DE1582001A1 - Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze mit dem Wurzelballen - Google Patents
Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze mit dem WurzelballenInfo
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- A01G23/04—Transplanting trees; Devices for grasping the root ball, e.g. stump forceps; Wrappings or packages for transporting trees
- A01G23/046—Transplanting devices using elements to be driven into the ground for making a container around the root ball
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Description
Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze mit dem Wurzelballen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze mit dem Wurzelballen und insbesondere
ein Gerät, durch welches Pflanzen so ausgegraben werden können, daß wenigstens ein Teil der Wurzeln und des
damit verbundenen Erdreiches herausgehoben wird.
Pflanzen, welche umgesetzt werden, ohne dabei ihre Wurzelfasern und Wurzelhaare wesentlich zu zerstören, haben
die beste Überlebenschance an ihrem neuen Standort, vorausgesetzt, daß alle anderen Lebensbedingungen die gleichen'
bleiben. Vorzugsweise werden deshalb Pflanzen zusammen mit ihrem Wurzelballen versetzt, d.h. mit wenigstens einem Teil
der in das Erdreich eingebetteten Wurzeln. Auf diese Weise ist es möglich, daß die Pflanze ununterbrochen durch die Wurzeln
ihres ursprünglichen Standortes ernährt wird, bis der neue Wurzelwuchs am neuen Standort genügend groß ist.
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Es sind Geräte bekannt, bei welchen Schaufelkörper auf freitragenden, druckmittelbeaufschlagten Hebel- und Gelenksystemen
angeordnet sind. Die Schaufelkörper können bei Anlegen eines Druckmittels in das Erdreich eingefahren und
in das Wurzelwerk umschließender Bewegung aufeinander zu bewegt werden. Das Herausheben geschieht mit Hilfe des frei
- 2 -tragenden Hebel- und Gelenksystems.
Geräte dieser Art sind vorteilhaft einsetzbar für kleine bis mittlere Pflanzen, da die auf einem Lastwagen zu montierende Hebel- und Gelenkanordnung ausreicht, Wurzelwerk und
Ballen dieser Pflanzen aus dem Erdreich herauszuheben. Indessen eignet sich das Gerät nicht für größere Pflanzen und
beispielsweise für Bäume, da mit Hilfe frei tragender Gelenk- und Hebelsysteme nicht genügend Kraft angelegt werden
kann, um das Wurzelwerk der Pflanze mit dem Erdreich aus dem
Boden herauszutrennen. Auch ist die Bahn der Schaufelkörper bei ihrer Bewegung in das Erdreich nicht mehr genau bestimmbar,
wenn die Schaufeln Wurzeln mittlerer Abmessungen zu durchtrennen haben. Dies wiederum bedeutet, daß die Schaufeln nicht
in das Wurzelwerk vollständig umschließender Anlage zueinander gebracht werden können.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze
mit dem Wurzelballen zu schaffen, welche für kleinere, mittlere und insbesondere auch für größere Pflanzen verwendbar ist. Bei
dem Gerät der genannten Art soll gewährleistet werden, daß die zum Herausheben des Wurzelwerks und des Erdreiches dienenden
Schaufelkörper in ihrer Bahn so genau gdtihrt sind, daß sie den Wurzelballen von außen umfassend diesen vollständig in sich
einschließen können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch eine den Wurzelballen in der Erde umschließende, auf stabilen
Führungen bewegbare und beim Herausnehmen des Wurzelballens mit Hilfe der Führungen diesen zusammenhaltende Klingenanordnung .
