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Polyamidmasas mit tieferer Anfärbcarkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Polyamidpolymerisaten mit verbesserter
Aufnahmefähigkeit gegenüber Farbstoffen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf ein Polyamidpolymerisat (Nylon-66),. das aus einem Polykondensationsprodukt'von
Hexamethylendiamin und Adipinsäure besteht und Zusätze enthält, die das Polymerisat
gegenüber Farbstoffen aufnahmefähiger machen, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Polymerisats. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
zur Formung von diesem Polymerisat zu Textilgebilden od. dgl.
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Aus Polyamidmaterialien, insbesondere dem Polykondensationsprodukt
von Hexamethylendiamin und Adipinsäure (Nylon-66)
hergestellte Garn.
hubon aufgrund ihrer zublreichen orwännchten physikalischen Eigenschaften oino broLto
Aufnahme auf dem Textilsektor gefunden. Es ist allgemein bokannt, daß man das Polyamid
Nylon-66 durch Plykondensation von Adipinsäure und Heramethylendiamin herstellt.
Dos sich ozgebende Polymerisat besitat keine so ate Farbstoffaffin it wie eigige
der anderen spezifi@chen Polyamidpolymerisate.
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Um dahor dio Brauchbarkeit der Polykondonsationsproduktes von Hexamsthylendiamin
und Adipinsäure für den Gohrauch bei dor Herstollung von fadenurtigen Material fur
allge@oinore Vorwendungszwecke zn erhöben, wurden zahlreiche Versuche zur Verbesserung
der Farbstoffaffinität von dem benoneron Nylon-66-Polymerisat ausgefährt. Zu diesem
Zweck wurdon diesem Polymerisat bestimmte chemische Zusätze cinverloibt.
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Es wurde früher festgestellt, daß Phenylphosphin@@ure und bestimmte
Derivate davon dem Polyamid aus dem Polykondensationsprodukt von Adipinsäure und
Hexamethylendiamin eine tiefere Anfärbb@rkeit verleihen. Jedach stellt die Verwendung
von derartigen Zusätzen bestimmte Schwiorigkolton bei der Herstellung von schmelzgesponnenen
Fäden daraus dar. Wenn z.B. das Polyamid aus dem Polykodensationsprodukt von Adipinsäure
und Hexamsthylendiamin, welches Hexamethylondiammoniumphenylphosphinat als Polymerisatzusatz
für die Erzielung einer tieferen Anfärbung anthält, zu Fäden schmolzgesponnen wird,
zeigt sieb ein @@@@mäßiges Schäumen und
eine @rhöhte Verarbeitungsdauer
bei der Polymerisat bdonedQn Stufe. Überdies wurde festgestellt, daß bei der Bildung
von Fäden eine größere Neigung für die Bildung von polymeren Verkrustungen oder
Belagen um den Umfang der öffnungen in der Spinndüse vorhanden ist. Die Anwesenheit
von derartigen Verkrustungen führt zu einen schr unaugenehmen oder lästigen Prohlem,
das als Spinndüsentropfen (spinnoret drip) bezeichuet wird. Außerden besitzt das
aus diesem Polyamid (Hylon-66) mit einem Gehalt dor Phenylphosphinatverbindung schmelzgeaponnene
Garn ein schlechtes Strockverhalten, indem ein Brechen der Einzelfäden und des gesamten
Fadenstrange oder -kubels sowie Neben- oder Framdwicklungen uta die Streckwalze
während der molekularen Orientiorung des Garns beobacbtot werden.
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Es wurde festgestellt, daß der Zusatz von N-Aminoäthylpiperazin zu
dem Polyamid die Tiefe, bis zg welcher dieses Polymerieat durch gonannte Farbstoffe
angefärbt worden kann, erhöht. Ein Nachteil besteht jedoch derin, daß b@@. der Herstellung
von Polyamid aus dem Kondensationsprodukt vog.
