutin-tri-(dihydroxypropyl)äther und Verfahren zu dessen Herstellung

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Publication number Publication date
DE1593838B2 (de) 1974-04-04
DE1593838A1 (de) 1970-10-29

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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