[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE1592C - Waage - Google Patents

Waage

Info

Publication number
DE1592C
DE1592C DE1592DA DE1592DA DE1592C DE 1592 C DE1592 C DE 1592C DE 1592D A DE1592D A DE 1592DA DE 1592D A DE1592D A DE 1592DA DE 1592 C DE1592 C DE 1592C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
price
balance
scale
pfennigs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1592DA
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
G L Ch Coulon
Original Assignee
G L Ch Coulon
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication of DE1592C publication Critical patent/DE1592C/de
Application filed by G L Ch Coulon filed Critical G L Ch Coulon
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
    • G01G23/20Indicating weight by mechanical means
    • G01G23/22Indicating weight by mechanical means combined with price indicators

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cash Registers Or Receiving Machines (AREA)

Description

1877.
Klasse 42.
GEORGES LOUIS CHARLES COULON in PARIS.
Waage.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. November 1877 ab. Längste Dauer: 27. Juni 1892.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Art Waage, welche die Bezeichnung »Gewichts- und Preiswaage« führen kann und deren Function darin besteht, sowohl das Gewicht einer Waare als auch den Preis des abgewogenen Quantums mit Rücksicht auf den Werth der Waare zu bestimmen.
Das Wiegen geschieht ohne Gewichtsstücke . mit einer Empfindlichkeit. und einer Genauigkeit, die gröfser ist, als bei den bisher zur Verwendung gelangenden Waagen.
Man kann nach diesem System Waagen von allen Stärken, von 200 g und selbst weniger bis zu 50 kg und mehr, construiren.
Der Preis wird mit Hülfe eines festsitzenden Zählers bestimmt, der Eintheilungen hat, auf welche .sich der Zeiger eines Schiebers im Augenblicke, wo das Gleichgewicht hergestellt ist, einstellt. Die von dem Zeiger bezeichnete Zahl ist genau die des Preises des abgewogenen Waarenquantums. Ohne Zähler giebt mein System das Gewicht an, durch die Verbindung seiner Schieber (Reiter) und seiner Waagebalken.
Durch Anbringung eines festen Zählers erhält man aufserdem noch den Preis und zwar durch eine doppelte Bewegung der Reiter ohne Hülfe von gewöhnlichen Gewichten und ohne jede Rechnung.
Als meine Erfindung beanspruche ich also die eigenthümliche Anordnung der Organe,.. welche Gewicht und Preis bestimmen, mit Bezugnahme auf einen Gleichgewichtsrahmen, welcher aus Hebeln und Schneiden besteht, über welchem sich die einzige für die Aufnahme der zu wiegenden Waare bestimmte Waagschale befindet.
Aus der folgenden Beschreibung- und der beiliegenden Zeichnung lassen sich übrigens Wesen und Vortheile dieser Waage erkennen.
Beschreibung.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt der Waage nach der Linie 1 bis 2 in Fig. 2.
Fig.· 2 ist ein äufserer Grundrifs.
Fig. 3 eine Vorderansicht.
Fig. 4 ist ein zweiter Grundrifs mit Weglassung der Waagschale und des Deckels, um den Gesammt-Mechanismus erkennen zu lassen.
Das möglichst vereinfachte Instrument kann als steifer Rahmen angesehen werden, dessen eines Ende mit den Schneiden A, Fig. X, auf den Lagern des Supportes ruht und dessen anderes Ende, wenn es nicht durch sein Eigengewicht gehalten würde, niedergezogen einen Bogen beschreiben würde, dessen Radius AB wäre.