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Ausgraben eines Wurzelballen» aus der Erde geschaffen, welche
mit den Erdboden durchdringenden Klingen ausgestattet ist, um den Wurzelballen abzutrennen. Die Klingen sind genügend stark,
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um Ton der Bodenoberfläohe aus in der gewünschten Richtung
o
. durch den Erdboden bewegt werden su können; sie bilden dabei
•inen Behälter, welcher den Wurselballen, umgibt und trügt»
wenn dieser vom Erdboden angehoben wird·
Die erfindungsgemäfie Vorrichtung weiat konkav-konvex
geformte, den Boden durchdringende Klingen auf, welche, οinen
konisch geformten Wurzelballen aus dem Erdreich herauesöhneiden und einen kreisförmigen Ring um die konische Außenfläche
des Wurselballens bilden, um ihn iu tragen, wenn der Wureelballen und di· Pflanee an einen neuen Ort transportiert werden« · '
Di· erfindungsgemäSe Vorrichtung woist ein Tsar gegenüberliegend angeordneter, den Boden durchdringender Klingen auf,
welche im Querschnitt trogförnig gebildet sind. Durch ihre Gestalt können die Klingen dünn ausgeführt werden, so defl ein
Minimum von Kraft erforderlioh 1st, um sie in den Boden hinein-Busohiebent das Erdreich, in welches sie geschoben werden,
wird dabei äuBerst gering yersohoben. Trotfedem sind die Klingen steif genug, um einen Wurselballen vollkommen vom Erdreich
abfcutrennen, wenn sie in einem bestimmten Winkel auf einer bestimmten Bahn gestttttt und in den Erdboden geführt werden. Auf
-ι ■ . f
dies· Weise geetaltete Klingen können sich auoh unterhalb der ;
Pflan*· berühren und «inen Behalter mit festen Wänden bilden,
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in weIohem der Wurzelballen und die Pflanze beim Anheben aus
dem Bodon und beim Transport *u einer neuen Stelle getragen
werden·
Naohdom dor Wurzelballen mit Hilfe der Klingen in dae vor·*
bereitete Loch abgesenkt wurde, müssen die Klingen herausgezogen werden* Sas Herausziehen dieser Klingen Übt Jedooh eine
na oh oben gerlohte te* Reibungskraft an der die Klingen berühren·
de Erde im Wurzelballen aus. Der Wurzelballen wird dabei in
seiner Kompaktheit beeinträchtigt und die darin befindliche Erde relativ zu den Wurzeln versohoben* Mit der vorliegenden
Erfindung soll auoh eine Vorrichtung zum Ausgraben eines Wurlelballens mit das Erdreich durchdringende Klingen geschaffen
worden» mit weloher eine geringstmögliehe Bewegung der Erde im
Wurzelballen ermöglicht wird, wenn die Klingen aus dem Looh
herausgezogen werden, in welchem der Wurzelballen eingepflanzt
wurde·
Eine beispielhafte Aueführungeform der Erfindung wird im
Zusammenhang mit den beigefügten Zeiohnungen besohrleben«
71g« 1 let eine isometrische Ansioht der beispielhaft
dargestellten Aueführungsform der Erfindung, welohe auf einen Lastwagen befestigt und in Bereitstellung ist, so daß sie um einen auszugrabenden Baue plaziert werden kann·
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Figt 2 ist eine Seitenansicht der in FJ.g. 1 dargestellten
Vorrichtung» welohe um den Baum herum angeordnet ist» um diesen mit einem Wurzelballen heraustuziehen;
in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung» wobei die den Boden durohdringenden Klingen dargestellt sind,
nachdem sie den Wurzelballen vom Erdreich abgetrennt haben» so daß der Baum und der dazugehörige Würzelballen aus dem Boden herausgehoben und an eine neue
Stelle transportiert werden kannι
Fig« 4 zeigt die erfindungsgemttße und beispielhaft dargestellte Vorrichtung» nachdem der Baum und der
dazugehörige Wurzelballen Über den Erdboden angehoben und gekippt wurden» so dafl der Baum in Über
den Lastwagen gekippter Lege transportiert werden · kann;
Fig. 5 ist eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform
der den Erdboden durohdringenden Klingen».und
draulisohen Systems, um die in Fig· 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung bu betreiben»
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In den Figuren 1 bie h wird die erfindungsgeettfle Vorriobtung dargeetellt, wie sie einen Baus iO «it ein·« Vurxelballen
11 aue des Boden ausgrübt· üb den Wurzelballen 11 το« Boden
loeiultfeen» werden swel den Boden durchdringende Klingen 12 und
13 verwendet. Venn dieee Klingen eo gestaltet werden, daß eie
Im Querschnitt trogftfralg sind, können sie dünn genug geaaoht
werden, im üb den Bau« heru« den Boden unter Anwendung von «ögllohst wenig Kraft «u durohdrlngen· Dabei wird ein Vurselballen
abgetrennt, wobei «tig 1 lohst wenig Erde losgelifet wird. Bei
dieser Anordnung sind die Klingen auoh genügend stark, ua nur eine Stilts- und Führungsvorrichtung Uberhalb dee Boden« «u verwenden, eo daß die Klingen in der gewünschten Richtung in den
Boden eindringen kennen· In der dargestellten Au«führung«for«
«lnd die den Boden durchdringenden Klingen 12 und 13 balbkrei·-
ftfraig bzw· konkav-konvex i« Querschnitt. Mit de« Ausdruck
trogftfmlg jedoch «ollen alle Au«führung«fomen von halbkreisfttralg bi« su U- oder V-ftfmig 1« Querschnitt geaelnt «ein.
