DE1591305B1 - Satelliten uebertragungssystem mit beliebugem zugriff fuer mehrere bodenstationen - Google Patents
Satelliten uebertragungssystem mit beliebugem zugriff fuer mehrere bodenstationenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Satelliten-Übertragungs- und möglichst sichere Durchschaltung der Nachsystem
mit beliebigem Zugriff für mehrere Boden- richtenkanäle in einem System der genannten Art.
Stationen, wo die Kanäle des Satellitenfrequenzbandes Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
den verschiedenen Bodenstationen zugeteilt sind. gelöst, daß neben Nachrichtenkanälen jeder Boden-
Ein bereits in der britischen Patentschrift 921 825 5 station auch Betriebssignalkanäle zugeteilt sind, daß
vorgeschlagenes Satelliten-Übertragungssystem arbei- jede Bodenstation eine Steuerschaltung aufweist, die
tet mit einer begrenzten Anzahl von Nachrichten- den Belegungszustand der zugeteilten Kanäle festhält
kanälen, die durch einen Satelliten zur Verfügung und jedem Anruf zwei freie Kanäle zuteilt und ein
gestellt werden und die allen Bodenstationen zugang- Leitwegsignal bereitstellt, daß jede Bodenstation
lieh sind. Wenn ein Anruf von einer Bodenstation io einem Anruf ferner ein Zieladreßsignal zuordnet, daß
ausgeht, benutzt die betreffende Bodenstation einen die Leitwegsignale und die Zieladreßsignale über
freien Kanal innerhalb der ihr zugänglichen Kanal- einen Betriebssignalkanal übertragen werden und daß
gruppen und erzeugt ein Kennsignal für die Ziel- ferner jede Bodenstation eine Demodulationsstufe
bodenstation. Die Zielbodenstation antwortet der zur Auswertung eines über einen Betriebssignalkanal
Anrufbodenstation, nachdem sie einen freien Kanal 15 empfangenen Wählcode enthält, wobei auf Grund der
innerhalb der verfügbaren Kanäle ausgewählt hat, Signale der Steuerschaltung und der Decodierungswodurch
die Durchschaltung des Nachrichtenkanals stufe die Sende- und Empfangsstufen für die zugeabgeschlossen
ist. In diesem Übertragungssystem muß teilten Nachrichtenkanäle eingestellt werden,
also jede Bodenstation in der Lage sein, gleichzeitig Das System nach der Erfindung kommt ohne zen-
die Frequenzen aller Kanäle zu empfangen, die für 20 trale Steuerstation aus, was die für einen Verbindie
anderen Stationen verfügbar sind; dies macht eine dungsauf bau benötigte Zeitspanne klein hält. Die
unnötig große Anzahl von Empfängern erforderlich. Betriebssignale werden zwischen der Anrufboden-Es
ist bereits ein Satelliten-Übertragungssystem vor- Station und der Zielbodenstation ausgetauscht, ohne
geschlagen worden, wo ein Nachrichtensatellit mit daß weitere Bodenstationen eingeschaltet werden
einem Antwortsender mit einer Vielzahl von Boden- 25 müßten. Die Erfindung ermöglicht eine sichere Rückstationen
und einer zentralen Steuerstation zusammen- meldung von der angerufenen Seite, so daß der Verarbeitet,
die alle innerhalb des Gesichtfelds des Satel- bindungsaufbau jeweils überwacht werden kann,
liten liegen. Die verfügbaren Frequenzbänder sind in Damit die Betriebssignale während des Verbin-
zahlreiche Nachrichtenkanäle unterteilt, die erforder- dungsaufbaus jeweils sicher festgehalten werden, wird
lichenfalls nach der Zeitmultiplextechnik jeweils be- 30 in Weiterbildung der Erfindung für ein System, in
trieben werden können. Wenn ein Anruf von einem dem die Bodenstationen jeweils mit Leitämtern zuTeilnehmer
innerhalb des Amtsbereichs einer Boden- sammenwirken, vorgeschlagen, daß in den Bodenstation
ausgeht, teilt die zentrale Steuerstation, die Stationen und den Leitämtern sendeseitig Register
den Belegungszustand aller Nachrichtenkanäle spei- vorgesehen sind, die nach Empfang und Speicherung
chert, der Anrufbodenstation und der Zielboden- 35 sämtlicher Wählsignale eines angerufenen Teilnehstation
einen freien Nachrichtenkanal zu, wodurch mers in einem Registerplatz des Anrufleitamts die
eine Verbindung zwischen den beiden Stationen auf- Wählsignale in einen Registerplatz der Anrufbodengebaut
wird. Zwar ist dieses Übertragungssystem in- station übertragen, aus dem nach Durchschaltung des
soweit vorteilhaft, als die Kanäle, die durch den Nachrichtenkanals zwischen Anruf- und Zielboden-Nachrichtensatelliten
zur Verfügung gestellt werden, 40 Station die Wählziffersignale in einen Registerplatz
mit besserer Ausnutzung betrieben werden können; der Zielbodenstation übertragen werden, von wo die
doch infolge der Notwendigkeit der zentralen Steuer- Wählziffersignale in einen Registerplatz des Zielleitstation,
die alle Gespräche und Nachrichtenkanäle amts gelangen.
überwacht und steuert, sind Schwierigkeiten im Rah- In weiterer Ausbildung der Erfindung wird der
men der internationalen Zusammenarbeit für die 45 Verbindungsaufbau durch eine möglichst schnelle
Steuerung und hinsichtlich der Zuverlässigkeit des Rückmeldung dadurch beschleunigt, daß das Rezentral
gesteuerten Übertragungssystems bedingt, gister des Zielleitamts ein Betriebssignal über den
wenn dieses Übertragungssystem für die internatio- Anschlußzustand des gewünschten Teilnehmers in
nale Nachrichtenübertragung benutzt wird. Deshalb das Register der Anrufbodenstation zurücksendet,
ist dieses Übertragungssystem im Rahmen der kompli- 50 von wo dieses Signal in das Anruf leitamt weiterzierten
internationalen Verhältnisse nur unter Schwie- gegeben wird.
rigkeiten anwendbar. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vor-
Schließlich beschreibt die französische Patentschrift geschlagen, daß die Wählziffersignale für den ge-1322
699 ein Satelliten-Übertragungssystem der ein- wünschten Teilnehmer, die in einem Register der
gangs genannten Art. Dort sind die Bodenstationen 55 Anrufbodenstation gespeichert sind, über einen Beüber
Nachrichtenkanäle miteinander verbunden. Die triessignalkanal in die Zielbodenstation übertragen
Betriebssignale werden außerhalb des Übertragungs- werden, von wo sie zu dem Zielleitamt weiterbandes
übertragen. Wenn auf Grund eines Anrufs zu gelangen. Durch diese Übertragung der Wählziffereiner
Zielbodenstation ein Anrufsignal übertragen signale in einem Betriebssignalkanal kann der Verwird,
wird in der Zielbodenstation überprüft, ob in 60 bindungsaufbau auf der Zielseite bereits erfolgen,
der Gegenrichtung ein freier Kanal vorhanden ist. noch ehe die Sprachkanäle über den Satelliten voll-Wenn
ein solcher freier Kanal nicht vorhanden ist, ständig durchgeschaltet sind.
ist nicht einmal eine Rückmeldung auf die Anrufseite Zur Beschleunigung des Verbindungsaufbaus wird
möglich. Infolgedessen wird bei diesem bekannten eine besondere Zuordnung der Kanäle der Art vorSystem
die Unmöglichkeit eines Verbindungsauf- 65 geschlagen, daß die durch die Relaisstation zur Verbaus
dadurch festgestellt, daß kein Antwortsignal fügung gestellten Nachrichtenkanäle in Kanalgruppen
einläuft. aufgeteilt sind und jeder Bodenstation entsprechend
Aufgabe der Erfindung ist eine möglichst schnelle den Verkehrsverhältnissen zugeteilt werden und daß
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beim Vorliegen eines Anrufs die Anrufbodenstation bezeichnet) und über den Vermittlungsschrank 112
und die Zielbodenstation über einen Nachrichten- mit einem freien internationalen Vermittlungsplatz 113
kanal miteinander verbunden werden, der aus den- verbunden. Der freie Vermittlungsplatz 113 schaltet
jenigen Kanälen ausgewählt ist, die sowohl der Anruf- die Leitung in der von dem anrufenden Teilnehmer
bodenstation als auch der Zielbodenstation zur Ver- 5 101 gewünschten Weise durch. Durch den Schaltvorfügung
stehen. gang wird z. B. die Eingangssammelschiene 111 über
In weiterer Ausbildung betrifft die Erfindung die das Registerkoppelfeld 114 mit einem unbesetzten
Zeitmultiplextechnik. Hierfür schlägt die Erfindung Register 115 verbunden, in das die Wählsignale
vor, daß jede Bodenstation den Sendezeitpunkt ihres (internationale und nationale Rufnummer des ange-Sendekanals
innerhalb des Pulsrahmens in Abhängig- io rufenen Teilnehmers und Sprachziffer) eingewählt und
keit von der Ausbreitungszeit zwischen der Relais- gespeichert werden. Wenn der Anruf über das Fernstation
und jeder Bodenstation so auswählt, daß sich sprechsatellitenübertragungssystem nach der Erfindie
Signalwellenzüge der verschiedenen Sendekanäle dung durchgeschaltet werden soll, wird die Eingangsam
Ort der Relaisstation nicht gegenseitig überlappen. sammelschiene 111 über eine Wahlstufe 116 mit einer
Damit eine sichere Einordnung der wieder emp- 15 Reihenausgangssammelschiene 117 verbunden. Die-
fangenen Signale möglich ist, schlägt die Erfindung selbe steuert die Rufeinrichtung 118, wodurch ein
in weiterer Ausbildung vor, daß die Länge des Puls- Anreizsignal auf einem Zwischenamtsleitungsweg 104
rahmens mindestens viermal so groß wie die maximal ausgesandt wird, das den jeweils nächtfolgenden
erforderliche Ausbreitungszeit zwischen einer jeden Netzpunkt davon in Kenntnis setzt, daß auf dem
Bodenstation und der Relaisstation gewählt wird. 20 Leitungsweg 104 ein Anruf in Wartestellung steht.
Schließlich wird die Erfindung weiter dadurch aus- Nach F i g. 1 ist eine Bodenstation 201 (Anrufgebildet, daß ein frei wählbar zugeteiltes Antwortzeit- bodenstation) mit dem Anrufleitamt 103 über die
Intervall innerhalb des Pulsrahmens einer jeden Zwischenamtsleitung 104 verbunden, und der auf der
Bodenstation zugeteilt ist, und daß das Antwort- Zwischenamtsleitung 104 erscheinende Anruf bildet
signal nur dann innerhalb dieses Antwortzeitinter- 25 ein Eingangssignal für das Satelitten-Übertragungsvalls
liegt, wenn eine Bodenstation die Betriebssignale system nach der Erfindung.
für die betreffende Bodenstation in einem zugeteilten In der Anrufbodenstation 201 erfaßt die erste Ruf-Zeitintervall
empfängt. einrichtung 211 das Anreizsignal von dem vorgelege-
Die Erfindung wird an Hand bevorzugter Ausfüh- nen Schaltamt bzw. dem Anrufleitamt 103 und erregt
rungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen 30 die Eingangssammelschiene 212, so daß dieselbe über
erläutert. ein Registerkoppelfeld 214 mit einem freien Register
Fig. 1, 2, 4 und 5 zeigen Blockschaltbilder der 215 verbunden wird. Darauf steuert die Eingangsverschiedenen
Stationen einer Ausführungsform der sammelschiene 212 die Rufeinrichtung 211 an, die
Erfindung, wobei die Fig. 1 bis 5 jeweils in der ein Wahlbereitzeichen über den Zwischenamtsleitungsgenannten
Reihenfolge aneinandergesetzt werden 35 weg 204 aussendet. In dem Anrufleitamt 103 nimmt
müssen; die Rufeinrichtung 118 dieses Wahlbereitzeichen auf
Fig. 3 zeigt einen Frequenzplan der Multiplex- und steuert das Register 115 über die Ausgangskanäle
des Übertragungssystems; sammelschiene 117 und die Eingangssammelschiene
Fig. 6 zeigt die Verteilung der Zeitmultiplexkanäle 111 derart an, daß die gespeicherten Wählsignale
für die Betriebssignale unter Vernachlässigung der 40 über den Zwischenamtsleitungsweg 104 zu dem näch-
Ausbreitungszeit der elektromagnetischen Welle, sten Schaltamt weitergegeben werden. In der Anruf-
Fig. 7 ein entsprechendes Diagramm unter Be- bodenstation 201 werden die von dem nächstgelege-
rücksichtigung der Ausbreitungszeit der elektromagne- Schaltamt ausgesandten Wählsignale empfangen und
tischen Welle, in dem Register 215 gespeichert, das bereits mit der
F i g. 8 ein Diagramm zur Erläuterung des Syn- 45 Eingangssammelschiene 212 verbunden worden ist.
chronisationsverfahrens der Sendekanäle, Der Schaltungsaufbau der diese Schaltvorgänge aus-
Fig. 9 ein Blockdiagramm der Betriebssignal- führenden Baugruppen kann bekannten Schaltungen
schaltstufe und der herkömmlichen Fernsprechtechnik ähnlich sein.