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Adipinsäure und Hexamethylendiamin, welches die Piperazinvorbindung
allein enthält, und der Bildung von Fäden daraus bestimmte beachtliche Nachtile
herbeigeführt werden. d.h. gesteigerte Spinndüsentropfen, niedrige Streckwirksamkeit,
verminderte Festigkeit und ernsthafte Verfärbung des daraus schmelzgesponnenen Garns.
Es wurde gefunden, daß man durch
die Zugabe der Kombination von
einer geringen Menge von N- @ Aminoäthylpiperazin und einer geringen Menge von Phenylphosphinsäure
zu dem polyamid eine erhähte Anfärbungstlefe von diesem Polymerisat, des die Zusätze
getrennt enthält, ohne die eben beschriebenen anhaftenden Verfahrensschwierigkeiten
oder Verarbeitungsschwierigkeiten aufrechtorhalten kann.
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Ein Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines neuen und brauchbaren
Polymerisats mit einer verbesserten Anfärbetief'.' Ein weiterer- Zweck der Erfindung
ist die Schaffung eines neuen Und brauchharen Polyamidpolymerisats aus dem Kondensetionsprodukt
von Adipinsäure und Hexamethylendiamin (Nylon-66) mit verbesserter Anfärbbarkeit
durch das Verhandenzein von einer Konbination von Zusatzstoffen darin.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines aus dem
Polyamid eines Kondensationsprodukte von Adipinsäure und Hexamethylendi@min gebildeten
oder geformten Gebildes mit verbesserter Farbstoffaffinität durch die Anwesenheit
einer Kombination von Zusatzstoffen darin.
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Noch ein anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrene
zur Herstellung eines Polyamidpolymerisats aus dem Kondensationsprodukt von Adipinsäure
und Hexamethy-@lendienin (Nylon-66), das tiefer ungefärbt worden kann.
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Noch einandrer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrene
zur Herstellung eines sich tiefer enfürbenden Polyamidtextilgarns auf der @asis
des Kondensationsprodukts von @dip@nsäure und Hexamethylendiamin (Nylon-66).
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Die Zwecke der Erfindung werden dadurch erreicht, daß man dem Polyamid
eine farbverbessernde Kombination von Zusatzstoffen einverleibt. Die Kombination
umfaßt eine gerine Menge von Phenylphosphinsäure und eine geringe Menge von N-Aminoäthylpiperazin,
insbesondere N-(2-aminoäthyl)-piperazin. Das Polyamid wird bergestellt, indem man
eine Nischung einer polyamidbildenden monomeren Komponents und der besonderen farbverbessernden
Kombination von Zusatzstoffen herstellt und danach die erhaltene Mischung bei polyamidbildenden
Temperaturen während einer ausreichenden Zeit erhitzt, um die polyamidbildende Komponente
bs mit deni gewünschten Polykondensationsgrad zu polykondensieren. Üblicherweise
besteht die polyamidbildende Komponente aus dem Salz von Hexamethylendiamin und
Adipinsäure, Das dabei erhaltene Polyamjid, Nylon-66 wird zu Tertilgebilden od.dgl.
nach gebräuchlichen Arbeitsweisen verarbeitet oder geformt.
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Die. dem Polyamidpolymerisat einverleibte Menge von Phenylphosphinsäure
beträgt überlicherweise etwa 0,05 - 1,0%, bezogan auf daß Gewicht das erhaltenen
Polyamidpolymerisats.
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Wenn die Phophinsäureverbindung in einer wesentlich u@@rhalb 0,05
% liegenden Menge verwendet wird, wird die er@ü@@chte Zunahme in der Farbtiefe den
Polymerisats nicht erreicht. t. Eino 1,0% nicht wesentlich übersteigende Phenylphosphins@ur@@enge
in dem Zusatzsystem ermöglicht die Vermeidung eines übermäßigen Schäumens in der
Polymerisat bildenden Stufe. @ine bevorzugte Konzentration der Pho@phinsäureverbindung
liegt in dem, Bereich von 0,1 bis 0,5 Gew.-%.