B« 1st eine Vorrichtung vorgesehen, u« die den Boden durchdringenden Klingen in Richtung ihrer Längsachse su leiten« In
der dargestellten Ausfuhrungβfor« werden die Klingen 12 und 13
■lttels FUhrungerat«ohen tk und 19 verschiebbar getragen und
geführt. Die·« FUhrungemtsohen sind konkav-gefönst und liegen
eng an der konvexen 8eite der KlIngen an. Sie sind deshalb in
der dargestellten Au«führung«font halbkreisftfrelg 1« Querschnitt
BAD
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Die Fuhrungsrutsohen sind vorzugsweise lang genug, daO eie
.den ge earn ten Bereloh der Klingen Überhalb, dee Bodene ab β tut·
J sen.
Um die Halterung der Klingen in den Rutschen bu unteratUtsen, und auch ua den Hutaohen eine eusätzliohe Steilheit
xu verleihenv Bind Querkörper angeordnet, welche die konkave
Seite verspannen. Die Querkörper 16 und 17 erstrooken aioh
Über den konkaven Teil der Rutaohe 15, während die Quorkörpor
18 und 19 in derselben Weise über den konkaven Teil der Rutaohe
14 angeordnet sind« Dleae Querkörper werden an den Kanten der
Rutschen auf geeignete Weise, beispielsweise duroh Versohweifiung,
befestigt.
Diese Querkörper bilden auch eine Baaia fur eine auettttliohe Vorrichtung, um die Klingen in gleitender Bewegung an
der konkaven.Seite der Führungerutsohen halten eu können. Wie
am besten in Fig. 3 dargestellt ist, 1st ein Arm 20 mit dem Querkörper verbunden und mit einer Rolle 21 versehen, welche
an der Klinge 12 anliegt und diese in gleitendem Kingriff mit
der Rutsche 14 hält. In derselben Weise ist ein Arm 22 am Querkörper 19 angebracht und trägt eine Rolle 23, weIohe an der
Klinge 13 verläuft. Sie hält dabei die Klinge in gleitendem
Eingriff mit der Ruteohe 15. '
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Ud die Querkörper 18 und 19 zu versteifen, am die Arme,
die Bollen und die Klingonbewegungsvorriojitung, woloho welter
unten nooh beschrieben wird, besser abstutzen zu können, ist
jeder Querkörper mit Winkeln 18a und 19a and mit Bohren 18b
und 19b ausgestattet· Diese Teile werden auf die dargestellte Welse angebracht*
Mit Hilfe einer Vorrichtung'werden die Klingen entlang
ihrer Längsachse in den Boden eingeführt Und aus diesem hnrauogezogen. In der dargestellten Ausftihrungsform sind doppelt wirk*
same Druckzylinder 24 und 25 vorgesehen, weloho an den Armen 20 und 22 angebracht sind. Die Kolbenstangen 26 und 27 sind an
Querkörpcm 28 und 29 befestigt· Diese Querkörper erstrecken
sich über dio konkave Seite der Klingen 12 und '13· Die Kolbenstangen werden mittels Gabelkopfen 30 und 31 an den Querkörpern 28 und 29 angebracht; sie worden in der dargestellten «reise
an den QuerJctfrpern verbolzt. Wenn deshalb den Druokzylindern