Um dieses System im Gleichgewicht zu halten, dient ein Hebel CD, dessen kurzer Arm bei C durch eine Scheere mit beweglichen Lagern den bei B durch die Schwere des Rahmens ausgeübten Zug aufnimmt. Dieser bei B ausgeübte Zug wird unverändert auf C übertragen, woraus folgt, dafs, wenn man O D zehnmal gröfser macht wie O C und die ausgeübte Kraft durch P, den Widerstand aber mit R bezeichnet, folgende Gleichung entsteht: P: R=OD: O C.
Will man den langen Hebelarm OD in hundert gleiche Theile theilen, und zwar vom Stützpunkte beginnend, so wird jeder dieser Theile hier gleich 0,0015 rn sein, ein auf den ersten Theilstrich gesetzter Reiter wird ein auf der Waagschale liegendes Gewicht von 100 g, im Gleichgewicht halten, auf dem zweiten Theilstriche hält er 200 g, auf dem fünften Theilstrich wird er 500 g halten u. s. w.
Um die Länge des eingetheilten Stückes zu verdoppeln, zum Zwecke der genauen Einstellung und des bequemeren Ablesens, ist eine Scala, Fig. 2 und 4, angebracht, welche das Gewicht von ο—10 kg unter folgenden Umständen angiebt:
CD sei die Horizontalprojection des Waagebalkens und O der Stützpunkt.
Wie vorher wird die Kraft P auf D und der Widerstand R auf C ausgeübt.
Verlängert man den langen Arm des Waagebalkens derart, dafs OE=OD wird und nimmt wie früher für OE die Länge von 0,150 m an, so erhält man
0D-\- O E= 0,300 m.
Bringt man nun mit Hülfe der Arme F parallel mit dem verlängerten Waagebalken D E einen Theilstab an, der in hundert gleiche, je 0,003 m von einander entfernte Theile eingetheilt ist, so erhält man als Gesammtlänge des einge-
theilten Stückes zweimal die Länge des grofsen Hebearms, gleich 0,300 m.
Die Entfernung zwischen den Theilstrecken wird mithin für ein Hectogramm 0,003, für ein kg 0,030 und für 5 kg 0,150 m sein.
Wenn man nun die 50. Eintheilung, d. h. die, welche das Gewicht von 5 kg angiebt, mit dem Stützpunkte des Hebels zusammenfallen läfst, so wird der 100. Theilstrich mit dem Punkte E zusammenfallen und 0,150 m von dem Punkte O entfernt sein. Der Nullpunkt der Eintheilung wird ebenfalls 0,150 m von der 50. Eintheilung entfernt sein, sich mithin dem Punkte D gegenüber befinden.
Wenn wir das Gewicht des Laufgewichtes um die Hälfte reduciren und es derart anordnen, dafs das Gestell des Theilstabes mit einem 500 g schweren Gegengewichte versehen wird, das unbeweglich am Ende D1 eines Hebels 0,150 m vom Stützpunkte des Waagenbalkens entfernt aufsitzt, in der Weise, dafs der Schwerpunkt dieser Masse sich genau auf der Ebene der Schneiden befindet und das ebenfalls 500 g wiegende Laufgewicht bis zum Punkte E1 vorrücken, so dafs der Schwerpunkt dieser beweglichen Masse genau auf diesem Punkte steht, so ist die Waage von neuem ins Gleichgewicht gebracht, da die an jedem Ende der gleich langen Hebearme befindlichen Massen gleiches Gewicht haben.
Man kann den Hebelarm verkürzen und das feste Gegengewicht im Verhältnisse schwerer nehmen, um dasselbe Resultat zu erhalten, dies habe ich übrigens auf der in beiliegender Zeichnung dargestellten Waage gethan.
Handelt es sich darum, die Gewichte von 1 g bis 200 g festzustellen, so bedient man sich eines Waagebalkens, der dieselbe Länge hat wie der vorhergehende, vor demselben und auf derselben Ebene sich befindet und dessen Laufgewicht iog schwer ist.
Dieser Waagebalken ist in 200 Theile von je 0,0015 m eingetheilt, welche die Gramme bezeichnen.