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Die zunge von N-Aminoäthylpiperazin, welche dem @olyamidpolymerisat
einverleibt wird, liegt im allgemeinen in den gleichen Boreichen, wie sie für die
Phonphinsäureverbindung angegeben sind. D.h. die bevorzugten Mengen der Pipera@inverbindung
betragen etwa 0,05 - 1,0% bezogen auf das @@@icht des Polymerisats, wobei inabesondere
Mengen im Bereich von 0,1 - 0,5 % bevorzugt werden. Wenn die Piperazinvorbindung
in einer wesentlich unterhalb 0,05 % liegenden Menge zur Anwendung gelangt, wird
dio erwünschte. Zunahme in der Farbtiefe des Polymerisats nicht erreicht, Eine 1,0%
nicht w@@entlich @übersteigende Menge an Piperazinverbindung in den Zurt:> system
ermöglicht die Vormeidung von übermäßigen Spinndüsentropfen.
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Unvorteilhafterweise führt die Verwendung des binären Systems von
Zusatzstoffen zu einem unerwünschten, ver@ndorlichen Glanz während des Spinnens
von daraus ho@gesto@ltom Garn. Mit anderen Worten weist das aun dem Polyamid aus
dem Kondensationsprodukt von Adipinsäure und Hexamethylendiamin
mit
einem Gehalt einer geringen Menge von Phenylphosphinsäure und einer geringen Menge
Iron N-Aminoäthylpiperazin gezponnene Garn schwankungen im Glanz während des Spinnens
auf. Änderungen im Glanz während des @pinnene werden be@bachtet, indem Licht von
einer @uelle, z.B. einer Taschenlampe, unter einem Winkel auf das sich von der Spinndüse
durch den Spinnkannl fortbewegende Fadenbündel gerichtet wird. Bei einom, gegebenen
Satz von Spinnbedingungen soll die Intensität der Lichtrefelxion im wesentlichen
gloichmäßig bleiben, um ein Garn von gleichförmigen physikali@chen Eigenschaften
a orzeugon, Das Auftreten von Schwankungen in der Lichtreiloxion führt eine, Ungleichmäßigkeit
in den physikalischen Eigenzchafton in dem Gar@ herbei. Dieser unerwänschte veränderliche
Glanz wurde durch Zugabe einer geringen Menge efnes dritton Zusatzes aus Caprolactam
überwunden.
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Es wurde festgestellt, daß die Zugabe von etwa be 12,0 Gew.-% #-Caprolactam
zu der Polymerisatzunatz@usammonsetzung, welche Phenylphosphinsure und N-Aminoäthylpiperazin
umfaßt, den veränderlichen oder schwankenden Glanz von aus dissem Polymerizat hergestelltes
Fiden abschwächt oder ausschaltet. überdies ergibt die Zugabe von #-Caprolsctum
eine Orhöhte Anfärbbarkeit durch saure Farbstoffe, welche ausreichend ist, um eine
Erniedrigung des Gesamtgewichts der für eine gegebene Farbtiefe erforderlichen Zusätze
zu erlauben. Diese Ersiedrigung dör Menge von Zusatsstoffen bewirkt
eine
Verbesserung im Streckzwirnverhalten von daraus hergesteltem Garn. Eine bevorzugte
Konzentration von #-Caprolactam liegt in dem Bereich von 0,7 bis 9,0 Gew.-%.
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Die besonders brauchbaren Polyamidpolymerisate aus den Kondensationsprodukten
von Adipinsäure und Hexamethylendiamin, welche erhalten werden, sind Materialien
von hchem Molekulargewicht, welche eine grundmolare Visk@@ität vn 0,4 oder dritter
besitzen, Das Polyamid von hohem Molekulargewicht mit einer grundmolaren Viskosität
ton 0,7 - 1,3 kann vorteilhafterweise zu Textilfäden oder -fasern, Filmen od.dgl.
gebildet oder geformt werden.