24 und 25 unter Druck stehendes Medium zugeführt wird, dann
werden die Klingen entlang ihrer Längsachse in einer Richtung bewegt, welche durch die Lage der FUhrungsrutsohen 14 und 15
bestimmt ist· Die Klingen sind lang genug, daß ein wesentlicher Teil an den Kutschen anliegend sogar dann verbleibt, wenn die
Klingen in den Boden eingedruckt wurden. Vfonn die Klingen don
ausgegrabenen Wurzelballen und die Pflanze tragen, dann werden sie durch die Pührungsrutsohen entlang ihrer Bahn gestützt
und geführt·
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Die Führungsrutsohen 14 und 15 sind βο montiert} daß sie die
Klingen auf einander Im Boden zufuhrenden Bahnen halten· Die
Bahnen der Klingen söhneiden sioh dabei guf gewünschter Tiefe«
unterhalb der Bodenoberfläohe· Der Abstand zwischen den FUhrungsrutsohen und ihre Winkelstellung zur Bodenoberfläohe, zu-Bammen mit der Größe und Gestalt der Klingen bestimmen die
Grüße und Gestalt des Wurzelballens, welcher mit HLIfο der
Klingen vom Boden gelöst wird· Die Klingen sind vorzugsweise
groß genug, daß im wesentlichen der gesamte Wurzelballen aus . dem Boden herausgehoben werden kann· Ein Hauptteil der Kiln«
genenden liegt dabei aneinander an und bildet einen geschlossenen, kreisförmigen Ring um den Wurzelballen, um diesen geeignet abzustützen, wenn er aus dem Boden herausgehoben wird*
In der in den Pig. 1 bis 4 dargestellten Ausfuhrungeform,
sind die Klingenenden abgeschrägt, so daß sie parallel zueinander und im wesentlichen Benkreoht zur Bodenoberfläohe verlaufen. Der Winkel dieser Sohräge jeder Klinge hängt natürlich vom
Bahnwinkel jeder Klinge bozüglioh der Bodenoberfläohe ab· Wenn
die Klingen auf geeignete Weise abgeschrägt sind, dann liegen die Enden der Klingen aneinander an, wie in den Fig. 3 und 4
zu sehen ist. Sie bilden dabei einen Behälter mit festen Wänden, um vollkommen den Wurzelballen tragen zu können. Die BeIa-:
tlvbewegung zwisohen der Erde und den Wurzeln wird dabei auf '
ein Minimum reduziert· Dit Zeretörungsmuglichkelt Von Wurzel-
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fasern und Wurzelhäärohon der Pflanze, wenn diese ron einem
Ort aum anderen transportiert wird, wird dabei stark verringert.
Um sicher zu gehen, daß alle Wurzeln Yollkommen abgetrennt
werden und der Wurzelballen aus den Boden herausgehoben worden kann, werden rorzugawelse die Klingen zuerst in den Boden
eingeschoben, bis sie einander berühren; dann wird wechselweise jede Klinge hinter das Ende, der anderen geschoben, wie durch
gestrichelte Linien in Pig. 3 gesehen werden kann. Naoh diesem
Vorgang können die Enden der Kllngon aufeinender zubewegt werden, uo den Wurzelballon Yollkommen zu umschließen.