F i g. 10 ein Blockdiagramm einiger Schaltkreise Während dieser Empfangs- und Speichervorgänge
der Betriebssignalschaltstufe. 50 gibt das Register, sobald es genügend Wählsignale
In den F i g. 1 bis 5 ist eine Ausführungsform der zur Bestimmung der Zielbodenstation, an welche der
Erfindung dargestellt, die zur Vereinfachung der Er- Anruf weitergeleitet werden soll (normalerweise die
läuterung auf ein Fernsprechübertragungssystem unter internationalen Wählziffern), empfangen hat, einen
Verwendung eines stationären Satelliten gerichtet ist. bestimmten Spannungspegel an eine Steuerleitung
F i g. 1 zeigt ein nationales Fernsprechnetz mit den 55 zwischen dem Register 215 und einer Steuerschaltung
wichtigsten Schalteinrichtungen. Wenn ein Teilnehmer 216 bereits dann ab, wenn der Empfang der restlichen
(Anrufer) 101 einen anderen Teilnehmer (Angerufe- Wählziffem noch andauert. Die Steuerschaltung 216
nen) irgendwo auf der Erde über das Satelliten-Über- tastet ständig die Spannung ab, die an den mit der
tragungssystem erreichen will und wenn das System Eingangssammelschiene 212 verbundenen Steuerleinach
der sogenannten halbautomatischen Vermitt- 60 tungen erscheint, erkennt auf Grund dieser Spannung
lungstechnik aufgebaut ist, wo eine Vermittlungs- und der Lage der Steuerleitung den jeweiligen Reperson
an einem internationalen Vermittlungsplatz gisterplatz, der sich in dem genannten Betriebszustand
auf der Anrufseite sich in die Verbindung einschaltet, befindet, sowie die Kanalnummer der Eingangswird
der anrufende Teilnehmer durch Wählen einer sammelschiene, auf der der Anruf erscheint. Die
bestimmten Nummer (der internationalen Ausschei- 65 Steuerschaltung steuert das Register 215 über eine
dungsziffer) über das nationale Fernsprechnetz 102 andere Steuerleitung zwischen der Steuerschaltung
mit der Eingangssammelschiene 111 des internatio- 216 und der Eingangssammelschiene und übernimmt
nalen Leitamts 103 (im folgenden als Anrufleitamt die bereits in dem Register 215 gespeicherten Wähl-
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ziffern über eine Signalleitung zwischen dem Register diese Signale in die Anrufbetriebssignalschaltstufe 217
215 und der Steuerschaltung 216. eingespeist werden. Dieselbe fügt dem Kanalzuteilung-Nach
F i g. 2 besitzt ein Satellit 251 einen Antwort- Rufsignal einige Redundanzziffern hinzu, damit Ubersender
261 und eine Antenne 262. Wenn der Ant- tragungsfehler erkannt werden können, und speichert
wortsender 261 eine Welle innerhalb des F2-Fre- 5 diese Signale für die Sendewiederaufförderung von
quenzbandes (z. B. innerhalb des 6000-MHz-Bandes Seiten des nächstgelegenen Schaltamts. Die so voreinen
Kanal mit einer Bandbreite von 120 MHz) bereiteten Informationssignale (im allgemeinen als
empfängt, setzt der Antwortsender diese Welle in Betriebssignale bezeichnet) werden mittels eines Ineine
andere Welle einer Frequenz des F 1-Frequenz- formationssignalmodulators 219, einer Multiplexbandes
um (z. B. des 4000-MHz-Bandes in einem io sendestufe 223 und einer HF-Sendestufe 226 in eine
Kanal von 120 MHz Bandbreite), und nach der er- Signalwelle umgewandelt, die in einem der vielen
forderlichen Leistungsverstärkung wird diese Welle durch den Satelliten zur Verfügung gestellten Kanäle
über die Antenne 262 wieder abgestrahlt. übertragen wird, und zwar in einem Kanal, der von
In F i g. 3 ist auf der Ordinate die Frequenz / und vornherein der Anrufbodenstation 217 zur Übertraauf
der Abszisse die Zeit t aufgetragen. Die Frequenz- 15 gung der Betriebssignale in die BetriebssignalschaltbänderFl
und F 2 sind jeweils in Kanäle Z1 1, Z1 2 ... stufe der Zielbodenstation zur Verfügung gestellt ist.
Z/ und Z2 1, f2 2... f/ unterteilt, die jeweils einen Die Signalwelle wird über die Antenne 228 in den
Nachrichtenweg über den Satelliten darstellen. Im Leitungsweg 202 abgestrahlt. Andererseits steuert die
Gegensatz dazu, daß normalerweise zwischen je zwei Steuerschaltung 216 über eine Steuerleitung die EinStationen
die Kanalgruppentechnik angewandt wird, 20 gangssammelschiene 212, so daß dieselbe ein Anreizso
daß die Bandbreite der jeweiligen Kanäle sehr signal über die zweite Rufeinrichtung 213 aussendet
schmal sein kann (im Fernsprechverkehr zwischen und gleichzeitig eine Information über die Ziffer-3000
und 4000 Hz), muß die Bandbreite der Kanäle anzahl der Wählziffern, die in das Zielleitamt überin
diesem Fall vergleichsweise größer sein (im Fern- tragen werden müssen, an das mit der Eingangssprechverkehr
etwa 200 kHz), da diese Kanäle ge- 25 sammelschiene 212 verbundene Register 215 abgibt
meinsam zahlreichen Bodenstationen zur Verfügung (wenn das Zielleitamt in demselben Staat wie der
stehen und die Verschlechterung der Empfangsgüte angerufene Teilnehmer liegt, sind die nationalen
infolge der auftretenden Zwischenmodulation korn- Wählziffern für den Empfangsstaat innerhalb des
pensiert werden muß. Damit man den Frequenz- und Zielleitamts überflüssig. Eine Einrichtung zur Über-Zeitbereich
wirksamer ausnutzen kann, kann auch in 30 prüfung dieser Bedingung kann leicht mittels eines
diesem Fall die bekannte Zeitmultiplextechnik An- normalen Umrechners ausgeführt werden). Das Anwendung
finden. Im Rahmen des dargestellten Aus- reizsignal der zweiten Rufeinrichtung 213 moduliert
führungsbeispiels ist der (e--l)-te Frequenzkanal in eine Zwischenfrequenz des Modulators 218, die auf
m Zeitintervalle 1i1, 2i*... mtx innerhalb eines Puls- eine Trägerfrequenz fj umgesetzt wird, die dem Morahmens
mit der Periode T1 unterteilt, der e-te Kanal 35 dulator 218 innerhalb der Multiplexsendestufe 223
in η Zeitintervalle xi2, J2 ... nfi innerhalb eines Puls- fest zugeordnet ist. Dieses Signal wird über die Anrahmens
mit der Periode T2 unterteilt. tenne 228 in den Leitungsweg 202 zu dem Satelliten
Nach der Erfindung sind die Kanäle eines Fre- 251 ausgestrahlt. In dem Satelliten 251 wird die
quenzbandes F2 oder Fl oder jeweils einander nicht Trägerfrequenz auf den Wert Z1' umgesetzt und nach
entsprechende Hälften der in gleiche Teile geteilten 40 der Zielbodenstation 401 über einen anderen Lei-Frequenzbänder
(Z2 1', /]/', i φ j) von vornherein ent- tungsweg 252 ausgestrahlt.
sprechend den jeweiligen Verkehrsaufkommen auf Entsprechend den F i g. 2 und 4 werden die Bedie
verschiedenen Bodenstationen verteilt. Die rest- triebssignale aus der Anrufbetriebssignalschaltstufe
liehen Kanäle werden den Bodenstationen jeweils 217 über einen Betriebssignalmodulator 219, eine
zeitweise in wechselnder Form entsprechend der 45 Multiplexsendestufe 223, eine HF-Sendestufe 226
Anrufzahl dieser Stationen zugeteilt. Zur Verein- und die Antenne 228 in den Leitungsweg 202 ausfachung
der Erläuterung ist angenommen, daß jeder gestrahlt, sodann durch den Antwortsender 261 und
Frequenzkanal Z2 1, Z2 2 ·.. Z2* des Frequenzbandes F 2 die Antenne 262 des Satelliten 251 umgesetzt und in
von vornherein einer Bodenstation entsprechend dem dem Leitungsweg 402 an die Zielbodenstation 401
Verkehrsaufkommen derselben zugeteilt ist. Es sei 50 gerichtet. Die Betriebssignale werden von einer Anferner
angenommen, daß jeder Frequenzkanal Z1 1, tenne 428 der Zielbodenstation 401 aufgenommen
Z1 2 ... Z/ des Frequenzbandes F1 in veränderlicher und treten durch den Multiplexempf anger 425; die
Weise jeder Bodenstation entsprechend der Anruf- Demodulation erfolgt in dem Betriebssignaldemodudichte
zur Verfugung steht. Damit sind den Anruf- lator. Dann gelangen die Betriebssignale in eine Zielbodenstationen
von vornherein Kanäle fj zugeteilt, 55 betriebssignalschaltstufe 417, die einen gleichen Auf-
und den Zielbodenstationen stehen die Kanäle Z1' in bau wie die Anrufbetriebssignalschaltstufe 217 beveränderlicher
Zuordnung entsprechend den jeweili- sitzt und die Betriebssignale mittels der jeweiligen
gen Belegungen durch die Anrufbodenstationen zur Redundanzziffern auf Übertragungsfehler überprüft.