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Die grundmelare Vialtosität kann durch eine erste Beetimmung der
spezifischen Viskositäten einer Reihe von Lö" sungen des Flyamidpolymerisats festgestellt
werden. Diese ermittelten Werte werden graphisch aufgetragen und die grundmolare
Viskosität wird daraus berechnet. Xm einzelnen wird eine Reihe von; Polymerisatlösungen
mit Konzentrationen von z.B. 0,1, 0,2, 0,3, 0,4 und 0,5 Gew.-% hergestellt.
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Ein 100-Serienviakometerrohr (100 series viscometer tube) wird verwendet;
die Ausflußzeit in Sekunden bei 250C vird für Jede Lösung und das verwendete Lsungsmittel
bestimmt.
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Die spezifische Viskosität nird dann gemäß der folg-enden Gleichung'
bestimmt: Ausflußzeit der Lösung Nsp = Ausflußzeit des Lösungsmittels - 1
Es
wird ein Diagramm aufgestellt, in welchem NSp/% Konzentration gegen % Konzentration
aufgetragen wird. Durch die Punkte wird eine gerade Linie gezogen. Durch Extr@polioron
der Linie auf die Konzentration Null wird die grundmolare Viskoeität bestimmt, d.h.
der Punkt, bei welchen die extrapolierte @inie die Nsp/% Konzentrationsachse schneidet,
wird als grundmolare Viskosität genommen.
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Die Kombination von farbverbessernden oder färbungsvertiefenden Zusätzen
kann dem Polyamid in verschiodonen Weisen einverleibt werden. Gemäß einer bovorzugten
Arboitcweise werden die Bestandteile der Kombination von Zusatzstoffen mit dem Polyamidsalz
vor der Polykondensation vermischt. Jedoch kann die Einverleibung der Zusatzstoffe
insgesamt oder einzeln in die polyamidbildende Reaktionsteilnehmer zu irgendeinem
Zeitpunkt während der Polykondensation ausgeführt werden.
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Die Polyamidpolymerisate, , welche die' Kombination von eine Verbesserung
der Farbe oder der Färbung bewirkenden Zusatzstoffen einverleibt enthalten, können
p;u verschiodenen Formen geformt oder verarbeitet werden. Beispielsweise kann das
Polymerisat zu Garnen, Borsten, Fäden, Filmen od.dgl.
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@chmelzgesponnen werden, es können andere geformte Gegenstünde mittels
Preßformen aus der Polyamid erhalten werden und es können auch Oberflächen damit
überzogen werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert,
in welchen sämtliche Teile und Prozontsätze auf das Gewicht bezogen aina, wenn nichts
anderes angegeben ist.
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Beispiel 1 Zunächst wurde eine wäßrige Lösung von Hexamethylendiammeniumphenylphosphinat
hergestellt. Zu diesem Zweck wurde Hexamethylendiamin allmählich zu einor wäßrigen
Lösung mit einem Gehalt von 25,3 Gew.-% Benzolphosphinsäure unter Rähren in einer
menge zugegeben, um den pH-Wert der Lösung auf 6,3 zu erhöhen.
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Ein für eine anzatzweise Bad-Polykondonsation von dom Sonde ensationsprodukt
von Adipinsäure und @examethylendiamin (Nylon-66) geeigneter Autoklav aus restfreiem
Stahl wurde mit Stickstoffgas gefällt und mit einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt
von 75 Gew.-% Adipinsäuresalz von Hexamethylendiamin (Nylon-66-Salz) boschickt.
Die Temperatur der Beschikkung war bei 150°C und der Druck in dem Autoklaven betrug