Die FUhrungsrutsoheη werden so gehalten, daß sie die Klingen entlang Aer gewünschten Bahn führen können. Xn der dargestellten Aueführungsform wird die Rutsohe 15 mit Hilfe einos
Rahmenworkes in gewünschtem Winkel zum Boden getragen. Dieser
Rahmen besteht aus einer waagerechten Bodenplatte 36, aus zwei Ständereäulen 37 und 38, welche auf den gegenüberliegenden Selten der Rutsche angeordnet sind und aus Streben 39, welche die
Säule, die Platte und die Rutsche miteinander verbinden. Auf dieselbe Weise wird die Rutsohe 14 auf einem entsprechenden Rahme*! angebracht, welcher aus elnor Bodenplatte 40, aus senkreohten Ständereäulen 41 und 42 und aus Streben 43 besteht. Die beiden Bodenplatten 36 und 40 weisen eine konkave und halbkreisförmige Gestalt auf und liegen an der Außenfläche der Rutschen
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14 und 15 an, d« h. an ihren unteren Enden» um aie in geeigneter TToise abzustützen·
einer Vorrichtung, welohe nur zwei den Bodon durchdringende Klingen verwendet, so wie es in der dargestellten
AuefUhrungaform gesohieht, ist es erwünscht, die Klingen auf
den gegenüberliegenden Seiten der Pflanze anzuordnen. Die Säule 38 wird deshalb mittole Scharnieren 45 nit der Säule 41
verbunden, so daß die Rutsche 15 und der sie stutzende Rahmen beiüglioh der Rutsche 14 tf?dreht werden kann, wie in Fig. 1
dargestellt ist, um eine Pflanze, beispielsweise einen Baum IO umfassen zu können. Wnnn der Baum 10 sich zwischen den FUhrungsrutsohen befindet, dann kann die Rutsche 15 und das dazugehörigo Rahmenwerk in die Lage gegenüber der Rutsohe 14 zurüok·
gesohwenkt worden· Um die zwoi Rahmenstützcn miteinander fest
zu verbinden, so daß sie während des Ausgrabons in geeigneter
Lage verbleJLben, werden die Säulen 37 mit Hilfe von Bolzen an
den Säulen 42 angebracht. Die Bolzen erstrecken sloh dabei
duroh Anaatzplatten 44, welohe an den Säulen befestigt sind. Sa die Rutsche 15, die Klinge 13 und ihr Stütz- Rahmenwerk
ziemlich sohwer oein können, ist eine Antriebsvorrichtung, beispielsweise ein hydraulischer Zylinder 46 vorgesehen, um die
Vorrichtung auf den Soharnieren 45 zu bewegen·
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v'biili
und ihre Traggerüste nach oben anzuheben, eo daß die Pflanze
und der Wurzelballen aus dem Boden herausfrewogt werden, wenn
die Klingen im Boden aufeinander zugedrückt wurden, um don flurzolballen abzutrennen* In der dargestellten AusfUhrungsform
sind zwei senkrechte und im Abstand voneinander angebrachte Führungen 50 und 51 parallel zueinander an dem Gestell 52 des
Lastwagens, auf welohem die Vorrichtung angeordnet ist, befestigt, wie in den Flg. 1 und 2 dargestellt ist. An der Außenseite jeder Führung sind Druckzylinder 53 und 54. Die Kolbenstangen dieser Zylinder sind auf einem Querkörper 55 angebracht,
weloher seinerseits mit Teilen 56 und 57 in Verbindung steht.
Diese gleiten entlang der Führungen 50 und 51» Die Teile 56 und
57 sind über die Streben 43 und 58 mit der Bodenplatte 40 und mit den Säulen 41 und 42 des die Rutsche 15 tragenden 3 t.Utzwerkes verbunden. Somit können die Druckzylinder 53 und 54 die
Vorrichtung zum Ausgraben in senkrechter Richtung bewegen, d.h. entweder vom Boden aus nach oben, so daß die Vorrichtung von dem
Lastwegen getragen wird, oder naoh unten in Richtung des Bodens.
Die Druckzylinder 53 und 54 sind zweifach wirksam, so daß ein Teil des Lastwagengewiohtes bei Wuneoh verwendet werden kann,
um die Bodenplatten 36 und 40 am Boden gegen die naoh oben
gegen die Vorrichtung gerichtete Kraft zu halten, wenn die Klingen in dan Boden eingedruckt werden.
Im Betrieb wird die Sttule 37 rpn der Säule 42 gelöst, wonach die Führungsrutsohe 15 und sein Stützrahmen mit Hilfe des
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Zylinders 46 auf eine Seite gedreht werden, wie in Pig. I dargestellt ist* Der Lastwagen kann somit in Riohtung auf den heraus
zuhebonden Baum 10 bewogt werden, wobei der geeignete Abstand vom unteren Ende der Führungsrutsohe 14 eingestellt wird. Nach
der Einstellung der Vorrichtung werden die Ftihrungsrutsohe 15
und der sie stützende Rahmen in die Stellung zurUokgeschwenkt,
wo die Säule 37 wieder mit der Säule 42 verbunden werden kann. Danach wird die gesamte Vorriohtung mit Hilfe der Druckzylinder
53 und 54 an den Boden oder bo dicht wie gewünscht Ubnr den
Boden bewegt. Die Druckzylinder 24 und 25 drücken dann die den ■
Boden durchdringende! Klingen 12 und 13 in den Boden ein. Wie bereite beshrieben wurde, wird vorzugsweise jede Klinge abwechselnd
vor die andere bewegt, um sioher zu stellen, daß der Wurzelballen 11 vollkommen vom Erdreich abgetrennt wird. Die
Klingen werden dann, so wie in Fig. 3 dargestellt ist, in Lage gebracht, so daß ihre Endflächen aneinander anliegen und einen
Behälter mit festen Wänden um den Wurzelballen 11 bilden. Die Druckzylinder 53 und 54 können nun die gesamte Vorriohtung
nach oben anheben, woboi die Klingen 12 und 13 ihrerseits den
Wurzelballen 11 und den Baum IO aus dem Boden herausheben. Der
Baum 10 kann.dann transportiert und an einer anderen Stelle
wieder eingesetzt werden.'