Hiernach wird man leicht bemerken, in welcher Art und Weise die auf der Zeichnung dargestellte Waage functionirt.
Dieselbe besteht aus einem einfachen Mechanismus M, welcher aus der Hälfte einer Gleichgewichtswaage besteht. Das untere Gestell G ist mit vier Stangen H versehen, auf deren Enden die Waagschale auf vier kleinen Schalen ruht.
Die senkrechte Bewegung des Mechanismus wird durch die Scheere / auf den Punkt O des kurzen Hebelarmes, der durch die Entfernung dieses Punktes von dem Oscillationspunkte C gebildet wird, übertragen.
Wie bereits erwähnt, ist der lange Arm D des Waagebalkens um eine gleiche Länge bis E verlängert. Die Enden d und e dieses Waagebalkens, welche sich nach vorn erstrecken, tragen zwei Stangen T, auf welchen der die Kilogramme und Hectogramme zeigende Theilstab N, sowie der zur Bestimmung der Gramme dienende Waagebalken Q befestigt sind.
Das ganze System ist also in seinen einzelnen Theilen verbunden und den oscillirenden Bewegungen des mit ihnen verbundenen verlängerten Hebels unterworfen.
Zwei Winkelarme K, welche in gespaltene Köpfe k auslaufen, tragen in ihren Schlitzen die Drehzapfen / einer prismatischen Stange L mit einer mehr oder weniger grofsen Anzahl Flächen, von welchen jede eine Eintheilung hat und den Preis der betreffenden Waare von zehn zu zehn Pfennigen nach einem bestimmten Anfangspreise angiebt. Die Anzahl der Eintheilungen dieser Art ist, wie begreiflich, unbestimmt infolge der grofsen Anzahl von Anfangspreisen, allein man kann sie auf die Zahl der Preiscourante beschränken, welche im Handel gewöhnlich vorkommen.
Um die Anwendung von mehreren prismatischen Stangen zu vermeiden, kann man sich auch nur einer einzigen mit vier Seiten bedienen, von welcher sich eine Reihe von Eintheilungen abwickelt, welche ähnlich wie die Karten eines Webstuhles ein Band ohne Ende bildet.
Das wesentliche beim Wiegen ist, dafs man die eingetheilte Scala, welche nach dem betreffenden Anfangspreise den Gesammtpreis des abzuwiegenden Waarenquantums zeigt, horizontal mit den Zeigern der Laufgewichte in Berührung bringt.
Das auf dem grofsen Kilogramm-Theilstabe N gleitende Laufgewicht η zeigt die genaue Anzahl Kilogramme oder Hectogramme an, während sein Zeiger auf der Preisscala die entsprechende Summe angiebt. Die Gewichtstheile in Grammen werden auf dem kleinen Waagebalken JP durch das kleine Laufgewicht p angegeben, dessen Zeiger sich auf der Preisscala mit Rücksicht auf den entsprechenden Preisbruchtheil einstellt.
Die eigenthümliche Anordnung dieser Waage gestattet mithin, sich derselben in folgender Weise zu bedienen:
1. Als gewöhnliche Waage, welche das Gewicht von ι g bis ι ο kg angiebt.
2. Als Waage, welche aufser dem Gewichte auch noch den Preis des abgewogenen Waarenquantums angiebt, und zwar mit Hülfe einer Reihe von Scalen, die in Mark und Pfennige eingetheilt sind.
Diese Scalen haben dieselbe Länge, wie die Waagebalken.
Das Verfahren bei Benutzung der Waage, welche für 1 kg eingerichtet ist, ist folgendes:
Es soll z. B. das Gewicht und der entsprechende Preis eines Waarenquantums bestimmt werden, von welchem wir wissen, dafs das Kilogramm 2 Mark kostet.
Nachdem die Waare auf die Waagschale gelegt worden, müsse man das Laufgewicht zur Herstellung des Gleichgewichtes auf die Linie 200 gr des grofsen Waagebalkens einstellen, während das Laufgewicht des kleinen Waage-