Verfügung. Wenn ein Fehler gefunden wird, wird ein Betriebs-Nach F i g. 2 ergänzt die Steuerschaltung das Wähl- 60 signal als dem Sendewiederaufforderungsbefehl über
signal zusätzlich zu der Nummer der Eingangs- einen Betriebssignalkanal zwischen den Schaltstufen
sammelschiene und der HF-Kanalnummer Z2', die von 417 und 217 in die Anrufbetriebssignalschaltstufe 217
vornherein dem Modulator 218 zugeordnet ist, durch zurückübertragen; wenn keine Fehler vorhanden sind,
die Stationsnummern der Anrufbodenstation und trennt die Betriebssignalschaltstufe 417 die Redundurch
ein Ruf-Kennsignal, das den Anruf als neu 65 danzziffern des Betriebssignals ab, und das verbleivorliegenden
Anruf kennzeichnet, und ordnet diese bende Kanalzuteilung-Rufsignal wird in die Steuer-Signale
nach einem Muster zu einem Wortblock (im schaltung 416 eingegeben. Dieselbe liest dieses Kanalfolgenden Kanalzuteilung-Rufsignal genannt), worauf zuteilung-Rufsignal und erkennt den wartenden An-
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ruf. Sodann wird eine freie Ausgangssammelschiene mittelbar auf den Zwischenamtsleitungsweg 204 auf
412 angesteuert, so daß der an diese Ausgangs- und gibt gleichzeitig die zugeteilte Kanalnummer
sammelschiene 412 angekoppelte Modulator 418 und (entsprechend dem Kanal f/) an den Kanalnummern-Demodulator
422 außerdem unmittelbar mit den speicher 220 weiter, der an die gekennzeichnete Ein-Zwischenamtsleitungswegen
403 und 404 verbunden 5 gangssammelschiene 212 angekoppelt ist.
sind. Gleichzeitig wird eine zugeteilte Kanalnummer Nach den F i g. 2, 4, 5 und 1 wird das Anreizsignal in einen Kanalnummernspeicher eingeschrieben, der der zweiten Rufeinrichtung 213 der Anrufbodenmit der Ausgangssammelschiene 412 verbunden ist. station 201, das nunmehr über den Zwischenamts-Der Kanalnummernspeicher 420 kann aus gewöhn- leitungsweg 404 aus der Zielbodenstation 401 in das liehen Relais oder Kippstufen aufgebaut sein; er io Zielleitamt 503 gelangt, in der Betriebssignalschaltsteuert die Multiplexempfangsstufe 425, die ent- stufe 518 des Zielleitamts 503 erfaßt, wo es die Einsprechend den jeweiligen Speicherzuständen ange- gangssammelschiene 517 erregt. Die Eingangssammelkoppelt ist. Jeder Frequenzkanal innerhalb des ge- schiene 517 belegt über das Registerkoppelfeld 514 nannten Frequenzbandes F1 (4000-MHz-Band) wird ein freies Register 515 und bringt die Betriebssignalzunächst über die Antenne 428 von einer HF-Emp- 15 schaltstufe 518 zur Aussendung des Wahlbereitfangsstufe 427 aufgenommen. Dann wird die Kanal- zeichens. Dasselbe erreicht die Zielbodenstation 401 frequenz in das erste Zwischenfrequenzband (z.B. das über den Zwischenamtsleitungsweg 504 und wird in 115-MHz-Band) herabgesetzt. Das erste Zwischen- der ersten Rufeinrichtung 411 nachgewiesen; es tritt frequenzband (115-MHz-Band) wird dann durch die jedoch gleichzeitig durch die Ausgangssammelschiene Multiplexempfangsstufe 425 in entsprechender Weise 20 412, wird der zweiten Trägerwelle f2' innerhalb des in das zweite Zwischenfrequenzband (z. B. 10,7-MHz- Modulators 418, der Multiplexsendestufe 423 und der Band) umgesetzt. Der genannte Kanalnummern- HF-Sendestufe 426 aufmoduliert und durch die Anspeicher 420 kombiniert eine Vielzahl verschiedener tenne 428 in den Leitungsweg 4Ö2 ausgestrahlt. Das Grundfrequenzen eines Normalfrequenzgenerators Informationssignal wird dann in dem Satelliten 251 424 in Abhängigkeit von der zugeteilten Kanal- 25 auf eine andere Frequenz ft' umgesetzt und zu der nummer und speist dieselben in die Multiplexemp- Anruf bodenstation 201 zurückgeschickt, wo das Signal fangsstufe 425 ein, so daß dieselbe ein Signal von in dem Demodulator 222 demoduliert und in der einer Trägerwelle des ersten Zwischenfrequenzbandes zweiten Rufeinrichtung 213 erfaßt wird.
(115-MHz-Band) entsprechend der Frequenz Z1' ab- Zusammenfassend stellt also das Fernsprechsatelnimmt. Das Signal wird auf die zweite Zwischen- 30 litenübertragungssystem eine Vierdrahtverbindung frequenz (10,7-MHz-Band) umgesetzt und dann in zwischen der Eingangssammelschiene 212 der Anrufeinen Demodulator 422 eingespeist. Somit besteht ein bodenstation 201 und der Eingangssammelschiene Überlagerungsempfänger mit veränderlicher Frequenz 517 des Zielleitamts 503 her. Wenn die zweite Rufaus einem Normalfrequenzgenerator 424, der seiner- einrichtung 213 der Anruf bodenstation 201 das Wahlseits einen Grundfrequenzoszillator darstellt, einer 35 bereitzeichen des Zielleitamts 503 erfaßt, steuert die Multiplexempfangsstufe 425 in Form einer Misch- Rufeinrichtung 213 über das Registerkoppelfeld 214 stufe und einem Kanalnummernspeicher 420, der die das Register 215 und die Eingangssammelschiene 212 beiden genannten Schaltgruppen in Abhängigkeit von derart an, daß das Register 215 die zuvor gespeicherder zugeteilten Kanalnummer miteinander verbindet. ten Wählnummern für den angerufenen Teilnehmer
sind. Gleichzeitig wird eine zugeteilte Kanalnummer Nach den F i g. 2, 4, 5 und 1 wird das Anreizsignal in einen Kanalnummernspeicher eingeschrieben, der der zweiten Rufeinrichtung 213 der Anrufbodenmit der Ausgangssammelschiene 412 verbunden ist. station 201, das nunmehr über den Zwischenamts-Der Kanalnummernspeicher 420 kann aus gewöhn- leitungsweg 404 aus der Zielbodenstation 401 in das liehen Relais oder Kippstufen aufgebaut sein; er io Zielleitamt 503 gelangt, in der Betriebssignalschaltsteuert die Multiplexempfangsstufe 425, die ent- stufe 518 des Zielleitamts 503 erfaßt, wo es die Einsprechend den jeweiligen Speicherzuständen ange- gangssammelschiene 517 erregt. Die Eingangssammelkoppelt ist. Jeder Frequenzkanal innerhalb des ge- schiene 517 belegt über das Registerkoppelfeld 514 nannten Frequenzbandes F1 (4000-MHz-Band) wird ein freies Register 515 und bringt die Betriebssignalzunächst über die Antenne 428 von einer HF-Emp- 15 schaltstufe 518 zur Aussendung des Wahlbereitfangsstufe 427 aufgenommen. Dann wird die Kanal- zeichens. Dasselbe erreicht die Zielbodenstation 401 frequenz in das erste Zwischenfrequenzband (z.B. das über den Zwischenamtsleitungsweg 504 und wird in 115-MHz-Band) herabgesetzt. Das erste Zwischen- der ersten Rufeinrichtung 411 nachgewiesen; es tritt frequenzband (115-MHz-Band) wird dann durch die jedoch gleichzeitig durch die Ausgangssammelschiene Multiplexempfangsstufe 425 in entsprechender Weise 20 412, wird der zweiten Trägerwelle f2' innerhalb des in das zweite Zwischenfrequenzband (z. B. 10,7-MHz- Modulators 418, der Multiplexsendestufe 423 und der Band) umgesetzt. Der genannte Kanalnummern- HF-Sendestufe 426 aufmoduliert und durch die Anspeicher 420 kombiniert eine Vielzahl verschiedener tenne 428 in den Leitungsweg 4Ö2 ausgestrahlt. Das Grundfrequenzen eines Normalfrequenzgenerators Informationssignal wird dann in dem Satelliten 251 424 in Abhängigkeit von der zugeteilten Kanal- 25 auf eine andere Frequenz ft' umgesetzt und zu der nummer und speist dieselben in die Multiplexemp- Anruf bodenstation 201 zurückgeschickt, wo das Signal fangsstufe 425 ein, so daß dieselbe ein Signal von in dem Demodulator 222 demoduliert und in der einer Trägerwelle des ersten Zwischenfrequenzbandes zweiten Rufeinrichtung 213 erfaßt wird.
(115-MHz-Band) entsprechend der Frequenz Z1' ab- Zusammenfassend stellt also das Fernsprechsatelnimmt. Das Signal wird auf die zweite Zwischen- 30 litenübertragungssystem eine Vierdrahtverbindung frequenz (10,7-MHz-Band) umgesetzt und dann in zwischen der Eingangssammelschiene 212 der Anrufeinen Demodulator 422 eingespeist. Somit besteht ein bodenstation 201 und der Eingangssammelschiene Überlagerungsempfänger mit veränderlicher Frequenz 517 des Zielleitamts 503 her. Wenn die zweite Rufaus einem Normalfrequenzgenerator 424, der seiner- einrichtung 213 der Anruf bodenstation 201 das Wahlseits einen Grundfrequenzoszillator darstellt, einer 35 bereitzeichen des Zielleitamts 503 erfaßt, steuert die Multiplexempfangsstufe 425 in Form einer Misch- Rufeinrichtung 213 über das Registerkoppelfeld 214 stufe und einem Kanalnummernspeicher 420, der die das Register 215 und die Eingangssammelschiene 212 beiden genannten Schaltgruppen in Abhängigkeit von derart an, daß das Register 215 die zuvor gespeicherder zugeteilten Kanalnummer miteinander verbindet. ten Wählnummern für den angerufenen Teilnehmer
Nach Demodulation in dem Demodulator 422 wird 40 in das Register 515 des Zielleitamts 503 innerhalb
das Anreizsignal in der zweiten Rufeinrichtung 413 der Sprechverbindung überträgt und sodann frei
erfaßt und über die Ausgangssammelschiene 412 in wird. In dem Zielleitamt 503 wird die Eingangs-
den Zwischenamtsleitungsweg 404 eingespeist. sammelschiene 517 entsprechend der üblichen Ver-
Nach den F i g. 2 bis 4 arbeitet die Steuerschaltung mittlungstechnik über die Wahlstufe 516 mit der Aus-
416 der Zielbodenstation 401 ähnlich wie die Steuer- 45 gangssammelschiene 519 verbunden, die ihrerseits
schaltung 216 der Anrufbodenstation 201, indem sie über das nationale Fernsprechnetz 502 des Zielstaates
die Kanalnummer des Kanals fj, der dem Modulator zu dem angerufenen Teilnehmer 501 führt. Wenn der
418 entsprechend der Ausgangssammelschiene 412 angerufene Teilnehmer abhebt, wird das Antwortzugeordnet
ist, die Gruppennummer der Eingangs- signal innerhalb des nationalen Fernsprechnetzes 502
sammelschiene 212 der Anrufbodehstation 201, die 50 zurückübertragen und durch die Eingangssammel-Nummer
der Empfangsbodenstation und ein Ant- schiene 517 des Zielleitamts 503 erfaßt. Die Rufwortbetriebssignal
für das Kanalzuteilung-Rufsignal einrichtung 518 überträgt dieses Antwortsignal durch
in vorgegebener Weise zu einem Wortblock (die die durchgeschaltete Sprechverbindung zu der zwei-Kanalzuteilungsantwort)
ordnet und in die Ziel- ten Ruf einrichtung 213 der Anrufbodenstation 201,
betriebssignalschaltstufe zurückschickt. Die Ziel- 55 welche das Antwortsignal über die erste Rufeinrichbetriebssignalschaltstufe
417 gibt in die Steuerschal- tung 211, den Zwischenamtsleitungsweg 204, die Ruftung
216 ein Betriebssignal für diese Kanalzuteilungs- einrichtung 118 des Anrufleitamts 103, die Ausgangsantwort
über den Betriebssignalmodulator 419, die sammelschiene 117, die Wahlstufe 116, die Eingangs-Multiplexsendestufe
423, die HF-Sendestufe 426, die sammelschiene 111 und den Vermittlungsschrank 112
Antenne 428, den für diesen Zweck vorgesehenen 60 zu dem Vermittlungsplatz 113 überträgt, wo das Ant-Kanal
in den Satelliten 251 und durch die Antenne wortsignal der Bedienungsperson mittels einer An-
258 der Anrufbodenstation 201, die HF-Empfangs- zeigelampe angezeigt wird. In diesem Zeitpunkt ist
stufe 227, die Multiplexempfangsstufe 225, den Be- die Sprechverbindung zwischen der Vermittlungstriebssignaldemodulator
221 und die Anrufbetriebs- person und dem angerufenen Teilnehmer durchsignalschaltstufe
217 weiter. Die Steuerschaltung 216 65 geschaltet; die Vermittlungsperson spricht mit dem
überwacht die gekennzeichnete Eingangssammel- angerufenen Teilnehmer, überzeugt sich von der
schiene 212, schaltet den an die Eingangssammel- Güte des Verbindungsaufbaus und schaltet den
schiene 212 angekoppelten Demodulator 222 un- wartenden Anrufteilnehmer 101 auf die mit dem an-
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gerufenen Teilnehmer 501 hergestellte Sprechverbin- schaltung 216 fühlt alle Steuerleitungen ab und erfaßt
dung auf, indem z.B. Handschalter umgelegt werden; jeweils die Eingangssammelschiene 212, die ausgelöst
damit ist der Verbindungsaufbau abgeschlossen. Wäh- werden soll, sowie deren Schienennummer, jeweils
rend des Fortschreitens des Verbindungsaufbaus auf Grund der Stellung der die betreffende Steuerkann
die Vermittlungsperson in dem Anrufleitamt ein 5 spannung führenden Steuerleitung. Die Steuerschal-Schrankherbeirufzeichen
aussenden, damit sich eine tung 216 löscht dann zunächst den an die Eingangszusätzliche
Vermittlungsperson in der Zielboden- sammelschiene 212 angeschlossenen Kanalnummernstation
in die Leitung einschaltet. Diese Vermittlungs- speicher 220 und löst die für dieses Gespräch dem
vorgänge, z. B. auch die Übertragung eines Auslöse- Demodulator 222 zugeordneten Kanäle aus (d.h., der
signals, in dem Fall, wo der angerufene Teilnehmer io Empfang der Trägerfrequenz fx>
hört auf). Dann den Hörer eingehängt hat, werden in ähnlicher Weise unterbricht die Steuerschaltung 216 die Aussendung
in der internationalen Vermittlungstechnik benutzt. der Trägerfrequenz fj, die dem Modulator 218 zu-Mit
anderen Worten liegt die Hauptaufgabe des geteilt war. Dann wird die Auslösung der Eingangs-Satelliten-Ubertragungssystems
nach der Erfindung sammelschiene 212 über die Steuerleitung veranlaßt,
darin, eine Vierdrahtsprechverbindung zwischen dem 15 Die Eingangssammelschiene 212, die zur Auslösung
Anruf- und dem Zielleitamt über die Anruf- und freigegeben ist, prüft zunächst, ob die angeschlosse-Zielbodenstation
201 und 401 herzustellen, indem nen Schaltgruppen des Anrufleitamts 103 alle ausfreie
Kanäle ausgewählt werden, die jeweils der gelöst sind und damit das Schlußzeichen von Seiten
Sendestufe der betreffenden Station durch Betriebs- des Anrufleitamts 103 verschwunden ist, sie weist
signale zugeteilt werden, die innerhalb der Betriebs- 20 die Rufeinrichtung 111 zur Beendigung des Löschsignalkanäle
ausgetauscht werden. Eine andere Ar- Überwachungszeichens an und löst sich selbst aus.