Ks ist erwünscht, ein entsprechend geformtes Loch für einen
Wurzelballen 11 auszugraben. Ein solches Loch kann durch die erfindungBgemäße Vorriohtung sun Auegraben von Bäumen ersielt
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werden ι wenn ein in gleioher VTeloe geformter Bodenabsohnitt
dort herausgehoben wird, wo der Baum eingepflanzt werden eoll.
Der herausgehobene Bodenabsohnitt kann dann in das Looh eingesetzt werden, weloheθ duroh das Herausheben dee Baumes entstand·
Durch dieses Uraeeteverfahren wird die Oberfläche des Bodens
wenig oder gar nloht zerstört.
-~J um einen Baum handelt, Über eine längere Strecke transportiert,
' bis sie wieder eingesetzt wird. Um den Transport von Bäumen entlang von Autobahnen und Landstraßen zu erleichtern, wird dor
Apparat, wie in Fig. 4 dargestellt ist, gekippt, um die Höhe dee Baumes zu reduzieren, und um das Gewicht des Baumes gleichmäßiger Über das Gestell dee Lastwagens zu verteilen* Zu diesem
Zweck sind die Führungen 50 und 51 mittels Ansätzen 62 und Bolzen 63 drehbar an dem Gestell 52 des Lastwagens gelagert,
wie in den. Figuren 2 und 4 ersiohtlioh wird. Druckzylinder 60
und 61 sind zwisohen dem Lastwagenrahmen und den Führungen angebraoht, um die Vorrichtung von der Aufroohteteilung zu der in
Flg. 4 dargestellten Lage und wieder zurüok in die senkrechte
Lage zu drehen, wenn die Stelle erreicht ist, an welcher der Baum eingepflanzt werden soll. Um ein Herunterfallen des Baumes
zu vermeiden, wenn sich die Vorrichtung in gekippter Lage be~
, findet, ist eine U-furmige Stütze 64 f so wie in Fig. 1 gesehen
werden kann, angeordnet, welche am Stamm dee Baumes anliegt.
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Nach Wuneoh kann eine Stütze 65 am Lastwagen vorgesehen sein«
welche an den Führungen 51 and 50 anliegt and mithilft, die Vorrichtung in der geneigten Lage ca halten.
In Fig. 3 wird auoh die Lage der Vorriohtung dargestellt,
naohdem der Wurzelballen 11 des Baumes IO in ein vorbereitetes
Loch abgesenkt wurde, jedooh beror die Klingen um den Wurzelballen auo den Boden herausgezogen wurden. Ea ist eine Vorrichtung Yorgeeehen, um die Erde in den Wurzelballen daran tu hindern, eioh mit den Klingen nach oben zu bewegen, woduroh der
Wurzelballen auaeinanderbreohen würde.
In der dargestellten AusfUhrungeform werden die die Erde
zurückhaltenden Flatten 32 und 33 durch die Querkörper 18 und
19 getragen. Jede Platte ist halbkreisförmig und weist vorzugsweise einen Radius auf, welcher so geformt ist, dafl die Außenkante der Pltftte nahe an der konkaven Flache der jeweiligen
Klinge su liegen kommt. Wenn durch die Stützarme 32a und 32b
die Platten so eingestellt werden, dafl sie nahe oder in Berührung mit der Oberfläohe des Wurzelballen zu liegen kommen, dann
halten sie die Erde im Wurzelballen feat, wenn di« Klingen nach
oben herausbewegt werden.