etwa 10,5 ate (150 psig). Unmittelbar nach Beendigung der Salzbeschickung wurde
eine Menge des vorstehend hergestellton Hexamethylendiammoniumphenylphosphinats
dem Autoklav@. zugegebe n, so daß das endgültig erhaltene Polymerisat o@@@ 0,75
5 Phenylphosphinsäure enthält.
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Der Inhalt des Autoklaven wurde dann rasch auf eine Tomporatur von
2000C unter einem Druck von etwa 17,6 at (250 ps@@
erhitzt, bei
welchem Zeitpunkt eine geringe Menge einor wäßrigen Aufschlämmung mit einem C@halt
vn 30 Gew.-% TiO2-Mattierungsmittel zugegeben wurde, so daß das schli@@lich erhaltene
Polymerisat 0,3% TiO2 enthlolt. Der Inhalt wurde weiter erhitzt, bio das polyamidbildende
Material in dem Autoklaven eine Temperatur von 243°C erreichte. Bei dien. er Stufe
setzte ein Abgeben von Wasserdampf unter Erniedrigung des Drucks in dem Autoklaven
bis auf atmosphärischem Druck ein. Während dieser Druckernickrigung wurde die Polymerisattemperatur
allmählich auf 27000 gesteigert. Bei Vollendung oder Vervollständigung der Polykondensationsreaktion
wurde das Polymerisat in Porm eines Bandes auf Gießwalzen, wo es mit Wasser abgeschreckt
wurde, ausgestoßen oder extrudiert.
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Anschließend wurde das Band m Schnitzeln oder Flocken geschnitten,
welche zur Formung in Fäden unter Anwendung einer beheizten Gitterspinnvorrichtung
(beated grid spinning apparatus) geeignet waren.
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Dor Polymerisatverlust oder -ausschuß aufgrund von Vorfärbung und
Schaumbildung während des Ausstoßens odor Extrudieren@ des Polymerisats betrug im
Durchschnitt 2,8%, Andererseits betrug der Abfall oder Verlust be einem ähnlichen
Polymerisat, welches den Phosphinatzusatz nicht enthielt im Durchschnitt 0,5%.
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Die den Zusatz enthaltendon Polyamidschnitzel wurden dann in einer
Wasserdampfatmesphäre in einer Gitterspinnvorrichtung geschmolzen und gemäß dem
gebräuchlichen Schmelzspinnen zu einem Fadengarn von 34 Fäden mit einem Gesamttiter
von 70 den bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von etwa 1463 m/min (1600 y.p.m.) gesponnen.
Das Spinnen wurde während zwei Wochen fortgesetzt. Die Bildung von Spinndüschtropfen
wurde beobachtet und mit derjenigen verglichen, welche bei der Herstellung von keinen
Phosphinatzusatz enthaltendem Garn beobachtet wurde. @ährend des Spinnens von den
Phosphinatzusatz enthaltendem Polymerisat wurden 18 Spinndüsentropfen je Maschinentag
beobachtet, während beim Spinnen von keinen Zusatz enthaltendem Polymerisat nur
3 Spinndüsentropfen je Maschinentag beobachtet wurden. Miodere lanzfchlereinheiten
je Maschinontag fAr das Spinnon von zusetzhaltigem Polymori@at betrugen' 3,7 im
Vergleich mit lediglich 1,5 far das keinen Zusatz aufweisende Polymerisat.
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Das im wesentlichen keine Orientierung aufweisende Garn mit einem
Kobalt an dem Phosphinatzusatz wurde dann kaltvarstreckt und in wickelform aufgenommen,
wobei eine gebräuchliche Streckzwirnmaschine zur Anwendung gelangto. was angewandete
Streckausmaß betrug 2,4. Das Streckverhalten dieses Garns wurde bechachtet und mit
einem ähnlichen Garn, welches keinen Phosphinatzusatz enthielt, verglichen. Die
Ergebnisse
zeigten, daß das Probegarn 0,12 Brüch@ @@@ Umwicklungen oder Aufläufer (wraps) je
0,454 kg (per pound) aufwies, während die Kontrollprobe lediglich 0,035 Brüche und
Aufwickler oder Aufläufer je 0,454 kg zeigte.
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Dieses Beispiel erläutert das unterlegene oder schlechte Polymerisatspinn-
und streckzwirnverhalten von Garn mit einem Gehalt einer geringen Menge von Hexamothylendiammoniumphenylphosphinat,
das zur Verbessorung der Anfärbbarkeit dessolben zugesetzt worden war.