beitsweise kann mittels der üblichen Vermittlungs- Andererseits wird das Schlußzeichen von sehen der
technik leicht erreicht werden, z. B. wenn man auf zweiten Rufeinrichtung 213 der Anrufbodenstation
dieser Vierdrahtverbindung andere Betriebssignale 201 vor Unterbrechung der Aussendung der Trägerais
die oben beschriebenen übertragen will. 25 frequenz // durch die zweite Rufeinrichtung 413 der
Wenn nach F i g. 1 der anrufende Teilnehmer 101 Zielbodenstation 401 erfaßt. Die Ausgangssammelden
Hörer aufgelegt hat, werden die Verbindungen schiene 412 der Zielbodenstation 401 erkennt daraus
in dem nationalen Fernsprechnetz 102 normalerweise den Gesprächsschluß und veranlaßt die erste Rufeinjeweils
von den vorgeschalteten Vermittlungspunkten richtung 411 zur Aussendung des Löschüberwachungslier
nacheinander ausgelöst. Die Eingangssammel- 30 zeichens; gleichzeitig drückt sie eine Steuerspannung
schiene 111 des Anrufleitamts 103 übernimmt diese auf eine Steuerleitung zwischen der Eingangssammel-Auslösung
von den zuvor gelegenen Vermittlungs- schiene 412 und der Steuerschaltung 416 auf. Die
stellen und zeigt dem Vermittlungsplatz mittels einer Steuerschaltung 416 tastet ständig diese Steuerleitun-
»Aus«-Lampe an, daß die Verbindung ausgelöst gen ab und erfaßt die betreffende Ausgangssammel-■werden
soll. Wenn die Bedienungsperson diese Ab- 35 schiene 412, die rückgestellt werden soll, sowie deren
sieht durch einen Handschalter ausdrückt, wird das Schienennummer, jeweils auf Grund der Lage der die
Auslösesignal über die Eingangssammelschiene 111, genannte Steuerspannung führenden Steuerleitung,
die Ausgangssammelschiene 117 und den Zwischen- Zuerst wird der Kanalnummernspeicher 420 ausgeamtsleitungsweg
104 in die Eingangssammelschiene löst, dann wird der dem Anruf zugeteilte Kanal frei-212
übertragen. Gleichzeitig werden diejenigen Bau- 4° gegeben (d. h. der Empfang der Trägerwelle J1' wird
gruppen des Anrufleitamts 103, die von diesem Anruf unterbrochen), und die Aussendung der Trägerwelle
beaufschlagt waren, sowie die Inneramtsverbindungen /.,' wird eingestellt. Darauf wird die Rückstellung der
mit Ausnahme der Ausgangssammelschiene 117 aus- Ausgangssammelschiene 412 über die Steuerleitung
gelöst, so daß sie für weitere Anrufe zur Verfügung veranlaßt. Die zur Auslösung freigegebene Ausgangsstehen.
In diesem Fall bildet das auf dem Zwischen- 45 sammelschiene unterbricht die Aussendung des
amtsleitungsweg 104 erscheinende Schlußzeichen ein Schlußzeichens zu dem nächstgelegenen Schaltamt
Eingangssignal zur Auslösung des Satelliten-Ubertra- oder dem Zielleitamt 503 und löst sich selbst aus.
gungssystems. Die Arbeitsvorgänge zwischen dem Nach den F i g. 4 und 5 wird das von der ersten
Einhängen des anrufenden Teilnehmers 101 bis zum Rufeinrichtung 411 der Zielbodenstation 401 ausZeitpunkt
des Auftretens des Schlußzeichens auf dem 5° gesandte Schlußzeichen in der Rufeinrichtung 518
Zwischenamtsleitungsweg 104 sind zur Vereinfachung des Zielleitamts 503 auf dem Zwischenamtsleitungsder
Erläuterung lediglich beispielhaft für einen der weg 404 erfaßt; die Eingangssammelschiene 517 ergebräuchlichsten
Fälle angegeben. Die Arbeitsweise kennt darauf die Auslösung der zuvor gelegenen Verdes
erfindungsgemäßen Fernsprechnachrichtenüber- mittlungsstelle und erregt die Rufeinrichtung 518 zur
tragungssystems wird durch Anwendung einer anderen 55 Rücksendung des Löschüberwachungszeichens und
Schalttechnik nicht beeinflußt. löst gleichzeitig alle Schaltverbindungen einschließ-
Das auf dem Zwischenamtsleitungsweg 104 an- Hch der Wahlstufe 516, der Ausgangssammelschiene,
kommende Schlußzeichen wird durch die Rufeinrich- des nationalen Fernsprechnetzes 502 in dem Zielstaat
tung 211 der Anrufbodenstation 201 erfaßt und der für den angerufenen Teilnehmer 501 aus. Die Sammel-Eingangssammelschiene
angezeigt. Die Eingangs- 60 schiene 517 erfaßt den Vollzug der Auslösung aller
sammelschiene 212 steuert die erste Rufeinrichtung dieser Schaltstufen sowie der Anschlußeinrichtungen
211 so, daß sie ein Löschüberwachungszeichen fort- für die Vermittlung in der Zielbodenstation auf Grund
dauernd zurücksendet; außerdem wird die zweite des Verschwindens des Schlußzeichens auf dem
Rufeinrichtung 213 zur Aussendung des Schluß- Zwischenamtsleitungsweg 404; dann wird das Löschzeichens
veranlaßt, schließlich prägt die Eingangs- 65 Überwachungszeichen der Ruf einrichtung 518 untersammelschiene
212 auf eine Steuerleitung zwischen brachen, und die Sammelschiene 517 löst sich selbst
der Eingangssammelschiene 212 und der Steuerschal- aus.
tung 216 eine vorgegebene Spannung auf. Die Steuer- Wenn die Verbindung aus irgendeinem Grund in
tung 216 eine vorgegebene Spannung auf. Die Steuer- Wenn die Verbindung aus irgendeinem Grund in
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dem Zielland nicht durchgeschaltet werden kann, station ausgeht, werden die Kanalfrequenzen in vor-
z. B. weil alle Ausgangssammelschienen 519 des Ziel- gegebener Folge dem Modulator, dem Demodulator
leitamts 503 belegt sind, veranlaßt die Eingangs- oder dem Modulator-Demodulator der zugeordneten
sammelschiene 517 die Rufeinrichtung 518 zur Rück- Bodenstation zugeteilt. In diesem Fall kann innerhalb
sendung eines Besetztzeichens. Sobald die erste Ruf- 5 der beiden Bodenstationen, die durch einen HF-Kanal
einrichtung 411 der Zielbodenstation 401 das Besetzt- auf Grund eines Anrufs miteinander verbunden wer-
zeichen des Zielleitamts erfaßt, schaltet die Ausgangs- den sollen, der HF-Kanal aus einer Kanalgruppe aus-
sammelschiene 412 die erste Rufeinrichtung 411 im gewählt werden, die z. B. der Anrufbodenstation zur
Sinne der Aussendung des Schlußzeichens, das die Verfügung steht, oder aus einer Kanalgruppe, die der
Auslösung der nächstgelegenen Vermittlungsstelle be- ίο Zielbodenstation zur Verfügung steht, oder aus beiden
wirkt, und gleichzeitig sendet die zweite Rufeinrich- Kanalgruppen, die für die beiden Stationen vorge-
tung 413 das Besetztzeichen zurück und bewirkt die sehen sind. Insbesondere, wenn die Kanalfrequenzen
Auslösung der Steuerschaltung 416. Die darauffolgen- aus beiden Kanalgruppen ausgewählt werden, die ge-
den Arbeitsgänge sind die gleichen, wie es bereits für maß der obigen Beschreibung der Anruf- und Ziel-
diesen Fall erklärt worden ist, daß die Verbindung 15 bodenstation zur Verfügung stehen, können die Fre-
von der Anrufbodenstation her ausgelöst wird. In der quenzbänder mit hohem Ausnutzungsgrad betrieben
Anrufbodenstation 201 schaltet die Eingangssammel- werden.