Bäume, welche verpflanzt werden aollen,weiaen, außer es
handelt sich am sehr kleine Bäumet Wurzeln auf« welche sich
naoh unten bis über den unteren Bereich des herauszuhebenden
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Wurzelballen eratreoken. Beim Heraueheben von Bäumen oder
anderen großen Pflanzen eind deshalb die Klingen gewöhnlich eo
geformt» daß sie an ihren gesamten Kanten aneinander anliegen^
um sloherzuHteilenf daß alle Wurzeln im Wurzelballen von den
Wuraelteilen abgetrennt wurden, welche im Erdroioh verbleiben.
Auf diese Weise kann der Wurzelballen einwandfrei aus dem Boden herausgehoben werden, ohne dabei 'Wurzeln abreißen zu müssen,
was eine Beeinträchtigung des Erdbereiohs im Wurzelballen hervorrufen würde. Wenn jedoch kleine Pflanzen, beispielsweise
Sträuoher und Büsche umgesetzt werden, dann 1st es nötig, daß
sich die Klingen direkt unterhalb der Pflanze berühren, denn die Wurzeln dieser Pflanzen eretreoken sioh nicht soweit hinab.
Für Büeohe und andere kleine Pflanzen werden deshalb die Klingen 61 und 80,- so wie sie in Flg. 5 dargestellt sind, verwendet.
Zum Zwecke der einfacheren Darstellung sind nur die unteren £nden der Klingen und ihre FUhrungerutsohen 82 und 63 dargestellt.
Da sich nicht die gesamten Endbereiche der Klingen unterhalb der Pflanze berühren müssen, kann der Winkel, welchen die
Klingen zum -Erdboden einnehmen, vergrößert werden. Ein wesentliohter Toll der Klingenränder berührt sich jedoch, so daß die
Klingen einen umschlossenen Ring in Form eines Behälters mit festen Wänden bilden, um den Wurzelballen tragen zu können.
Der auf diese Weise geformte Behälter ist an seinem unteren Ende ■it einer öffnung versehenι da jedoch die Klingen 80 und 61
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innerhalb des Erdbodens aufeinander zulaufen, haben der Wurzelballen, welchen sie auseteohen und der Behälter, welchen sie
bilden, naoh oben schräg verlaufende Seiten· Der Wurzelballen
müßte deshalb auseinanderbreohen, um zwischen den unteren Enden
der Klingen horauszufallen. Die Wurzeln halten natürüoh die
Erde feat. Deshalb können die Klingen 80 und 81 mit der in den
Pig. 1 bis 4 dargeatilten Vorrichtung Verwendung finden, um kleine Pflanzen, beispielsweise einen Busoh 82a eu versetzen·
Dabei besteht ein Minimum an Gefahr der Wurzolverletzung.
In Fig. 6 wird das hydraulische System für die Vorrichtung
zum Ausgraben von Pflanzen dargestellt. In der dargestellten Ausführungsform sind mit der Hand bedienbare Ventile 70 zur
Steuerung der einzelnen Zylinder vorgesehen. Es ist offensichtlich, daß die auf dem Lastwagen befindlichen Kippzylinder, 60
und 61 und die seitlichen Hebezylinder 53 und 54 zusammen wirksam sind, QO daß jedes Paar nur ein Steuerungsventil aufweist.
Voneinander getrennte Stouerungsventile sind Jedooh für die ■
Druckzylinder vorgesehen, welche dazu verwendet werden, die Sohneidklingen in den Boden einzuschieben und aus diesem herauszuziehen. Die Gründe dafür wurden bereite dargelegt.
'\ einem Druck-Entlastungsventil 72 ausgestattet! woduroh ein
ständiger Kreislauf des hydraulischen Mediums vom Sumpf 73
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mOglich let, selbst dann, wenn der Druck in keinem der Zylinder verwendet wird. AlIo Druoksylinder sind von der doppelt
wirksamen AusfUhrungsform.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß mit Hilfe der vorliegenden Erfindung alle Ziele und Aufgaben erfüllt werden;
es werden auch andere Vorteile erreicht, welche Fachleuten goläufig sind und welche der Vorrichtung und dom Aufbau innewohnen.