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Das den Zusatzx enthaltende Carn wurde zu einem Trikot gestrickt
oder zu anderen runden Strick- oder Wirkgeweben oder -textilwaren verarbeitet. Diese
Textilien wurden gereinigt und in nauren, Dispersions- und Vormstallisiorten Parbstoffen
gefärbt. Die erhaltenen Färbeergebnisse zeigten beachtlich erhöhte Färbungsgeschwindigkeiten
des Zusatz enthaltenden Garns mit de@ sauren und vormetallisierten Farbstoffen,
wobei im wesentlichen keine Änderung im Ausmaß bei Dispersionsfarben gefundenh wurde.
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Beispiel 2 Das Adipinsäuresalz von Hexamethylendiamin wurde gemäß
dor in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise unter Zugabe einer wäßrigen Lözung
mit einem Gehalt von 13,6 Gew.-% Phenylphosphinsäure und einer zweiten wäßrigen
Lösung mit einem Gehalt von 13,6 Gew.-% an N-(2-Aminoäthyl)-piperazin in einer solchen
hwot daß das, schließlich e Polymerisat
gleiche Nengen von jedem
Zusatz enthielt und einen Ge@amtgehalt votl Zusatz von 0, 75 Gew.-% aufwies, polykondensiert.
es wurde auch die gleiche Menge von tiO2, wie in Beispiel l verwendet wurde, während
der Polykondensation zugegeben.
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Schnitzel wurden aus dem sich ergebenden Polymerisat gebildet, wie,
in Beispiel 1 beschrieben wurde. Re wurde festgestellt, daß das Schäumen und Verfärben
des Polymerisats durch dio Verwendung der Zusatzkombination sichtbar vormleden und
ausgeschaltet war, ohne daß mehr Abfall odor Ausschuß an Poly. merisat als bei dem
keinen Zusatz enthaltenden Polymerisat erhalten wurde.
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Die in diesem Beispiel erhaltenen Polyamidschnitzol wurden dann in
einer Wasserdampfatmosphäre geschmolzen und zu einen Fadengarn von 34 Fäden mit
einer Gesamttiter von 70 den gesponnen, wobei eine Heizgitterspinnvorrichtung bei
einer Aufnahmegeschwindigkeit von etw 1371 m/min (1500 y.p.m.) zur Anwendung gelangte.
Das Spinnen wurde während einer Dauor von drei Tagen fortgesetzt. Die Häufigkeit
von Spinndü@enabwischungen war die gleict,o wie in Beispiel 1. Während der ersten
drei Tage, in welchen das Polymerisat gemäß diesem Beispiel zu Garn versponnen wurde,
traten keine Tropfen auf.
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Es traten jedoch Glanzschwankungen auf.
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Das unverstreckte Garn wurde dann eine @@@@ntierungsstreckung von
dem 2,74-fachen @rtoilt. Das Strockverhalten dieses Garnes war dem Garn wesen@lich
überlegen, welches
Hexamethylendiammeniumphenylphosphinatzusatz
allein enthiolt, und es wurden durchschnittlich nur 0,090 Brüche und Aufläufor oder
Umwicklungen je 0,454 kg Garn (pound) erhalten.
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Diesen Beispiel zeigt, daß die Kombination von im wesentlichen gleichen
Mengen von Phenylphosphinsäure und N-Aminoäthylpiperazin beachtlich die Bildung
van Polyamidpolymorisat aus dem Kondensationsprodukt von Adipinsäure und Hexamethylendiamin
von tiefer Färbung und das Strockzwirnverhalten von daraus hergestellten Garn verbessert.
Es wurde jedoch gefunden, daß die Glanzschwankungen hoch waren.
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Das Carn gemäß diesem Beispiel und das Garn gemäß Bei9-@piel 1, welches
nur dcn Phosphinatzusatz enthielt, wurden zu Trikottextilwaren gestrickt, Beim Anfärben
von beidon Geweben unter Anwendung von sauren, Dispersious- und vormetallisierten
Farbstoffen zeigte ca siob1 daß die Gewebe vorgleichbare Farbtiefen aufwiesen.