schiene 212. die das Schlußzeichen durch die zweite Sobald die Steuerschaltung der Anrufbodenstation
Rufeinrichtung 213 erfaßt hat, die erste Rufeinrich- in der oben beschriebenen Weise die Herkunft eines
tung 211 im Sinne der Aussendung des Schluß- 20 Anreizsignals für eine neue Gesprächsverbindung
zeichens und bewirkt die Auslösung der Steuerschal- und die Kennziffer des Bestimmungslandes erfaßt
tung 216 selbst. Sobald das Besetztzeichen durch die hat, wählt sie zunächst zwei freie HF-Kanäle (fj, Z1'')
Rufeinrichtung 118 erfaßt wird, werden die Ausgangs- aus der der betreffenden Station zugeteilten Kanalsammelschiene
117 und die Wahlstufe 116 ausgelöst; gruppe aus und fügt gemäß der obigen Beschreibung
die Eingangssammelschiene 111 übernimmt die Aus- 25 die Schienennummer der Eingangssammelschiene und
lösung durch das Besetztzeichen von der nächst- die Kanalnummer für dieses Kanalpaar (f2', ft') der
gelegenen Vermittlungsstelle aus und gibt an den Zielwählnummer, der Stationsnummer der Anruf-Vermittlungsplatz
113 ein Signal, wo z. B. eine An- bodenstation und einem Kennsignal für einen neuen
zeigelampe aufleuchtet. Die Vermittlungsperson weist Anruf hinzu, ordnet diese Ziffern in einem vorgedann
den anrufenden Teilnehmer 101 an, den Hörer 30 gebenen Wortblock und sendet denselben als Kanalaufzulegen
und zu warten, bis die Vermittlungsperson zuteilung-Rufsignal über die Betriebssignalschaltstufe
nochmals zurückruft, und trennt die Leitung, wäh- zu der Zielbodenstation aus. Im Rahmen dieser
rend ein weiterer Versuch des Verbindungsaufbaus Schaltvorgänge liegt der Unterschied zwischen dem
einige Minuten später eingeleitet wird. Schaltvorgang der Anrufbodenstation und dem Schalt-
Wenn die Steuerschaltung 416 in der Zielboden- 35 Vorgang gemäß der vorigen Erläuterung in folgenden
station 401 feststellt, daß alle Sprechkanäle, die auf beiden Punkten: Einmal waren die HF-Kanäle stän-Grund
eines Kanalzuteilung-Rufsignals zuteilbar sind, dig dem Modulator und lediglich zeitweise dem
durch andere Gespräche belegt sind, d. h., wenn alle Demodulator über die Multiplexempfangsstufe und
Ausgangssammelschienen der vorgesehenen Ziel- den Kanalnummernspeicher zugeordnet, im vorliegenbodenstation
besetzt sind, ordnet die Steuerschaltung 40 den Fall müssen die HF-Kanäle sowohl dem Modu-416
die Schienennummer der Eingangssammelschiene, lator als auch dem Demodulator zeitweilig zugeteilt
die in dem Kanalzuteilung-Rufsignal enthalten ist, werden; der weitere Unterschied liegt darin, daß, weil
und ein Kennsignal zur Anzeige, daß die gewünschten das HF-Band nicht dem Modulator, sondern der
Verbindungswege nicht durchgeschaltet werden kön- Bodenstation ständig zugeordnet ist, bei jeder Verbinnen
zu einem bestimmten Wortblock und überträgt 45 dungsanforderung für ein Gespräch ein entsprechendenselben
in die Steuerschaltung 216 der Anrufboden- des Kanalpaar aus der Kanalgruppe ausgewählt werstation
nach der oben für andere Betriebssignale er- den muß, die der betreffenden Bodenstation zugeläuterten
Weise zurück. Die Steuerschaltung 216 er- ordnet ist, und daß ein Speicher den Besetzungs- bzw.
regt die entsprechende Eingangssammelschiene 212, Freizustand dieser Kanalpaare festhalten muß. Es ist
die ihrerseits die erste Rufeinrichtung 211 anreizt und 50 jedoch ersichtlich, daß das erstere durch Verwendung
das Besetztsignal zurücksendet. Die Schaltvorgänge desselben Verfahrens leicht erreicht werden kann, das
für die Eingangssammelschiene 212 und die ange- oben für den Demodulator beschrieben ist; das letzschlossenen
Schaltstufen in dem Anrufleitamt sowie tere läßt sich durch Verwendung der herkömmlichen
in den weiteren Vermittlungsstellen entsprechen den Vermittlungstechnik erreichen, wo der Besetzungsoben
in Verbindung mit dem Besetztzeichen beschrie- 55 oder Freizustand der Kanalpaare durch gewöhnliche
benen Schaltvorgängen. Relaisschaltungen oder Magnetkernspeicher festge-
Zur Vereinfachung der Erläuterung war ange- halten wird und ein freies Kanalpaar nach einer
nommen, daß eine Trägerfrequenz eines Kanals von vorgegebenen Folge ausgewählt sowie die Nummern
vornherein dem Modulator zugeordnet ist und daß des ausgewählten Kanalpaars in den Kanalnummemdie
Zuordnung der Trägerfrequenzen für den Demo- 60 speicher eingeschrieben werden,
dulator jeweils willkürlich erfolgt, sobald es erforder- In der Zielbodenstation werden nach Empfang des lieh ist. Diese Beziehung kann jedoch ohne Nachteile Kanalzuteilung-Rufsignals und nach Ergänzung desumgekehrt werden. In anderere Weise brauchen diese selben, wenn eine freie Ausgangsschiene vorhanden Frequenzbänder dem Modulator, dem Demodulator ist, durch Einsetzen der Nummer des Kanalpaars oder dem Modulator-Demodulator nicht von vorn- 65 (f2', /^) entsprechend dem Kanalpaar (f.J, Z1 1') in den herein zugeordnet werden, sondern jede HF-Kanal- Kanalnummernspeicher die Eingangssammelschiene gruppe kann einer jeden Bodenstation zugeordnet der Anrufbodenstation und die Ausgangssammelwerden. Jeweils, wenn ein Anruf von einer Boden- schiene der Zielbodenstation über dieses Kanalpaar
dulator jeweils willkürlich erfolgt, sobald es erforder- In der Zielbodenstation werden nach Empfang des lieh ist. Diese Beziehung kann jedoch ohne Nachteile Kanalzuteilung-Rufsignals und nach Ergänzung desumgekehrt werden. In anderere Weise brauchen diese selben, wenn eine freie Ausgangsschiene vorhanden Frequenzbänder dem Modulator, dem Demodulator ist, durch Einsetzen der Nummer des Kanalpaars oder dem Modulator-Demodulator nicht von vorn- 65 (f2', /^) entsprechend dem Kanalpaar (f.J, Z1 1') in den herein zugeordnet werden, sondern jede HF-Kanal- Kanalnummernspeicher die Eingangssammelschiene gruppe kann einer jeden Bodenstation zugeordnet der Anrufbodenstation und die Ausgangssammelwerden. Jeweils, wenn ein Anruf von einer Boden- schiene der Zielbodenstation über dieses Kanalpaar
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aneinander angeschlossen. Der Schaltvorgang ist dem kann die Wirtschaftlichkeit der Schalteinrichtungen
in dem oben beschriebenen Beispiel erläuterten ahn- verbessert werden.
lieh. In jedem Fall, wo die HF-Kanäle dem Modulator-
Wenn in der Anrufbodenstation zum Zeitpunkt Demodulator oder der Bodenstation als Kanalgruppe
des Eintreffens eines Anreizsignals kein freies Kanal- 5 zur Verfügung stehen, braucht man diese Zuordpaar
in der zur Verfügung stehenden Kanalgruppe nung nicht ununterbrochen festzuhalten. Im Gegenvorhanden
ist, fügt die Steuerschaltung der Anruf- teil, wenn eine Änderung der Verkehrsverteilung
bodenstation die Schienennummer der Eingangs- infolge von Zeitverschiebungen oder aus anderen
sammelschiene, ein Kennsignal zur Anzeige der voll- Gründen berücksichtigt wird, kann man dadurch
ständigen Besetzung aller Kanalpaare zu der Wähl- io größere Vorteile erreichen, daß man diese Verteilung
information, der Stationsnummer der Anruf boden- zeitlich ändert, wodurch die HF-Kanäle mit besserem
station und einem weiteren Kennsignal zur Kenn- Ausnutzungsgrad betrieben werden. Dies kann durch
zeichnung eines neuen Anrufs, ordnet dann diese feste Zuordnung oder freie Wählbarkeit der Fre-Signale
in einen bestimmten Wortblock und überträgt quenzkanäle in Abhängigkeit von dem Verkehrsdieses
Kanalzuteilung-Rufsignal aus der Anruf- 15 austausch zwischen den Bodenstationen erfolgen,
betriebssignalschaltung in die Zielbodenstation. Die Zur Vereinfachung der Erläuterung wurde von
betriebssignalschaltung in die Zielbodenstation. Die Zur Vereinfachung der Erläuterung wurde von
Zielbodenstation wählt nach Empfang dieses Kanal- einer Einzelbeschreibung der Betriebssignalschaltzuteilung-Rufsignals
und Entschlüsselung desselben stufen und der Betriebssignalübertragungskanäle abein
freies Kanalpaar in der zur Verfügung stehenden gesehen. Wenn jedoch Zeitmultiplexkanäle für die
Kanalgruppe aus, wenn eine freie Ausgangssammel- 20 Betriebssignalkanäle benutzt werden, ergibt sich ein
schiene in der Station vorhanden ist, und ordnet wirtschaftlicher Aufbau der Modulator-Demodulatordieses
Kanalpaar der freien Ausgangssammelschiene Schaltstufen. Aus diesem Grund soll die Auslegung
zu. Gleichzeitig wird die Nummer des Kanalpaars dieser Zeitmultiplexkanäle für die Betriebssignaie
der Anrufbodenstationsnummer, der Eingangs- und der Aufbau der an diese Kanäle angeschlossenen
sammelschienennummer der Anrufbodenstation, der 25 Betriebssignalschaltstufen in Einzelheiten erläutert
Empfangsbodenstationsnummer und einem Kenn- werden.
signal zur Bezeichnung eines Antwortsignals auf ein Die Verwendung von Frequenzmultiplexkanälen
Kanalzuteilung-Rufsignal hinzugefügt; diese Betriebs- als Betriebssignalkanäle zur Verbindung aller innersignale
werden in einen vorgegebenen Wortblock halb des Gesichtsfelds des Satelliten verteilten Bodengeordnet, und das Kanalzuteilung-Antwortsignal wird 30 Stationen im Rahmen eines festen Netzwerks ist
über die Zielbetriebssignalschaltstufe in die Anruf- selbstverständlich möglich. Offensichtlich ist jedoch
bodenstation zurückgeschickt. Die Anrufbodenstation ein Verfahren der Verbindung eines jeden Bodenordnet
dieses Kanalpaar der Eingangssammelschiene Stationspaares über zwei fest zugeteilte Kanalfrezu
und schaltet damit diese Eingangssammelschiene quenzen für zwei Richtungsverbindungen weniger
auf die Ausgangssammelschiene der Zielbodenstation 35 wirtschaftlich als ein anderes Verfahren, wonach
auf. Der Schaltvorgang ist ähnlich der obigen Er- eine oder mehrere Kanalfrequenzen dem Sender einer
läuterung. jeden Bodenstation zugeteilt sind und die Empfänger
Nach dem Obigen sind die Kanalgruppen nicht dieser Bodenstationen so aufgebaut sind, daß sie die
von vornherein fest dem Modulator, dem Demodu- Betriebssignale von allen Bodenstationen empfangen,
lator oder Modulator-Demodulator zugeteilt, son- 40 Jedoch auch nach diesem Verfahren ergeben sich
dem stehen jeder Bodenstation als HF-Bandgruppe einige Unzulänglichkeiten, die unten beschrieben
zur Verfügung. Jedesmal, wenn ein Anruf auftritt, werden. Denn die Betriebssignalkanäle nach diesem
werden entsprechende Frequenzkanäle in der be- Verfahren müssen im Hinblick auf die Menge der zu
schriebenen Weise aus der für eine Verbindung zwi- übertragenden Information vergleichsweise schmalschen
Anruf- und Zielbodenstation zur Verfugung 45 bandig ausgelegt sein. Infolge des Dopplereffekts
stehenden Kanalgruppe ausgewählt. Dadurch kann oder aus anderen, der Schwankung des Satelliten
der freie HF-Kanal aus einer größeren Menge aus- zuzurechnenden Gründen müssen die Sicherheitsgewählt
werden. Wenn man die Anzahl der Modu- bereiche der Frequenzbänder wesentlich breiter gelator-Demodulator-Paare
größer als die Anzahl der wählt werden, wodurch sich ein erheblicher Verlust
der betreffenden Bodenstation zur Verfügung stehen- 50 in der Bandbreitenausnutzung ergibt. Doch als
den Frequenzkanalpaare wählt, können die freien Betriebssignal-Modulator-Demodulator-Schaltstufe
Kanalpaare, die der jeweiligen Zielbodenstation zur ist die mit geringer Schrittgeschwindigkeit arbeitende
Verfugung stehen, benutzt werden, sobald ein freier Modulator-Demodulator-Schaltstufe für Frequenz-Modulator-Demodulator
in dieser Station aufge- multiplexkanäle nicht unbedingt wirtschaftlicher als funden ist, unabhängig davon, ob die HF-Kanäle 55 die mit hoher Schrittgeschwindigkeit arbeitende
zur Verfügung der Anrufbodenstation alle besetzt Modulator-Demodulator-Schaltstufe für Zeitmultisind.