Die in den Zeichnungen dargestellte und in der Beschreibung angeführte Auoführungoform mit zwei Sohneidklingen dient nur
zum Zwecke einer beispielhaften Darstellung und soll die Verwendung anderer, Jedooh naoh demeelben Prlneip wirksamer Aueführungsformen nioht aussohliefien.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze mit dem Wurzelballen, gekennzeichnet durch eina den Wurzelballen
(ll) in der Erde umschließende, auf stabilen Führungen
(14, 15) bewegbare und beim herausnehmen des Wurzeibaliens
mit Hilfe der Führungen diesen zusammenhaltende klingenanordnung
(12, 13).
2. Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingenanordnung
aus mehreren Klingen (12, 13) besteht.
3. Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegend
angebrachte Klingen (12, 13) im Querschnitt gewohnlich trogförniig
angeordnet und entlang konvergent zulaufender Bahnen in einem bestimmten Winkel in den boden bewegbar sind, so
daß sich ihre Kanten berühren, daß die Kanten der Klingen (12, 13) so gestaltet sind, daß ein Hauptteil derselben
einander berühren und einen festwandigen Behälter um den Wurzelballen bilden, wenn die Klingen entlang der konvergent
zulaufenden bahnen auf Führungen (14, 15)in den Boden gedrückt werden, und daß der Wurzelballen von den Klingen (12, 13)
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getragen wird, wenn diese einander berührend gleichzeitig aus dem Boden herausgehoben werden,
4. Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze mit dem Wurzelballen nach Ausprucii 3» dadurch gekennzeichnet,
daü die Kanten der Klingen so geformt sind, daß sie sich unterhalb der umzusetzenden Pflanze berühren und einen
festwandigen, die untere Seite des VurzeibaJlens umschließenden
behälter bilden, wenn die Klingen (12, 13) entlang ihrer konvergent
zulaufenden bahn bewegt werden.
5. Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze mit dem Wurzelballen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daü die den boden durchdringenden Klingen (12, 13) halbkreisförmig
im querschnitt sind und daü ihre in das Erdreich eindringenden Handflächen so gestaltet sind, daü sie entlang
ihrer gesamten Länge aneinander anliegen und einen kreisförmigen Kegel von Erde abtrennen und umschließen, wobei die
Längsachse der" Pflanze den Scheitelpunkt des Konus durchschneidet,
wenn die Randflächen der Klingen einander berühren.
0. Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze mit dem Wurzelballen nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet,
daß die Klingen durch eine Anzahl von nach oben und nach außen sich erstreckenden Führungsrutschen (14, 15) in ihrer bewegung
in den Joden geleitet werden, und daß jede Rutsche so angeordnet ist, daß sie gleitend eine in den boden bewegte
h.linge führt und trägt.
7. Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze mit dem Wurzelballen nach Auspruch o, dadurch gekennzeichnet,
daü sich jede Klinge (12, 13) genügend weit in ihrer Führungs—
rutsche nach oben erstreckt, wenn die Klingen im Erdreich den Wurzelballen umschließend einander berühren, so daß der Wurzelballen
aus dem Erdreich herausgehoben werden kann, wenn die Führungsrutscheu tisch oben angehoben werden,
009818/0241
Zi
8. Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze mit dem Wurzelballen nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
dart der Wurzelballen daran gehindert wird, sich mit den Klingen nach oben anzuheben, wenu die Klingen entlang des Wurzelballeus
nach außen herausgezogen werden.
y. Vorrichtung zum Ausgraben und Umsetzen einer Pflanze
mit dem Wurzelballen nach Anspruch ti, dadurch gekennzeichnet,
dali die an dem Wurzelballen anliegende Haltevorrichtung, welche
eine Bewegung des Wurzelballens beim Herausziehen der Klingen verhindert, ans am Wurzelballen anliegenden Platten (32, 33)
besteht, daß sich jede Platte oberhalb des Wurzelballens befindet, wobei eine Kante der Platte jeweils an einer der Klingen anliegt, und daß die Kante der Platte jeweils in ihrer
Form der Kurvengestalt der jeweiligen Klinge entspricht.
009818/02A1
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