Claims (1)

  1. balkens auf die Linie 44 gestellt werde. Beide Zahlen geben das Gewicht gleich 244 gr.
    Wollen wir nunmehr auch den diesem Gewichte entsprechenden Preis kennen lernen, so sehen wir, dafs sich der Zeiger des grofsen· Laufgewichtes der Ziffer 40 Pfennig und der des kleinen Laufgewichtes zwischen den Ziffern 8 und 9 derselben Scala befindet, derselbe zeigt also mehr wie 8 und weniger wie 9 Pfennige an, mithin 8 Pfennige und einen Bruchtheil, so dafs wir den ganzen Preis mit 48 Pfennigen und einem Bruchtheil eines Pfennigs erhalten.
    Durch Berechnung hätte man 0,488 Mark erhalten.
    Indem man in derselben Weise alle Scalen benutzt, erhält man Gewicht und Preis eines auf der Schale liegenden Waarenquantums bis auf ι gr und 1 Pfennig genau.
    Handelt es sich nunmehr darum, auf einer Waage für 10 kg, wie solche in der Zeichnung dargestellt ist, zu wiegen, so sehen wir, dafs der grofse Waagebalken 0,300 m lang ist und in zehn -Theile, deren jeder 1 kg entspricht, eingetheilt ist. Jeder dieser Theile ist wieder in zehn Unterabtheilungen für die Hectogramme eingetheilt. Der kleine Waagebalken ist vorerst in zwei Theile, zwei Hectogramm entsprechend, eingetheilt und jeder dieser Theile enthält hundert Unterabtheilungen für die Gramme.
    Die zwischen den beiden Waagebalken dargestellte Preisscala ist dazu bestimmt, die Waaren zu wiegen, welche 1 Mark 50 Pfennige das KiJo kosten.
    Es. kann vorkommen, dafs beim Einstellen des grofsen Läufers zum Wiegen eines auf der Waagschale liegenden Waarenquantums der grofse Läufer auf einen Punkt des Waagebalkens zu stehen kommt, der mit keiner Theilung der Preisscala zusammenfällt.
    Wenn er sich z. B. auf die Stelle zwischen zwei Abtheilungen des Waagebalkens einstellt, von welchen die eine 2,800 kg und die andere 2,900 kg angiebt, so! schiebt man, um das genaue Gewicht zu bestimmen, die Läufer auf die Abtheilung 2,800 kg und stelle dann das Gleichgewicht mit Hülfe des kleinen Läufers her, was man dadurch erreicht, dafs man ihn auf die Abtheilung des kleinen Waagebalkens schiebt, welche 49 gr angiebt, so dafs man als Gesammtgewicht der Waare 2,849 kg erhält.
    Was auf den Waagebalken geschieht, kommt fast immer auf der Preisscala vor, d. h. nur sehr selten wird der Zeiger des grofsen Läufers mit einer Abtheilung dieser Scala zusammenfallen.
    Um den Preis einer Waare zu erhalten, geht man in derselben Weise vor, wie bei der Bestimmung des Gewichtes.
    Man führt den Läufer auf die Abtheilung, welche 4 Mark 20 Pfennige zeigt und stellt das Gleichgewicht her, indem man den kleinen Läufer bis zu dem Punkte bringt, der auf derselben Scala 7 Pfennig und einen Bruchtheil zeigt.
    Das Gewicht einer Waare, die sich auf der Waagschale befindet, und "ihr Preis werden also durch eine doppelte Operation bestimmt, die eine vollzieht sich auf den beiden Waagebalken, um das Gewicht zu ermitteln, die andere auf der Preisscala.
    Da diese Waage die Gewichte und Preise genau und unabhängig von einander angiebt, so kann man diese Angaben nach Belieben mit einander verbinden und von einander trennen.
    Patent-Anspruch: Das oben beschriebene Waagensystem für Gewicht und Preis.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE1592DA 1877-11-19 1877-11-19 Waage Expired - Lifetime DE1592C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1592T 1877-11-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1592C true DE1592C (de)

Family

ID=70861092

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1592DA Expired - Lifetime DE1592C (de) 1877-11-19 1877-11-19 Waage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1592C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0974819B1 (de) Vorrichtung zum Wiegen von bewegtem Postgut
DE2740669A1 (de) Zaehlwaage mit zwei wiegebuehnen
DE3246006A1 (de) Wiegen
DE2902061A1 (de) Oberschalige waage
DE1592C (de) Waage
DE604663C (de) Haushaltungswaage
DE2301360C3 (de) Oberschalige Neigungshebelwaage
EP0369136A2 (de) Elektromechanische Waage mit mehrfacher Hebelübersetzung
DE2946175C2 (de)
DE393592C (de) Oberschalige Praezisionsschnellwaage
DE638777C (de) Druckvorrichtung fuer Neigungswaagen
DE172346C (de)
DE1449928B2 (de) Selbsttaetige laufgewichtswaage
DE247068C (de)
DE57671C (de) Laufgewichtswaage mit losen Gewichtsdruckstempeln
DE204456C (de)
EP0015323A1 (de) Plattformwaage
DE1549157B1 (de) Vorrichtung zum einstellen des grundpreises an einer waage mit nachlaufeinrichtung
DE541616C (de) Laufgewichtswaage zur selbsttaetigen Feststellung prozentualer Gewichtsverluste
DE502369C (de) Selbstanzeigende Neigungswaage
DE2112596A1 (de) Brueckenwaage
DE626023C (de) Waage zum Verwiegen von Rohren, Staeben, Profileisen o. dgl.
DE6928287U (de) Dosierwaage.
DE2365335C3 (de) Oberschalige Neigungshebelwaage, insbesondere Tischwaage
DE2205184C2 (de) Wägezellenwaage mit einem an Lenkern aufgehängten Lastträger