Dadurch läßt sich die Ausnutzung der plexkanäle, die Kosten des Betriebssignal-Modulator-HF-Kanäle
in hohem Maße steigern. Demodulators für die Betriebssignal-Frequenzmulti-Zudem
kann man zur Vereinfachung des Wahl- plexkanäle in jeder Bodenstation steigen in Abhänvorgangs
der HF-Kanäle in einer Bodenstation eine 60 gigkeit von der Anzahl der Bodenstationen auf einen
solche Anordnung treffen, daß das geeignete Kanal- viel höheren Betrag an. Nach diesem Verfahren wird
paar aus der Kanalgruppe ausgewählt wird, die nur jedes Betriebssignal nach einem Start-Stop-Code
einer Station, nämlich der Anrufbodenstation oder übertragen, und da die Betriebssignale auf der Empder
Zielbodenstation zur Verfügung steht. Oder fangsseite unter Verwendung dieser Codezusammeneinige
der Kanalpaare sind ständig einer Modulator- 65 stellung empfangen werden, besteht keine Sicherheit,
Demodulator-Schaltstufe zugeordnet und andere eine genaue Gegenantwort sicherzustellen, wenn eines
Modulatoren-Demodulatoren sind vorhanden, denen oder mehrere dieser Betriebssignale verlorengehen,
keine HF-Kanäle ständig zugeordnet sind. Dadurch z. B. durch atmosphärische Störungen od. dgl. Trotz-
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dem kann die Erfindung selbstverständlich auch Betriebssignale ausgeschieden, ohne daß eine Beunter
Verwendung dieses Verfahrens verwirklicht arbeitung derselben erfolgt. Es sei angenommen, daß
werden. eine Bodenstation E1 an eine Bodenstation JE3 ein
Die beschriebenen Nachteile können weitgehend Betriebssignal innerhalb eines Sendeintervall Ts1 ausdurch
Anwendung der Zeitmultiplextechnik in den 5 sendet. Dann empfängt die Bodenstation Es dieses
Betriebssignalkanälen vermieden werden. In diesem Betriebssignal in dem Empfangsintervall Tr1 und erFall
stellt für die Ineinanderschachtelung der Zeit- kennt ihre eigene Stationsnummer innerhalb des
multiplexkanäle die Synchronisation derselben ein Betriebssignals, woraus sie das Betriebssignal als für
schwerwiegendes Problem dar. Die einfachste Lösung die Bodenstation E3 bestimmt erkennt und die weiliegt
in der Verwendung eines Synchronisiersignals, io tere Bearbeitung desselben aufnimmt. Die Bodendas
von einer Betriebssignalschaltstufe einer Boden- station E3 fügt zunächst ein Kennsignal (Quittungsstation ausgesandt wird, die zu dem Satelliten-Über- zeichen) hinzu, zur Anzeige, daß das Betriebssignal
tragungssystem gehört. Die Verwendung einer Boden- fehlerfrei empfangen ist, und sendet dieses Quittungsstation als Zentralstation für die Synchronisations- zeichen als Antwortsignal innerhalb eines Sendesteuerung
der Zeitmultiplexkanäle stellt sich nicht in 15 intervalls TAsl zurück, das eine halbe Rahmenlänge
Gegensatz zu dem Grundgedanken der Erfindung, später als das Sendeintervall Is1 liegt. Die Bodenwonach
die Notwendigkeit einer Zentralstation aus- station^ empfängt dieses Quittungszeichen innergeschaltet
werden soll. Denn diese Maßnahme ist halb des bereits genannten Empfangsintervalls TAr x
vollständig unterschiedlich zur Steuerung der Sprech- und sendet dieses Betriebssignal nicht weiter aus,
verbindungen oder -kanäle in einer zentralen Steuer- 20 wenn mittels der Redundanzziffern der fehlerfreie
station. Empfang des Quittungszeichens und damit die
F i g. 6 zeigt die Gruppierung der Zeitmultiplex- fehlerfreie Übertragung des Betriebssignals sicher-
kanäle für die Betriebssignale mit der Zeit als gestellt ist. Sodann werden innerhalb des Sendeinter-
Abszisse und der Stationsstellung als Ordinate; die vails Ts1 neue Betriebssignale ausgesandt. Wenn das
Ausbreitungszeit der elektromagnetischen Wellen ist 25 neue Betriebssignal ebenfalls für die Bodenstation Zs3
zur Vereinfachung der Erläuterung vernachlässigt. bestimmt ist, wiederholen sich einfach die beschrie-
Es wird ein Fall betrachtet, wo vierzehn Zeitmulti- benen Arbeitsgänge. Wenn jedoch das neue Betriebsplexkanäle
mit gleichen zeitlichen Abständen inner- signal nicht für die Bodenstation E3, sondern für
halb eines Pulsrahmens F angeordnet sind; einer eine andere Bodenstation, z. B. die Bodenstation E7,
Bodenstation in der Stellung E1 (der Bodenstation E1) 30 bestimmt ist und wenn das Betriebssignal beispielsist
innerhalb des Pulsrahmens ein Sendeintervall Ts1 weise innerhalb des Empfangsintervalls Ts1 über-
und ein Empfangsintervall TAs 1 zugeordnet, einer tragen wird, dann erkennt die Bodenstation E3, daß
Bodenstation E3 ist ein Sendeintervall Ts3 und ein das Betriebssignal für eine andere Bodenstation be-EmpfangsintervallT^rj
zugeordnet. Fehler bei der stimmt ist und gibt kein Antwortsignal innerhalb des Betriebssignalübertragung treten mit einer bestimm- 35 Antwortsendeintervalls TAs 1 ab. Wenn entsprechend
ten Wahrscheinlichkeit auf (das Fehlerverhältnis des die Bodenstation E1 keine Betriebssignale zu übereinzelnen
Zeichens beträgt 10~4 bis 10~6). Da der tragen hat, wiederholt sie die Aussendung einer
Fehler in der Betriebssignalübertragung einen fehler- Stationsnummer, die keiner der vorhandenen Bodenhaften
Verbindungsaufbau oder andere nachteilige Stationen zugeteilt ist und gibt Leersignale innerhalb
Erscheinungen bewirken kann, sind Maßnahmen zum 4° des Intervalls Ts1 ab. In anderen Fällen jedoch,
Auffinden und Verbessern dieser Fehler erforderlich. wenn z. B. das von der Bodenstation E1 innerhalb
Zahlreiche Fehlerprüfverfahren sind bislang in Ge- des Intervalls Ts1 ausgesandte Betriebssignal fehlerbrauch,
doch wenn eine Impulsstörung während der haft in der Bodenstation E3 empfangen wird, erhält
Übertragung der Betriebssignale auftritt, ist das weit- die Bodenstation E1 kein Quittungszeichen innerhalb
verbreitete Sendewiederaufforderungsverfahren am 45 des Empfangsintervalls TArl und setzt die Übertrazweckmäßigsten
infolge der hohen Übertragungsgüte gung desselben Betriebssignals innerhalb des Sende-(das
Verhältnis der Redundanzziffern zu dem Be- intervalls Ts1 fort. Wenn die Bodenstation E1 ein
triebssignal ist klein). Innerhalb der Zeitmultiplex- Betriebssignal innerhalb des Intervalls Ts1 an die
kanäle nach F i g. 6 wird das Sendewiederaufforde- Bodenstation E3 überträgt und die Bodenstation Es
längsverfahren zweckmäßigerweise in folgender 50 dieses Betriebssignal fehlerfrei empfängt, sendet sie
Weise durchgeführt: das Quittungszeichen innerhalb des Antwortsende-
Die Bodenstation E1 sendet zu einem dem Sende- intervalls T^51 an die Bodenstation E1 zurück; wenn in
Intervall Ts1 entsprechenden Zeitpunkt über die dem Quittungszeichen Fehler enthalten sind, sendet
Betriebssignalschaltstufe zunächst eine Trägerfre- die Bodenstation E1 das bereits ausgesandte Betriebsquenz
aus, die dem Betriebssignal-Zeitmultiplexkanal 55 signal nochmals an die Bodenstation E3. Doch in
zugeordnet ist, wobei dieses Signal den stationären diesem Zeitpunkt wird ein Kennsignal zur Anzeige,
Satelliten S erreicht. Nach der obigen Beschreibung daß dieses das wieder ausgesandte Betriebssignal ist,
enthält das Betriebssignal die Stationsnummer der dem neuerdings ausgesandten Betriebssignal beige-Zielbodenstation
und Redundanzziffern zum Fehler- fügt, so daß die Bodenstation dieses Signal als wieder
nachweis im Rahmen eines vorgeschriebenen Wort- 60 ausgesandtes Signal erkennt und ein doppelter Empblocks.
Jede Bodenstation empfängt Betriebssignale fang des Betriebssignals dadurch ausgeschlossen ist.
von Seiten des stationären Satelliten innerhalb der Indem man so die Betriebssignalübertragung in Zeit-Empfangsintervalle
Tr0, Tr1... Tr7; nur wenn sie multiplexkanälen gemäß der vorigen Beschreibung
erkennt, daß ein bestimmtes Betriebssignal fehlerfrei durchführt, kann das zur Verfügung stehende Freempfangen
ist und daß das Betriebssignal für die 65 quenzband wirkungsvoll ausgenutzt werden, und der
betreffende Bodenstation bestimmt ist, nimmt sie die Betriebssignal-Modulator-Demodulator kann wirt-Bearbeitung
dieses Betriebssignals auf; andererseits schaftlich aufgebaut werden, ferner können Überwerden
die für die übrigen Bodenstationen bestimmten tragungsfehler mit Sicherheit ausgeschieden werden.
17 18
Wenn auch zur Vereinfachung der Beschreibung die haben Pe — Pk — Pj — Pi, können folglich unter
Sendeintervalle Ts0, Ts1... Ts1 und die Empfangs- Verwendung der Beziehung: Pk = Pe- Pj + Pi im
Intervalle Tr0, Tr1... Tr7 im Vorderteil eines Puls- Zeitpunkt Pj die Sendeintervalle und die Antwortrahmens
angeordnet sind und die Antwortsendeinter- Sendeintervalle in einer vorgegebenen gegenseitigen
VaIIeT4J0, TAsi.. .TAs7 sowie die Antwortemp- 5 Beziehung gegenüber den Empfangsintervallen und
fangsintervallerAr0 TAri... TAr7 im Hinterteil des den Antwortempfangsintervallen gehalten werden,
Pulsrahmens angeordnet sind, kann die Anordnung auch wenn die Stellung des Satelliten schwankt. Darim
Vorder- und Hinterteil des Pulsrahmens auch in aus folgt, daß eine Synchronisation der Sendeinteranderer
Weise erfolgen (z. B. sind im Vorderteil des valle und der Antwortsendeintervalle erreichbar ist.