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Beispiel 3 2 Unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise
wurden Polymerisatschnitzel hergestellt. Hierbei wurde eine wäßrige Lösung mit einem
Gehalt von 13,6 Gew.-% Phonylphosphinsäure und einer zweiten wäßrigen Lösung rnit
einem Gehalt von 13,6 Gew.-% N-(@-Aminoäthyl-)-piperazin in Cloicbcn Mongon verwendet,
um die Anfärbbarkeit des sich orgebenden Polymerisats zu verbessern. Die Gesamtmenge
von diesen Zusätzen, bezogen auf des Gewicht des Polymerisats,
betrug
0,75%. die so erzeugten Schnitzel wurden zu einem Fadongarn mit 13 Fäden und einem
Gesamttitor von 40 aNn bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von etwa 1188 m/min (1300
y.p.m.) schmelzgesponnen. Dabei wurde im wesentlichen die gleiche Er@iedrigung der
Polymerisatschaumbildung und verr@ngerte Häufigkeit von Spinntropfon, wie in Beispiel
2 b@@bachtet.
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Beispiel 4 Polymerisatschnitzel wurden gemäß der in Beispiel 1 beschriobenen
Arbeitsweise hergestellt, wobei eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 18,2 Gew.-%
Phenylphosphinsäure (0,50 %, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats) und eine
zweite wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 9,1 Gew.-% N-(2-Aminoäthyl)-piperazin
(0,25 p bezogen auf das Gewicht des Polymerisat@) als die Farbe oder die Färbung
verbessernde Kombination von Zusätzen verwendet wurden. Die Schnitzol wurden zu,
einem Fadengarn mit 15 Fäden und oincm Gesamttiter von 40 den unter Anwendung einer
Aufnahmegeschwindigkeit von etwa 1371 m/min (1500 y.p.m.) schmelzgesponnen. Im w@sentlichen
wurde die gleiche Erniedrigung im Polymerisatschaum und verringerte Häufigkeit von
spinndüsentropfen, wie in Beispiel 2 erhaltenurde, beobachtet.
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Beispiel 5 Das Adinpinsäuresalz von Hexamethylendiamin wurde gemäß
der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitswweise polykondensiert, webei Phenylphosphinsäure
und N-(2-Aminoäthyl)-piperazin in solchen Mengen zugesetzt wurden, daß das schließlich
erhaltene Polymerisat gleiche Mongen von jedem Zusatz und eine gesamte Zusatzmenge
von 0,75 % enthielt. Es wurde auch das polyamidbildende Material #-Caprolactam in
einer solchen Monge zugesetzt, daß das schließlich erhaltene Polymerisat l Gew.-%
dieses Zusatzes enthielt. Im 1brien wurde die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise
genau befolgt. Es wurde festgestellt, das die gleiche ausgezoichnete Polymerisatbildung
und Stre@kzwir@leistung von daran hergestellten Garn erhalten wurden. Es wurde festgestellt,
daß keine Glanzänderung während des spinnens des Garus auftrat. Das Cara gemäß diesem
Beispiel und das Gas von Beispiel 2 wurden u Trikot-Textilwaren gestrickt. Wenn
beide Gewebe unter Anwendung von sauren, Dispersionn- und vormetallisierten Farbstoffen
gefärbt wurden, zeigte es sich, daß daz aus dem Garn gemäß diesem Beispiel hergestellte
Gowebe sichtbar tiefer els dasjenige aus dem Garn von Beispiel 2 hergestellte Gewche
gefärbt wurde. Überdies nahm das Garn gemäß diesem Beispiel einén höheren Bausch
an, wenn @@ gemäß der Stauchkammerarbeitsweise texturiert wurde als das Polyamid
den Kendensationsprodukts von Adipinsäure und Hexamethylendiamin,
wenn
basische Farbstoffe zur Anwendung gelangten.