Pulsrahmens die Sendeintervalle und die Antwort- io Wenn die Schwankung der Satellitenstellung gering
sendeintervalle abwechselnd miteinander angeordnet ist, wie im Falle eines stationären Satelliten, wird es
Ts0, TAsv Ts2, TAs3, Ts4, T^55 Ts6, TAs7... und die nicht nötig sein, Sendung und Empfang des Zeit-Empfangsintervalle
und Antwortempfangsintervalle Steuersignals allzu oft vorzunehmen, doch wenn die
sind ebenfalls versetzt gegeneinander angeordnet Schwankung der Relaisstation erhebliche Beträge
Tr0, TArv Tr2, TAr3..., entsprechend im Hinterteil 15 erreicht, muß das Zeitsteuersignal jedesmal in dem
des Grundrahmens nach TAs0, Ts1, TAs2 Ts3, TAsi, Sendeintervall zusammen mit den Betriebssignalen
Ta5... und TAr0, Tr1, TAr2, Tr3, TAr4...). Bei ausgesandt werden. In demjenigen Zeitpunkt, wo
dieser Anordnung müssen einer Bodenstation zwei dieses Zeitsteuersignal zum ersten Mal ausgesendet
der am weitesten voneinander getrennten Intervalle wird und wenn man bereits von vornherein weiß,
zugeteilt werden, wenn einer Bodenstation mehr als 20 daß die Ausbreitungszeit der elektromagnetischen
zwei Intervalle zugeteilt werden sollen. Die mittlere Welle in einem bestimmten Bereich liegt, kann die
Wartezeit für die Intervalle wird dadurch verringert. erwähnte Signalinterferenz an Orte der Relaisstation
Fig. 7 stellt den Fall dar, wo für die Anordnung durch Einhaltung einer bestimmten Sicherheitszeit
der Zeitmultiplexkanäle nach F i g. 6 die Übertra- zwischen den beiden Sendeintervallgruppen vergungszeit
der elektromagnetischen Welle berück- 25 mieden werden. Wenn man die erforderliche Aussichtigt
ist. Wenn ein Pulsrahmen F kürzer als die breitungszeit der elektromagnetischen Welle zuvor
doppelte Übertragungszeit (d. h. die Hin- und Rück- nicht abschätzen kann, muß dieses Problem durch ein
Übertragungszeit) zwischen einer der beiden Boden- anderes Verfahren behoben werden; wenn das Zeitstationen
ist, liegen nach F i g. 7 die Intervalle TAsi steuersignal anfänglich ausgesendet wird, unter-
und Ts,- geringfügig vor den Intervallen Tr1 und TAri, 30 brechen alle Bodenstationen die Aussendung anderer
und die Sendung und der Empfang der Betriebs- Betriebssignale, oder das Zeitsteuersignal wird unter
signale sowie der Quittungszeichen können nicht glatt Verwendung einer Trägerwelle einer anderen Fredurchgeführt
werden. Wenn deshalb diese Hin- und quenz ausgesendet.
Rückausbreitungszeit der elektromagnetischen Wellen Nach F i g. 9 umfaßt die Betriebssignalschaltstufe
(für einen stationären Satelliten beträgt diese Ver- 35 901 einen Zwischenspeicher 911, eine Steuerschalzögerungszeit
etwa 270 ms · 2 = 540 ms) sowie etwa rung 912, eine Sendestufe 913, eine Taktsteuerstufe
160 ms · 2 = 320 ms für die Verarbeitungszeit der 914, eine Empfangsstufe 915 und eine Rahmensyn-Betriebssignale
innerhalb der beiden Bodenstationen chronisationsstufe 916; die Betriebssignalschaltstufe
in Rechnung gestellt werden und außerdem die Syn- stellt insgesamt die obengenannten Zeitmultiplexchronisation
für das gewöhnliche Zeitmultiplex-Tele- 40 sendekanäle zur Verfügung, indem gleichzeitig eine
graphiesystem (die Sendezeit eines Wortes beträgt Fehlerüberprüfung nach dem Wiederaussendungs-1455/6ms)
berücksichtigt wird, ist es zweckmäßig, verfahren erfolgt. Der Zwischenspeicher 911 speieine
Rahmenlänge wie folgt festzulegen: chert nach Aussendung des Betriebssignals in der
F = 875 ms = 145 V1. ms · 6 > 540 ms + 320 ms. Betriebssignalschaltstufe 901 die Betriebssignale so
45 lange, bis ein Quittungszeichen von der Gegenstation
In weiterer Betrachtung von F i g. 7 erfolgt die einläuft, ebenso werden die Betriebssignale, die von
Synchronisation der Zeitmultiplexübertragungskanäle der Gegenstation ausgesendet sind, eine gewisse Zeitwie
folgt: Zunächst wird das Grundsynchronisations- dauer nach dem Empfang gespeichert. Dadurch wird
signal in einer Bodenstation innerhalb eines Inter- die Arbeitsweise der Steuerschaltungen 216 und 416
vails Ti0 am Beginn einer jeden Rahmenlänge ausge- 50 mit geringer Schrittgeschwindigkeit unterstützt. Der
strahlt; die Synchronisation der Empfangsintervalle Zwischenspeicher 911 besteht aus einem Magnet-
und der Antwortempfangsintervalle kann durch kernspeicher, wie er z. B. aus elektronischen Rechen-Empfang
dieses Synchronisationssignals in allen an- maschinen und elektronischen Vermittlungseinrichderen
Bodenstationen erfolgen, auch wenn die tungen bekannt ist. Die Steuerschaltung 912 besteht
Satellitenstellung schwankt. In F i g. 8 ist eine Inter- 55 aus einer gewöhnlichen logischen Schaltung und vervallbanddarstellung
zur Erläuterung des Synchroni- arbeitet die Schreibbefehle und die Lesebefehle, die
sationsverfahrens für alle Sendeintervalle und die von den Steuerschaltungen 216 und 416, der Sende-Antwortsendeintervalle
angegeben. Es wird ange- stufe 913 und der Empfangsstufe 915 herkommen,
nommen, daß eine Bodenstation E3 ein bestimmtes so daß diese Befehle keine zeitliche Überlappung
Musterbetriebssignal für die eigene Station (im folgen- 60 aufweisen. Die Steuerschaltung 912 bewirkt auf
den Zeitsteuersignal genannt) innerhalb eines Sende- Grund logischer Schaltvorgänge das Wiederschreiben
Intervalls Ti3 aussendet und diese Übertragung zu des Zustandes des Betriebssignals, das in dem Zwieinem
Zeitpunkt Pi unterbricht und daß der Emp- schenspeicher zusammen mit dem Betriebssignal auf
fang dieses Zeitsteuersignals nach Wiederaussendung dieselbe Weise eingespeichert ist, wie im Falle des
durch den stationären Satelliten in einem anderen 65 üblichen Wiederaussendungsverfahrens bei der
Zeitpunkt Pj erfolgt. Da die Auslösezeit Pk des Fehlerüberprüfung.
Sendeintervalls Ts0 und die Auslösezeit Pe des Emp- Die Sendestufe 913 besteht aus einer gewöhnlichen
fangsintervalls Tr0 folgende Beziehung zueinander Zählschaltung, einer logischen Oder-Schaltung, einer
19 20
logischen Und-Schaltung, einer exklusichen Oder- siven Oder-Schaltungen aufgebaut sein kann, verSchaltung, einer Kippstufe usw. und bewirkt eine gleicht ständig die Nummer des Empfangsintervalls
Parallel-Serien-Wandlung des Betriebssignals, die Tri, das in dem ersten Intervallspeicher 1017 gespei-Betriebssignalsendung,
die Beifügung von Redun- chert ist, mit dem Ausgang der Sendezählschaltung danzziffern u. dgl. Die Taktsteuerstufe 914 synchroni- 5 1014. In denjenigen Zeitpunkten, wo die Sendezählsiert,
wie bereits an Hand der F i g. 8 erläutert, die schaltung 1014 das Antwortintervall TAsi abzählt,
Sendeintervalle und die Antwortsendeintervalle und gibt dieselbe über die logische Summierungsschaltung
speichert die Nummern der Antwortsendeintervalle, 1015 und die Sendebefehl-Ausgangsklemme 1006
wie es weiter unten an Hand der Fig. 10 erklärt ist. einen Sendebefehl an die Steuerschaltung912. Ein
Die Empfangsstufe 915 hat im wesentlichen den- io Sendezuteiler 1012 wird durch den Ausgang der
selben Schaltungsaufbau wie die Sendestufe 913 und Sendezählschaltung 1014 gesteuert und überträgt das
bewirkt den Empfang und die Serien-Parallel-Wand- Betriebssignal, das aus dem Zwischenspeicher 911
lung des Betriebssignals sowie die Fehlerüberprüfung ausgelesen worden ist und in dem Zwischenspeicher
mittels der Redundanzziffern. Die Rahmensynchroni- 1011 gespeichert ist, und zwar ziffernweise in Reihensationsstufe
916 ist in einer Weise aufgebaut, wie es 15 form. Man muß jedoch daran denken, daß diese Ausin
einem PCM-Nachrichtenübertragungssystem üblich sendung tatsächlich nur dann über die Betriebssignalist
und im einzelnen z. B. in einem Aufsatz beschrie- ausgangsklemme 1009 erfolgt, wenn die Steuerschalben
ist: »Asynchronizing system in digital data trans- tung 912 erkennt, daß das betreffende Betriebssignal
mission« von Inose, Takagi und Imazu in dem ausgesandt werden soll und die Sendetorschaltung
»Magazine of the Institute of Telecommuication in 20 1013 über die Torschaltungsklemme 1007 geöffnet
Japan«, Bd. 48-8, August 1965, S. 1384 bis 1393. ist. In diesem Fall werden das gewöhnliche Betriebs-In
Fig. 10 sind weitere Einzelheiten der Takt- signal und das Antwortbetriebssignal in dieser Station
steuerstufe 914, der Sendestufe 913 und der Emp- empfangen. Wenn das für die eigene Station befangsstufe
915 dargestellt. Zuerst wird das Betriebs- stimmte Betriebssignal in mehr als zwei Empfangssignal über die Betriebssignal-Eingangsklemme 1001 25 intervallen innerhalb eines Pulsrahmens empfangen
empfangen. Wenn das Betriebssignal einen Emp- wird, erfaßt die Steuerschaltung 912 diese Bedingung
fangszuteiler 1024 erreicht, steuert derselbe unter der aus dem Zustandswort des Betriebssignals, das in
Steuerung einer Empfangszählschaltung 1025 einen dem Zwischenspeicher 911 gespeichert ist. Die Tor-Zwischenspeicher
1026 an, der das Betriebssignal schaltung 1028 wird über die Torschaltungsklemme
ziffernweise in Serienform speichert. Der Empfangs- 30 1005 so angesteuert, daß das Antwortbetriebssignal
zuteiler 1024 besteht aus einer logischen Produkt- nicht mehr als einmal innerhalb eines Pulsrahmens
schaltung, einer logischen Summenschaltung und zurückgesendet wird. Wenn selbstverständlich mehr
einer Dekodierungsschaltung, die das Ausgangssignal als zwei der obengenannten Schaltungen vorgesehen
des Empfangszählers 1025 in eine Impulsfolge um- sind, kann man mehr als zwei Antwortbetriebssignale
wandelt und dies in einfacher Weise durchführen 35 innerhalb eines Pulsrahmens zurücksenden. Sobald
kann. Der Empfangszähler 1025 ist ein gewöhnlicher . die Sendezählschaltung 1014 die vorgegebene Zeit-Binärzähler
und wird durch Empfang eines Syn- stellung im Rahmen der Sendeintervalle erreicht hat,
chronisationssignals von Seiten der Rahmensynchro- wird der Sendebefehl über die Summierungsschalnisationsstufe
916 über eine Synchronisations-Ein- tung 1015 und die Sendebefehl-Ausgangsklemme
gangsklemme 1002 in einem synchronisierten Zustand 40 1006 an die Steuerschaltung 912 weitergegeben,
gehalten. Der Empfangszwischenspeicher 1026 ist Wenn die Steuerschaltung 912 erkennt, daß das Beleicht
aus Kippstufen aufzubauen. Sodann tastet eine triebssignal innerhalb des betreffenden Intervalls
Stationsnummernnachweisschaltung 1027 die Aus- ausgestrahlt werden soll, liest sie das in dem Zwigänge
des Empfangszwischenspeichers 1026 ständig schenspeicher 911 gespeicherte Betriebssignal in den
ab, erfaßt die eigene Stationsnummer in einem Inter- 45 Sendezwischenspeicher 1011 über die Betriebssignalvall
und in einer vorgegebenen Ausgangsstellung. Eingangsklemme 1008 aus und gibt gleichzeitig ein
Unter Verwendung der Redundanzziffern wird z. B. »1 «-Signal über die Torschaltungsklemme 1007 an
eine gewöhnlcihe horizontale und vertikale Paritäts- die Sendetorschaltung 1013. Die Sendezählschaltung
prüfung mittels einer herkömmlichen exklusiven 1014 steuert den Sendezuteiler 1012 und sendet das
Oder-Schaltung durchgeführt. Wenn die Stations- 50 Betriebssignal aus, das auf dem Zwischenspeicher
nummernnachweisschaltung 1027 im Ergebnis er- 1011 ausgelesen wird.
kennt, daß das Betriebssignal fehlerfrei empfangen Die Arbeitsweise der Synchronisationsschaltung
ist, gibt sie einen Empfangsbefehl an die Steuer- nach F i g. 10 soll nunmehr hinsichtlich der Sendeschaltung
912 über eine Empfangsbefehlausgangs- Intervalle und der Antwortsendeintervalle erläutert
klemme 1004 weiter und öffnet das Eingangstor des 55 werden, die bereits an Hand der F i g. 8 dargelegt
Intervallbandspeichers 1017. Wenn die Steuerschal- sind. Wenn nach den dortigen Ausführungen ein
tung 912 erkennt, daß ein Betriebssignal empfangen Taktsteuersignal, das auf die eigene Station bezogen
werden soll, wird das in dem Empfangszwischen- ist, in einem Zeitpunkt Pi (in der Figur nicht dargespeicher
1026 enthaltene Betriebssignal über die Be- stellt) ausgesendet wird, wird die Binär-Zählstellung
triebssignal-Ausgangsklemme 1003 in den Zwischen- 60 der Empfangszählschaltung 1025 in diesem Zeitpunkt
speicher 911 eingeschoben. Der erste Intervall- in dem zweiten Intervallspeicher 1022 gespeichert
speicher 1Θ17 besteht abs Kippstufen, und wenn die (der Zifferstand wird als Pi angenommen). Dann wird
Eingangstore dieser Kippstufen durch die Stations- das Taktsteuersignal über die Betriebssignal-Empnummernnächweisschaltung
1027 geöffnet sind, spei- fangsklemme 1001 empfangen, die Zeitsteuersignal-
cfagt dieser Intervallspeicher 1017 die Empfangs- 65 nachweisschaltung 1023, die aus Schieberegistern und
^Unummer für das Intervall Tri, die in diesem logischen Schaltungen aufgebaut sein kann, erfaßt
in dem Empfangszähler 1025 angezeigt ist. dieses Signal, öffnet das Eingangstor _ des dritten
erste Vergleicherschaltung 1016, die aus exklu- Zwischenspeichers 1020 und speichert den Binärzähl-
stand (nämlich Pj) der Empfangszählschaltung 1025
in diesem Zeitpunkt. Die erste Additionsstufe 1021 addiert die Binärzählstände Pi und Pe1 die Summe
Pi + Pe wird in die zweite Additionsstufe 1019 ein, gegeben. Dieselbe addiert den Wert Pi + Pe mit dem
Komplement des Ausgangswerts Tj des dritten Intervallspeichers und gibt den Summenwert Pe—Pj+Pi
in die zweite Vergleicherschaltung 1018. Dieselbe vergleicht das Ausgangssignal Pe—Pj+Pi mit dem
Ausgangssignal der Empfangszählschaltung 1025. Wenn in diesem Zeitpunkt beide Zählstände (nämlich
im Zeitpunkt Pk nach F i g. 8) miteinander übereinstimmen, ist die Sendezählschaltung 1014 auf den
Ausgangszeitpunkt des Sendeintervalls eingestellt. Auf diese Weise erreicht man eine Synchronisation
des Sendeintervalls mit dem Antwortsendeintervall. Das Fernsprech- und Telegraphie-Satelliten-Übertragungssystem
nach der Erfindung bildet ein vollständiges Sternnetz, mit jeweils einem Übertragungsweg
zwischen den internationalen Leitämtern, die jeweils
an eine Bodenstation im Sinne der Erfindung angeschlossen sind. In diesem Fall müssen die Verkehrsverbindungen
zwischen jedem Leitamt und die ausgehende oder eingehende Gesprächsanzahl dieser
Leitämter nicht unter den jeweiligen Einzelverhältnissen betrachtet werden, sondern vielmehr unter
Berücksichtigung des gesamten Verkehrsaufkommens zwischen allen Leitämtern unter Berücksichtigung
der Ortszeitdifferenzen. Um Verkehrsspitzen gewachsen zu sein, kommt es auf eine ausreichende
Kapazität der folgenden Schaltgruppen an: eingehende und abgehende Leitungswege, die zu den
Bodenstationen, der Rufeinrichtung, den Anschlußstellen der Vermittlungsschränke und dem Register
des Leitamts führen; vergleichsweise kurze Inneramtsleitungswege zwischen dem Leitamt und den
Bodenstationen; eingehende und abgehende Leitungswege, Rufeinrichtungen, Modulator-Demodulator-Stufe,
Kanalzuordnerregister, Normalfrequenzgenerator, Multiplex-Sende- und -Empfangsstufen, Regjster
der Bodenstation; und solche Schalteinrichtungen, die unabhängig von den Verkehrsspitzen
gemeinsam benutzt werden, sind die Steuerschaltung, die Betriebssignalschaltstufe, die HF-Sendestufe, die
HF-Empfangsstufe, die Antenne und Schalteinrichtungen gemeinsam für das ganze System, z. B. eine
Relaisstation in Form eines Satelliten. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Schaltstufen und
Einrichtungen für die Zielleitämter auch in dem Fall notwendig sind, daß die Leitämter über Unterseekabel
od. dgl. miteinander verbunden sind, erkennt man, daß das Fernsprech-Satelliten-Ubertragungssystem
nach der Erfindung viel wirtschaftlicher und anpassungsfähiger gestaltet werden kann als ein
System, dessen Leitämter mit einem Maschen- oder Halbmaschennetzwerk aus kostspieligen Weitverkehrskabeln
verbunden sind, besonders wenn die erforderliche Verkehrsmenge für eine Kabelverbindung
wesentlich kleiner als die Kapazität des Kabels ist. Innerhalb der Gesamtanzahl der durch den Satelliten
zur Verfügung gestellten Kanäle sind die Kanäle außer den Betriebssignalkanälen, die für die
Übertragung der Betriebssignale zwischen den Rufeinrichtungen der Bodenstationen vorgesehen sind,
nicht ständig auf die verschiedenen Bodenstationspaare verteilt, sondern sie werden jeder Bodenstation
zugeteilt, die sie zum Nachrichtenaustausch mit allen übrigen Stationen benutzen kann. Damit sind die
erheblichen Ungleichmäßigkeiten der Sprechzeiten und auch die Unterschiede der Ortszeiten dieser Stationen
in Rechtung gestellt. Man versteht leicht, daß die erforderliche Kanalzahl in diesem System weit
geringer als in dem oben beschriebenen Fall ist. Wenn das System innerhalb des internationalen
Netzes benutzt wird, werden die oben beschriebenen Schwierigkeiten hinsichtlich der internationalen gemeinsamen
Überwachung des Nachrichtensystems ausgeschaltet, woraus sich sonst politische Verwicklungen
und eine Verschlechterung der Zuverlässigkeit des Netzes infolge der zentralen Steuerung ergeben
können. Infolge der Ausschaltung der Verarbeitungsvorgänge in der zentralen Steuerstation
wird die für den Verbindungsaufbau erforderliche Zeitdauer wesentlich verkürzt. Innerhalb des Fernsprech-
und Telegraphie-Satelliten-Übertragungssystems nach der Erfindung besteht keine Notwendigkeit,
in den Bodenstationen alle Kanalfrequenzen zu empfangen und zu überwachen, die innerhalb des
Gesamtsystems benutzt werden, da mit der Schaffung gesonderter Betriebssignalkanäle die Anzahl der
Empfangsstufen in jeder Bodenstation vermindert werden kann. Außerdem können nach der Erfindung
sogenannte Wählsignale einschließlich der Ausscheidungsziffern für das Bestimmungsland (oder das
Registersignal) oder das Überwachungssignal (oder das Leitungssignal) oder beide dieser Signale über
die Betriebssignalkanäle ausgesendet und empfangen werden.
Claims (8)
1. Satelliten-Übertragungssystem mit beliebigem Zugriff für mehrere Bodenstationen, wo die
Kanäle des Satellitenfrequenzbandes den verschiedenen Bodenstationen zugeteilt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß neben Nachrichtenkanälen (Z1 1. .. Z1 1"2) jeder Bodenstation
(201, 401) auch Betriebssignalkanäle (f™, Z1 1 · · ·)
zugeteilt sind, daß jede Bodenstation (201, 401) eine Steuerschaltung aufweist, die den Belegungszustand
der zugeteilten Kanäle festhält und jedem Anruf zwei freie Kanäle zuteilt und ein Leitwegsignal
bereitstellt, daß jede Bodenstation einem Anruf ferner ein Zieladreßsignal zuordnet, daß
die Leitwegsignale und die Zieladreßsignale über einen Betriebssignalkanal übertragen werden und
daß ferner jede Bodenstation (201, 401) eine Demodulationsstufe (221, 421) zur Auswertung
eines über einen Betriebssignalkanal empfangenen Wählcodes enthält, wobei auf Grund der Signale
der Steuerschaltung und der Decodierungsstufe die Sende- und Empfangsstufen für die zugeteilten
Nachrichtenkanäle eingestellt werden.
2. Satellitenübertragungssystem nach Anspruch 1, in dem die Bodenstationen jeweils mit
Leitämtern zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bodenstationen (201, 401)
und den Leitämtern (103, 503) sendeseitig Register (115, 215, 415, 515) vorgesehen sind, die
nach Empfang und Speicherung sämtlicher Wählsignale eines angerufenen Teilnehmers in
einem Registerplatz (115) des Anrufleitamts die Wählsignale in einem Registerplatz (415) der
Anrufbodenstation übertragen, aus dem nach Durchschaltung des Nachrichtenkanals zwischen
Anruf- und Zielbodenstation die Wählziffersignale in einen Registerplatz (415) der Zielbodenstation
übertragen werden, von wo die Wählziffersignale in einen Registerplatz (515) des Zielleitamts (503)
gelangen.
3. Satellitenübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Register(515)
des Zielleitamts (503) ein Betriebssignal über den Anschlußzustand des gewünschten
Teilnehmers in das Register (215) der Anrufbodenstation zurücksendet, von wo dieses Signal
in das Anrufleitamt (103) weitergegeben wird.
4. Satellitenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählziffersignale
für den gewünschten Teilnehmer, die in einem Register (215) der Anrufbodenstation
(203) gespeichert sind, über einen Betriebssignalkanal in die Zielbodenstation (403) übertragen
werden, von wo sie zu dem Zielleitamt (503) weitergelangen.
5. Satelliten-Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Relaisstation (251) zur Verfügung gestellten Nachrichtenkanäle in Kanalgruppen
aufgeteilt sind und jeder Bodenstation (203, 403) entsprechend den Verkehrsverhältnissen
zugeteilt werden und daß beim Vorliegen eines Anrufs die Anrufbodenstation (203) und
die Zielbodenstation (403) über einen Nachrichtenkanal miteinander verbunden werden, der
aus denjenigen Kanälen ausgewählt ist, die sowohl der Anrufbodenstation als auch der Zielbodenstation
zur Verfügung stehen.
6. Satelliten-Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit nach dem Zeitmultiplexverfahren
betriebenen Kanälen, die in einem Pulsrahmen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Bodenstation (203) den Sendezeitpunkt ihres Sendekanals innerhalb des Pulsrahmens
in Abhängigkeit von der Ausbreitungszeit zwischen der Relaisstation (251) und jeder
Bodenstation (203, 403) so auswählt, daß sich die Signalwellenzüge der verschiedenen Sendekanäle
am Ort der Relaisstation nicht gegenseitig überlappen.
7. Satelliten-Übertragungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
des Pulsrahmens mindestens viermal so groß wie die maximal erforderliche Ausbreitungszeit zwischen
einer jeden Bodenstation und der Relaisstation gewählt wird.
8. Satelliten-Übertragungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein frei
wählbar zugeteiltes Antwortzeitintervall mnerhalb des Pulsrahmens einer jeden Bodenstation zugeteilt
ist und daß das Antwortsignal nur dann innerhalb dieses Antwortzeitintervalls liegt, wenn
eine Bodenstation die Betriebssignale für die betreffende Bodenstation in einem zugeteilten Zeitintervall
empfängt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 109511/169
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