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Beispiel 6 Unter Anwendung der Polymerisatzusammensetzung von Beispiel
5 wurde die Mesge von Phonylphosphinsäure bis zu einem Punkt erniedrigt, bei welchen
das aus dem orhaltonen Garn hergestellte Gewobe oder Textilmaterial sich vergleichbar
mit dem Gewebe gemäß Beispiel 2 anfärbto. @@ wurde festgestellt, daß, um dies zu
erreichen, die gewichtsprozentuale Menge von Phosphinsäureverbindung von 0,37 bin
auf 0,25 erniedrigt werden konnte. Die Vorringerung des Ph@@ph@@säurezusatzgehalts
führt zu einer Verbesserung den Streckzwirnverhaltens. Das Garn gemäß diesem Beispiel
ergab einen durschnittlichen Wert von nur 0,070 Garnbrüchen und @icklungen Je 0,454
kg (pound).
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Beispiel 7 Das Adipinsäuresals von Hexamethylendiamin wurde gemäß
der in Beispiel 5 beschriebenen Arbeitsweuise polykondensiert, wobei Zusätze in
solchen Mongen zugegeben wurden, daß d@@ endgültige Polymerisat 0,75 Gew.-% Phenylphesphinsäure,
0,25 Gew.-% N-(2-Aminoäthyl)-piperazin und 9,0 % #-Caprolactam enthielt. Die Polyamidschnitzol,
welche diese Z@@ätze onthielten, wurden dann in einer Wasserdamipfatmosphäre in
einer Citterspinnvorrichtung geschmolzen und gemäß der gebräuchlichen
Schmelzspinnarbeitsweise
zu einem Fadengarn ven 68. Fäden mit einem Gesamttiter von 1230 den bei einer Aufnahmegeschwindigkeit
von etwa 274 m/min (300 y.p.m.) gesponnen.
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Das Garn wies keine Glanzschwankung auf und zein Texturiervorhalten
war ausgezeichnet; ca traten lediglich 0,012 Unterbrechungen je 0,454 kg (pound)
auf. Das zur Anwendung gelangende Texturierverfahren war das in der US-Patent@chrift
3 024 517 beschriebene Heißstreck-Zahnradabschreck-Verfahren (hot-draw gear-quench
method). Beim Anfärben mit sauren und vormetallieierten Farbstoffen wurde dieses
texturierte Garn bis zu einem Farbwert (colormaster value) von 135 Einheiten gefärbt.
Das Garn von Beispiel 6 besaß einen Farbwert von nur 55 Einheiten.
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Ähnliche Verbessorungen wurden fostgestellt, wenn ein Polyamidpolymerinat
mit einem Gehalt der Zusatzkombination gemäß der Erfindung unter Anwendung einer
gebräuchlichen kontinuierlichen Polymerisationsvorrichtung, einschli@@lich eines
Verdampfers, Reaktors, einer Destillationseinrichtung und Druckentspannungs- und
Fertig@tellungseinheit, hergestellt wurde.
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Es ist zemit ersichtlich, daß das Verfahren gemäß der Erfindung zahlreiche
Vorteile liefert. Hiorzu gehört, daß dem Polyamidgarn eine Fähigkeit zur tieferen
Anfärbung erteilt wird. Durch die Verwendung der Kembination von Zusatzstoffen gemäß
der Erfindung kann die farbverbessornde Eigenschaft vn Phenylphosphinsäure mit geringeren
Verlust a: Polymerisat aufgrund von Schaumbildung und unter g
ringerer
weniger Polymerisatverschlechtorung ausgenutzt werden. Außerdem ist das Schmelzspinnen
hinsichtlich des Auftretenn von Glenzschwankungen und die Streckzwirnung hinsichtlich
der Anzahl von Brüchen und Umwicklungen je 0,454 kg (pound) Garn gegenüber dem Garn
beachtlich verbessert, welches lediglich Hexamethylendiammoniumphonylphosphinat
oder Phenylphosphinsäure in Kombin@tion mit N-Aminoäthylpiperazin enthält.